Schlagwort: Bundeschampionat

  • Charly siegt bei den fünfjährigen Springpferden

    Charly siegt bei den fünfjährigen Springpferden

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Bundeschampionate 2020 in Warendorf sind bereits in vollem Gange. Auch die ersten Championpferde stehen bereits fest. Bei den fünfjährigen Springpferden siegte Charly mit Bestleistungen unter Christian Kukuk.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Name Charly ist Programm, denn so heißt der neue Champion der fünfjährigen Springpferde. Bereits in den vergangenen Tagen meisterten Kukuk und Charly souverän die unterschiedlichen Leistungsanforderungen im Springparcours.

    Schlussendlich lieferte der Chaman-Sohn aus einer Stakkato Mutter am Finaltag eine Spitzen-Performance ab und zeigte zwei Runden, die mit der Wertnote 9,1 und 9,3 bewertet wurden. Der Nachwuchsstar, aus der Zucht und im Besitz von Madelein Winter-Schulze, läuft seit Ende letzten Jahres unter dem Sattel von Christian Kukuk.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]An zweiter Stelle platzierte sich der Hengst Cashmere. Mit der Wertnote 9,0 in beiden Umläufen war er dem Bundeschampion Charly dicht auf den Fersen. Cashmere ist ein Sohn des Cristallo aus einer Contender Mutter und stammt aus der Zucht von Dr. Axel Schürner. Vorgestellt wurde der strahlende Reserve-Siegerhengst der Westfalen-Körung 2017 von Marco Kutscher.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“215851″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“215853″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Platz drei im Finale belegte Coros unter Hendrik Dowe. Im ersten Finalumlauf hatte der Hengst von Cornet Obolensky, aus der Zucht von Werner Buschsieweke, mit einer 9,5 die Höchstnote erhalten. Im zweiten Umlauf hingegen erhielt das Paar eine 8,3.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Lassergut´s Cash and Carry lebt nicht mehr

    Lassergut´s Cash and Carry lebt nicht mehr

    Bereits seit fünf Jahren war der Holsteiner Hengst im Gestüt Maas J. Hell stationiert. Trotz intensiver Behandlung konnte die schwere Hufrehe nicht auskuriert werden. So trafen die Besitzer eine schwere Entscheidung und ließen Cash and Carry im Alter von 21 Jahren einschläfern.

    Der 1998 geborene Cash-Landgraf-Sohn stammte aus der Zucht von Claudia Schönfeldt in Bad Münstereifel. Herbert Ulonska, Stationseigner von Maas J. Hell, holte Cash and Carry im Jahr 2014 aus Österreich nach Schleswig-Holstein. Stempelhengste wie Landgraf I und Cor de la Bryère sind im Pedigree des Holsteiners zu finden. Auch auf mütterlicher Seite konnte Cash and Carry überzeugen: Großmutter Landgräfin, Vollschwester zu Landgraf I, feierte internationale Erfolge. Daneben entsprang der Lassergut Hengst dem Stamm 256, einem der ältesten Holsteiner Stutenstämme. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Cash and Carry zu einem der viel gefragten Deckhengste der Station Maas J. Hell zählte.

    Karrierelaufbahn des Cash-Sohnes in Sport und Zucht

    Cash and Carry ruhte sich nicht auf dem Erfolg seiner Vorfahren aus, sondern konnte auch durch züchterisch wertvolle Eigenleistung überzeugen: Der Cash-Landgraf-Sohn war Prämienhengst seiner Körung in Neumünster und erhielt die Deckerlaubnis nach einem erfolgreichen 30-Tage-Test in Münster-Handorf mit der springbetonten Gesamtnote von 7,92. Er war mehrfach Sieger in Springpferdeprüfungen der Klassen A, L und M. Weiterhin qualifizierte er sich im Jahr 2004 zum Bundeschampionat des deutschen Springpferdes, bevor er ausschließlich der Zucht zu Verfügung gestellt wurde.

    Cash and Carry hinterlässt vielversprechende Nachkommen

    Cash and Carry war ein bedeutender und züchterisch hoch bewährter Vererber. Er lieferte aufsehenerregende Fohlenjahrgänge in Holstein mit einem hohen Anteil an Prämienfohlen. Bisher wurden mit Caipirinha, Click and Cash, Common Sense, Contino und Cashman fünf Söhne gekört. Im Jahr 2009 stellte Lassergut´s Cash and Carry das teuerste Auktionsfohlen in Holstein, sowie die Siegerstute des Holsteiner Verbandes in England und 2008 das beste Nachwuchspferd bei der „Sunshine Tour“ in Spanien. Anlässlich der WM junger Springpferde 2010 konnte ein Sohn von Cash and Carry den hervorragenden vierten Platz erzielen und war somit bestes deutsches Pferd seiner Altersklasse.

    Das Hengstportrait von Cash and Carry mit weiteren Informationen unter: https://horse-gate.com/laserguts-cash-and-carry/

    Horse-Gate/KL

  • Christian’s Chacco ist Warendorfer Youngster-Champion

    Christian’s Chacco ist Warendorfer Youngster-Champion

    Christian’s Chacco ist der Warendorfer Youngster-Champion 2019 im Preis der Firma Ssang Yong Motors Deutschland. Katrin Eckermann gelang mit dem Hannoveraner Hengst der einzige strafpunktfreie Ritt im Stechen, das nur drei der 31 Starter erreicht hatten.

    Katrin Eckermann ist bekannt für flotte Runden, als erste Starterin legte sie mit 47,07 Sekunden eine Zeit vor, die ihre beiden nachfolgenden Konkurrenten mächtig unter Druck setzten. Dabei zeigte nicht nur die Reiterin Mut zum Risiko, Christian’s Chacco bewies auch deutlich seine Qualität als vorsichtiges Springpferd. Leicht zu merken ist die Abstammung des Hengstes: Vater ist Chacco Blue , der Muttervater Balou de Rouet. Züchter ist das Gestüt Lewitz, Besitzer Christian Glanemann. Nicht schwer zu raten, warum und wie der Name zusammengesetzt ist.

    Cellato folgt Christian’s Chacco auf dem Fuße

    Cellato unter Dieter Smitz im Finale der Warendorfer Bundeschampionate 2019. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Ein ganz schnelles Pferd ist auch der Zweitplatzierte, Cellato mit Dieter Smitz. Das bewies das Paar schon mit seinem Sieg in der ersten Qualifikation. Im Stechen des Warendorfer Youngster-Championats war der Holsteiner von Cellestial-Calato noch schneller als Christian’s Chacco, (0/46,43 Sek.), ein Abwurf verhinderte den Sieg. Und diesen Abwurf leistete sich nicht Cellato, sondern sein Reiter, der den Sprung vor der letzten Linkswendung so weit innen ritt, dass er mit dem Fuß den Fangständer umwarf. Vier Strafpunkte gab es auch dafür, Platz zwei für Cellato. Züchter des braunen Wallachs ist Jörn Kusel, Besitzer Petra Niemann.

     

    Zuccero 5 unter Bart van der Maat im Finale der Warendorfer Bundeschampionate 2019. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Zuccero, ein Hengst im Besitz der Holsteiner Hengsthaltung GmbH, komplettierte das Trio im Stechen. Der Schimmel, geritten von Bart van der Maat, kam ebenfalls mit vier Strafpunkten ins Ziel (48,22 Sek.), dritter Platz. Der von Hanno Köhnke gezogene Hengst hat Zirocco Blue zum Vater, Muttervater ist Caretino.

    Ohne Springfehler, aber mit einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung beendeter Corcovado L unter Marie Ligges den Umlauf, Platz vier im Warendorfer Youngster-Championat. Der Westfale von Cornet Obolensky trägt den Buchstaben L hinter seinem Namen für Ligges, Maries Vater Kai Ligges ist Züchter und Besitzer.

    Katrin Eckermann war auch mit Daddy’s Destiny erfolgreich unterwegs

    Daddy’s Destiny, die Tochter des Comme il faut-Acasino, unter Katrin Eckermann war nach ihrem Sieg in der zweiten Qaulifikation Favoritin auf den Titel. Das Paar lieferte den schnellsten Ritt im Umlauf mit einem Springfehler, Platz fünf für die OS-Stute. Diaron, Bundeschampion 2017 und 2018, hätte das Triple erreichen können, wenn er das Stechen erreicht hätte. Der Schimmelhengst unter Patrick Stühlmeyer begann den Parcours überzeugend, doch am Einsprung der dreifachen Kombination, einem der niedrigeren Sprünge des Parcours, patzte der Diarado-Come On- Sohn. Vier Strafpunkte, Platz acht statt Triple.

    Für die 31 Starter hatte Parcourschef Peter Schumacher einen anspruchsvollen S**-Kurs auf die Burandtwiese gestellt. Eine dreifache und eine zweifache Kombination galt es zu bewältigen, einem offenen Wassergraben folgte in Richtung Ausgang ein Steilsprung. Nicht nur auf dieser Linie wurde die Rittigkeit der Pferde abgefragt, insgesamt war der Kurs recht technisch. Nur vier Ritte ohne Abwurf, sieben Paare hatten einen Abwurf. Eine häufige Fehlerquelle war nicht auszumachen, die Abwürfe verteilten sich auf den ganzen Parcours.

    Quelle: FN

  • Bundeschampionat: Destello ist Champion der Vierjährigen

    Bundeschampionat: Destello ist Champion der Vierjährigen

    Lange mussten die Zuschauer auf dem Reitpferdeplatz auf den neuen Bundeschampion der vierjährigen Hengste nicht warten. Gleich der erste Kandidat der sechs Finalisten, der Oldenburger Fuchshengst Destello OLD, sicherte sich am Ende die schwarz-rot-goldene Schärpe. Silber und Bronze ging an die Westfalen Fashion in Black beziehungsweise Arcachon.

    In der Finalqualifikation noch etwas verspannt, spielte Destello OLD im Finale seine Qualität in allen drei Grundgangarten aus. Sowohl für den Trab als auch im Galopp vergaben die Richter ein glattes „Sehr gut“ für den Sohn des Dimaggio. Der Schritt, während der Finalqualifikation noch etwas angespannt, war im Finale dann „klar geregelt im Ablauf, sehr fleißig und gut im Vor- und Überfußen“. Dafür gab es die Note 8,5, ebenso wie für den Typ und Körperbau. Bezüglich der Ausbildung des Hengstes lobten die Richter die konzentrierte Mitarbeit des Hengstes und seine Eigendynamik und wünschten sich lediglich eine etwas offenere Ganasche (8,0).

    Beatrice Buchwald bereitete Destello vor

    „Er hat ein ganz großes Grundpotenzial“, schwärmte Beatrice Buchwald, die Destello OLD im Frühjahr in den Stall bekam mit dem Ziel, ihn für den großen Sport vorzubereiten. „Wir mussten seine Besitzerin erst überreden, ihn hier vorzustellen. Sie kannte die Bundeschampionate gar nicht und ist das erste Mal hier“, sagte Buchwald. Dafür war die in der Schweiz lebende Belgierin Sophie Fabri mit dem Ergebnis umso glücklicher. Bereits als Fohlen erwarb sie den von Stefanie Löhmann aus Drentwede aus einer Mutter von Fürst Fugger gezogenen Hengst. „Sie hat ihn nur auf dem Video gesehen und war ganz aufgeregt, als sie dann persönlich vorbeikam, um ihn abzuholen“, erzählte die Züchterin. Auch wenn sie die ganze Zeit regelmäßig über ihr Fohlen („ein Ebenbild seiner Mutter, nur Fuchs statt Rappe, super cool, aber auch voller Energie“) auf dem Laufenden gehalten wurde, wurde sie von seinem jetzigen Erfolg überrascht. „In Rastede saßen wir am Brillantring und hörten nur, wie nebenan der Sieger im Landeschampionat verkündet wurde. Ich habe noch gesagt, ach, einen Destello hatten wir doch auch, bis wir realisierten, dass es unser Pferd war. Dass Beatrice Buchwald ihn jetzt reitet, war uns auch neu“, erzählte Stefanie Löhmann strahlend.

    Fashion in Black unter Johanna Klippert im Finale der Warendorfer Bundeschampionate 2019. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Fashion in Black knapp hinter Destello

    Auf dem zweiten Platz landete der Siegerhengst der Westfälischen Hauptkörung 2017, Fashion in Black, der für Typ und Körperbau mit einer glatten 9,0 belohnt wurde. Zudem attestierten die Richter – Peter Mannheims, Dr. Carsten Munk und Peter Olsson – dem schwarzbraunen Hengst von For Romance I aus einer Mutter von Lauries Crusador einen Trab mit „energisch abfußender Hinterhand und viel Raumgriff“ und einen gut unterspringenden Galopp, für die es jeweils die Note 8,0 gab. Am besten gefiel ihnen der Schritt (8,5), aber auch die altersgemäße Ausbildung. Gemeinsam mit Testreiterin Jana Freund stuften sie den Hengst aus der Zucht von Matthias Böckermann als „losgelassen“ und „zufrieden über den Rücken gehend“ ein. Auch dafür gab es die 8,5. Mit einer Gesamtnote von 8,4 musste sich Fashion in Black damit nur knapp den neuen Champion Destello OLD (8,6) geschlagen geben.

    Arcachon ist der Dritte auf dem Treppchen

    Mit einer Gesamtnote von 8,3 beendete der Sieger der Finalqualifikation, der braune westfälische Hengst Arcachon (von Apache – Hotline) das Finale der vierjährigen Hengste.

    Hier gefiel den Richtern vor allem der „leichtfüßige“ Trab sowie der sportliche Typ und das Gebäude des Hengstes. Für beides gab es jeweils die 9,0. Für den Galopp vergaben sie eine 8,0, für den Schritt, bei dem sie sich etwas mehr Vor- und Übertritt gewünscht hätten, eine 7,5. Ebenfalls mit einer 8,0 wurde die altersgemäße Ausbildung belohnt, etwas weniger als in der Qualifikation, da sich die Richter im Finale etwas mehr Dehnungsbereitschaft gewünscht hätten. Dass der Hengst auf einem sehr guten Weg ist, beweist allerdings auch die Vergabe des Tierschutzpreises durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das im Finale der vierjährigen Hengste an Arcachons Reiterin Stefanie Wolf vergeben wurde. Arcachon, Reservesieger der Westfalenkörung, wurde von Dr. A.J.M. de Stegge gezogen und befindet sich im Besitz des Gestüts Fohlenhof.

    Quelle: FN

  • Bundeschampionat: Oldenburger Zum Glück holt Gold

    Bundeschampionat: Oldenburger Zum Glück holt Gold

    Der erste Champion auf dem Dressurviereck trägt den schönen Namen Zum Glück. Glücklich machte der Oldenburger Hengst sowohl seinen Züchter Ullrich Kasselmann (Hagen a.T.W.) als auch seinen niederländischen Reiter Robin van Lierop und die Besitzergemeinschaft RS2. Silber gewann im Klassement der sechsjährigen Dressurpferde der Westfale Rock Revolution, auf dem Bronzerang folgte der Holsteiner Caracciola MT.

    Von der Weltmeisterschaft in Ermelo zum Bundeschampionat: Der Oldenburger Hengst Zum Glück RS2 OLD, Neunter beim WM-Finale in Holland, präsentierte sich nach 2018 erneut dem Warendorfer Publikum. Im Vorjahr verließ er das Bundeschampionat mit der Bronzemedaille, in diesem Jahr glänzte es golden. Der Zonik-Sohn aus einer Florestan I-Mutter stammt aus der Zucht von Ullrich Kasselmann in Hagen. Als vierjähriges Pferd wurde Zum Glück über Kasselmanns P.S.I.-Auktion an die niederländische Besitzergemeinschaft RS2 Dressage Center de Horst verkauft. Robin van Lierop brachte die Stärken des Hengstes schon in der Qualifikation meisterlich zur Geltung: Sieg mit der Wertnote 8,7. Allein eine gewisse Spannung drückte die Note für Durchlässigkeit.

    Im Finale war der Dunkelbraune zwar noch nicht ganz locker, aber deutlich verbessert. Dr. Dietrich Plewa, der die Prüfung fürs Publikum kommentierte, lobte besonders den Galopp, der von „Souveränität, Fleiß, Lastaufnahme und mustergültiger Rückentätigkeit“ geprägt sei. Die Richtergruppe spendierte für diese Grundgangart die Höchstnote 10 – die einzige bei den sechsjährigen Dressurpferden. Auch Trab und Schritt des Oldenburgers gefielen: „Das Pferd bewegt sich im Trab durchweg im Bergauf, mit viel Schulterfreiheit und einem Optimum an Schubkraft.“ 9,0, dazu gab es die 9,5 für den Schritt. Allein die ungenügende Maultätigkeit führte zu einer 8,5 für die Durchlässigkeit. Ansonsten: Gesamteindruck 9,5, dies ergab die Endnote 9,3.

    Direkt hinter Zum Glück: Rock Revolution

    „Gänsehaut“ überkam Plewa, als er Rock Revolution auf dem Viereck beobachtete. Der braune Wallach von Rock Forever aus einer Davignon I-Mutter kam bei Bernhard Schulze Sutthoff in Greven zur Welt. Sohn Lars Schulze Sutthoff stellte den Westfalen nicht zum ersten Mal auf dem Warendorfer Parkett vor. Bereits 2017 bei den vierjährigen Reitpferden hatte das Paar das Finale erreicht, und es im vergangenen Jahr bei den fünfjährigen Dressurpferden ebenfalls in die finale Runde geschafft. Nun ist Rock Revolution auf M-Niveau unterwegs und punktet vor allem mit seinem Galopp und seiner Durchlässigkeit (beides 9,0). Plewa hob die „überzeugende Bewegungsqualität“ und die vier hervorragenden fliegenden Galoppwechsel hervor. Der Vize-Champion beendete sein drittes Bundeschampionat mit der Wertnote 8,8.

    Bronze für den durchlässigen Caracciola

    Ein ungemein sympathischer Schimmel ließ die Zuschauer begeistert applaudieren: Caracciola MT gehörte fraglos zu den durchlässigsten Pferden auf dem Dressurviereck und gewann verdient die Bronzemedaille. Der von Miriam-Kathleen Haak gezogene Hengst gehört dem Gestüt Vorwerk in Cappeln und wurde von Melanie Tewes vorgestellt. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern auf dem Viereck deutet die Abstammung des Schimmels eher auf eine Karriere im Springsport hin: Sein Vater Chin Champ ist ein Sohn des Chin Chin, seine Mutter stammt von Springpferdemacher Calido I ab. Dass sich der elegante, in München-Riem gekört Hengst auch unter dem Dressursattel gut in Szene zu setzen weiß, demonstrierte er bereits im vergangenen Jahr bei der Sportprüfung im Rahmen seiner Hengstleistungsprüfung in Münster-Handorf. Dort schnitt er als bester Hengst in der Dressur ab.

    Ein Blick auf die Statistik: Bei den sechsjährigen Dressurpferden gingen 45 Teilnehmer an den Start. Die größte Gruppe stellte der Zuchtverband Hannover mit 15 Pferden, dicht gefolgt von Oldenburg mit 13. Rang drei nahm Westfalen mit neun Pferden ein, das Rheinland und Bayern waren jeweils mit drei Pferden vertreten. Mit fünf Nachkommen wartete Sir Donnerhall I als Vater auf, jeweils zwei Nachkommen stellten die Hengste Benicio, Scolari, Dimaggio, Fürstenball, Fidertanz, De Niro, Belissimo und Rock Forever.

    Quelle: FN

  • Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Die Hannoveraner Stute Saniola ist erste Bundeschampionesse der Reitpferde 2019. Mit der Gesamtnote 8.8 setzte sich die Tochter des San Amour, vorgestellt von Nicole Wego, an die Spitze des Klassements der vierjährigen Stuten und Wallache. Vize-Championesse wurde die Westfälin Dark Diamond HM. Mit ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel und der Gesamtnote 8.6 platzierte sich die Dante-Weltino-Tochter knapp vor dem Bronzegewinner Costa Brava. Der Hannoveraner, abstammend von Christ, wurde vorgestellt von Kira Wulferding und erhielt die Gesamtnote 8.5.

    Bereits die Qualifikationsprüfung hatte Saniola dominiert, ebenfalls mit der Gesamtnote 8.8. Schon dort beeindruckte sie mit ihrem Galopp, für den sie auch im Finale eine 9.5 erhielt. „Wir sehen ein sehr modernes Sportpferd mit sehr aktiver Hinterhand und einer sehr bedeutenden Galoppade“, kommentierte Peter Olsson stellvertretend für die Richtergruppe, der außerdem noch Peter Mannheims und Dr. Carsten Munk angehörten. Besonders das kraftvolle Abfußen, die Taktsicherheit und die stets sichere Selbsthaltung beeindruckten das Gremium. Auch der Schritt lasse „nicht viele Wünsche offen“ (9.0), die Stute zeigte sich stets zufrieden und losgelassen, sicher in Balance und Gleichmaß. Diesen Eindruck konnte auch Testreiterin Laura Strobel bestätigen, sodass der Ausbildungsstand von Saniola mit einer 9.0 bewertet wurde. Für den Trab gab es eine 8.5, für das Gebäude eine 8.0. Die Rappstute stammt aus der Zucht des Gestüts Lewitz und steht im Besitz des Hofs Kasselmann. Neben San Amour als Vater steht Fürst Romancier auf der Mutterseite. In Verden war Saniola in diesem Jahr bereits Hannoveraner-Vize-Championesse geworden. Auch dort wurde sie von Nicole Wego vorgestellt, Bereiterin des Hofs Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald.

    Dark Diamond folgt dicht auf Saniola

    Die Siegerin des Westfalen-Championats in Münster-Handorf, Dark Diamond, gewann in Warendorf die Silbermedaille. Die dunkelbraune Stute stammt ab von Dante Weltino OLD aus dem Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen, der mit seiner Reiterin Therese Nielshagen eine feste Größe im schwedischen Championatsteam bei Welt- und Europameisterschaften ist. Muttervater von Dark Diamond ist Londonderry. Die Stute stammt aus der Zucht von Dunja Stuhldreier und steht im Besitz der Zuchtgemeinschaft Stuhldreier (Münster). Vorgestellt von ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel (Münster) zeigte sich Dark Diamond auf dem Warendorfer Reitpferdeplatz absolut taktsicher, dynamisch und elastisch im Trab, aktiv abfußend aus der Hinterhand und stets in sicherer Selbsthaltung – 9.0. Auch in Schritt und Galopp (jeweils 8.5) verlor die Stute nie den Takt, galoppierte schön bergauf und zeigte sich fleißig im Schritt. Eine zufriedene Maultätigkeit sowie gute Stellung und Biegung trugen zu einer 8.5 für die Ausbildung bei. Das Gebäude war den Richtern ebenfalls eine 8.5 wert.

    Christ-Tochter Costa Brava auf Rang 3

    Der Bronzemedaillengewinner Costa Brava, abstammend von Christ aus einer Londontime-Mutter, kam auf dem Branken Hof von Carola und Heinrich Clüver in Langwedel zur Welt und steht im Besitz der Exclusive Equest S.L. (Spanien). Kira Wulferding (Wildeshausen) hatte den Rappwallach bereits beim Hannoveraner Championat in Verden vorgestellt, wo die beiden ebenfalls Bronze gewonnen hatten. In Warendorf erhielt Costa Brava die Gesamtnote 8.5, die er auch für alle drei Grundgangarten bekam, in denen vor allem seine Taktsicherheit bestach. Da das Pferd stets ausbalanciert und sicher an den Hilfen stand sowie sich immer bereit zur Mitarbeit zeigte, vergaben die Richter eine 9.0 für die altersgerechte Ausbildung.

    Wie erstmals im vergangenen Jahr eingeführt floss in die Ausbildungsnote auch die Wertung der Testreiterin mit ein. Als diese war Laura Strobel im Einsatz. Sie nahm jeweils nach den eigenen Reitern für etwa dreieinhalb Minuten Platz im Sattel der sieben Final-Pferde. Die 26-Jährige hat ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit der Fachrichtung klassische Reitausbildung bei Reitmeisterin Dorothee Schneider in Framersheim absolviert und diese mit der Auszeichnung Stensbeck-Plakette abgeschlossen. 2018 stellte sie mit dem Hengst Villeneuve den Vize-Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde in Ermelo/NED vor. Zu Beginn dieses Jahres machte sich Strobel mit ihrem Partner im Sauerland selbstständig.

    Quelle: FN

  • Weitere Qualifikationen für Bundeschampionat erritten

    Weitere Qualifikationen für Bundeschampionat erritten

    Bei den Landeschampionaten in Tübingen heute Nachmittag sind sowohl die fünf- als auch sechsjährigen Springpferde zur Qualifikation für das Bundeschampionat angetreten. Der fünfjährige Nachwuchs stellte sein Können in einem M*-Parcours unter Beweis, während die sechsjährigen Hoffnungsträger eine M**-Prüfung zu bewältigen hatten. Zudem flossen die Prüfungen in die Wertung zum Schwarz-Goldenen Band des badenwürttembergischen Springpferdes ein.

    Bei den fünfjährigen Nachwuchsspringern qualifizierte sich keiner für das Bundeschampionat. Das beste Ergebnis der Starterliste erzielte der Hannoveraner Chanel’s Boy unter Lawrence Khalil. Der Cormit-Sohn erhielt schlussendlich die Wertnote 7,60.

    Bei dem sechsjährigen Nachwuchs, der eine Stunde später startete, platzierten sich vier Springhoffnungen für das Bundeschampionat. Calling Berlin von Corrado I-For Pleasure setzte sich mit Andy Witzemann im Sattel und einer Wertnote von 9,00 an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Knapp dahinter folgt Maximus 107 mit der Wertnote 8,80 unter Frieder Dietterle. Den dritten Platz sicherte sich der Württemberger Hengst Poonam SD mit der Wertnote 8,40, geritten von Eva Vejmelka. An vierter Stelle platzierte sich Carletta 17, die von Mario Walter vorgestellt wurde, ebenfalls mit knappen Abstand mit einer Wertnote von 8,30.

    Die kompletten Ergbenislisten sind online einsehbar.
    Des Weiteren haben wir für den besseren Überblick eine Übersicht der bisherigen qualifizierten Dressur- und Springpferde zum Bundeschampionat erstellt.

    Horse-Gate/ACG