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FN News

  • Paradressur: Die Kämpfer

    Im Jahr 2010 wurden Reiter mit Behinderung fest ins Programm der Weltreiterspiele integriert. Seither haben die deutschen Para-Dressurreiter fleißig zur deutschen Medaillenbilanz beigetragen

     In Deutschland wird der Pferdesport für Menschen mit Behinderung vom Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten betreut, ein Anschlussverband der FN. Allerdings geht es nicht um therapeutische Heileffekte, sondern um Leistung im Sattel.

    Premiere 2010

    Seit 2006 ist der Reitsport für Menschen mit Behinderung achte Disziplin unter dem Dach des Weltreiterverbandes FEI. Und 2010 bei den Weltreiterspielen in Lexington/Kentucky wurden gleich zwei Premieren gefeiert: Erstmals fanden die Weltreiterspiele nicht in Europa statt, und zum ersten Mal waren die Dressurwettbewerbe, der Reiter mit Handicap,die sogenannte Para-Dressur, integriert.Seitdem sind sie selbstverständlicher Teil des Gesamtprogramms.

     Elf Mal Gold

    Insgesamt elf Medaillensätze werden bei den Para-Reitern vergeben, in Teamund Einzelwertung und in der Kür. Das klingt viel, erklärt sich aber aus der Einteilung in fünf Wettkampfklassen. Die sogenannten „Grades“ sind abhängig vom Grad der Behinderung der Reiter.Die am schwersten gehandicapten Reiter starten in Grade I und absolvieren Prüfungen im Schritt und teilweise im Trab, während ab Grade III auch Galoppsequenzen gefordert werden und vor allem die Kür in Grade IV in der Regel auch viele Lektionen der schweren Klasse des Regelsports beinhaltet.

    6.000 winkende Fans

    Austragungsort der Para-Wettbewerbe ist die frühere Hauptarena des Tryon International Equestrian Centre. Sie bietet 6.000 Zuschauern Platz. Die ganz sicher als Anerkennung toller Leistungen nicht klatschen, sondern winken werden. Der „stille Applaus“ ist ein Gebot der Fairness. Die Pferde sollen nicht erschrecken, damit die Reiter nicht in Not kommen.

     

    Die Titelverteidiger

     

    Mannschaft: Gold: Großbritannien

    Silber: Niederlande

    Bronze: Deutschland (Elke Philipp – Regaliz,

    Hannelore Brenner – Women of the

    World, Carolin Schnarre – Del Rusch,

    Britta Näpel – Let’s Dance)

     

    Einzelwertung Championshiptest:

    Grade Ia: Gold: Sophie Christiansen/GBR – Janeiro

    Silber: Sara Morganti/ITA – Royal Delight

    Bronze: Laurentia Tan/SIN – Ruben James

    Grade Ib: Gold: Lee Pearson/GBR – Zion

    Silber: Pepo Puch/AUT – Fine Feeling S

    Bronze: Nicole Den Dulk/NED – Wallace

    Grade II: Gold: Rixt van der Horst/NED – Uniek

    Silber: Natasha Baker/GBR – Cabral

    Bronze: Lauren Barwick/CAN – Off to Paris

    Grade III: Gold: Hannelore Brenner/GER – Women

    of the World

    Silber: Sanne Voets/NED – Vedet PB

    Bronze: Susanne Jensby Sunesen/DEN –

    Thy’s Que Faire

    Grade IV: Gold: Michèle George/BEL – FBW Rainman

    Silber: Sophie Wells/GBR – Valerius

    Bronze: Frank Hosmar/NED – Alphaville N.O.P.

    Kür:

    Grade Ia: Gold: Sara Morganti/ITA – Royal Delight

    Silber: Sophie Christiansen/GBR – Janeiro

    Bronze: Elke Philipp/GER – Regaliz

    Grade Ib: Gold: Lee Pearson/GBR – Zion

    Silber: Pepo Puch/AUT – Fine Feeling

    Bronze: Nicole Den Dulk/NED – Wallace

    Grade II: Gold: Rixt van der Horst/NED – Uniek

    Silber: Lauren Barwick/CAN – Off to Paris

    Bronze: Demi Vermeulen/NED – Vaness

    Grade III: Gold: Sanne Voets/NED – Vedet PB

    Silber: Hannelore Brenner/GER – Women

    of the World

    Bronze: Annika Lykke Risum/DEN – Aros A’Fenris

    Grade IV: Gold: Michèle George/BEL – Rainman

    Silber: Sophie Wells/GBR – Valerius

    Bronze: Frank Hosmar/NED – Alphaville N.O.P.

     

     

     

  • Springreiten: Die Überflieger

    Wer Pferdesport hört, denkt meist ans Springreiten. In den 50er Jahren waren Reiter wie Winkler, Thiedemann und Co. in Deutschland Volkshelden. Heute gibt es jährlich rund 700 internationale Springturniere weltweit, von denen über die Hälfte mit deutschen Teilnehmern bestückt werden. Ein Championat bleibt aber immer etwas Besonderes. Denn nur alle vier Jahre wird ein Weltmeister oder Olympiasieger gekürt.

    Bundestrainer Otto Becker hat gute Erinnerungen an die USA. Bei den Weltreiterspielen 2010 in Kentucky, knapp zwei Jahre nach seinem Amtsantritt, sicherte sich seine Mannschaft überlegen den Sieg. Es war das dritte Gold für Deutschland seit Einführung der Team-Weltmeisterschaften der Springreiter im Jahr 1978 in Aachen. Die Wiederholung gelang allerdings nicht:

    2014, bei den WEG in der Normandie, verpassten die deutschen Springreiter knapp einen Platz auf dem Podest und wurden Vierte, Daniel Deusser landete als bester Deutscher auf Platz sechs. Zwei Jahre später ging nach den Olympischen Spielen eine Ära zu Ende. Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum verabschiedete sich nach sieben Olympischen Spielen und 24 Championaten mit Team-Bronze in Rio aus dem deutschen Championatskader. Jetzt wartet der Nachwuchs auf seine Chance. So beispielsweise Laura Klaphake (24), die im vergangenen Jahr ihr erfolgreiches EM-Debüt gab, oder auch die Deutsche Meisterin Simone Blum mit ihrer Stute DSP Alice.

    WM 2018 ohne Pferdewechsel

    Mit den letzten Weltreiterspielen 2014 in Caen ging eine lange Tradition zu Ende. Seit der ersten WM 1953 in Paris tauschten die besten vier Reiter im Finale ihre Pferde. Eine spannende Angelegenheit für die Reiter und Zuschauer, aber nicht immer für die Pferde. 2018 fällt die Medaillenentscheidung daher erstmals ohne Pferdewechsel. Geblieben ist das Zeitspringen zu Beginn, bei dem Fehler und Zeit in Punkte umgerechnet werden. Der Reiter mit der niedrigsten Punktzahl startet mit „weißer Weste“, also null Strafpunkten, in die zweite Prüfung. Alle Übrigen nehmen die Differenz ihres Ergebnisses zum Ersten mit. Wie das Zeitspringen ist auch die zweite Prüfung mit ihren beiden Umläufen Teil der Teamwertung.

     

    Sollten am Ende zwei Teams punktgleich vorne liegen, wird ein Stechen um Mannschafts-Gold ausgetragen. Die ersten beiden Prüfungen sind aber nicht nur fürs Mannschaftsergebnis wichtig. Denn nur die Top 25 dürfen zum Abschluss auch um die Einzelmedaillen reiten und nur die besten zwölf Paare ziehen in den entscheidenden zweiten Umlauf ein.

     

    Die Titelverteidiger

    Mannschaft:

    Gold: Niederlande

    Silber: Frankreich

    Bronze: USA

    Einzelwertung:

    Gold: Jeroen Dubbeldam/NED –

    Zenith SFN

    Silber: Patrice Delaveau/FRA –

    Orient Express HDC

    Bronze: Beezie Madden/USA –

    Cortes ‘C’

  • Vielseitigkeit: Die Triathleten

    Dressur, Springen, Geländeritt – nicht von ungefähr wird die Vielseitigkeit die „Krone der Reiterei“ genannt. Der Triathlon im Sattel verlangt sportliche Höchstleistungen auf der Basis von absolutem Vertrauen zwischen Reiter und Pferd.

    Was Jahrzehnte zumindest in Europa vor allem eine Domäne der Reiter aus Großbritannien war, ist seit einigen Jahren auch eine Medaillenbank für deutsche Equipen: die Vielseitigkeit.Ein Reiter schrieb in diesem Zusammenhang Geschichte: Michael Jung. Als erster Deutscher wurde der Schwabe 2010 Weltmeister, ein Jahr später Europameister und 2012 in London Doppel-Olympiasieger. Damit ist er bis heute der einzige Reiter seiner Disziplin, der zeitgleich alle drei Titel für sich beanspruchen konnte. Damit nicht genug, wiederholt Michael Jung 2016 den Einzel-Olympiasieg in Rio de Janeiro.

    Die größte Konkurrenz kommt seit Jahren aus den eigenen Reihen:

    2014 wurde Sandra Auffarth in der Normandie Weltmeisterin, im vergangen Jahr sicherte sich Ingrid Klimke in Strzegom den Titel der Europameisterin – Jung wurde jeweils Zweiter. Im Team hoffen die Deutschen darauf, in Tryon ihren WM-Titel zu verteidigen, nicht nur gegen Mannschaftsolympiasieger Frankreich, sondern auch gegen die amtierenden Europameister aus Großbritannien.

    Galopp über Golfrasen

    Eine Vielseitigkeitsprüfung besteht aus drei Teilen, beginnend mit der Dressur und endend mit einem Springen. Kernstück ist und bleibt jedoch der Geländeritt. In Tryon führt die rund 5.700 Meter lange Geländestrecke über das Gelände eines früheren Golfplatzes, das unmittelbar an das des Reitsportzentrums angrenzt. Verantwortlich für ihre Gestaltung ist der Brite Captain Mark Phillips, Vater der Queen-Enkelin und Weltmeisterin von 2006, Zara Tindall. Von 2001 bis 2012 war Phillips Trainer der US-amerikanischen Vielseitigkeitsreiter, bis 2016 Gelände-Parcourschef im deutschen Vielseitigkeits-Mekka Luhmühlen.

    Maximal 42 Sprünge erwarten Reiter und Pferd auf der Strecke, im Idealfall beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 570 Meter/Minute, umgerechnet gut 34 km/h. Vor dem abschließenden Springen müssen alle Pferde einen offiziellen Vet-Check passieren. Gestartet wird dann in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenstandes, das heißt, der Reiter mit der größten Chance auf den Titel reitet als Letzter über die Ziellinie. Dann liegt Spannung in der Luft, die Zuschauer halten den Atem an – einer von vielen Momenten, die die Faszination dieses Sports ausmachen.

    Die Titelverteidiger

    Mannschaft:

    Gold: Deutschland (Sandra Auffarth

    – Opgun Louvo, Michael

    Jung – fischerRocana FST,

    Ingrid Klimke – FRH Escada,

    Dirk Schrade – Hop and Skip)

    Silber: Großbritannien

    Bronze: Niederlande

     

    Einzelwertung:

    Gold: Sandra Auffarth/GER –

    Opgun Louvo

    Silber: Michael Jung/GER –

    fischerRocana FST

    Bronze: William Fox-Pitt/GBR –

    Chilli Morning

  • WM-Historie: Eine glänzende Bilanz

    Die Parcours-Spezialisten machen den Anfang: Von 1953 an werden in unregelmäßigen Abständen Weltmeisterschaften der Springreiter ausgetragen. Schon bei der Premiere in Paris gibt es eine Medaille für Deutschland: Fritz Thiedemann gewinnt Silber. Die ersten Dressur Weltmeisterschaften finden 1966 in Bern statt. Mannschafts-Gold und alle Einzel-Medaillen gehen an deutsche Reiter: Josef Neckermann gewinnt Gold, Harry Boldt Silber und Reiner Klimke Bronze. Ebenfalls 1966 feiern die Vielseitigkeitsreiter im britischen Burghley ihre WM-Premiere, deutsche Reiter spielen dabei allerdings keine Rolle. Die erste Vielseitigkeitsmedaille für Deutschland gibt’s bei den Weltmeisterschaften 1974, die ebenfalls in Burghley ausgetragen werden: Das aus Martin Plewa, Herbert Blöcker, Horst Karsten und Kurt Mergler bestehende Team galoppiert auf den Bronzerang. Die nicht-olympischen Disziplinen ziehen erst später nach. Münster ist 1972 Austragungsort der ersten Weltmeisterschaft der Vierspännerfahrer, 1986 finden die ersten Weltmeisterschaften im Voltigieren im schweizerischen Bulle statt. Im selben Jahr kämpfen auch die Distanzreiter in Rom erstmals um WM-Titel und Medaillen. 1990 bündelt der Weltreiterverband (Fédération Equestre Internationale, FEI) die Wettbewerbe zu einer gemeinsamen Veranstaltung, die Weltreiterspiele sind geboren. Die Premiere findet in Stockholm statt. Zwölf Jahre später 2002 gibt die Reining, die „Western-Dressur“, ihren Einstand im spanischen Jerez de la Frontera. Als achte und vorerst letzte Disziplin sind die Para-Dressurreiter seit 2010 in Kentucky mit von der Partie.

    Medaillenspiegel

    1953 fanden die ersten Weltmeisterschaften der Springreiter statt, die übrigen Disziplinen folgten nach und nach. Wie erfolgreich deutsche Pferdesportler bei WM und Weltreiterspielen waren, zeigt die Übersicht (Quelle: FN).

    Abbildung: FN
    Abbildung: FN
  • WEG 2018: Eine Vorschau auf die Weltreiterspiele

    In acht Disziplinen messen sich die besten Pferdesportler weltweit vom 11. bis zum 23. September im US-amerikanischen Tryon. Die deutschen Teams blicken optimistisch auf die Weltreiterspiele. Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) erklärte: „Wir haben uns zwei Ziele gesetzt: Erstens wollen wir uns in Tryon Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio reservieren und zweitens im Medaillenspiegel unter den ersten drei landen.“

    Auf der Jahrespressekonferenz in Warendorf bezeichnet Dr. Peiler die Weltreiterspiele als wichtiges Barometer zur Standortbestimmung: „Wo stehen wir in der Welt in unseren Disziplinen (Dressur und Para-Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren, Distanzreiten und Reining), aber auch in der Pferdezucht?“. Zudem betont er die große Herausforderung, die die Weltreiterspiele darstellen: „Sie sind eine Mammutaufgabe für jeden Veranstalter, und das nicht nur finanziell, sondern auch für uns als Verband.“ 51 Pferde und 135 Menschen, darunter 47 Aktive sowie Pferdepfleger, Trainer, Betreuerstab und Pferdebesitzer, stehen aktuell auf der Reiseliste in die USA. Insgesamt haben sie 20.100 Kilogramm Gepäck dabei und rund 5.500 Kilogramm Futter. Die Kosten für das Unternehmen betragen rund 1,5 Millionen Euro, die zum größeren Teil (800.000 Euro aus Eigenmitteln) vom Verband bewältigt werden müssen. Der Rest stammt aus Sportfördermitteln des Bundes, allerdings nur für die olympischen und paralympischen Disziplinen.

    Neben Sportchef Peiler waren auch Bundestrainer und Aktive der acht Disziplinen auf der Pressekonferenz im Gespräch mit rund 50 Medienvertretern. Es begannen die Springreiter. Sie starten am kommenden Wochenende in Samorin in der Slowakei in die Nationenpreis-Saison. Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) hält fest: „Die Nationenpreise sind eine Sichtungsmöglichkeit. Im Team zu reiten ist eine besondere Situation und bringt anderen Druck mit sich. Trotzdem zählt natürlich der Gesamteindruck eines Paares und eine individuelle Saisonplanung wird einbezogen.“ Er gab zu bedenken, dass die Saison in diesem Jahr besonders lang dauert und erklärt: „Wir wollen die Pferde so einsetzen, dass sie im September frisch nach Tryon fahren können“, sagte Becker.

    Eine echte Auswahl bei den Pferden hat die Weltcup-Siegerin in der Kür, Isabell Werth (Rheinberg). Mit gleich drei Pferden rangiert sie momentan in den Top-Ten weltweit. Weihegold OLD, mit der sie gerade beim Weltcup Finale in Paris triumphierte, habe gerade eine kleine Pause, während der Wallach Emilio schon am kommenden Wochenende beim Turnier ‚Horses&Dreams‘ in Hagen an den Start gehen wird.

    Beim Weltcup-Finale in Göteborg überholte die US-Amerikanerin Laura Graves, Werth und Weihegold im Grand Prix, bei der EM in Göteborg waren Sönke Rothenberger und Cosmo knapp hinter ihr. Auf Fragen bezüglich der aktuellen Konkurrenzsituation, antwortete die sechsfache Olympiasiegerin: „Es ist ganz klar so, dass niemand auf dem Baum schläft und alle anderen heiß darauf sind, mir das Leben schwer zu machen. Es ist wichtig, sich auf sich selbst zu fokussieren, an den eigenen Stellschrauben zu drehen und so Gutes zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ Ähnlich betrachtet Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorecu (Warendorf) die Konkurrenz: „Meine Augenmerk liegt bei unseren Reitern und ich setze all meine Energie da rein, mit dem bestmöglichen Team nach Tryon zu fahren. Ich schaue nicht rechts oder links.“

    Sönke Rothenberger (Bad Homburg) wird mit seinem Top-Pferd Cosmo am kommenden Wochenende in Hagen bei Horses&Dreams starten. Für die Beiden ist es das erste Turnier des Jahres. „Wir halten es seit einigen Jahren so, dass Cosmo über den Winter eine Pause bekommt und wir ihn für die Außensaison aufbauen.“ Der 23-Jährige beschreibt seine Zielsetzung für die anstehenden Turniere: „Wir wollen natürlich gern in Tryon dabei sein. Aber es gibt genügend tolle Paare in Deutschland, mit Desperados und Showtime sind zwei starke Pferde wieder dabei, es gibt viele gute Reiter. Ich beginne meine Saison in Hagen und die Deutsche Meisterschaft in Balve ist ein weiterer wichtiger Punkt meiner Planung, alles Weitere werden wir sehen.“

    Vielseitigkeit: „Konditionell anspruchsvoll“

    Frische Eindrücke aus Tryon brachte Bundestrainer Hans Melzer (Salzhausen) mit in die Pressekonferenz. Er hatte gemeinsam mit einer DOKR-Delegation ein Testevent besucht und schilderte seine Eindrücke von der Geländestrecke: „Der Hauptteil spielt sich auf einem ehemaligen Golfplatz um einen See ab, das Geläuf ist toll. Allerdings ist das sehr wellig, so dass man hier eher ‚praktische‘ Pferde mit einem nicht so großen Galopp braucht, weil die ständig aus dem Rhythmus kommen“, sagte er. Melzer ist sich sicher: „Das wird konditionell sehr anspruchsvoll, noch mehr als vor vier Jahren in der Normandie. Die letzten drei Minuten der Strecke geht es nur bergauf.“

    Ingrid Klimke (Münster) zeigt sich gelassen. Die mehrfache Mannschaftsolympiasiegerin, -weltmeisterin und -europameisterin wurde im vergangenen Jahr in Strzegom Europameisterin in der Einzelwertung. „Mein Ziel war es immer, einmal alleine oben auf dem Treppchen zu stehen. Damit stehe ich nicht mehr so unter Druck, denn diese Medaille habe ich ja jetzt“, sagt sie. Trotzdem werde sie bei der WM „natürlich nicht einfach nur so mitreiten“. Ob sie die deutschen Farben in Tryon vertreten wird und mit welchen Teamkollegen, entscheidet sich nach der letzten Sichtung in Strzegom Anfang August. Zuvor setzt der Bundestrainer auf eine individuelle Vorbereitung aller WM-Kandidaten, einige über Kurzprüfungen. Wichtige Meilensteine sind wie immer die Deutsche Meisterschaften Luhmühlen sowie der CHIO Aachen.

    Para-Dressur: Ziel Teammedaille

    Britta Bando (Hamburg) sprach von maßloser Enttäuschung. Die Equipechefin der Para-Dressurreiter 2017 war seit Jahren erstmals ohne Teammedaille vom Championat zurückgekehrt. Aber das sei der Ansporn, erst recht weiterzuarbeiten: „Wir wollen wieder eine Medaille und wir wollen nach Tokio, denn wir essen alle gerne Sushi“, erklärt Bando lachend. Die Konkurrenz macht das nicht einfach. Vor allem das dänische Team habe tolle neue Pferde. „Es ist toll, dass der Para-Sport so wächst, aber es geht manchmal schneller als wir denken. Gerade bezüglich des Pferdematerials gibt es einen Riesenwechsel“, bestätigte auch EM-Silbermedaillengewinner (Grade III) Steffen Zeibig aus Arnsdorf, der 2017 Kür-Gold mit seiner Stute Feel Good verpasste.

    Ein besonderes Ass zur WM-Saison: In Mannheim, beim ersten von drei Sichtungsturnieren in diesem Jahr, soll die rheinische Grand-Prix-Reiterin Regine Mispelkamp aus Geldern das Team deutscher Para-Dressurreiter verstärken. „Sie muss allerdings erst noch klassifiziert werden“, so Bando. Fünf Grades gibt es im Para-Sport, von I bis V, je nach Stärke der Behinderung. „Auch wenn wir nur noch vier statt fünf Reiter entsenden dürfen, bleiben wir bei unserem Motto, dabei möglichst viele Grade beim Championat zu besetzen“, sagte Bando.

    Voltigierer wollen den Titel

    Mit zwei EM-Titeln im Vorjahr haben sich die Voltigierer auch für Tryon viel vorgenommen. „Wir wollen deutsche Weltmeister haben, aber in welcher Disziplin ist noch nicht absehbar“, sagte Disziplintrainer Kai Vorberg. Dafür gibt es in Tryon eine zusätzliche Chance. Neben den bekannten Medaillen im Gruppen-, Einzel- und Doppelvoltigieren ist erstmals auch eine WM-Länderwertung ausgeschrieben. Wie beim Nationenpreis nach dem Aachener Muster bilden dafür die Gruppe und zwei Einzelvoltigierer ein Länderteam. „Das ist eine tolle Chance für die Nationen, sich zu positionieren“, erklärte Vorberg, der sich dadurch eine noch größere Beteiligung an den Voltigier-Weltmeisterschaften erhofft.

    Anders als die Dressurreiter treten die Voltigierer jedes Jahr mit einer neuen Kür an. Mit einem Sieg verabschiedete sich Jannis Drewell (Steinhagen) beim Weltcup-Finale in Dortmund von seiner letztjährigen Kür. Für die WM-Saison greift er auf ein neues „altes“ Thema zurück: „Der mit dem Wolf tanzt“. Darauf hatte er zuletzt vor zehn Jahren bei seiner ersten DM gesetzt.

    Rekordverdächtig

    Mit maximal 16 Aktiven stellen die Voltigierer das größte Sportler-Kontingent unter den Disziplinen. Die Vierspännerfahrer stellen den Pferderekord auf. Drei Vierspännerfahrer reisen mit je fünf Pferden in die USA. Und noch einen Rekord können die Fahrer für sich in Anspruch – beim Gepäck. Zwei Schiffscontainer werden vier bis sechs Wochen vor den Weltreiterspielen mit den Kutschen, Geschirren, Futter und Sattelschränken bepackt und  losgeschickt. „Wann wir die drei Fahrer für Tryon benennen, hängt tatsächlich auch davon ab, wann diese Container losgeschickt werden“, erklärte Karl-Heinz Geiger, Bundestrainer der Vierspänner. Denn die Deutschen Meisterschaften der Vierspänner sind erst vom 16. bis 19. August in Donaueschingen. „Es kann also sein, dass wir schon vor der DM entscheiden müssen, wer nach Tryon fährt, weil wir vorher schon packen müssen“, so Geiger. Einer der Kandidaten ist Georg von Stein (Modautal), der im vergangenen Jahr mit der Vierspänner-Mannschaft die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Göteborg gewonnen hat. „Aber in erster Linie müssen meine fünf Top-Pferde fit bleiben“, sagte von Stein zu seinen Chancen. „Unser Ziel ist eine Mannschaftsmedaille und möglichst auch noch eine Einzel-Medaille“.

    Reining: „Den Fluch besiegen“


    Eine Medaille gab auch Nico Hörmann, Bundestrainer der Disziplin Reining, als Ziel für seine Mannschaft bei den Weltreiterspielen aus. „Seit 2002 haben wir Reiner immer den vierten Platz bei Weltreiterspielen belegt und hatten mit allen erdenklichen Schwierigkeiten zu kämpfen, obwohl wir ansonsten bei Europa- und Weltmeisterschaften in den letzten Jahren immer eine Rolle gespielt und eine Medaille geholt haben. Wir treten in Tryon an, um diesen Fluch zu besiegen“, so Nico Hörmann. Als Favorit auf den Titel gilt jedoch Gastgeber und Mutterland des Westernreitens, die USA. Eine der deutschen Kandidaten ist Julia Schumacher (Bitz), die Team-Silber und Einzel-Bronze bei ihrem Championatsdebüt bei der EM 2017 in Givrins/SUI gewann. In drei Wochen reitet sie die erste Sichtung mit ihrem Pferd „Little“.

    In der Disziplin Distanzreiten sieht Nico Hörmann (Bundestrainer der Reiner, FN-Koordinator für Reining und Distanzreiten) die amtierende Europameisterin Sabrina Arnold als Kandidatin für die Weltreiterspiele. „Sabrina ist im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut geritten und unsere stärkste Reiterin“, erklärte er bei der Pressekonferenz. Trotzdem muss sie sich wie alle anderen durch gute Leistungen in diesem Jahr in Frankreich empfehlen. „Wir haben nur eine kleine Distanzreiter-Szene und der Sichtungsweg ist anspruchsvoll, aber wenn alles gut läuft, haben wir eine realistische Chance auf die Top Fünf – mit viel Glück vielleicht sogar eine Medaille“, so Hörmann.

    Quelle: FN – Pferd aktuell

     

  • Apps für Ross und Reiter: Helfer im Taschenformat

    Smartphones begleiten uns jeden Tag an beinahe jeden Ort in Alltag und Freizeit. Apps versprechen zeitliche Entlastung, schaffen Ordnung und sorgen für schnellen Überblick. Auch und gerade im Reitsport und der Freizeit mit Pferden. Horse-Gate bietet einen kleinen Überblick:

    Digitale Produkte gibt es wie Sand am Meer – die wahren Perlen werden da gerne übersehen. Um das in Zukunft zu vermeiden, möchten wir hier einige ausgewählte Apps und Hardware-Lösungen vorstellen. Unterteilt sind sie nach ihrem jeweiligen Verwendungszweck:

    Digitale Trainingshelfer

    Zahlreiche Applikationen dienen der Optimierung des Trainings:

    Der Cabasus Fitnesstracker beispielsweise ist eine Art digitales Tagebuch mit Bewegungs-Tracker, welcher die Aktivitäten des Pferdes sowie diverse Gesundheits- und Trainingsparameter aufzeichnet. Beim Spoga Horse Award 2017 sicherte sich die Neuheit den Sonderpreis der Expertenjury und ist ab 8. September 2018 erhältlich. Vorbestellt werden kann der Tracker bereits jetzt.

    OneHorse bietet ebenfalls praktische Hilfestellungen für das Training, die Dokumentation von Strecken und den Kalorienverbrauch bei Ausritten ins Gelände oder während des Trainings am Hof bzw. in der Halle.

    IPOS Technology setzt auf Sensorentechnik und gibt nützliche Impulse für den richtigen Sitz und eine bessere Haltung im Sattel. So entwickelt sich auch der Reiter selbst im Training stetig weiter und macht eine bessere Figur auf dem Pferderücken.

    Auch das französische Unternehmen Arioneo setzt bei seinem Equimétre auf Sensorentechnologie zur Trainingsanalyse. Das Gerät erfasst sowohl physische als auch psychische Aspekte der täglichen Aktivität des Pferdes in Echtzeit. Hergestellt wurde es in erster Linie für Rennpferde, um unter anderem deren Herzfrequenz, Geschwindigkeit und die zurück gelegte Strecke zu erfassen.

    Eine weitere interessante App in der Reihe digitaler Trainingshelfer ist der Sattelgurt Digital Girth von Seaver. Er erfasst ebenfalls den Gesundheitszustand des Pferdes, indem er dessen Herzfrequenz, den Kalorienverbrauch und die Geschwindigkeit misst. Außerdem ermöglicht er es, den Trainingsfortschritt mehrerer Pferde separat aufzuzeichnen und gleichzeitig zu speichern.

    Ein ähnliches Produkt bietet Equisense. Auch dieser Sensor wird am Sattelgurt befestigt und dient der Verbesserung eines möglichst artgerechten Trainings. Die Arbeitsbelastung des Tieres wird direkt erfasst und beugt trainingsbedingten Verletzungen wie Rücken- oder Muskelschmerzen sowie Lahmen vor.

    Gesundheit

    Die richtige Pferdedecke zu wählen ist oft ein Ratespiel. Dick, dünn oder luftig? Diese Entscheidung resultiert oft aus einem Bauchgefühl. Wer es genau wissen möchte, der kann auf technologische Helfer setzen, die genau wissen, wann welche Decke für das Pferd sinnvoll ist. Beispielsweise der Sensor Horse Pal von Horseware. Für ein ideales Deckenmanagement misst der Sensor die Temperatur und Feuchtigkeit unter der Decke sowie die Aktivität des Pferdes. So weiß  der Reiter, wann die Verwendung von Decken Sinn ergibt und wann auf sie verzichtet werden sollte. Dies ist umso wichtiger, weil Menschen und Pferde ein sehr unterschiedliches Temperaturempfinden haben und Letztere nicht so schnell frösteln wie ihre Reiter.

    Erste Hilfe – schnell und automatisch

    Geschieht ein Reitunfall, ist schnelle Hilfe wichtig. Eine Option, um diese zu gewährleisten, ist das Sicherheitspaket von „USG-SOS“: Sogenannte SOS-Sicherheitsanhänger und Sicherheitsarmbänder mit individuellen ID-Codes werden direkt am Körper oder der Kleidung befestigt. Beim Kauf neuer USG-Sicherheitswesten sind die Plaketten bereits inbegriffen. Trifft der Notarzt oder Ersthelfer am Unfallort ein, kann er den Verletzten direkt identifizieren und dessen Daten auf der Seite www.usg-sos.com finden. Diese müssen zuvor vom Reiter hinterlegt werden und können Name, Anschrift, Alter, benötigte Medikamente, Allergien, Impfungen sowie diverse Kontaktdaten enthalten: die Telefonnummern von Angehörigen, Stallbesitzer oder Arzt zum Beispiel. Auch Daten zum Pferd können gespeichert werden. Dies soll schnelle individuelle Hilfe für Pferd und Reiter garantieren. Laut Hersteller funktioniert das System weltweit, 24 Stunden täglich und in acht verschiedenen europäischen Sprachen.

    Um direkt Alarm zu schlagen, wenn etwas passiert, eignet sich das neue Guardian Horse System von Ralf Stüber. Der Chipsensor sendet bei einem Unfall automatisch einen Notruf ab, was vor allem bei Ausritten im Gelände für mehr Sicherheit sorgt. Der Unfall-Tracker wird am Pferd befestigt und ist direkt an die kostenlose App gekoppelt. Stürzt der Reiter vom Pferd, trennen sich also Reiter und Ross beziehungsweise Tracker und Handy, so verschickt die App automatisch eine SMS an eine Liste von Notfallkontakten, die der Reiter zuvor einspeichert. Startet der Alarm-Countdown und es wird keine Hilfe benötigt, kann der Reiter diesen deaktivieren. Im Ernstfall jedoch finden die kontaktierten Personen in der SMS eine Wegbeschreibung zum Unfallort.

    Weitere Tracking-Apps, die rasche Hilfe im Notfall bieten allerdings bislang nur in englischer Sprache sind die Huufe App und HorseRiderSOS. Mithilfe des GPS des Mobiltelefons zeichnet die Huufe App Routen auf und sichert diese. Zugleich kann die aktuelle Position mit ausgewählten Kontakten in Echtzeit geteilt werden.

    Die App HorseRiderSOS ähnelt dem Produkt von Guardian Horse: Sobald der Ausritt beginnt, aktiviert der Reiter die App mit dem Startknopf und diese zeichnet den Reitweg genau auf. Solange der Reiter sich weiter fortbewegt, bleibt die App auf Standby. Verharrt der Reiter jedoch längere Zeit an einem Punkt, schaltet die App auf Alarmmodus. Wird dieser nicht deaktiviert, leitet sie  automatisch eine Bergung in die Wege.

    Navigation leicht gemacht

    Bei Ausritten ins Gelände oder Fahrten zu Kunden und deren Betrieben ist es nicht ungewöhnlich, wenn das Netz nicht immer ausreicht, um Apps zu nutzen. Damit es mit der Orientierung trotzdem klappt, müssen sie folglich auch offline funktionieren: Eine interessante Option ist die App Here WeGo. Das offline verfügbare Kartennetz umfasst beinahe die gesamte Welt, belegt nicht unnötig viel Speicher und ist kostenlos.

    Außerdem ist die Scout Outdoor Navigationsapp eine interessante Option, die sowohl über Fußwege als auch Straßen ans Ziel führt. Auch hier können User auf Karten weltweit zugreifen, sie auf dem Mobilgerät speichern und offline nutzen. Die Karten sind optisch ansprechend und die Übertragung der Daten zwischen PC und App ist relativ unkompliziert.

    Nützliche Apps für Reitsportler und Freizeitreiter

    Cabasus Fitnesstracker:                            www.cabasus.com

    OneHorse:                                                 www.onehorse.de

    IPOS:                                                               www.ipostechnology.com

    Equimètre von Arioneo:                              www.arioneo.com

    Digital Girth von Seaver:                               www.seaverhorse.com   

    Equisense:                                                                www.equisense.com/de/

    Horse Pal von Horseware Products:             www.horseware.com

    USG-SOS:                                                                       www.usg-sos.com

    Guardian Horse System:                                    www.guardianhorse.de

    Huufe App:                                                              www.huufe.com/features/

    Horse Rider SOS:                                                     www.horseridersos.com

    HereWeGo:                                                                    www.here.com/en

    Scout Outdoor Navigationsapp:                                   www.magicmaps.de

     

  • Reiten-Jagen-Fischen: Messe Jubiläum

    Reiten-Jagen-Fischen: Messe Jubiläum

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    Foto: Reiten Jagen Fischen[/vc_column_text][vc_column_text]

    Draußen Schnee, drinnen Wettkampffieber

    Die Messe Reiten-Jagen-Fischen feierte ihr 20-jähriges Bestehen mit 26.500 Besuchern und 233 Ausstellern auf der Messe in Erfurt. Vom 16. bis 18. März bot Thüringens größte Freizeitmesse ein umfangreiches Rahmenprogramm. Trotz der eisigen Temperaturen und hohen Niederschläge  waren Aussteller und Veranstalter zufrieden mit dem Geschehen in den Messehallen.

    Die Aussteller reisten aus insgesamt elf Ländern an. Besuchern bot sich eine bunte Vielfalt aus Produkten, Mitmach-Aktionen, geballter Information und Wettbewerben, darunter der laustarke Thüringer Hirschrufer Wettbewerb.

    Interessantes für Pferd und Reiter

    Für pferdebegeisterte Besucher gab es eine große Bandbreite an Stiefeln, Reithelmen, Halftern und Führstricken sowie 320 Pferde zu bewundern. In Messehalle 3 fanden zudem die Hengstpräsentation und mehrere Dressur- und Springwettbewerbe statt. Der Messepokal wurde zum ersten Mal im „Holzrücken mit Pferd“ vergeben. Jens Nattermann, Thüringer Vertreter der Deutschen Meisterschaften im September 2018, sicherte sich den Sieg.

    Eine echte Premiere war die Highpoint Show der National Cutting Horse Association of Germany. Teilnehmende Westernreiter kämpften in verschiedenen Disziplinen um wichtige Punkte in der Turnierserie. Siege verbuchten unter anderem Rob Gerrits aus den Niederlanden sowie die Europameisterin Uta Holm. Norbert Otto, 1. Vorsitzender der National Cutting Horse Association fasst zusammen: „Der Reitsport und die stattfindenden Wettkämpfe lockten zahlreiche Besucher zu uns. Die Tribünen zum Westernreiten waren sehr gut gefüllt. Die Stimmung unter den Reitern war durchweg positiv und machte die Messe wieder zum Erfolg“.

    Wer die 21. Reiten-Jagen-Fischen in den Erfurter Messehallen besuchten möchte, muss sich noch bis 29. März 2019 gedulden.

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  • Die Pferdeklappe – ein einzigartiges Projekt

    Die Pferdeklappe – ein einzigartiges Projekt

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    Foto: Humbaur

    Gemeinsam haben HUMBAUR, Apassionata World GmbH und die Reiterzeitschrift St. Georg einen HUMBAUR Pferdeanhänger Xanthos AERO als Auszeichnung für gute Taten im Sinne von Pferden verliehen. Pferdeklappe e.V. aus Schleswig-Holstein hat sich den Hauptgewinn nun gesichert. In der Charity-Aktion zum Filmstart von „WENDY 2 – Freundschaft für immer“ suchten die Veranstalter nach Menschen, die sich auf besondere Weise für Pferde einsetzen. Die Suche nach solchen Helden des Alltags fand auf den Websites der Partner, über facebook und Newsletter statt. Im Online-Voting fiel die Entscheidung zwischen den zahlreichen Bewerbern.

    Der Verein Pferdeklappe e.V. Notbox Schleswig-Holstein aus Norderbrarup überzeugte die Mehrheit der Abstimmenden. Dieser in Deutschland einzigartige Verein wurde von Petra Teegen gegründet und nimmt sich Pferden an, deren Besitz aufgrund von Krankheiten oder Schicksalsschlägen in Not geraten und sich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können. Treffen sie die Entscheidung, sich von ihrem Pferd zu trennen, können sie es anonym bei der Pferdeklappe abgeben. Der Name entspringt dem Vorbild des Projektes: den sogenannten Babyklappen an Kliniken. Aus der Idee entstand 2013 ein eingetragener Verein, welcher bereits 800 Pferde erfolgreich aufnehmen und weiter vermitteln konnte.

    Monika Niederreiner, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei HUMBAUR stellte bei der Übergabe des Xanthos AERO begeistert fest:  „Die Pferdeklappe e.V. hat den Xanthos AERO wirklich verdient. Dieses enorme persönliche und soziale Engagement wollten wir honorieren und sind uns sicher, dass dieser Top-Pferdeanhänger dort bestens zu gebrauchen ist.“ Der Hauptsponsor HUMBAUR ist einer der größten Anhängerhersteller Europas, das Modell Xanthos AERO eines der Spitzenmodelle, das sich vielseitig einsetzen lässt. Er bietet Raum für zwei Pferde, überzeugt durch seine hohe Belastbarkeit, hervorragende Handhabung und sein geringes Gewicht. Serienmäßig eingebaut sind das HUMBAUR EquiSpace Innenraumkonzept und das HUMBAUR EquiDrive Fahrwerk. Sicherheit und Komfort stehen an erster Stelle.

    Bei der Übergabe in Stuttgart waren für HUMBAUR die Leiterin der Unternehmenskommunikation Monika Niederreiner und Geschäftsleiter Oliver Czech vor Ort. Die APASSIONATA World GmbH wurde von Denise Graf, PR & Content Managerin, sowie Dressurstar Filipe Fernandes mit seinem niederländischen KWPN-Hengst Vivaldi vertreten.

    www.humbaur.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Derby-Luft schnuppern, nicht nur für die Stars!

    Derby-Luft schnuppern, nicht nur für die Stars!

    Hamburg – Das von J.J.Darboven präsentierte Deutsche Spring- und Dressur-Derby ist einzigartig auf der Welt. Denn hier in Hamburg-Klein Flottbek steht zum einen der älteste und schwierigste Parcours der Welt, das Deutsche Spring-Derby, gleichzeitig Wertungsprüfung für die DKB-Riders Tour. Zum anderen machen die höchstdotierten Springsportserien der Welt im Derby-Park Station, die Longines Global Champions Tour und die Global Champions League. Das lockt Welt- und Europameister, Weltcupsieger und Olympiamedaillenträger an die Elbe.

    Aber nicht nur die internationalen Spitzenreiter der Welt folgen dem Ruf nach Klein Flottbek, auch Amateure, Nachwuchsreiter und vierbeinige Zukunftshoffnungen bekommen hier die Chance, sich auf dem heiligen Rasen im Derby-Park zu präsentieren.

    Der Eggersmann Junior Cup lädt die besten U21-Reiter der norddeutschen Landesverbände ein, auf diesem legendären Platz Steigbügel an Steigbügel mit ihren großen Idolen zu reiten und hier ihr Serienfinale auszureiten. Auf fünf Qualifikationsturnieren können sich die jungen Springreitertalente qualifizieren, drei Chancen stehen noch an: in Friedrichshulde-Schenefeld, Bremervörde und Westercelle/Altencelle.

    Aber auch die SPOOKS-Amateur Trophy liefert eine sensationelle Gelegenheit für Non-Professionals, die Vorzüge des internationalen Fünf-Sterne-Events und Turnierklassikers zu genießen. In drei Kategorien, nämlich der Small-, Medium- und Large-Tour, können ambitionierte Amateure in Klein Flottbek starten. Das besondere an der Station der SPOOKS-Amateur Trophy in Hamburg ist das einzigartige Amateur-Spring-Derby mit typischen Derby-Hindernissen, das es so sonst nirgendwo gibt.

    Aber auch die vierbeinigen Hoffnungsträger im Springsport, nämlich sieben- und achtjährige Pferde, bekommen in Hamburg den sprichwörtlichen roten Teppich ausgerollt. Während beim Equiline Youngster Cup die Akteure im Sattel zur internationalen Weltspitze gehören, sind die Sportler unter dem Sattel noch absolute Newcomer, die oft ihre ersten Auftritt vor einer solch beeindruckenden Kulisse wie die des von J.J.Darboven präsentierten Deutschen Spring- und Dressur-Derby haben. Dabei tritt der neue Sponsor der bereits etablierten Youngster-Tour, Equiline, auch mit überarbeitetem Modus an, denn seit dieser Saison gehen die sieben- und achtjährigen Pferde in getrennten Prüfungen an den Start, um noch mehr Chancengleichheit zu sichern. Und wer weiß, vielleicht offenbart sich dieses Jahr die nächste Olympiahoffnung, wie einst der Hengst London, der über den Youngster Cup in den internationalen Sport wuchs, dann mit dem niederländischen Spitzenreiter Gerco Schröder seinem Namen olympische Ehre machte und 2012 bei den Spielen in der britischen Hauptstadt Doppelsilber holte. Für tolle Runden auf Championaten sorgte auch schon Molly Malone V, die von dem Iren Billy Twomey im Youngster Cup gezeigt wurde und inzwischen unter dessen Landsmann Bertram Allen eine Bank in der irischen Equipe ist. Einer der jüngsten Überflieger, die den Youngster Cup als Sprungbrett nutzten, ist sicher L.B. Convall, der mit Christina Liebherr (SUI) in der Nachwuchstour startete, 2016 mit Philip Weishaupt den Großen Preis von Aachen und ein Jahr später den Großen Preis von Calgary gewann. Wiedersehen in Hamburg nicht ausgeschlossen!

    Zum Deutschen Spring- und Dressurderby:
    Informationen über den Turnierklassiker in Hamburg-Klein Flottbek gibt es unter www.engarde.de in der Rubrik Veranstaltungen.
    Das Kartentelefon ist unter Telefon 01805 – 119 115 erreichbar. (Montag bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr).

    Quelle

    Weiterlesen auf: Derby-Luft schnuppern, nicht nur für die Stars!

  • Pferd Bodensee in Friedrichshafen, morgen geht´s los!

    Pferd Bodensee in Friedrichshafen, morgen geht´s los!

    Das Topereignis des Jahres im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz!

    Alle zwei Jahre verwandelt die Pferd Bodensee die Messehallen in eine Erlebniswelt für Reiter und Pferdeliebhaber. Drei Reitringe mit Aktionsprogramm, das Reiter-Feriendorf, die Schau der TOP-Hengste und der Gala-Abend Im Takt der Pferde stützen die Fachkompetenz und den Unterhaltungswert der Internationalen Fachmesse.
    ACHTUNG Sonntag hat die Messe nur bis 17:00 Uhr geöffnet.

    Das Messeprogramm findet ihr hier: Programm

    Wir wünschen allen Messebesuchern viel Spaß und fröhliches Shopping!

  • Josera: Messeangebot auf der Pferd Bodensee

    Josera: Messeangebot auf der Pferd Bodensee

    Josera Heimtier hat auf der Pferd Bodensee 2018 zwei tolle Angebote für euch 

     2kg Pferdefutter nach Wahl für nur 2€ (3€ für 2kg Mash)
     Großer 20l Eimer mit 2kg Kraut & Rüben, Futterprobe, Werbeartikel und 5€ Gutschein für euren nächsten Einkauf für nur  5€

    Schaut vorbei, am Stand Nr. A6-220

    Für alle die nicht auf der Messe sind:
    Hier habt ihr die Möglichkeit einen Futtersack Mash Rapid zu gewinnen  www.horse-gate.com/futterkalender

  • SM**, SS* Springpferdefestival Lathen (GER): Ergebnisse vom Sonntag 11.02.2018

    15/1 Springprüfung Kl.M**

    1 Pia Wernke Little Crazy Jumper GER 0 53.17  110,00 EUR
    2 Paweena Hoppe Cassina 73 GER 0 55.79 90,00 EUR
    3 Janne Visscher La Grafina GER 0 56.91 80,00 EUR
    4 Kelly Langel Cordoba 51 GER 0 61.37 69,00 EUR
    5 Annika Roede Luizard GER 1 64.35 57,00 EUR

    15/2 Springprüfung Kl.M**

    1 Daniel Wolke Gräfin Andorra OLD GER 0 55.52 110,00 EUR
    2 Hanno Berenzen Chula Vista GER 0 56.35 90,00 EUR
    3 Manuel Beeker Champ 227 GER 0 57.58 80,00 EUR
    4 Denis Huser Chaccolabella GER 0 58.75 69,00 EUR

    16 Punktespringprüfung Kl.S* mit Joker

    1 Wilhelm Winkeler Edison D.N. GER 65 43.68 320,00 EUR
    2 Janne Visscher La Grafina GER 65 44.76 250,00 EUR
    3 Kathrin Stolmeijer Dedicasse du Bois de Buisseret GER 65 46.91 185,00 EUR
    4 Hartwig Rohde Carlo D GER 65 47.58 136,00 EUR
    5 Paweena Hoppe Queenessa Verdi GER 65 47.69  112,00 EUR
    6 Denis Huser PMH Gilmore GER 65 47.94 95,00 EUR
    7 Maurice Tebbel Quinto 85 GER 65 48.08 85,00 EUR
    8 Jörg Zeppenfeld Chicago 183 GER 65 48.24 75,00 EUR
    9 Manuel Beeker Champ 227 GER 65 48.93 75,00 EUR
    10 Dirk Lonnemann Danique 6 GER 65 49.32 75,00 EUR

    17 Springprfg.Kl.S m.St.*

    1 Maurice Tebbel Lava Levista GER 0 0 36.66 420,00 EUR
    2 Hartwig Rohde Böckmanns Lord Pezi Junior GER 0 0 40.13 310,00 EUR
    3 Maurice Tebbel Camilla PJ GER 0 4 37.83 250,00 EUR
    4 Wilhelm Winkeler Desperado AM GER 0 4 39.6 180,00 EUR
    5 Hendrik Hofschröer Lüttinghof’s Converse GER 0 4 41.77 150,00 EUR
    6 Sandra Auffarth Landlord 56 GER 0 8 43.78 120,00 EUR
  • SM**, SS* Springpferdefestival Lathen (GER): Ergebnisse vom Samstag 10.02.2018

    08/1 Springprüfung Kl.M**

    1 Katharina Knoop Follow Me 52 GER 0 53.84 105,00 EUR
    2 Hubert Hermeling Lilly Fee 22 GER 0 54.14  85,00 EUR
    3 Stefan Lundin Donja-B SWE 0 55.68  70,00 EUR
    4 Andreas Wegener Catjall AUT 0 56.84 60,00 EUR
    5 Manjun Kwon Coral Springs 2 KOR 0 57.27  52,00 EUR

    08/2 Springprüfung Kl.M**

    1 Jörg Zeppenfeld Chicago 183 GER 0 54.82 110,00 EUR
    2 Kathrin Krage Lolita K GER 0 55.88  90,00 EUR
    3 Ann-Estelle Janßen Zecke 3 GER 0 56.4  80,00 EUR
    4 Daniel Wolke Consandro GER 0 56.84  69,00 EUR
    5 Henry Vaske Lohengrin 92 GER 0 58.38  57,00 EUR
    6 Dennis Heyer Dolce Lasina GER 0 58.83 50,00 EUR
    7 Ann-Estelle Janßen Stampede 4 GER 0 59.22 47,00 EUR

    08/3 Springprüfung Kl.M**

    1 Manuel Feldmann Lady Bavaria GER 0 52.16 105,00 EUR
    2 Paweena Hoppe Lennie 6 GER 0 54.95 85,00 EUR
    3 Michael Heckmann Cormello R GER 0 55.04 70,00 EUR
    4 Saskia Kobe Graffiti 76 GER 0 55.13 60,00 EUR
    5 Lars Volmer Limited Edition S GER 0 55.9 52,00 EUR
    6 Katharina Wulfers Bachy des Aucels Z GER 0 56.43 47,00 EUR
    7 Katharina Wulfers Quindorina GER 0 56.76 47,00 EUR

    10 Springprfg.Kl.S m.St.*

    1 Arne van Heel Navajo 233 NED 0 29.67 320,00 EUR
    2 Manuel Feldmann Corleona 3 GER 0 31.1 250,00 EUR
    3 Paweena Hoppe Lennie 6 GER 0 31.17 185,00 EUR
    4 Manuel Feldmann Upercut du Very GER 0 31.25 136,00 EUR
    5 Arne van Heel Cenbalou NED 0 32.53  112,00 EUR
    6 Dennis Heyer Cucinello GER 0 32.95 95,00 EUR
    7 Alexandre Boursier Lycon 3 FRA 0 33.33 85,00 EUR

    Quelle: https://www.horseweb.de

  • Die Bedeutung des Embryotransfers

    [nextpage title=“Bedeutung und Definition“]

    Defitnition Embryotransfer

    Beim Embryotransfer gewinnt man Embryonen aus einem Spendertier, die wiederum auf eine Leihmutter übertragen werden. Diese übernimmt sowohl die Trächtigkeit als auch die Aufzucht.

    Stute mit Fohlen

     

    [vc_custom_heading text=“Viele züchterische Vorteile“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Die Vorteile des Embryotransfer liegen auf der Hand: Geht die Stute intensiv im Sport, muss ihre Karriere durch eine Trächtigkeit nicht unterbrochen werden. Stuten, die aus medizinischen Gründen (Alter, Verletzung etc.) keine Fohlen mehr austragen sollten, können trotzdem durch eine Embryonengewinnung ihre Gene weitergeben. Auch bei Stuten, die immer wieder verfohlen, kann der Embryotransfer durchgeführt werden. Außerdem hat der Züchter den Vorteil,mehrmals im Jahr Nachwuchs von einer Stute zu gewinnen– auch von unterschiedlichen Vätern. Selbst bei jungen Stuten, die zwar geschlechts- aber nicht zuchtreif sind, funktioniert der Eingriff. Dadurch wird das Generationsintervall verkürzt. Diese Faktoren können insgesamt genommen zu einem gesteigerten Zuchterfolg führen. Mit dem Anlegen von sogenannten Embryodatenbanken spielt der Embryotransfer auch unter dem Gesichtspunkt des Artenschutzes eine große Rolle.

    [vc_custom_heading text=“Deutschland hinkt hinterher“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    In Deutschland ist der Embryotransfer eher zögerlich angelaufen. Im Gegensatz zu Argentinien, Frankreich, Belgien, Holland, Amerika oder Argentinien – denn dort ist dieser Vorgang schon länger keine Seltenheit mehr. Inzwischen bieten immer mehr Zuchtverbände auch ihren Züchtern diese Möglichkeit an. Aus dem FN-Jahresbericht 2010 geht hervor, dass von 34.495 Bedeckungen gerade 345 Fohlen durch den Embryotransfer entstanden sind. Verglichen mit dem Vorjahr sind das 86 Fohlen weniger. Allerdings muss dabei auch der allgemeine Rückgang der Bedeckungsquote mit berücksichtigt werden. Im Jahr 2009 kamen 39.053 Fohlen zur Welt.

     

    Entwicklung der Bedeckungsarten

    [nextpage title=“Akzeptanz bei den Züchtern“]

    [vc_custom_heading text=“Züchterakzeptanz des Embryonentransfers“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Viele Züchter scheuen die Kosten, die nicht immer zu hundert Prozent kalkulierbar sind. Dies hat eine Abschlusssarbeit an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien ergeben. In dieser wurde die Akzeptanz des Embryotransfers bei Züchtern in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Alleine 73 Prozent lehnen diese Methode ab. Hauptgrund sind die hohen Kosten und der Aufwand.

     

    [vc_custom_heading text=“Eingriff in die Natur“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Gegner des Embryotransfers beklagen den zu großen menschlichen Eingriff in die Natur. Doch nüchtern betrachtet ist in der Zucht schon lange nichts mehr natürlich. Die wenigsten Züchter lassen ihre Stuten ausschließlich im Natursprung decken. Schon die Befruchtung mit Tiefgefrier- bzw. Kühlsperma zählt als künstlicher Eingriff.

    Der Transfer in Schritten

    • Der Zyklus der Spender- und der Empfängerstute muss bei einer Direktübertragung synchron sein
    • Bedeckung der Stute durch Natursprung, Besamung mit Kühlsperma bzw. Tiefgefriersamen
    • Gewinnung der Embryos durch Gebärmutterspülung
    • Aufsuchen, Beurteilen, Waschen und Abfüllen des Embryos
    • Entweder Übertragen des Embryos in eine Empfängerstute oder dessen Tiefgefrierkonservierung, falls kein Direkttransfer erfolgt
    • Eventuell Auftauen der kryokonservierten (in Stickstoff gefroren) Embryonen und Übertragung auf Empfängerstut

    [nextpage title=“Voraussetzungen für einen Transfer“]
    [vc_custom_heading text=“Voraussetzungen für einen Transfer von der Spender- zur Empfängerstute“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    • Überdurchschnittlicher Zuchtwert
    • Beste Gesundheit
    • Registrierung von Embryotransferfohlen durch Zuchtverband
    • Zyklussynchronisation von Spender- und Empfängerstuten
    • Genügend Leihstuten als Embryoausträger
    • Verfügbarkeit hochklassiger Hengste mit sehr guter Fruchtbarkeit
    • Größe und Alter der Stute spielt bei Fohlenentwicklung eine große Rolle
    • Abklärung der finanziellen Gegebenheiten

    [nextpage title=“Embryonengewinnungsraten“]
    [vc_custom_heading text=“Embryonengewinnungsraten“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Unterschiedliche Faktoren bestimmen die Embryonengewinnungsrate maßgeblich. Dazu zählen Gewinnungstag, die Anzahl der Ovulationen, die Fruchtbarkeit der Spenderstute und das Befruchtungsvermögen des verwendeten Samens. In der Regel werden die Gebärmutterspülungen sieben oder acht Tage nach der Ovulation durchgeführt. Falls die Embryonen eingefroren werden, empfiehlt sich eine Spülung am sechsten Tag. Laut Professor Christine Aurich von der veterinärmedizinischen Universität Wien liegt die Rate bei gesunden Stuten bei sechzig bis siebzig Prozent. Diese Schwankung zeigt, dass meistens mehrere Spülungen nötig sind.

    Spülung an der stehenden Stute

     

    [nextpage title=“Trächtigkeitsraten“]
    [vc_custom_heading text=“Trächtigkeitsraten“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Es gibt zwei Möglichkeiten für den ET: Entweder wird er chirurgisch oder transzervikal vorgenommen. Chirurgisch bedeutet, dass der Embryo durch die geöffnete Bauchhöhle übertragen wird. Bei dieser Methode schwankt die Trächtigkeitsrate zwischen 65 und 75 Prozent und liegt damit höher als bei der transzervikalen Methode. Allerdings ist der Aufwand höher ist. Bei der transzervikalen Übertragung findet der Embryotransfer vaginal statt.

    Suchen des Embryos mittels Mikroskop

     

    Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Trächtigkeitsrate

    • Methode des Embryotransfer
    • Synchronität zwischen Spender- und Empfängerstute
    • Qualität des Embryos
    • Durchdachtes Management

     

    [nextpage title=“Gefahren und Risiken“]
    [vc_custom_heading text=“Gefahren und Risiken“ font_container=“tag:h4|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_separator type=“double“]

    Falls es zu einem erhöhten Einsatz von Embryotransfer kommt, so könnte die Blutlinienvielfalt eingeengt werden und ein bestimmter Modehengsttypus entstehen. Ein weiteres Szenario könnte ein Ausverkauf der „guten Genetik“ sein, da ein globaler Markt entsteht. Ein weiteres Risiko besteht in der Förderung der Kommerzialisierung, wodurch der Züchter, der nicht im großen Stil agiert, nicht seine Marktposition verteidigen kann.

    Embryo am siebten Tag

    Fazit

    Der Embryotransfer wird derzeit eher selten vorgenommen. Gründe sind die bereits angesprochenen hohen Zusatzkosten. Gerade die Leihstute stellt einen besonders hohen Kostenfaktor dar. Ein „kleiner“ Züchter kann allein aus wirtschaftlichen Gründen keine große Empfängerherde halten, daher werden eher große Zuchtbetriebe den Embryotransfer nutzen, für die diese Methode rentabel ist. Sollte die Nachfrage nach Embryotransfer zukünftig steigen, so könnten Kooperationen mit anderen Embryotransfer-Stationen sinnvoll sein. Werden große Empfängerherden zur gemeinschaftlichen Nutzung bereitgestellt, wäre dies durchaus möglich.

    Text: Nadia Wattad

  • Naturprodukte für das Pferd

    Naturprodukte für das Pferd

    Pferdepflege Produkte
    Foto: Jari Hindström / adobe.stock

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    Naturprodukte für das Pferd

    Innerhalb unserer Gesellschaft hat in den letzten Jahren ein Sinneswandel stattgefunden und eine gesunde Lebensweise steht dabei im Fokus. Immer mehr vegetarische und vegane Restaurants prägen das Stadtbild und anstelle eines Kaffeebechers sieht man immer öfter gesunde Smoothies. Wir wollen wissen, was sich in unseren Lebensmitteln befindet und wo sie hergestellt werden. Den Menschen ist bewusst geworden, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung zur Aufrechterhaltung der Gesundheit ist. Natürlich gilt dies auch für das Pferd und Naturprodukte für Pferde bieten eine Vielzahl an Vorteilen, auf die ich in diesem nachfolgend Artikel näher eingehen werde.

    Die optimale Ernährung für das Pferd

    Pferdebesitzern liegt das Wohl ihres Tieres am Herzen und daher pflegen und striegeln sie das Pferd liebevoll. Die Pferdepflege ist ein entscheidender Faktor hinsichtlich der Gesundheit und Sauberkeit des Pferds. In dem sie mit dem Pferd reiten, sorgen sie zudem für ausreichend Bewegung. Regelmäßige Tierarztbesuche stehen ebenfalls an der Tagesordnung. Die richtige Ernährung ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit des Pferdes. Gras ist das Grundnahrungsmittel der Pferde, daher ist sehr wichtig, dass ein Pferd ausreichend Weideland in seiner Umgebung hat. Dabei ist ebenfalls auf eine Vielfalt an Weidepflanzen zu achten. Pferde sind das gesamte Jahr über viel an der freien Luft und somit unterschiedlichen Wetterverhältnissen ausgesetzt. Grundsätzlich ist der Organismus eines Pferds darauf ausgelegt, diese Einflüsse mühelos zu überwinden. Allerdings sind die Gräser im Winter deutlich ärmer an Zucker, Eiweißen und Vitaminen. Um den erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen in den Wintermonaten zu decken, erhöht das Pferd seinen Futtertrieb. Wenn nun das Pferd auf einer begrenzten Koppel gehalten wird, kann es dieses Defizit nicht selbstständig ausgleichen und ist auf die Zugabe von zusätzlichen Naturprodukten angewiesen. Die Bedürfnisse des Pferdes sind von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Dabei hängt die Gabe von Zusatzstoffen von der Rasse, dem Alter, dem Gesundheitszustand und der Beschaffenheit des Fells ab. Eine tierärztliche Beratung sollte daher stets begleitend stattfinden. Die Gesundheit des Tieres steht bei Naturprodukten im Vordergrund, daher werden nur beste Inhaltsstoffe verwendet. Bei der Herstellung wird auf Gentechnik verzichtet, auf Nachhaltigkeit, Tierschutz und regionale Herkunft geachtet.

    Naturprodukte als Arzneimittel

    Der Einsatzbereich von Naturprodukten geht mittlerweile weit über die klassische Tiernahrung hinaus. Bei Krankheiten oder Verletzungen sind sie eine  sinnvolle Ergänzung zur klassischen Medikamenten,  da sie ausschließlich aus natürlichen Zutaten bestehen und somit für das Tier gut verträglich sind. Damit das geliebte Pferd trotz einer Krankheit so unbeschwert wie möglich den Alltag bestreiten kann.

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