Kategorie: Zuchthistorie

  • Weltwunder Weltmeyer (Teil 1)

    Weltwunder Weltmeyer (Teil 1)

    Weltmeyer ist bis heute einer der erfolgreichsten Vererber in der hannoverschen Reitpferdezucht mit unzähligen Töchtern und Söhnen, die in Zucht und Sport große Erfolge feiern. Die Geschichte eines Zuchtheros, der schon bei seiner Geburt ein Star war. Ein echtes (Pferde-)Weltwunder eben.

    Die stolze Familie Meyer
    mit Weltmeyer-Nachzucht
    (von links): Hermann Meyer,
    Jochen Meyer, Stefanie Meyer © privat

    Gleich nach der Geburt dieses Fohlens 1984 hätte er es gewusst, erinnert sich Hermann Meyer, der Züchter des Phänomens Weltmeyer: „Ich habe ihn gesehen und sofort gespürt, dass dieses Fohlen einmal ein ganz Besonderer wird.“ Nicht nur besonders, sondern sogar noch mehr: „Mir war klar, dass dies ein Pferd ist, wie man es nur einmal im Leben bekommt. Und ich hatte Recht. Einen derartigen Erfolg erleben wohl nur die wenigsten Züchter mehr als einmal. Unserem Zuchtstall ist es nicht mehr gelungen, obwohl sowohl ich als auch mein Sohn Jochen immer wieder tolle Pferde gezogen haben. Aber ein Weltmeyer war nicht mehr dabei.“ Auch wenn Hermann Meyer als hocherfolgreicher Züchter von Hannoveraner Pferden wahrlich nicht nur für einen Weltmeyer verantwortlich zeichnet, war dieses Pferd doch jenes, das man für immer mit seinem Namen in Verbindung bringen wird. Auch heute wird im Stall Meyer-Allwörden erfolgreich gezüchtet. 2007 übernahm Sohn Jochen den Betrieb vom Vater. Für die ganze Familie ist Weltmeyer, der bereits 2011 verstarb und zuvor lange Jahre im Landgestüt Celle stationiert war, nach wie vor präsent. „Wir sprechen oft von ihm, schon allein, weil wir einige seiner Nachkommen im Stall haben“, erklärt Hermann Meyer. Seinen ersten Namen „Weltwunder“ gab Meyer dem Hengstfohlen nicht von ungefähr, sondern weil er von Anfang an solch große Stücke auf ihn hielt. Es war Liebe auf den ersten Blick, als der Züchter das hübsche Fuchsfohlen mit der Keilblesse erstmals sah. „Er hatte von Anfang an eine großartige Ausstrahlung. Man konnte sich dem nicht entziehen, wie er auftrat“, erinnert sich Meyer. Gezogen hatte er Weltmeyer aus seiner Erfolgsstute Anka, die er dem Celler Spitzenbeschäler World Cup I zugeführt hatte.

    Berühmte Ahnen

    Weltmeyer entstammt dem hannoverschen Flavius-Zweig und wurde zu dessen bedeutendstem Vertreter. Dieser Zweig geht zurück auf den 1918 geborenen Hengst Flavius, der wiederum der ältesten hannoverschen Linie, der des Flick, angehört. Wöhler, der Ur-Ur-Großvater von Weltmeyer, wurde 1950 geboren und brachte 1971 den Hengst Woermann, welcher dem Flavius-Zweig zur Blüte verhalf. Bereits bei seiner Eigenleistungsprüfung fiel der Hengst aus der Zucht von Werner Thalmann durch seine sehr guten Gangarten sowie das Springvermögen und ein „energisches Temperament sowie seine sehr gute Rittigkeit“ auf, wie der damalige Celler Landstallmeister Dr. Christian Freiherr von Stenglin betonte. In seiner Wirkungszeit brachte Woermann über 1.100 Nachkommen, unter ihnen Weltmeyers Vater World Cup I aus der Zucht von Hans-Eduard Börger. World Cup I hatte noch drei Vollbrüder. Alle vier Pferde wurden von Hans-Eduard Börger in Loxstedt aus einer Sender-Lugano-Mutter namens Sendernixe gezogen. Drei der Hengste blieben in Deutschland und wurden in Celle „verbeamtet“, World Cup IV ging nach Kanada. Woermann in Kombination mit Sender wurde schnell zu einer Passer-Anpaarung. Sender war Vater von 24 gekörten Hengsten, von denen der bekannteste der DLG-Sieger Söldner ist. Außerdem brachte er 27 Staatsprämienstuten hervor. Der 1977 geborene Dunkelfuchs World Cup I war Woermanns bedeutendster Nachkomme. Neben ihm zeugt Wenzel I, ebenfalls aus dem ersten Jahrgang von Woermann, von der beeindruckenden Vererberleistung des Hengstes.

    World Cup I – der große Wurf

    World Cup I zeigte von Anfang an seine hohe Qualität. Bereits bei seiner Körung wurde er zum Siegerhengst ausgerufen. Er gewann seine Leistungsprüfung mit 137 Punkten und war sowohl 1984 in Frankfurt am Main als auch 1986 in Hannover Reservesieger bei der DLG–Ausstellung. Das Interesse der Züchter für den Hengst war geweckt. Insgesamt war World Cup I Vater von 24 gekörten Söhnen und 27 Staatsprämienstuten. Herausragend waren Warkant, der nur kurz nach Weltmeyer 2011 verstarb, Walt Disney, Wogenspieler und Woodstock. All diese Hengste waren wie ihr Vater für das Celler Landgestüt tätig. Warkant war neben Weltmeyer eine echte Größe der hannoverschen Zucht und kann heute laut FN 19 gekörte Nachkommen sowie 56 Staatsprämienstuten vorweisen. Insgesamt etwa 50 seiner Kinder waren in Dressurprüfungen der schweren Klasse am Start. Herausragend zeigten sich vor allem Wansuela Suerte unter Hubertus Schmidt, Olympiasiegerin 2004 und Weltmeisterin 2006 mit der deutschen Mannschaft, sowie Wahajama UNICEF, die unter Ann-Kathrin Linsenhoff große Erfolge feierte und mittlerweile als Zuchtstute eine zweite Karriere absolviert. Mit Thiago kann sie einen beeindruckenden Prämienhengst von Totilas vorweisen. Auch als Vater von Sportpferden war World Cup I erfolgreich. Das meiste Preisgeld verdiente der 1987 geborene Fuchshengst Welcome, der unter Isabell Werth in den 90er-Jahren große Erfolge feierte, jedoch stets im Schatten der Stars Gigolo und Fabienne stand. Die Gewinnsumme der Nachkommen des World Cup I beläuft sich auf rund 600.000 Euro. 1996 erhielt World Cup I für seine züchterische Leistung den Titel Hannoveraner Hengst des Jahres zuerkannt. Ein Titel, den auch seine zwei berühmtesten Söhne, eben Weltmeyer und Warkant, wenig später tragen sollten.

    Anka – ein Hochzeitsgeschenk fürs Leben

    Weltmeyers Züchter besaß mit der Staatsprämienstute Anka ein herausragendes Pferd. In den Stall mitgebracht hatte Anka seine Ehefrau Edith. „Sie hatte sie als Hochzeitsgeschenk – oder man könnte auch sagen als eine Art Mitgift – dabei“, schmunzelt Hermann Meyer. „Damals ahnte noch keiner von uns, welche Art von Hochzeitsgeschenk Anka war. Wo bei anderen das Teeservice ein Jahr später schon in der Ecke steht und selbst lieb gewonnene Gegenstände sich irgendwann abnutzen, ist Anka bei uns bis heute präsent. Sie ist das langlebigste Hochzeitsgeschenk, das man sich vorstellen kann. Immer noch haben wir ihre Kinder und Enkel auf unserem Hof.“ Die braune Tochter des Spitzenhengstes Absatz wurde 1976 geboren und zunächst ausnahmslos mit Grande belegt. Bereits in diesen jungen Jahren von 1980 bis 1983 zeigte sich die Qualität der Anka als Zuchtstute. Ihr erstes Fohlen Graziano war bis zur Klasse M erfolgreich. 1981 kam mit Giaccomo ein echter Schleifensammler auf die Welt. Der Wallach wurde von Dr. Andrea Baumgart, der Besitzerin des Pferdes, sowie von Kathrin Stemmler und teilweise auch vom viel zu früh verstorbenen Dressur-Bundestrainer späterer Jahre, Holger Schmezer, im Dressursport vorgestellt. Er war bis Grand-Prix-Niveau erfolgreich. 1983 beschloss Hermann Meyer schließlich, seine Stute mit einem neuen Hengst anzupaaren, „nachdem es in Kombination mit Bolero nicht hatte mit der Qualität klappen wollen.“ Die Wahl fiel auf World Cup I. Die beste Entscheidung seiner züchterischen Karriere, betont Meyer heute. Für den Züchter war World Cup I in Kombination mit Anka nicht nur einmal ein Erfolg: „Am herausragendsten war natürlich Weltmeyer, aber ich habe meine Anka noch mehrfach von diesem Hengst decken lassen. Ausgewählt hatte ich World Cup I, weil ich ihn bei der DLG-Ausstellung gesehen hatte und er mir dort gefiel. Wir haben später noch einen Vollbruder von Weltmeyer gezüchtet. Dieser ging nach Bayern und dort in die Zucht. Er ist jedoch ein ganz anderer Typ. Es ist wie bei menschlichen Geschwistern. Diese ähneln sich ja auch nicht zwangsläufig. Vollschwestern von Weltmeyer hatten wir ebenfalls einige, eine davon ging nach Österreich, eine nach Amerika und zwei behielten wir hier auf dem Hof.“ Weltmeyers Vollschwester Wenezia ist bis heute im Stall der Meyers geblieben und erinnert an ihren berühmten Bruder. Der 1988 geborene Wallach World Play war bis Klasse S im Sport erfolgreich. Auch World-Cup I-Sohn Warkant deckte Hermann Meyers Spitzenstute. Das Resultat war die 1996 geborene und bis Klasse L im Sport gehende Stute Warianka 2. Weltmeyers Muttervater Absatz galt ebenfalls als einer der besten Vererber seiner Zeit. Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass Weltmeyers Vorfahren keine Unbekannten waren. Neben mehreren gekörten Söhnen brachte der 1960 bei Willi Brunkhorst geborene Hengst vor allem einige international bekannte Sportpferde, etwa Alwin’s Ass, aktiv unter Franke Sloothaak, sowie Admiral II, der von Fritz Fricke bis Grand Prix geritten wurde. Absatz lieferte demnach sowohl Dressur- als auch Springpferde.

    Mustergültiger Junghengst

    Einer von Weltmeyers letzten
    Auftritten vor großem
    Publikum: 22-jährig trabte er
    bei den Weltreiterspielen in
    Aachen 2006 „wie ein Junger“,
    so sein Züchter. © Kiki Beelitz

    Doch zurück ins Jahr 1984, zurück zu Weltmeyer und seinen ersten Schritten als Weltwunder. Diesen Namen sollte der junge Hengst über seine ersten Jahre hinweg behalten. Für Züchter Hermann Meyer erschien er jeden Tag mehr wie selbiges und er ließ es sich nicht nehmen, das Jungpferd in seinem eigenen Zuchtstall heranwachsen zu sehen. Kaufangebote gab es reichlich schon im Fohlenalter, aber Meyer schlug sie allesamt aus. „Ich dachte mir: Diesen einen will ich mal länger behalten“, erklärt er sein Vorgehen. „Sogar ein guter Kunde aus Kanada, der viele Pferde bei mir gekauft hat, durfte in dieser Zeit einen ganzen Schwung mitnehmen, aber Weltmeyer bekam er nicht. Ich war mir sicher, dass er ein Großer wird, darum habe ich den Verkauf entsprechend hinausgezögert.“ Deshalb konnte der Züchter 1986 selbst auf dem Körplatz in Verden einen herausragenden jungen Hengst vorstellen, der bereits auf den ersten Blick das Publikum mit seiner Athletik und dem stattlichen Aussehen begeistern konnte. Merkmale, die er später fast immer an seine Nachkommen vererben sollte. Man war einhellig der Meinung, dass dieser Junghengst etwas Besonderes sei. Sein Anblick entzückte die fachkundigen Züchter vom ersten Moment an, ebenso wie das reitsportbegeisterte Restpublikum. Die Richter ließen sich ebenfalls anstecken und die Körkommission proklamierte das „Weltwunder“ zum Siegerhengst. Hermann Meyer weiß, dass er „vor allem mit seinem gewaltigen Trab punktete. Er war ein richtiger Beschälertyp vom Gebäude und Bewegungsablauf her. Er faszinierte die Menschen. Es konnte bei ihm eigentlich nichts schiefgehen. Wir hatten nur dafür zu sorgen, dass er gesund blieb, und das ist uns gelungen.“ Nach der Körung ging der Junghengst in den Besitz des Landgestüts Celle über. Dr. Burchard Bade, damals Landstallmeister, war vom ersten Moment an begeistert und ließ ihn in der Heimat der hannoverschen Zucht aufstellen. Von diesem Tag an trug er den Namen Weltmeyer, der ihm von Bade selbst gegeben wurde. Er sollte den Namen des Züchters beinhalten und ebenfalls den „Welt“-Aspekt hervorheben. Denn schließlich sollte der Junghengst ab jetzt nicht nur deutschen Boden, sondern mit seinen Nachkommen die ganze Welt hannoversch erobern. Neben der Körung in Verden wurde Weltmeyer im gleichen Jahr auch für die rheinische Zucht in Wickrath anerkannt. Außer diesen beiden Zuchtverbänden ist er auch in Bayern, Brandenburg-Anhalt sowie Sachsen-Thüringen eingetragen. „Mich hat es schon gefreut, dass Weltmeyer praktisch meinen Namen tragen durfte“, erinnert sich sein Züchter an den Moment, als das Weltwunder verschwand und ein Weltmeyer geboren war.

    Erste Meriten

    Unter den bedeutendsten
    Nachkommen Weltmeyers
    ist Weltall/Martin Schaudt.
    Er sorgte nicht nur durch
    Spitzenleistungen in der
    Dressur für Furore,
    sondern auch durch einen
    schlimmen Autounfall. © Kiki Beelitz

    Dass Weltmeyer eine der besten Investitionen des Landgestüts gewesen sein sollte, erkannte man bereits ein Jahr später. 1987 absolvierte der Hengst seine HLP in Adelheidsdorf und zeigte sich herausragender denn je. Denn er rief nicht nur solide seine Leistung ab, sondern zeigte Außergewöhnliches. Bis heute ist es vergleichsweise wenigen Hengsten gelungen, sowohl im Springen als auch in der Dressur einen Index in den beiden Disziplinen und in der Gesamtnote über 140 Punkten zu erlangen. Weltmeyer ist einer derjenigen, die dieses Kunststück vollbrachten. Dass sich der Junghengst damit die Spitze des 40 Pferde starken Feldes sicherte, muss nur der Form halber erwähnt werden. 143,96 Punkte lautete das Endresultat in der Gesamtwertung. 143,94 in der Dressur, 141,44 im Springen, was ihm in der Disziplin, für die er im Grunde überhaupt nicht gezüchtet worden war, den dritten Rang einbrachte. Weltmeyer begeisterte und zeigte sich als Talent auf allen Hochzeiten. Im gleichen Jahr nahm Weltmeyer unter dem Obersattelmeister des Landgestüts Celle, Hans-Peter Klaus, an den Bundeschampionaten in Vechta teil – wiederum ein durchschlagender Erfolg. Denn als erster Hengst des Landgestüts Celle überhaupt sicherte sich der dreijährige Jungspund dort die Goldmedaille. 1988 wurde er zum besten Hengst des Jahres gekürt, 1989 folgte die Auszeichnung bei der DLG-Ausstellung in Frankfurt am Main, wo er wiederum als Sieger vom Platze ging. Die Serie der Erfolge hatte auch züchterische Folgen. Denn bereits in seinen ersten Jahren war der Junghengst überaus gefragt.

    Top-Vererber

    Nachdem seine ersten Auftritte auf der großen Bühne und vor allem sämtliche Leistungsabfragen derart sensationell verlaufen waren, ließen es sich die Züchter nicht nehmen, Weltmeyer sofort in ihr Herz zu schließen. Jeder wollte ein Fohlen von ihm. Doch Dr. Burchard Bade schob den Begehrlichkeiten aus allen Ecken des Zuchtgebiets zunächst einen Riegel vor. Für Weltmeyer sollten nur die Besten gut genug sein. So wurden zunächst ausschließlich Staatsprämienstuten für die Bedeckung zugelassen. Später wurde diese Restriktion zurückgenommen. Gespannt wartete man auf den ersten Zuchtjahrgang und wie sich dieser vor der hannoverschen Körkommission wohl präsentieren würde. 1991 war der große Moment gekommen und die ersten Nachkommen stellten sich dem Urteil der Kommission. Das Resultat des Weltmeyer war mehr als überzeugend. Sein Sohn Wittinger wurde zum Sieger ernannt und war der große Star der Körung. Doch damit nicht genug: Der Hengst Wonderful belegte den „Silberrang“ des Reservesiegers. Alles Weltmeyer, möchte man da meinen und das völlig zu Recht! Denn auch drei weitere Hengste von ihm wurden gekört.

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Alexandra Koch, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2018/19“ erschienen ist.

  • Brisbane unter neuer Reiterin

    Brisbane unter neuer Reiterin

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein neues Reiter-Pferd-Team ist geboren. Denn zwei vielversprechende Nachwuchstalente haben zueinander gefunden – Shona Benner reitet in Zukunft die Nachwuchs-Grand Prix-Stute Brisbane.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Neues Nachwuchsteam – Brisbane und Shona Benner

    Vielversprechend wirkt die Kombination aus Shona Benner und der elfjährigen Belissimo M-Tochter. Nachdem die Nachwuchsreiterin Benner bereits beste deutsche Reiterin der vergangenen Pony-Europameisterschaften war, soll ihr nun Brisbane die Tore ins Juniorenlager öffnen. Dennoch hat Shona Benner 2020 noch ein Ponyjahr vor sich. Dieses möchte sie noch nutzen, falls sich die Turnierlandschaft wieder einspielt. Mit ihrem Erfolgspony Der kleine Sunnyboy will Shona Benner noch das verbleibende Ponyjahr bestreiten. Unter ihm gewann sie im Jahr 2019 Doppelbronze bei der Europameisterschaft Pony Dressur.

    Daneben kann auch die Nachwuchsstute Brisbane beachtliche Erfolge in ihrer jungen Sportkarriere vorweisen. Bereits 2017 ertanzte die Hannoveranerin mit Helen Langehanenberg den fünften Rang im Finale des Nürnberger Burg-Pokal. Inzwischen geht die Fuchsstute erfolgreich bis Kurz-Grand Prix, unter anderem auch mit Nico Kapche, einem Bereiter bei Langehanenberg. Auch die weitere Dressurkarriere von Brisbane ist erfolgsversprechend, laut Langehanenberg ist der Start in einer Inter II absehbar.

    Shona Benner steht neben der Belissimo M-Tochter noch die achtjährige KWPN-Stute Dancing Florencia zur Verfügung.

    Mehr über den Dressur-Vererber Belissimo M im Portrait unter:

    www.horse-gate.com

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Weltwunder Weltmeyer (Teil 2)

    Weltwunder Weltmeyer (Teil 2)

    Wittinger, der Mustergültige

    Eine berühmte Verwandte
    von Weltmeyer ist Wansuela
    Suerte/Hubertus Schmidt.
    World Cup I war ihr
    Großvater. © Kiki Beelitz

    Aus Weltmeyers erstem Jahrgang stammt Wittinger. Der Hengst hatte nicht nur die markante Fuchsfarbe vom Vater geerbt, sondern auch seine Ausstrahlung. Er war selbst in Dressurprüfungen bis St. Georg unter der bekannten Ausbilderin Susanne Lebek unterwegs. Doch zunächst beeindruckte er das Publikum bei seiner Hengstleistungsprüfung, die er mit dem sensationellen Dressurergebnis von 152,73 Punkten abschloss und mit 149,46 sogar eine höhere Gesamtpunktzahl als sein Vater erhielt. Wittinger sollte etliche gekörte Söhne sowie im Sport erfolgreiche Nachkommen haben. Die Stute What’s up ebnete dem jungen Stephan Köberle den Weg in den internationalen Dressursport. Aufgrund einer zu niedrigen Befruchtungsrate ging die züchterische Karriere von Wittinger jedoch schneller als vermutet zu Ende. Andere Nachkommen traten auf den Plan.

     

     

     

     

     

    Wolkenstein II und Wolkentanz

    Kann 26 gekörte Söhne und
    100 Töchter mit Staatsprämie
    vorweisen: Wolkentanz I. © Bernd Eylers

    Ein wenig über den Wolken schwebten Wolkenstein II und Wolkentanz wohl von Anfang an. Die Meriten ihres Vaters machten es möglich. Wolkenstein II war 1992 Reservesieger seiner Körung und gewann 1993 das Bundeschampionat des Deutschen Reitpferdes in Mannheim. Auch bei seiner Hengstleistungsprüfung siegte er im gleichen Jahr. Der 1990 geborene Hengst war bis zum Schluss wie sein Vater in Celle stationiert. Er schien mit ihm noch weiter verbunden zu sein, denn nur drei Tage nach Weltmeyers Tod starb der Fuchs an einem Aortenabriss. Der von Dr. Max Schulz-Stellenfleth gezogene Spitzenvererber Wolkenstein II lieferte 47 gekörte Nachkommen und 156 Staatsprämienstuten. Seine Nachkommen im Sport gewannen etwa 800.000 Euro an Preisgeld. Am berühmtesten dürfte die Stute Wolke Sieben sein, die mit Sanneke Rothenberger erfolgreich aus dem Junge-Reiter-Lager in die U25-Dressur hineinwuchs. Wolkentanz I war ebenfalls Siegerhengst seiner Körung und holte 1994 den Titel des Bundeschampions. Der 1991 geborene Hengst weist 26 gekörte Söhne und 100 Töchter mit Staatsprämie auf. Seine Nachkommen gewannen um die 550.000 Euro. Herausragend ist der 1999 geborene Wito Corleone 2, der zunächst unter Alexandra Bimschas und später unter dem Luxemburger Sascha Schulz große Erfolge bis zum Grand Prix feiern konnte. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]

    Auf dem Höhepunkt

    Weltmeyer selbst wurde bis S-Niveau in der Dressur ausgebildet. Bedeutende Prüfungen ging er jedoch nicht mehr. Der Fokus lag bei ihm auf der Zucht. Während seiner gesamten züchterischen Karriere, die von 1988 bis 2011 dauern sollte, wurde Weltmeyer niemals im Natursprung eingesetzt. Nachdem er seine ersten beiden Jahre in Celle verbracht hatte, ging er in die Besamungsstation Ankum. Zeitweise deckte er pro Jahr mehr als 600 Stuten. Weltmeyer war in den 90er-Jahren längst zur Marke geworden, die ihren Kindern zuverlässig herausragende Bewegungen und eine großartige aktive Hinterhand mitgab. Außerdem ist die Charakterstärke und Intelligenz der meisten Nachkommen deutlich erkennbar. Kein Wunder also, dass Weltmeyer 1998 vom Zuchtausschuss des Verbandes zum Hannoveraner Hengst des Jahres ernannt wurde. Nur zwei Jahre nach seinem Vater wurde damit auch ihm diese höchste Ehre zuteil. Hermann Meyer erinnert sich an den Auftritt von Weltmeyer 2006 in Aachen im Rahmen der Weltreiterspiele, wo er an der Hand vorgeführt wurde. „Dieser Auftritt vor dem gigantischen Publikum in der Soers wird mir in Erinnerung bleiben. Er war bereits 22 Jahre alt und trabte dort wie ein Junger. Weltmeyer war einfach ein gewaltiger Hengst.“ 2011 verstarb Weltmeyer, für viele unerwartet, da er sich kurz zuvor noch bester Gesundheit erfreut und vor Kraft nur so gestrotzt hatte. Doch eine Kolik setzte seinem Leben ein plötzliches Ende. Was bleibt, ist eine züchterische Legende, ein Linienbegründer, ein Pferd, dessen Charakter und Bewegungsvermögen man nicht vergisst. Bis zum Jahr 2011 wurden über 4.000 Nachkommen in Hannover registriert. Auch nach seinem Tod folgten noch etliche nach. 470 Töchter von Weltmeyer wurden zu Staatsprämienstuten ernannt. Insgesamt wurden 111 seiner Söhne laut FN gekört. Die Liste der herausragenden Nachkommen, die ab 1989 das Licht der Welt erblickten, ist lang und kann nur auszugsweise wiedergegeben werden, anhand einiger leuchtender Beispiele, deren Leistung man bis heute nicht vergessen hat.

    Warum Nicht FRH

    Weltmeyer-Sohn Warum
    Nicht FRH, genannt
    „Hannes“, tanzte unter
    Dressurkönigin Isabell Werth
    bis ganz nach oben. © Kiki Beelitz

    Große Karriere im Dressurviereck machte der Weltmeyer-Sohn Warum Nicht FRH. Der Wallach beeindruckte von Beginn seiner Karriere an durch seine Größe, war aber keine explizite Schönheit und wirkte stets etwas schlaksig. Es war die geniale Reitkunst der Isabell Werth, die diesen Fuchs derart zur Geltung brachte. Die deutsche Dressurkönigin hatte es mit dem 1996 geborenen, 1,83 Meter großen Pferd nicht immer leicht, glaubte jedoch fest an sein Talent. „Er war ein Pferd mit großen Partien und verfügte über super Grundgangarten. Dazu kam, dass er bei keinerlei Lektionen irgendeine Schwäche zeigte. Er war sehr selbstbewusst, aber auch ziemlich bodenscheu. Das machte es nicht immer einfach mit ihm. Dennoch gehörte Hannes zu meinen besten Pferden.“ Den Spitznamen „Hannes“ hatte Warum Nicht FRH zu Ehren seines ehemaligen Reiters Hannes Baumgart bekommen. Bereits mit neun Jahren war Warum Nicht FRH in Aachen beim CHIO am Start und weit vorne platziert. Ein Jahr später war der Wallach Werths erste Wahl für die Weltreiterspiele in Aachen 2006. Doch eine Verletzung machte die Pläne zunichte und rief Satchmo auf den Plan, der durch eine hochklassige Leistungssteigerung zwei Gold- sowie eine Bronzemedaille sichern konnte und seinen Stallkollegen vorerst in den Schatten stellte. 2010 kam jedoch noch einmal ein großes Jahr für Hannes mit der Teilnahme an den Weltreiterspielen in Kentucky und der dort gewonnenen Mannschafts-Bronzemedaille. Außerdem war der Fuchswallach im Weltcup-Geschehen stets aktiv und gewann 2007 das Finale. 2008 reichte es zum zweiten Platz. Die Lebensgewinnsumme von Warum Nicht FRH belief sich auf circa 700.000 Euro, als Werth ihn 2012 nach einem Hüftbruch auf die Weide verabschiedete. Mit dieser Summe steht Warum nicht FRH bis heute an der Spitze der Nachkommen des Weltmeyer als absoluter Top-Verdiener. 19-jährig verstarb „Hannes“ während einer Kolikoperation. Er zeigte in seinem Sport, was für ein Pferd mit nicht optimalem Aussehen, aber viel Athletik möglich ist.

    Auf dem Weg zu den Sternen

    Der anhand seiner Erfolge wohl bedeutendste Nachkomme des Weltmeyer im Sport hatte einen Namen, der ihn sogleich der Erde entschweben ließ: Weltall. Der braune, 1994 geborene Wallach, geritten von Martin Schaudt, war kein einfaches Pferd, jedoch eines mit einem herausragenden Talent für Piaffe und Passage sowie die Verstärkungen. Im Bewegungsablauf und der Durchlässigkeit zeigte der stets recht heiße Wallach Schwächen. Jedoch war es ein Autounfall 2004, der Weltalls gerade im Aufstieg befindlichen Stern empfindlich abzubremsen schien. Durch den Crash mit einem Lkw wurde der Wallach aus dem Transporter geschleudert. Dabei erlitt er Verbrennungen und Abschürfungen, vor allem jedoch eine Nervenquetschung, aufgrund derer er seinen Schweif nicht mehr vollständig heben konnte. In der Folgezeit gab es Diskussionen im Dressurlager, ob man ein derartig gehandicaptes Pferd denn zu den Olympischen Spielen schicken könne. Man konnte und entschied sich richtig, denn das Paar trug zur Goldmedaille bei den Spielen 2004 in Athen bei. Im Herbst 2004 holte Weltall den Sieg beim German Masters in Stuttgart sogar mit einer Weltrekord-Leistung. Damals zeigte sich sein Reiter Martin Schaudt schwer beeindruckt: „Wir waren ja zu Beginn des Jahres nach dem Unfall ganz unten. Es ist unglaublich, mit welcher Kämpfernatur er es geschafft hat, zurückzukommen.“ 2007 wurde Weltall an die Familie Meggle verkauft. Unter deren Reiter Dieter Laugks war der Wallach noch bis 2012 im Grand-Prix-Sport hocherfolgreich. Neben Warum nicht FRH ist Weltall ein weiterer Nachkomme des Weltmeyer, der auf eine Gewinnsumme von über 100.000 Euro blicken kann. Genauer gesagt, waren es rund 213.000 Euro, die der Wallach für sich verbuchte. 2004 ging Weltall übrigens bei den Olympischen Spielen im selben Team wie Wansuela Suerte (Reiter: Hubertus Schmidt), der wohl berühmtesten Tochter von Warkant, einem Sohn des World Cup I – Verwandte unter sich.

    Top-Athleten überall

    Bei weitem nicht nur in Deutschland, sondern rund um den Globus verteilt, trafen sich die Nachkommen des Weltmeyer schon bald in den Dressurvierecken der Welt. Bekannt wurde unter anderem Emma Hindles Wie Weltmeyer. 1990 geboren war er einer der ersten Nachkommen von Weltmeyer, die im Sport groß auftrumpften. Der Hengst wurde nach Großbritannien verkauft und nahm unter deren Flagge an den Olympischen Spielen in Sydney 2000 und Athen 2004 teil. Der zunächst von Holga Finken ausgebildete Wie Weltmeyer gewann mit seiner Reiterin 2003 sogar die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften mit dem Team des Union Jack. Wie Weltmeyer brachte selbst erfolgreiche Nachkommen hervor. Herausragend war der von Fiona Bigwood, einer weiteren Britin, gerittene Wie Atlantico de Ymas, der zur Silbermannschaft der Weltreiterspiele in Kentucky gehörte. Außerdem ist Wie Weltmeyer Vater des 1996 geborenen, gekörten Hengstes Weltdieb. Die 1989 geborene Stute Weserperle ist die herausragende Tochter des Weltmeyer auf dem großen Viereck. Sie war Ellen Schulten-Baumers erstes Erfolgspferd und arbeitete sich mit ihrer jungen Reiterin bis zu Starts beim CHIO in Aachen hoch. 1996 und 1997 wurden sie zunächst Mannschafts- und Einzel-Vizeeuropameister bei den Junioren, 1998 Mannschafts- und Einzel-Europameister bei den Jungen Reitern. Bis in den B-Kader schaffte es das Paar auf dem Höhepunkt der Karriere. Weserperle verstarb jedoch sehr jung mit nur 14 Jahren, was leider ihrer Geschichte ein trauriges Ende setzte. „Bis heute ist mir Weserperle unvergessen“, erinnert sich Ellen Schulten-Baumer. „Wir sind damals zu einem Dreamteam zusammengewachsen, auch wenn das am Anfang für mich gar nicht so aussah. Wir gingen durch dick und dünn zusammen. Woran ich mich bis heute erinnere, ist ihre unglaubliche Charakterstärke.“ Weltrang war unter Christine Eglinski und HansJörg Kaltenböck bis zum Grand Prix Special erfolgreich. Er ist der erfolgreichste „nicht-hannoversche“ Nachkomme des Weltmeyer im Sportgeschehen und stammte aus der bayerischen Zucht. Der 1990 geborene Hengst brachte sowohl sportlich erfolgreiche wie auch gekörte Nachkommen hervor. Ebenfalls aus der bayerischen Zucht stammte Wanesco, der unter Holga Finken, Frank Freund und Ute Belitz bis zur Klasse S im Viereck brillierte. Der 1994 geborene Wallach Welttender nahm unter Andrea Timpe erfolgreich bis Intermediaire I an Dressurprüfungen teil und ebnete der damals noch blutjungen Reiterin den Weg vom Junge-Reiter-Lager in den Seniorensport.

    Springen können sie auch

    Auch wenn es eine Tatsache ist, dass die meisten Nachkommen des Weltmeyer auf den Dressurvierecken dieser Welt zu Hause sind, entdeckt man auch im Springparcours immer wieder Nachkommen des Spitzenvererbers. Nach Gewinnsumme ganz vorne steht Win Again 6, der im Parcours bis Klasse S unter Philipp Schober unterwegs war. Der 1996 geborene Hengst wurde selbst Vater einiger eingetragener Zuchtstuten und Sportpferde. Zugegebenermaßen sind es wenige Springpferde, die den Namen Weltmeyer als Vater in ihrem Pedigree aufweisen können. Doch diese wenigen zeugen davon, dass der Hengst auch hier über Vererbertalent verfügte, wie er es einst bei seiner Hengstleistungsprüfung selbst gezeigt hat. Insgesamt elf Bundeschampions unterschiedlicher Disziplinen gehen auf Weltmeyers Konto. Zu ihnen gehören Wolkenstein II, Wolkentanz, White Star oder Welt Hit I, aber auch das Fahrpferd Westminster. Wanecso gelang das Kunststück, seinen Titel des Bundeschampions gleich zwei Mal zu holen.

    Karriere auch als Muttervater

    Nicht nur seine direkten Nachkommen leisteten Herausragendes. Weltmeyer war zudem ein überragender Muttervater. Besondere Beachtung verdient Florencio, der 1999 geboren wurde. Er trumpfte unter Hans-Peter Minderhoud bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde in Verden 2004 auf und holte den Sieg in die Niederlande. Dabei erhielt er die höchste Wertnote, die jemals bei diesem Wettkampf vergeben worden war. Ein Jahr später wiederholte der Hengst den Triumph, bevor er sich hauptsächlich der Zucht widmen sollte. Auch der Bundeschampion FS Lord Loxley sowie die Bundeschampioness La Perla tragen Weltmeyer-Blut in sich. Bis heute sind Nachkommen des Hengstes im Sport unterwegs. Insgesamt gewannen die Söhne und Töchter des Weltmeyer bislang laut FN über 2,7 Millionen Euro.

     

    Eines der letzten Fotos von
    Weltmeyer, bevor er im Jahr
    2011 unerwartet an einer
    Kolik verstarb. © Niedersächsisches Landgestüt Celle

    Hermann Meyer ließ es sich übrigens ebenfalls nicht nehmen, Weltmeyer als Zuchthengst einzusetzen. „Er ist nach wie vor bei uns“, verrät der Züchter. „Auch in diesem Jahr hatten wir ein Weltmeyer-Fohlen aus TG-Sperma. Einige junge Weltmeyer sind zudem bei uns auf dem Hof geblieben. Er vererbt sich wirklich gut und irgendwie haben die Pferde alle etwas von ihm, wenn sie auch ganz eigene Persönlichkeiten zeigen. Doch seine besonders aktive Hinterhand vererbt Weltmeyer wirklich bestens. Wir nutzen ihn gerne in Kombination mit Stuten, die ihren Fohlen wohl eine wenig aktive Hinterhand mitgeben würden.“ So blieb Weltmeyer für seinen Züchter eine Familienangelegenheit. „Wir sprechen oft über ihn, weil er eben so etwas Besonderes war. Oft erinnere ich mich wie gestern daran, dass das Fohlen vor mir stand, und denke mir, so etwas erlebt man nur einmal.“ Aus einem Stall in Freiburg, am höchsten Punkt Niedersachsens an der Mündung der Elbe gelegen, machte sich ein Fuchshengst daran, die Welt zu erobern. Und diese vereint er in seinem Namen mit seinem Züchter: Hermann Meyer, dem mit diesem Pferd der eine große Wurf gelang, von dem jeder träumt.

     

     

     

     

     

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    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Alexandra Koch, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2018/19“ erschienen ist.

  • Fohlenglück bei Dorothee Schneider

    Fohlenglück bei Dorothee Schneider

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein Osterfohlen in Dorothee Schneiders Stall in Framersheim. Forward Looking, die langjährige Erfolgspartnerin von Schneider, brachte pünktlich zu Ostern ein Fohlen zur Welt. Bereits kurz nach der Geburt teilte Dorothee Schneider ihr Fohlenglück via Instagram mit der ganzen Welt. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Fohlenglück im Stall Schneider

    Es gibt wohl kaum ein schöneres Geschenk zum Osterfest als ein frisch geborenes Hengstfohlen aus der ehemaligen Erfolgspartnerin. Denn die Stute Forward Looking war über Jahre hinweg das Kaderpferd der Olympiasiegerin und Reitmeisterin Dorothee Schneider. Bereits 4-jährig kam die Westfalen-Stute, eine Tochter von Fidermark aus der Deesy, in den Besitz von Schneider. Drei Jahre bildete die Olympiasiegerin Forward Looking bis zur Grand Prix-Reife aus. Daraufhin ging die Stute 7-jährig in den Besitz von Gabriele Kippert und lief acht Jahre lang sehr erfolgreich im internationalen Grand Prix-Sport.

    Nun wurde die Westfälin mit einer neuen Aufgabe betraut – Mama sein. Das neu geborene Hengstfohlen stammt vom Rheinländer Escamillo (v. Escolar-Rohdiamant-De Niro-Landadel) ab.

    Mehr Informationen über den Vererber Escamillo findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com 

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Pedro Veniss ist neuer Athletenvertreter der Springreiter

    Pedro Veniss ist neuer Athletenvertreter der Springreiter

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Es ist offiziell, der neue Nachfolger von Cian O’Connor steht fest. In Zukunft nimmt Pedro Veniss den Posten als Athletenvertreter der Springreiter an.[/vc_column_text][vc_column_text]Nachfolger von Cian O’Connor ist kein Geringerer als der zweifache Olympiareiter Pedro Veniss. Ebenfalls war der 37-jährige Brasilianer dreimaliger Teilnehmer an den Weltreiterspielen, Goldmedaillengewinner bei den Pan-Amerikanischen Spielen und Sieger im Rolex Grand Prix von Genf 2016.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Pedro Veniss als Athletenvertreter

    In Zukunft wird Pedro Veniss die reiterlichen Interessen innerhalb des FEI-Springausschusses vertreten. Aufgrund seiner Leidenschaft für Pferde und den Sport erklärte sich Veniss dazu bereit, die Rolle des Athletenrepräsentanten zu übernehmen. Bereits in einem Interview verdeutlichte Veniss, dass er unter seinem neuen Posten „eine Brücke, über die die Ideen und Gedanken der Reiter an die FEI weitergegeben werden“ versteht. Mit dieser neuen Aufgabe betraut, hofft der Brasilianer eng mit den Reitern und der Springsport-Gemeinschaft zusammenarbeiten zu können. Schlussendlich möchte er so zum Sport beitragen können.

    Weiterhin sieht er eine Herausforderung darin, den Springsport in den Medien gekonnt zu publizieren. Vor allem sorgt sich Veniss um das Wohlergehen der Pferde, sollte der Sport weiterhin rasant wachsen. Denn aktuell ist der Standard im Sportgeschehen sehr hoch, jedes Jahr finden sich immer noch bessere Reiter und Pferde. So möchte er neue Regelwerke und Leitlinien mit gesundem Menschenverstand aufsetzen, so dass für alle Teilnehmer ein „Fair Play“ gegeben ist.

    Foto: Pedro Veniss auf Quabrie de L’Isle bei den German Masters 2017

    Weitere Informationen über den Dunkelfuchs Quabrie de L’Isle findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com 

     

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Oldenburgs Weissena – Dynastie: Quelle der Qualität (Teil 1)

    Oldenburgs Weissena – Dynastie: Quelle der Qualität (Teil 1)

    Der Mutterstamm der Weißena verkörpert das „Tafelsilber“ der Oldenburger Zucht. Das Beispiel der Weißena-Dynastie, die untrennbar mit dem Namen Schweers verbunden ist, zeigt, mit welch einer Passion Pferdezucht über Generationen in einer bäuerlichen Familie betrieben werden kann.

    Weissena – Fruchtbarkeit und Langlebigkeit

    Das Oldenburger Pferdezentrum Vechta feierte 2012 einen Goldenen Oktober mit einer Elite-Kollektion, die es in sich hatte: 200.000 Euro war den Totilas-Besitzern Paul Schockemöhle und Ann-Kathrin Linsenhoff  das schwarzbraune Hengstfohlen Total Recall (v. Totilas-Sandro Hit-Figaro-Vollkorn xx, Z.: Dr. Jobst Hartmann, Itzehoe) wert. Die hier vorliegende Stutenfamilie der Weißena wird schon seit dem 19. Jahrhundert züchterisch gepflegt – nach dem Oldenburger Stutbuch seit 1899, nach eigenen Aussagen des heutigen Besitzers und Hengsthalters Hergen Schweers sogar seit 1846. Seit 1881 ist sie im Oldenburger Stutbuch dokumentiert. In diesem Jahr ließ E. Busch aus Dangast eine Stute von Young Wittekind unter dem Namen Weide in Oldenburg eintragen. Deren Tochter Weide II (geb. 1891, v. Capellmeister), wurde dann vom Urgroßvater Schweers im Jahre 1899 erworben. In zwölf Zuchtjahren brachte sie neun Fohlen.

    Weißbuche, geb. 1901 v. Adalbert, blieb im Familienbesitz der Schweers, bevor sie 1915 an die Heeresverwaltung verkauft  wurde, und setzte mit Weißlurche III (geb. 1911, v. Robust) die Weißena-Familie fort. Das letzte Fohlen war Weißenrode (geb. 1929, v. Granikus). Sie brachte in 16 Zuchtjahren zwölf Fohlen, von denen vier Stuten eingetragen und ein Hengst gekört wurden. Und das war kein Geringerer als Ludo (geb. 1947, v. Lutz), der zur damaligen Zeit einer der begehrtesten Hengste des Oldenburger Verbandes war und mit sechs gekörten Söhnen und zehn gekörten Enkeln vor der Umzüchtung eine eigene Hengstlinie hervorbrachte. Ludo stellte 1957 auf der Körung in Oldenburg sowohl den Reservesieger Lorenz als auch den Siegerhengst Lothar, der anschließend zweimal die Oldenburger Farben auf der DLG-Ausstellung vertrat und beide Male zum Siegerhengst erklärt wurde. Weißenrode IV (geb. 1940, v. Goldengel) blieb im Besitz der Familie Schweers und sollte mit ihrem letztgeborenen Fohlen die züchterische Tradition fortsetzen. 1949 wurde sie ein letztes Mal dem Hengst zugeführt. Aus der Paarung mit Folkert fiel 1950 ein Stutfohlen, das den Namen Weißena* erhielt und von der heute als Stammutter des weitverzweigten und mittlerweile international bekannten Weißena-Stammes so oft  die Rede ist.

    Hohe Fruchtbarkeit und Langlebigkeit zeichnete die Weißena-Familie schon vor dem Krieg aus. Aber auch danach sollte sich dieses Merkmal weiter fortsetzen. Weißena brachte in 18 Zuchtjahren 14 lebende Fohlen, bevor sie im Alter von 22 Jahren einging. Ihre älteste Tochter Weißena II (geb. 1956, v. Erbe) schenkte in 18 Zuchtjahren 15 Fohlen das Leben, von denen sieben Töchter und eine Enkelin eingetragen wurden. Insbesondere ihre Tochter, die Staatsprämien- und Elitestute Wega (v. Vollkorn xx), verbreitete sich über vier Töchter und mehrere hochklassige Sportpferde. Die Wega-Tochter Freya (v. Freiherr), die sich auch der Prädikate Staatsprämien- und Elitestute rühmen kann, hat sich als hochklassige Vererberin im Stall von Rolf-Dieter Segger-Harbers (Ovelgönne) einen Namen gemacht.

     

    Ihr erster Sohn ist das einstige Vechtaer Auktionspferd Garanzo (geb. 1983, v. Grundstein II), der mit Markus Renzel zahlreiche S-Siege im Parcours errang. Ein weiterer Sohn ist der gekörte Rappe Lord Liberty G (geb. 1991, v. Lord Liberty), der 1995 zum Hauptprämiensieger ausgerufen wurde. Lord Liberty G ist den hohen Vorschusslorbeeren allerdings nur unzureichend gerecht geworden: Springen hätte er abstammungsgemäß können müssen, das konnte er jedoch nicht wirklich, und dressurmäßigen Beanspruchungen versagte er sich in der Jugend weitestgehend. Als Vererber war er trotz großer Chancen auf der Station Kathmann (Holtrup) eine Enttäuschung. Auch seine Söhne konnten sich züchterisch nicht durchsetzen. Allerdings war er noch 2011, immerhin schon 20-jährig, erfolgreich in S-Dressuren. Freya machte sich als Mutter diverser Sportler, abstammend von abermals Grundstein II, Ex Libris und mehrfach Landadel, einen guten Namen. Weißena III (geb. 1958, v. Orlow) hat keine weiteren Nachkommen in der Zucht vertreten.

    Schafe gegen Fohlen

    Von 1963 bis 1966 stand der Schimmelhengst Chronos auf der Station Meinardus im Deckeinsatz. Dieser Condor-Sohn aus der Tonika vom Vollbutaraber Jason ox hat in der hannoverschen und ostfriesischen Zucht deutliche Spuren hinterlassen und sollte sich in Zukunft  für die Schimmelfarbe verantwortlich zeigen, die in den nächsten Generationen immer wieder in der Weißena-Familie auftrat. Weißena wurde gleich im ersten Jahr der Stationierung diesem Junghengst zugeführt und es fiel 1964 ein Stutfohlen, das im Oldenburger Stutbuch mit dem Namen Weißena IV eingetragen wurde. Dass Weißena IV im Familienbetrieb blieb, ist der Hartnäckigkeit von Hergen Schweers zu verdanken. Zunächst tauschte er drei Schafe gegen das Stutfohlen Weißena IV ein, welches dem Großvater gehörte, und schlug das Angebot eines Händlers aus, der am nächsten Tag 1.200 Mark bot. Weißena IV blieb bei den Schweers’ und brachte in 16 Zuchtjahren 15 Fohlen, bevor sie 1983 aus der Zucht ausschied. Sage und schreibe zehn Töchter wurden in das Oldenburger Zuchtbuch eingetragen, fast alle abstammend von Hengsten französischer Herkunft. Das erste Fohlen war die Furioso II-Tochter Wiska, deren Familienzweig jedoch nach drei Fohlen erlosch.

    Dépendance auf Gut Füchtel

    Der Wega-Sohn Vivaldi von Vollkorn
    xx wurde 1984 als Spitzenpferd
    über die Elite-Auktion in Vechta
    verkauft und war noch im hohen
    Alter ein Hengst von bestechender
    Ausstrahlung. © Eylers

    1970 wurde Weißine (v. Futuro) geboren, die der ehemalige Oldenburger Verbandspräsident Maximilian Graf von Merveldt erwarb. Auf Gut Füchtel, in unmittelbarer Nähe des Auktionszentrums Vechta, wurden sowohl diese Stute wie auch ihre Töchter und andere Stuten der Merveldt‘schen Zucht vorrangig an Hengste mit Oldenburger Mutterstämmen angepaart. Das begreifliche Prinzip, gerade den Junghengsten aus Oldenburger Mutterlinien eine Chance zu geben, ist voll aufgegangen. Wohingegen viele Züchter in Oldenburg skeptisch waren und in ihren züchterischen Überlegungen eher dem Spruch nachkamen, wonach der Prophet im eigenen Lande nichts gilt, hat der heutige Ehrenpräsident zukunfsweisende Weichen zu stellen vermocht. Der Weißine-Sohn Triumphator (geb. 1983, v. Titus) war der erste Siegerhengst aus Merveldt‘scher Zucht. Er ging via PSI nach Fernost, ist später kastriert worden und hat züchterisch leider gar nicht gewirkt. 1986 wurden gleich zwei Enkel der Weißine gekört: Good Future (v. Good Luck a. d. Weißella v. Pascha a. d. Weißine) und Top of Class (v. Titus). Top of Class, Sohn der Weißine III (v. Waldschütz a. d. Weißine), wurde zum Sieger ausgerufen und deckte einige Jahre in der Wesermarsch. Aus dieser Zeit resultieren mehrere hochbezahlte PSI-Auktionspferde. Später wirkte Top of Class noch einige Zeit in Sachsen-Anhalt.

    Good Future wurde ebenfalls Prämienhengst seines Jahrgangs, wurde in Reitpferdeprüfungen eingesetzt und ging nach absolvierter Hengstleistungsprüfung nach Schweden, wo er sowohl züchterisch wie auch sportlich eine Musterkarriere einschlug.

    Eine ganz bedeutende Vertreterin aus der Merveldt‘schen Abzweigung der Weißena-Linie ist die 1992 geborene braune Donnerschwee-Tochter Weißera geworden, die mütterliche Halbschwester zu Top of Class ist. Weißera war 1995 hochrangierte Brillantringstute, hochplatzierte Teilnehmerin der Landeschampionate 1995 und 1996 und Dritte beim Bundeschampionat 1996, wo sie als beste Stute ihres Jahrgangs besonders geehrt wurde. Später war Weißera mit Hiltrud Moormann vielfache S-Dressur-Siegerin.

    Längst hat sich der „Füchteler Zweig“ des WeißenaStammes zu einer tragenden Säule im Geflecht der Oldenburger Stutenfamilien entwickelt. Auch der Auktionsspitzenreiter und zweifache Finalist beim Bundeschampionat Statesman (v. Stedinger-Donnerschwee-Titus-Waldschütz, Z.: Ann Kitchel, South Staff ord/USA) gehört dieser Linie an. Leider verlief die Karriere dieses Ausnahmepferdes, das seinerzeit in Cappeln sein züchterisches Debüt gab, in letzter Zeit nicht ganz geradlinig. Unter der Dänin Fie Christine Skarsoe hat er 2012 je drei Siege in M- und S-Dressuren erzielen können. Zum Füchteler Stamm gehört auch der Fuchshengst Rhaopsario (v. Rosario-De Niro-Furioso II-Inschallah AA-Waldschütz), der in Österreich ein gefragter Deckhengst und gleichzeitig erfolgreiches S-Dressurpferd ist.

    Friesengeist: Kuriose Karriere

    Bis auf zwei Töchter, nämlich Wega und Weißane, wurden alle übrigen Töchter der Weißena IV verkauft . Unter ihnen auch die 1973 geborene Inschallah AA-Tochter Wilna, die allerdings zunächst noch ein Hengstfohlen von Furioso II brachte. Dieser Fuchshengst sollte Jahre später der erste Bundeschampion des Deutschen Springpferdes werden, der das Oldenburger Brandzeichen trägt. Von Bernhard Meinardus aufgezogen, wurde dieser Fuchshengst 1978 gekört und auf den Namen Friesengeist getauft . Friesengeist war 1980 Prämienhengst in Oldenburg und absolvierte die Hengstleistungsprüfung in Adelheidsdorf kurioserweise mit unterdurchschnittlicher Springbewertung. Er war auch als Deckhengst stationiert, und zwar im Gestüt Bladenhorst (Castrop-Rauxel). Seine Nachzucht aus mehreren Jahren lässt sich allerdings bequem an zwei Händen abzählen. Erst nach dem Sieg beim Bundeschampionat wurde man verstärkt auf den Fuchs aufmerksam, der dann nach Holland und später in die USA verkauft  wurde. Als Heisman beherrschte er mit Michael Matz das Geschehen internationaler Springarenen und war u. a. „Pferd des Jahres“ von Nordamerika und Olympiateilnehmer in Barcelona 1992. Eine Verletzung brachte das frühzeitige Aus für die sportliche Karriere Heismans.

    Weißane (geb. 1979, v. Futuro) brachte in Butjadingen auch einige Fohlen, konnte aber nicht an die Erbkraft  und Bedeutung ihrer älteren Vollschwestern Weißine und Wega heranreichen. Im Schweers‘schen Stutenbestand wurden zwei Enkelinnen prämiert: St.Pr.St. Weidenelfe (geb. 1991, v. Inselfürst) und Verb.Pr.St. Weidenfee (geb. 1993, v. Donaumonarch/T.). Beide entstammen der Weißane-Tochter Weißarella, die ihrerseits den Hannoveraner Angelino zum Vater hatte. Angelino war einige Jahre bei Hergen Schweers stationiert und nahm insofern auch einigen Einfl uss auf dessen Stutenbestand.

    Hauptvererberin Wega

    Statesman, zweifacher Finalist beim
    Bundeschampionat, gehört zum
    „Füchteler Zweig“ des WeißenaStammes. © Beelitz

    So wie Weißine eine Stammstute auf Gut Füchtel wurde, setzte sich insbesondere deren zwei Jahre jüngere Vollschwester Wega im Stall Schweers durch. Der Hengst spielte bei ihr nur eine untergeordnete Rolle. Mit Vatertieren verschiedenster Herkunft  brachte sie Spitzen wie vom Fließband. Ihre älteste Tochter Weißgold (geb. 1976, v. Colorado AA) wurde in Bayern Mutter des gekörten Hengstes Bordolino (geb. 1984, v. Bonito xx, Z.: Dr. Hans Resch, Bad Griesbach). Bordolino war mehrfach Teilnehmer am Bundeschampionat des Deutschen Geländepferdes und verzeichnete Erfolge im gehobenen Militarysport. Mit fünf gekörten Hengstsöhnen stellt Wega eine Ausnahme in Deutschland dar: Der erste war Falstaff  (geb. 1979, v. Furioso II), der 1982 in Immerwarfen deckte und dann in den Sport ging. Dieser statiöse Schimmel hinterließ nur wenige Nachkommen, darunter u. a. die Mutter des HLP-Siegers Solotänzer, und machte zunächst in Amerika Dressurkarriere. Als Wallach kehrte er nach Deutschland zurück und war mit Miriam Henschke noch über Jahre erfolgreich im Grand Prix-Sport.

    Der Vollkorn xx-Sohn Vivaldi war ein Jahr jünger. Auch er trägt die Schimmelfarbe und wirkte eine Saison in Immerwarfen, ehe er ohne Hengstleistungsprüfung als Spitzenpferd über die Vechtaer Elite-Auktion 1984 verkauft  wurde. Vivaldi bewahrte man allerdings die Männlichkeit und er holte die Hengstleistungsprüfung im Sport nach: Aufgrund seiner Eigenerfolge ist er seit einigen Jahren wieder im Deckeinsatz. Zunächst im Rheinland bei Dr. Ursula Mittermayer stationiert, wirkte er 1996 pachthalber in Butjadingen bei seinem Züchter Hergen Schweers und hat später bei Familie Döpke in Rahden sein letztes Zuhause gefunden. Vivaldi war noch im hohen Alter ein Hengst von bestechender Ausstrahlung, der sein Publikum stets zu begeistern wusste.

    Von dem Furioso II-Sohn Falkner, den Hergen Schweers einige Jahre eingesetzt hat, stammen die 1983 und 1984 geborenen Vollbrüder Falkonet und Friesenfürst, die züchterisch jedoch nicht zum Einsatz kamen. Anders dagegen der jüngste gekörte Wega-Spross, nämlich Inselfürst. Der unerhört bewegungsstarke Inschallah AA-Sohn begeisterte anlässlich seiner Hengstleistungsprüfung, wo er Gesamtzweiter war. Er war Oldenburger Landesmeister in der Dressur und ging unter Hiltrud Moormann erfolgreich S-Dressuren. Seine Kinder haben sich als vielseitig talentiert erwiesen. Unvergessen ist das Pas de Trois der drei gekörten Schimmelbrüder Falstaff , Vivaldi und Inselfürst beim Galabend in Vechta im Frühjahr 1992. Apropos Galaabend: Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes im Vorfeld der Frühjahrsgala im Jahr 1998 stieg Hergen Schweers, verkleidet als Graf Anton-Günther zu Oldenburg, selbst in den Sattel von Inselfürst, der seinerseits als Anton-Günthers Paradeross Kranich herausgeputzt war. Noch 2012 war Inselfürst 26-jährig bei Familie Schweers im Deckeinsatz. Vivaldis ein Jahr jüngere Vollschwester Wega Weißena, wie ihre Mutter und so viele weitere Vertreterinnen dieses Stammes mit der Staatsprämie ausgezeichnet, brachte zunächst zwei Falkner-Töchter, nämlich Wenke Weißena und St.Pr.St. Weißa, die 1989 Reservesiegerin der Elite-Schau in Rastede war. Beide haben ihrerseits wieder erfolgreiche Nachzucht im Stall Schweers vorzuweisen. Mit der Angelino-Tochter Wega Weißella stellte Wega Weißena eine weitere Staatsprämienstute.

     

     

     

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Claus Schridde, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2014/15“ erschienen ist.

  • Oldenburgs Weissena – Dynastie: Quelle der Qualität (Teil 2)

    Oldenburgs Weissena – Dynastie: Quelle der Qualität (Teil 2)

    Blutauffrischung aus Medingen

    Der 2004 geborene De Niro-Sohn
    Duke of Oldenburg ist ein Sohn der
    Weidenkätzchen, einer Tochter
    des Canaster I, die wiederum der
    Schimmelstute Wega’s Tochter (FN:
    Caprisonne) entstammt. © Beelitz

    Anfang der 90er-Jahre orientierte sich Hergen Schweers an den Trakehner Hengsten des Klosterhofes Medingen, um eine Blutauffrischung in seinen Stamm zu bekommen, in dem Trakehner Blutelemente bisher gar keine Rolle gespielt hatten. Fortan sah man neben den Hengsten der eigenen Station auch häufi ger die Namen Donaumonarch und Caprimond in den vorderen Generationen der Schweers‘schen Pferde. Diese Überlegung wurde von Erfolg gekrönt: Der Rapphengst Canaster I, Sohn der Wega Weißena und des Medinger „Denkmalhengstes“ Caprimond, erblickte 1991 das Licht der Welt. Mit bestechendem Seitenbild versehen, war er Rittigkeitssieger der Hengstleistungsprüfung in Medingen und auf Championaten mehrfach in vorderster Front platziert. Von 1994 bis 1997 wirkte er bei Hergen Schweers, der ihn ab 1998 für fünf Jahre nach Ostfriesland verpachtete. Im Gestüt Buschhaus wurde er auch weiterhin „zweigleisig“, das heißt züchterisch und sportlich, gefördert und ging später nach England.

    Seinen Boxenplatz in Stollhammerwisch hat dann zunächst der jüngere Vollbruder Canaster II, ein 1995 geborener Dunkelfuchs, eingenommen. Canaster II wurde, wie seinerzeit Inselfürst, zunächst durch den Zuchtverband für deutsche Pferde (ZfdP) der Zucht verfügbar gemacht. Er hat von 1998 bis 2001 bei Hergen Schweers auf Station gestanden und wurde dann als Reitpferd nach Berlin verkauft. Er ist dort noch heute beständig erfolgreich in S-Dressuren. Einer engmaschigen Inzuchtkomponente auf Caprimond entstammt der Medinger Rappe Duke of Oldenburg: Der 2004 geborene De Niro-Sohn ist ein Sohn der Weidenkätzchen, einer Tochter des Canaster I, die wiederum der Schimmelstute Wega’s Tochter (FN: Caprisonne) entstammt. Caprisonne ist ihrerseits Halbschwester zu Falstaff , Vivaldi, Inselfürst & Co. Duke of Oldenburg war fünfjährig Siegerhengst der HLP in Schlieckau und steht seit 2010 auf dem Klosterhof Medingen im Deckeinsatz, wo er auch sportlich gefördert wird und bereits Erfolge in der Klasse S aufzuweisen hat. Auf eine Vollschwester der Wega namens Wolgena geht der 2002 geborene schwarze Donnerhall-Sohn Dark Fire (M. v. Feiner Stern-Aktuell-Futuro-Chronos; Z.: Ulrich Brinkhus, Bakum) zurück, der kurz auf der Station Ligges im Westfälischen gedeckt hat und 2012 vielfach in M-Dressuren siegreich war. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]

    Dillenburgs Dartagnan

    Der Wega-Sohn Inselfürst begeisterte
    anlässlich seiner Hengstleistungsprüfung, wo er Gesamtzweiter war, und
    war bis ins hohe Alter im Deckeinsatz. © Beelitz

    Im November 1997 bereicherte ein weiterer Spross dieser Dynastie den Oldenburger Körjahrgang in der Weser-Ems-Halle: Dartagnan (v. Duntroon aus der St.Pr./El.St. Felicita v. Figaro-Vollkorn xx, Z.: Günter Rode, Löningen) wurde vom Landgestüt Dillenburg erworben. Der Dunkelfuchs hat die St.Pr.St. Weißgold zur Großmutter, die ihrerseits wiederum eine Tochter der Weißena IV ist. Dartagnan ist in Dillenburg zu einem Spitzenvererber von beachtlicher Vielseitigkeit avanciert, wobei die Nachkommen insbesondere im Springen überzeugen. Er hat selbst mehrfach S-Dressuren gewonnen und lieferte bisher drei gekörte Söhne. Dartagnan ist Halbbruder zur St.Pr.St. Weihevoll (v. Sandro Hit), die ihrerseits die Oldenburger Siegerstute des Jahres 2008, St.Pr.St. Weihegold (v. Don Schufro), lieferte, und nun den hier relevanten Vechtaer Fohlen-Preisrekordler Total Recall (v. Totilas). Weihegold lieferte ihrerseits mit Sir Donnerhall I (Rückvergütung auf Sandro Hit und Donnerhall) den 2012 in Süddeutschland gekörten Sohn Sir Weibach. Enge Verwandtschaft  gibt es hier auch zu dem 1999 geborenen Rapphengst D’Amour (v. Dream of Heidelberg I-Plaisir d’Amour-Akzent II-Vollkorn xx, Z.: Heinrich Lamping, Damme), der ein weiterer Urenkel der Weißgold ist. D’Amour befindet sich im Besitz der Familie Vité aus Priestewitz (Sachsen) und hospitierte einige Jahre als Pachthengst im brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse, wo er bereits siebenjährig mit Christian Flamm Grand Prix-erfolgreich war und diverse Grand Prix-Prüfungen auch für sich entscheiden konnte. Heute dient er schon einige Jahre Dominique Vité als hoch erfolgreiches Lehrpferd. Die Nachkommen aus der Zeit in Neustadt sind noch jung und wachsen jetzt in den Sport hinein. Weißena V, ein Jahr jüngere Vollschwester der Weißena IV, bereicherte das Oldenburger Zuchtbuch mit den Töchtern Wildkatze II (geb. 1969, v. Vollkorn xx) und Weiga (geb. 1978, v. Barsoi xx). Wildkatze II zeichnet über ihre Töchter Wildwasser und Tigana (geb. 1982 bzw. 1983, beide v. Tin Rocco) als Urgroßmutter beziehungsweise Großmutter der Hengste Goldenburg (geb. 1991, v. Goldstern) und Friedrich der Große (ex Frauenschwarm; geb. 1994, v. Filigran-Jet Set) verantwortlich. Der patente Goldfuchs Goldenburg ging nach kurzem Deckeinsatz in Holstein in den Sport und trat schon früh von der Zuchtbühne ab. Friedrich der Große war Preisrekordler der Vechta Spezial-Auktion 1996 (Auktionsname: Freudentanz) und ging nach erfolgreicher HLP unter Thomas von Samson S-erfolgreich im Dressursport. Eng verwandt zu Friedrich der Große ist auch der gekörte Rapphengst Dick Tracy (geb. 2000, v. De Niro u. Warlinia v. Argentinus-Jet Set, Z.: Josef Greten, Molbergen), der bisher nicht im Deckeinsatz war, aber unter Alexandra Bimschas vielfacher Grand Prix-Sieger gewesen ist.

    Die letzte eingetragene Weißena-Tochter Waldfee (geb. 1968, v. Marius) fand mit drei Töchtern (v. Admirano und Admirand) und einer Enkelin im Ammerland bei Harm Ovie aus Gristede ein neues Zuhause. Hier wurden die Stuten mit Blickpunkt Vielseitigkeitssport an die Vererber Volturno und Veritas AA angepaart, die beide besondere Erfolge in dieser Disziplin aufzuweisen hatten. Mit renommierten Zuchtstätten, die gegenwärtig das Vermächtnis der Weißena pflegen, scheint die Blüte dieser Stutendynastie auf lange Zeit gesichert zu sein. Aus Platzgründen können nicht alle Erfolgspferde dieser großartigen Dynastie hier einzeln aufgeführt werden.

    OLDENBURGER STUTENFAMILIE DER WEISSENA V. FOLKERT-GOLDENGEL-GRANIKUS-ROBUST-ADALBERT-CAPELLMEISTER-Y. WITTEKIND.

    * Bay. 1984, v. Bonito xx u. Weißgold v. Colorado AA-Futuro, PB Bay.

    Canaster I, R. * Oldbg. 1991, v. Caprimond/T. u. Wega Weißena v. Vollkorn xx-Futuro, PB Oldbg., GBR

    Canaster II, F. * Oldbg. 1995, v. Caprimond/T.-Vollkorn xx-Futuro, PB Oldbg.

    D’Amour, R. * Oldbg. 1999, v. Dream of Heidelberg I u. Weißenau v. Plaisir d’Amour-Akzent II, LH Ldg. Neustadt/D.

    Dark Fire, R. * Oldbg. 2002, v. Donnerhall u. Wild Rose v. Feiner Stern-Aktuell, PB Westf.

    Dartagnan, F. * Oldbg. 1995, v. Duntroon u. Felicita v. Figaro-Vollkorn xx, Ldb. Dillenburg

    Dick Tracy, R. * Oldbg. 2000, v. De Niro u. Warlinia v. Argentinus-Jet Set, PB Oldbg., DRE erf. m. Alexandra Bimschas

    Diego Velasquez, Schi. * Oldbg. 1998, v. De Niro u. Wega Weißena v. Vollkorn xx-Futuro, Reitpferd

    Divertimento, Df. * Oldbg. 1999, v. De Niro u. Tiana v. Freiherr-Tin Rocco, PB AUT

    Duke of Oldenburg, R. * Oldbg. 2004, v. De Niro u. Weidenkätzchen v. Canaster I-Caprimond/T., PB Hann., HLP-Sieger

    Falkonet, B. * Oldbg. 1984, v. Falkner u. Wega v. Futuro-Chronos, PB Oldbg.

    Falstaff , Schi. Oldbg. 1979, v. Furioso II u. Wega v. Futuro-Chronos, PB Oldbg.

    Feiner Herr, Db. * Oldbg. 1987, v. Feiner Stern u. Wolgena v. Futuro-Chronos, Reitpferd

    Frauenschwarm, B. * Oldbg. 1994, v. Filigran u. Weißgold II v. Jet Set-Tin Rocco, Reithengst (FN: Friedrich der Große)

    Friesenfürst, Schi. * Oldbg. 1983, v. Falkner u. Wega v. Futuro-Chronos, PB Oldbg.

    Friesengeist, F. * Oldbg. 1979, v. Furioso II u. Wilna v. Inschallah AA-Chronos, PB Westf., USA (alias Heisman/Michael Matz international SPR erf.)

    Goldenburg, F. * Oldbg. 1991, v. Goldstern u. Tigana v. Tin Rocco-Vollkorn xx, PB Holst.

    Good Future, B. * Oldbg. 1984, v. Good Luck u. Weißella v. Pascha-Futuro, PB SWE

    Inselfürst, Schi. * Oldbg. 1985, v. Inschallah AA u. Wega v. Futuro-Chronos, PB Oldbg.

    Kaisertanz, B. * Oldbg. 1999, v. Katamaran xx u. Wegas Tochter v. Caprimond/T.-Futuro, PB Hess.

    Lord Liberty G, R. * Oldbg. 1991, v. Lord Liberty u. Freya v. Freiherr-Vollkorn xx, PB Oldbg., Hess.; I a-Hauptprämie 1995

    Ludo, R. * Oldbg. 1947, v. Lutz u. Weißenrode v. Granikus-Robust, PB Oldbg.

    Q-Two, F. * Oldbg. 2000, v. Quattro B u. Weißa v. Falkner-Vollkorn xx, PB Oldbg.

    Rhaposario, F. * Oldbg. 2003, v. Rosario u. Winessa v. De Niro-Furioso II, PB AUT

    Royal Grey, Schi. * Oldbg. 1996, v. Rubinstein I u. Weißgold II v. Inselfürst-Akzent II, Reitpferd (AUT)

    Schöner Stern, R. * Oldbg. 1998, v. Silvio I u. Wolgawoge v. Feiner Stern-Aktuell, LH Ldg. Neustadt/D.

    Sir Weibach, R. * Oldbg. 2009, v. Sir Donnerhall I u. Weihegold v. Don Schufro-Sandro Hit, PB BEL

    Sitanic, R. * Oldbg. 1997, v. Sion u. Wilja v. Tin Rocco-Vollkorn xx, PB Oldbg.

    Statesman, Schwb. * Oldbg. 2005, v. Stedinger u. Weißendra v. Donnerschwee-Titus, PB Oldbg.

    Top of Class, B. * Oldbg. 1985, v. Titus u. Weißine III v. Waldschütz-Futuro, PB Oldbg., Sanh., Körsieger

    Triumphator, B. * Oldbg. 1984, v. Titus u. Weißine v. Futuro-Chronos, Körsieger

    Vivaldi, Schi. * Oldbg. 1980, v. Vollkorn xx u. Wega v. Futuro-Chronos, PB Oldbg., Rhld., Westf.

    sowie die Siegerstute der Oldenburger Elite-Stutenschau 2008, St.Pr.St. Weihegold (v. Don Schufro u. Weihevoll v. Sandro Hit-Figaro-Vollkorn xx) und die St.Pr.St. Weißera (v. Donnerschwee-Waldschütz), beste Stute Deutschlands beim Bundeschampionat 1996 in Warendorf

    und die international erfolgreichen Springpferde

    • Acapulco 24 (v. Apollo xx-Chronos) Manfred Schildt
    • Garanzo (v. Grundstein II u. Freya v. Freiherr) Markus Renzel

    [/ihc-hide-content]

     

     

     

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Claus Schridde, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2014/15“ erschienen ist.

  • Spendenerlös der Westfalen-Auktion an „Pony for Future“

    Spendenerlös der Westfalen-Auktion an „Pony for Future“

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Bereits vor Auktionsbeginn verkündete das Westfälische Pferdestammbuch, ein Prozent vom Erlös der Preisspitze an eine gemeinnützige Pferdeinitiative zu spenden. Die aktuell ausgetragenen Pferdeauktionen der verschiedenen Verbände finden Corona-bedingt als Online-Auktion statt, so auch die Westfalen Frühjahrsauktion. Mit dem Ergebnis der Elite-Auktion ist das Westfälische Pferdestammbuch mehr als zufrieden. Daneben wurde auch noch eine gute Tat vollbracht: Ein Prozent und damit 1210 Euro Spendenerlös werden an die Initiative „Pony for Future“, von Isabell Werth ins Leben gerufen, gespendet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Bombino Bianco – westfälische Preisspitze

    Gleich die Katalognummer eins sahnte ordentlich ab und war das teuerste Pferd der Online-Elite-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs. Hierbei handelt es sich um den gekörten Junghengst Bombino Bianco. Der dreijährige Benicio-Ferragamo-Leandro L -Sohn kostete 121.000 Euro. Weiterhin darf der junge Fuchs, der aus Zucht von Gerhard ter Duis aus Nordhorn stammt, in Deutschland bleiben. Bei keiner geringeren als Dorothee Schneider wird er seine Ausbildung zum Sportpferd weiterführen.

    Bei Bombino’s Abstammung ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch er zur Preisspitze avancierte. Denn er kommt aus einer Familie, in der gekörte Hengste und teure Auktionspferde Tradition haben. Neben Bombino Bianco brachte die Mutter Verb.Pr.St. Franciska auch den gekörten Depeche Mode sowie den Damon Hill-Sohn Dr. h. c.. Letzterer kostete bei der Elite-Auktion 2015 satte 101.000 Euro. Wiederum aus der Großmutter stammt der gekörte Lissaro-Sohn Louis d’or gold und den Showmaker-Sohn Status Symbol.

    Wie bereits im Vorfeld angekündigt, spendete das Westfälische Pferdestammbuch ein Prozent vom Erlös des Spitzenpferdes. In diesem Fall trug Bombino Bianco die Preisspitze von 121.000 Euro. Damit gehen 1210 Euro Spendenerlös an die Aktion „Pony for Future“. Dieses Spendengeld kommt Reitschulen zugute, die aufgrund der Corona-Krise um ihre Existenz kämpfen müssen.[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/wRR-vN-u5Hk“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Teure Nachkommen von Benicio

    Neben dem Spitzenhengst Bombino Bianco brachte ein weiterer Benicio-Sohn Spitzengelder ein. Mit 57.000 Euro war der dreijährige Bonamico v. Benicio-San Amour-Carbaret aus der Zucht von Georg Johannes Ederle in Bissingen zweitteuerstes Pferd. Ausgestellt von der Beckmann Sportpferde GmbH und der IB Berger GmbH ging es für die zweite Preisspitze in die tschechische Republik. Auch von diesem Junghengst wird später bestimmt noch einiges zu hören sein. Denn seine Mutter ist eine Vollschwester zu dem ehemaligen Süddeutschen Siegerhengst Sandbrink, der inzwischen erfolgreich in der schweren Klasse geht. Außerdem kommen aus diesem Stamm weitere S-erfolgreiche Dressur- und Springpferde.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Foundation stellt dritte Preisspitze

    Mit 51.000 Euro ist der vierjährige Frontman aus der Zucht und ausgestellt vom Gestüt Schafhof drittteuerster Kandidat der Auktion. Auch dieser Junghengst ist bereits gekört. Vater des schwarzbraunen Oldenburgers ist kein anderer als Grande-Preisträger Foundation. Neben dem Aushängeschild auf der väterlichen Seite kann Frontman auch mit der Mutterseite punkten: Sir Donnerhall-Royal Diamond-Don Gregory. Bereits im Jahr 2019 absolvierte der junge Oldenburger seinen 14-Tage-Test in Schlieckau. Hier erzielte er eine dressurbetonte Endnote von 8,1.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“205609″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Westfalen-Fazit

    Durchschnittlich erzielte ein Auktionspferd 28.600 Euro. Insgesamt fanden 39 Kandidaten einen neuen Besitzer, zwölf davon im Ausland. Ein Prozent des Spitzenpreisträgers und damit 1210 Euro Spendenerlös gehen an die Initiative „Pony for Future“.

    Weitere Informationen zu den Spitzenvererbern Benicio und Foundation findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Mannschaftseuropameister Nevados im Zuchteinsatz

    Mannschaftseuropameister Nevados im Zuchteinsatz

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Bereits vor dem Wechsel in das neue Jahr 2020 sicherte sich der belgische Springreiter Gregory Wathelet eines seiner besten Pferde, den Schimmelhengst Nevados. So wird der springvermögende Hengst weiterhin unter belgischer Flagge zu sehen sein. Vorerst jedoch, aufgrund der aktuellen Corona-Lage, in Zwangspause. Diese wird sich aber für die Züchterwelt lohnen, da Nevados ab sofort über Frischsamen für den Zuchteinsatz zur Verfügung steht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Dreamteam Gregory Wathelet und Nevados

    Der zwölfjährige Nevados, ein Sohn des Calvados Z, ist in Polen geboren und war bisher auch in polnischem Besitz. Dank Przemyslaw Konopacki öffneten sich dem Schimmelhengst die Tore in den internationalen Sport. Bereits siebenjährig ging der Calvados Z- Sohn unter dem belgischen Springreiter Gregory Wathelet. Diese Pferd-Reiter-Kombination entpuppte sich als Volltreffer, ein absolutes Dreamteam im Sportgeschäft.

    Noch als Siebenjähriger gewann Nevados unter Wathelet die Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken. Dieser Sieg bedeutete für Nevados den Eintritt in den großen Turniersport. Zwei Jahre später ging der Schimmel seine ersten Fünf-Sterne-Springen. Im Alter von zehn Jahren folgten dann weitere große Sporterfolge: Unter anderem war er Zweiter im Global Champions Tour Grand Prix von Estoril, Dritter im Nationenpreis von Hickstead und Sieger im Großen Preis von Liège.

    Letztes Jahr folgte ein weiterer bedeutender Meilenstein für die Sportkarriere des Hengstes. Denn 2019 ritten Gregory Wathelet und Nevados unter belgischer Flagge bei den Europameisterschaften in Rotterdam, wo sie Mannschaftsgold gewannen. In der Einzelwertung sicherte sich das Team den neunten Rang.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Olympia in Sicht?

    Vor kurzem machte der Belgier Wathelet deutlich, dass er den Hengst Nevados zu den Top-Favoriten für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio sieht. Nachdem sich die Spiele um ein Jahr verschoben haben, könne die verbleibende Zeit genutzt werden, um den Schimmel hinsichtlich der Olympischen Spiele zu trainieren. Auch stünde der dann 13-jährige Hengst auf dem Höhepunkt seiner Sportkarriere. Dennoch müsse sich, laut Gregory Wathelet, der Platz im belgischen Team erst einmal verdient werden. Trotz starker belgischer Konkurrenz ist er von Nevados und seinem Können überzeugt. Nevados Technik drückt sich aus durch Vermögen und Vorsicht über dem Sprung.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Zuchteinsatz über Frischsamen

    Aufgrund der Corona-bedingten Zwangspause befindet sich der Calvados Z-Sohn Nevados im Deckeinsatz und zwar über Frischsamen. Das gab es bisher noch nicht. Für deutsche Züchter steht der Frischsamen des Schimmels über die Station Klatte zur Verfügung.

    Alle Informationen über die zuchtaktiven Hengste findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Oldenburger Preisspitze geht nach Großbritannien

    Oldenburger Preisspitze geht nach Großbritannien

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Auch die Frühjahrs-Eliteauktion des Oldenburger Verbands fand im Rahmen einer Online-Auktion im Bieter-Wohnzimmer statt und war ein voller Erfolg. Satte 250.000 Euro kostete die diesjährige Preisspitze der Oldenburger Auktion. Insgesamt boten 90 Kunden auf den lackschwarzen Oldenburger Movie Star, ein Sohn des Morricone I.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Movie Star

    Der Junghengst aus der Zucht von Ines Lohmann konnte insgesamt 90 Bieter von sich überzeugen und wurde schlussendlich für eine viertel Million Euro nach Großbritannien verkauft. Mit einer exquisiten Abstammung lässt der vierjährige Oldenburger auf eine überragende Karriere in Sport und Zucht hoffen. Sein Vater ist der ehemalige Oldenburger Siegerhengst Morricone, der unter Lena Waldmann im Nürnberger Burg-Pokal Finale vergangenen Jahres überzeugte. Auch die Mutter von Movie Star, Toscana v. Bentley-Rubinstein, weiß sich im Rampenlicht zu präsentieren. Unter Reitmeister Hubertus Schmidt ertanzte sich die Bentley-Tochter bereits Intermédiaire II und Grand Prix Platzierungen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_video link=“https://youtu.be/P01SRoOVPP4″ align=“right“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Teure Auktionsperlen

    Neben Movie Star brachten drei weitere Pferde Gebote im sechsstelligen Bereich ein. 112.000 Euro und damit zweithöchstes Gebot für die fünfjährige Rappstute Flor Dressage Royal v. Finest – Dressage Royal – Sandro Hit aus dem Mutterstamm von Anky van Grunsvens Bonfire. Züchter des zweitteuersten Pferd ist Paul Rode. Nicht ohne Grund wurde diese junge Stute so hoch geboten: Flor Dressage Royal war Deutsche Fohlenchampionesse in Lienen und ging bereits dreijährig auf dem Brillantring in Rastede.

    Daneben wurden 111.500 Euro für die sechsjährige Dunkelfuchsstute Danseuse Royal v. Don Juan de Hus geboten. Xavier Marie züchtete die erfolgsversprechende Jungstute in Frankreich. Bereits dreijährig gewann sie dort das Pendant zum Bundeschampionat, vier- und fünfjährig holte sie jeweils Bronze.

    Zuletzt erzielte ein Pferd aus dem Springlot ein sechsstelliges Gebot: Die fünfjährige Zarzuela v. Diarado – Concetto – Castro, aus der Zucht des Gestüt Woldsee. Schon in ihren jungen Jahren gewann sie erste Springprüfungen und wird in Zukunft unter österreichischer Flagge zu sehen sein. Für 111.000 Euro wechselte sie im Rahmen der Online-Auktion den Besitzer.

    Insgesamt kamen 42 Auktionspferde für durchschnittlich 41.000 Euro unter den Hammer. Davon gingen 16 Pferde ins Ausland. Alles in allem erzielte die Oldenburger Online-Auktion einen Umsatz von 1.740.500 Euro.

    Mehr Informationen über die Vererbergrößen findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com/hengstverzeichnis/

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Privatbeschäler vom Gestüt Schafhof erhält Grande-Preis

    Privatbeschäler vom Gestüt Schafhof erhält Grande-Preis

    Der Fidertanz/De Vito-Sohn Foundation wird mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Der zwölfjährige Privatbeschäler vom Gestüt Schafhof in Kronberg/Ts. macht nicht nur mit überdurchschnittlichen Söhnen und Töchtern auf sich aufmerksam, sondern tanzt mit Matthias Alexander Rath auf höchstem Niveau erfolgreich durch das Dressurviereck.

    Foundation wurde 2008 bei Gerd Pigge in Lastrup geboren und kam mit dem Namen Figo II zur Verdener Fohlenauktion. Zwei Jahre später erhielt er die Zulassung zum Verdener Hengstmarkt, den er, zunächst noch nicht gekört, Richtung Mühlen verließ. 95.000 Euro war Paul Schockemöhle der bewegungsstarke Junghengst wert. Einige Monate später erhielt Foundation dann unter dem Sattel das positive Körurteil.

    Seinen Veranlagungstest schloss Foundation mit Höchstnoten ab, was ihm einen Dressur-Zuchtwert von 149 einbrachte. Die reiterliche Grundausbildung des Braunen übernahm zunächst Anja Engelbart, die ihn für das Bundeschampionat qualifizierte. Danach nahm Matthias Alexander Rath im Sattel des Hoffnungsträgers Platz. Achtjährig stellten sich erste internationale Erfolge auf Inter I-Niveau ein, zwei Jahre später erste Topplacierugnen im Grand Prix. Mit dem deutschen Nationenpreis-Team wurde das Paar im vergangenen Jahr Zweiter im schwedischen Falsterbo.

    Doch die Auszeichnung mit dem Grande-Preis ist eine Auszeichnung für die züchterischen Erfolge eines Hengstes. Und auch in dieser Hinsicht kann Foundation punkten. Gleich zehn Fohlen aus seinem ersten Jahrgang erhielten die Zulassung zur Verdener Auktion. Inzwischen sind es fast 50 Reitpferde und Fohlen, die in der Niedersachsenhalle neue Besitzer gefunden haben. Von seinen 22 Hannoveraner Prämienanwärterinnen wurden sieben auf der Herwart von der Decken-Schau prämiert. Alle Zuchtwerte für Foundation bestätigen die Einschätzung, die 2011 mit dem Zuchtwert aus der Veranlagungsprüfung getroffen wurde. Für die Ergebnisse der Zuchtstutenprüfungen liegt der Zuchtwert bei 145, für Jungpferdeprüfungen bei 153 und für die höchste erreichte Klasse bereits bei 131.

    Die Verleihung des Grande-Preises ist mit der Hoffnung verbunden, dass Foundation die Hannoveraner Zucht nachhaltig positiv beeinflussen möge und war für den Verdener Abend im Rahmen der Auktion im April vorgesehen. Aufgrund der Corona-Krise  musste diese Veranstaltung abgesagt werden. Die Ehrung des Züchters und des Hengstes wird nachgeholt.

     

  • Trainerposten beim belgischen Verband neu belegt

    Trainerposten beim belgischen Verband neu belegt

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Philippe Le Jeune, belgischer Ex-Weltmeister, verkündete vor kurzem das Ende der Zusammenarbeit mit dem belgischen Verband. Bisher besetzte Le Jeune einen Trainerposten beim belgischen Verband. Doch nun steht fest, dass der Ex-Weltmeister in Zukunft ausschließlich für das marokkanische Königshaus und den Springreiter Abdelkebir Ouaddar tätig wird. Mittlerweile ist eine Nachfolgerin für die Besetzung des ehemaligen Postens von Le Jeune beim belgischen Verband bekannt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Bisher war Philippe Le Jeune als Equipechef der belgischen Springreiter an der Seite von Nationaltrainer Peter Weinberg tätig. Ebenfalls gehörte der Drei-Sterne-Bereich zu seinem Aufgabenfeld. Nun gab der belgische Verband die Nachfolgerin von Le Jeune bekannt: Fabienne Daigneux-Lange tritt in die Fußstapfen des Ex-Weltmeisters. Zu ihrer Königsdisziplin gehört die Ausbildung junger Pferde. Unter anderem bildete Daigneux-Lange die heute 15-jährige Stute Venue D´Fee des Hazalles aus, die mit Eve Jobs erfolgreich bis Fünf-Sterne-Niveau unterwegs ist.

    Sobald die Corona-bedingte Turnierpause beendet ist, wird Fabienne Daigneux-Lange ihren Dienst als Equipechefin beim belgischen Verband antreten. Bis dahin sichtet Daigneux-Lange neue Nachwuchstalente, die sie zu A-Kaderreitern auf Fünf-Sterne-Niveau trainieren möchte.

     

    Hores-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Online-Preisspitze der Holsteiner Auktion

    Online-Preisspitze der Holsteiner Auktion

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Anlässlich der aktuellen Corona-Pandemie fand die diesjährige Holsteiner Frühjahrsauktion online und damit im Bieter-Wohnzimmer statt. Die Preisspitze umfasste stattliche 47.000 Euro.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Online-Preisspitzen

    Nun steht es fest: Call me Scopy, ein Sohn des Comme il faut, erzielte die diesjährige Online-Preisspitze. Der Holsteiner Junghengst stammt aus der Zucht von Michael Winstel und wurde vom Sudheimer Hof ausgestellt. Mit großen Vererbern wie Comme il faut, Cartani und Carthago im Pedigree lässt der dreijährige Hengst auf eine vielversprechende Karriere in Zucht und Sport hoffen. Aus demselben Stamm kommen die gekörten Hengste Chirac und Chiro sowie die Sportpferde Chico und Chiroa. Nun geht der schön aufgemachte Braune nach Spanien.

    Mit 36.000 Euro war die Diamant de Semilly-Corrado-Tochter Gloria zweitteuerstes Pferd der Holsteiner Online-Frühjahrsauktion. Die sechsjährige Stute aus der Zucht von Gerd Ohlsen hat bereits einmal gefohlt. Dennoch kann sie auf Platzierungen in Springpferdeprüfungen der Klasse A verweisen. Ihre Großmutter brachte unter anderem den Weltcup-Finalisten Dylon von Markus Brinkmann zur Welt. Weiterhin bleibt Gloria in Deutschland.[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/mZuYNN8wl9E“ align=“right“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Fazit zur Frühjahrsauktion 2020

    Insgesamt 35 Holsteiner Jungpferde standen vier Tage lang zum Verkauf – online, statt Vorort. Auch dieses Jahr ist das Verkaufsteam um Roland Metz zufrieden, mit einer Verkaufsquote von 71 Prozent und einem durchschnittlichen Verkaufspreis von über 19.000 Euro.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Weitere Informationen über Vererbergrößen findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com 

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Westfälisches Pferdestammbuch: Online Elite-Auktion

    Westfälisches Pferdestammbuch: Online Elite-Auktion

    Seit gestern ist es möglich, auf die Auktionspferde der Online Elite-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs zu bieten:

    „Das Coronavirus und die Maßnahmen zu dessen Eindämmung betreffen auch uns als pferdehaltenden Betrieb mit Publikumsverkehr. Auf Grund dieser Situation wird die Westfälische Elite-Auktion am 5. April 2020 um 14.00 Uhr in einer Online-Auktion enden. Das gesamte Lot der Elite-Auktion wird ab dem 25.03.2020 auf unserer Online-Auktionsseite „onlineauction.westfalenpferde.de“ mit ausführlichen Informationen (Röntgenbilder, Protokoll der Ankaufsuntersuchung, weiterer aktuelle Videos) zu den jeweiligen Pferden veröffentlicht. Die ersten Gebote können ab Freitag, den 27. März abgegeben werden.

    Da eine öffentliche Präsentation der Auktionspferde aus gegebenem Anlass nicht mehr stattfinden kann, haben wir uns kurzfristig entschlossen, speziell für diese Online-Auktion weitere Videoaufnahmen der einzelnen Auktionspferde am letzten Trainingstag in Münster-Handorf zu erstellen und auf der Internetseite unserer Online-Auktion zu veröffentlichen. Wir erhoffen uns hiermit, Ihnen unser Auktionslot noch detailreicher in den kommenden Tagen direkt ins Wohnzimmer bringen zu können.

    Die neuen Videos der Auktionspferde finden Sie dann auch in der Mediathek von clipmhorse.tv.

    Vom dreijährigen Youngster bis hin zu sporterfolgreichen Nachwuchstalenten bleiben auf dieser Auktion keine Wünsche offen. Besuchen Sie uns direkt zum Online-Auktionsstart am 27. März 2020 – 9:00 Uhr. Nach der Anmeldung können Sie sich ausführlich über die tollen Pferde der Westfälischen Elite-Auktion informieren und im Anschluss, bequem und sicher Gebote auf Ihren Favoriten abgeben.

    Bei Fragen rund um die Auktion steht unser Team des Westfälischen Pferdestammbuchs um Auktions- und Vermarktungsleiter Thomas Münch jederzeit zur Verfügung.“

    In unserem Hengstverzeichnis sind weitere Details zu den Vererbern einsehbar.

  • Chadwick von Cascadello I für Hannover anerkannt

    Chadwick von Cascadello I für Hannover anerkannt

    Die Körkommission des Hannoveraner Verbandes sichtete am 15. März das Lot der springbetonten Hengste anlässlich der Sportprüfung in Verden. Sieben der vorgestellten Körkandidaten erhielten die Anerkennung für Hannover, darunter auch der vielversprechende Landbeschäler Chadwick von Cascadello I-Cassini II-Candillo.

    Der sportive Oldenburger Springpferdehengst konnte bereits im Vorjahr durch besonders typvolle Fohlen, darunter das springbetonte Reservesieger Hengstfohlen zum Sächsischen Fohlenchampionat, auf sich aufmerksam machen.
    Das Landgestüt Moritzburg freut sich, Chadwick in der Zuchtsaison 2020 nun auch den Hannoveraner Züchtern über den Frischsamenversand zur Verfügung stellen zu können.