Es war ein emotionaler Moment für seine Reiterin Sophie Holkenbrink. Im Rahmen der Hengstschau in Münster-Albachten wurde der Westfale gebührend von seinen Fans und seiner Familie aus dem Sport verabschiedet.
Der 17 Jahre alte Rockwell-Landstreicher-Sohn wurde damals von Wilhelm Holkenbrink aus der Zucht von Maria und Hein Könemann als Fohlen entdeckt. Schon als Jungpferd setzte der schicke Braune sein Können unter Beweis und wurde beim Bundeschampionat 2006 Dritter. Dies war jedoch erst der Anfang seiner sportlichen Laufbahn. Siege und Platzierungen in der Schweren Klasse reihten sich in seiner Sportkarriere hintereinander. Zwar wird Rock Forever im Sport eine Lücke hinterlassen, jedoch bleibt er der Züchterwelt erhalten und steht weiterhin im Deckeinsatz zur Verfügung.
Wird es künftig neben den Rankings und den Championaten weitere Möglichkeiten geben, die Zucht aus den einzelnen Ländern besser zu vergleichen? Haben Sie Pläne, um Zucht und Sport verbandsübergreifend noch transparenter zu machen?
Vor 15 Jahren war die Entwicklung von International Estimated Breeding Values (IEBVs), den internationalen Zuchtwerten, ein großes aber auch ziemlich heißes Thema innerhalb der WBFSH. Inspirationsquelle war damals Interbull, eine Technologie, die einen länderübergreifenden Vergleich von Zuchtwerten in der Viehzucht ermöglichte. Das Programm brachte gewaltigen, schnellen Zuchtfortschritt. Die Idee der WBFSH war, so ein Programm für die Pferdezucht zu entwickeln und einzuführen. Unser „Interstallion-Projekt“ musste aber damals aus politischen Gründen vorzeitig abgebrochen werden.
Warum?
Das Projekt hätte die Transparenz deutlich gestärkt. „Interstallion“ hätte ja einen unmittelbaren Vergleich der Hengste ermöglicht und dieser Gedanke hat nicht allen gefallen. Heute ist die Einstellung zu einem solchen Projekt ganz anders und der politische Wille, auf internationalen Sportergebnissen basierte IEBVs zu entwickeln, ist vorhanden. Ein solches Werkzeug wird die Welt der Pferdezucht noch viel transparenter machen. Das Projekt ist bereits in Gang gesetzt. Es ist langfristig, kompliziert und teuer, aber internationale Zuchtwerte werden ganz sicher kommen. Und auf lange Sicht gesehen werden sie wahrscheinlich unsere gegenwärtigen Hengst-Ranglisten ersetzen.
Ergibt es denn Sinn, in neue Algorithmen zu investieren statt in die menschliche Beurteilungsfähigkeit? Vorläufersysteme wie das französische ISO-Prinzip oder die deutsche Zuchtwertschätzung haben bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Sind nicht am Ende die Züchter am erfolgreichsten, die ihre Stute besonders gut kennen und sie kritisch zu beurteilen wissen?
In der Viehzucht hat Interbull in kurzer Zeit einen sehr großen Zuchtfortschritt gebracht. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]Es ist zwar beim Rind einfacher als beim Pferd, sichere Zuchtwerte zu berechnen, aber die Experten glauben, dass es auch beim Pferd möglich ist. Das Problem mit den vorhandenen Zuchtwerten ist, dass sie nur national sind und dass keine FEI-Daten einkalkuliert worden sind. Die Zuchtwerte ziehen auch äußere Einflüsse mit in Betracht und eliminieren bei der Hengstwahl den Einfluss der Vermarktung. Internationale Zuchtwerte werden ein gutes Werkzeug sein, aber der Wert des Pferdewissens – auch in der Zukunft – darf nicht unterschätzt werden.
Neben Ihrem Amt bei der WBFSH sind Sie auch Vorsitzender des Dänischen Warmblut-Zuchtverbands, der seit vielen Jahren mit seiner Zucht ganz vorne mitmischt. Was ist das Erfolgsgeheimnis der Dänen?
Die positive Entwicklung, die der Verband der dänischen Züchter erlebt hat, ist mehreren Umständen zu verdanken. Vor allem haben wir schon immer auf eine sehr offene Politik gesetzt, wodurch wir die besten Gene für unsere Zucht zugelassen haben. Durch ein einfaches System können unsere Züchter auf Antrag auch Hengste aus anderen Verbänden für ihre Stuten nutzen. Selbst, wenn die Hengste bei uns nicht gekört sind, dürfen sie eingesetzt werden, wenn diese Hengste festgelegte Anerkennungskriterien erfüllen.
Was hat, neben der offenen Zuchtpolitik, weitere entscheidende Rollen in der Entwicklung des Verbandes gespielt?
Es hat auch eine wesentliche Rolle gespielt, dass wir ab 2004 unsere Zucht in eine spring- bzw. dressurbetonte Richtung geteilt haben. Unsere bescheidene Größe und unsere starke Marktposition in Dänemark bedeuten, dass wir flexibel sind und uns somit schnell neuem Wissen anpassen können.
War die geringe Größe des Verbandes nie ein Problem für Ihre Züchter?
Die Größe unseres Verbandes hat zur Folge gehabt, dass sich unsere Züchter seit vielen Jahren stark international orientieren und erfolgreiche Hengste aus anderen Zuchtgebieten einsetzen – davon profitieren wir bis heute.
Was wünschen Sie sich künftig für die internationale Pferdezucht und unseren Sport?
Eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Sport und Zucht. Meiner Meinung nach sollten die Züchter in viel höherem Maße für ihre Arbeit Anerkennung finden. Diese könnte beispielsweise aus einem Anteil der Preisgelder bestehen. Schließlich werden Turniere nicht vom Reiter alleine gewonnen, ohne den Züchter gäbe es diese Erfolge gar nicht.
WBFSH-Präsident Jan Pedersen kam 1955 in Dänemark zur Welt und studierte von 1975 bis 1981 an der Universität von Aarhus Deutsche Sprache und Dänische Literatur. Im Jahr seines Abschlusses begann er, als High-School-Lehrer am Tradium Commercial College und der Dania Academy zu unterrichten und geht dieser Tätigkeit bis heute nach. Seit 1970 widmet er sich privat erfolgreich der Pferdezucht, aus der ein gekörter Hengst, mehrere Grand-Prix-Pferde und Goldmedaillenstuten hervorgegangen sind. Jan Pedersen wuchs mit Pferden auf, sein Vater war selbst Züchter und hatte einen eigenen gekörten Hengst im Deckeinsatz. Seit 1994 ist Jan Pedersen Vorsitzender des Dänischen Warmblutzuchtverbandes. Im Jahr 1999 kam seine Tätigkeit als Vorsitzender der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH) hinzu. Von Prinzessin Benedikte wurde Jan Pedersen in Dänemark bereits mehrfach für sein außerordentliches Engagement ausgezeichnet, so erhielt er 2004 den Orden des Dannebrog-Ritters. Im April 2019 wurde er zum Ritter 1. Grades des Dannebrog-Ordens ernannt.[/ihc-hide-content]
Der Erfolg einer Zucht hängt entscheidend von den Stutenstämmen ab. Wie unterstützt der Verband die Züchter?
Der Hannoveraner Verband hatte in den ersten 100 Jahren kein Stutenstamm-System. Stattdessen lag das Wissen über Stuten und Stämme bei einzelnen, besonders interessierten Züchtern, die Stärken und Schwächen ihres eigenen Stammens und einzelner anderer Stämme gut kannten. Eine Nomenklatur der Stämme gibt es erst seit 2007. Seitdem haben wir etwa 1.600 Stämme benannt, die einen Hannoveraner Ursprung haben. Unsere Züchter haben über „meinHannoveraner“ kostenlos die Möglichkeit, auf das Stutenstammsystem online zuzugreifen. Sie können sich über Pferde, die aus ihrem Stutbuch kommen und darüber, welche Anpaarungen schon einmal gut funktioniert haben, informieren. Diese Fülle von Informationen unterstützen. den Züchter.
Was ist aus dem Programm Hannoveraner Springpferdezucht und der G-Initiative geworden?
Die G-Initiative ist sicherlich nicht mehr so im Fokus, war aber eine Initiative, die Wirkung gezeigt hat. Erfreulich ist, dass Züchter dieses Blut immer wieder auf der Mutterseite verankern konnten und damit die Grundlage für interessante Anpaarungen, z.B. mit Holsteiner Genetik, geschaffen haben. Das Programm Hannoveraner Springpferdezucht würden sich manche noch etwas straffer, etwas ausgeprägter in den Anforderungen wünschen. Wir sehen es als Entwicklungsschritt. Heute ist eine deutliche Spezialisierung eingetreten mit einer hochmotivierten Sparte von Springpferdezüchtern. Die Vermarktung dieser Pferde zeichnet inzwischen eine hohe Begehrlichkeit im Auktionsgeschehen aus. Wir werden weitermachen und abwarten, wie diese neue Generation an springbegabten Pferden in den Sport hineinwächst. Das Bundeschampionat war schon ein deutlicher Gradmesser, Hannover sammelte Medaillen wie kaum zuvor. Wir sind im Moment dabei, die Kriterien der Springpferdzucht neu zu überdenken. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]Denn Springpferde muss man anders sehen als Pferde fürs Viereck. Wir brauchen neue Kriterien und müssen uns Gedanken zur Gewichtung dieser Kriterien machen. Hierzu läuft ein Pilot-Projekt, das wir bei der Stutbuchaufnahme und bei der Körung fahren. Ebenso steht die Öffnung des Zuchtbuches für internationale und sporterfolgreiche Vererber in einer logischen Reihe von Maßnahmen zur Förderung der Springpferdezucht in Hannover.
Häufig wird die große Anzahl der deutschen Zuchtverbände in Frage gestellt, v. a. im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb. Diese regionalen Strukturen werden oft als Relikt von gestern angesehen…
Dann bin ich vielleicht auch von gestern. Das sehe ich nicht nur in Hannover, sondern auch in anderen Verbänden: eine sehr hohe Identifikation der Züchter mit ihrem Pferd, mit dem Hannoveraner, mit dem Oldenburger, mit dem Holsteiner, mit dem Westfalen. Diese Verbundenheit zeigt sich an vielen Stellen und ist sehr ausgeprägt. Deshalb glaube ich, dass wir nicht zu einem deutschen Reitpferd kommen werden. Sicherlich wird es noch zu einer Konzentration in der Verbandslandschaft kommen. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass ein gewisser nationaler Wettbewerb uns auch bei der Lösung wichtiger Fragen hilft.
Wie sieht eine bessere Betreuung der Züchter vor Ort aus? Wo wollen Sie ansetzen?
Das ist ein Bereich, wo noch mehr geht. Es gibt beispielsweise einen Arbeitskreis , der sich mit der Frage der Züchterbindung befasst. Dort sind Hauptamtler und Vorstandsmitglieder vertreten. Eine der ersten Maßnahmen, die umgesetzt wurde, war, dass wir in den Regionen sogenannte Züchterbetreuer eingesetzt haben. Für diese Personen haben wir Aufgaben vorgesehen wie die Registrierung von Fohlen, die Eintragung von Stuten und die Beratung der Züchter. Alles Weitere soll sich entwickeln.
Bringen Holzpferde-Aktionen oder Züchter Nachwuchs-Förderung wie Jungzüchter Wettbewerbe die Pferdezucht weiter?
Wer die Jugend hat, hat die Zukunft! Das war die Idee, die Ludwig Christmann in den 80er-Jahren umgesetzt hat, mit der Erfindung der Jungzüchterarbeit. Sie begann in Hannover und hat sich weltweit durchgesetzt, sodass es inzwischen sogar Weltmeisterschaften für Jungzüchter gibt. Die Jugend möglichst früh an uns zu binden, darüber aufzuklären, was wir machen, eine Identifikation mit dem Hannoveraner Pferd zu schaffen, ist etwas, das uns langfristig weiterbringen wird. Mit der Holzpferde-Aktion sind wir auf die Initiative „Pferde für unsere Kinder“ eingegangen. Wenn wir es nicht schaffen, Kinder für den Reitsport zu begeistern, dann brauchen wir irgendwann auch keine Pferde mehr zu züchten. Deshalb muss es ein ausgesprochen wichtiges Thema der Pferdezuchtverbände sein, sich um Jugendarbeit zu kümmern.
Aktivitäten unter dem Etikett „Hannover-International“ kosten viel Kraft und Geld. Wie nützen sie dem Verband?
Grundsätzlich bringt dieser Einsatzbereich mehr ein, als er kostet. Aktuelle Auswertungen bestätigen das. Wenn wir Pferde verkaufen wollen, müssen wir auch Präsenz in den Ländern zeigen. Aus Kostengründen aufzuhören, würde dazu führen, dass die Akzeptanz des Hannoveraner Verbandes schwinden würde. Nur Pferde verkaufen geht nicht. Deshalb ist das auch ein sehr wichtiger Bereich, der traditionell im Verband gewachsen ist. Ich glaube nicht, dass die Betreuung der hannoverschen Züchter im Kernzuchtgebiet darunter leidet. Das Gegenteil ist eher der Fall: Sie profitieren von den Auslandsaktivitäten.
Ulrich Hahne wurde im August 1972 in einer Hannoveraner Züchterfamilie mit Oldenburger Wurzeln geboren. Als Jungzüchter der ersten Stunde war er von 1996 bis 2001 auch Verbandsjugendsprecher. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre neben dem agrarwirtschaftlichen Studium in Kiel arbeitete er als Aushilfskraft beim Holsteiner Verband und betreute dort mit Herbert Blöcker die Zuchtstutenprüfungen. 2001 wurde Ulrich Hahne Stutbuchführer beim
Hannoveraner Verband, später stellvertretender Zuchtleiter und Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit. Seit Sommer 2019 ist er Zuchtleiter des Verbandes. Ulrich Hahne lebt mit seiner Familie im Landkreis Verden und züchtet Hannoveraner mit der Vorliebe für blutgeprägte Springpferde. [/ihc-hide-content]
Qualität statt Quantität – KWPN setzt auf kleine Richter-Kommission
In der Vergangenheit hatte die KWPN eine sehr große Auswahl an Richtern – bis zu 60 Zuchtrichter für eine Stutenschau – aber die KWPN hat diese Anzahl bewusst reduziert. Cor Loeffen erinnert sich: „Manchmal habe ich miterlebt, dass einige Richter nur zweimal pro Jahr Pferde beurteilten. An einem gewissen Punkt haben wir alles in einer kleineren Gruppe zusammengebracht, die gut miteinander kommunizierte und sicherstellte, dass jeder Richter die gleichen Kriterien beurteilte. Einheit ist sehr wichtig, aber ein Individuum bleibt auch immer ein Individuum. Man kann einen Richter nicht in einen Roboter verwandeln.“
Einfühlungsvermögen für Pferd und Besitzer
Eine der größten Herausforderungen des Handels ist es, mit den Gefühlen der Menschen umzugehen, die ihre Pferde zeigen. Es ist eine Art Kunst, die Schwachstellen des Pferdes so zu vermitteln, dass die Besitzer die Botschaft verstehen, ohne enttäuscht zu sein. Cor Loeffen berichtet: „Wir versuchen Verständnis zu fördern, in der Hoffnung, dass die Leute auch ein Stück von dem sehen, was wir sehen, denn es kommt vor, dass sie schauen, aber nicht wirklich sehen und erkennen.“ Das verlangt dem Richter eine intensive Vorbereitung ab, sowie einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz.
Ein klarer Kopf ist Gold wert
Cor Loeffens stärkster Antrieb ist es, ein Pferd, das er beurteilt hat, im Sport brillieren zu sehen. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]Er erklärt: „Das ist warum wir tun, was wir tun. Wegen eines Pferdes beispielsweise, das einige negative Anmerkungen bekommt und das du trotzdem durchgehen hast lassen und es sich dann im Sport beweist.“ Der KWPN-Richter fügt hinzu, dass es eine ganze Kategorie von Pferden gibt, die eine Menge Anmerkungen in der Aufwärm-Arena bekommen, aber wenn sie in den Ring kommen, machen sie nicht den gleichen Fehler, wie andere Tiere, denn sie besitzen eine wesentliche Eigenschaft: Charakter. „Das Spiel zu spielen ist essentiell im hitzigen Wettbewerb. Das ist eine Eigenheit, die wir als Richter beurteilen, aber sie ist sehr schwierig einzuschätzen, wenn das Pferd noch jung ist. Wenn wir Erfolg dabei hätten, nach Charakter auszuwählen, wäre ich heute in einem Helikopter, statt in einem Auto angekommen“, scherzt Cor Loeffen.
Der Spagat zwischen Zuchtkriterien und der sportlichen Leistung
Die KWPN versucht, Pferde mit einem attraktiven Aussehen zu züchten, die angenehm für den Reiter und gesund sind. Die Fähigkeit, im Sport auf hoher Ebene zu agieren, kommt erst an zweiter Stelle. Cor Loeffen hat keine persönlichen Präferenzen oder Favoriten und versucht bewusst, sich davon zu distanzieren. Dennoch nennt er den Hengst Heartbreaker als Beispiel und erzählt: „Heartbreaker hatte nur einen sehr mittelmäßigen Trab und das war damals noch ein wirklich wichtiges Kriterium bei seiner Beurteilung. Danach ging er nach Belgien, wo er sehr erfolgreich im Sport war. Wir haben seine Nachkommen bewertet und später Heartbreaker selbst. Viele Leute waren danach aufgebracht, dass wir einen solchen Hengst anerkennen würden, aber rückwirkend hat er sehr viele seiner Qualitäten weitergegeben und definitiv seine Note in der Zucht hinterlassen.“
Wenn Pferdehalter ihre Dreijährigen zu einer Schau bringen und darauf ein sehr positives Ergebnis bekommen, hoffen die Zuchtrichter darauf, dass die Besitzer mit diesem Pferd züchten. „Aber zugleich könnten diese Leute sich auch dafür entscheiden, von ihrem Pferd im Sportbereich zu profitieren. Moderne Technik ermöglicht es Besitzern und Züchtern, beides zu tun. Eine gute Zuchtstute ist eine Stute, die Fohlen hervorbringt, die besser sind, als sie selbst. Auch junge Hengste können es schwer haben, sich einen Namen zu machen. Züchter bevorzugen zweifelsohne dennoch einen erprobten Sportler, aber junge Hengste verdienen in jedem Fall eine Chance. Ich persönlich bin vollkommen dafür.“ Auf die Frage, warum Stuten heutzutage deutlich mehr in den Fokus rücken, antwortet Cor Loeffen: „Von einem technischen Standpunkt aus sind Hengst und Stute jeweils zu 50 Prozent verantwortlich, aber in den letzten Jahren haben bestimmte Stutenlinien eine strengere Selektion nach Leistungskomponenten erfahren. Diese Komponenten werden dann fest in den Stutenlinien verankert und zeigen sich nun zunehmend.“
Das Zuchtbuch ist für die Züchter da
Das Stutbuch ist für den Züchter, nicht umgekehrt. Zuchtrichter Cor Loeffen steht der Zukunft sehr positiv gegenüber: „Die KWPN arbeitet immer daran, näher an die Züchter zu rücken. Das KWPN-Zentrum beispielsweise ist für die Züchter gedacht und KWPN war zwar schon immer offen, soll aber künftig noch zugänglicher werden. Wir wollen Verständnis für unsere Entscheidungen schaffen. Menschen bilden sich schnell eine Meinung, wenn eine Person beginnt, etwas lautstark zu verkünden. Und wenn diese Person eine gewisse Bekanntheit hat, wird alles, was sie sagt für die absolute Wahrheit gehalten – obwohl sie das nicht unbedingt ist. Das Zuchtbuch ist für die Züchter da und nicht umgekehrt.“
Die Züchter legen den Grundstein für erfolgreichen Reitsport
Cor Loeffen hat die Professionalisierung in der Sportpferdezucht aus nächster Nähe verfolgt und hält fest: „Wir sehen heute eine andere Gruppe von Züchtern. Ursprünglich hatten unsere Züchter in den 1950er Jahren einen landwirtschaftlichen Hintergrund, aber seit den 1970er Jahren bis zum Jahr 2000 haben wir eine Verschiebung hin zu Züchtern mit einem reitsportlichen oder sportlichen Hintergrund beobachtet, die Sportpferde verlangen. Der Nutzer von heute ist der Züchter von morgen“, hält Cor Loeffen fest und erläutert: „Das ist natürliche Auslese mitten im Geschehen. Es ist wichtig, diese reinen Sportpferdezüchter auf unseren Schauen dabei zu haben und dass sie ihre Pferde im Einsatz zeigen, damit wir die Daten sammeln können.“ Cor Loeffen ist der Meinung, dass das schon immer eine der Stärken der KWPN war: Daten für die Online-Datenbank zu sammeln, so dass die Züchter sie nutzen können. Die KWPN hat eine der größten Online-Datenbanken aller Zuchtbücher weltweit. Der Zuchtrichter hält fest: „Mit dem aktuellen Verschwinden der Grenzen ist das Sammeln von Daten essentiell. Reiter werden immer von den Züchtern abhängig sein, denn dort beginnt schließlich alles: bei den Züchtern.“ [/ihc-hide-content]
Die Ausbreitung des Coronavirus ist der Grund für die Absage der am 21. März geplanten Hengstschau der Ludger Beerbaum Stables in Riesenbeck.“Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, halten sie aber angesichts der aktuell nicht kalkulierbaren Ausbreitung des Coronavirus für unumgänglich,“ begründet Ludger Beerbaum die Absage seiner Hengstschau am 21. März in Riesenbeck.
„Die Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren und wir waren überzeugt, dass wir unseren Züchtern in diesem Jahr wieder ein absolut sehenswertes Programm mit unseren Deckhengsten präsentieren können.“ Nach reiflicher Überlegung folge man aber der eindringlichen Empfehlung des Robert-Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums. „Um es ganz klar zu sagen: Ein Verbot wurde nicht ausgesprochen. Aber als Veranstalter tragen wir ein hohes Maß an Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Gäste.“ Man wolle keine Panik schüren, sondern mit vernünftigen Maßnahmen dazu beitragen eine schnelle Ausbreitung des Virus in größeren Menschenansammlungen einzudämmen. Die um sich greifende Verbreitung des Virus führt derzeit auch mitunter zu verordneten Quarantänemaßnahmen. „Und was solche drastischen Maßnahmen für uns und andere Pferdehalter in Hinblick auf die Versorgung der Tiere bedeuten würden, wollen wir uns gar nicht ausmalen.“ Entsprechend bittet Ludger Beerbaum um Verständnis für die Absage und kündigt die rasche Rücküberweisung des Eintrittsgeldes an diejenigen an, die bereits Karten erworben hatten. „Wir hoffen sehr, dass die Gefahr durch das Virus bald gebannt ist und wünschen allen vor allem Gesundheit.“
Um dem Wunsch der Züchter nach umfassenden Informationen gerade über die hochinteressanten Neuzugänge der Hengststation der Ludger Beerbaum Stables, allen voran der For Pleasure-Sohn aus der Weltmeisterin Chao Lee, Forlee, und der von Perigeux-Stolzenberg abstammende Perignon nachzukommen, werden in Kürze aussagefähige Videos über die Website und die sozialen Medien zu Verfügung stehen.
Weitere Infos unter www.ludger-beerbaum.de und www.riesenbeck-international.com
Alle derzeit in Riesenbeck geplanten Late-Entry-Turniere, die naturgemäß von weniger Zuschauern besucht werden, sind von dieser Entscheidung nicht betroffen und werden wie geplant durchgeführt werden.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein erstmaliges Ereignis bei der KWPN-Körung in den Niederlanden: Kein Siegerhengst, jedoch sechs Dressur- und fünf Springhengste, die jeweils mit einer Prämie bedacht wurden. Ab diesem Jahr werden erstmals keine Siegerhengste mehr auf der Körung proklamiert, einige besonders herausragende Hengste werden mit einer Prämie ausgestattet.
Insgesamt ging aus der diesjährigen Körung ein Lot von 41 gekörten Spring-Hengsten und 45 gekörten Dressur-Hengsten hervor. Hierbei handelte es sich um den M-Jahrgang.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Prämienhengste – Springen
Mr. Cornet, ein Sohn des Cornet Obolensky x Indoctro
Mindset ES, ein Sohn des Aganix du Seigneur x Kannan
Manden I Sonderbygaard, ein Sohn des Heathrow x Cavalier
Monsieur VDL, ein Sohn des Inaico x Emilion
My Favorite, ein Sohn des Impressive VDL x Quasimodo vd Molendreef
Der Dressur geprägte Morricone VDT, ein Sohn von Glock´s Toto Jr. x Ferro, avancierte auf der anschließenden Auktion zur Preisspitze. Für stattliche 175.000 Euro wechselte der lackschwarze Hengst in den Besitz von Andreas Helgstrand. Der Desperado-Sohn Mooiman wurde für 90.000 Euro versteigert und war somit zweitteuerster Hengst der KWPN-Auktion. Insgesamt lag der Durchschnittspreis der Auktionspferde bei knapp 50.000 Euro.[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/wbP4Dg-8ie4″ align=“center“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Falls ihr noch auf der Suche nach einem passenden Vererber seid, dann durchsucht mittels Detailsuche unsere Hengstdatenbank :
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Überraschender Reiterwechsel für den Oldenburger Bluetooth. Bereits vor einigen Wochen ließ Elena Knyaginicheva ihren Oldenburger Wallach aus Münster abholen. Ein wahrhaftiger Schock für die bisherige Reiterin Ingrid Klimke, die den stattlichen dunkelbraunen Wallach bis Grand Prix-Reife ausbildete.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Bluetooth OLD wechselte Anfang Mai 2018 in den Stall von Ingrid Klimke. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt konnte der Oldenburger Erfolge bis Intermediare I nachweisen. Dank seiner imposanten Ausstrahlung und überragenden Grundgangarten fällt der große Dunkelbraune im Dressurviereck auf. Bluetooth wird ebenfalls als sensibel und anhänglich bezeichnet, der sehr fein auf die Hilfen reagiert und dabei gehfreudig und motiviert bei der Dressurarbeit ist.
Bereits im Jahr 2019 entwickelte sich Bluetooth sehr gut weiter und schaffte den Absprung in die Grand Prix-Klasse: In Elmlohe siegte er bei der Qualifikation zum Louisdor-Finale.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200191″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Nun soll in Zukunft Anna Pyrkina den zehnjährigen Oldenburger im Viereck vorstellen und sogar bei den Olympischen Spielen reiten. Der Wallach aus der Zucht von Paul Schockemöhle soll nun für das russische Team laufen und deren Olympia-Projekt zur Verfügung gestellt werden. Planmäßig wird Russland, unter neutraler Flagge, mit einer Dressurmannschaft in Tokio an den Start gehen.
Bereits seit einem Monat befindet sich Bluetooth unter Pyrkina im Training – gemeinsam mit Insa Hansen auf dem Hof Kasselmann.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auch für die Dänen hielt Herning optimistische Zukunftsblicke auf die Olympiasaison bereit. In der Fünf-Sterne-Tour hatten vor allem zwei Pferde die Nase vorn.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Dufour und Bohemian siegreich in der Fünf-Sterne-Tour
Cathrine Dufour und der zehnjährige Westfale Bohemian v. Bordeaux konnten sich vergangenen Samstag in Herning als unschlagbares Team behaupten.
Neben seiner Piaffe-Passage-Arbeit besticht der langbeinige Dunkelfuchs auch durch hervorragende Balance und Losgelassenheit. Diese Attribute sprechen für eine gute, zielgerichtete Ausbildung, die im Grand Prix Special mit satten 82,861 Prozent honoriert wurde.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Fürstenball-De Niro – ein sportlicher Zukunftsgarant
Neben Bohemian überzeugte auch die neunjährige Fürstenball-De Niro Tochter Heiline´s Danciera mit beeindruckenden Leistungen und Vermögen. Unter ihrer Reiterin Carina Cassoe Krüth ritt die lackschwarze Dame schon fünfjährig auf Rang vier bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde. Bereits 2019 gab Danciera ihr internationales Debüt und konnte sich von Prüfung zu Prüfung steigern. Am gestrigen Samstag ertanzte sich die Fürstenball Tochter in Herning den zweiten Platz mit 80,106 Prozent.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr zu Bohemian im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com
[vc_row][vc_column][vc_column_text]In Herning ereignete sich ein wahrhaftiger Meilenstein für Kristina Bröring-Sprehe und ihr Erfolgspferd Destiny. Gemeinsam konnten sie nicht nur im Grand Prix siegen, sondern auch im Grand Prix Special.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Erschütternder Tiefschlag zu Jahresbeginn
Das Jahr 2020 begann nicht gut für Kristina Bröring-Sprehe. Noch zu Beginn konnte sie sich über den Sieg im Grand Prix von Neumünster auf ihrem Nachwuchsstar Destiny freuen. Kurz darauf dann der Tiefschlag: Ihr langjähriges Erfolgspferd Desperados ist gestorben.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“200061″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Glorreicher Triump in Herning – Zweifacher Sieg
Nun scheint sich aber alles wieder zum Guten zu wenden. Destiny, ein Sohn des Desperados, überzeugte in Herning mit überragenden Leistungen. Dort ging er sein erstes internationales Grand Prix-Turnier und begeisterte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Richter.
So konnte der elfjährige Oldenburger Destiny sowohl den Grand Prix für sich entscheiden, als auch mit einem überlegenen Auftritt den Grand Prix Special. Mit einer Bewertung von 74,851 im Grand Prix Special und insgesamt zwei Siegen in Herning scheint Destiny ein würdiger Erbe des Desperados zu werden und in seine erfolgreichen Fußstapfen zu treten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr über den erfolgreichen Dressurvererber Desperados FRH im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com
Mit großen Schritten naht der Frühling und vor dem Start in die Fohlenauktionssaison lädt die Süddeutsche Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH zur DSP-Reitpferdeauktion „Frühlingsfreuden“ auf das Hofgut Kranichstein bei Darmstadt ein. Über 20 Auktionspferde im Alter von drei bis acht Jahren beziehen auf dem Hofgut ab dem 14. April ihre Boxen. Täglich kann die Kollektion bewundert und ausprobiert werden.
Kollektionsjuwel „Barbora“
Aushängeschild der von Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann zusammen gestellten Kollektion ist die DSP-Stute des Jahres 2020 und DSP-Championesse der dreijährigen Reitpferde Barbora. Die typvolle, jetzt vierjährige Schimmelstute, eine Tochter des DSP Belantis, strahlt nicht nur wegen ihrer Farbe im Viereck besonders heraus, sondern besticht auch mit ihren drei hervorragenden Grundgangarten! Die aus der Zucht des Gestüts Greim stammende Stute ist von Marco Philipp behutsam auf die Championatssaison vorbereitet worden und glänzte nach dem Championatssieg in Nördlingen als Landessiegerstute in Baden-Württemberg und siegte souverän beim DSPStutenchampionat im Rahmen der Hengsttage im Januar auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem.
Verdi-Tochter als Springgarant
Springreiter können sich auf die siebenjährige Tochter des Verdi freuen. Die braune Stute ist bereits hoch erfolgreich in Springen der Klasse M* und steht bereit zum Durchstarten in die Saison 2020! Weitere bereits platzierte und genussvoll zureitende Pferde bereiten sicherlich beim Ausprobieren viel Freude. „Ich konnte aus dem vollen schöpfen: Vom erfolgreichen Turnierpferd, über hoffnungsvolle und ebenso turniererprobte Youngster bis zum hoch talentierten Rohdiamanten, die Kollektion ist breit gefächert und bietet für Sportreiter, gehobene Freizeitreiter und Ausbildungsställe interessante Pferde!“, freut sich Fritz Fleischmann auf die Auktionswoche.
Das Auktionsteam steht ab dem 14. April in den Startlöchern auf dem Hofgut Kranichstein. Am Samstag, dem 18. April 2020 um 15 Uhr können die „Frühlingsfreuden“ in einer kurzweiligen Präsentation bewundert werden. An diesem Tag, wie selbstverständlich am Auktionstag, ist ein Tierarzt vor Ort, der über die Röntgenbilder und Atteste zu den Pferden Auskünfte gibt. Die telefonische Hotline zum Auktionstierarzt ist bereits ab dem 14. April 2020 frei geschaltet.
Am Auktionstag beginnt die Abschlusspräsentation der Kollektion um 11 Uhr und ab 15 Uhr heißt es zum ersten, zweiten und dritten! Die Kollektion ist ab dem 27. März online auf www.deutsches-sportpferd.de. Weitere Informationen können bei Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann unter der Rufnummer +49 (0) 1 51/53 11 57 83 erfragt werden.
Der KWPN-Hengst Zack vom Blue Hors Gestüt steht in dieser Decksaison nicht zur Verfügung. Der Braune von Rousseau-Jazz-Belizar konzentriert sich zunächst auf seine sportliche Karriere. Der dänische Reiter Daniel Bachmann Andersen trainiert den 16-jährigen für die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio. Zack kann bereits stolz auf Weltcupfinale und Qualifikationssiege sowie Finalteilnahmen bei Europameisterschaften und Weltreiterspielen blicken.
Ebenfalls ist die Vererberqualität des KWPN-Hengstes unter Beweis gestellt worden. Sein Sohn Blue Hors Zepter steht ebenso bei Daniel Bachmann Andersen im Training für Tokio. Darüber hinaus gehört Zalando von Zack-Sunny Boy-Donnerhall mit einem Jungpferdezuchtwert Dressur von 150 zu den absoluten Topvererbern.
Das Gestüt Blue Hors vertritt die Ansicht, dass es dem Wohlergehen des Pferdes zu gut kommt, wenn Zack nicht zeitgleich in der Zucht Leistung bringen muss, während er im vollen Training für Olympia steht. Zudem ist der KWPN-Hengst durch seine Söhne bei Blue Hors gut für diese Decksaison vertreten. Blue Hors Zackerey, geritten von Daniel Bachmann Andersen, sowie Blue Hors Zackorado aus einer Florencio I-Donnerhall-Stute.
Mit überwältigender Mehrheit haben die Delegierten und stimmberechtigten Vorstandsmitglieder die Strukturreform des Hannoveraner Verbandes beschlossen. Über 90 Prozent der Anwesenden sprachen sich für die entsprechende Satzungsneufassung aus.
Die Hannoveraner Züchter und das Hannoversche Pferd stehen bei der geplanten Strukturreform im Vordergrund des Interesses. Ziel ist eine breite Beteiligung der Züchter bei den Entscheidungsprozessen des Hannoveraner Verbandes. Spezifischer Sachverstand wird in den verschiedenen Gremien eingebunden. Bewusst soll am Delegiertensystem festgehalten werden. Zuständigkeiten werden klar zugeordnet. Das sechsköpfige Präsidium und der neu geschaffene Aufsichtsrat, dem fünf Personen angehören werden, werden von der Delegiertenversammlung gewählt. Dem Beschluss voraus gingen intensive und konstruktive Diskussionen, die seit November bereits auf Bezirksverbandsebene geführt wurden. Sie hatten zur Folge, dass Anregungen aus der Züchterschaft für den Satzungsentwurf berücksichtigt wurden.
Hans Henning von der Decken, Vorsitzender des Hannoveraner Verbandes, bedankte sich bei der Strukturkommission für deren zielorientierte Arbeit. Bei der Delegiertenversammlung am 27. April werden die Wahlen zu den Gremien erfolgen. Hierfür wurde eine Wahlkommission eingesetzt. Bis zur endgültigen Eintragung der Satzung bleibt der derzeitige Vorstand im Amt.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein weiterer Vererber hat uns frühzeitig verlassen. Der Oldenburger Rohdiamant-Sohn Romanov hatte schon seit längerem mit dem Cushing-Syndrom zu kämpfen. Schließlich wurde er von seinem Leiden mit Absprache der behandelnden Tierärzten erlöst. Die gab das Glock Performance Center heute bekannt. Andreas Helgstrand brachte den Braunen in den Sport und legte somit den Grundstein für seine erfolgreiche Karriere, die in Sport sowie Zucht erfolgte. eines seiner sportlichen Erfolge war Silber mit dem niederländischen Team bei den Europameisterschaften in Herning 2013 unter dem Sattel von Hans Peter Minderhound. Zu den acht im Hengstbuch I eingetragenen Söhnen gehören unter anderem auch Rosenstein aus einer Werther-Mutter oder Rosenfels aus einer Wolkenstein II-Mutter sowie 19 Staatsprämienstuten.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es ist nicht selbstverständlich, dass edle Zuchtpferde das gesamte Jahr über nahezu den ganzen Tag auf der Weide verbringen. Doch im irischen Nationalgestüt in Kildare ist genau dies Realität. Invincible Spirit, Star des irischen Rennsports, ist das derzeitige Aushängeschild des Irish National Stud und blickt einem beim Eintreffen auf seiner Weide bereits neugierig entgegen. Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken…[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Grüner wird´s nicht – Das Zuhause von Invincible Spirit
Es ist dieses ganz typische irische Grün, das einen zu jeder Jahreszeit in Kildare empfängt. Mal ist es mit Frühlingsblüten dekoriert, mal mit Herbstlaub. Aber es ist immer tief Grasgrün. Man kann es im Grunde nicht beschreiben, man muss es erlebt haben. Es ist die vom Golfstrom begünstigte Witterung, welche Irland ihren weltbekannten Namen „Grüne Insel“ verlieh. Klar, dass es hier auch Invincible Spirit schmeckt. Der in Irland gezogene Englische Vollblüter ist mittlerweile 23 Jahre alt, gesund und immer zu einem frischen Galopp aufgelegt. Man muss schließlich den Jungspunden auf den Nachbarweiden zeigen, was auch ein Oldie noch zu leisten vermag, wenn er hier leben darf. Nie wirkt der Braune jedoch wild und ungestüm, vielmehr so als wolle er jedem seinen besonderen Status kundtun.[/vc_column_text][vc_column_text]Fast den ganzen Tag verbringt Invincible Spirit draußen. Die besonders mineralstoffreichen Weiden tun ihm gut, erklären die Pfleger. 2001 war der Hengst unter den „Sprintern“ in Irland der Champion. Seine große Karriere startete er allerdings erst als Zuchthengst. 15 seiner Nachkommen gewannen mittlerweile „Gruppe 1“-Rennen. Einige wurden als Jährlinge für über 1,5 Millionen Euro verkauft, was Invincible Spirit zum derzeit begehrtesten Vollblut-Vererber der „Grünen Insel“ macht. Das Nationalgestüt kann allein durch seine enorme Decktaxe von 100,000 Euro schwarze Zahlen schreiben und konnte sich über einen deutlichen Aufschwung in den letzten Jahren freuen. Nach wie vor deckt der Hengst im Natursprung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_images_carousel images=“197147,197169,197167,197149,197153″ mode=“vertical“ slides_per_view=“2″ autoplay=“yes“ wrap=“yes“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Hengste, Stuten, Fohlen [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]
Über 250 Fohlen kommen alljährlich im Gestüt zur Welt. Nicht alle stammen von den eigenen Zuchtstuten, da auf der Anlage auch zahlreiche Stuten in Pension stehen. Das Gestüt fungiert zugleich als Aufzucht- und Ausbildungsstall. Im speziellen werden Rennpferde gezüchtet, die ab ihrem zweiten Lebensjahr bei Rennen antreten. Pferde, die für Hindernisrennen ausgebildet werden, beginnen etwas später.
Gedeckt wird im irischen Nationalgestüt unter höchsten Sicherheitsbedingungen für Hengst und Stute im Übrigen nach wie vor fast ausschließlich im Natursprung. Dafür wurde extra eine „Deck-Halle“ mit einem speziellen Fasergemisch als Boden eingerichtet. Durch den hochwertigen Boden sinkt die Verletzungsgefahr ebenso wie durch die Hufschuhe, eine dicke „Schürze“ und die vielen anderen Möglichkeiten, die das Gestüt bereithält. Beobachtet wird der Deckakt von mehreren Helfern, teils hinter einer stabilen Barriere.
Gegründet wurde das Gestüt im Jahr 1900 vom Schotten William Hall Walker, seines Zeichens Geschäftsmann und Erbe einer Brauerei-Dynastie. Er kam – obwohl ohne sonderlich intensiven reiterlichen Hintergrund – auf die Idee, die Ländereien in Irland zu erwerben und ein Gestüt zu etablieren. Wie man in den Führungen erfährt, war der Herr ein Exzentriker und das Gleiche galt für seine Zucht. Denn die Tiere wurden nicht nach Abstammung zusammengebracht, Hall Walker legte stattdessen großen Wert darauf, dass die Sternzeichen der Pferde zusammenpassten. Jedes der neu geborenen Fohlen erhielt zunächst ein sorgfältig ausgearbeitetes Horoskop. Das mag alles nach Hokuspokus klingen, doch Hall Walker hatte erstaunlichen Erfolg. Zwischen 1904 und 1914 konnte das Gestüt sieben Gewinner bei den britischen „Klassikern“ vorweisen.
1916 verkaufte Hall Walker das private Gestüt an die britische Regierung und machte es damit zu deren Nationalgestüt. 1944 jedoch wurde das Nationalgestüt Großbritanniens auf die Britische Insel verlegt. 1946 gründete man auf seinem Boden das Irische Nationalgestüt.
Kein Wunder also, dass heute ein Denkmal gleich am Eingang des Gestüts an Hall Walker erinnert – natürlich nicht, ohne seine geliebten Sterne außer Acht zu lassen.
Der Gartenarchitekt Tassa Eida errichtete den gestütseigenen Japanischen Garten gemeinsam mit seinem Sohn Minoru auf Wunsch von Gestütsgründer Hall Walker. Der Architekt hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, dass bis heute so erhalten blieb und den Garten damit einzigartig in Europa macht. 20 Stationen zeigen den Lebenslauf des Menschen mit all seinen Höhen, Tiefen und Herausforderungen. Es ist nicht nur ein Weg durch eine wunderschön gestaltete Gartenlandschaft, sondern regt auch zum Nachdenken an. So findet in den Gärten wohl nahezu jeder einen Ort, der auf ihn eine besondere Wirkung hat. Nicht umsonst gehören Gestüt und Gärten beispielsweise für den „Baedeker“ zu den 15 Highlights in Irland. Hinzu kommt St. Fiachra´s Garden direkt inmitten der Weideflächen. St. Fiachra war ein irischer Einsiedler, der später nach Frankreich übersiedelte und überall für seine wohltätige Arbeit bekannt war. Heute befindet sich seine Statue am Rande der hübsch angelegten Wasserflächen inmitten der Gärten. Für Kinder ist der Teil der Gärten besonders interessant, in denen sich augenscheinlich die Feen häuslich eingerichtet haben. Es gibt kleine Feenhäuser an unterschiedlichen Bäumen und allerlei zu entdecken. [/ihc-hide-content][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“197191″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“197193″ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Besucherinformationen:
Das irische Nationalgestüt ist von Februar bis November täglich von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr geöffnet. In den Monaten Januar und Dezember bleibt das Gestüt für die Öffentlichkeit geschlossen. Erwachsene zahlen 13,00 Euro Eintritt, Kinder 7,50 Euro. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt. Ein Familienticket (2 Erwachsene und bis zu vier Kinder) kostet 31,50 Euro. Im Preis enthalten ist der Zugang zum Gestüt, dem Gestütsmuseum sowie zum Japanischen Garten. Außerdem kann jeder Besucher an einer geführten Tour über das Gelände teilnehmen.
Alexandra Koch[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Heute wurden die letzten Prüfungen der VR Classics ausgetragen. Bereits zum 70. Mal fand das Internationale Reitturnier in der Holstenhalle Neumünster statt.
Grand Prix Kür
Präsentiert von der VR Bank Neumünster fand heute Vormittag die Kür zum FEI Dressage World Cup statt. Wie schon den Grand Prix konnten Jessica von Bredow-Werndl und die Trakehnerstute TSF Dalera BB die Kür für sich entscheiden. Ihre Leistung im Viereck honorierten die Richter mit 89,640 Prozentpunkten. Isabell Werth und der Westfale Emilio konnten ebenfalls ihren zweiten Platz aus dem Grand Prix verteidigen. Die beiden erhielten 88,450 Prozentpunkte für ihre Kür.
Auf Platz drei und vier fand im Vergleich zum Grand Prix ein Wechsel statt. Bronze holten sich Helen Langehanenberg und Damsey FRH mit 85,220 Prozentpunkten. Benjamin Werndl und Famoso OLD sicherten sich mit sehr knappen Abstand und 85,165 Prozentpunkten den vierten Rang.
Die sechste und finale Station der BEMER Riders Tour wurde am heutigen Mittag in der Holstenhalle Neumünster ausgetragen. Mit zwei fehlerfreien Umläufen und 33,93 Sekunden im zweiten sprang Landano OLD unter Mario Stevens zum Sieg im Großen Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken. Nur knapp dahinter erreichten Charco und Marco Kutscher ebenfalls ohne Fehler und mit 33,96 Sekunden im zweiten Umlauf Rang zwei.
Der dritte Platz geht an Varihoka Du Temple mit Patrick Stühlmeyer im Sattel. Die beiden brachten den zweiten Umlauf in 34,15 Sekunden und – ebenso wie den ersten – ohne Strafpunkte hinter sich. Die Viertplatzierten C-Steffra und Markus Renzel erreichten das Ziel ebenfalls fehlerfrei und nach 34,59 Sekunden im zweiten Umlauf.