Für Ingrid Klimke und den Ausnahmehengst Franziskus hatte der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) eine besondere Weihnachtsüberraschung. Im Jahr 2018 sind der elfjährige Hannoveraner Hengst und seine Reiterin aus Münster in den Perspektivkader aufgenommen worden. Nun wurden sie in den Olympiadkader berufen.
Franziskus und Ingrid Klimke starten seit 2014 gemeinsam und arbeiteten sich auf internationales Parkett vor. Kürzlich starteten die beiden beim Internationalen Festhallen-Reitturnier in Frankfurt u.a. im Grand Prix Special. Dabei übertrafen sie sich selbst und stellten eine neue persönliche Bestleistung auf. Die Richter werteten die Leistung von Franziskus unter Ingrid Klimke mit 76,128 Prozent und einem zweiten Platz. Bereits im Stuttgarter Grand Prix Mitte November steigerten die beiden ihre damalige Bestleistung auf 75,413 Prozent und erreichten damit ebenfalls einen zweiten Platz.
Der dunkelbraune Franziskus stammt aus der Zucht von Elisabeth Albers und ist im Besitz von Wilhelm Holkenbrink. Unter seiner Ausbilderin Johanna Klippert war er Bundeschampion der vierjährigen Hengste. 2013 folgte dann die Qualifizierung für das Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde. Ein Jahr später war Franziskus unter Ingrid Klimke siegreich in Dressurpferdeprüfungen der mittleren Klasse. So begann seine Karriere im Viereck, bis sich der Fidertanz-Sohn zu den heutigen Ergebnissen hochgearbeitet hat.
Neben seiner Sportkarriere ist Franziskus auf der Hengststation Holkenbrink tätig. Bisher sind 30 seiner Söhne mit einem positiven Körurteil ausgezeichnet worden. Der Dunkelbraune ist für Oldenburg, Hannover sowie westfälische, rheinländische und süddeutsche Verbände anerkannt und im Deckeinsatz.
Ingrid Klimke ist mit der Berufung in den Dressurkader nun in zwei Disziplinen Teil des Olympiakaders. Sie amtiert derzeit als Doppel-Europameisterin in der Vielseitigkeit. Sowohl mit dem erfahrenen Oldenburger SAP Hale-Bob als auch mit ihrem Nachwuchspferd SAP Asha P gehört sie zum Vielseitigkeitskader.
Am Sonntagmorgen fand im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers in Frankfurt das Finale des Louisdor-Preises statt. An der Spitze dieser Prüfung konnten sich zwei Oldenburger platzieren. Der erste Platz geht an Senta Kirchhoff mit dem schwarzbraunen L’Arbuste. Das Reiter-Pferd-Paar erzielte 73,220 Prozent. Auf Rang zwei sah das Richterteam Lena Waldmann mit dem Fidertanz-Don Schufro-Sohn Fiderdance und einem Ergebnis von 72,300 Prozent. Als drittes Team auf dem Treppchen gesellen sich Insa Hansen und Rebroff mit 71,980 Prozent dazu.
Knapp dahinter platzierte sich Dorothee Schneider auf dem Hannoveraner Hengst Quantum Vis mit 71,160 Prozent auf Rang vier. Platz fünf sicherte sich Jessica von Bredow-Werndl im Sattel des Florencio I-Sohns Ferdinand mit einem Ergebnis von 70,460 Prozent.
Ein Fohlen aus der eigenen Stute, das man aufwachsen sieht und selbst ausbilden kann. Der große Traum von der eigenen Zucht. Dabei gilt es jedoch einiges zu beachten. Hier kommt eine kurze Checkliste für den ersten Überblick.
Realisierbarer Traum
Für die eigene Zucht sollte man einiges im Auge behalten. Ein eigenes Pferd bedeutet bereits finanziellen Aufwand. Selbst zu züchten, steigert diesen noch einmal. Vor und während der Trächtigkeit benötigt die Stute tierärztliche Betreuung und die Untersuchungen schlagen zu Buche. Dazu addieren sich die Decktaxe und Besamung. Darüber hinaus kostet die eventuelle Pension auf der Hengststation sowie die Aufzucht des Fohlens, dessen Ausrüstung und möglicher Beritt ebenfalls Geld.
Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Zeit. Das Fohlen benötigt ebenfalls Betreuungszeit, genauso wie die Mutterstute. Des Weiteren fordert die Ausbildung eines Jungpferdes Erfahrung und es kann zu Komplikationen kommen. Zudem sollte man die Eventualität bedenken, dass das Fohlen aus verschiedenen Gründen verkauft werden muss. Dieser Verantwortung musst du dich im Zweifelsfall ebenfalls stellen können.
Zur Realisierbarkeit des Traums von der eigenen Zucht gehört auch das Hinterfragen, ob man im Heimatstall der werdenden Mutter und ihrem Nachwuchs das richtige Umfeld bieten kann. Für die Geburt ist eine überwachbare Abfohlbox notwendig. Nachdem das Fohlen auf der Welt ist, benötigt es Sozialkontakte. Neben der Mutterstute bringen gleichaltrige Spielkameraden und ältere Herdenmitglieder dem Nachwuchs das richtige Sozialverhalten bei. Auch ein Aufzuchtplatz kann dafür die passende Lösung sein.
Eignung der Stute zur Zucht
Die Grundvoraussetzung für die eigene Zucht ist die Eignung der Stute dafür. Deswegen sollten ganz am Anfang die Untersuchungen der Mutterstute stehen. Dabei wird festgestellt, ob sie gesund genug für eine Trächtigkeit ist und ob sie überhaupt aufnehmen kann. Auch mögliche Stoffwechselerkrankungen, mit der keine Eignung als Zuchtstute besteht, werden dabei erkannt. Weitere Risikofaktoren sind hohes Unter- oder Übergewicht oder Infekte sowie unzureichende Impfungen.
Die äußerlichen Merkmale einer Stute sind ebenfalls maßgeblich. Bei expliziten Gebäudemängeln empfiehlt sich kein Zuchteinsatz. Die Charaktereigenschaften sind zusätzlich zu beachten, da die Veranlagung in den Genen verankert ist. Daher wird die Stute ihrem Nachwuchs sehr viel von ihrem Temperament weitergeben.
Das Alter der Stute ist dabei ebenfalls ein Faktor, der eingerechnet werden muss. Bereits ab 8 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit wieder ab. Eine erfahrene Zuchtstute tut sich leichter, aufzunehmen, als eine Stute, die voll im Training ist und noch kein Fohlen hatte.
Der passende Traum-Hengst
Neben der Stute nimmt auch der Hengst durch sein Erbgut Einfluss auf den Nachwuchs. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass Mutter und Vater zusammenpassen. Die positiven Eigenschaften deiner Stute sollen für das Fohlen erhalten bleiben, während der Hengst die eventuellen Schwächen ausgleichen sollte. Dadurch können die mütterlichen Merkmale gezielt verbessert werden.
Extreme Anpaarungen – beispielsweise ein schwerer, großer Hengst mit einer zierlichen Stute – können nicht einschätzbare Nachkommen zur Folge haben. Zudem wiederspricht das dem züchterischen Grundgedanken, der gezielten Verbesserung von Eigenschaften.
Anerkennung des Fohlens
Die Papiere erhöhen den Verkaufswert des Nachwuchses. Dazu brauchen beide Elternteile einen Eintrag beim jeweiligen Zuchtverband ihrer Rasse. Für die neue Zuchtstute kann die Aufnahme ins Stutbuch beantragt werden, falls sie noch nicht eingetragen ist. Der erwartete Nachwuchs ist beim Zuchtverband bereits vor der Geburt anzumelden, um eine Abfohlmeldung zu erhalten. Diese ist die Voraussetzung, damit ein Abstammungsnachweis ausgestellt wird und die Registrierung im Zuchtverband erfolgen kann.
Gute Beratung bei der Zucht
Bei dem ersten Versuch selbst zu züchten ist ein erfahrener Züchter als Mentor viel wert. Er kann sowohl bei der Beurteilung der zukünftigen Mutterstute als auch bei der Auswahl des passenden Hengstes seine Erfahrung einfließen lassen. Der Zuchtverband bietet ebenfalls Beratungsmöglichkeiten an, beispielsweise in Bezug auf den Deckvertrag. Ein weiterer kompetenter Beistand, der nicht zu unterschätzen ist, stellt der Tierarzt dar. Er betreut die künftige Mutter sowie ihren erwarteten Nachwuchs und greift im Notfall schnell ein. So kann der Traum von der eigenen Zucht Realität werden.
Im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt fand heute Morgen der Grand Prix Special statt. Mit 76,617 Prozent gehörte die goldene Schleife Benjamin Werndl und Famoso OLD. Auch die beiden weiteren Plätze auf dem Treppchen sind von deutschen Reitern belegt. Rang zwei hat sich Ingrid Klimke mit ihrem Fidertanz-Sohn Franziskus und 76, 128 Prozent gesichert. Der Damon Hill-Sohn Damon’s Satelite NRW hat seine Reiterin Jil-Marielle Becks mit 74,809 Prozent auf den dritten Platz getragen.
Platz vier ging an den Westfalen Escolar unter Hubertus Schmidt mit 74,596 Prozent. Den fünften Platz erreichten die Schweizerin Estelle Wetterstein und die Oldenburgerin West Side Story mit 71,426 Prozent.
Heute Vormittag fand das 16. Nürnberger Burgpokal-Finale statt. Der erste Platz ging an Isabel Freese auf Total Hope OLD. Der Totilas-Sohn trug die Norwegerin mit 79,220 Prozent zum Sieg. Die silberne Schleife holten sich Kira Wulferding und Bonita Springs mit 78,512 Prozent. Der dritte Rang mit 75,537 Prozent ging an Lena Waldmann mit Cadeau Noir.
Platz vier belegen mit geringem Abstand Hubertus Schmidt und Denoix PCH mit 75,220 Prozent. Auf Rang fünf ist Lena Waldmann mit Morricone und 75,073 Prozent.
Mit Genesis BL und Double Cream meldet die Hengststation von Tanja und Lukas Fischer zwei prominente Neuzugänge für die Decksaison 2020.
Der bildschöne Palomino Genesis BL aus der Zucht von Inga Bulle gewann unter Stella Charlott Roth und mit Topnoten Silber beim Bundeschampionat der dreijährigen Hengste: 10 für den Trab, 9,5 für den Galopp, 9,0 für das Exterieur und jeweils 8,5 für den Schritt und die Rittigkeit, gesamt 9,1. Zuvor hatte sich Genesis BL Gold beim Landeschampionat in Verden gesichert und war anschließend bei der Hannover’schen Körung als zweiter Reservesieger herausgestellt worden.
Genesis‘ Vater ist der Reservesiegerhengst und Bundeschampion Golden West. Aus der leistungssicheren Mutterlinie kommt auch der zweite Reservesieger der Rheinischen Körung, besagter Double Cream. Der mit der seltenen Farbe eines reinerbigen Perlino aufwartenden Hengst stammt ab vom Pony-Derby-Sieger Dance for Me NRW und ist Vollbruder zum gekörten Dream On.
Beide Hengste werden sich zusammen mit ihren Boxennachbarn, dem Doppel-Bundeschampion Cosmo callidus NRW, dem vielfachen S-Sieger Celebration WE und dem Westfalen-Championats-Vierten Gigabyte am 14. März 2020 bei der Hengstschau auf der Station des Dressurstalls von Tanja und Lukas Fischer in Emstek präsentieren. Der Eintritt ist frei.
Jedes Pferd hat seinen einzigartigen Charakter. Daraus ergeben sich dann auch verschiedene Eignungen und gut oder schlecht zusammen passende Mensch-Pferd-Paare. In der Pferdezucht ist die Anpaarung zwischen Hengst und Stute in den meisten Fällen eine lang und gut durchdachte Entscheidung. Welcher Typ Pferd soll gezüchtet werden? Welche Sporteignung soll das Fohlen mitbringen? Welche Eigenschaften der Eltern möchte man an den Nachfahren weitergegeben wissen? Aus diesen und weiteren Überlegungen ergibt sich der Schluss, welcher Hengst zu welcher Stute mit dem jeweiligen Zuchtziel passt.
Verhaltensforscher sehen 80 Prozent des Temperaments grundlegend in der Pferde-DNA verankert. Die Veranlagung für Neugier hängt mit dem Botenstoff Dopamin zusammen. Je nach Anzahl der Rezeptoren für den körpereigenen Stoff, reagieren Pferde neugieriger oder zurückhaltender auf äußere Reize. Dazu kommt die Verteilung der Rezeptoren, die wiederum Einfluss auf das Streben nach Belohnungen nimmt. Je nach Pferd variiert die Anzahl und die Verteilung der Dopamin-Rezeptoren.
Charakter und Umwelt
Neben den Genen sind Umwelteinflüsse entscheidend für die charakterliche Entwicklung des Pferdes. Verhaltensforscher gehen davon aus, dass 20 Prozent des Temperaments von Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Aufzucht, Haltung und Training, geprägt werden. In den ersten sechs bis zwölf Monaten haben Umwelteinflüsse die größten Auswirkungen auf den Pferdecharakter. Gerade emotionale Belastungen und traumatische Erlebnisse beeinflussen durch eine Art Fußabdruck im limbischen System die Pferde und ihre Reaktion auf spätere Einflüsse nachhaltig. Durch artgerechte und passende Haltung sowie typgerechtes, angepasstes Training können auch solche verankerten Erlebnisse ausgeglichen werden.
Zuchtgeschichte
Unterschiedlichen Rassen werden verschiedene Eignungen und Charaktereigenschaften zu geschrieben und das aus gutem Grund. Durch die Untersuchung an 4.000 bis 6.000 Jahre alten Pferdeskeletten konnten internationale Forscher herausfinden, dass bereits das legendäre Reitervolk der Skythen Zuchtauswahl betrieben haben. Dabei selektierten sie neben einer stabilen Vorhand auch nach Sprintvermögen und dem Charakter. Dieser Schluss lässt sich aufgrund gewisser Muster von Genvarianten sowie deren Anhäufung ziehen, die bei den frühen domestizierten Pferden anders sind als bei den heutigen Rassen.
Jahrhundertelange Zuchtselektion bei den einzelnen Pferderassen haben dort auch bestimmte Charaktereigenschaften manifestiert. Je nach angedachtem Verwendungszweck wurde Wert auf unterschiedliche Wesenszüge gelegt. Das sollte man gerade bei einem Kauf im Hinterkopf behalten und sich die Frage stellen, ob das dem eigenen Wunsch entspricht und man die Fähigkeiten für den entsprechenden Umgang mitbringt. Dabei können auch die Stutbücher und FN-Zuchtwertschätzungen der Hengste hilfreich sein. Bestimmte Linien vererben neben der Leistung auch ihr Temperament dominant. Beim Heranwachsen spielen dann wiederum noch die äußeren Einflüsse mit, so das Geschwister nicht zwingend ähnliche Charakterzüge entwickeln müssen.
Dieses Jahr fand die 40. P.S.I. Auktion statt. Paul Schockemöhle und Ullrich Kasselmann konnten sich nicht nur über dieses Jubiläum freuen, sondern auch noch über den höchsten Gesamterlös. Am letzten Sonntag wechselten 49 hochkarätige Pferde für knapp 20 Millionen Euro ihre Besitzer.
Vivaldi-Sohn stellt Preisspitze
Ein Sohn unseres Dezemberhengstes Vivaldi, die Katalognummer 20 mit dem Namen V-Plus Gold, machte den Anfang bei der P.S.I. Auktion. Die Gebote für diese Dressurhoffnung stoppten bei 1,3 Millionen Euro. Den Zuschlag erhielt der Luxemburger Dressurstall Grand-Ducal. Damit war der vierjährige Oldenburger aus einer Fürst Romancier-Mutter die Preisspitze des Sonntags. Sein Vollbruder Harmony’s V-Plus erzielte auf der letztjährigen Auktion den Spitzenpreis.
Der teuerste Springnachwuchs kam für kaum weniger unter den Hammer, als die V-Plus Gold. Für 1,25 Millionen Euro wechselte Chacco’s Lando von Chacco Blue-Lando den Besitzer.
Die P.S.I. Auktion im Überblick
Die diesjährige Auktion brachte den Rekord des Gesamtumsatzes mit insgesamt 19,15 Millionen Euro. Von diesen wurden 9,59 Millionen Euro mit dem Dressurlot erzielt, im Durchschnitt kostetet eine Nachwuchshoffnung 383.960 Euro. Die Springkollektion erzielte einen Durchschnittspreis von 398.333 Euro bei einem Gesamterlös von 9,56 Millionen Euro. Hendrik Schulze-Rückamp hatte als Auktionator an diesem Sonntag 25 Dressurnachkommen und 24 Springhoffnungen unter dem Hammer.
Isabell Werth und Michael Jung haben sich nach einjähriger Pause die Spitzenposition in nationalen Ranglisten ihrer Disziplin zurückerobert. Im Springen hat Daniel Deußer die Nase vorn. Gleich der Sprung in zwei TopTen-Listen gelang Doppeleuropameisterin Ingrid Klimke. Die Münsteranerin ist nicht nur Zweite in ihrer Paradedisziplin Vielseitigkeit, sondern belegt auch Patz neun in der Dressur. Maßgeblich für die Erstellung der Ranglisten sind die Erfolge der zurückliegenden Saison in der Zeit vom 1. Oktober 2018 bis 30. September 2019.
Zurück an der Ranglisten-Spitze
Sie ist wieder die Nummer eins: Mehr als ein Jahrzehnt führte Isabell Werth die nationalen Ranglisten an, nun kehrt die sechsfache Olympiasiegerin wieder an die Spitze zurück. Sie tauschte damit den Platz mit der Vorjahres-Ersten Dorothee Schneider (Framersheim), die wie 2017 wieder Platz zwei belegt. Komplettiert wird das Spitzentrio durch Jessica von Bredow-Werndl. Die Aubenhausenerin, die mit TSF Dalera BB das Goldteam bei den EM in Rotterdam verstärkte, rangiert erneut auf Platz drei.
Wie 2017 schließt sich Helen Langehanenberg (Billerbeck) auf Platz vier an, gefolgt vom bayerischen Berufsreiter Uwe Schwanz, der seine Vorjahresposition behaupten konnte. Ebenfalls der Sprung in die TopTen gelang Vielseitigkeits-Europameisterin Ingrid Klimke. Unter anderem dank der Erfolge mit dem Hengst Franziskus belegte sie im nationalen Dressur-Ranking Platz neun. Beste U25-Nachwuchsreiterin ist Ann-Kathrin Lindner (Ilsfeld) auf Platz 25, bester Junger Reiter Raphael Netz (Aubenhausen) auf Platz 42. Beide gehörten zum siegreichen deutschen Team bei den U25-Europameisterschaften in San Giovanni.
Wie in der Dressur tauschten auch im Springen die beiden Führenden von 2018 die Plätze. Ganz oben auf der Liste steht nun Daniel Deußer (Rijmenam/BEL), gefolgt von Marcus Ehning aus Borken auf Platz zwei. Deußer glänzte vor allem mit dem Hengst Scuderia 1918 Tobago Z mit Platz vier im Weltcup-Finale, Platz zwei im Großen Preis von Aachen sowie Platz fünf in der EM-Einzelwertung. Bei der EM in Rotterdam gehörten die beiden, genau wie Marcus Ehning und Comme il faut, zum deutschen Silber-Team. Auf den dritten Platz rückte mit Christian Ahlmann (Marl) ein weiteres Mitglied des deutschen EM-Teams vor.
Das Nachsehen hat der Deutsche Meister Felix Haßmann (Lienen), der in diesem Jahr Platz vier vor Tobias Meyer (Neunkirchen-Seelscheid) belegt. Bester deutscher U25-Nachwuchsreiter auf der Rangliste Springen ist Maurice Tebbel (Emsbüren) auf Platz 24, der sich längst im internationalen Spitzensport etabliert hat. Beste Junge Reiterin ist Mylen Kruse (Zeven) auf Platz 34 (58.551 Punkte).
An die Spitze der Vielseitigkeits-Rangliste zurückgekehrt ist Michael Jung (Horb), der nach seiner Championatspause 2018 mit fischerChipmunk FRH wieder an alte Erfolge anknüpfen konnte und bei den EM in Luhmühlen Gold mit dem Team und Silber in der Einzelwertung gewann. Auf dem zweiten Ranglisten-Platz landete Doppel-Europameisterin Ingrid Klimke (Münster) vor Teamkollege Andreas Dibowski (Döhle), der im Vorjahr noch die Rangliste angeführt hatte.
Sich um vier Plätze gegenüber 2018 verbessern konnte Christoph Wahler aus Bad Bevensen. Er belegt Platz vier vor Peter Thomsen aus Lindewitt. Wahler gehörte in diesem Jahr mit Carjatan S zum Kreis der erfolgreichen EM-Debütanten in Luhmühlen, ebenso wie Anna Siemer (Salzhausen) mit FRH Butts Avondale (Platz sieben), Nadine Marzahl (Munster) mit Valentine (Platz acht) sowie die erst 23-jährige Anna Vogel (Biessenhofen) mit Quintana P (Platz 13). Sie ist damit zugleich beste U25-Reiterin der Saison 2018/2019. Bester Junger Reiter auf der Rangliste ist das Warendorfer Perspektivgruppemitglied Jerôme Robiné (Platz 14).
Die Ranglisten mit den Top 1.000 Dressur und Springen sowie den Top 500 in der Vielseitigkeit sind ab sofort im Internet unter www.pferd-aktuell.de/ranglisten zu finden. Die kompletten Listen finden registrierte Nutzer auch unter www.fn-erfolgsdaten.de und können sie dort noch nach weiteren Kriterien selektieren: z.B. nach Disziplin, Altersklassen, Landesverband oder sogar innerhalb eines Vereins.
Und das sind die Top Ten 2019 nach Ranglisten-Punkten
Ein bildschöner Dunkelfuchs mit einem winzigen Stern und vier weißen Füßen – so präsentiert sich unser Dezemberhengst Vitalis. Der KWPN-Hengst ist 2007 in den Niederlanden geboren und stammt von Vivaldi-D-Day-Argus ab. Bereits in seinem Geburtsjahr konnte er sich einen Titel holen: den des Siegers im niederländischen Fohlenchampionat.
Die Erfolge des Vitalis
Seine Erfolgsgeschichte fing spätestens im November 2009 definitiv an, als er bei der Körung in Münster-Handorf vom Westfälischen Pferdestammbuch Reservesieger wurde. Er war damit der erste gekörte Nachkomme des Vivaldi. Im Jahr 2010 verließ er die HLP in Warendorf nach 70 Tagen als Dressurindex-Sieger. 2015 erkannte in der Oldenburger Pferdezuchtverband an und ein Jahr später erhielt er auch vom Hannoveraner Verband ein positives Körurteil.
2016 holte Vitalis sich ebenfalls den Titel als „Stallion of the Year“ auf Inter-I-Niveau bei der WM in Ermelo unter Isabel Freese. Zudem gewannen diese beiden das Burg-Pokal-Finale.
Nach seiner Körung bezog Vitalis eine Box auf dem Landegestüt Warendorf und sorgte dort für guten Nachwuchs. Im Anschluss wechselte er zu der Dänin Charlotte Jost in die USA, die ihn 2013 in Verden auf der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde vorstellte. Achtjährig erwarb Paul Schockemöhle den Dunkelfuchs und holte ihn zu sich auf die Hengststation nach Mühlen. Dort ist Vitalis nach wie vor beheimatet und zeigt sein Talent als Spitzenvererber. Seit 2016 hat er an keiner Dressurprüfung mehr teilgenommen, da er sich auf die Zucht konzentriert, in der er hocherfolgreich ist.
Vitalis Nachkommen und deren Erfolge
Im selben Jahr wie ihr Vater konnte Victoria’s Secret aus einer Stute von Fidermark-Worldchamp in Ermelo ihre außerordentliche Veranlagung zeigen. Die Staatsprämienstute stand 2016 als Dressurpferde-Weltmeisterin ganz oben auf dem Treppchen und wiederholte dort ihren Erfolg vom Bundeschampionat.
Insgesamt blickt Vitalis auf 21 gekörte Söhne, von denen 13 im Hengstbuch I eingetragen sind. Von 109 Zuchtstuten aus seiner Linie, sind 30 als Staatsprämien- bzw. Prämienstuten geführt. Unter den prämierten Nachkommen fallen besonders die Westfälische Siegerstute 2015 Vienna und die Rheinische Siegerstute 2014 Virginia K auf.
Zudem kann Vitalis auf einige im Sport erfolgreiche Nachkommen stolz sein. Alles in allem sind 307 seiner Sprösslinge im Dressurviereck unterwegs, von denen 10 auch in der Schweren Klasse erfolgreich sind. Herausragende Beispiele dafür sind der Westfale Valesco und die Westfalenstute Valencia As, die beide aus der Zucht von Fabienne Müller-Lütkemeier stammen.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Um erfolgreiche Sportpferde zu züchten, spielt nicht nur die Genetik in Form der Auswahl eines geeigneten Hengstes und einer geeigneten Stute, sondern auch das Timing eine Rolle. Alte Züchterweisheiten, wie die, dass Fohlen am besten im Frühjahr zur Welt kommen sollten, haben auch noch im Zeitalter des Embryotransfers ihre Daseinsberechtigung, denn der Biorhythmus der Stute weiß nichts von den technischen Möglichkeiten, die die Medizin heute zur Unterstützung der Zucht bereit hält.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“4147″ img_size=“large“][vc_column_text]Eine Zuchtstute bringt in ihrem Leben normalerweise zwischen fünf und zehn Fohlen auf die Welt. Mittels Embryotransfers kann die Nutzungsdauer von Zuchtstuten ausgedehnt werden und es ist theoretisch möglich, mehrere Fohlen während einer Decksaison zu produzieren. Wer jetzt schon Horrorvorstellungen von Fohlen in Massenproduktion hat, kann beruhigt sein, denn im Gegensatz zu Kuh oder Schwein kann beim Pferd nicht hormonell in den Fruchtbarkeitszyklus eingegriffen werden. Die so genannte Superovulation, bei der durch Hormongabe mehrere Eizellen gleichzeitig reifen, klappt beim Pferd bisher nicht. Auch das „Züchten im Reagenzglas“ ist bei Pferden nicht erfolgreich. Daher gibt es keine Massenproduktion von Retortenfohlen in der Petrischale, sondern es entsteht stets nur ein Fohlen nach dem anderen nach einer Befruchtung im Mutterleib.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Gesunde Zellen auf der Bank
Neben der Reproduktionsmedizin haben auch in anderen Bereichen der Veterinärmedizin in den letzten Jahren für den Züchter interessante Entwicklungen stattgefunden, z. B. die Stammzellentherapie. Relativ neu ist das Angebot, bereits bei der Geburt Blut aus der Nabelschnur zu entnehmen und die gewonnen Stammzellen einzufrieren. So kann später, wenn wirklich eine Verletzung auftritt, auf die bereits eingelagerten Stammzellen zurückgegriffen werden.
Abseits der oft politisch geführten Debatte um Gentechnik hat sich die Stammzellentherapie vor allem in der Humanmedizin in den letzten Jahren etabliert. Dabei werden verschiedene Arten, Stammzellen zu gewinnen, unterschieden: Die umstrittenste ist die Gewinnung aus Embryonen. Eine ethisch unbedenkliche Alternative, die auch in der Behandlung von Pferden seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt wird, sind Erwachsenen-Stammzellen, z. B. aus Knochenmark. Hierzu wird dem Patienten aus eigenem Knochenmark, zum Beispiel aus dem Brustbein, Gewebe entnommen. Das Problem ist aber: Je älter der Patient ist, umso weniger Stammzellen sind in seinem Knochenmark zu finden.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
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Daher hat sich in der Humanmedizin die Gewinnung von Stammzellen aus Nabelschnurblut durchgesetzt. Dies ist ethisch unbedenklich und relativ einfach durchzuführen. Hierzu wird aus der Nabelschnur Blut entnommen und in speziellen Blutbanken, ähnlich den Blutspendezentralen, aufbereitet und tiefgefroren gelagert. Seit kurzem gibt es diesen Service auch für Pferde. Es können also eigene Stammzellen des Fohlens vorbeugend aufbewahrt werden, damit sie bei einer irgendwann auftretenden Verletzung oder Erkrankung zur Verfügung stehen.
Vielleicht wird sich diese Art der Vorbeugung durchsetzten, wie es vor Jahrzehnten die Schutzimpfung vorgemacht hat, und man legt in Zukunft beim Pferdekauf auch auf vorsorglich eingelagerte Stammzellen Wert.
Züchtertüv
Auch beim Verkauf von Sportpferden, insbesondere bei der Vermarktung über Auktionen, greifen Züchter immer häufiger auf medizinische Dienstleistungen zurück. Denn gerade für Züchter ist die Dokumentation des Gesundheitszustandes beim Verkauf eines Pferdes wichtig, da die Verkaufsuntersuchung juristische Sicherheit gibt. Außerdem gibt der Tierarzt dem Züchter beim so genannten „Züchtertüv“ wertvolle Hinweise zur späteren Verwendung des Pferdes im Sport.
Insgesamt ist der Tierarzt in der Pferdezucht nicht mehr alleine zum Kurieren von Krankheiten gefragt, vielmehr hat sich ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um Aufzucht und Vermarktung entwickelt, um gesunde und erfolgreiche Pferde in den Sport zu bringen.[/ihc-hide-content]
Heute ab 11 Uhr starteten die Reiter im Dressurviereck in Salzburg. Bei den Amadeus Horse Indoors stand die Grand Prix Kür an. Hier sind die Ergebnisse:
Emilio tanzte sich unter Isabell Werth mit 85,905 Prozent zum Sieger der Grand Prix Kür. Vier der fünf Richter sahen das Paar auf dem ersten Platz. Dicht auf – mit 84,705 Prozent – folgte Benjamin Werndl im Sattel des Damon Hill-Sohns Daily Mirror. Somit holten sich die beiden Westfalen wie gestern im Grand Prix die vorderen Plätze.
Die bronzene Schleife holte sich Victoria Max-Theurer auf Benaglio. Der Oldenburger erzielte mit seine Reiterin 78,525 Prozent. Der vierte Platz ging ebenfalls an ein deutsches Paar: Helen Langehanenberg und Annabelle konnten ihn sich mit 78,150 Prozent sichern.
Dieses Wochenende fand die Körung des Zuchtverbandes für deutsche Pferde in Kreuth statt. Insgesamt angemeldet waren 36 Hengste, 17 mit Dressurabstammung und 19 mit Springschwerpunkt. Schlussendlich angetreten sind 12 Dressurnachkommen und 13 Springhoffnungen. Wie in den letzten Jahren wurden hier auf dem weitläufigen und gut ausgestatteten Gelände die Hengste komfortabel aufgestallt. Die Anlage ist bekant für viele monatlich statt findende Turniere im Bereich Springen und Dressur bis zur höchsten Klasse, Meisterschaften im Westernreiten sowie auch die Geländestrecke mit hochklassigen Vielseitigkeitsturnieren (u.a. Reitmeisterin Ingrid Klimke reiste schon häufig nach Kreuth) um nur einige wenige Beispiele zu nennen.
Dieses Wochenende in Kreuth galt dem Dressursport bis S***, der Körung der Dressur-und Springhengste sowie Ponys und Spezialrassen durch den „ZfdP“ als auch der Versteigerung einiger gekörter und nicht – gekörter Hengste im Rahmen der TM-Auktion, welche am Samstagabend zum dritten Mal in Folge erfolgreich bei guter Resonanz abgehalten wurde.
Insgesamt traten 16 Hengste mit Dressurpedigree und 22 Hengste mit Springpedigree vor die Körkommission. 22 Hengste gab es bei den Ponys und Spezialrassen zu begutachten; hierunter waren Shetland Ponys, American Miniature Horses, deutsche Classic Ponys, Welsh A, Haflinger, Connemara, ein deutscher Falbe, deutsche Reitponies, Palominos als auch ein kleines deutsches Reitpferd.
Die Körung des Dressurlots
Die Katalognummer 12, den Hengst Fürst Fabelhaft, sah die Körkommission als Sieger der Dressurhoffnungen. Der Braune stammt von Fürst Jazz-L’Espoir-Pelegrinius ab, wurde von Hartmut Ahmann gezogen und von Verena Brand ausgestellt.
Des Weiteren zeichnete die Körkommission die Katalognummer 10, der Dunkelfuchs Sparta, als Prämienhengst aus. Abstammend von Sir Heinrich-Diamond Hit-Londonderry kommt der Hengst aus der Zucht von Hermann-Josef Steenkamp und wurde von der Reesink Pferde GmbH ausgestellt.
Ebenso erhielt die Katalognummer 1 mit dem Namen Classico Deluxe C eine Auszeichnung. Der Rappschecke stammt von Cadeau Noir-Blickpunkt-Samico ab. Züchter und Aussteller ist Yvonne Cybulla.
Insgesamt erhielten 6 Dressurhengste ein positives Körurteil.
Gekörter Nachwuchs für den Springparcours
Den Siegerhengst im Springen stellt der Züchter und zeitgleiche Aussteller Franz Olbring. Die Katalognummer 55 stammt von Cornet Obolensky-Coronino-Gonfaron ab und überzeugte die Körkommission am meisten.
Aus dem Springlot bekam kein weiterer Hengst ein Auszeichnung als Prämienhengst. Insgesamt erhielten 8 Springnachkommen ein positives Körurteil.
Der beste ZfdP-Hengst war ein ganz Besonderer, denn er stach alleine schon aufgrund seiner Felloptik ins Auge, denn er ist ein Rappschecke und stammt ab vom Cadeau Noir. Cadeau Noir selbst war dieses Wochenende auch in Kreuth am Start und konnte unter Lena Waldmann zwei S-Dressuren mit stolzen Prozenten (immer über 71%) gewinnen. Der Schecke überzeugte mit einem korrekten Exterieur und gutem Fundament sowie überragender Trabarbeit mit sehr gutem Hinterbein und viel Mechanik in den Vordergliedmaßen. Der braune Siegerhengst Dressur „Fürst Fabelhaft“ von Fürst Jazz aus einer L´Espoir-Mutter wurde für 32.000,00€ im Rahmen der TM-Auktion versteigert. Ein toller Hengst der mit allen Möglichkeiten für eine erfolgreiche Zukunkt ausgestattet ist. Des weiteren wurde ein Hengst von Sir Heinrich gekört und auch versteigert (24.000,00€), auch er überzeugte mit sehr guten Grundgangarten, tollem Exterieur als auch Interieur. Auch die Preisspitze der Auktion war ein gekörter Hengst abstammend vom Benicio aus der Staatsprämie von Dollmann-Weltmeyer (102.000€). Siegerhengst im Springen war der braune Hengst vom Cornet Obolensky aus einer Stute von Coronino.
„To Do“ von Totilas aus einer Top King-Nantano Mutter wurde Siegerhengst und ZfdP Hengst dieser Körung. Prämienhengst wurde eine deutsches Reitpony von Kachunga aus einer Der feine Lord AT-Cocky Man Mutter. Beide Ponys stammen aus dem Hause Mieleszko/Vekens.
Die Veranstaltung erfreut sich immer wieder an einer sehr runden und gelungenen Organisation bei optimalen Rahmenbedingungen für die Pferde.
Weitere Informationen zum ZfdP Wochenende und der Auktion finden Sie unter folgenden Links als auch auf den Seiten des ZfdP unter https://zfdp.de/ und der Seite von Thomas Münch https://www.tm-auktionen.com/.
Alle Ergebnisse der Körung des Zuchtverbandes für deutsche Pferde.
Auch auf dem Springparcours war bei den Amadeus Horse Indoors einiges los am heutigen Samstag. Es fanden unter anderem drei internationale Prüfungen statt.
Murhof Gruppe Trophy
Den Start am Samstag machte vormittags das internationale Murhof Gruppe Trophy Springen. Hier hatte die Südafrikanerin Alexa Stais mit ihrem Oldenburger Quintato die Nase vorne. In fehlerfreien 61,23 Sekunden holte sie sich die goldene Schleife mit dem Quidam’s Rubin-Sohn. Knapp auf den Fersen war ihr Shane Breen aus Irland mit der KPWN-Stute Evita. Die beiden kamen ebenfalls ohne Fehler und in 61,97 Sekunden durch den Parcours. Platz drei ging an die Niederlande, vertreten durch Gerco Schröder auf Glock’s Zaranza. Das Paar hatte schlussendlich auch keine Strafpunkte und 65,66 Sekunden auf dem Konto.
European Youngster Cup U25 World Finale am Samstag
Im Finale des European Youngster Cups trugen drei Reiter-Pferd-Paar den letzten Kampf im Stechen aus. Als Sieger ging hier Andrzej Oplatek auf dem Oldenburger Conthinder hervor. Der Pole brachte den Parcours in 42,03 Sekunden und ohne Abwurf hinter sich. Die silberne Schleife holte sich die Italienerin Giulia Levi mit Van Dutch in 40,27 Sekunden, allerdings mit 4 Strafpunkten. An dritte Stelle platzierte sich die Amerikanerin Nicolette Hirt auf Vertige de Vigneul mit 8 Strafpunkten und 49,13 Sekunden.
Stall Römerhof Championat von Salzburg
Den Abschluss der internationalen Springprüfungen an diesem Samstag macht das Championat von Salzburg. Auch hier konnte sich der Pole Andrej Oplatek ohne Strafpunkte in 41,57 Sekunden gegen die Konkurrenz durch setzen. Mit dem Stakkatol-Sohn Stakkatan konnte er so die goldene Schleife holen. Platz 2 ersprangen sich das irische Team aus Shane Breen und dem Zangersheider Hengst Compelling Z. Die beiden blieben fehlerfrei in 42,35 Sekunden. Als dritte gesellte sich Michael Whitaker aufs Treppchen. Der Brite blieb mit dem KWPN-Wallach Flinstering ebenfalls ohne Strafpunkte und brauchte 42,71 Sekunden für den Parcours.
Bereits 2015 beim ersten Weltcup in Salzburg war die Nummer 1 der Dressurwelt, Isabell Werth (GER), das Maß aller Dinge und auch 2019 führte im 5. FEI Dressage World Cup™ Grand Prix von Salzburg kein Weg an der 6-fachen Olympiasiegerin, 9-fachen Welt- und 20-fachen Europameisterin vorbei.
Vier der fünf Richter hatten Isabell und den 13-jährigen Ehrenpreis-Sohn Emilio auf Rang 1 gewertet, lediglich Hans-Christian Matthiesen aus Dänemark hätte eher Benjamin Werndl auf Rang 1 gesehen.
78,957% war die Wertnote für Isabell und den 13-jährigen Emilio im Weltcup Grand Prix unter der Patronanz von iWest, die im 15-köpfigen Starterfeld den Sieg holten. „Ich bin sehr zufrieden, das war heute eine sehr sichere, souveräne Runde. Wir hatten lediglich einen kleinen Fehler in der Galoppverstärkung, da hätte ich ihn mehr zurücknehmen müssen. Aber dafür war das Halten heute außergewöhnlich gut, da wird Chefrichterin Katharina Wüst zufrieden sein“, schmunzelte Isabell Werth.
Auf den kleinen Unfall von Mäzenin Madeleine Winter-Schulze gestern angesprochen (Quintus hatte beim Einreiten zur Siegerehrung einen Schritt zurück gemacht und sie dabei umgestoßen), konnte Isabell gute Nachrichten bringen: “Madeleine hat sich den Oberschenkel gebrochen, wurde bereits operiert und es geht ihr gut. Ich habe vorher gerade noch mit ihr telefoniert und sie ist jetzt wieder wie neu, weil beide Oberschenkel gemacht sind.“ (Anmerkung: In Tryon hatte sich Madeleine Winter Schulze einen Bruch des Oberschenkelhalses auf der anderen Seite zugezogen.)
Auch auf Platz 2 findet sich im Grand Prix ein Westfale wieder
Auf Platz zwei standen die Vorjahres-Weltcupsieger von Salzburg, Benjamin Werndl (GER) und der 15-jährige Westfale Daily Mirror, die 77,717% erritten und damit Morgan Barbancon auf dem schicken Sir Donnerhall II OLD mit deutlichem Abstand auf Rang 3 (72,304%) verwiesen hatten.
Bestes österreichisches Duo im 5. Dressur-Weltcup von Salzburg waren die 13-fache österreichische Staatsmeisterin Victoria Max-Theurer und der 11-jährige Oldenburger Benaglio (Breitling W x Partout) mit 72,109% auf Rang 4. Die 3-fache Österreichische Staatsmeisterin Belinda Weinbauer (B) und Fräulein Auguste MJ platzierten sich mit 68,58/% auf Rang 7.
D03 FEI Dressage World Cup™ Grand Prix
präsentiert von iWEST Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG: Int. Dressurprüfung – Grand Prix de Dressage – CDI-W
Emilio – Isabell Werth (GER) 78.957 %
Daily Mirror – Benjamin Werndl (GER) 77.717 %.
Sir Donnerhall II OLD – Morgan Barbancon (FRA) 72.304 %