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  • DKB-BCH 2017: Vierjährige Reitpony-Champions gekürt

    DKB-BCH 2017: Vierjährige Reitpony-Champions gekürt

    Warendorf (fn-press). Der neue Bundeschampion im Feld der vierjährigen Reitponyhengste wurde förmlich mit Lob überschüttet – nicht nur von zahlreichen Gratulanten, sondern auch von den Richtern. „Traumhaft, hervorragend – ein Mega-Pony“. Der hannoversch gezogene Falbe Coer Noble v. Caramel-Noir de Luxe aus der Zucht von Angelika Löwer (Guxhagen) und im Besitz von Johannes-Hinrich Wollesen siegte im Finale mit Abstand (64,50 Punkte). Vize-Bundeschampion wurde der rheinisch Hengst Glück Auf A v. Hesselteichs Golden Dream-FS Champion de Luxe (62 Punkte). Bronze holte der in Weser-Ems gezogene Tackmann’s Macchiato v. FS Mr. Right-Don William (60 Punkte).

    Vierjährige Reitponys (Hengste)

    „Wir hatten dieses Jahr mit 24 Startern ein großes Feld an vierjährigen Ponyhengsten. Dabei zeichnete sich die Spitze durch sehr gute Vorbereitung und ein hervorragendes Herausgebrachtsein aus. Dass sich die Fremdreiter auf den Hengsten sichtlich wohl gefühlt haben, ist ein Indiz für die gute Ausbildung“, so die Richter Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Jürgen Uthoff. „Vom Siegerhengst Coer Noble wollten die Damen am liebsten gar nicht mehr absteigen. Ein leichter, edler, engagierter und sehr gehfreudiger Hengst, der auch super beim Publikum ankam“, so Dr. Carsten Munk. Mit einer 8,3 in der Qualifikation konnte sich der Falbe von Rang zwei, dann ganz souverän mit einer glatten 9,0 im Finale für den Fremdreitertest an die erste Stelle schieben. Hier vergaben Pia Münker (Warendorf) und Michele Schulmerig (Gundheim) zusätzlich satte 19,5 Punkte für das Gefühl im Sattel. „Ist das nicht eine imposante Erscheinung?“, fragte Kommentator Reinhard Richenhagen das Publikum. „Wir sehen hier einen ganz modernen Reitponyhengst mit erstklassiger Linienführung und kaum zu übertreffender Harmonie. Ein typvoller Hengst, der sich stets bergauf präsentiert. Der Trab ist aktiv, frisch und mit großer Schulterfreiheit. Im Galopp zeigt der Hengst eine große Leichtigkeit und Elastizität. In der Rittigkeit präsentiert er sich mustergültig mit viel Balance, dabei gelassen und mit viel Ausdruck. Das ist einfach schönes Reiten!“, lautete der Richterspruch für den Sieger aus dem Zuchtgebiet Hannover, der von seiner erst 19-jährigen Reiterin Nazila Natasha Lotz (Rodenäs) auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck in Szene gesetzt wurde. Dafür gab es im Galopp und für die Ausbildung je eine 9,5. Eine glatte 9 für Trab und Gebäude rundeten den glanzvollen Sieg ab. „Ich hatte noch nie so ein rittiges Pony unter dem Sattel. Er hat sich von Woche zu Woche besser entwickelt und ist ein absoluter Schatz im Umgang“, freute sich seine junge Reiterin über ihren ersten Bundeschampion.

    Vize-Bundeschampion Glück Auf A v. Hesselteichs Golden Dream-FS Champion de Luxe aus der Zucht von Franz Josef Scharafin (Viersen) und im Besitz von Michael Assenmacher konnte besonders im Galopp und in der Rittigkeit überzeugen (9,0) und gefiel als „sehr typvolles Erscheinungsbild.“ Sein Richterspruch lautete: Der Trab ist sehr taktsicher, geschmeidig und mit viel Bodengewinn. Den Galopp, ein echtes Highlight, entwickelt er nach vorne in sehr schöner Selbsthaltung. Ein sensibel und fein vorgestelltes Ponys, das sich mit dem gewünschten offenen Genick präsentiert.“ Vorgestellt wurde der braune Hengst von Jana Freund (Xanten). Bronze ging an den Palomino Hengst Tackmann’s Macchiato v. FS Mr. Right-Don William, der in Weser-Ems von Johannes Sabel (Gersten) gezogen wurde und im Besitz der Familie Tackmann steht. Wenke Kraus (Neumünster) stellte ihn vor. „Ein Hengst in sehr schöner Linienführung und Aufmachung, an Eleganz kaum zu übertreffen. Die Grundgangarten sind durchweg rhythmisch und aktiv bei sehr guter Selbsthaltung. Der Trab ist sehr bedeutend. Ein Pony mit schönem Seitenbild bei bester Rittigkeit“, lautete das Urteil für Tackmann’s Macchiato, der in der Qualifikation noch auf Rang fünf gelegen hatte (8,0) und mit einer 8,6 ins Finale einzog.

    Vierjährige Reitponys (Stuten und Wallache)

    Eine ganz enger Punkte-Kampf zeichnete sich im Finale der vierjährigen Reitponys (Stuten und Wallache) an. Hier überholte die westfälische Stute Dancing Daylight v. Dreidimensional AT-Dressman I (Z.: Bernhard Deitert, Schöppingen) aus dem Besitz von Cathrin Beckmann-Meßfeldt (59,50) den Rheinländer Doc Hollywood v. FS Daddy Cool (58,50). Vorjahres-Champion Camino Royal v. FS Cracker Jack-Courage (57,50) holte Bronze.

    „Ein modernes Reitpony mit ausgeprägten Reitpferdepoints und einer erstklassigen Linienführung. Wir haben hier ein modernes, leichtfüßiges und leises Traben gesehen. Der Galopp ist schwungvoll und ausbalanciert“, lautete der Richterspruch zur Siegerstute Dancing Daylight, die in der Qualifikation noch mit 8,1 auf dem vierten Platz rangierte. Das Finale schloss die Stute, die von Christiane Seelig (Lienen) vorgestellt wurde, mit einer 8,4 ab und heimste für den Trab die 9,0 ein. Für Galopp und Rittigkeit gab es zwei Mal die 8,5 und von den Testreiterinnen dazu 17,5 Punkte. „Bei dem Pony stimmt einfach alles – die Qualität, die sportliche Einstellung und der Charakter. Es ist ein Vergnügen sie zu reiten“, freute sich ihre Reiterin.

    Aus der Zucht der Zuchtstätte Bäumken (Issum) stammt der Vize-Bundeschampion Doc Hollywood v. FS Daddy Cool, der von Jana Freund (Xanten) vorgestellt wurde und im Besitz der ZG Voss und Freund steht. Bei den dreijährigen Reitponys holte er im Vorjahr ebenfalls Silber. „Ein elegantes, gut bemuskeltes Pony mit passender Körperaufteilung. Im Trab zeigt er natürlichen Schwung mit viel Rückentätigkeit und einem dynamischen Abfußen aus der Hinterhand. Der Schritt ist losgelassen, klar und mit der gewünschten Nickbewegung“, so die Richter und spendierte für den Trab die 9,0. Bronze ging in diesem Jahr an den Vorjahres-Champion Camino Royal v. FS Cracker Jack-Courage aus der Zucht von Bernhard Jansen und im Besitz von Thomas Stuhldreier. Vorgestellt wurde er von Kimberley Hinrichs (Rendsburg). „Der Wallach zeigt einen losgelassenen, schwungvollen Trab über den Rücken aus dem Hinterbein, der Galopp ist sicher und bergauf. Das Highlight ist der Schritt mit sehr schöner Dehnung. Das Pony geht losgelassen und vertrauensvoll unter dem Reiter“, befanden die Richter und bewerteten den Schritt des Fuchswallachs mit einer 9,0. FN/ Tina Pantel

    Alle Ergebnisse unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Diaron und Cocominka EST holen den Titel bei den Springpferden

    DKB-BCH 2017: Diaron und Cocominka EST holen den Titel bei den Springpferden

    Warendorf (fn-press). Diaron, heißt der neue Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde. Der Oldenburger Schimmelhengst von Diarado-Come On setzte sich im Finale gegen 39 weitere Finalteilnehmer durch. Bei den sechsjährigen Springpferden gewann Cocominka EST den Titel. Die rheinische Stute von Cassini Boy Junior-Sandro Boy Junior absolvierte das Stechen fehlerfrei und am Schnellsten. Das Warendorfer Youngster Championat gewann der der westfälisch gezogene Wallach Cheenok.

    Ein hochkarätiges Starterfeld bewarb sich bei den fünfjährigen Springpferden um den Titel des Bundeschampions 2017. Als Besten unter den Hochkarätern sahen die Richter Diaron, den Oldenburger Schimmelhengst von Diarado-Come On. Nach dem ersten Umlauf der Spezialspringpferdeprüfung Kl. M schwärmte Kommentator Joachim Geilfuß: „Viel besser geht es nicht. Der Hengst galoppierte über den ganzen Parcours losgelassen, bewältigte die Hindernisse mühelos mit der erwünschten Großzügigkeit, wir haben eine tolle Runde gesehen“. Höchstnote 9,5 stand im Protokoll. Im zweiten Umlauf bestätigte Diaron seine Form, wieder benoteten die Richter ihn mit 9,5. Stadionsprecher Rainer Kohaus wählte die Formulierung „Patrick hat Diaron in Szene gesetzt“, das brachte es auf den Punkt. Mit der Höchstnote 19,00 wurde Diaron in Anwesenheit seiner Züchterin Manuela Lachnit Bundeschampion 2017. Die strahlte mit Besitzer Paul Schockemöhle um die Wette. Diarons Reiter Patrick Stühlmeyer (Mühlen) schwärmte: „Der Hengst ist so intelligent! Dabei ganz einfach zu reiten, immer leistungsbereit und vor allem sehr, sehr vorsichtig“. Im April dieses Jahres hat Stühlmeyer seinen Job bei Paul Schockemöhle angetreten, seitdem reitet er Diaron. „Wir haben ihn ganz bewusst auf das Championat vorbereitet, der Titel war unser Ziel“, berichtet er von der Zusammenarbeit. „Vor dem zweiten Umlauf war ich nicht besonders nervös, ich hatte ganz viel Vertrauen zu meinem Pferd, wusste, dass er alles geben würde. So ist er immer“. Stühlmeyer ist Wiederholungstäter, 2016 saß er im Sattel des fünfjährigen Bundeschampions Lissino.

    Endnote 18,70 für den Vize-Champion, den Westfalen United Touch S unter Hendrik Dowe (Heiden). Ein Raunen ging durch das Publikum, als der braune Hengst im ersten Umlauf die Sprünge mehr als großzügig überwand, zwischen Pferd und Stangen war reichlich Platz. Um jegliche Spekulationen im Keim zu ersticken sprach Joachim Geilfuß das Thema in seinem Kommentar direkt an: „United Touch S springt einfach so. Wir haben das jetzt über beide Qualifikationsprüfungen beobachtet, er sprang vom ersten bis zum letzten Sprung so. Das Pferd stand die ganze Zeit unter strenger Aufsicht durch die Stewards. Nun zum eigentlichen Thema. Die Galoppade des Hengstes ist unglaublich, von allerhöchster Qualität. Zwar wünschten wir uns mehr Losgelassenheit, aber neben der Galoppade muss auch das großzügige Springe honoriert werden“. Note 9,1 für den ersten Umlauf, im zweiten Umlauf noch 0,5 draufgelegt und die Note 9,6 vergeben. Julius-Peter Sinnack ist Züchter und Besitzer des Untouches-Lux Sohnes.

    Die Bronzemedaille errang eine Schimmelstute aus Württemberg. Concordia unter Andreas Kreuzer (Herford) musste sich mit der Endnote 18,60 knapp geschlagen geben von United Touch S. Colorit-Cassini I stehen im Pedigree der Concordia, Züchter und Besitzer Klaus Isaak (Schöntal). Die Richter benoteten die gleichmäßige, losgelassene Vorstellung der Stute im ersten Umlauf mit 9,1. „Wir hätten uns in der Galoppade mit mehr Bergauf-Tendenz gewünscht, aber insgesamt war das heute sehr gut“, begründete Geilfuß die Note. Noch besser sahen die Richter die Leistung im zweiten Umlauf, in dem sie Concordia „Natürlichkeit und große Beweglichkeit“ bescheinigten.

    Der von Peter Schumacher gebaute Parcours war einem Bundeschampionat entsprechend anspruchsvoll, die Anzahl der qualitätsvollen Pferde, die auch im zweiten Umlauf mit viel Kraft und Ausdruck den Parcours bewältigten, erfreulich. 40 Pferde waren zum Finale zugelassen vier davon bekamen die Note 9,0 oder besser. Acht Starterpaare kamen laut Ausschreibung in den zweiten Umlauf. Dafür brauchte es die Note 8,7 oder besser, ein Zeichen für das hohe Niveau, auf dem die fünfjährigen Springpferde um den Titel kämpften.

    Sechsjährige Springpferde

    2017 ist das Jahr der Wiederholungstäter. Nachdem Patrick Stühlmeyer das Kunststück bei den fünfjährigen vollbracht hatte, gelang es Katrin Eckermann (Füchtorf) bei den sechsjährigen Springpferden erneut einen Bundeschampion zu küren. 2016 war es Quin, in diesem Jahr triumphierte Cocominka EST als Schnellste unter den schnellen Sechsjährigen. Als erste Starterin im Stechen legte sie in 37,71 Sekunden ohne Strafpunkte ein Ergebnis vor, das ihre Konkurrenten nicht mehr toppen konnten. Sieg und Titel für die im Rheinland von Sjaak Bindels gezogene Cassini Boy Junior-Sandro Boy-Tochter. Katrin Eckermann ist übrigens auch die Besitzerin.

    Andreas Kreuzer konnte sich nach Bronze bei den Fünfjährigen auch im zweiten Finalspringen des Championats über eine Top-Platzierung freuen. Mit Quickborn von Quintender-Cardino erreichte er das zweitbeste Ergebnis (0/38,24 Sekunden), damit war der Hengst Vize-Bundeschampion der sechsjährigen Springpferde. Quickborn wurde gezüchtet von Werner Tapken (Ganderkesee), Besitzer ist die LH Reitsport GmbH & Co.KG.

    De Lütt, die Holsteiner Stute von Casall-Cassini stand auf dem Bronzeplatz. Im Umlauf hatte ihr Reiter Thomas Holz (Emsdetten) ihr noch ermunternd zugerufen: „Komm, Lütti“! Und „Lütti“ kam. Nicht immer in Springpferdemanier, aber ohne Strafpunkte erreichten die beiden das Stechen, das sie ohne Strafpunkte in 38,86 Sekunden beendeten. De Lütt hatte schon in den Qualifikationsprüfungen tapfer gekämpft, so war sie an zweiter Stelle in der zweiten Qualifikationsprüfung platziert. Matthias Meuser ist der Züchter der Braunen, Lim Seongyun Besitzer.

    40 Starter, 14 Ritte ohne Strafpunkte, ein spannendes Stechen mit acht strafpunktfreien Runden lautet die Bilanz. Laut Ausschreibungen mussten 14 Pferde platziert werden, das passte also genau. Nach der Parcoursbesichtigung machte so mancher Reiter ein ernstes Gesicht. „Echt knackig“, wurde häufig kommentiert. Hoch waren die Sprünge, einem Springen der Kl. M** entsprechend, dabei war der Kurs aber gut zu reiten, die Zeit freundlich bemessen. Die vielen strafpunktfreien Runden belegen dies. So hatte Parcoursbauer Peter Schumacher den sehr guten Jahrgang der sechsjährigen Springpferde denn doch richtig eingeschätzt, wusste recht genau, was er den Kandidaten auf den begehrten Titel des Bundeschampions auch im dritten Parcours noch zumuten konnte.

    Siebenjährige Springpferde

    Der Warendorfer Youngster Champion 2017 heißt Cheenok und trägt den westfälischen Brand. Nicht einen einzigen Springfehler leistete sich der siebenjährige Wallach unter seinem Reiter Sebastain Karshüning, gewann alle drei Prüfungen in überzeugender Manier. Die Burandtwiese in Warendorf ist für Cheenook bekanntes Gelände, 2015 und 2016 sprang er in seiner jeweiligen Altersklasse unter seiner damaligen Reiterin Pauline Wenning ins Finale. Seitdem hat sich der Carell-Cornet Obolensky Sohn entsprechend weiterentwickelt, den Sprung in die schwere Klasse perfekt geschafft. Das bewies er unter anderem in Warendorf mit seinen drei Siegen. Als letzter Starter der Finalprüfung am Samstag absolvierte er den Umlauf in bester Springpferdemanier, zeigte im Stechen das schnell und schön sich nicht ausschließen. Auch bei höherem Grundtempo und in engen Wendungen blieb Cheenok stets an den Hilfen seines Reiter und am Sprung immer sicher. Null Strafpunkte, 36,24 Sekunden, gefeierter neuer Warendorfer Youngster-Champion. Züchter des Braunen ist Hermann Wielens, Besitzer Tobias Neck.

    Die Silbermedaille ging an Stakkato`s Special unter Thomas Holz, der ebenfalls mit weißer Weste, d.h. ohne einen einzigen Springfehler den Championatsplatz verließ. Mit einem neunten und einem dritten Platz in den Qualifikationsprüfungen bewies der von Eberhard Kötz gezogene Hannoveraner seine gute Form. Im Stechparcours des Finales gab es eine winzige Verzögerung nach einer engen Wendung, die Uhr blieb bei 37,93 Sekunden stehen. Stakkato`Specials Vater Stakkato war 1998 Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde, seine Mutter stammt von Grosso Z. Besitzer des Fuchshengstes ist Reinhard Beimdieck.

    Ganz couragiert ging Ulrike Bruns mit Seawillow den Stechparcours an. Der Rheinländer von Sir Satchmo-Stakkato Gold gehört ihrer Mutter Claudia, Besitzer ist Wilhelm Heider. Ohne Strafpunkte, in 39,33 Sekunden absolvierten die beiden den Parcours, Platz drei im Warendorfer Youngster- Championat. „Seawillow ist ein toller Kämpfer“, strahlte Ulrike Bruns nach ihrem Ritt. Er will immer alles richtig machen, es macht total Spaß mit ihm“. Auch Seawillow blieb in allen drei Prüfungen ohne Springfehler.

    Viel Gefühl bewies Parcourschef Peter Schumacher bei der Aufgabenstellung für die Youngster. Mit jedem Parcours wuchsen die Anforderungen dem Starterfeld entsprechend, ließ die guten Pferde glänzen ohne die zu überfordern, die gerade nicht so in Form waren. Mit 27 Starterpaaren im Finale war das Kontingent nicht erfüllt, 30 hätten es sein dürfen. Sechs Teilnehmer schafften es ins Stechen. Das Interesse an diesem 2013 erstmals durchgeführten Youngster Championat ist bei Reitern, Besitzern und Zuschauern groß, auch 2017 waren die Tribünen rund um den Springplatz restlos besetzt. Das Format hat sich bewährt, der Wunsch nach Fortsetzung ist vorhanden. Eine eventuelle Änderung der Ausschreibung steht schon auf der Agenda für die Klausurtagung Bundeschampionat in wenigen Wochen. Christine Meyer zu Hartum

    Alle Ergebnisse unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Interview mit Majorsieger Grégory Wathelet   „Vor einem Majorsieg hat jeder Respekt!“

    Interview mit Majorsieger Grégory Wathelet „Vor einem Majorsieg hat jeder Respekt!“

    Es ist wieder an der Zeit! Der Rolex Grand Slam of Showjumping heißt die besten Reiter der Welt zum zweiten Major des Jahres im kanadischen Calgary willkommen: Beim Spruce Meadows ‚Masters‘ vom 6. bis 10. September wird der Belgier Grégory Wathelet besonders im Fokus stehen, denn als aktueller Anwärter auf den Grand-Slam-Titel reitet er um den zweiten Majorsieg in Folge. Was er sich für die kommenden Etappen des Rolex Grand Slam vorgenommen hat, welche Herausforderungen in Spruce Meadows auf Pferde und Reiter zukommen und warum der 10. September gleich in doppelter Hinsicht sein großer Tag werden soll, hat der 36-Jährige im Interview verraten.

     

    Ihr Triumph im „Rolex Grand Prix“ beim CHIO Aachen 2017 war Ihr erster Majorsieg. Ein besonderer Meilenstein Ihrer Karriere?

    Gregory Wathelet: Definitiv. Es ist der Traum eines jeden Reiters, seinen Namen auf der Siegertafel in Aachen verewigt zu sehen, und für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass ich nun auch darauf stehe. Ein Majorsieg ist anders als andere Grand-Prix-Siege. Etwas, vor dem jeder Respekt hat, zu dem jeder gratuliert. Mein Team und meine Pferdebesitzer nach meinem Sieg in Aachen so glücklich zu sehen, war das allerschönste Gefühl der Welt für mich.


    Mit diesem Sieg hat nun der Rolex Grand Slam of Show Jumping für Sie begonnen.

    Wathelet: Diese Herausforderung nehme ich sehr gerne an! Als der Rolex Grand Slam of Show Jumping ins Leben gerufen wurde, war das eine große Sache für uns Reiter, immerhin haben sich die besten Turniere der Welt zusammengetan. Jeder versucht, bei den Majors noch ein bisschen mehr zu leisten, noch ein bisschen stärker zu sein. Ich habe nun die Chance, mich im Grand Slam besonders zu beweisen und freue mich schon sehr auf die kommenden Etappen.


    Was ist das Besondere am Spruce Meadows ‚Masters‘?

    Wathelet: Es ist ein ganz spezielles Turnier an einem Ort, an den wir Reiter eigentlich gar nicht mehr gewöhnt sind: Die Atmosphäre ist einzigartig, voll von Geschichte und Tradition, so wie es zum Beispiel auch in Aachen der Fall ist. Aber trotzdem unterscheidet sich Spruce Meadows von allen anderen Grand Slam Majors: Die Sprünge sind massiver gebaut, die Linienführung und die Verteilung der Hindernisse im Parcours sind ganz speziell. Alles wirkt größer und mächtiger, auch für die Pferde. Man muss also einen vierbeinigen Partner haben, der sich von diesen Dimensionen nicht einschüchtern lässt. Deswegen vertraue ich auf „Eldorado“. Er hat schon im vergangenen Jahr seine Qualität in Calgary bewiesen und inzwischen sind noch einige sehr, sehr gute Resultate auf anderen Turnieren dazugekommen. Er ist ein Pferd, das über alles und überall springen kann.


    Am 10. September ist Grand-Prix-Tag in Calgary – und Ihr Geburtstag! Was haben Sie sich denn gewünscht?

    Wathelet: Den Sieg natürlich! (lacht) Nein, im Ernst, es ist zufälligerweise so, dass beide Tage aufeinander fallen, aber ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich will an diesem Tag einfach so gut wie möglich im Parcours sein und dann schauen, wie es weitergeht. Die Prüfung wird schwer genug sein, die Konkurrenz stark. Um ehrlich zu sein, ist meine Chance, den Großen Preis beim Spruce Meadows ‚Masters‘ zu gewinnen, genauso groß oder klein wie für jeden anderen Reiter auch, der dort an den Start geht. Jeder will gewinnen, jeder hat sein bestes Pferd unterm Sattel. Aber ich werde meine Chance nutzen, ich will später nichts bereuen! Ich werde mit top-vorbereiteten Pferden nach Calgary kommen und dafür kämpfen, dass der 10. September mein ganz großer Tag wird!


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Titel bei den Springponys für Da Capo und Top Medusa

    DKB-BCH 2017: Titel bei den Springponys für Da Capo und Top Medusa

    Warendorf (fn-press). Der neue Bundeschampion der fünfjährigen Springponys heißt Da Capo. Im Finale der 15 besten Ponys setzte sich der in Weser-Ems gezogene Wallach v. Duncan-Coosheen Finnegan mit Reiterin Lena Böning (Wallenhorst) an die Spitze. Bei den sechsjährigen Springponys war Top Medusa nicht zu schlagen. Bereits 2016 holte sich die Schimmelstute v. Top Montreal-Cornet Obolensky den Titel bei den Fünfjährigen.

    Die mit Abstand beste Wertnote im Finale der fünfjährigen Springponys bei den DKB-Bundeschampionaten 2017 in Warendorf erzielte Da Capo aus der Zucht von Doris Krone (Dinklage). Aufgefallen war der braune Ponywallach im Besitz von Vanessa Tiede (Dissen) bereits in der Finalqualifikation, in der er mit Reiterin Lena Böning von der Jury die Wertnote 9,0 erhielt. Im Finale zeigten die beiden eine sichere Runde: 8,5 lautete das Richterurteil von Helmut Hartmann, Peter Schmerling und Karl-Heinz Streng. „Ein Pony mit sehr schnellem Reaktionsvermögen, sicher in der Anlehnung und schön aus der Hinterhand arbeitend“, kommentierte Peter Teeuwen, Bundestrainer der Ponyspringreiter, den Ritt. „Da Capo geht sicher in der Vorwärtsbewegung und ist dazu sehr rittig, dadurch lässt er sich schnell wieder aufs Hinterbein holen. Ein Pony, das alle Voraussetzungen für den großen Ponysport mit sich bringt“, so der Bundestrainer.

    Auf dem Silberrang behauptete sich der rheinisch gezogene Ponywallach Peter Pan aus der Zucht und im Besitz von Gerd Schulte-Geldermann (Kranenburg). Mit Pia Stieborsky (Lüdenscheid) im Sattel zeigte der Fuchs v. Pilatus-Mentos konstant gute Runden über alle drei Tage. In der Einlaufprüfung und Finalqualifikation gab es jeweils die Wertnote 8,0, im Finale lautete das Juryurteil 7,9. „Bis auf den Kreuzgalopp in der einen Wendung war das eine schöne, gleichmäßige Runde“, urteilte Teeuwen.

    Mit Bronze gekrönt wurde die Rheinländerin Marie Lou, eine Tochter des Miraculix aus einer Martini-Mutter. Präsentiert von Lara Tönnissen (Senden) zeigte die Braune aus der Zucht von Bärbel Biermann (Goch) und im Besitz von Gerd Schulte-Geldermann im Finale eine sichere Runde. „Ein Pony, das am Sprung immer sehr aufmerksam ist und versucht, jeden Fehler zu vermeiden“, sagte Teeuwen nach dem Ritt, der von den Richtern mit 7,8 belohnt wurde.

    Als großer Favorit war der westfälisch gezogene Fuchshengst Vincenzo v. Vincent-Principal Boy mit Johanna Schulze Thier (Ascheberg) ins Finale eingezogen (Züchter Helmut Hunke, Vreden; Besitzer Andreas Kleimann, Ascheberg). Mit 9,0 und 9,5 ließ er die Konkurrenz in der Einlaufprüfung und Finalqualifikation deutlich hinter sich. Im Finale beendete ein kleiner Reiterfehler den Traum vom Titel. „Die Distanz zur Kombination passte nicht ganz. Es läuft nicht immer wie gewünscht“, bedauerte Richter Karl-Heinz Streng das Ausscheiden des Ponys im Finale.

    Top Medusa holt erneut den Titel
    Die Konkurrenz der sechsjährigen Springponys gewann die westfälisch gezogene Ponystute Top Medusa aus der Zucht von Josef Volle (Lüdinghausen). Im letzten Jahr setzte sich die Tochter des Top Montreal aus einer Cornet Obolensky-Mutter bei den Fünfjährigen an die Spitze, damals noch unter dem Namen Top My Girl im Besitz des Züchters und mit Johanna Schulze Thier im Sattel. Mittlerweile gehört die Schimmelstute Kurt-Werner Thielen (Losheim), geritten wird sie von Tochter Julie. Während Pony und Reiterin in der Einlaufprüfung noch leichte Abstimmungsschwierigkeiten hatten, steigerten sie sich in der Finalqualifikation (7,7) und konnten am letzten Tag ihre ganze Qualität ausspielen. Im Finale, einer Spezialspringponyprüfung mit zwei Umläufen, vergaben die Richter Joachim Geilfus, Werner Peters und Werner Tapken einmal die 8,7 und einmal die 9,0, in Summe also 17,7 Punkte für Top Medusa und Julie Thielen. „Von diesem Paar werden wir bestimmt noch einiges sehen“, ist sich Bundestrainer Peter Teeuwen sicher. „Julie ist im Bundeskader und mit Top Medusa ist sie in diesem Jahr schon in kleineren Randprüfungen international an den Start gegangen. Die beiden sind schon auf dem Weg in den Spitzenponysport.“

    Der Vizetitel bei den sechsjährigen Springponys ging an die Rheinländerin Penelope SG, die von ihrer Besitzerin Michelle Lachmann (Voerde) vorgestellt wurde. Sowohl in der Einlaufprüfung (8,6) als auch in der Finalqualifikation (8,4) lag die Rappstute v. Pilatus-Piccolo aus der Zucht von Gerd Schulte-Geldermann vorn. Im Finale gab es die Wertnoten 8,5 und 8,8, das bedeutete am Ende die Silbermedaille. „Das Pony ist am Sprung schön beweglich, immer gut in der Anlehnung und zu jeder Zeit voll an den Hilfen“, lobte Teeuwen den Ausbildungsstand der sechsjährigen Stute.

    Die Bronzemedaille sicherte sich die westfälisch gezogene Fuchsstute Dolly K 2 v. Dream of Lord-Sky High mit Johanna Schulze Thier im Sattel (Züchter und Besitzer Wolfgang Köster, Münster). „Das war eine sichere Vorstellung. Am Sprung ist Dolly schön gleichmäßig im Vorderbein. Im zweiten Umlauf war auch die Anlehnung ruhiger und der Rhythmus besser“, kommentierte Teeuwen die beiden Ritte, die die Richter mit 7,8 und 8,0 belohnten.

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • U25 DRESSUR EM abgebrochen aufgrund technischer Defekte, keine U25 Kürmedaille 2017

    U25 DRESSUR EM abgebrochen aufgrund technischer Defekte, keine U25 Kürmedaille 2017

    Aufgrund der Wassermassen, die in den letzten Tagen in Lamprechtshausen vom Himmel kamen, gab es heute (Sonntag, 03.09.) mitten in der Musikkür der FEI Europameisterschaft für U25 Dressureiter einen technischen Defekt an den elekrtrischen Leitungen, der auch die für eine Musikkür zwingend notwendige Musikanlage lahm legte. Aus diesem Grund musste die dritte Medaillenentscheidung – das Finale der besten 18 – dieser Europameisterschaft von der Ground Jury abgebrochen werden. Das Preisgeld der Musikkür von EUR 5000.- wird an alle 18 Kürstarter zu gleichen Teilen ausbezahlt.

    Veranstalter Josef Göllner sprach im Zuge dieser bedauerlichen Absage an alle Kür Teilnehmer eine Einladung zum internationalen U25 Dressurturnier der Amadeus Horse Indoors 2017 (07.-10.12.2017) aus und sicherte die Kostenübernahme zu. Darüber hinaus soll versucht werden, beim Internationalen Pferdesportverband FEI eine Zusage zur erneuten Austragung dieser Medaillenentscheidung in Salzburg bei den Amadeus Horse Indoors im Dezember zu erwirken.

    Die Team Goldmedaille am Freitag hatte Deutschland vor den Niederlande und Schweden gewonnen. Die Einzel Medaillen im U 25 Grand Prix waren am Samstag (02.09.) an Lisa-Maria Klössinger (GER, Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) gegangen. Österreichs Karoline Valenta (NÖ) hatte den hervorragenden vierten Platz  erreicht und sich für die heutige Kür berechtigte Medaillenhoffnungen gemacht. Auch ihre Teamkolleginnen TimannZach (ST) und Franziska Fries (NÖ) wären in der Kür startberechtigt gewesen „Das ist natürlich sehr schade, wir hatten uns alle schon so auf die Kür gefreut.“, zeigte sich das österreichische Mädels-Trio sichtlich bedrückt nach dieser Entscheidung.

     


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Deutschland verteidigt Teamtitel – Österreichs auf Platz sechs  – Karoline Valenta vielversprechend

    Deutschland verteidigt Teamtitel – Österreichs auf Platz sechs – Karoline Valenta vielversprechend

    Sechs Teams und vier Einzelreiter aus neun Nationen gingen im Preis der Nürnberger Versicherung, dem Teambewerb der Europameisterschaften für U25 Dressurreiter, in Lamprechtshausen (S) an den Start. Die Favoriten aus Deutschland setzten sich wie erwartet durch und verteidigten damit erfolgreich ihren Teamtitel vor den Niederlanden und Schweden. 2016 bei der U25 EM Premiere in Hagen (GER) hatte Deutschland sowohl den Teamtitel als auch beide Einzel Titel für sich beanspruchen können. Österreich belegte Rang sechs in der Teamwertung, ein sechster Platz von Karoline Valenta in der Einzelwertung dieser Prüfung lässt aber für die kommenden Tage hoffen.

    Für unser österreichisches Mädels-Trio – Lokalmatadorin Diana Porsche (S) musste ihren Start leider absagen weil ihr Pferd nicht fit ist – hat die Heim-EM mit einem sechsten Platz in der Teamwertung begonnen: „Es hätte bei mir definitiv besser laufen können. Für Atomic und mich war es das erste gemeinsame Championat und wir waren dementsprechend aufgeregt.“, erzählte Franziska Fries (NÖ) nach ihrem Ritt, für den sie 65,711% erhielt, was Platz 22 in der Einzelwertung bedeutete.

    Auch für Teamkollegin Timna Zach und Quantico war es das erste gemeinsame Championat und die Steirerin zeigte sich sehr zufrieden mit ihren 66,579% (Platz 20 in der Einzelwertung): „Quaddi war sehr brav und aufmerksam. Wir hatten nur leider extrem starken Regen kurz vor unserem Start und er wollte nicht so gerne durch die Lacken gehen. Ohne Streichresultat war es in der Teamwertung natürlich gegen die starke Konkurrenz nicht ganz einfach.“

    „Ich bin überglücklich. Ich hatte eine super Prüfung und habe so eine Freude mit meinem Pferd. Morgen greifen wir an.“, strahlte Karoline Valenta (NÖ), die mit tollen 71,921% benotet wurde und damit in der Einzelwertung dieser Prüfung den sechsten Platz belegte.

    Morgen steht um 13.00 mit dem FEI Grand Prix die erste EM Medaillenentscheidung im Einzel an, in der alle Reiter aus der heutigen Teamprüfung startberechtigt sind. Die besten 18 aus dem Grand Prix werden dann am Sonntag in der Musikkür erneut um eine Medaille kämpfen. „Wir hoffen, dass wir es alle in die Musikkür schaffen.“, zeigen sich die österreichischen Mädels motiviert und kämpferisch nach der Teamprüfung.

     

    FEI European Dressage Championships U25 Lamprechtshausen 2017 TEAM

    GOLD GERMANY  221,0%

    Emilio 111 – Rathjens Ninja [69,605%]

    Sir Diamond – Piotrowski Juliette 72,842%

    Fair Play RB – Nowag Bianca 71,658%

    FBW Daktari – Klössinger Lisa-Maria 76,500%

     

    SILVER NETHERLANDS  218,473%

    TC Athene – Nieuwenhuis Jeanine [69,368%]

    Bailey – Van der Vlist Maxime 70,947%

    Boston STH – Nekeman Denise 73,026%

    MDH Avanti – Meulendijks Anne 74,500%

     

    BRONCE SWEDEN 210,711%

    Sterling G – Wessner Johan [67,447%]

    Deela Mae – Hannell Mathilde 67,553%

    Quentin – Jönsson Lina 72,237%

    Don Angelo – Gyllenswärd Josefin 70,921%

     

    1. AUSTRIA 204,211%

    Quantico – Zach Timna 66,579%

    Atomic – Fries Franziska 65,711%

    Valenta`s Diego – Valenta Karoline 71,921%


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Krönung für die Sauren-Stute Ashiana in Baden-Baden

    Krönung für die Sauren-Stute Ashiana in Baden-Baden

    Vor 9.150 Zuschauer krönte die von Peter Schiergen in Köln für den dortigen Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren trainierte dreijährige Stute Ashiana (53:10) am Samstag ihre bisherige Karriere in Baden-Baden: Nach ihren beiden Erfolgen in Listenrennen hier beim Frühjahrs-Meeting und anschließend in Hannover sowie dem fünften Rang im Henkel – Preis der Diana feierte die Mastercraftsman-Tochter mit Star-Jockey Andrasch Starke im T. von Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m) ihren bislang bedeutendsten Sieg.

    Aus hinteren Regionen überspurtete die seit Monaten so mächtig verbesserte Mitfavoritin hier bei ihrem achten Start und dritten Triumph die zehn Konkurrentinnen noch sicher mit einer halben Länge Vorsprung. Ashiana, die mit den 40.000 Euro Siegböre ihre Gewinnsumme auf 97.400 Euro steigerte, war der Speedwirbel von Iffezheim und ein weiterer Beleg für die großartige Stallform von Trainer Peter Schiergen.

    Besitzer Eckhard Sauren, der ebenfalls mit seinen Pferden eine erstklassige Saison hinlegt, gegenüber German Racing: „Sie wird immer besser. In der Diana hatte sie einen schlechten Rennverlauf, wäre sonst vielleicht dort schon Dritte geworden. Wir haben durch den Erfolg hier nun eine kostenlose Startberechtigung im Breeders‘  Cup in den USA. Ich war schon einmal bei diesem Ereignis dabei, allerdings ohne einen Starter zu haben. Die Einladung ist eine große Sache, wir werden das diskutieren.“ Jockey Andrasch Starke meinte: „Ashiana hat einen tollen Speed gezeigt, nachdem sie ja hier im Frühjahr schon gewonnen hatte. Ich bin ganz begeistert von ihr.“

    Trainer Peter Schiergen ergänzte: „Es gab unterwegs eine Tempoverschärfung, da hat sie anschließend groß angezogen. Sie ist nun erst einmal für den Prix de l‘ Opera am Arc-Tag in Chantilly genannt.“

    Diana Storm entwickelte ebenfalls noch viel Speed und wurde sehr gute Zweite. „Im Preis der Diana hatte sie keinen Platz zur Entfaltung gehabt. Vielleicht gehen wir nun in ein Listenrennen oder nach Frankreich“, versicherte ihr Betreuer Waldemar Hickst.

    Die Überraschung im Vorderfeld war der dritte Rang der immer prominenten Riesenaußenseiterin Erica. „Eine Top-Leistung und ein sehr guter Ritt. Wir steuern nun ein Gruppe-Rennen in Hannover an“, erklärte ihr sehr glücklich wirkender Iffezheimer Trainer Lennart Hammer-Hansen.

    Nun darf man sich auch schon auf das absolute Highlight der Großen Woche, den Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m) am Sonntag freuen, einem der Top-Ereignisse in der German Racing Champions League, mit Star-Galoppern wie Iquitos oder Derbysieger Windstoß.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Einzel EM-Gold für Lisa-Maria Klössinger (GER) vor Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) – Karo Valenta sensationelle Vierte, alle Österreicherinnen im Finale

    Einzel EM-Gold für Lisa-Maria Klössinger (GER) vor Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) – Karo Valenta sensationelle Vierte, alle Österreicherinnen im Finale

    Bei der U25 Dressur Europameisterschaft in Lamprechtshausen (S) wurden heute (Samstag, 02.09.) im U25 Grand Prix um den Preis der Firma Iris Porsche die ersten Einzel Medaillen vergeben. U25 EM-Gold sicherte sich unangefochten Lisa-Maria Klössinger (GER) auf FBW Daktari vor Anne Meulendijks (NED) mit FDH Avanti und dem erst 19-jährigen Spanier Juan Matute Guimon mit Quantico YMAS. Karoline Valenta (NÖ) und Valenta’s Diego brillierten erneut und wurden mit 72,442% hervorragende Vierte – auf die Bronzemedaille fehlten lediglich 4 Punkte bzw. ein Zehntel. Auch ihre Teamkolleginnen Timna Zach (ST) und Franziska Fries (NÖ) schafften es mit Platz 14 und 16 souverän unter die besten 18 Europas und sind morgen (Sonntag, 03.09.) in der dritten Medaillenentscheidung ebenfalls dabei.

    Bereits im Team Test der U25 Dressur EM am Freitag (02.09.) hatten die 24-jährige Lisa-Maria Klössinger aus Bayern (GER) und ihr 12-jähriges Deutsches Sportpferd FBW Daktari überzeugen können. Mit der persönlichen Bestmarke von 76,500% verhalf das eingespielte Duo der deutschen Mannschaft zur Titelverteidigung. Dass die Konkurrenz aus den Niederlanden aber wie erwartet sehr stark ist, wurde ebenfalls bereits am Freitag deutlich, denn die Nummer eins der U25 Weltrangliste Anne Meulendijks holte mit ihren Teamkolleginnen Silber. Am Samstag im U25 Grand Prix erritt die frisch gebackene Team Europameisterin Lisa-Maria Klössinger dann im Sattel ihres FBW Daktari erneut eine persönliche Bestmarke. Mit 76,837% sicherte sie sich überlegen die zweite Goldmedaille dieses Championats. Damit sind bisher alle U25 EM-Goldmedaillen in deutscher Hand, denn 2016 bei der ersten U25 EM in Hagen (GER) war Sanneke Rothenberger (GER) dreifache Europameisterin geworden.

    Die Silber Medaille ging mit 74,698% an die 24-jährige Nummer eins der U25 Weltrangliste, Anne Meulendijks aus den Niederlanden. Mit FDH Avanti hatte sie bereits 2013 und 2014 bei der EM der Jungen Reiter eine Einzel Goldmedaille und Team Gold sowie Silber gewonnen. Nach der Silbermedaille mit dem Team am gestrigen Freitag (01.09.), ist diese Einzel Silbermedaille demnach das insgesamt fünfte Edelmetall für die Championats erfahrene Reiterin aus den Niederlanden, die bereits 2008 erstmals eine Europameisterschaft absolvierte – damals noch in der Ponyklasse.

    Bronze ging nach Spanien, denn Juan Matute Guimon und Quantico Ymas zeigte eine wirklich gute Runde und wurden verdient mit 72,349% bewertet, was Platz drei bedeutete. Der 19-jährige Spanier hatte bereits 2016 in Hagen (GER) EM-Bronze im U25 Grand Prix gewonnen.

    Für eine Sensation aus österreichischer Sicht sorgten die 24-jährige Karoline Valenta und ihr 11-jähriger Hannoveraner Valenta’s Diego. Die Niederösterreicherin ritt schwungvoll und harmonisch zu 72,442% und damit auf Platz vier. „Ich habe mir heute generell mehr Druck gemacht weil ja von gestern die Messlatte sehr hoch lag und ich wollte das unbedingt noch toppen. Ich habe wirklich eine Riesenfreude dass das geklappt hat weil kurz vor meinem Ritt ist heute irgendwie noch einmal alles schief gegangen. Meine weiße Glückshose ist blöderweise in der Früh im Hotel geblieben und das Haarnetz war unauffindbar –  aber ich bin da abergläubisch und daher musste dann alles noch auf den letzten Drücker geholt werden.“, verrät uns Karo Valenta nach ihrem Ritt. „Natürlich ist es ein bisschen bitter so knapp an Bronze vorbeizuschrammen, aber in Wahrheit bin ich einfach nur glücklich und freue mich total auf die Kür morgen. Da heißt es dann „Angriff auf Matute“.“ lacht Karo Valenta.

    Ihre Teamkolleginnen Timna Zach (ST) und Franziska Fries (NÖ) schafften es mit den Plätzen 14 und 16 ebenfalls locker ins Finale der besten 18 Europas. Damit werden wir alle Österreicherinnen morgen in der Grand Prix Musikkür wiedersehen. „Wir freuen uns riesig, dass heute alles noch einmal so gut geklappt hat und wir es alle ins Finale geschafft haben. Wir wollen morgen einfach noch einmal so viel Spaß haben.“, lassen sich die Mädels trotz Regenwetter die Laune nicht verderben.

     

    Vorschau

    Die besten 18 aus dem heutigen Grand Prix erhalten morgen (Sonntag, 03.09., 13 Uhr) in der Musikkür die Chance um eine weitere EM-Medaille zu reiten.

     

    FEI European Dressage Championships U25 Lamprechtshausen (AUT/S)

    Grand Prix U25 | Preis der Firma Iris Porsche

    GOLD FBW Daktari – Klössinger Lisa-Maria (GER) 76,837%

    SILBER MDH Avanti – Meulendijks Anne (NED) 74,698%

    BRONZE Quantico YMAS – Juan Matute Guimon (ESP) 72,349%

    1. Valenta`s Diego – Valenta Karoline (AUT/NÖ) 72,442%

    14.Quantico – Zach Timna (AUT/ST) 66,767%

    16.Atomic – Fries Franziska (AUT/NÖ) 66,047%

    Ergebnislink


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Gold für Oldenburger Hengst Fior

    DKB-BCH 2017: Gold für Oldenburger Hengst Fior

    Warendorf (fn-press). Die Wertnote 8,9 reichte in diesem Jahr bei den sechsjährigen Dressurpferden für den Sieg. Die Goldmedaille sicherte sich der Oldenburger Hengst Fior v. Fürstenball-Sandro Hit, den Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) vorstellte. Silber gewann der Hannoveraner Wallach Forbes (8,7), Bronze die westfälische Stute Brianna (8,6).

    Fior kennt das Bundeschampionatsgelände in Warendorf bereits, denn vor zwei Jahren sicherte sich der elegante schwarzbraune Oldenburger Hengst die Bronzemedaille, damals bei den Vierjährigen und mit dem Spanier Borja Carrascosa Martinez (Krefeld) im Sattel. Jetzt führte Frederic Wandres, Bereiter des Hofs Kasselmann in Hagen, den Sohn des Fürstenball aus einer Sandro Hit-Mutter zur Goldmedaille. Fior stammt aus der Zucht des Gestüts Lewitz und ist im Besitz des Hofs Kasselmann. Kürzlich vertrat er die Oldenburger Farben bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde in Ermelo.

    Dr. Dietrich Plewa, Kommentator der Prüfung, fasste die Einrücke der Jurymitglieder Ulrike Nivelle, Rolf-Peter Fuß und Henning Lehrmann zusammen. „Das Pferd bewegt sich leichtfüßig, sehr kadenziert und mit großer Selbstverständlichkeit, dies haben die Richter mit der Trabnote 9,5 bewertet. Im Schritt hätten wir uns etwas mehr Schulterfreiheit gewünscht.“ Ein Lob erhielten die sehr guten Traversalen und drei schön gesprungene Galoppwechsel. Zwar gab es in der Vergangenheit schon spektakulärere Sieger bei den sechsjährigen Dressurpferden mit Gesamtnoten im hohen Neunerbereich, aber was die Perspektive als Dressurpferd anbelangt, steht der Hengst Fior seinen Vorgängern in nichts nach: 9,5.

    Auf dem Silberrang behauptete sich der Hannoveraner Forbes v. Fidertanz-Rohdiamant. Er war bereits im vergangenen Jahr Finalist bei den DKB-Bundeschampionaten. Gezogen von Hannelore Weygand (Krefeld) und im Besitz von Joanne Vaughan, wurde der dunkelbraune Wallach vom Spanier Borja Carrascosa Martinez meisterlich in Szene gesetzt – harmonisch, mit unerschütterlichem Takt und einem sehr guten Schritt punktete sich Forbes durch die Aufgabe. Für die Durchlässigkeit spendierten die Richter die Note 9,0 (Gesamtnote 8,7). Silber war zunächst nicht zu erwarten, denn in der Qualifikationsprüfung hatte Forbes nur Platz zehn belegt, sich aber dann über das Kleine Finale seinen Platz im Feld der Besten erkämpfen können.

    Die Westfalen-Championesse Brianna, Tochter des Bvlgari (Muttervater: Rohdiamant), gewann die Bronzemedaille (8,6). Präsentiert von Kira Wulferding (Wildeshausen), begeisterte die Braune aus der Zucht von Wilhelm Schwierking (Barver) und im Besitz von Wolfgang Stritzke mit einer grundsoliden Vorstellung. „Das Pferd ist uneingeschränkt auf dem richtigen Weg“, betonte Plewa.

    38 sechsjährige Pferde gingen aufs Dressurviereck. Die meisten Pferde stammten aus den Zuchtgebieten Oldenburg mit zwölf Teilnehmern, Hannover (10) und Westfalen (7). Als Vererber traten am stärksten zwei Hengste der Station Paul Schockemöhle in Erscheinung: Fürstenball (Fürst Heinrich-Donnerhall) war mit sechs Nachkommen vertreten, der Niederländer Bordeaux (United-Gribaldi) mit vier.  hen

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • U25-EM Dressur: Klössinger und FBW Daktari gewinnen Einzel-Gold

    U25-EM Dressur: Klössinger und FBW Daktari gewinnen Einzel-Gold

    Lamprechtshausen/AUT (fn-press). Lisa-Maria Klössinger und ihr FBW Daktari haben sich bei den U25-Europameisterschaften der Dressurreiter die zweite Goldmedaille gesichert. Nach dem Team-Erfolg am Freitag folgte am Samstag der Sieg im Kurz-Grand-Prix mit 76.837 Prozent. Für Klössinger ist es der erste Einzel-Titel ihrer Karriere.

    Von einer Schockstarre in die nächste, so lässt sich die Gefühlswelt von Lisa-Maria Klössinger (Aicha) wohl am besten beschreiben. „Das ist alles noch gar nicht richtig bei mir angekommen“, sagte die 24-Jährige nach ihrem Triumph. „Mit Mannschaftsgold haben wir uns gestern schon einen Traum erfüllt. Danach habe ich gedacht, alles was jetzt noch kommt ist ein Bonus. Ich wollte mein Pferd so gut es geht vorstellen und hatte schon in der Prüfung ein sehr, sehr gutes Gefühl. Als dann die Prozente kamen war ich platt. Ich bin einfach nur stolz auf Daktari und darauf, dass er hier so toll mitmacht. Selbst in der Siegerehrung spitzte er noch die Ohren und war voll motiviert.“

    Bereits als siebtes Paar mussten Klössinger und ihr württembergischer Wallach aufs Viereck. Sie legten erneut eine mustergültige Runde vor, die mit 76.837 Prozent bewertet wurde. Ihre wohl stärkste Konkurrentin, die Niederländerin Anne Meulendijks mit MDH Avanti, Nummer eins der U25-Weltrangliste, kam mit 74 Prozent noch am dichtesten an Klössinger heran. Der Sieg für die Bayerin war aber nie in Gefahr. „Ich konnte mir die anderen Ritte ganz entspannt ansehen, weil ich so zufrieden mit meinem eigenen war.“ Bereits 2014 war sie mit Daktari in Arezzo (ITA) bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter angetreten. Neben Team-Gold gewannen sie damals zwei Einzel-Silbermedaillen. Nun heimsten sie eine Altersklasse höher ihren ersten Einzel-Titel ein. Auch von U25-Bundestrainer Sebastian Heinze holten sie sich ein dickes Lob ab: „Das war heute sogar fast noch ein bisschen besser als gestern, vor allem die Piaffen waren diesmal noch mehr auf der Stelle. Die Goldmedaille haben sich die beiden absolut verdient.“

    Vor der morgigen abschließenden Kür wartet auf die Pferde noch eine weitere Verfassungsprüfung. Die Qualifikation für die zweite Einzel-Entscheidung haben sich heute auch Juliette Piotrowski (Kaarst) und Sir Diamond gesichert. Im Grand Prix hatten sie erneut, wie schon im Team-Wettbewerb, mit den Galoppwechseln zu kämpfen und kamen auf ein Ergebnis von 70.814 Prozent, was Platz acht bedeutete. „Durch die deutlichen Fehler in den Zweierwechseln fehlten natürlich die Prozente. Aber abgesehen davon haben die beiden das wieder gut gemacht“, sagte Heinze.

    Die Championats-Debütanten Ninja Rathjens (Barmstedt) und Emilio steigerten sich laut Heinze im Vergleich zum Vortag noch einmal. Sie belegten mit 70.116 Prozent Rang elf. Die Pirouetten seien einwandfrei gelungen, dafür habe es auch bei den beiden Probleme in den Galoppwechseln gegeben. „Da fehlte leider der Rhythmus, was für Emilio eigentlich ungewöhnlich ist. Aber das kann passieren.“ Spannend wird es für das norddeutsche Paar in der abschließenden Prüfung am morgigen Sonntag. Denn die Grand Prix Kür haben sie bisher nur zu Hause trainiert. Für Rathjens war es bisher schon ein erlebnisreiches Wochenende: „Ich bin mit meinen beiden Ritten sehr zufrieden, auch wenn wir ein paar doofe Fehler hatten. Aber Emilio ist erst zehn Jahre alt und es ist für uns beide das erste Championat. Alles ist neu und uns fehlt ein bisschen die Routine. Wir lernen beide noch voneinander und wachsen zusammen in den Sport hinein. Aber wir haben hier ein tolles Team von den Trainern bis zum Tierarzt. Das macht echt Spaß und die Stimmung ist super.“

    Pech hatten einmal mehr Bianca Nowag (Ostbevern) und Fair Play RB. Mit einigen Fehlern reihten sie sich auf Rang 19 ein. Vor allem das Wetter machte Reitern und Pferden am Grand-Prix-Tag das Leben schwer. Beinahe die gesamte Prüfung über regnete es, wie schon am Tag zuvor im Team-Wettbewerb, und auch die ganze Nacht durch bis kurz vor Ende des Grand Prix‘. Während vor der Abreise nach Österreich in Deutschland noch fast 30 Grad herrschten, fiel die Temperatur in Lamprechtshausen auf kühle 13 Grad ab. „Dieses nasskalte, klamme Wetter hat auch Fair Play heute zu schaffen gemacht, sie fühlte sich schon auf dem Vorbereitungsplatz nicht ganz wohl. So schlichen sich dann leider Fehler bei den Zweierwechseln und auf der letzten Mittelinie ein. Das ist natürlich sehr schade für die beiden“, sagte Sebastian Heinze. jbc

    Alle Ergebnisse aus Lamprechtshausen finden Sie hier: www.equi-score.de/index.php?mod=mod_lamprechtshausen2017g


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Cosmo Royale und New Magic sind Reitponychampions der Dreijährigen

    DKB-BCH 2017: Cosmo Royale und New Magic sind Reitponychampions der Dreijährigen

    Warendorf (fn-press). Aus Hessen stammt der beste drejährige Reitponyhengst 2017: Mit einer glatten 9,0 zog Cosmo Royale v. Cosmopolitan D-Casino Royale K als Favorit in das Finale Teil B ein. Gezogen ist der Reitponysieger (63,5) von Besitzerin und Reiterin Danica Duen (Bad Oeynhausen). Silber und Bronze gingen an den westfälischen Hengst Golden Grey v. Golden State-Cloomey AT (61,5) und Tackmanns D-Jay v. D-Day AT-FS Champion de Luxe aus Hessen (59,0).

    Begeistert äußerte sich das Richter-Trio Peter Mannheims, Ute von Platen und Gerd Sickinger über die Qualität der Reitponyhengste des Jahrgangs 2014: „Wir haben bedeutende Hengste mit viel Ausdruck, Bewegung und einer klasse Rittigkeit gesehen. Das sind moderne Ponys für Zucht und Sport, die sich heute einfach hervorragend gezeigt haben.“ Bereits am frühen morgen führte Fuchshengst Cosmo Royale mit Danica Duen das Feld der neun Finalteilnehmer mit Abstand an. „Ein typvoller, sehr gut konstruierter, athletischer und gut bemuskelter Ponyhengst. Er zeigt ein sehr modernes Traben ohne Spannung, leichtfüßig und leise. Seine Galoppade ist sehr gut im Gleichgewicht. Unter dem Sattel zeigt der Hengst sich bereits sehr losgelassen, dabei sensibel und ausgeglichen“, lautete der Richterspruch des gelassenen Siegers, der das Warendorfer Reitpferdeviereck schon sehr früh kennenlernte. Mutterstute Cascada Royale WE v. Casino Royale K holte nämlich 2013 tragend mit dem kleinen Cosmo Royale die Bronzemedaille bei den dreijährigen Reitponys. Und um die Geschichte des frisch gekürten Champions sportlich abzurunden, sei auch der Bundeschampionatssieg seines Vaters Cosmopolitan D im gleichen Jahr erwähnt. Muttervater Casino Royale K war 2008 und 2009 ebenfalls zweimal Bundeschampion der Reitponyhengste. Diese guten Gene schlugen sich auch in den Teilnoten für Trab, Rittigkeit und Gebäude nieder (je 9,0). Für den Galopp zogen die Richter sogar die 9,5 und sorgten damit für ordentlich Stimmung auf den Rängen. Reiterin und Besitzerin Danica Duen ist natürlich stolz auf den selbst gezogenen Cosmo Royale, der auch von ihrer Tochter schon mal im Schritt geritten wird. „Er ist ein charakterstarkes und sehr reelles Pony.“ Auch die beiden Testreiterinnen Jessica Süß (Warendorf) und Laura Strobel (Gäufelden) fühlten sich Sattel des Bundeschampions wohl und vergaben 18,5 Punkte.

    Seinen Silber-Platz verteidigen konnte Falbhengst Golden Grey v. Golden State-Cloomey AT, der von Jill Jessica Mieleszko-Vekens (Paderborn) gezogen wurde und auch in der Besitz steht. Mit Reiterin Mareike Mimberg (Borgholzhausen) konnte der westfälische Ponyhengst vor allem im Galopp und mit seinem Gebäude punkten (je 9,0). „Ein besonders typvoller und moderner Ponyhengst mit schönen Linien und gutem Fundament. Der Trab ist hoch abfußend aus der Hinterhand entwickelt mit viel Schwung und Schub. Im Galopp zeigt sich der Hengst mit viel Bergauftendenz und Bodengewinn. Unter dem Sattel macht er einen ausgeglichenen Eindruck und arbeitet bei sehr guter Selbsthaltung engagiert mit“, bewerteten die Richter den Auftritt des großrahmigen und weit entwickelten Hengstes.

    Mit einer 8,5 zog Tackmanns D-Jay v. D-Day AT-FS Champion de Luxe in das Finale der besten Drei ein. In der Qualifikation hatte der von Dr. Uwe Peetz (Rahden) gezogene Braune noch auf Rang fünf gelegen. Vorgestellt wurde der Bronzemedaillengewinner von Wenke Kraus (Boostedt) und steht im Besitz von Hans-Jürgen Tackmann. Die beiden Drittplatzierten der Qualifikationsprüfung, der westfälische Reitponyhengst Dan Kano AT v. Dimension AT (Züchter und Besitzer: Adolf-Theo Schurf, Bedburg) und Steendieks Dschingis Khan v. Dalai (Züchter und Besitzer Peter Böge, Schönhorst) aus Schleswig-Holstein beendeten ihren Bundeschampionatsauftritt auf den Plätzen fünf und sechs hinter dem holsteinisch gezogenen Reitponyhengst Heitholms Dempsey v. FS Don’t Worry (Züchter Hof Heitholm Kasch GmbH, Melsdorf; Besitzer: Rainer Kasch).

    Dreijährige Reitponys (Stuten und Wallache)

    Sie war die erste Bundeschampionesse auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck und konnte sich mit einer Top-Testreiternote ganz oben aufs Podest katapultieren: Die rheinländisch gezogene Stute New Magic v. FS Numero Uno-Voyager, die von Besitzerin Patricia Gehre (Paderborn) vorgestellt wurde, stammt aus der Zucht von Heinz Baumanns, Issum (60,5). Vize-Bundeschampionesse wurde Caramba KE v. Cosmopolitan D-Cappuccino (Züchterin und Besitzerin Elke Kühn, Rietberg) aus Westfalen (58,5) vor der in Weser-Ems gezogenen Stute Romanza Royale K WE v. Olivier K-Top Nonstop (Züchter und Besitzer: Hermann Koopmeiners, Cappeln) mit einer Endnote von 57,5.

    Somit machten die drei Ponystuten das rein weibliche Finale Teil B unter sich aus. Der Qualifikationssieger (8,5) Cosmic Dancer WE v. Cosmopolitan D-Viktoria’s Chirac aus der Zucht von Gisela Wehrmeister, Wardenburg (Besitzerin: Cerstin Reinhardt) konnte mit Reiterin Danica Duen nach Platz vier ersten Teil des Finales der besten acht Ponys (8,3) nicht mehr ins Medaillen-Geschehen eingreifen und teilte sich diesen Rang am Ende mit dem hannoversch gezogenen Dexter McDougle v. Dimension AT (Züchter: Wolfgang Seggebruch, Meerbeck), der im Besitz von Rebecca Thamm steht.

    „Die Stute verfügt über einen sehr guten, weit ausschwingenden, akzentuierten Trab aus einer freien Schulter. In der Rittigkeit war sie immer sicher an der Hand, losgelassen und dabei mit der nötigen Sensibilität“, bewerteten die Richter den Auftritt der Bundeschampionesse New Magic, deren Höhepunkte im Trab (9,0) und Galopp (8,5) lagen. Die Testreiternote von 19,5 Punkten waren hier das Zünglein an der Waage zur Goldmedaille für die Fuchsstute, die in der Qualifikation noch auf Rang sechs lag, und dann auf Platz in ersten Teil des Finales. Caramba KE hatte im ersten Finalteil noch die Führung mit 8,3 inne. Die von Jana Bertels (Spelle) vorgestellte Cosmopolitan D-Tochter holte schließlich Silber für Westfalen (drei Mal die 8,5 für Trab, Schritt und Gebäude). Ihr Richterspruch lautete „Ein gut konstruiertes Pony mit schönem Genick und ausreichend Fundament. Der Trab war lebhaft und energisch aus der Hinterhand, dabei immer sicher im Gleichmaß, der Galopp im guten und fleißigen Dreitakt.“ Bronze ging in das Zuchtgebiet Weser-Ems für die braune Stute Romanza Royale K WE v. Olivier K, die von Iris Hannöver (Vechta) vorgestellt wurde: „Ein Pony in guter Selbsthaltung mit guter Bergauftendenz und einem außergewöhnlich guten Schritt.“ FN/ Tina Pantel

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Vierjährige Champions gekürt

    DKB-BCH 2017: Vierjährige Champions gekürt

    Warendorf (fn-press). Zunächst waren sie die Besten ihrer Zuchtverbände, heute nun standen sie auch bei den DKB-Bundeschampionaten in Warendorf an der Spitze: Der Hannoveraner Champion Devonport gewann die Konkurrenz der vierjährigen Hengste, die Oldenburger Championess Candy OLD die der vierjährigen Stuten und Wallache.

    Der Sieg von Devonport war sehr überlegen und kam durchaus nicht unerwartet. Der Dancier-Ravollo-Sohn aus der Zucht von Christine Miesner (Scheeßel) und dem Besitz von Gerd Sosath hatte bereits die Finalqualifikation dominiert und glänzte im Finale ausschließlich mit Noten im „sehr guten Bereich“. Der schicke Rappe überzeugte in allen Grundgangarten mit großer Sportlichkeit, Dynamik, Balance und Taktsicherheit. Dies war den Richtern Dr. Carsten Munk , Peter Olsson und Jürgen Uthoff ebenso wie das „moderne und gut konstruierte Gebäude“ eine glatte 9,0 wert. Die ausgesprochen harmonische Einheit von Reiterin Rieke Schnieder (Oldenburg) und Hengst belohnte die Jury mit der Wertnote 9,5. Auch von den beiden Fremdreitern, Bettina Hoy (Rheine) und Marcus Hermes (Billerbeck) gab es mit 18,50 Punkten Höchstbewertungen. Insgesamt siegte Devonport so mit 64,00 Punkten.

    Silber ging an Oldenburger Prämienhengst For Final OLD. Der Rappe von For Romance I-Dimaggio (Züchterin Sarah Kohl, Bad Zwischenahn; Besitzer Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen) war Dritter der Finalqualifikation und Zweiter des Finals Teil A. Zu den Wertnoten der Richter (Trab, Galopp, Schritt und Ausbildung jeweils 8,5; Gebäude 9,0) gesellten sich 17,50 Punkte von den beiden Fremdreitern. Das Endergebnis des Rappen, der von Stefanie Ahlert (Greven) präsentiert wurde, lag damit bei 60,50 Punkten. Mit Bronze gekrönt wurde der Trakehner Champion, Freiherr von Stein von Millennnium-Perechlest. Für den noblen Dunkelbraunen aus der Zucht des Hauptgestütes Graditz und dem Besitz des Landgestüts Moritzburg, der von Kay Pawlowska (Radeburg) vorgestellt wurde,  gab es im Galopp sowie für das Gebäude eine „sehr gute“ Note und für den Trab eine 8,5. Im Schritt hätten sich die Richter „etwas mehr Übertritt gewünscht“ (WN 7,5) und in der Ausbildung „eine etwas sicherere Anlehnung“ (WN ebenfalls 7,5) – so erläuterte es Kommentator Martin Richenhagen (Ostbevern).  Zusammen mit den 18,00 Punkten der beiden Fremdreiter lautete das Endergebnis für Freiherr von Stein 59,50 Punkte.

    Stuten und Wallache

    Die Schärpe bei den vierjährigen Stuten und Wallachen holte sich Candy OLD. Die Siegerin der Oldenburger Elite-Stutenschau gewann das Finale mit 62,00 Punkten. „Ein modernes, blutgeprägtes Reitpferd“, hob Martin Richenhagen hervor. Die Tochter des Sir Donnerhall I aus einer Mutter von Fürst Heinrich (Züchter und Besitzer Hilde und Paul Wendeln, Garrel)  ist eine Schwester des gekörten Sir Heinrich OLD, 2014 Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde, und zur Bundeschampionesse 2013 der vierjährigen Reitpferde  Cindy OLD. Die höchsten Richter-Wertnoten (9,0) erhielt die von Hermann Gerdes (Dötlingen) vorgestellte Stute im Trab und im Gebäude, für den Galopp, den Schritt und die Ausbildung gab es eine 8,5. Von den beiden Fremdreitern Bettina Hoy und Marcus Hermes addierten sich 18,50 Punkte zu den 43,50 Punkten der Jury: Endergebnis 62,00 Punkte. Auch der Vize-Titel ging an den Oldenburger Zuchtverband, an Feel Free OLD von Foundation-Sandro Hit.  Züchterin der braunen Stute, die bei der Oldenburger Eliteschau Bronze gewann,  ist Indira Wallner (Moltzow), Besitzer das Gestüt Brune,  vorgestellt wurde Feel Free OLD von Anja Engelbart. „Die Vorstellung überzeugte mit viel Harmonie“, sagte der Kommentator. Dafür gab es genauso wie für den „elastischen Trab mit einer enormen Schulterfreiheit“ die Wertnote 9,0. Mit einer 8,5 sowohl für den Schritt als auch den Galopp, einer 8,0 für das Gebäude und 18,00 Punkten der Fremdreiter kam Feel Free OLD am Ende auf 61,00 Punkte. Bronze ging an den Rheinländer Discover von Don Frederic-Ferragamo. Der Braune aus der Zucht und dem Besitz von Stephan Borgmann (Ostbevern) ist Halbbruder zu Estobar NRW, Ehrendorf, Eichendorff und Moliere. In Warendorf vorgestellt von Sina Aringer (Hagen) erzielte Discover seine höchste Wertnote im Trab – 9,0 („sehr gute Schwungentwicklung, große Motorik“), erhielt vier Mal eine 8,5 und ein Mal eine 8,0. Von den Fremdreitern gab es 18,00 Punkte, das Endergebnis lautete 60,50. FN/bsp

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Frankreich gewinnt Nationenpreis in Gijon

    Frankreich gewinnt Nationenpreis in Gijon

    Frankreich hat den letzten Nationenpreis der Gruppe 2 gewonnen. Im spanischen Gijon hatte die Equipe Tricolore am Ende 4 Punkte auf dem Scoreboard. Der zweite Platz ging an die Niederlande mit 8 Fehlerpunkten, dritte wurde die irische Mannschaft mit Zwölf Punkten. Damit steht Belgien als Division-Sieger mit 380 Punkten fest.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • CCI4* Burghley für Michael Jung vorzeitig beendet

    CCI4* Burghley für Michael Jung vorzeitig beendet

    Burghley/GBR (fn-press). Wiederholungssieg ausgeschlossen: Bei seinem zweiten Start in der renommierten Vier-Sterne-Prüfung (CCI4*) Burghley in Großbritannien hat der zweimalige Olympiasieger Michael Jung (Horb) im Gelände aufgegeben. In Führung liegt nach Dressur und Gelände ein britisches Trio mit Oliver Townend und Ballaghmor Class an der Spitze.

    Vor zwei Jahren gaben Jung und sein Paradepferd La Biosthetique Sam ihr Debüt in Burghley und hatten auf Anhieb die Nase vorn. Es war nicht nur der erste Sieg eines deutschen Paares bei dem Vielseitigkeits-Klassiker, sondern für Jung auch der Auftakt zum Gewinn des Grand Slam 2016. Dieser wird vergeben für die Siege in den CCI4* Burghley/GBR, Lexington/USA und Badminton/GBR in Folge. Eine Wiederholung wird es vorerst allerdings nicht geben. Jung und Sam starteten mit 38,9 Minuspunkten nach Dressur (Platz drei) ins Gelände und kamen ohne Probleme bis zum Wasserkomplex 22/23, Trout Hatchery, wo Sam an einem Heckensprung vorbeilief. Nach einem anschließenden Gehorsamssprung gab Jung auf. „Ich habe beim Zügelnachfassen den Zügel nicht richtig erwischt und kam ein Stück zu weit nach links. Das geht ja alles sehr schnell, aber ich habe schon zwei Galoppsprünge vorher gemerkt, dass es nicht mehr passt. Ich habe mich einfach vermanaged“, sagte er. „Wenn Sam gut hingekommen wäre und dann keine Lust gehabt hätte zu springen, dann wäre ich jetzt sprachlos. Aber er hat einfach keine Chance gehabt zu springen. Insofern ist das ärgerlich, aber nicht dramatisch.“

    Keine Chance mehr auf einen Sieg haben auch der nach Dressur führende Neuseeländer Mark Todd mit Leonidas sowie die zweitplatzierte Lauren Kieffer mit Veronica. Todd schied aus, die US-Amerikanerin fiel mit zahlreichen Zeitfehlern auf Platz 13 zurück. Die Führung vor dem abschließenden Springen übernahm Oliver Townend, der mit Ballaghmor Class nur eine Sekunde länger für die Strecke brauchte als erlaubt. Mit 40,6 Minuspunkten rangiert er vor Gemma Tattersall mit Arctic Soul (43,0) und Izzy Taylor mit Trevidden (45,6). Die beiden Britinnen waren die einzigen, die ohne Zeit- und Hindernisfehler ins Ziel kamen.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Fahrpferdechampions Majerus und Hot Black Girl

    DKB-BCH 2017: Fahrpferdechampions Majerus und Hot Black Girl

    Warendorf (fn-press). Gleich zweimal wurde der Titel Bundeschampion 2017 bei den Fahrpferden vergeben. In diesem Jahr gab es nicht nur bei den vier- und fünfjährigen Nachwuchspferden, sondern auch in der Altersklasse der Sechs- uns Siebenjährigen einen Champion. Bei den älteren Pferden war die sechsjährige Stute Hot Black Girl die souveräne Siegerin, bei den vier- und fünfjährigen lieferten sich der nordrhein-westfälische Landbeschäler Majerus und der Trakehner Hengst Esperanto ein spannendes Kopf-an-Kopf-Finale, das am Ende Majerus mit Christian Koller an den Leinen für sich entscheiden konnte.

    Hot Black Girl begeistert Zuschauer und Richter
    „Sie ist eine ganz ehrliche Haut, eine Perle“, so beschreibt Fahrer Klaus Seifert (Dresden) seine sechsjährige Stute Hot Black Girl. Das deutsche Sportpferd von Hot Spirit M – French Kiss hat er dreijährig gekauft hat und seitdem selbst ausgebildet. Die Züchterin Babett Bischoff war zugleich seine Beifahrerin. Im vergangenen Jahr belegte er Platz vier mit ihr beim DKB-Bundeschampionat. Die Rappstute gewann in diesem Jahr bereits die Qualifikation und ließ auch im Finale keine Zweifel aufkommen. Mit 8,25 erzielte sie das beste Ergebnis der Dressurprüfung, dem ersten Teil des Finales. „Ein ganz taktsicheres Pferd mit viel Ausdruck“, lobte Kommentator Rudolf Temporini. „Das Leinen aus der Hand kauen lassen war vorbildlich.“ Im zweiten Teil des Finales mussten die Fahrpferde in einem kombinierten Hindernisfahren der Klasse M auf einer 330 Meter langen Strecke vier Tore, mehrere Kegel-, zwei Geländehindernisse und eine Wasserdurchfahrt in 312 Sekunden bewältigen. Diese Kombination aus Gelände- und Kegelparcours bereitet doch einigen Pferden noch Schwierigkeiten, da die Zeit so bemessen war, dass die Fahrer zügig die Hindernisse nehmen mussten. Die Richter bewerteten das Temperament, den Gehorsam, die Einteilung des Tempos, den Antritt, die Leistungsbereitschaft und die Perspektive als Fahrpferde jeweils in einer einzelnen Note. Für Fehler gefallene Bälle im Parcours gab es zusätzlich Strafpunkte. Auch im Parcours zeigte Hot Black Girl wie sie mit viel Schwung durch den ganzen Körper trabte. „Viel Go und ein guter Antritt, auch reagiert das Pferd gut auf die Hilfen des Fahrers und kommt gut zurück“, lobte Temporini. Eine Gesamtnote von 8,0 wurde zum Dressurergebnis hinzugerechnet und ergab am Ende 16,25 Punkte und den Sieg.

    Aber nicht nur die Siegerin war ein echter „Hingucker“. Auch Vize-Champion Sky Dweller von Hirtentanz – Herzruf (Züchterin Simone Bell, Besitzer Jens Thorsen) fiel durch seine interessante Farbgebung, aber auch durch tolle Runden im Dressurviereck und im Parcours auf. Mit 8,17 in der Dressur und einer 7,4 im Hindernisfahren erhielten Marie Tischer (Neu-Isenburg) und der braun-weiß gescheckte Trakehner Wallach mit den blauen Augen eine Gesamtpunktzahl von 15,60. Bei dem „hochtalentierten Nachwuchspferd“ lobten die Richter die elastischen Übergänge mit viel Schub aus der Hinterhand und die Taktsicherheit. Im Hindernisfahren gab es einen kurzen Schreckmoment als der Wallach erst nicht ins Wasser wollte. Aber nach kurzem Zögern ging er dann doch. „Insgesamt hat er das ganz schön cool gemacht hier“, freute sich die Nachwuchsfahrerin Marie Tischer, die im vergangenen Jahr Silber bei den Jugendeuropameisterschaften holte.

    Platz drei ging an die Barbie Millicent mit Marion Freymann (Hamburg) an den Leinen. Die sechsjährige Hannoveraner Stute von Bequia – Harvard, aus der Zucht und im Besitz der Fahrerin, zeigte ebenfalls eine gute Runde durch den Hindernisparcours. Die Richter bemängelten lediglich, dass die Stute manchmal gegen die Hand der Fahrerin ging. Sie kamen auf eine Punktzahl von 14,04 (Dressur 7,17/Hindernisfahren 6,87) Punkten. Platz vier ging an Leonardo H, ein sechsjähriger Wallach von Longton – Dartagnan aus der Zucht von Bettina Hau. Fahrer Eric-Peter Schäfer ist auch zugleich Besitzer von Leonardo H und kam auf ein Ergebnis von 13,05 (6,25/6,8) Punkten. Insgesamt gingen sieben Nachwuchspferde in der Altersklasse der sechs- und siebenjährigen in Warendorf an den Start.

    Spannendes Finale zwischen Majerus und Esperanto
    Bei den insgesamt elf Nachwuchspferden in der Altersklasse der Vier- und Fünfjährigen wurde es richtig spannend. Obersattelmeister Christian Koller des NRW-Landgestüts stellte den vierjährigen schwarzbraunen Hengst Majerus v. Millennium – Fürst Heinrich vor. Das Paar hatte bereits die Qualifikation gewonnen und zeigte auch eine tolle Dressurvorstellung, allerdings musste am Ende der Prüfung noch ein kleiner Kegelparcours bewältigt werden und da fiel im dritten Hindernis ein Ball. Christian Koller ärgerte sich und schüttelte schon nach der letzten Grußaufstellung den Kopf. Der Ball kostete 0,2 Punkte Abzug, so dass Majerus auf eine Endnote von 8,3 kam. Die Richter lobten besonders den ausdrucksstarken Trab in sicherer Anlehnung. „Wir können Ihnen Herr Koller und dem NRW-Landgestüt nur gratulieren zu diesem tollen Pferd“, so Kommentator Temporini. Direkt nach Majerus war Esperanto an der Reihe, der fünfjährige Trakehner Fuchshengst von Perechlest – Connery (Züchter und Besitzer Friedrich-Wilhelm Böse) wurde von Karl-Heinz Finkler (Gardelegen) an den Leinen vorgestellt. „Er ist nicht ganz so ausdrucksstark wie sein Vorgänger, aber taktsicher und schwungvoll und überzeugt durch große Gelassenheit, hohe Dehnungsbereitschaft und einen guten Antritt“, so der Kommentar. Mit 8,33 Punkten übernahm er die hauchdünne Führung, so dass Fremdfahrer Dieter Lauterbach (Dillenburg) das „Zünglein an der Waage war“, wie Moderatorin Petra Hartmann feststellte.

    Die besten fünf der insgesamt elf vorgestellten Fahrpferde wurden im Teil B, dem Fremdfahrertest vom Jugend-Bundestrainer Lauterbach gefahren und bewertet. Lauterbach war schon von Esperanto sehr begeistert. „Hier macht es schon Spaß nur Schritt zu fahren.“ Er gab eine Gesamtnote von 9,2 für Esperanto. Aber auch von Majerus war er begeistert und betonte, wie viel Spaß es mache, die besten Nachwuchspferde Deutschlands hier fahren zu dürfen. Majerus bekam eine 9,5 von ihm und gewann mit 26,10 Punkten den Titel Bundeschampion 2017. Die Wertnote der Richter wurde verdoppelt, die Note vom Fremdfahrer dann addiert.

    Die Plätze drei und vier gingen an zwei fünfjährige Stuten, die beide von Claus Quast (Hamburg) vorgestellt wurden. Die Bronzemedaille erhielt Diadem CQ von Don Darius M –Waikiki I (Züchter und Besitzerin Catharina Quast), die die Richter mit einer 7,67 bewertet hatten. Fremdfahrer Lauterbach gab eine 7,8 für die Hannoveraner Stute. Ihre Stallkollegin Lu S von Lingh M – Woodstock (Züchterin Mathilde Scheuer, Besitzer Claus Quast) hatte Lauterbach sogar vor ihr gesehen, sie bekam eine glatte 8,0 vom Fremdfahrer, hatte zuvor 6,5 Punkte von den Richtern erhalten. „Die beiden Stuten gehen nächstes Wochenende die WM der jungen Fahrpferde in Ungarn, dann erstmal auf die Wiese und im nächsten Jahr sollen sie dann zweispännig zusammen laufen“, erklärte Fahrer Claus Quast. Platz fünf ging an den Wallach Desigual, ebenfalls mit Christian Koller an den Leinen. Der vierjährige braune Wallach von Dartagnan – Laurentianer (Züchterin und Besitzerin Julia Bernshausen) überzeugte durch seine Gehfreudigkeit und guten Grundgangarten (6,38/7,3) und kam am Ende auf 20,06 Punkte. „Das ist hier erst sein zweites Turnier und er macht das ganz toll“, erklärte Besitzerin Julia Bernshausen. „Er war bei Christian Koller zum Einfahren und ich wollte ihn wieder abholen, als Christian mir sagte, ich könne nur am Sonntag kommen, da er Samstag mit Majerus zur Eignungsprüfung fahren würde. Da habe ich ihn überredet mein Pferd auch mit zum Turnier zu nehmen und beide Pferde haben sich direkt qualifiziert“, erzählte die Besitzerin, die Desigual nur „Herr Braun“ nennt und ihn demnächst selbst fahren wird.

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews