Widerstand gegen die neuen Pläne der FEI
Widerstand gegen die neuen Pläne der FEI
Es ist der langweiligste Wettbewerb des vergangenen Jahres, der neue Regeln für 2017 schaftt: Nachdem sich der Weltverband FEI und die Global Champions Tour/ Global Champions League endlich darüber verständigten wie der Mannschaftswettbewerb Global Champions League laufen kann, regt sich in Europa nun allerdings Widerstand. Zu den Protagonisten zählen Experten wie der niederländische Trainer Henk Nooren und er steht mit seiner Einschätzung nicht allein da.
Waren es bislang bei internationalen Turnieren Regeln wie 60:40 Prozent (60 Prozent Teilnehmer aus dem Inland, 20 Prozent aus dem Ausland und 20 Prozent über Veranstaltereinladung, so ändert das MOU (Memorandum of Understanding) diesen Zustand jetzt. Für die GCT/ GC gilt : 30 Prozent aus der Weltranglistenspize, 30 Prozent aus der WRL von Platz 17 bis 250, 10 Prozent Einladungen, 30 Prozent Veranstaltereinladungen.
So weit, so gut, wäre da nicht der Haken mt dem Teamwettbewerb. Wer im Team reitet, kauft sich dort nach bestimmten Regeln ein. Und - grundsätzlich sind alle Reiter, die teilnehmen ab Ranglistenplatz 17 nicht mehr eingeladen. .
Heißt aber auch, dass 60 Prozent aller Teilnehmer bezahlen müssen für ihren GCL-Auftritt. Und das grundsätzlich ist sowieso schon mal nicht wenig.
Der Weltverband FEI hat im Streben nach Harmonisierung der Zugangsvoraussetzungen und der Gebühren tief in andere Geldbeutel gegriffen. das Thema soll am 16. April in Lausanne beim Sportforum diskutiert werden. Verkürzt gesagt erhöhen sich die Gebühren teilweise um das Doppelte in Europa. Im dänischen Herning bezahlten Teilnehmer des CSI3* für ein Pferd 663 Euro, inkl. nebenkosten, ab2022 wären es 1336 Euro für ein Pferd, über 100 Prozent mehr.Und beim Fünf-Sterne-Turnier in Paris geht die Marke sogar von Null auf 1023 Euro.
Das wollen sich vor allem die Europäer nicht bieten lassen. 79 Prozent aller bei der FEI registrierten Reiter sind übrigens Europäer, so wie 84 Prozent aller registrierten Sportpferde aus europäischen Zuchtgebieten stammen und 81 Prozent aller internationalen Turniere in Europa stattfinden…
Widerstand gegen die neuen Pläne der FEI
Source: Presseservice Kerstan