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  • Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Die Hannoveraner Stute Saniola ist erste Bundeschampionesse der Reitpferde 2019. Mit der Gesamtnote 8.8 setzte sich die Tochter des San Amour, vorgestellt von Nicole Wego, an die Spitze des Klassements der vierjährigen Stuten und Wallache. Vize-Championesse wurde die Westfälin Dark Diamond HM. Mit ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel und der Gesamtnote 8.6 platzierte sich die Dante-Weltino-Tochter knapp vor dem Bronzegewinner Costa Brava. Der Hannoveraner, abstammend von Christ, wurde vorgestellt von Kira Wulferding und erhielt die Gesamtnote 8.5.

    Bereits die Qualifikationsprüfung hatte Saniola dominiert, ebenfalls mit der Gesamtnote 8.8. Schon dort beeindruckte sie mit ihrem Galopp, für den sie auch im Finale eine 9.5 erhielt. „Wir sehen ein sehr modernes Sportpferd mit sehr aktiver Hinterhand und einer sehr bedeutenden Galoppade“, kommentierte Peter Olsson stellvertretend für die Richtergruppe, der außerdem noch Peter Mannheims und Dr. Carsten Munk angehörten. Besonders das kraftvolle Abfußen, die Taktsicherheit und die stets sichere Selbsthaltung beeindruckten das Gremium. Auch der Schritt lasse „nicht viele Wünsche offen“ (9.0), die Stute zeigte sich stets zufrieden und losgelassen, sicher in Balance und Gleichmaß. Diesen Eindruck konnte auch Testreiterin Laura Strobel bestätigen, sodass der Ausbildungsstand von Saniola mit einer 9.0 bewertet wurde. Für den Trab gab es eine 8.5, für das Gebäude eine 8.0. Die Rappstute stammt aus der Zucht des Gestüts Lewitz und steht im Besitz des Hofs Kasselmann. Neben San Amour als Vater steht Fürst Romancier auf der Mutterseite. In Verden war Saniola in diesem Jahr bereits Hannoveraner-Vize-Championesse geworden. Auch dort wurde sie von Nicole Wego vorgestellt, Bereiterin des Hofs Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald.

    Dark Diamond folgt dicht auf Saniola

    Die Siegerin des Westfalen-Championats in Münster-Handorf, Dark Diamond, gewann in Warendorf die Silbermedaille. Die dunkelbraune Stute stammt ab von Dante Weltino OLD aus dem Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen, der mit seiner Reiterin Therese Nielshagen eine feste Größe im schwedischen Championatsteam bei Welt- und Europameisterschaften ist. Muttervater von Dark Diamond ist Londonderry. Die Stute stammt aus der Zucht von Dunja Stuhldreier und steht im Besitz der Zuchtgemeinschaft Stuhldreier (Münster). Vorgestellt von ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel (Münster) zeigte sich Dark Diamond auf dem Warendorfer Reitpferdeplatz absolut taktsicher, dynamisch und elastisch im Trab, aktiv abfußend aus der Hinterhand und stets in sicherer Selbsthaltung – 9.0. Auch in Schritt und Galopp (jeweils 8.5) verlor die Stute nie den Takt, galoppierte schön bergauf und zeigte sich fleißig im Schritt. Eine zufriedene Maultätigkeit sowie gute Stellung und Biegung trugen zu einer 8.5 für die Ausbildung bei. Das Gebäude war den Richtern ebenfalls eine 8.5 wert.

    Christ-Tochter Costa Brava auf Rang 3

    Der Bronzemedaillengewinner Costa Brava, abstammend von Christ aus einer Londontime-Mutter, kam auf dem Branken Hof von Carola und Heinrich Clüver in Langwedel zur Welt und steht im Besitz der Exclusive Equest S.L. (Spanien). Kira Wulferding (Wildeshausen) hatte den Rappwallach bereits beim Hannoveraner Championat in Verden vorgestellt, wo die beiden ebenfalls Bronze gewonnen hatten. In Warendorf erhielt Costa Brava die Gesamtnote 8.5, die er auch für alle drei Grundgangarten bekam, in denen vor allem seine Taktsicherheit bestach. Da das Pferd stets ausbalanciert und sicher an den Hilfen stand sowie sich immer bereit zur Mitarbeit zeigte, vergaben die Richter eine 9.0 für die altersgerechte Ausbildung.

    Wie erstmals im vergangenen Jahr eingeführt floss in die Ausbildungsnote auch die Wertung der Testreiterin mit ein. Als diese war Laura Strobel im Einsatz. Sie nahm jeweils nach den eigenen Reitern für etwa dreieinhalb Minuten Platz im Sattel der sieben Final-Pferde. Die 26-Jährige hat ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit der Fachrichtung klassische Reitausbildung bei Reitmeisterin Dorothee Schneider in Framersheim absolviert und diese mit der Auszeichnung Stensbeck-Plakette abgeschlossen. 2018 stellte sie mit dem Hengst Villeneuve den Vize-Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde in Ermelo/NED vor. Zu Beginn dieses Jahres machte sich Strobel mit ihrem Partner im Sauerland selbstständig.

    Quelle: FN

  • Weltrangliste Dressur: Schneider rückt auf Platz 3 vor

    Weltrangliste Dressur: Schneider rückt auf Platz 3 vor

    Auch die Dressurreiter sind bei der Europameisterschaft in Rotterdam erst kürzlich gegeneinandern angetreten. Die Ergebnisse aus den Niederlanden beeinflussen die Weltrangliste und haben für Veränderungen im Ranking gesorgt. Den größten Sprung hat dabei Dorothee Schneider geschafft.

    Das FEI-Erfolgsranking der Dressur ist von deutschen Reiterinnen und Reitern dominiert. Isabell Werth hält weiterhin Platz 1 mit Bella Rose und Platz 2 mit Weihegold. An dritter Stelle folgt nun Dorothee Schneider mit Showtime FRH. Das Reiter-Pferd-Team verbesserte sich von Rang 20 auf den dritten Platz dank ihrer Leistungen bei der Europameisterschaft. Sie holten sich in Rotterdam zwei Einzel-Silbermedaillen und Gold mit der Mannschaft.

    Die Amerikanerin Laura Graves mit Verdades auf dem vierten Platz unterbricht die deutsche Riege kurz. Bereits auf dem fünften Rang geht es mit Jessica von Bredow-Werndl und ihrer Trakehner-Stute TSF Dalera BB, die sich um einen Platz verbesserten, mit einer deutschen Reiterin weiter. Die beiden gewannen neben dem Mannschaftsgold noch Kür-Bronze.

    Auf Rang 6 folgen Sönke Rothenberger und sein Wallach Cosmo. Außerdem hat sich Helen Langehanenberg mit dem Hannoveraner Damsey FRH den neunten Platz gesichert.

    Horse-Gate/ACG

  • Weltrangliste Vielseitigkeit: Klimke beste deutsche Reiterin

    Weltrangliste Vielseitigkeit: Klimke beste deutsche Reiterin

    Die Europameisterschaft der Vielseitigkeit in Luhmühlen ist mit mehreren tollen Erfolgen für die deutschen Reiter und das Nationalteam zu Ende gegangen. Auch auf die Weltrangliste nehmen die Einzelergebnisse in bedeutendem Ausmaße Einfluss. Damit stehen die deutschen Vielseitigkeitsreiter im internationalen Vergleich nun deutlich besser da, wie noch vor einigen Monaten.

    Ingrid Klimke ist nun die beste deutsche Reiterin des FEI-Erfolgsrankings für die Vielseitigkeit. Sie konnte sich mit ihrem Sieg in Luhmühlen von Platz 11 auf den vierten Platz vorarbeiten. Im folgenden Video ist Ingrid Klimkes und SAP Hale Bobs fehlerfreie Runde auf dem Geländekurs bei der Europameisterschaft zu sehen, mit Kommentaren von der Reiterin selbst.

    Der nächstbeste deutsche Reiter der Weltrangliste ist Michael Jung, der sich Silber in Luhmühlen sicherte. Er konnte sich von Platz 28 auf den achten Rang hocharbeiten.
    An der Spitze des Rankings steht weiterhin der neuseeländische Reiter Tim Price. Ihm folgen die Briten Oliver Townend und Piggy French auf Platz 2 und 3.

    Horse-Gate/ACG

  • Westfälisches Pferdestammbuch: Rotermund ist Nachfolger

    Westfälisches Pferdestammbuch: Rotermund ist Nachfolger

    Eine neue Geschäftsführung ist für das Westfälische Pferdestammbuch gefunden. Nachdem Wilken Treu am dem 1. Dezember diesen Jahres die Leitung des Hannoveraner Verbandes übernimmt, blieb die Frage nach dem Nachfolger in Münster-Handorf nicht lange offen.

    Carsten Rotermund ist seit dem 1, Juli Vermarktungs- und Auktionsleiter des Westfälischen Pferdestammbuchs. Seinen alten Posten wird Thomas Münch ab Oktober einnehmen und außerdem als kommissarischer Zuchtleiter fungieren.

    Horse-Gate/ S.T.

  • Unser HENGST DES MONATS September: Comme il faut

    Unser HENGST DES MONATS September: Comme il faut

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    Comme il faut von Cornet Obolensky aus der Ratina Z von Ramiro Z/Alme Z

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Dieser Hengst des Monats ist ein absolutes Ausnahmesportpferd mit überragender Nachzucht, denn er hat in diesem Jahr die meisten Nachkommen bei den Bundeschampionaten in Warendorf „am Start“- sowohl als direkter Vater sowie als Muttervater![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm…

    Seine Karriere begann schon sehr früh, denn sein Züchter ist die absolute Springsportberühmtheit Ludger Beerbaum. Er schaffte mit Comme il faut´s Mutter namens „Ratina Z“ seinen sportlichen Durchbruch und erritt Olympiagoldmedaillen, wurde Mannschaftsweltmeister, Doppeleuropameister und sammelte etliche Schleifen in Weltcupfinals und großen Preisen. Ratina Z ist eines der erfolgreichsten Springpferde aller Zeiten und ist als ein in bronze gegossenes Monument in Riesenbeck auf Ludger´s Hengststation für die ewige Erinnerung aufgestellt.

    Comme il faut hat als Junghengst seinen 70-Tage-Test mit einem Springindex von 140,25 Punkten abgeschlossen und war anschließend Seriensieger in Springpferdeprüfungen, u.a. auch in Qualifikationen für das Bundeschampionat unter Franz-Josef Dahlmann. Er war nicht nur Vize-Bundeschampion, sondern auch Vize-Weltmeister der jungen Springpferde im Jahr 2010.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“170671″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Comme il faut – erfolgreich in Zucht und Sport

    Züchterisch stellte er einen erstklassigen ersten Fohlenjahrgang. Seit 2013 ist er wieder in Münster bei Hubert Vornholt im Stall und wird seitdem von Marcus Ehning hoch erfolgreich vorgestellt. In 2014 gehörte er bereits zu den erfolgreichsten Springhengsten des Jahres und befand sich auch in den folgenden Jahren unter den Top 1% Vererbern in der Zuchtwertschätzung. 22 gekörte Söhne und zahlreiche Nachkommen, welche in der schweren Klasse – auch international – erfolgreich angekommen sind, bestätigen seine züchterischen Leistungen eindeutig. Aktuell sind 294 Sport-Nachkommen bei der FN gelistet, davon 38 in der Klasse S im Springen erfolgreich. Seine eigene Lebensgewinnsumme liegt bei 704.299,00€ lt. FN.

     

    Marcus Ehning und Comme il faut beim Longines FEI Nations Cup of Great Britain 2019 (1.60m):

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    Internationale Erfolge

    Aufgrund der vielen erfolgreichen Turnierstarts im In- und Ausland unter Marcus Ehning ist er auch Teil des deutschen Championatskaders.

    Vor wenigen Wochen war er bei den Europameisterschaften in Rotterdem am Start und vertrat erfolgreich die deutschen Farben im Springen mit bis zu 1,60m. Hierbei wurde das deutsche Team Vize-Mannschaftseuropameister. In der Einzelwertung hatten Marcus Ehning und Comme il faut einen grandiosen, ersten, fehlerfreien Umlauf, sowie auch einen super zweiten Umlauf mit leider einem Zeitfehler, welcher somit Rang 5 bedeutete.

    Er hat eine Zuchtwert von 146 im Springen und ist zugelassen für Westfalen,Oldenburg international, Holstein, Hannover und Kwpn und WFFS negativ, d.h. kein Träger des Warmblood Fragile Foal Syndrom. Seine Box hat er auf der Hengststation Vornholt in Münster und kostet 500€ Decktaxe bei Bedeckung und weitere 1500€ bei Trächtigkeit sechs Wochen nach Besamung (inkl. USt).

     

    Horse-Gate/C.C.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Wilken Treu wechselt nach Hannover

    Wilken Treu wechselt nach Hannover

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Der bisherige Zuchtleiter und Geschäftsführer des Westfälischen Pferdestammbuches, Wilken Treu, wechselt zum Hannoveraner Verband und übernimmt die seit Mai vakante Position des Geschäftsführers. Zum 1. Dezember 2019 wird er die neue Position antreten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Gebürtig kommt Wilken Treu aus der Verdener Gegend, studierte in Göttingen Agribusiness und beendete sein Masterstudium mit einer Arbeit beim Hannoveraner Verband. Anschließend war er als Betriebsleiter im Gestüt Lewitz tätig, bevor er zum kaufmännischen Leiter des Landgestüts Sachsen-Anhalt in Prussendorf wurde. Seit sieben Jahren ist der 37-Jährige Geschäftsführer und Zuchtleiter des Westfälischen Pferdestammbuches.

    „Ich sehe meine Aufgabe beim Hannoveraner Verband aufgrund seiner Tradition und Bedeutung als besondere Herausforderung an. Außerdem freue ich mich, mit meiner Frau und meinen beiden Kindern in die niedersächsische Heimat zurückzukehren.“ Der erste Vorsitzende Hans-Henning von der Decken freut sich über diese Entscheidung. „Ich bin sehr froh und glücklich darüber, dass wir in Wilken Treu einen jungen und dennoch erfahrenen Mann für diese wichtige Position gewinnen konnten. Ich bedanke mich beim Westfälischen Pferdestammbuch für den unproblematischen Umgang in dieser Angelegenheit.“

    Holsteiner Verband

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Verlosung Platz-Max TYMY – Bodenpflegegerät sucht Tester

    Verlosung Platz-Max TYMY – Bodenpflegegerät sucht Tester

    Zusammen mit Rampelmann & Spliethoff sucht das Profi-Magazin Pferdebetrieb einen Testfahrer für den Platz-Max TYMY. Sechs Monate steht der fleißige Helfer für die Nutzung auf dem eigenen Betrieb zur Verfügung.

  • EM Luhmühlen: Deutsches Team nach Gelände weiter vorne

    EM Luhmühlen: Deutsches Team nach Gelände weiter vorne

    Das deutsche Vielseitigkeitsteam hat bei den Europameisterschaften in Luhmühlen Kurs auf die Goldmedaille genommen. Mit vier – nahezu – fehlerfreien Geländerunden konnte sich das Quartett von Bundestrainer Hans Melzer seine Spitzenposition aus der Dressur vor Großbritannien und Frankreich erhalten. Das gilt auch für Michael Jung und Ingrid Klimke, die dank ihrer Nullrunden weiterhin die beiden vordersten Plätze für sich verbuchen können. Wer Europameister in der Team- und Einzelwertung wird, entscheidet sich morgen nach der Verfassungsprüfung und dem abschließenden Springen.

    Den Auftakt für das deutsche Team machte Andreas Dibowski. Der Lokalmatador aus Döhle ging als dritter Starter auf den vom Briten Mike Etherington-Smith gebauten Kurs und war mit seiner Hannoveraner Stute Corrida FRH der Erste, der das Ziel sah. Zwei Sekunden fehlten ihm am Ende zur Nullrunde. „Es lief fast alles, wie wir es besprochen hatten. Im Kurs ist allerdings sehr viel zu springen und gerade für ein so vermögendes Pferd wie FRH Corrida kostet das natürlich Kraft“, sagte er im Ziel. Nach der Dressur war „Dibo“ mit seinem Resultat noch das Streichergebnis. Das sollte sich jedoch nach dem Start von Kai Rüder ändern. Dieser verlor bereits vor dem eigentlichen Start rund 40 Sekunden, da sein Colani Sunrise nicht in die Startbox wollte. „Im letzten Moment wollte er lieber los in Richtung Sprung eins, als nochmal umdrehen und in die Startbox rein“, sagte Rüder enttäuscht. Mit einer flotten Runde bewies der Fehmaraner, dass er auch schnell reiten kann. Ohne das Malheur zu Beginn wäre Rüder höchstwahrscheinlich ohne Zeitfehler ins Ziel gekommen und hätte sogar eine Chance auf eine Einzelmedaille gehabt. So addierten sich sein Topdressurergebnis und die Zeitfehler im Gelände zu insgesamt 41,8 Minuspunkten (Platz 35 im Zwischenstand).

    Jung und Klimke genoßen das Gelände in Luhmühlen

    Damit lag es an Michael Jung und Ingrid Klimke mit ihren Nullrunden die Spitzenposition des deutschen Teams zu sichern. Jung legte vor und kam in 9:52 Minuten deutlich unterhalb der erlaubten Zeit von zehn Minuten und zehn Sekunden ins Ziel. fischerChipmunk FRH ist ein fantastisches Pferd“, schwärmte Jung. Lediglich gegen Ende sei er einmal für kurze Zeit aus dem Konzept gebracht worden, als ein Mann ihm plötzlich in den Weg gelaufen sei und gewunken habe. „Ich habe überlegt, anhalten oder nicht, aber dann haben die Leute geschrieben ‚weiterreiten‘ und dann hatte ich da einen richtigen Shit-Sprung. Aber mein Pferd hat richtig mitgekämpft, er weiß ja auch, wie es geht“, sagte Jung, der sich damit seine Ergebnis und die Spitzenposition aus der Dressur (20,9) sicherte.

    Als letzte deutsche Starterin machte es ihm Ingrid Klimke mit ihrem Oldenburger SAP Hale Bob OLD nach. „Ich bin überglücklich, Bobby ist im Gelände einfach in seinem Element“, sagte die Münsteranerin. „Es ist unglaublich, was hier los ist. Selbst auf freier Strecke ohne Hindernis stehen die Leute am Rand, rufen und klatschen. Das sind schon echte Glücksgefühle.“ Mit ihrem Zwischenstand von 22,2 Minuspunkten rangiert die Titelverteidigerin auf Platz zwei, keinen Abwurf entfernt von ihrem Teamkollegen Jung. „Das wird morgen bestimmt ein spannendes Springen“, sagte Klimke, denn auch der Franzose Thibaut Vallette mit Qing du Briot ENE HN mit 25,8 und der Niederländer Tim Lips mit Bayro mit 26,0 Minuspunkten liegen den beiden Spitzenreitern dicht auf den Fersen.

    Sandra Auffarth beste Einzelreiterin in Luhmühlen nach Dressur und Geländeritt

    Sandra Auffahrt mit Viamant du Matz bei der Teilprüfung Gelände in Luhmühlen. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Bei den Europameisterschaften 2011 in Luhmühlen gewann sie die Silbermedaille, jetzt, acht Jahre später, ist Sandra Auffarth mit ihrem neuen Spitzenpferd Viamant du Matz beste Deutsche hinter Jung und Klimke. Dank einer schnellen Nullrunde – einer von 20 Nullrunden insgesamt – rangiert sie vor dem abschließenden Springen auf Platz 13 (31,7 Minuspunkte). „Ich bin total begeistert von meinem Pferd. Im Juni (bei der Deutschen Meisterschaft) war er an den ersten Sprüngen noch etwas wackelig mit den ganzen Zuschauern, aber heute war er von Anfang auf Spur“, sagte die Doppel-Weltmeisterin von 2014.

    EM-Neulinge starten gut im Gelände

    Ebenfalls mit Nullrunden machten drei EM-Neulinge auf sich aufmerksam. Anna Siemer (Salzhausen) nutzte mit ihrer kleinen Stute FRH Butts Avondale gleich dreimal die vom Parcourschef eingebauten, längeren Hindernis-Alternativen und kam dennoch locker innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel. „Der Bundestrainer hat mir gesagt, Du hast das schnellste Pferd, dann zeig das auch“, sagte sie. Die schnellste Runde des Tages zeigte allerdings die 22-jährige Anna-Katharina Vogel (Biessenhofen) mit DSP Quintana P. „Es war unglaublich. Sie ließ sich so toll reiten“, sagte sie strahlend (31,9 Minuspunkte). Fast eine halbe Minute unter der erlaubten Zeit kamen die beiden ins Ziel. „Ich kann das Tempo nicht rausnehmen, wenn sie ihren Flow hat. Dann nehme ich ihr den ganzen Rhythmus und dann verliert sie auch ihren Atemrhythmus“, sagte sie (32,3 Minuspunkte).

    Eine Punktlandung gelang Christoph Wahler aus Bad Bevensen mit seinem Holsteiner Schimmel Carjatan S, Mitglied der Warendorfer Perspektivgruppe Vielseitigkeit. Der 25-Jährige knüpfte damit an seinen Erfolg im britischen Houghton Hall an, wo er in diesem Jahr den Nationenpreis in der Team- und Einzelwertung gewinnen konnte. „Die ersten zwei Sprünge waren ein bisschen irritierend, weil es echt laut war, aber ich glaube, dass ihn das auch nochmal ein bisschen nach vorne orientiert hat“, sagte Wahler (33,8). Mit seinen Ergebnissen rangiert das Trio dicht nacheinander auf den Plätzen 15, 16 und 18.

    Fehlerfrei, jedoch ein paar Sekunden zu langsam kamen der Warendorfer Sportsoldat Felix Etzel mit Bandit (36,3) und Jörg Kurbel (Rüsselsheim) mit Josera’s Entertain You (39,2) ins Ziel. Beide waren in der Dressur etwas unter ihren Möglichkeiten geblieben und rangieren im Zwischenstand auf den Plätzen 26 bzw. 32.

    Zwölf fehlerfreie Ritte von deutschen Reitern hatte Bundestrainer Hans Melzer für den Geländetag prophezeit, am Ende waren es zehn. Völlig überraschend kassierte Josefa Sommer (Immenhausen) mit dem erfahrenen Hamilton zwei Verweigerungen und fiel damit im Ranking auf Platz 54 zurück. Besonderes Pech hatte Nadine Marzahl (Munster). Nach einem gelungenen Start mit ihrer Fuchsstute Valentine, wurde die Pferdewirtin auf der Strecke angehalten, da sie ein Hindernis ausgelassen hatte. Laut Reglement bedeutet das den Ausschluss.

    Quelle: FN

  • In Erinnerung an Quasimodo Z

    In Erinnerung an Quasimodo Z

    Wie das niederländische Portal horses.nl berichtet, verstarb der Springvererber Quasimodo Z letzte Woche. Der Zangersheider Hengst musste von seinen schweren Koliken erlöst und eingeschläfert werden.

    Der Dunkelbraune von Quidam de Revel – Carthago – Achhill-Libero H ist 1999 geboren worden. Bis 2009 war er unter dem Norweger Morten Djupvik bis zu einer Höhe von 1,60m im Springen erfolgreich unterwegs. Quasimodo Z stammte aus der Zucht von Jaap Laamens in Duizel und war jahrelang im Besitz von Sietse van Dellen. Im letzten halben Jahr gehörte der Hengst Sjaak van der Lei.

    Quasimodo Z als Vererber

    Insgesamt sind 101 Nachfahren des Zangersheider Hengstes für den Sport eingetragen, von denen 40 Stück in der Schweren Klasse erfolgreich sind. Alle zusammen haben eine Lebensgewinnsumme von knapp 250.000 Euro erreicht. Unter seinen erfolgreichen Nachkommen sind Idi Utopia von Maikel van der Vleuten, Garfield de Tiji des Templiers von Jerome Guéry, Armstrong van de Kapel von Olivier Philippaerts, Callisto von Abdel Saïd, SRI Aladdin von Roosje Brouwer, Quolita Z von Harold Boisset, Charleville von Eve Jobs und Denver von Bertram Allen. Auch der der elfjährige Qatar 3, der im Besitz von Paul Schockemöhle ist, gehört zu den berühmten Nachkommen des Quasimodo Z. Mit dem Japaner Eiken Sato startet der Braune im internationalen Springsport.

    Horse-Gate/ACG

  • EM Luhmühlen: Deutsche Doppelspitze nach Dressur

    EM Luhmühlen: Deutsche Doppelspitze nach Dressur

    Gelungener Start für die deutsche Vielseitigkeitsmannschaft bei den Europameisterschaften in Luhmühlen. Nach der Dressur führen Michael Jung mit fischerChipmunk FRH, Ingrid Klimke mit SAP Hale OLD, Kai Rüder mit Colani Sunrise und Andreas Dibowski mit FRH Corrida das Feld mit 68,9 Minuspunkten vor den Teams aus Großbritannien (85,7) und Belgien (90,9) an.

    Ganz nach vorne gebracht wurde das Team durch den dreimaligen Europameister Michael Jung und Titelverteidigerin Ingrid Klimke, die auch in der Einzelwertung die beiden ersten Plätze unter sich ausmachen. Jung startete als Erster und verließ das Viereck mit einem Ergebnis knapp unter 80 Prozent, umgerechnet 20,9 Minuspunkte. „fischerChipmunk ist fantastisch, hat sich richtig schön reiten lassen“, sagte Jung. Nur einmal während der Schritttour ging ein Raunen durchs Publikum, als das Pferd im Schritt einen Taktfehler machte. „Ich habe natürlich einiges riskiert, bin auch im Schritt ein bisschen ans Limit gegangen“, sagte Jung. Erst im Frühjahr hatte er fischerChipmunk FRH von Julia Krajewski übernommen. „Ich kriege es immer besser raus, wieviel ich wirklich riskieren kann. Es ist schon eine mächtige Kulisse da drin und es ist toll, wie das jetzt schon klappt.“

    Klimke und Hale Bob legten bereits in der Dressur vor

    Ingrid Klimke und SAP Hale Bob OLD liegen nach der Dressur auf Platz 2 bei der EM in Luhmühlen. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Ingrid Klimke als letzte deutsche Starterin begann ihre Dressur mit SAP Hale Bob OLD mit einer glatten 10 fürs Einreiten. „Er war draußen erst völlig locker, wurde dann aber doch etwas nervös hier kurz vorher, aufgrund der Atmosphäre, aber in dem Moment, wo ich reingeritten bin war er total schön in der Anlehnung, ließ sich stellen und biegen, einfach ein Träumchen“, sagte Klimke. Auch bei ihrem Ritt zuckten die Zuschauer einmal kurz zusammen, als der Oldenburger Wallach in der Trabverstärkung einmal stolperte. „Das kann ich ihm aber nicht übelnehmen, er ist ein Pferd. Ich wüsste ich nicht, wie ich das reiterlich hätte verhindern können. Wenn das alles ist, kann ich gut damit leben“, erklärte die WM-Dritte des vergangenen Jahres. Mit 22,2 Minuspunkten rangiert das Paar auf Platz zwei vor dem Gelände.

    Auf dem vierten Platz nach Dressur ordnet sich Kai Rüder mit Colani Sunrise ein. Der Fehmaraner trägt 25,8 Minuspunkte zum Zwischenstand des deutschen Teams bei. Er war bereits am Donnerstag an der Reihe, ebenso wie der deutsche Startreiter Andreas Dibowski, der mit 34,6 Minuspunkten das Viereck verließ. Dritte in der Einzelwertung ist die britische Einzelreiterin Laura Collett, die mit ihrem noch nicht so routinierten Pferd London hofft, im Gelände eine gute Runde zu drehen (25,5 Minuspunkte).

    „Ich bin mehr als zufrieden. Erster, Zweiter, Vierter mit Mannschaftsreitern ist schon gigantisch. Selbst mit dem neuen Bewertungssystem haben wir ein paar Punkte zwischen unsrem Team und Platz zwei gelassen. Ich bin mit allen sehr zufrieden, auch mit den Einzelreitern. Es war schon spannend hier, mit der Atmosphäre und den Zuschauern, aber es gab keinen Totalausfall“, zog Bundestrainer Hans Melzer ein Zwischenfazit.

    Josepha Sommer beste deutsche Einzelreiterin nach Dressur

    Josefa Sommer auf Hamilton ist nach der Dressur bei der EM in Luhmühlen bisher die beste deutsche Einzelstarterin. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Zusätzlich zu den vier Teamreitern sind in Luhmühlen auch acht deutsche Einzelreiter am Start. Bereits am Donnerstag bestritten Nadine Marzahl (Munster) mit Valentine (30,5 Minuspunkte/Platz 18), Christoph Wahler (Bad Bevensen) mit Carjatan S (33,8/Platz 33) und Jörg Kurbel (Rüsselsheim/Platz 40) ihre Dressur. Den besten Einstand der acht konnte sich dann am Freitag Josefa Sommer (Immenhausen) mit ihrem erfahrenen Hamilton verschaffen. „Er war von Anfang an super konzentriert. Im Schritt hat man schon gemerkt, dass er weiß wo er ist und er sich unheimlich Mühe gibt, nichts falsch zu machen. Ich konnte alles gut rausreiten. Für seine 17 Jahre fühlt er sich an wie zehn“, lobte Sommer ihr Pferd. Mit 29,3 Minuspunkten rangiert die EM-Teilnehmerin von 2017 auf Platz 14.

    Sandra Auffarth (Ganderkesee), Doppelweltmeisterin von 2014, deren Stern 2011 bei den Europameisterschaften in Luhmühlen mit Teamgold und Einzelsilber aufging, gehört ebenfalls zu den Einzelreitern dieser EM. Mit dem Nachfolger ihres Erfolgspferdes Opgun Louvo landete sie auf Platz 23. 31,7 Minuspunkte schlagen für sie und Viamant du Matz zu Buche. „Er wurde ein bisschen nervös, als er ins Stadion reinkam“, sagte Auffarth über den Fuchswallach. „Die Leute waren ja wirklich gut drauf. Es ist eine tolle Atmosphäre hier in Luhmühlen, davon hat er sich ein bisschen anstecken lassen. Schon als zu Beginn, als alle gleich alle klatschten. Das zog sich so ein bisschen durch die ganze Aufgabe. Aber an sich war ich zufrieden, er hat sich dann gut zusammengerissen und wir haben auch alles hinbekommen. Aber er hätte natürlich losgelassener sein können.“

    Atmosphäre im Viereck kostet Punkte

    EM-Debütantin Anna Siemer auf FRH Butt’s Avondale in Luhmühlen. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Nur einen Platz dahinter ordnet sich nach der Dressur EM-Debütantin Anna Siemer ein. Die Reiter mit der kürzesten Anreise – sie wohnt in Salzhausen und trainiert in Luhmühlen – war am Freitagmorgen die erste Starterin. Sie kam ihrer Hannoveraner Stute FRH Butts Avondale auf 31,9 Minuspunkte. „Erstmal: Ich bin stolz hier zu sein mit meinem kleinen Pferd. Sie hat mir in diesem Jahr zwei Highlights beschert: Aachen und die Europameisterschaften“, sagte Anna Siemer. Ganz zufrieden mit ihrer Dressurvorstellung war sie allerdings nicht. Ihr Pferd habe sich nach einem unerwarteten Geräusch auf der Tribüne sehr angespannt. „Das haben wir ja schon deutlich besser gezeigt“, sagte Anna Siemer. Offenbar habe ihre sehr vollblütige Stute (von Nobre xx – Heraldik xx) beweisen wollen, „dass sie im Galopp die Schnellste ist“.

    Die Atmosphäre machte auch Felix Etzel und seinem Pferd Bandit zu schaffen. Der Warendorfer Sportsoldat, der in Jardy die Vielseitigkeit noch mit rund 25 Minuspunkten begonnen hatte, verließ das Viereck mit 33,1 Minuspunkten. „Er war ein bisschen mehr angespannt als sonst. Vom Ergebnis her ist das deutlich die schlechteste Dressur in diesem Jahr. Das ist bei ihm so, dass er gerne mal etwas nervig wird. Draußen war er noch sehr locker, hat sich aber durch die Atmosphäre deutlich beeinträchtigen lassen und das zog sich dann durch die ganze Prüfung durch“, sagte er etwas enttäuscht.

    Die Europameisterschaften werden am Samstag um 10 Uhr mit der Geländeprüfung fortgesetzt. Gestartet wird in derselben Reihenfolge wie in der Dressur. Damit macht Andreas Dibowski als dritter Starter um 10.16 Uhr den „Pathfinder“ für die Deutschen.

    Quelle: FN

  • Andenken an Likoto xx

    Andenken an Likoto xx

    Am vergangenen Wochenende musste auf dem Landgestüt Celle Abschied von Likoto xx genommen werden. Der Vollblüter von Fit to Fight xx-Lyphard’s Wish xx-Mickey McGuire xx erreichte das Alter von 26 Jahren. Wie das Landgestüt bekannt gibt, verstarb der Schwarzbraune altersbedingt.

    1993 geboren wuchs Likoto xx auf dem Gestüt Fährhof auf und wurde von Werner Schockemöhle entdeckt. Daraufhin startete der Hengst erfolgreich auf der Rennbahn durch. Auf der Vollblutschau 1997 in Köln ging der Schwarzbraune als Sieger in der Gruppe der vierjährigen Hengste mit mindestens 80kg GAG von der Bahn. Insgesamt brachte er vier Siege und 13 Platzierungen nach Hause.

    Karriere als Vererber

    Nach dem Tod von Werner Schockemöhle zog der typvolle Vollblüter auf dem Landgestüt Celle ein. Hier stellte er sein Talent als Veredler von Beginn an unter Beweis. 1997 qurde er in Vechta vom Oldenburger Verband gekört, in den beiden Jahren darauf folgten die Körungen erst des Hannoveraner Verbandes und dann vom Holsteiner Verband. Das erste Mal wurde er im Jahr 2000 in Ankum aufgestellt und stieß auf große Begeisterung in der Züchterschaft. Sein Zuchtwert Dressur beläuft sich auf 102 Punkte bei einer 92-prozentigen Sicherheit.

    Die Nachkommen des Likoto

    Insgesamt blickt der Vollbluthengst auf 584 Nachkommen. 51 seiner Töchter sind als Staatsprämien- bzw. Prämienstuten ausgezeichnet worden. Als Sport-Nachkommen sind 337 seiner Nachfahren eingetragen. Unter seinen Söhnen sind 7 Stück gekört worden, darunter auch Licotus.

    Der Oldenburger von Likoto xx-Donnerhall-Balou erblickte 2000 das Licht der Welt und ist in der Dressur bis zur Schweren Klasse erfolgreich unterwegs. Zudem hat er selbst weiter 7 gekörte Söhne hervorgebracht und eine Lebensgewinnsumme von über 10.000 Euro vorzuweisen.

    Mit seinem Deckstellenvorsteher Ulrich Seegers war Likoto xx als festes Mitglied Teil der Zweifachen Fahrschule und der 24 Quadrillie.

    https://www.youtube.com/watch?v=AAhBtrZokJw

    Das Landgestüt verabschiedet sich mit folgenden Worten von diesem wundervollen Pferd: „Blut ist der Saft, der Wunder schafft.“

    Horse-Gate/ACG

  • Das Körmodell der Niederlande

    Das Körmodell der Niederlande

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Züchter traditioneller niederländischer Warmblutpferde, heutzutage meist als niederländische Sportpferde bezeichnet, sind in einem gemeinsamen Verband organisiert. Eine registrierte Zucht ist in den Niederlanden seit 1887 dokumentiert.

    Seitdem wurden fast alle neugeborenen Fohlen in den Zuchtbüchern erfasst.  Zu Beginn gab es eine große Anzahl regionaler Zuchtverbände, die nicht ohne Konkurrenzdenken oder Rivalitäten untereinander existierten, bis sie die Effizienz einer Zusammenarbeit auf ein gemeinsames Ziel hin erkannten. Mehr dazu liest du hier im Blog und ab sofort im Buch „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Zuchtbücher in den Niederlanden verschmolzen nach und nach miteinander – solange, bis es nur noch zwei Verbände gab: Die N.W.P. im Norden der Niederlande und die V.L.N. im Rest des Landes. Zum Zusammenschluss dieser beiden Zuchtbücher kam es schließlich im Jahr 1970. Das war die Geburtsstunde des Warmbloed Paardenstamboek in Nederland – des Warmblut-Zuchtbuches der Niederlande. Zum 100-jährigen Jubiläum der eingetragenen Warmblutzucht in den Niederlanden im Jahr 1988 verlieh Königin Beatrix dem Zuchtbuch das Prädikat „royal“ bzw. königlich. Aus dem Zuchtbuch wurde so offiziell das KWPN, der Verband der Königlichen Niederländischen Sportpferde.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Ziele der Zucht

    Die Zuchtziele wurden ständig an die Anforderungen der letzten Jahrzehnte angepasst. Zu Beginn war dieses Ziel ein Pferd für landwirtschaftliches Arbeiten. Regionale Unterschiede zwischen den Pferden entstanden vor allem aufgrund der Beschaffenheit des Bodens, den die Tiere bearbeiteten. Der schwere Groninger dominierte auf lehmigen, tonhaltigen Böden. Den leichteren Gelderländer fand man vor allem auf Weidegrund. Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzte die Mechanisierung die Pferdekraft zunehmend. Die Bindung zwischen dem Landwirt und seinem Pferd blieb jedoch bestehen. Genau in dieser Zeit begann sich der Reitsport zu entwickeln, welcher bis dahin ausschließlich Wohlhabenden und Militäroffizieren vorbehalten war. Der Reitsport forderte einen anderen Typ von Pferd und ein neues Zuchtprogramm zielte darauf ab, diesem Wandel gerecht zu werden. Durch das Einkreuzen von Vollbluthengsten und Hengsten aus deutschen und französischen Zuchtgebieten entwickelte sich aus dem ursprünglichen Ackerpferd ein modernes Sportpferd. Das geschah in einer relativ kurzen Zeitspanne. Zusätzlich zur Selektion nach erblichen Defekten kam eine Zuchtauswahl je nach gewünschtem Exterieur und Bewegungsweise.

    Strenge Auswahlkriterien

    Die Hengstauswahl wurde dabei permanent angepasst, um diejenigen Hengste zur Zucht zuzulassen, die voraussichtlich zu einem deutlichen Fortschritt in Richtung der angestrebten Zuchtziele beitragen würden. Kein anderes Zuchtbuch weltweit wählt so rigoros nach Exterieur, Bewegung, Gesundheit, Charakter und sportlichem Talent aus. Die beiden Hauptausrichtungen in der Zucht sind Springen und Dressur. Das Zuchtziel ist stets die Leitungsfähigkeit des Pferdes sowie Gesundheit und korrekte Ausführung der Bewegungen und idealerweise ein attraktives Exterieur.

    Durch Richteraugen

    Einer der Richter der KWPN ist Cor Loeffen. Er ist mit Pferden aufgewachsen. Sein Großvater nutzte Pferde, um Mehl und Treibstoff mit dem Wagen zu transportieren. Cor Loeffens Vater war der Leiter des regionalen Reiterverbandes und übernahm das Familienunternehmen. Nachdem Lastkraftwägen den Einsatz von Pferden überflüssig gemacht hatten, fand die Familie dennoch bald ihren Weg zurück in die Welt der Pferde. Im Jahr 1966 kaufte die Familie erneut Pferde und begann, eine Reitschule aufzubauen. Cor Loeffen war damals 12 Jahre alt. Er und alle seine fünf Geschwister ritten. Auf eine Kindheit mit Pferden folgte das Studium an der nationalen Pferdeakademie in Deurne, an der er nach seinem Abschluss einige Jahre später als Lehrer arbeitete. Cor Loeffen erinnert sich: „Ich habe an der Akademie in Deurne bis zu dem Tag unterrichtet, als sie leider ihre Türen schließen musste. Insgesamt etwa 40 Jahre. Seit 1989 bin ich auch als Richter für die KWPN im Einsatz.“ …[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“169923″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“169921″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr erfahren?

    Dieser kurze Auszug basiert auf einem Beitrag von Inge van der Net, welcher in „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erscheint. Du willst mehr über Arbeit und Ansichten der KWPN-Richter erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält: hier bestellen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166367″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://horse-gate.com/hengstbuch-2019/?C=2892/3″][/vc_column][/vc_row]

  • Neues aus dem Hengstbuch – Tiergerecht in Pferdezucht und Pferdesport

    Neues aus dem Hengstbuch – Tiergerecht in Pferdezucht und Pferdesport

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Tier- und menschengerechte Lösungen im Pferde-Business

    Die Rolle des Pferdes hat seit den 1950er Jahren eine deutliche Veränderung erfahren, ebenso die Bedeutung von Tierschutz und Tierwohl. Eine immer breitere Öffentlichkeit interessiert und engagiert sich in diesem Bereich. Dabei stehen auch der Reitsport und die Zucht mit im Fokus.

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ansehen und Rolle des Pferdes haben sich in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gewandelt. Waren Hans Günther Winkler und Co. in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hierzulande noch echte Helden und standen viele Menschen allein über ihre Arbeit in Kontakt mit Pferden, änderte sich dies in den folgenden Jahren rapide. Bereits in den 1960er Jahren hatten nur noch wenige Menschen arbeitsbedingt Kontakt zu den Tieren. Erst mit der Entdeckung des Pferdes als Partner für Freizeit und Sport stiegen die Pferdezahlen und die der Menschen, die sich mit ihnen beschäftigen, wieder rapide an. Mit mehr als 1,3 Millionen Pferden und Ponys, die heute in Deutschland leben, hat sich ihre Zahl im Vergleich zum Ende der 1960er Jahre mehr als vervierfacht. Dennoch hat man den Eindruck, dass gerade in den letzten Jahren das Thema Pferd mehr und mehr aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwindet. Hinzu kommt eine völlig veränderte Einstellung weiter Bereiche der Gesellschaft zum Tier und seiner Nutzung. Einer, der sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandersetzt, ist Thomas Casper, der Leiter der Hengststation Birkhof im baden-württembergischen Donzdorf. Er gehört auch zu den Gründern der Initiative Kinder für unsere Pferde, die das Thema Pferd wieder mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit stellen will – speziell in der Arbeit mit Kindern.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Thomas Hartwig: Die Bedeutung von Tierwohl und Tierschutz im Blickfeld der Öffentlichkeit wächst. Wie hat sich der Spannungsbogen zwischen Reitern und Züchtern einerseits und Tierschützern andererseits in den letzten Jahren verändert?

    Thomas Casper: Generell muss man sagen, dass sich die Zeit geändert hat. Die Gesellschaft beobachtet uns Reiter und Züchter ganz anders, als noch vor wenigen Jahrzehnte. Dies kommt einerseits daher, dass die Gesellschaft ganz generell einen völlig neuen Blickwinkel zum Thema Tierhaltung und Tiernutzung entwickelt hat. Das gilt es erst einmal ganz nüchtern und klar festzuhalten. Und dies betrifft natürlich auch das Thema Pferd. Zum anderen denke ich, dass sich diese veränderte Perspektive auch dadurch ergeben hat, dass wir als Pferdehalter und -nutzer, ganz gleich ob Zucht oder Leistungs- und Breitensport, zu wenig getan haben, diese Entwicklungen zu erkennen und wahrzunehmen und daraus auch Schlüsse zu ziehen. Wir merken es erst dann, wenn es in bestimmten Bereichen unseres Sports oder der Zucht rückläufige Zahlen oder große Aufschreie gibt. Aber dann ist es für ein proaktives Handeln meistens reichlich spät. Wir müssen akzeptieren, dass wir zwei, drei oder vier Millionen Pferdenutzer nicht auf einer einsamen Insel leben, auf der alle Menschen so sind und so denken wie wir. Wir müssen sehen, dass unsere Gesellschaft in Deutschland noch weitere 75 oder 78 Millionen Menschen hat, die bezüglich der Tiernutzung eine völlig andere Auffassung haben können als wir. Wichtig ist mir, dass wir viel mehr rüber bringen, wie faszinierend das Lebewesen Pferd ist und welche positiven Effekte der Umgang mit dem Pferd für uns Menschen, etwa im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen, aber auch für unsere Umwelt und unsere Gesellschaft – etwa über das Therapeutische Reiten – hat.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Wir müssen aber auch erkennen, dass wir als Pferdeleute insgesamt und verallgemeinernd von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Das heißt, die Gesellschaft unterscheidet nicht zwischen einem Haflinger und einem Warmblut oder zwischen Spitzen- und Freizeitsport. Wenn in irgendeinem dieser Bereiche ein tierschutzrelevantes Verhalten beobachtet wird, übertragen das weite Teile der Gesellschaft automatisch auf die gesamte Gruppe der Pferdenutzer. Deshalb bringt es auch überhaupt nichts, wenn sich einzelne Gruppierungen innerhalb der Pferdenutzung, seien es nun Verfechter einer bestimmten Reitweise, Fans einer bestimmten Rasse oder einer bestimmten Haltungsform gegenüber den anderen Pferdenutzern als die Alleinseligmachenden aufspielen oder sich gegenseitig anschwärzen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“168957″ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“168973″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][vc_column_text]Dadurch öffnen wir nur Tür und Tor für solche Menschen, die der Pferdenutzung generell ablehnend gegenüber stehen. Auf der anderen Seite halte ich es für sehr wichtig, dass wir die schwarzen Schafe in unseren Reihen, die wir natürlich wie jede andere Sportart oder Form der Tiernutzung auch haben, herausstellen und sanktionieren. Wir müssen die Tierschützer sein, die einerseits Fehlverhalten aufzeigen und sanktionieren und die andererseits der Gesellschaft zeigen, dass das, was wir mit den Pferden machen richtig ist. Wir müssen so stark sein, dass wir aufzeigen, was man mit einem Pferd machen kann und wo die Grenzen überschritten werden. Wir dürfen nicht immer erst warten, bis wir für Dinge angegriffen werden. Wir müssen nicht reagieren, sondern agieren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Wo liegen die Hauptproblemfelder in Sachen Tierschutz rund um das Pferd?

    Ich glaube, dass wir gerade im Bereich der jungen Pferde schonender, stressfreier und altersangemessener agieren könnten. Ich glaube, dass man, sofern die individuellen Voraussetzungen gegeben sind, auch ein dreijähriges Pferd problemlos anreiten kann. Aber wir müssen uns dabei immer an der individuellen Situation des Pferdes orientieren. Das heißt, dass es Pferde gibt, die mit zweieinhalb Jahren physisch wie psychisch weiter entwickelt sein können, als Pferde, die ein halbes oder ein ganzes Jahr älter sind. Hinzu kommt die Frage, wer macht was und in welcher Intensität mit welchem Pferd in welchem Entwicklungsstand. Da wird unter Umständen das Anreiten des jüngeren Pferdes durch den erfahrenen und sensiblen Reiter deutlich weniger Belastungen produzieren, als das Anreiten des älteren Pferdes durch einen weniger qualifizierten Menschen. Normen, die stumpf nur auf das Alter des Pferdes abstellen, werden dem Thema nur wenig gerecht.[/vc_column_text][vc_column_text]Die zurzeit diskutierten Veränderungen in den Leitlinien Tierschutz im Pferdesport des zuständigen Bundesministeriums dürften zumindest langfristig auch das Thema Körungen tangieren. Wie sehen Sie das?

    Das ist ein heißes Eisen, besonders aus der Sicht der Zuchtverbände und der Hengstaufzüchter. Ich persönlich könnte mir ein System vorstellen …..

    Mehr erfahren?

    Stöber schon bald in unserem neuen Hengstbuch 2019/20! Dieser kurze Auszug basiert auf einem Interview zwischen Thomas Hartwig und Thomas Casper, Leiter der Hengststation Birkhof Das Gesamte Interview und viele weitere spannende Beiträge findest du im Hengstbuch „Ausgewählte Hengst Deutschlands“![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166367″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://horse-gate.com/hengstbuch-2019/?C=2892/2″][/vc_column][/vc_row]

  • Qualifikationsergebnisse für das Bundeschampionat

    Qualifikationsergebnisse für das Bundeschampionat

    Qualifikationsergebnisse für das Bundeschampionat Warendorf im August für die 5 und 6 jährigen Dressur- und Springpferde, sowie nominierte 3 und 4 jährige Hengste.

    Nun ist es endlich soweit, denn sämtliche Tickets für die Burandwiese in Warendorf sind vergeben – entweder durch Erreiten oder durch Nominierung- und es sind nur noch wenige Wochen bis das Bundeschampionat in Warendorf am 04. September beginnt.

    Im Einzelnen werden dort folgende Bundeschmapionate ausgeführt:

    Bundeschampionat des Deutschen Reitpferdes (3 und 4 Jährige, unterteilt in Hengste und Stuten+Wallache)

    Bundeschampionat des Deutschen Reitponys (3 und 4 Jährige,unterteilt in Hengste und Stuten+Wallache)

    Bundeschampionat des Deutschen Dressurpferdes (5 und 6 Jährige)

    Bundeschampionat des Deutschein Dressurponys (5 und 6 Jährige)

    Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes (5 und 6 jährige)

    Bundeschampionat des Deutschen Sprinponys (5 und 6 jährige)

    Bundeschampionat des Deutschen Vielseitigkeitspferdes (5 und 6 jährige)

    Bundeschampionat des Deutschen Vielseitigkeistponys (5 und 6 jährige)

     

    Wir sind sehr gespannt, wünschen allen Teilnehmern und Ihren Pferden viel Erfolg sowie eine gute An- und Abreise, da auch viele Teilnehmer lange Wege auf sich nehmen.

    Wir berichten selbstverständlich von den gekürten Bundeschampions 2019!

     

    Dressurpferde

     

    Nettetal-Lobberich

    Don Mateo, 5j. v. Don Juan de Hus/Royal Highness unter A.-S.Fiebelkorn WN 8,2

    Falihandro,5j. v. Fürstenball/Dancier unter Niklaas Feilzer WN 8,2

    Van Holli,5j. v. Van Vivaldi/Show Star unter A.Sandfort WN 8,5

    Keine 6 j qualifizierten Hengste

     

    Verden

    Vidar 5, 5j. v. Viscount/Edward unter C. Thomsen WN 8,1

    Spökenkieker V, 5j. v. Spörcken/Rotspon unter S. Leuenberger WN 8,2

    Dimagico, 5j. v Dimaggio/Jazz Time unter L.Waldmann WN 8,3

    Da Costa, 6j. v. Dimaggio/Coriander unter J. Tietze WN 8,2

     

    Greven-Bockolt

    Erdinger, 5j. v. Escolar/Contender unter S. Rüben WN 8,0

    Velvet 117, 5j. v. Van Vivaldi/Fidermark unter N. Lübbehusen WN 8,0

    keine qualifizierten 6j. Hengste

     

    Springpferde

    Bielefeld-Brake

    Keine 5 j. qualifizierten Hengste

    Quintendros E, 6j.v. Quintender/Cassini unter M. Fink WN 8,2

    Quidam’s Star, 6j.v. Cabachon/Nintender unter F. Hassmann WN 8,2

     

    Groß Zimmern

    Claus, 5j.v. Casalito/Cosido unter G.-K. Schäfer WN 8,1

    No Limitz, 6j.v. Numero Due/Wolkenstürmer unter P. Brodhecker WN8,5

     

    Nettetal-Lobberich

    Keine qualifizierten 5 j. Hengste

    Ucatoni/Unlimited, 6j. v. Untouched/Landadel unter J. Emmers WN 8,2

     

    Greven-Bockolt
    keine qualifizierten 5j. Hengste

    Carlimo, 6j. v. Clarimo Ask/Concept unter M. Voss WN 8,0

    Messi Blue PS, 6j. v. HH Messenger/Chacco-Blue unter N. Baule WN 8,4

    Stacini, 6j. v. Stakkato/Cassini I unter P. Stieborsky WN 8,5

     

    3 Jährige Hengste

    Rheinland

    Royal Palace (Don Romanov/Royal Blend) unter A.O. Diez

     

    Hannover

    Bon Courage (Bon Coeur/Vivaldi) unter J.L. Thomas

    Danciero (Dancier/Floriscount) unter E. Möller

    Damaschino (Danone I/Fidertanz) unter H. Laser

    Rod Laver (Rock Forever/Fidertanz) unter L. Stegemann

     

    Westfalen

    Bon Vivaldi (Benicio/Vivaldi) unter A.T. Pires

    About You (AC-DC/Estobar NRW) unter E. Bewerungen

     

    Oldenburger

    Fynch Hatton (Formel Eins/Sir Donnerhall I) unter E. Möller

    Romantic Prinz (Rock Forever /Stedinger) unter S. Ahlert

    Don Romance PS (Dante Weltino/Sir Donnerhall) unter J. Watzek

    Viva Fold (Vivaldi/For Romance) unter K. Sudhölter (Reserve)

     

    DSP

    Fine Lucas (Fürsten-Look/Just Perfect) unter A.-K. Lachemann

     

    4 Jährige Reitpferde

     

    Oldenburg

    Destello (Dimaggio/Fürst Fugger) unter B. Buchwald

    Gaitano (Goldberg/Rohdiamant) unter B. Buchwald (Reserve)

     

    Westfalen

    Arcachon (Apache/Hotline) unter S. Wolf

    Fashion in Black (For Romance I/Lauries Crusader xx) unter E. Möller

    Fonq (Fürst Fohlenhof/Lissaro) unter J.L. Thomas (Vorjahresmedaillenträger)

     

    Hannover

    Frizzantino (Finest/Quaterback) unter B. Carrascosa

    So Unique (Sezuan/Donnerhall) unter E. Möller (Vorjahresmedaillenträger)

    Despacito (Don Noblesse/Sandro Hit) unter G. Heemsoth

     

    DSP

    Dantes Stern (Dante Weltino/Fidertanz) unter A. Weilert

     

    Rheinland

    Royal Palace (Royal Classic II/Royal Blend) unter A.O. Diez

     

    Findet hier die Listen zu den gesamten Teilnehmer des Bundeschampionates 2019!

    Horse-Gate/ C.C.

  • Bundeswettkampf Vielseitigkeit: Sieg für Westfalen

    Bundeswettkampf Vielseitigkeit: Sieg für Westfalen

    Die Westfalen sind Sieger im Bundeswettkampf Vielseitigkeit. Mit nur 106,70 Minuspunkten verwies das Quartett von Mannschaftsführer Peter Müller die Teams aus Schleswig-Holstein und Bayern auf die Plätze. Insgesamt beteiligten sich zehn Landesverbände am Bundeswettkampf im bayerischen Hambach.

    Für die Westfalen punktete ein junges Trio: Lena Wernze (22) aus Heseke mit Queen of Magic, Sabine Schulze Beckendorf (18) aus Greven mit Priemus, Ann-Catrin Bierlein (18) aus Warendorf mit Sir Scotty übernahmen mit ihren Nullrunden im Gelände die Spitzenposition und gaben diese auch im Springen nicht wieder ab. Komplettiert wurde die Mannschaft durch die 32-jährige Julia Siegmund aus Paderborn, die zunächst das beste Dressurergebnis des Quartetts ablieferte, im Gelände allerdings einige Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen musste und am Ende das Streichergebnis lieferte. „Es war eher Zufall, dass wir so viele junge Reiter am Start hatten. Sabine sollte eigentlich bei den DJM starten, aber das kam noch etwas früh. Hambach als Termin war jetzt ideal und gleichzeitig auch schon die Qualifikation für die kommende Junge-Reiter-Meisterschaft. Lena Wernze war schon vor zwei Jahren schon mit dabei. Sie hat gerade in Rhynern ihre erste Drei-Sterne-Prüfung gewonnen. Dort waren auch Ann-Catrin Bierlein und Sir Scotty am Start, allerdings lief es nicht ganz so gut, so dass sie noch ins Team für den Bundeswettkampf nachgerückt sind. Das war für uns gut, denn von den ursprünglich sechs geplanten Paaren waren kurzfristig nur drei übriggeblieben“, sagte Mannschaftsführer Peter Müller.

    Silber für Schleswig-Holstein, Bronze für Bayern

    Wie die Westfalen brachte auch die Mannschaft aus Schleswig-Holstein drei Paare strafpunktfrei durch das Gelände und später auch den Parcours. Aufgrund der schlechteren Ausgangslage nach Dressur wurden Malin Eichmeier (Langballig) mit Bokibadu Blu, Nane Nikolaus Dehn (Schwesing) mit Zilia D, Felix Carstensen (Großenwiehe) mit Cocky Locky und Nike Denker (Wesenberg) mit Mabella D damit Zweite.

    Über den Bronzerang durfte sich die Mannschaft aus Bayern freuen, die mit John Meinen (München) mit Power Point M, Annabel Kurth (Coburg) mit Feldsturm DS, Martin Drescher (Gauting) mit Pangraz und Florian Frisch (Duggendorf) mit Logothetis an den Start gingen. Und nicht nur das. Mit dem 44-jährigen John Meinen stellten die Gastgeber auch den Sieger in der Einzelwertung des Bundeswettkampfes und zugleich den Gewinner des DLG-Preises. Dieser geht traditionell an den besten Teilnehmer, der mit einem selbst gezogenen und ausgebildeten Pferd an den Start geht. Dabei ist John Meinen nicht nur Züchter der bayerischen Stute Power Point M (v. Mighty Magic), er hat sie auch als Fohlen mit Flasche aufgezogen.

    Die Silbermedaille in der Einzelwertung ging an Lena Scheepers (Rheinberg) vom Team Rheinland mit La Mum, die Bronzemedaille an Lena Wernze mit Queen of Magic vom siegreichen Westfalen-Team.

    Traditionsreicher Bundeswettkampf

    Der Bundeswettkampf als traditioneller Mannschaftswettbewerb der Landesverbände ist das nationale Pendant zu den Europameisterschaften der „ländlichen“ Vielseitigkeitsreiter – nur mit noch längerer Tradition. Gastgeber waren in diesem Jahr erstmals die Pferdefreunde Lindenhof, die in Hambach ihr neuntes internationales Vielseitigkeitsturnier veranstalteten. „Es war ein rundum gelungenes Turnier mit idealen sportlichen Bedingungen, vielen Zuschauern und einer richtig guten Atmosphäre“, sagte Peter Müller. Dazu trug nicht zuletzt die Party am Samstagabend in der neu gestalteten Festhalle bei, bei der die zehn Mannschaften ihre Vielseitigkeit nochmals auf andere Weise demonstrieren mussten. Als beste „Sackhüpfer“ erwiesen sich die Reiter aus Berlin-Brandenburg. Zu viert auf drei Bierkästen stehen, dabei die jeweils hinterste Kiste nach vorne anbauen und sich so möglichst schnell vorwärtsbewegen ohne Herunterzufallen, auch darin waren die Westfalen Sieger.

    Der Bundeswettkampf 2019 war eingebettet in eine internationale Zwei-Sterne-Prüfung (CCI2*-L). Als Siegerin der offenen Wertung konnte sich Ingrid Klimke und Scrabble an die Spitze setzen vor Ellen Hoyer (Schleiz) mit Chicago. Bundeswettkampf-Sieger John Meinen belegte in der offenen Wertung Platz drei.

    Quelle: FN