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  • Deutschland verteidigt Teamtitel – Österreichs auf Platz sechs  – Karoline Valenta vielversprechend

    Deutschland verteidigt Teamtitel – Österreichs auf Platz sechs – Karoline Valenta vielversprechend

    Sechs Teams und vier Einzelreiter aus neun Nationen gingen im Preis der Nürnberger Versicherung, dem Teambewerb der Europameisterschaften für U25 Dressurreiter, in Lamprechtshausen (S) an den Start. Die Favoriten aus Deutschland setzten sich wie erwartet durch und verteidigten damit erfolgreich ihren Teamtitel vor den Niederlanden und Schweden. 2016 bei der U25 EM Premiere in Hagen (GER) hatte Deutschland sowohl den Teamtitel als auch beide Einzel Titel für sich beanspruchen können. Österreich belegte Rang sechs in der Teamwertung, ein sechster Platz von Karoline Valenta in der Einzelwertung dieser Prüfung lässt aber für die kommenden Tage hoffen.

    Für unser österreichisches Mädels-Trio – Lokalmatadorin Diana Porsche (S) musste ihren Start leider absagen weil ihr Pferd nicht fit ist – hat die Heim-EM mit einem sechsten Platz in der Teamwertung begonnen: „Es hätte bei mir definitiv besser laufen können. Für Atomic und mich war es das erste gemeinsame Championat und wir waren dementsprechend aufgeregt.“, erzählte Franziska Fries (NÖ) nach ihrem Ritt, für den sie 65,711% erhielt, was Platz 22 in der Einzelwertung bedeutete.

    Auch für Teamkollegin Timna Zach und Quantico war es das erste gemeinsame Championat und die Steirerin zeigte sich sehr zufrieden mit ihren 66,579% (Platz 20 in der Einzelwertung): „Quaddi war sehr brav und aufmerksam. Wir hatten nur leider extrem starken Regen kurz vor unserem Start und er wollte nicht so gerne durch die Lacken gehen. Ohne Streichresultat war es in der Teamwertung natürlich gegen die starke Konkurrenz nicht ganz einfach.“

    „Ich bin überglücklich. Ich hatte eine super Prüfung und habe so eine Freude mit meinem Pferd. Morgen greifen wir an.“, strahlte Karoline Valenta (NÖ), die mit tollen 71,921% benotet wurde und damit in der Einzelwertung dieser Prüfung den sechsten Platz belegte.

    Morgen steht um 13.00 mit dem FEI Grand Prix die erste EM Medaillenentscheidung im Einzel an, in der alle Reiter aus der heutigen Teamprüfung startberechtigt sind. Die besten 18 aus dem Grand Prix werden dann am Sonntag in der Musikkür erneut um eine Medaille kämpfen. „Wir hoffen, dass wir es alle in die Musikkür schaffen.“, zeigen sich die österreichischen Mädels motiviert und kämpferisch nach der Teamprüfung.

     

    FEI European Dressage Championships U25 Lamprechtshausen 2017 TEAM

    GOLD GERMANY  221,0%

    Emilio 111 – Rathjens Ninja [69,605%]

    Sir Diamond – Piotrowski Juliette 72,842%

    Fair Play RB – Nowag Bianca 71,658%

    FBW Daktari – Klössinger Lisa-Maria 76,500%

     

    SILVER NETHERLANDS  218,473%

    TC Athene – Nieuwenhuis Jeanine [69,368%]

    Bailey – Van der Vlist Maxime 70,947%

    Boston STH – Nekeman Denise 73,026%

    MDH Avanti – Meulendijks Anne 74,500%

     

    BRONCE SWEDEN 210,711%

    Sterling G – Wessner Johan [67,447%]

    Deela Mae – Hannell Mathilde 67,553%

    Quentin – Jönsson Lina 72,237%

    Don Angelo – Gyllenswärd Josefin 70,921%

     

    1. AUSTRIA 204,211%

    Quantico – Zach Timna 66,579%

    Atomic – Fries Franziska 65,711%

    Valenta`s Diego – Valenta Karoline 71,921%


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Krönung für die Sauren-Stute Ashiana in Baden-Baden

    Krönung für die Sauren-Stute Ashiana in Baden-Baden

    Vor 9.150 Zuschauer krönte die von Peter Schiergen in Köln für den dortigen Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren trainierte dreijährige Stute Ashiana (53:10) am Samstag ihre bisherige Karriere in Baden-Baden: Nach ihren beiden Erfolgen in Listenrennen hier beim Frühjahrs-Meeting und anschließend in Hannover sowie dem fünften Rang im Henkel – Preis der Diana feierte die Mastercraftsman-Tochter mit Star-Jockey Andrasch Starke im T. von Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m) ihren bislang bedeutendsten Sieg.

    Aus hinteren Regionen überspurtete die seit Monaten so mächtig verbesserte Mitfavoritin hier bei ihrem achten Start und dritten Triumph die zehn Konkurrentinnen noch sicher mit einer halben Länge Vorsprung. Ashiana, die mit den 40.000 Euro Siegböre ihre Gewinnsumme auf 97.400 Euro steigerte, war der Speedwirbel von Iffezheim und ein weiterer Beleg für die großartige Stallform von Trainer Peter Schiergen.

    Besitzer Eckhard Sauren, der ebenfalls mit seinen Pferden eine erstklassige Saison hinlegt, gegenüber German Racing: „Sie wird immer besser. In der Diana hatte sie einen schlechten Rennverlauf, wäre sonst vielleicht dort schon Dritte geworden. Wir haben durch den Erfolg hier nun eine kostenlose Startberechtigung im Breeders‘  Cup in den USA. Ich war schon einmal bei diesem Ereignis dabei, allerdings ohne einen Starter zu haben. Die Einladung ist eine große Sache, wir werden das diskutieren.“ Jockey Andrasch Starke meinte: „Ashiana hat einen tollen Speed gezeigt, nachdem sie ja hier im Frühjahr schon gewonnen hatte. Ich bin ganz begeistert von ihr.“

    Trainer Peter Schiergen ergänzte: „Es gab unterwegs eine Tempoverschärfung, da hat sie anschließend groß angezogen. Sie ist nun erst einmal für den Prix de l‘ Opera am Arc-Tag in Chantilly genannt.“

    Diana Storm entwickelte ebenfalls noch viel Speed und wurde sehr gute Zweite. „Im Preis der Diana hatte sie keinen Platz zur Entfaltung gehabt. Vielleicht gehen wir nun in ein Listenrennen oder nach Frankreich“, versicherte ihr Betreuer Waldemar Hickst.

    Die Überraschung im Vorderfeld war der dritte Rang der immer prominenten Riesenaußenseiterin Erica. „Eine Top-Leistung und ein sehr guter Ritt. Wir steuern nun ein Gruppe-Rennen in Hannover an“, erklärte ihr sehr glücklich wirkender Iffezheimer Trainer Lennart Hammer-Hansen.

    Nun darf man sich auch schon auf das absolute Highlight der Großen Woche, den Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m) am Sonntag freuen, einem der Top-Ereignisse in der German Racing Champions League, mit Star-Galoppern wie Iquitos oder Derbysieger Windstoß.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Einzel EM-Gold für Lisa-Maria Klössinger (GER) vor Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) – Karo Valenta sensationelle Vierte, alle Österreicherinnen im Finale

    Einzel EM-Gold für Lisa-Maria Klössinger (GER) vor Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) – Karo Valenta sensationelle Vierte, alle Österreicherinnen im Finale

    Bei der U25 Dressur Europameisterschaft in Lamprechtshausen (S) wurden heute (Samstag, 02.09.) im U25 Grand Prix um den Preis der Firma Iris Porsche die ersten Einzel Medaillen vergeben. U25 EM-Gold sicherte sich unangefochten Lisa-Maria Klössinger (GER) auf FBW Daktari vor Anne Meulendijks (NED) mit FDH Avanti und dem erst 19-jährigen Spanier Juan Matute Guimon mit Quantico YMAS. Karoline Valenta (NÖ) und Valenta’s Diego brillierten erneut und wurden mit 72,442% hervorragende Vierte – auf die Bronzemedaille fehlten lediglich 4 Punkte bzw. ein Zehntel. Auch ihre Teamkolleginnen Timna Zach (ST) und Franziska Fries (NÖ) schafften es mit Platz 14 und 16 souverän unter die besten 18 Europas und sind morgen (Sonntag, 03.09.) in der dritten Medaillenentscheidung ebenfalls dabei.

    Bereits im Team Test der U25 Dressur EM am Freitag (02.09.) hatten die 24-jährige Lisa-Maria Klössinger aus Bayern (GER) und ihr 12-jähriges Deutsches Sportpferd FBW Daktari überzeugen können. Mit der persönlichen Bestmarke von 76,500% verhalf das eingespielte Duo der deutschen Mannschaft zur Titelverteidigung. Dass die Konkurrenz aus den Niederlanden aber wie erwartet sehr stark ist, wurde ebenfalls bereits am Freitag deutlich, denn die Nummer eins der U25 Weltrangliste Anne Meulendijks holte mit ihren Teamkolleginnen Silber. Am Samstag im U25 Grand Prix erritt die frisch gebackene Team Europameisterin Lisa-Maria Klössinger dann im Sattel ihres FBW Daktari erneut eine persönliche Bestmarke. Mit 76,837% sicherte sie sich überlegen die zweite Goldmedaille dieses Championats. Damit sind bisher alle U25 EM-Goldmedaillen in deutscher Hand, denn 2016 bei der ersten U25 EM in Hagen (GER) war Sanneke Rothenberger (GER) dreifache Europameisterin geworden.

    Die Silber Medaille ging mit 74,698% an die 24-jährige Nummer eins der U25 Weltrangliste, Anne Meulendijks aus den Niederlanden. Mit FDH Avanti hatte sie bereits 2013 und 2014 bei der EM der Jungen Reiter eine Einzel Goldmedaille und Team Gold sowie Silber gewonnen. Nach der Silbermedaille mit dem Team am gestrigen Freitag (01.09.), ist diese Einzel Silbermedaille demnach das insgesamt fünfte Edelmetall für die Championats erfahrene Reiterin aus den Niederlanden, die bereits 2008 erstmals eine Europameisterschaft absolvierte – damals noch in der Ponyklasse.

    Bronze ging nach Spanien, denn Juan Matute Guimon und Quantico Ymas zeigte eine wirklich gute Runde und wurden verdient mit 72,349% bewertet, was Platz drei bedeutete. Der 19-jährige Spanier hatte bereits 2016 in Hagen (GER) EM-Bronze im U25 Grand Prix gewonnen.

    Für eine Sensation aus österreichischer Sicht sorgten die 24-jährige Karoline Valenta und ihr 11-jähriger Hannoveraner Valenta’s Diego. Die Niederösterreicherin ritt schwungvoll und harmonisch zu 72,442% und damit auf Platz vier. „Ich habe mir heute generell mehr Druck gemacht weil ja von gestern die Messlatte sehr hoch lag und ich wollte das unbedingt noch toppen. Ich habe wirklich eine Riesenfreude dass das geklappt hat weil kurz vor meinem Ritt ist heute irgendwie noch einmal alles schief gegangen. Meine weiße Glückshose ist blöderweise in der Früh im Hotel geblieben und das Haarnetz war unauffindbar –  aber ich bin da abergläubisch und daher musste dann alles noch auf den letzten Drücker geholt werden.“, verrät uns Karo Valenta nach ihrem Ritt. „Natürlich ist es ein bisschen bitter so knapp an Bronze vorbeizuschrammen, aber in Wahrheit bin ich einfach nur glücklich und freue mich total auf die Kür morgen. Da heißt es dann „Angriff auf Matute“.“ lacht Karo Valenta.

    Ihre Teamkolleginnen Timna Zach (ST) und Franziska Fries (NÖ) schafften es mit den Plätzen 14 und 16 ebenfalls locker ins Finale der besten 18 Europas. Damit werden wir alle Österreicherinnen morgen in der Grand Prix Musikkür wiedersehen. „Wir freuen uns riesig, dass heute alles noch einmal so gut geklappt hat und wir es alle ins Finale geschafft haben. Wir wollen morgen einfach noch einmal so viel Spaß haben.“, lassen sich die Mädels trotz Regenwetter die Laune nicht verderben.

     

    Vorschau

    Die besten 18 aus dem heutigen Grand Prix erhalten morgen (Sonntag, 03.09., 13 Uhr) in der Musikkür die Chance um eine weitere EM-Medaille zu reiten.

     

    FEI European Dressage Championships U25 Lamprechtshausen (AUT/S)

    Grand Prix U25 | Preis der Firma Iris Porsche

    GOLD FBW Daktari – Klössinger Lisa-Maria (GER) 76,837%

    SILBER MDH Avanti – Meulendijks Anne (NED) 74,698%

    BRONZE Quantico YMAS – Juan Matute Guimon (ESP) 72,349%

    1. Valenta`s Diego – Valenta Karoline (AUT/NÖ) 72,442%

    14.Quantico – Zach Timna (AUT/ST) 66,767%

    16.Atomic – Fries Franziska (AUT/NÖ) 66,047%

    Ergebnislink


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Gold für Oldenburger Hengst Fior

    DKB-BCH 2017: Gold für Oldenburger Hengst Fior

    Warendorf (fn-press). Die Wertnote 8,9 reichte in diesem Jahr bei den sechsjährigen Dressurpferden für den Sieg. Die Goldmedaille sicherte sich der Oldenburger Hengst Fior v. Fürstenball-Sandro Hit, den Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) vorstellte. Silber gewann der Hannoveraner Wallach Forbes (8,7), Bronze die westfälische Stute Brianna (8,6).

    Fior kennt das Bundeschampionatsgelände in Warendorf bereits, denn vor zwei Jahren sicherte sich der elegante schwarzbraune Oldenburger Hengst die Bronzemedaille, damals bei den Vierjährigen und mit dem Spanier Borja Carrascosa Martinez (Krefeld) im Sattel. Jetzt führte Frederic Wandres, Bereiter des Hofs Kasselmann in Hagen, den Sohn des Fürstenball aus einer Sandro Hit-Mutter zur Goldmedaille. Fior stammt aus der Zucht des Gestüts Lewitz und ist im Besitz des Hofs Kasselmann. Kürzlich vertrat er die Oldenburger Farben bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde in Ermelo.

    Dr. Dietrich Plewa, Kommentator der Prüfung, fasste die Einrücke der Jurymitglieder Ulrike Nivelle, Rolf-Peter Fuß und Henning Lehrmann zusammen. „Das Pferd bewegt sich leichtfüßig, sehr kadenziert und mit großer Selbstverständlichkeit, dies haben die Richter mit der Trabnote 9,5 bewertet. Im Schritt hätten wir uns etwas mehr Schulterfreiheit gewünscht.“ Ein Lob erhielten die sehr guten Traversalen und drei schön gesprungene Galoppwechsel. Zwar gab es in der Vergangenheit schon spektakulärere Sieger bei den sechsjährigen Dressurpferden mit Gesamtnoten im hohen Neunerbereich, aber was die Perspektive als Dressurpferd anbelangt, steht der Hengst Fior seinen Vorgängern in nichts nach: 9,5.

    Auf dem Silberrang behauptete sich der Hannoveraner Forbes v. Fidertanz-Rohdiamant. Er war bereits im vergangenen Jahr Finalist bei den DKB-Bundeschampionaten. Gezogen von Hannelore Weygand (Krefeld) und im Besitz von Joanne Vaughan, wurde der dunkelbraune Wallach vom Spanier Borja Carrascosa Martinez meisterlich in Szene gesetzt – harmonisch, mit unerschütterlichem Takt und einem sehr guten Schritt punktete sich Forbes durch die Aufgabe. Für die Durchlässigkeit spendierten die Richter die Note 9,0 (Gesamtnote 8,7). Silber war zunächst nicht zu erwarten, denn in der Qualifikationsprüfung hatte Forbes nur Platz zehn belegt, sich aber dann über das Kleine Finale seinen Platz im Feld der Besten erkämpfen können.

    Die Westfalen-Championesse Brianna, Tochter des Bvlgari (Muttervater: Rohdiamant), gewann die Bronzemedaille (8,6). Präsentiert von Kira Wulferding (Wildeshausen), begeisterte die Braune aus der Zucht von Wilhelm Schwierking (Barver) und im Besitz von Wolfgang Stritzke mit einer grundsoliden Vorstellung. „Das Pferd ist uneingeschränkt auf dem richtigen Weg“, betonte Plewa.

    38 sechsjährige Pferde gingen aufs Dressurviereck. Die meisten Pferde stammten aus den Zuchtgebieten Oldenburg mit zwölf Teilnehmern, Hannover (10) und Westfalen (7). Als Vererber traten am stärksten zwei Hengste der Station Paul Schockemöhle in Erscheinung: Fürstenball (Fürst Heinrich-Donnerhall) war mit sechs Nachkommen vertreten, der Niederländer Bordeaux (United-Gribaldi) mit vier.  hen

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • U25-EM Dressur: Klössinger und FBW Daktari gewinnen Einzel-Gold

    U25-EM Dressur: Klössinger und FBW Daktari gewinnen Einzel-Gold

    Lamprechtshausen/AUT (fn-press). Lisa-Maria Klössinger und ihr FBW Daktari haben sich bei den U25-Europameisterschaften der Dressurreiter die zweite Goldmedaille gesichert. Nach dem Team-Erfolg am Freitag folgte am Samstag der Sieg im Kurz-Grand-Prix mit 76.837 Prozent. Für Klössinger ist es der erste Einzel-Titel ihrer Karriere.

    Von einer Schockstarre in die nächste, so lässt sich die Gefühlswelt von Lisa-Maria Klössinger (Aicha) wohl am besten beschreiben. „Das ist alles noch gar nicht richtig bei mir angekommen“, sagte die 24-Jährige nach ihrem Triumph. „Mit Mannschaftsgold haben wir uns gestern schon einen Traum erfüllt. Danach habe ich gedacht, alles was jetzt noch kommt ist ein Bonus. Ich wollte mein Pferd so gut es geht vorstellen und hatte schon in der Prüfung ein sehr, sehr gutes Gefühl. Als dann die Prozente kamen war ich platt. Ich bin einfach nur stolz auf Daktari und darauf, dass er hier so toll mitmacht. Selbst in der Siegerehrung spitzte er noch die Ohren und war voll motiviert.“

    Bereits als siebtes Paar mussten Klössinger und ihr württembergischer Wallach aufs Viereck. Sie legten erneut eine mustergültige Runde vor, die mit 76.837 Prozent bewertet wurde. Ihre wohl stärkste Konkurrentin, die Niederländerin Anne Meulendijks mit MDH Avanti, Nummer eins der U25-Weltrangliste, kam mit 74 Prozent noch am dichtesten an Klössinger heran. Der Sieg für die Bayerin war aber nie in Gefahr. „Ich konnte mir die anderen Ritte ganz entspannt ansehen, weil ich so zufrieden mit meinem eigenen war.“ Bereits 2014 war sie mit Daktari in Arezzo (ITA) bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter angetreten. Neben Team-Gold gewannen sie damals zwei Einzel-Silbermedaillen. Nun heimsten sie eine Altersklasse höher ihren ersten Einzel-Titel ein. Auch von U25-Bundestrainer Sebastian Heinze holten sie sich ein dickes Lob ab: „Das war heute sogar fast noch ein bisschen besser als gestern, vor allem die Piaffen waren diesmal noch mehr auf der Stelle. Die Goldmedaille haben sich die beiden absolut verdient.“

    Vor der morgigen abschließenden Kür wartet auf die Pferde noch eine weitere Verfassungsprüfung. Die Qualifikation für die zweite Einzel-Entscheidung haben sich heute auch Juliette Piotrowski (Kaarst) und Sir Diamond gesichert. Im Grand Prix hatten sie erneut, wie schon im Team-Wettbewerb, mit den Galoppwechseln zu kämpfen und kamen auf ein Ergebnis von 70.814 Prozent, was Platz acht bedeutete. „Durch die deutlichen Fehler in den Zweierwechseln fehlten natürlich die Prozente. Aber abgesehen davon haben die beiden das wieder gut gemacht“, sagte Heinze.

    Die Championats-Debütanten Ninja Rathjens (Barmstedt) und Emilio steigerten sich laut Heinze im Vergleich zum Vortag noch einmal. Sie belegten mit 70.116 Prozent Rang elf. Die Pirouetten seien einwandfrei gelungen, dafür habe es auch bei den beiden Probleme in den Galoppwechseln gegeben. „Da fehlte leider der Rhythmus, was für Emilio eigentlich ungewöhnlich ist. Aber das kann passieren.“ Spannend wird es für das norddeutsche Paar in der abschließenden Prüfung am morgigen Sonntag. Denn die Grand Prix Kür haben sie bisher nur zu Hause trainiert. Für Rathjens war es bisher schon ein erlebnisreiches Wochenende: „Ich bin mit meinen beiden Ritten sehr zufrieden, auch wenn wir ein paar doofe Fehler hatten. Aber Emilio ist erst zehn Jahre alt und es ist für uns beide das erste Championat. Alles ist neu und uns fehlt ein bisschen die Routine. Wir lernen beide noch voneinander und wachsen zusammen in den Sport hinein. Aber wir haben hier ein tolles Team von den Trainern bis zum Tierarzt. Das macht echt Spaß und die Stimmung ist super.“

    Pech hatten einmal mehr Bianca Nowag (Ostbevern) und Fair Play RB. Mit einigen Fehlern reihten sie sich auf Rang 19 ein. Vor allem das Wetter machte Reitern und Pferden am Grand-Prix-Tag das Leben schwer. Beinahe die gesamte Prüfung über regnete es, wie schon am Tag zuvor im Team-Wettbewerb, und auch die ganze Nacht durch bis kurz vor Ende des Grand Prix‘. Während vor der Abreise nach Österreich in Deutschland noch fast 30 Grad herrschten, fiel die Temperatur in Lamprechtshausen auf kühle 13 Grad ab. „Dieses nasskalte, klamme Wetter hat auch Fair Play heute zu schaffen gemacht, sie fühlte sich schon auf dem Vorbereitungsplatz nicht ganz wohl. So schlichen sich dann leider Fehler bei den Zweierwechseln und auf der letzten Mittelinie ein. Das ist natürlich sehr schade für die beiden“, sagte Sebastian Heinze. jbc

    Alle Ergebnisse aus Lamprechtshausen finden Sie hier: www.equi-score.de/index.php?mod=mod_lamprechtshausen2017g


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Cosmo Royale und New Magic sind Reitponychampions der Dreijährigen

    DKB-BCH 2017: Cosmo Royale und New Magic sind Reitponychampions der Dreijährigen

    Warendorf (fn-press). Aus Hessen stammt der beste drejährige Reitponyhengst 2017: Mit einer glatten 9,0 zog Cosmo Royale v. Cosmopolitan D-Casino Royale K als Favorit in das Finale Teil B ein. Gezogen ist der Reitponysieger (63,5) von Besitzerin und Reiterin Danica Duen (Bad Oeynhausen). Silber und Bronze gingen an den westfälischen Hengst Golden Grey v. Golden State-Cloomey AT (61,5) und Tackmanns D-Jay v. D-Day AT-FS Champion de Luxe aus Hessen (59,0).

    Begeistert äußerte sich das Richter-Trio Peter Mannheims, Ute von Platen und Gerd Sickinger über die Qualität der Reitponyhengste des Jahrgangs 2014: „Wir haben bedeutende Hengste mit viel Ausdruck, Bewegung und einer klasse Rittigkeit gesehen. Das sind moderne Ponys für Zucht und Sport, die sich heute einfach hervorragend gezeigt haben.“ Bereits am frühen morgen führte Fuchshengst Cosmo Royale mit Danica Duen das Feld der neun Finalteilnehmer mit Abstand an. „Ein typvoller, sehr gut konstruierter, athletischer und gut bemuskelter Ponyhengst. Er zeigt ein sehr modernes Traben ohne Spannung, leichtfüßig und leise. Seine Galoppade ist sehr gut im Gleichgewicht. Unter dem Sattel zeigt der Hengst sich bereits sehr losgelassen, dabei sensibel und ausgeglichen“, lautete der Richterspruch des gelassenen Siegers, der das Warendorfer Reitpferdeviereck schon sehr früh kennenlernte. Mutterstute Cascada Royale WE v. Casino Royale K holte nämlich 2013 tragend mit dem kleinen Cosmo Royale die Bronzemedaille bei den dreijährigen Reitponys. Und um die Geschichte des frisch gekürten Champions sportlich abzurunden, sei auch der Bundeschampionatssieg seines Vaters Cosmopolitan D im gleichen Jahr erwähnt. Muttervater Casino Royale K war 2008 und 2009 ebenfalls zweimal Bundeschampion der Reitponyhengste. Diese guten Gene schlugen sich auch in den Teilnoten für Trab, Rittigkeit und Gebäude nieder (je 9,0). Für den Galopp zogen die Richter sogar die 9,5 und sorgten damit für ordentlich Stimmung auf den Rängen. Reiterin und Besitzerin Danica Duen ist natürlich stolz auf den selbst gezogenen Cosmo Royale, der auch von ihrer Tochter schon mal im Schritt geritten wird. „Er ist ein charakterstarkes und sehr reelles Pony.“ Auch die beiden Testreiterinnen Jessica Süß (Warendorf) und Laura Strobel (Gäufelden) fühlten sich Sattel des Bundeschampions wohl und vergaben 18,5 Punkte.

    Seinen Silber-Platz verteidigen konnte Falbhengst Golden Grey v. Golden State-Cloomey AT, der von Jill Jessica Mieleszko-Vekens (Paderborn) gezogen wurde und auch in der Besitz steht. Mit Reiterin Mareike Mimberg (Borgholzhausen) konnte der westfälische Ponyhengst vor allem im Galopp und mit seinem Gebäude punkten (je 9,0). „Ein besonders typvoller und moderner Ponyhengst mit schönen Linien und gutem Fundament. Der Trab ist hoch abfußend aus der Hinterhand entwickelt mit viel Schwung und Schub. Im Galopp zeigt sich der Hengst mit viel Bergauftendenz und Bodengewinn. Unter dem Sattel macht er einen ausgeglichenen Eindruck und arbeitet bei sehr guter Selbsthaltung engagiert mit“, bewerteten die Richter den Auftritt des großrahmigen und weit entwickelten Hengstes.

    Mit einer 8,5 zog Tackmanns D-Jay v. D-Day AT-FS Champion de Luxe in das Finale der besten Drei ein. In der Qualifikation hatte der von Dr. Uwe Peetz (Rahden) gezogene Braune noch auf Rang fünf gelegen. Vorgestellt wurde der Bronzemedaillengewinner von Wenke Kraus (Boostedt) und steht im Besitz von Hans-Jürgen Tackmann. Die beiden Drittplatzierten der Qualifikationsprüfung, der westfälische Reitponyhengst Dan Kano AT v. Dimension AT (Züchter und Besitzer: Adolf-Theo Schurf, Bedburg) und Steendieks Dschingis Khan v. Dalai (Züchter und Besitzer Peter Böge, Schönhorst) aus Schleswig-Holstein beendeten ihren Bundeschampionatsauftritt auf den Plätzen fünf und sechs hinter dem holsteinisch gezogenen Reitponyhengst Heitholms Dempsey v. FS Don’t Worry (Züchter Hof Heitholm Kasch GmbH, Melsdorf; Besitzer: Rainer Kasch).

    Dreijährige Reitponys (Stuten und Wallache)

    Sie war die erste Bundeschampionesse auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck und konnte sich mit einer Top-Testreiternote ganz oben aufs Podest katapultieren: Die rheinländisch gezogene Stute New Magic v. FS Numero Uno-Voyager, die von Besitzerin Patricia Gehre (Paderborn) vorgestellt wurde, stammt aus der Zucht von Heinz Baumanns, Issum (60,5). Vize-Bundeschampionesse wurde Caramba KE v. Cosmopolitan D-Cappuccino (Züchterin und Besitzerin Elke Kühn, Rietberg) aus Westfalen (58,5) vor der in Weser-Ems gezogenen Stute Romanza Royale K WE v. Olivier K-Top Nonstop (Züchter und Besitzer: Hermann Koopmeiners, Cappeln) mit einer Endnote von 57,5.

    Somit machten die drei Ponystuten das rein weibliche Finale Teil B unter sich aus. Der Qualifikationssieger (8,5) Cosmic Dancer WE v. Cosmopolitan D-Viktoria’s Chirac aus der Zucht von Gisela Wehrmeister, Wardenburg (Besitzerin: Cerstin Reinhardt) konnte mit Reiterin Danica Duen nach Platz vier ersten Teil des Finales der besten acht Ponys (8,3) nicht mehr ins Medaillen-Geschehen eingreifen und teilte sich diesen Rang am Ende mit dem hannoversch gezogenen Dexter McDougle v. Dimension AT (Züchter: Wolfgang Seggebruch, Meerbeck), der im Besitz von Rebecca Thamm steht.

    „Die Stute verfügt über einen sehr guten, weit ausschwingenden, akzentuierten Trab aus einer freien Schulter. In der Rittigkeit war sie immer sicher an der Hand, losgelassen und dabei mit der nötigen Sensibilität“, bewerteten die Richter den Auftritt der Bundeschampionesse New Magic, deren Höhepunkte im Trab (9,0) und Galopp (8,5) lagen. Die Testreiternote von 19,5 Punkten waren hier das Zünglein an der Waage zur Goldmedaille für die Fuchsstute, die in der Qualifikation noch auf Rang sechs lag, und dann auf Platz in ersten Teil des Finales. Caramba KE hatte im ersten Finalteil noch die Führung mit 8,3 inne. Die von Jana Bertels (Spelle) vorgestellte Cosmopolitan D-Tochter holte schließlich Silber für Westfalen (drei Mal die 8,5 für Trab, Schritt und Gebäude). Ihr Richterspruch lautete „Ein gut konstruiertes Pony mit schönem Genick und ausreichend Fundament. Der Trab war lebhaft und energisch aus der Hinterhand, dabei immer sicher im Gleichmaß, der Galopp im guten und fleißigen Dreitakt.“ Bronze ging in das Zuchtgebiet Weser-Ems für die braune Stute Romanza Royale K WE v. Olivier K, die von Iris Hannöver (Vechta) vorgestellt wurde: „Ein Pony in guter Selbsthaltung mit guter Bergauftendenz und einem außergewöhnlich guten Schritt.“ FN/ Tina Pantel

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Vierjährige Champions gekürt

    DKB-BCH 2017: Vierjährige Champions gekürt

    Warendorf (fn-press). Zunächst waren sie die Besten ihrer Zuchtverbände, heute nun standen sie auch bei den DKB-Bundeschampionaten in Warendorf an der Spitze: Der Hannoveraner Champion Devonport gewann die Konkurrenz der vierjährigen Hengste, die Oldenburger Championess Candy OLD die der vierjährigen Stuten und Wallache.

    Der Sieg von Devonport war sehr überlegen und kam durchaus nicht unerwartet. Der Dancier-Ravollo-Sohn aus der Zucht von Christine Miesner (Scheeßel) und dem Besitz von Gerd Sosath hatte bereits die Finalqualifikation dominiert und glänzte im Finale ausschließlich mit Noten im „sehr guten Bereich“. Der schicke Rappe überzeugte in allen Grundgangarten mit großer Sportlichkeit, Dynamik, Balance und Taktsicherheit. Dies war den Richtern Dr. Carsten Munk , Peter Olsson und Jürgen Uthoff ebenso wie das „moderne und gut konstruierte Gebäude“ eine glatte 9,0 wert. Die ausgesprochen harmonische Einheit von Reiterin Rieke Schnieder (Oldenburg) und Hengst belohnte die Jury mit der Wertnote 9,5. Auch von den beiden Fremdreitern, Bettina Hoy (Rheine) und Marcus Hermes (Billerbeck) gab es mit 18,50 Punkten Höchstbewertungen. Insgesamt siegte Devonport so mit 64,00 Punkten.

    Silber ging an Oldenburger Prämienhengst For Final OLD. Der Rappe von For Romance I-Dimaggio (Züchterin Sarah Kohl, Bad Zwischenahn; Besitzer Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen) war Dritter der Finalqualifikation und Zweiter des Finals Teil A. Zu den Wertnoten der Richter (Trab, Galopp, Schritt und Ausbildung jeweils 8,5; Gebäude 9,0) gesellten sich 17,50 Punkte von den beiden Fremdreitern. Das Endergebnis des Rappen, der von Stefanie Ahlert (Greven) präsentiert wurde, lag damit bei 60,50 Punkten. Mit Bronze gekrönt wurde der Trakehner Champion, Freiherr von Stein von Millennnium-Perechlest. Für den noblen Dunkelbraunen aus der Zucht des Hauptgestütes Graditz und dem Besitz des Landgestüts Moritzburg, der von Kay Pawlowska (Radeburg) vorgestellt wurde,  gab es im Galopp sowie für das Gebäude eine „sehr gute“ Note und für den Trab eine 8,5. Im Schritt hätten sich die Richter „etwas mehr Übertritt gewünscht“ (WN 7,5) und in der Ausbildung „eine etwas sicherere Anlehnung“ (WN ebenfalls 7,5) – so erläuterte es Kommentator Martin Richenhagen (Ostbevern).  Zusammen mit den 18,00 Punkten der beiden Fremdreiter lautete das Endergebnis für Freiherr von Stein 59,50 Punkte.

    Stuten und Wallache

    Die Schärpe bei den vierjährigen Stuten und Wallachen holte sich Candy OLD. Die Siegerin der Oldenburger Elite-Stutenschau gewann das Finale mit 62,00 Punkten. „Ein modernes, blutgeprägtes Reitpferd“, hob Martin Richenhagen hervor. Die Tochter des Sir Donnerhall I aus einer Mutter von Fürst Heinrich (Züchter und Besitzer Hilde und Paul Wendeln, Garrel)  ist eine Schwester des gekörten Sir Heinrich OLD, 2014 Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde, und zur Bundeschampionesse 2013 der vierjährigen Reitpferde  Cindy OLD. Die höchsten Richter-Wertnoten (9,0) erhielt die von Hermann Gerdes (Dötlingen) vorgestellte Stute im Trab und im Gebäude, für den Galopp, den Schritt und die Ausbildung gab es eine 8,5. Von den beiden Fremdreitern Bettina Hoy und Marcus Hermes addierten sich 18,50 Punkte zu den 43,50 Punkten der Jury: Endergebnis 62,00 Punkte. Auch der Vize-Titel ging an den Oldenburger Zuchtverband, an Feel Free OLD von Foundation-Sandro Hit.  Züchterin der braunen Stute, die bei der Oldenburger Eliteschau Bronze gewann,  ist Indira Wallner (Moltzow), Besitzer das Gestüt Brune,  vorgestellt wurde Feel Free OLD von Anja Engelbart. „Die Vorstellung überzeugte mit viel Harmonie“, sagte der Kommentator. Dafür gab es genauso wie für den „elastischen Trab mit einer enormen Schulterfreiheit“ die Wertnote 9,0. Mit einer 8,5 sowohl für den Schritt als auch den Galopp, einer 8,0 für das Gebäude und 18,00 Punkten der Fremdreiter kam Feel Free OLD am Ende auf 61,00 Punkte. Bronze ging an den Rheinländer Discover von Don Frederic-Ferragamo. Der Braune aus der Zucht und dem Besitz von Stephan Borgmann (Ostbevern) ist Halbbruder zu Estobar NRW, Ehrendorf, Eichendorff und Moliere. In Warendorf vorgestellt von Sina Aringer (Hagen) erzielte Discover seine höchste Wertnote im Trab – 9,0 („sehr gute Schwungentwicklung, große Motorik“), erhielt vier Mal eine 8,5 und ein Mal eine 8,0. Von den Fremdreitern gab es 18,00 Punkte, das Endergebnis lautete 60,50. FN/bsp

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Frankreich gewinnt Nationenpreis in Gijon

    Frankreich gewinnt Nationenpreis in Gijon

    Frankreich hat den letzten Nationenpreis der Gruppe 2 gewonnen. Im spanischen Gijon hatte die Equipe Tricolore am Ende 4 Punkte auf dem Scoreboard. Der zweite Platz ging an die Niederlande mit 8 Fehlerpunkten, dritte wurde die irische Mannschaft mit Zwölf Punkten. Damit steht Belgien als Division-Sieger mit 380 Punkten fest.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • CCI4* Burghley für Michael Jung vorzeitig beendet

    CCI4* Burghley für Michael Jung vorzeitig beendet

    Burghley/GBR (fn-press). Wiederholungssieg ausgeschlossen: Bei seinem zweiten Start in der renommierten Vier-Sterne-Prüfung (CCI4*) Burghley in Großbritannien hat der zweimalige Olympiasieger Michael Jung (Horb) im Gelände aufgegeben. In Führung liegt nach Dressur und Gelände ein britisches Trio mit Oliver Townend und Ballaghmor Class an der Spitze.

    Vor zwei Jahren gaben Jung und sein Paradepferd La Biosthetique Sam ihr Debüt in Burghley und hatten auf Anhieb die Nase vorn. Es war nicht nur der erste Sieg eines deutschen Paares bei dem Vielseitigkeits-Klassiker, sondern für Jung auch der Auftakt zum Gewinn des Grand Slam 2016. Dieser wird vergeben für die Siege in den CCI4* Burghley/GBR, Lexington/USA und Badminton/GBR in Folge. Eine Wiederholung wird es vorerst allerdings nicht geben. Jung und Sam starteten mit 38,9 Minuspunkten nach Dressur (Platz drei) ins Gelände und kamen ohne Probleme bis zum Wasserkomplex 22/23, Trout Hatchery, wo Sam an einem Heckensprung vorbeilief. Nach einem anschließenden Gehorsamssprung gab Jung auf. „Ich habe beim Zügelnachfassen den Zügel nicht richtig erwischt und kam ein Stück zu weit nach links. Das geht ja alles sehr schnell, aber ich habe schon zwei Galoppsprünge vorher gemerkt, dass es nicht mehr passt. Ich habe mich einfach vermanaged“, sagte er. „Wenn Sam gut hingekommen wäre und dann keine Lust gehabt hätte zu springen, dann wäre ich jetzt sprachlos. Aber er hat einfach keine Chance gehabt zu springen. Insofern ist das ärgerlich, aber nicht dramatisch.“

    Keine Chance mehr auf einen Sieg haben auch der nach Dressur führende Neuseeländer Mark Todd mit Leonidas sowie die zweitplatzierte Lauren Kieffer mit Veronica. Todd schied aus, die US-Amerikanerin fiel mit zahlreichen Zeitfehlern auf Platz 13 zurück. Die Führung vor dem abschließenden Springen übernahm Oliver Townend, der mit Ballaghmor Class nur eine Sekunde länger für die Strecke brauchte als erlaubt. Mit 40,6 Minuspunkten rangiert er vor Gemma Tattersall mit Arctic Soul (43,0) und Izzy Taylor mit Trevidden (45,6). Die beiden Britinnen waren die einzigen, die ohne Zeit- und Hindernisfehler ins Ziel kamen.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Fahrpferdechampions Majerus und Hot Black Girl

    DKB-BCH 2017: Fahrpferdechampions Majerus und Hot Black Girl

    Warendorf (fn-press). Gleich zweimal wurde der Titel Bundeschampion 2017 bei den Fahrpferden vergeben. In diesem Jahr gab es nicht nur bei den vier- und fünfjährigen Nachwuchspferden, sondern auch in der Altersklasse der Sechs- uns Siebenjährigen einen Champion. Bei den älteren Pferden war die sechsjährige Stute Hot Black Girl die souveräne Siegerin, bei den vier- und fünfjährigen lieferten sich der nordrhein-westfälische Landbeschäler Majerus und der Trakehner Hengst Esperanto ein spannendes Kopf-an-Kopf-Finale, das am Ende Majerus mit Christian Koller an den Leinen für sich entscheiden konnte.

    Hot Black Girl begeistert Zuschauer und Richter
    „Sie ist eine ganz ehrliche Haut, eine Perle“, so beschreibt Fahrer Klaus Seifert (Dresden) seine sechsjährige Stute Hot Black Girl. Das deutsche Sportpferd von Hot Spirit M – French Kiss hat er dreijährig gekauft hat und seitdem selbst ausgebildet. Die Züchterin Babett Bischoff war zugleich seine Beifahrerin. Im vergangenen Jahr belegte er Platz vier mit ihr beim DKB-Bundeschampionat. Die Rappstute gewann in diesem Jahr bereits die Qualifikation und ließ auch im Finale keine Zweifel aufkommen. Mit 8,25 erzielte sie das beste Ergebnis der Dressurprüfung, dem ersten Teil des Finales. „Ein ganz taktsicheres Pferd mit viel Ausdruck“, lobte Kommentator Rudolf Temporini. „Das Leinen aus der Hand kauen lassen war vorbildlich.“ Im zweiten Teil des Finales mussten die Fahrpferde in einem kombinierten Hindernisfahren der Klasse M auf einer 330 Meter langen Strecke vier Tore, mehrere Kegel-, zwei Geländehindernisse und eine Wasserdurchfahrt in 312 Sekunden bewältigen. Diese Kombination aus Gelände- und Kegelparcours bereitet doch einigen Pferden noch Schwierigkeiten, da die Zeit so bemessen war, dass die Fahrer zügig die Hindernisse nehmen mussten. Die Richter bewerteten das Temperament, den Gehorsam, die Einteilung des Tempos, den Antritt, die Leistungsbereitschaft und die Perspektive als Fahrpferde jeweils in einer einzelnen Note. Für Fehler gefallene Bälle im Parcours gab es zusätzlich Strafpunkte. Auch im Parcours zeigte Hot Black Girl wie sie mit viel Schwung durch den ganzen Körper trabte. „Viel Go und ein guter Antritt, auch reagiert das Pferd gut auf die Hilfen des Fahrers und kommt gut zurück“, lobte Temporini. Eine Gesamtnote von 8,0 wurde zum Dressurergebnis hinzugerechnet und ergab am Ende 16,25 Punkte und den Sieg.

    Aber nicht nur die Siegerin war ein echter „Hingucker“. Auch Vize-Champion Sky Dweller von Hirtentanz – Herzruf (Züchterin Simone Bell, Besitzer Jens Thorsen) fiel durch seine interessante Farbgebung, aber auch durch tolle Runden im Dressurviereck und im Parcours auf. Mit 8,17 in der Dressur und einer 7,4 im Hindernisfahren erhielten Marie Tischer (Neu-Isenburg) und der braun-weiß gescheckte Trakehner Wallach mit den blauen Augen eine Gesamtpunktzahl von 15,60. Bei dem „hochtalentierten Nachwuchspferd“ lobten die Richter die elastischen Übergänge mit viel Schub aus der Hinterhand und die Taktsicherheit. Im Hindernisfahren gab es einen kurzen Schreckmoment als der Wallach erst nicht ins Wasser wollte. Aber nach kurzem Zögern ging er dann doch. „Insgesamt hat er das ganz schön cool gemacht hier“, freute sich die Nachwuchsfahrerin Marie Tischer, die im vergangenen Jahr Silber bei den Jugendeuropameisterschaften holte.

    Platz drei ging an die Barbie Millicent mit Marion Freymann (Hamburg) an den Leinen. Die sechsjährige Hannoveraner Stute von Bequia – Harvard, aus der Zucht und im Besitz der Fahrerin, zeigte ebenfalls eine gute Runde durch den Hindernisparcours. Die Richter bemängelten lediglich, dass die Stute manchmal gegen die Hand der Fahrerin ging. Sie kamen auf eine Punktzahl von 14,04 (Dressur 7,17/Hindernisfahren 6,87) Punkten. Platz vier ging an Leonardo H, ein sechsjähriger Wallach von Longton – Dartagnan aus der Zucht von Bettina Hau. Fahrer Eric-Peter Schäfer ist auch zugleich Besitzer von Leonardo H und kam auf ein Ergebnis von 13,05 (6,25/6,8) Punkten. Insgesamt gingen sieben Nachwuchspferde in der Altersklasse der sechs- und siebenjährigen in Warendorf an den Start.

    Spannendes Finale zwischen Majerus und Esperanto
    Bei den insgesamt elf Nachwuchspferden in der Altersklasse der Vier- und Fünfjährigen wurde es richtig spannend. Obersattelmeister Christian Koller des NRW-Landgestüts stellte den vierjährigen schwarzbraunen Hengst Majerus v. Millennium – Fürst Heinrich vor. Das Paar hatte bereits die Qualifikation gewonnen und zeigte auch eine tolle Dressurvorstellung, allerdings musste am Ende der Prüfung noch ein kleiner Kegelparcours bewältigt werden und da fiel im dritten Hindernis ein Ball. Christian Koller ärgerte sich und schüttelte schon nach der letzten Grußaufstellung den Kopf. Der Ball kostete 0,2 Punkte Abzug, so dass Majerus auf eine Endnote von 8,3 kam. Die Richter lobten besonders den ausdrucksstarken Trab in sicherer Anlehnung. „Wir können Ihnen Herr Koller und dem NRW-Landgestüt nur gratulieren zu diesem tollen Pferd“, so Kommentator Temporini. Direkt nach Majerus war Esperanto an der Reihe, der fünfjährige Trakehner Fuchshengst von Perechlest – Connery (Züchter und Besitzer Friedrich-Wilhelm Böse) wurde von Karl-Heinz Finkler (Gardelegen) an den Leinen vorgestellt. „Er ist nicht ganz so ausdrucksstark wie sein Vorgänger, aber taktsicher und schwungvoll und überzeugt durch große Gelassenheit, hohe Dehnungsbereitschaft und einen guten Antritt“, so der Kommentar. Mit 8,33 Punkten übernahm er die hauchdünne Führung, so dass Fremdfahrer Dieter Lauterbach (Dillenburg) das „Zünglein an der Waage war“, wie Moderatorin Petra Hartmann feststellte.

    Die besten fünf der insgesamt elf vorgestellten Fahrpferde wurden im Teil B, dem Fremdfahrertest vom Jugend-Bundestrainer Lauterbach gefahren und bewertet. Lauterbach war schon von Esperanto sehr begeistert. „Hier macht es schon Spaß nur Schritt zu fahren.“ Er gab eine Gesamtnote von 9,2 für Esperanto. Aber auch von Majerus war er begeistert und betonte, wie viel Spaß es mache, die besten Nachwuchspferde Deutschlands hier fahren zu dürfen. Majerus bekam eine 9,5 von ihm und gewann mit 26,10 Punkten den Titel Bundeschampion 2017. Die Wertnote der Richter wurde verdoppelt, die Note vom Fremdfahrer dann addiert.

    Die Plätze drei und vier gingen an zwei fünfjährige Stuten, die beide von Claus Quast (Hamburg) vorgestellt wurden. Die Bronzemedaille erhielt Diadem CQ von Don Darius M –Waikiki I (Züchter und Besitzerin Catharina Quast), die die Richter mit einer 7,67 bewertet hatten. Fremdfahrer Lauterbach gab eine 7,8 für die Hannoveraner Stute. Ihre Stallkollegin Lu S von Lingh M – Woodstock (Züchterin Mathilde Scheuer, Besitzer Claus Quast) hatte Lauterbach sogar vor ihr gesehen, sie bekam eine glatte 8,0 vom Fremdfahrer, hatte zuvor 6,5 Punkte von den Richtern erhalten. „Die beiden Stuten gehen nächstes Wochenende die WM der jungen Fahrpferde in Ungarn, dann erstmal auf die Wiese und im nächsten Jahr sollen sie dann zweispännig zusammen laufen“, erklärte Fahrer Claus Quast. Platz fünf ging an den Wallach Desigual, ebenfalls mit Christian Koller an den Leinen. Der vierjährige braune Wallach von Dartagnan – Laurentianer (Züchterin und Besitzerin Julia Bernshausen) überzeugte durch seine Gehfreudigkeit und guten Grundgangarten (6,38/7,3) und kam am Ende auf 20,06 Punkte. „Das ist hier erst sein zweites Turnier und er macht das ganz toll“, erklärte Besitzerin Julia Bernshausen. „Er war bei Christian Koller zum Einfahren und ich wollte ihn wieder abholen, als Christian mir sagte, ich könne nur am Sonntag kommen, da er Samstag mit Majerus zur Eignungsprüfung fahren würde. Da habe ich ihn überredet mein Pferd auch mit zum Turnier zu nehmen und beide Pferde haben sich direkt qualifiziert“, erzählte die Besitzerin, die Desigual nur „Herr Braun“ nennt und ihn demnächst selbst fahren wird.

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Infobörse Bundeschampionat – Besuchszeit!!!!

    Infobörse Bundeschampionat – Besuchszeit!!!!

    Der Tag war super. Heute hatten wir extrem viel Besuch an unserem Stand, der so perfekt am Rand des Springplatzes platziert ist. Reihenweise Züchter haben vorbei geschaut, darunter viele, die sich bislang nicht ganz so ausgiebig mit unserer Hengstarmada auseinander gesetzt haben und reihenweise Kandidaten, die sich für Central Park interessieren…. Mehr dazu gleich.

    Heute war das Finale der sieben Jahre alten Springpferde und – echt – das war schon eine Hausnummer, die da im Parcours stand. Sebastian Karshüning aus Borken hat das Siegerpferd vorgestellt. Cheenook von Carell-Cornet Obolensky, ein westfälischer Wallach. Insgesamt 27 Pferde traten zum Finale an, die Spitze der Altersgruppe. Unser Blog-Gast Andreas Kreuzer war mit dem Holsteiner Schimmelhgengst Casquido auch dabei, wir hätten ihm eine Platzierung gegönnt, denn er hat da ein gutes Pferd unter dem Sattel. 



    Es war brechend voll ringsherum. Immerhin gibt es kaum irgendwo sonst einen so guten Überblick zum Stand der Pferdezucht. Welche Hengste sich wie vererben, welche Qualitäten sich dominant zeigen und was der Sport tatsächlich auch verlangt. Nicht zu vergessen, das der „Bedeckungsknick“, also die Folgen der deutlich gesunkenen Deckzahlen sich inzwischen klar bemerkbar machen. 

    Schön springen allein und Vermögen genügt ja nicht. Wie setzen die Pferde ihren Körper ein, wie handeln sie ihre Kraft, „denken“ sie schon mit? Und all das können nur gute Reiter auch hervorholen, bzw. in die richtigen Bahnen lenken. An dieser Stelle also mal Glückwunsch, well done Herr Karshüning. Riesg gefreut haben wir uns außerdem für Teike Carstensen, die mit dem sechs Jahre alten Coral von Corrado-Nekton Platz zwei im Kleinen Finale der sechs Jahre alten Pferden belegt hat. Die Carstensen-Mädels reiten einfach gut und das sieht man den Pferden dann einfach an.

    Aber zurück zum Thema Zucht: Heute noch mehr als in den Vortagen war greifbar wie intensiv Züchter sich informieren. Gut, dass der Chef (Herbert Ulonska) die ganze Zeit vor Ort war. Zum Besuchen ist unser Stand der Hengststation Maas J. Hell da und jeden Tag gab es ein reges Kommen und Gehen, weil wir ja auch ganz ganz viele Bekannte, befreundete Züchter und Reiter hier treffen. Der Stand wird viel frequentiert und es ist hochinteressant, wenn auch mal „Neue“ vorbeischauen. Aus diesen Gesprächen ziehen wir unglaublich viel an Information. Da kommt man dann auch mal auf neue Ideen, was den Service für Züchter anbelangt. Am meisten gefreut hat uns jedoch das große Interesse an unseren „Jungspunden“, insbesondere an Central Park. Er ist in mancher Hinsicht ein typischer Casall-Sohn, eher später als frühreif. Er sieht jetzt wie ein richtiger Holsteiner Hengst aus und sein Fohlenjahrgang spricht für sich. Merken wir gerade, denn wegen unserem dunklen Beau gab es total viele Nachfragen und Gespräche hinsichtlich geplanter Anpaarungen. So soll das sein. Sonntag sind wir übrigens auch noch da, also nicht schüchtern sein – schauen sie vorbei, der Kaffee ist noch nicht ausgegangen….


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • U25-EM: Deutsche Dressurreiter sind Europameister

    U25-EM: Deutsche Dressurreiter sind Europameister

    Lamprechtshausen/AUT (fn-press). Zum zweiten Mal in Folge haben die deutschen U25-Dressurreiter Team-Gold bei den Europameisterschaften ihrer Altersklasse gewonnen. Im österreichischen Lamprechtshausen verteidigten Ninja Rathjens mit Emilio, Juliette Piotrowski mit Sir Diamond, Bianca Nowag mit Fair Play RB und Lisa-Maria Klössinger mit FBW Daktari mit insgesamt 221 Punkten den Titel. Silber sicherten sich die Niederlande (218.4 Punkte) vor dem Team aus Schweden (210.7 Punkte).

    Bis zum Schluss war es ein spannender Zweikampf zwischen Deutschland und den Niederlanden. Noch vor gut sechs Wochen in Aachen hatten die Oranje-Reiterinnen im U25-Nationenpreis die Nase vorn. „Wir haben seit Aachen unsere Hausaufgaben gemacht, alle Reiterinnen und Pferde haben sich heute von ihrer besten Seite gezeigt“, freute sich Sebastian Heinze über den Mannschaftstitel. Für ihn ist es das erste Championat als U25-Bundestrainer. Vor allem die letzte Teamreiterin, Lisa-Maria Klössinger (Aicha) und ihr FBW Daktari, brachten „den Ritt ihres Lebens“ aufs Viereck. „So sollte Dressurreiten sein. Das war vom Allerfeinsten“, lautete das Urteil des Bundestrainers. Die 24-jährige Studentin aus Bayern und ihr zwölfjähriger württembergischer Wallach (von Donautanz) gingen als vorletztes Paar in dieser Intermediaire II an den Start und behielten die Nerven. Ihr fehlerfreier Auftritt wurde mit 76.5 Prozentpunkten belohnt, das beste Einzelergebnis des Tages. „Ich befinde mich noch in Schockstarre“, sagte Klössinger kurz vor der Siegerehrung, „das war unsere beste Runde überhaupt. So viele Punkte hatten wir noch nie. Natürlich bin ich mehr als zufrieden und freue mich riesig. Der Regen hatte fast aufgehört als wir dran waren und es hat einfach nur Spaß gemacht mit Daktari.“ Selbst die beste Niederländerin, Anne Meulendijks mit MDH Avanti, die in Aachen alle drei U25-Prüfungen für sich entschieden hatten, kamen an Klössinger und Daktari nicht mehr heran – 74.5 Prozent.

    Von Beginn an waren die niederländischen Reiterinnen dem deutschen Team dicht auf den Fersen. Am frühen Nachmittag machten die EM-Debütanten Ninja Rathjens und Emilio im strömenden Regen den Auftakt für Deutschland. Die 23-jährige BWL-Studentin aus Barmstedt und ihr zehnjähriger Hannoveraner Wallach (von Earl – Dynamo) lieferten zwar das Streichergebnis, erritten aber dennoch 69.605 Prozent. Ihr nach folgte direkt die Niederländerin Jeanine Nieuwenhuis mit TC Athene, die auf 69.368 Prozent kamen. „Auch Ninjas Auftritt war wirklich gut und sehr konzentriert, dafür, dass sie zum ersten Mal so ein Championat reitet. Die anderen drei sind da ja schon erfahrener“, sagte Heinze. „Ein Fehler in der Pirouette war natürlich teuer, da das doppelt zählt. Aber ansonsten kann Ninja sehr zufrieden sein und das bin ich auch.“

    Juliette Piotrowski (Kaarst) und ihr Oldenburger Sir Diamond (von Sandro Hit – De Niro) gingen als zweites Paar für Deutschland an den Start. Und auch sie übernahmen zunächst die Führung – mit einem Ergebnis von 72.842 Prozent. Im Anschluss folgten erneut die Niederlande. Maxime van der Vlist (NED) und Bailey mussten sich hinter den deutschen einreihen. Sie erreichten 70.947 Prozent. „Das war Juliettes beste Runde in diesem Jahr“, sagte Heinze. Lediglich einen leichten Fehler habe es bei den Zweierwechseln gegeben. „Da war ich für einen Moment nicht zu 100 Prozent konzentriert. Aber die Einerwechsel klappten im Anschluss ja wieder super“, sagte Piotrowski, die am Ende das viertbeste Einzelergebnis lieferte. „Wir wollten hier bei der EM unsere beste Leistung abrufen, und das hat geklappt. Aus den Fehlern von Aachen haben wir gelernt. Ich hoffe, dass wir die Leistung von heute im Grand Prix wiederholen können.“

    Etwas eng im Klassement wurde nur kurz es nach den dritten Team-Startern. Für Deutschland reihten sich Bianca Nowag (Ostbevern) und ihre westfälische Stute Fair Play RB (von Fidermark) mit 71.658 Prozent zunächst hinter Piotrowski ein. Die Niederländerin Denise Nekeman und Boston STH, die nach Nowag an der Reihe waren, übernahmen mit 73.026 Prozent die Führung. „In der Pirouette hatte sich Fair Play kurz geschüttelt, vielleicht war es der Regen. Aber ansonsten ist auch Bianca super geritten“, sagte Heinze. Und auch Nowag, Stipendiatin der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und seit Kurzem Mitglied der Perspektivgruppe Dressur, war glücklich: „Ich bin sehr, sehr gut zufrieden und freue mich, dass wir eine sichere Runde für das Team liefern konnten. Vielleicht hat uns heute noch ein Ticken mehr Ausdruck gefehlt, aber ich freue mich schon auf den morgigen Grand Prix.“ Etwas Pech hatte die 22-Jährige und damit Jüngste im Team, mit der Richterwertung: Während vier der fünf Juroren ihren Auftritt zwischen 71.5 und 73 Prozent sahen, bewertete sie der dänische Richter bei M mit 68.816 Prozent und damit auf Rang 13. Insgesamt wurde es Rang acht in der Einzelwertung. Den Team-Erfolg brachte das jedoch nicht in Gefahr. Und morgen haben die beiden eine neue Chance, ihr Können im Kurz-Grand-Prix zu beweisen, in dem die ersten Einzelmedaillen vergeben werden. Beginn ist um 13 Uhr. jbc

    Alle Informationen über die deutschen Reiterinnen bei der U25-EM in Lamprechtshausen finden Sie hier: www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker/dressur/u25-europameisterschaften-der-dressurreiter-beginnen


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Halbzeit

    DKB-BCH 2017: Halbzeit

    Warendorf (fn-press). Heute ging es in allen Disziplinen um viel: An Tag drei der DKB-Bundeschampionate fanden vor 7.500 Besuchern viele kleine Finals statt, in denen sich weitere Pferde durch gute Leistungen noch Finaltickets sichern konnten. Außerdem stiegen mit den Dressurponys und den Fahrpferden auch die letzten Pferdegruppen in die Wettkämpfe ein.

    Und das sind die Tagessieger:

    Reitpferde/-ponys

    Finalqualifikation vierjährige Reitponys (Stuten und Wallache):
    Doc Hollywood, Wertnote: 8,4. Wallach von FS Daddy Cool – Dornik B / Züchter: Zuchtstätte Bäumken, Besitzer: ZG Voss und Freund, Reiter: Jana Freund.

    Finalqualifikation vierjährige Reitponys (Hengste)
    Glück Auf A, Wertnote: 8,4. Hengst von Hesselteich’s Golden Dream – FS Champion de Luxe / Züchter: Franz Josef Scharafin, Besitzer: Michael Assenmacher, Reiter: Jana Freund.

    Finalqualifikation dreijährige Reitpferde (Stuten und Wallache)
    Eternity, Wertnote: 8,9. Westfalen Wallach von Escolar – Sir Donnerhall I / Züchter: Franz Remmersmann, Besitzer: Helgstrand Dressage, Reiter: Eva Möller.

    Finalqualifikation dreijährige Reitpferde (Hengste)
    Secret, Wertnote: 9,0. Deutsches Sportpferd, Hengst von Sezuan – St. Moritz / Züchter: Hubert Vogler, Besitzer: Gestüt W.M. GmbH, Reiter: Jessica Lynn Andersson.

    Dressurpferde

    Kleines Finale fünfjährige Dressurpferde
    Leo Löwenherz, Wertnote 8,3. Rheinländer Hengst von Licosto – Rockwell / Züchter: Richard Klein, Besitzer: Klaus Wagner, Reiter: Lydia Camp

    Kleines Finale sechsjährige Dressurpferde
    Forbes, Wertnote 8,3. Hannoveraner Wallach von Fidertanz – Rohdiamant / Züchter: Hannelore Weygand, Besitzer: Joanne Vaughan, Reiter: Borja Carrascosa Martinez.

    Dressurponys

    Finalqualifikation fünfjährige Dressurponys
    Diamond Touch, Wertnote: 8,5. Hengst von Golden Dime – FS Golden Moonlight / Züchter: Bianca Weidner, Besitzer: BG Weidner und Schurf, Reiter: Lara Stoll.

    Finalqualifikation sechsjährige Dressurponys
    Nasdaq FH, Wertnote: 8,4. Hengst von Nemax – FS Don’t Worry / Züchter: Gabriele Heemsoth, Besitzer: Gestüt Freiberger Hof/Baumgürtel, Reiter: Helena Eickhoff.

    Springpferde/-ponys

    Zweite Qualifikation fünfjährige Springpferde
    1. Abteilung:
    Cooper VA, Wertnote/Punkte: 9,4. Westfalen Hengst von Clamiro – Alcatraz / Züchter/Besitzer: Manfred von Allwörden, Reiter: Angelos Touloupis.
    2. Abteilung:
    Chacsandro, Wertnote/Punkte: 9,2. Oldenburger Springpferd, Wallach von Chacco-Blue – Sandro Boy / Züchter/Besitzer: Gestüt Lewitz, Reiter: Bastian Freese.

    Zweite Qualifikation siebenjährige Springpferde
    Cheenook, 29,18. Holsteiner Wallach von Carell – Cornet Obolensky / Züchter: Hermann Wielens, Besitzer: Tobias Neck, Reiter: Karshüning Sebastian.

    Einlaufprüfung fünfjährige Springponys
    Vincenzo, Wertnote/Punkte: 9,0. Hengst von Vincent – Principal Boy / Züchter: Helmut Hunke, Besitzer: Andreas Kleimann, Reiter: Johanna Schulze Thier.

    Finalqualifikation sechsjährige Springponys
    Penelope SG, Wertnote/Punkte: 8,4. Stute von Pilatus – Piccolo / Züchter: Gerd Schulte-Geldermann, Besitzer/Reiter: Michelle Lachmann.

    Vielseitigkeitspferde/-ponys

    Kleines Finale fünfjährige Vielseitigkeitspferde
    Marbella, Wertnote/Punkte: 8,7. Oldenburger Hengst von Millennium – Faustinus / Züchter: Günther Vorwerk-Woebkenberg, Besitzer: Nina und Christian Magnussen, Reiter: Julia Mestern.

    Kleines Finale sechsjährige Vielseitigkeitspferde
    Asha P, Wertnote/Punkte: 8,7. Deutsches Sportpferd, Stute von Askari – Heraldik xx / Züchter: Pietscher GbR, Besitzer: Dr. Andreas Lauber, Reiter: Ingrid Klimke.
    Fahrpferde

    Finalqualifikation vier- und fünfjährige Fahrpferde
    Majerus, Wertnote: 8,75 (14,583 %). Westfalen Hengst von Millennium – Fürst Heinrich / Züchter: Walter P.J Droege, Besitzer: Nordrhein-Westfälisches Landgestüt, Fahrer: Christian Koller.

    Finalqualifikation sechs- und siebenjährige Fahrpferde
    Hot Black Girl, Wertnote: 7,64 (10,914 %). Deutsches Sportpferd, Stute von Hot Spirit – French Kiss / Züchter: Babett Bischoff, Besitzer und Fahrer: Klaus Seifert.

    Ausführliche Ergebnisse und das Programm der nächsten Tage unter www.DKB-Bundeschampionate.de. Die DKB-Bundeschampionate werden auch im Internet auf www.clipmyhorse.de übertragen.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Nationenpreis Samorin: Junges deutsches Team auf Rang zwei

    Nationenpreis Samorin: Junges deutsches Team auf Rang zwei

    Samorin (fn-press). Ein Team aus jungen Wilden haben die Bundestrainer Otto Becker und Heinrich-Hermann Engemann zum Nationenpreis nach Samorin geschickt. Es hat sich gelohnt: Die junge Mannschaft mit Angelique Rüsen, Kendra Claricia Brinkop, Denis Nielsen und Jörne Sprehe ist in der Slowakei knapp auf Rang zwei gelandet, nach einem spannenden Stechen gegen das Team aus Brasilien.

    Ganz dicht an den Sieg hat sich die junge Mannschaft beim Nationenpreis in Samorin geritten. Dabei sah es im ersten Umlauf noch gar nicht so gut aus. Bis auf Jörne Sprehe und Stakkis Jumper kassierten alle deutschen Reiter einen Abwurf, nur die 34-Jährige aus Fürth blieb fehlerfrei. Im zweiten Umlauf sah es dann hervorragend aus: Denis Nielesen (Isen) mit DSP Cashmoaker, Angelique Rüsen (Marl) mit Carlson und Kendra Claricia Brinkop (Borken) mit dem Landbeschäler A la Carte NRW drehten alle Nullrunden. Nach Gleichstand mit Brasilien ging es ins Stechen, in das die erfahrenste Reiterin im Team, Jörne Sprehe, als Erste einritt. Sie hatte einen Abwurf, Marlon Módolo Zanotelli aus Brasilien blieb fehlerfreider Sieg ging nach Südamerika.

    Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport soll ein Sprungbrett für talentierte Nachwuchsreiter sein. Deshalb hat Bundestrainer Otto Becker aus den Finalisten des Springpokals junge Reiter ausgewählt, die Deutschland in einem Nationenpreis vertreten, in diesem Jahr beim CSIO Samorin vom 30. August bis 3. September. Angelique Rüsen (Herborn), die 2016 Dritte im Springpokal wurde, gehört ebenso zum deutschen Team in Samorin wie Vorjahressiegerin Kendra Claricia Brinkop (Borken). Denis Nielsen (Isen) hatte 2014 die erste Auflage des Springpokals für sich entschieden, auch er wird im Nationenpreis an den Start gehen. Die „älteste“ Reiterin im Team ist mit 34 Jahren Jörne Sprehe (Fürth). Alexander Potthoff aus Rosendahl ist im diesjährigen Finale des Springpokals mit seiner Stute Quinara Dritter geworden, er hat einen Einzelreiterstartplatz für Samorin erhalten, ebenso wie Jan Andre Schulze Niehues (Freckenhorst).

    Schon zum vierten Mal hat 2017 die Turnierserie Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, unterstützt von Familie Müter, stattgefunden. Über Stationen in Mannheim, Wiesbaden und Balve konnten sich die besten 22 Reiter bis einschließlich 25 Jahre für das Finale im Rahmen des CHIO Aachen qualifizieren. Der Finalsieg ging in diesem Jahr an Maurice Tebbel aus Emsbüren.

    Weitere Infos zu Deutschlands U25 Springpokal bei der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport unter www.spitzenpferdesport.de


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews