Seit gestern läuft bereits die erste dreitägige Sportprüfung für gekörte Hengste. Den Auftakt der Saison 2020 macht Münster-Handorf mit der Prüfung für Dressurhengste.
Die Hengstleistungsprüfung wurde 2016 mit den deutschen Zuchtverbänden und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) 2016 unter dem Motto „kürzer, sportlicher, disziplinspezifischer“ neu konzipiert. Der gekörte Hengst kann somit über eine 14-tägige Veranlagungsprüfung, zwei Sportprüfungen oder über eine 50-tägige Hengstleistungsprüfung den endgültigen Eintrag in das Hengstbuch I eines Zuchtverbandes erreichen. Es besteht auch die Möglichkeit bestimmte Sporterfolge von Turnieren als Leistungsnachweis anrechnen zu lassen.
Termine:
2.-4. Februar: Münster-Handorf (Dressurhengste)
5.-7. Februar: Münster-Handorf (Springhengste)
6.-8. März: Verden (Dressurhengste)
13.-15. März: Verden (Springhengste)
20.-22. März: München (Dressur- und Springhengste)
Der westfälische Siegerhengst 2019 Dynamic Dream verliert vorerst seinen Körtitel. Ein regulärer Dopingtest von allen 56 gekörten Hengsten ergab, dass der Dream-Boy-Sohn die Substanz Flunixin im Blut hatte.
Folgen für den Million-Hengst
Der damals strahlende Siegerhengst wurde ende November in Münster-Handorf für 1,9 Millionen Euro von Helgstrand Dressage ersteigert. Der Aussteller war die Besitzergemeinschaft Gießelmann/Van der Laan. Nachdem das Dopingergebnis positiv ausgefallen ist, wurde Andreas Helgstrand sofort informiert sowie der Beschicker benachrichtigt. „Ich bedanke mich für die Offenheit, mit der mit diesem Befund umgegangen wurde. Das Prozedere tut meinem Vertrauen in das Westfälische Pferdestammbuch keinen Abbruch, sondern bestärkt mich darin eher noch. So stelle ich mir konstruktive Zusammenarbeit vor“, so der dänische Hengsthalter.
Aufgrund von Hautproblemen wurde der Hengst mit einem Medikament behandelt, welches den Wirkstoff Flunixin beinhaltet. Heinrich Giesßelmann war sich nicht bewusst, welche Konsequenzen die Behandlung mit sich bringen würde. Helgstrand reagiert sehr positiv auf die Situation und macht deutlich, dass sein Vertrauen zum Westfälische Pferdestammbuch nicht darunter leiden würde. Er bedankt sich für die Offenheit und den korrekten Umgang mit diesem Befund. Helgstrand Dressage wird nicht vom Kauf zurücktreten.
Wahrscheinlich wird Dynamic Dream Ende Februar erneut der Körkommission vorgestellt.
Dopingmittel: In welchen Medikamenten ist Flunixin enthalten?
Das Präparat Flunixin gilt als „Klassiker“ unter den nonsteroidalen Entzündungshemmern (NSAID) und wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Das in Deutschland wohl meist verwendetet Medikament mit diesem Wirkstoff ist Finadyne. Flunixin gilt in Deutschland als eine „im Wettkampf verbotene Substanz“. Die Karenzzeit wird mit 18 Tagen angegeben. Der Weltreiterverband FEI geht von sechs Tagen Nachweisbarkeit aus. Auch im internationalen Sport ist der Wirkstoff verboten als Prohibited Substances List – Controlled Medication.
Am letzten Tag der 45. VER-Dinale ist nochmal einiges geboten. Zunächst wurde es spannend im Springparcours: Das Finale der Großen Tour – der Preis der Verdener Wirtschaft – stand an. Siegerin in dieser Springprüfung der Klasse S*** ist Karin Martinsen. Mit der Oldenburger Stute Tailormade Chloé Star PS entschied sie in 34,16 Sekunden mit einer fehlerfreien Runde das Stechen für sich. Der zweite Platz geht an Max Haunhorst. Im Sattel des Holsteiners Risohorse Carex absolvierte er den Parcours in 35,34 Sekunden ebenfalls fehlerfrei. Rang drei sicherte sich Michael Symmangk auf Caillaux. Der Westfale trug ihn fehlerfrei und in 35,76 Sekunden über die Hindernisse.
Am heutigen Spätnachmittag steht ein weiteres Highlight der VER-Dinale auf dem Programm: Ab 17 Uhr präsentiert das Landgestüt Celle eine Auswahl ihre Hengste. Dabei werden sich voraussichtlich 24 Hengste in der Niedersachsenhalle von ihrer besten Seite zeigen. Unter ihnen findet sich beispielsweise Vaderland von Vitalis-Krack C-Contango, der letztes Jahr mit seiner Körung für Aufsehen sorgte. Auch Kedhira, ein Sohn des kürzlich verstorbenen Kannan, aus einer Caretano Z-Mutter ist für die Präsentation vorgesehen.
Vom 30. Januar bis 02. Februar 2020 finden die 13. BadenClassics statt. Währenddessen sind einige Springprüfungen mit Bedeutung angesetzt. Hier kommen die Ergebnisse zu den Wettkämpfen am Samstag und Sonntag.
Bronze Tour Finale am Samstag
Als einziges Reiter-Pferd-Paar schafften sie im Stechen einen fehlerfreien Umlauf in 37,72 Sekunden. Dadurch sicherten sich Timo Beck und die westfälische Stute Crianza die goldene Schleife. Zwar mit einem schnelleren Umlauf – in 36,08 Sekunden – dafür mit 4 Fehlerpunkte absolvierten Laura-Marie Juraske und der Mecklenburger Good Live den Parcours. Damit war ihnen der zweite Platz gewiss. Good Lives Großvater väterlicherseits ist Goldfever, der sich unter Ludger Beerbaum einen Namen machte. Mit deutlichem zeitlichem Abstand folgt den beiden das Reiter-Pferd-Paar auf dem dritten Rang. Romy Gronau benötigte im Sattel des Hannoveraners Charming Adlantus 41,49 Sekunden für den Umlauf und brachte 4 Fehlerpunkte mit nach Hause.
Gold Tour Finale der Longines Rangliste am Samstag
Der französische Reiter Edward Levy sicherte sich Punkte für die Longines Rangliste. Im Sattel von Starlette de la Roque kam er ohne Fehlerpunkte und in 35,60 Sekunden durch den Parcours im Stechen. Somit holte er sich den Sieg in dieser Prüfung. Ihm folgt Josch Löhden mit dem Hannoveraner Van Moor auf dem zweiten Platz. Die beiden absolvierten das Stechen ebenfalls fehlerfrei in 36,01 Sekunden. Knapp dahinter setzte sich Toni Haßmann auf den dritten Rang. Im Sattel der Holsteiner Stute Daring Queen benötigte er 36,30 Sekunden für den Umlauf im Stechen und blieb ebenfalls ohne Fehlerpunkte.
Sonntägliches Finale in der Silber Tour
Heute Vormittah wurde der Preis der Stadt Offenburg im Finale der Silber Tour ausgetragen. Hierbei war Julia Beck im Sattel des Holsteiners Champion d’Amour siegreich. Sie blieb als einzige ohne Strafpunkte während der 62,81 Sekunden im Parcours. Die silberne Schleife holte sich Nikolas Lauer auf der Holsteiner Stute Baden Classic. Er kam mit einem Strafpunkt und 68,21 Sekunden ins Ziel. Der dritte Platz geht an Clarissa Crotta mit dem Hannoveraner Vincent. In 59,20 Skeunden und mit 4 Strafpunkten absolvierte sie den Parcours.
Des Weiteren findet heute Nachmittag noch das Finale der Platin Tour statt. Diese Prüfung zählt ebenso wie das Gold Tour Finale von Samstag für die Longines Rangliste. Alle Ergebnisse der BadenClassics sind online einsehbar.
Dieses Wochenende geht die VER-Dinale bereits in die 45. Runde. Bis jetzt fanden am heutigen Tag bereits eine Dressurprüfung Klasse S*** und eine Springprüfung Klasse * bei dem Hallenreitturnier des Rennvereins Verden statt.
Preis der Madaus Event Catering GmbH und der Firma Fricke Landmaschinen GmbH
Direkt um 8 Uhr heute Morgen ging es im Dressurviereck mit der Prüfung in der Klasse S*** los. Dabei starteten von 12 Nennungen lediglich 8 Reiter. Auf den ersten drei Plätzen finden sich drei Hannoveraner wieder. Die Goldene Schleife holte sich Andre Hecker im Sattel des Hengstes Hemingway 60. Die beiden erzielten 71,357%. Der zweite Platz ging an Martin Christensen mit dem Wallach Bacchus von Worrenberg und 70,504%. Als Dritte schafften Hendrik Lochthowe und der Hengst Bricco Barone es aufs Treppchen.
VER-Dinale Springprüfung Klasse S*
Am Nachmittag fand die erste von zwei Springprüfungen der Schweren Klasse an diesem Samstag statt. Beim Preis der Ehrichs Hegewald und Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH starten 27 Reiter. Mit einer Zeit von 50,31 Sekunden sicherten sich Christof Kauert und die DSP-Stute Annabell von Askari-Qvenetie-Rebel Z I den die goldene Schleife. Direkt dahinter folgt Mikko Mäentausta im Sattel des Hannoveraner Wallachs Carriado mit 52,27 Sekunden auf dem zweiten Platz. Indem er mehr als 2,5 Sekunden Vorsprung auf das nächste Reiter-Pferd-Paar rausreiten konnte, holte sich Tim-Uwe Hoffmann den dritten Rang. Mit dem Hannoveraner Wallach Spectre H absolvierte er den Parcours in 53,69 Sekunden.
Vom 26.01 bis 28.01.2020 war es möglich, auf die Young Jumpers der PS-online Auktion zu bieten. 13 Nachwuchshoffnungen standen zum Verkauf und wechselten für insgesamt 526.500 Euro ihre Besitzer.
An der Preisspitze steht ein 4-jähriger Fuchs mit 1,76m Stockmaß. Abstammend von Je t’aime Flamenco-Conthargos-Baloubet du Rouet erzielte Jannik PS den Verkaufspreis von 101.000 Euro. Nun steht für das Oldenburger Springpferd der Umzug nach Irland an. Sein Halbbruder Chagolou hat sein Talent bereits mit Philip Rüping unter Beweis gestellt.
Der zweithöchste Preis wurde für den 1,80m-großen Chacoon Fly PS geboten. Der Schimmelwallach von Chacoon Blue-Sir Shutterfly-Balou du Rouet kostet 85.000 Euro. Seine zukünftiges Zuhause liegt in den Vereinigten Staaten.
Im Durchschnitt betrug der Zuschlagspreis für einen Young Jumper 40.500 Euro. Die hauptsächlich internationalen Käufer zeigen die große Reichweite der PS-online Auktion.
Verden. Bei der ersten Auktion des Jahres sprang ein Springpferd zum Spitzenpreis. In der vollbesetzten Niedersachsenhalle war Darunee für 45.000 Euro die bestbezahlte Offerte. Durchschnittlich mussten für ein Hannoveraner Talent 17.203 Euro angelegt werden.
Schon in der zehntägigen Trainingszeit deutete sich an, dass das Interesse an den 71 Auktionskandidaten groß war. Die Statistik führte ein Springpferd an. Die Hannoveraner Prämienanwärterin Darunee v. Diacontinus/Comte (Z.: Ingo König, Großenwörden, Ausst.: Dagmar Scharfetter, Bremen) hat bereits Erfolge in Springpferdeprüfungen der Klasse L vorzuweisen. Groß war der Jubel bei den Käufern aus der Schweiz, als der Zuschlag für die Sechsjährige bei 45.000 Euro erteilt wurde.
Als gefragtestes Dressurpferd verließ der Fürst Nymphenburg/White Star-Sohn Fürstiano (Z. u. Ausst.: Heinrich Ehlers, Helmstedt) die Niedersachsenhalle mit Siebenmeilenstiefeln. Mit beeindruckenden Grundgangarten ausgestattet marschierte der fünf Jahre alte Fuchs für 39.000 Euro aus dem Auktionsring Richtung Bayern.
„Ich freue mich über diesen gelungenen Jahresauftakt für den Hannoveraner Verband. Von Beginn des Auktionstrainings an zeichnete sich bereits das große Interesse unserer internationalen Kundschaft ab“, zog Wilken Treu das Fazit der ersten Auktion, die er als Geschäftsführer des Hannoveraner Verbandes leitete. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass das Preisgefüge stabil war. Der Durchschnittspreis hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1.500 Euro verbessert, er wurde ohne „Ausreißer“ erzielt. 36 Pferde kosteten mehr als 15.000 Euro. Die Exportrate betrug gut 40 Prozent, 29 Pferde werden Deutschland verlassen und von Ungarn bis in die USA Werbung für die Verdener Auktionen machen.
Sowohl die Trächtigkeit als auch die Geburt bieten ein hohes Risikopotential. Ist die Pferdemutter nicht in der Lage, ihr neugeborenes Fohlen zu versorgen, kann eine sogenannte Ammenstute aus der Notsituation heraushelfen. Dieser Fall tritt beispielsweise dann ein, wenn die Mutterstute ihr Neugeborenes nicht annimmt oder im schlimmsten Fall die Geburt nicht überlebt.
Die beste Lösung für diesen Fall ist eine fremde Stute, die das neugeborene Fohlen annimmt. Am ehesten neigen bewährte Zuchtstuten dazu, ein fremdes Neugeborenes unter ihre Fittiche zu nehmen. Jedoch ist es kein Ausschlusskriterium, wenn eine Stute nicht aus der Zucht ist. Ebenso ist die Rasse nicht wichtig. Die Ammenstute sollte für eine gute Vorbildfunktion in der Herde sozialisiert sein und von der Größe her zum Waisenfohlen passen, damit dieses gut trinken kann.
Allerdings sind nicht nur äußere Faktoren ausschlaggeben für ein gutes Verhältnis zwischen Ammenstute und Waisenfohlen. Zwischen den beiden muss die Chemie stimmen. Leichter machen kann man es ihnen beispielsweise mit dem Geruch. Stirbt das eigene Fohlen der späteren Ammenstute, ist es hilfreich ein Stück Eihaut von diesem einzufrieren. Damit kann das fremde Neugeborene abgerieben werden, sodass es nach der neuen Mutterstute riecht. In den ersten Tagen reagiert diese noch auf die Botenstoffe der Eihaut. Ebenso ist es für die auserkorene Ammenstute leichter, wenn das Waisenfohlen zu ihr kommt und sie es in der gewohnten, sicheren Umgebung kennenlernt. Unter Aufsicht lässt man die beiden zusammen, um zu sehen, wie die Chemie zwischen ihnen ist. Dabei kann es durchaus zwei, drei Tage dauern, bis sie sich gegenseitig akzeptieren und einander annehmen. Hier sollte man sich also in Geduld und ruhig bleiben üben.
Win-Win-Situation
Nimmt eine Stute, deren Fohlen kürzlich verstorben ist, ein Waisenfohlen an, hat das für sie ebenfalls Vorteile. Oftmals ziehen sich Stuten in sich zurück, verschließen sich emotional und geben sich auf, wenn sie ihr Fohlen verloren haben. Mit der Annahme eines Waisenfohlens können sie oft wieder Lebensmut fassen und gehen in der Aufgabe auf. Somit hat der Besitzer der Ammenstute ebenfalls einen Vorteil durch das Arrangement mit dem Besitzer des Waisenfohlens.
Wenn Ammenstute und Waisenfohlen einander angenommen haben, dürfen sie nicht mehr getrennt werden. Daher sollten sich die beiden Besitzer bereits vor der Zusammenführung einig sein. Dazu sind im Vorfeld einige Fragen zu beantworten, beispielsweise, wo die Pferde stehen und wie die Versorgung sowie das Finanzielle geregelt ist. Im Hinblick auf die oben erläuterte Win-Win-Situation für beide Parteien, sollte die Notlage des Fohlenbesitzers nicht ausgenutzt werden.
Nötige Vorbereitungen
Auch wenn man sich nicht gern mit dem schlimmsten anzunehmen Fall beschäftigt, ist im Falle des Todes der Mutterstute schnelles Handeln geboten. Das neugeborene Fohlen braucht schnellstmöglich Milch. Innerhalb seiner ersten zwei Lebensstunden muss es Kolostralmilch für die nötigen Abwehrstoffe zu sich nehmen. In dieser Zeit ist es oft nicht möglich eine geeignete Ammenstute zu finden. Daher ist eine Möglichkeit, der Stute im Vorfeld Kolostrum abzunehmen. Dieses kann auch problemlos eingefroren werden und nicht nur für einen möglichen Notfall als Sicherheit dienen.
Grundsätzlich sollten wichtige Telefonnummern im Vorfeld bereitliegen. Dann können Tierärtze oder Ammenstutenvermittler zügig angerufen werden, wenn der Ernstfall eintritt.
Um das Fohlen mit Kolostrum versorgen zu können, sind auch vorrätige Nuckelflaschen zu empfehlen. Hierbei sollten Lämmernuckel gewählt werden. Darüber hinaus ist etwas Fohlenmilch auf Vorrat sinnvoll – oder zumindest das Wissen, wo diese schnell besorgt werden kann.
Neben der Fütterung ist die Sozialisierung des Waisenfohlens sehr wichtig. Dafür ist eine Ammenstute ebenfalls gut geeignet. Der Fohlennotdienst „Ammenstuten Deutschland“ ist hierfür eine gute Anlaufstelle mit gutem Netzwerk im Hintergrund. Gibt es keine passende Ammenstute, muss anderweitig für sozialen Kontakt des Fohlens gesorgt werden. Dabei ist es nicht wichtig, wie die Pferde-Gesellschaft aussieht. Ein akzeptierender Wallach oder ein weiteres Waisenfohlen eignen sich als Sozialkontakte ebenfalls gut. Dann ist eine Handaufzucht mit der Flasche eine mögliche Alternative zur Ammenstute.
Heute fand im Rahmen der HIPPOLOGICA Berlin das Masters Springen 2020 statt. 25 Reiter-Pferd-Paare traten an, um den Großen Preis für sich zu entscheiden. Gewonnen hat Robert Bruhns auf dem Holsteiner Wallach Chelsea von Cassaro-Carthago-Ladalco. Die beiden blieben Null bei 36,84 Sekunden. Platz zwei ging an Michael Kölz mit dem KWPN-Hengst Dubai BLH von Vaillant-N Aldato. Obwohl die beiden nur 35,75 Sekunden brauchten, hatten sie 4 Fehlerpunkte. Den dritten Platz sicherte sich Jörg Möller im Sattel des Holsteiner Wallachs Casado von Casall-Lavado-Marlon xx. Mit ebenfalls 4 Fehlerpunkten in einer Zeit von 35,89 Sekunden brachten die beiden den Parcours hinter sich.
Das Hallenreitsportturnier HIPPOLOGICA fand dieses Jahr zum dritten Mal im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in der Hauptstadt statt.
Mit dem KWPN-Hengst Kannan ist ein Spitzenvererber der Springpferdezucht verstorben. Wie die GFE mitteilte, war er topfit und erlag für alle überraschend am Freitagvormittag einem Herzinfarkt. Der 28-jährige Hengst hatte sich seinen Namen sowohl in der Zucht als auch im internationalen Parcours verdient. Bis 2005 war er unter Michel Hecart erfolgreich im großen Sport unterwegs. Seitdem konzentriert sich sein Einsatz auf die Zucht.
Vererbungstalent Kannan
Der große Braune von Voltaire-Nimmerdor-Le Mexico führte mehrfach die WBFSH-Weltrangliste der Springpferdevererber an – und das nicht ohne Grund. Ein herausragendes Beispiel für seine Vererbungsqualitäten ist sein Sohn Nino des Buissonnets. Der Selle Francais-Wallach holte unter Steve Guerdat 2012 in London Olympiagold. Auch Quannan – international erfolgreich unter Marc Bettinger – ist ein Nachkomme des Kannan. Insgesamt erhielten 17 Söhne des KWPN-Hengstes ein positives Körurteil. Darüber hinaus sind 68 Töchter des Kannan Staats- bzw. Prämienstuten.
[vc_row][vc_column][vc_single_image image=“191767″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][vc_column_text]Am Mittwoch morgen wurde der Prozess gegen die ehemalige Leiterin, ihren Stellvertreter und den Ersten Hauptberittmeister vom Nordrhein-Westfälischen Landgestüt Warendorf überraschender Weise eingestellt.
Im letzten Jahr hat der Anwalt der drei ehemaligen NRW-Landgestütsmitarbeiter Berufung gegen die zuvor verhängte Geldstrafe eingelegt. Vor dem Landgericht wurde sich nun im Berufungsverfahren auf die Zahlung einer Geldauflage und die damit in Verbindung stehende Einstellung des Prozesses geeinigt. Die Schuldfrage beliebt nach wie vor ungeklärt.