Schlagwort: Holsteiner Verband

  • Holsteiner Verband: Ergebnis der Sitzung mit Körbezirksvorsitzenden

    Holsteiner Verband: Ergebnis der Sitzung mit Körbezirksvorsitzenden

    Wie Mitte Januar angekündigt, stehen beim Holsteiner Verband ab Februar die Zeichen auf Neustrukturierung, da der Vorstand zurückgetreten ist (wir berichteten). Die Tage sind von Besprechungen und Vorbereitungen für die außerordentlichen Körbezirksversammlungen und die darauf folgende außerordentliche Delegiertenversammlung geprägt.

    Das Ergebnis der Sitzung

    Am 06.02.2019 traf sich der Verbandsvorstand mit den Körbezirksvorsitzenden. Nun veröffentlichte der Holsteiner Verband eine Stellungnahme dazu:

    Der Verbandsvorsitzende wird in Kürze ein Treffen mit einer Gruppe von Mitgliedern, die sich bereits zu neuen Ideen der zukünftigen Verbandsstrukturen geäußert haben, abhalten.

    Für die Zukunft entscheidend sind allerdings die Meinungsbilder aller Mitglieder, die sich aus den bevorstehenden Körbezirksversammlungen ergeben.

    Die Mitglieder des Verbandes treffen sich am 05.03.2019 in ihren Bezirken zu einer außerordentlichen Körbezirksversammlung (Ort und Zeit folgen in Kürze). Dabei geht es vorrangig um die Vorbereitung der außerordentlichen Delegiertenversammlung – Wahl des neuen Vorstandes.

    Bei der außerordentlichen Delegiertenversammlung am 26. März 2019 tritt der bisherige Vorstand zurück, wird aber bis zur Eintragung des neuen Vorstandes beim Amtsgericht die Geschäfte fortführen. Nach dem Rücktritt des Vorstandes wird Graf zu Rantzau die Sitzungsleitung der Delegiertenversammlung übernehmen.

    Vorgesehen ist die Neu-Wahl eines verkleinerten Interims-Vorstandes, der die Geschäfte bis zur Delegiertenversammlung im Dezember 2019 führt.

    Unter Leitung des neuen Vorstandes wird die Diskussion mit allen Mitgliedern über die Strukturveränderung in Angriff genommen. Ihm obliegt die Vorbereitung und Einberufung einer Versammlung für alle Verbandsmitglieder, die am 14. Juni 2019 anläßlich der Elmshorner Pferdetage stattfinden soll.

    Nach der Neu-Wahl des Vorstandes sieht der Ehrenvorsitzende seine Aufgabe als erfüllt an und wird sich wieder zurückziehen.

    Quelle: Holsteiner Verband

  • Ideen für die Zukunft – Holsteiner Verband

    Ideen für die Zukunft – Holsteiner Verband

    „Neustrukturierung des Holsteiner Verbandes“ steht über dem Papier, das eine Gruppe von Züchtern, darunter Sören von Rönne, Olympiareiter, Mannschaftsweltmeister und erfolgreicher Züchter zur Diskussion stellt.

    „Unser Papier versucht, die Stimmung und die Kritikpunkte der Züchter, das was uns in den letzten zwei Monaten beschäftigt hat, aufzugreifen“, sagt er. „Wir brauchen mehr Mitbestimmung, mehr Kommunikation und vor allem mehr Transparenz. Und: Wir brauchen wieder ein Wirgefühl. Der Holsteiner Verband sollte seine Züchter mitnehmen.“ Die Mitglieder sollen entscheiden, der Vorstand im Auftrag der Mitglieder die Geschäftsführung leiten und kontrollieren, die Geschäftsführung ist für das Tagesgeschäft zuständig. Das Konzept (von Rönne: „Es wird nicht das einzige bleiben, ganz viele Leute machen sich jetzt konstruktive Gedanken“) umfasst fünf Kernpunkte.

    1. Die Mitgliederversammlung der rund 5000 Holsteiner Züchter soll wieder als oberstes Verbandsorgan installiert werden. „Den Züchtern gehört der Verband, sie müssen den Vorstand wählen, ihnen müssen ein detaillierter Jahresabschluss und Jahresbericht vorgelegt werden.“ Und zwar so, dass sie Zeit und Muße haben, sich damit zu beschäftigen. Die Mitgliederversammlung soll über die langfristigen Ziele des Holsteiner Verbandes entscheiden und die kurzfristigen Ziele der Geschäftsführung bestätigen. Zur Zeit werden die Züchter durch von ihnen in jedem Körbezirk gewählte Delegierte vertreten, die quasi den Züchterwillen weiterreichen sollen. Dass eine Mitgliederversammlung schnell unübersichtlich wird, oder dass womöglich nur wenige Züchter teilnehmen und es schwierig sein könnte,  Entscheidungen herbeizuführen, weiß auch Sören von Rönne. Einen Ausweg sieht die Züchtergruppe um von Rönne im Internet.

    2. Das wirklich Neue an dem Konzept ist ein geschlossenes Internetforum für Mitglieder, die sich nur mit vollem Namen einloggen können, quasi eine ständige Mitgliederversammlung. In diesem Forum sollten Zahlen und Fakten, Quartals- und Jahresberichte sowie alle Beschlüsse des Vorstands und der Geschäftsführung einzusehen sein. Überschrift „Transparenz“. Hier könnten Fragen der Mitglieder an Vorstand, Geschäftsführung und Ausschüsse formuliert und Ziele diskutiert werden. Eine „Ethik-Kommission“ soll die Beiträge kontrollieren, damit es nicht zu inzwischen Netz-üblichen Shitstorms kommt. „Da jeder mit vollem Namen angemeldet ist, ist da eine ganz andere Hemmschwelle aufgebaut als bei anonymen Foren“, sagt von Rönne.

    Um nicht internet-affine Züchter mitzunehmen, werden bei informellen regelmäßig stattfindenden Züchterstammtischen oder Körbezirks-versammlungen aktuelle Themen diskutiert, Internetbeiträge erarbeitet und regionale Veranstaltungen geplant. (In manchen Körbezirken gibt es diese Stammtische schon.) „Die Arbeit in den Körbezirken hat besonderes Gewicht.“

    3. Der Vorstand soll kleiner und effektiver werden. „Good Governance“ ist das Schlagwort, das jetzt gerne im Raum steht. Will heißen, Umfang und Art der Geschäftsbeziehungen zwischen Mandatsträgern und dem Verband sollen, wenn sie überhaupt bestehen dürfen, zumindest offen gelegt werden.

    Der Vorstand soll der Geschäftsführung konkrete Vorgaben machen und kontrollieren, ob und wie sie umgesetzt werden. „Der Vorstand sollte nicht ins Tagesgeschäft eingebunden sein“, sagt Sören von Rönne.

    4. Für besondere Aufgaben sollen Ausschüsse aus Fachleuten gebildet werden, die fit im anstehenden Thema sind. Damit soll die Geschäftsführung und der Vorstand von Arbeit und Verantwortung entlastet werden, in Expertenrunden können neue Ideen entwickelt werden und zur Diskussion gestellt werden.

    5. Die drei Abteilungen der Geschäftsführung (Zucht, Hengsthaltung, Vermarktung) sollten räumlich, finanziell und personell klar voneinander getrennt sein. Die Geschäftsführung erfüllt überschaubare und abgegrenzte Aufgabenbereiche, die von der Mitgliederversammlung festgelegt werden. Sie bekommt zusätzlich konkrete Vorgaben durch den Vorstand. Sie erstellt Quartals- und Jahresberichte, kommuniziert mit den Mitgliedern und legt dem Vorstand und der Mitgliederversammlung kurz- und mittelfristige Planungen vor.

    Soweit das Konzept. „Es soll ein Arbeitspapier sein, nicht mehr“, sagt von Rönne. Themen, die mit allen Züchtern diskutiert werden sollten, brennen unter den Nägeln. „Wir müssen jetzt eine Struktur schaffen, in die alle Mitglieder eingebunden werden.“ Man hört, es gibt viel zu tun und die Diskussion hat wohl gerade erst begonnen.

    ZU DEN HINTERGRÜNDEN

    Der Vorstand des Holsteiner Verbands hatte vor kurzem geschlossen seinen Rücktritt im Vorfeld der Delegiertenversammlung Ende Februar bekannt gegeben, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, dass sich das Vorstandsmitglied Christian Dietz Provisionen für von ihm vermittelte Auktionsgeschäfte von den Vorsitzenden hatte genehmigen lassen. Auch Auktionator Günther Friemel soll davon partizipiert haben. Der derzeitige Vorstand arbeitet aktuell noch kommissarisch.

    Quelle: FN

  • Querelen in Holstein: Der Vorstand informiert – Dr. Günther Friemel nicht mehr Auktionator

    Querelen in Holstein: Der Vorstand informiert – Dr. Günther Friemel nicht mehr Auktionator

    Der Holsteiner Verband macht derzeit vor allem negative Schlagzeilen. Das beherrschende Thema: Verkaufsprovisionen, die sich Vorstandsmitglied Christian Dietz angeblich mit Auktionator Dr. Günther Friemel teilen wollte. Die Aussagen dazu sind konträr. Um soweit möglich Klarheit zu schaffen, stellt der Vorstand des Holsteiner Verbands die Ereignisse nach den Kör- und Auktionstagen von Neumünster nun chronologisch dar. Hier die komplette Pressemitteilung:

    „Das Vorstandsmitglied des Holsteiner Verbandes Christian Dietz  fragte ca. 14 Tage vor der Holsteiner Herbst-Auktion 2018  bei Thies Beuck, 1. Vorsitzender des Holsteiner Verbandes, und Timm Peters, 2. Vorsitzender, an, ob er für den Hengst- bzw. Reitpferdeeinkauf für die von ihm akquirierten Kunden aus Südafrika nach den Bedingungen der Holsteiner Vermarktungs- und Auktions GmbH Provision erhalten könne. Vor dem Hintergrund der vorangegangenen Auktionen, bei denen es an ausländischen Kunden mangelte, und nach Prüfung durch die Geschäftsführung der Vermarktungs GmbH, ob es sich um „Neukunden“ handelt sowie nach rechtlicher Prüfung durch den Verbandsjustitiar wurde das vom Verbandsvorsitzenden bejaht. Über die Zusage hat Ronald Schultz, Geschäftsführer der Vermarktungs- und Auktions GmbH, die verantwortlichen Mitarbeiter informiert.

    Einer der Kunden, ein in Deutschland lebender Südafrikaner, hatte zwar bereits im Land, u. a. auch beim Verband gekauft, war aber noch nicht auf einer unserer Auktionen als Käufer aufgetreten. Für diesen Kunden meldete Christian Dietz zu Beginn der Auktion einen weiteren Provisionsantrag an, dessen Überprüfung durch die Geschäftsführung der Vermarktungs GmbH des Verbandes allerdings noch ausstand.  Dieser Kunde kaufte zwei Pferde. Weitere vier Pferde wurden an die südafrikanischen Kunden verkauft.

    Ein Mitarbeiter der VermarktungsGmbH äußerte anschließend den Verdacht, dass sich Christian Dietz die Provision für die verkauften Pferde mit Dr. Günther Friemel, teilen würde. Nach geltendem Recht ist dieses untersagt. Weiterhin ist festzuhalten, dass Christian Dietz für die von ihm beantragten Provisionen noch keine Rechnung gestellt hat. Um den Verdacht des Missbrauchs auszuräumen, hat Christian Dietz auf die Provision verzichtet.

    Am 23. November, 20 Tage nach der Auktion, berief Thies Beuck mit seinem Stellvertreter Timm Peters ein Treffen mit Christian Dietz, Dr. Günther Friemel sowie dem Mitarbeiter der Vermarktungs GmbH, der die internen Informationen öffentlich gemacht hatte, ein. Als neutraler Beobachter nahm der ehemalige Justitiar des Holsteiner Verbandes, Ulrich Dose, teil. In dieser Sitzung bestritten Christian Dietz und Dr. Günther Friemel, dass es eine Aufteilung der Provision zwischen ihnen geben sollte.

    Der Mitarbeiter der Vermarktungs GmbH blieb bei seiner Behauptung, dass Christian Dietz die Provision mit Dr. Günther Friemel teilen wollte. Dieses habe ihm Dr. Günther Friemel in einem Gespräch mitgeteilt.

    In einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 6. 12. wiederholten  Christian Dietz und Dr. Günther Friemel, dass es keine Provisionsabsprachen zwischen ihnen gegeben habe.

    Das Arbeitsverhältnis zu dem Mitarbeiter, der ohne Rücksprache mit dem Vorstand wiederholt Interna öffentlich gemacht hatte, wurde u.a. vor diesem Hintergrund nach schriftlichen Abmahnungen fristlos gekündigt.

    Am 11.12. wurden die Delegierten des HV auf einer Versammlung in NMS durch Thies Beuck  über den Sachstand informiert. Anschließend verlas der 1. Vorsitzende Thies Beuck eine eidesstaatliche Erklärung des Verbandsmitglieds Reimer D. Hennings. Darin hält Reimer D. Hennings fest,  dass ihm Dr. Günther Friemel in einem Telefonat am Montag nach der Auktion erklärt habe, sich die Provision mit Christian Dietz zu teilen. Christian Dietz und Dr. Günther Friemel wiederholten ihre Erklärungen, die sie im Vorstand abgegeben hatten, nach denen sie nicht die Absicht hatten, sich die Provision zuteilen.

    Der Vorstand hatte beschlossen, die Entscheidung über den Verbleib von Christian Dietz und Dr. Günther Friemel im Vorstand, der Delegiertenversammlung, dem höchsten Organ des Verbandes, per Votum entscheiden zu lassen. 52 Delegierte sprachen sich für den Verbleib aus, 36 dagegen. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses trat das Vorstandsmitglied Jan Lüneburg zurück.

    Im weiteren Verlauf der Delegiertenversammlung standen drei  Vorstandsmitglieder turnusmäßig zur Wahl. Für den 1.Vorsitzenden Thies Beuck sprachen sich 79 Delegierte (93%), für Thies Luther 84 Delegierte (99%) und für Dr. Günther Friemel 47 Delegierte (55%) aus.

    Drei Tage später – am 14. Dezember – legten Christian Dietz und Dr. Günther Friemel ihr Vorstandsamt nieder. Zuvor hatten etliche Züchter mit einem Verbandsaustritt  und Streichung einer größeren Anzahl ihrer beim Holsteiner Verband gemeldeten Stuten und Hengste auf die Vorkommnisse reagiert.

    Daraufhin trafen sich am 17. Dezember Thies Beuck und Timm Peters mit Reimer D. Hennings und einer Gruppe von Züchtern, die mit dem Votum der Delegierten nicht einverstanden waren. Hier wurde noch einmal klar gestellt, dass die eidesstattliche Erklärung von Reimer D. Hennings, die auch den Delegierten vor der Abstimmung vorgetragen worden war, für den Vorstand hohes Gewicht habe. Allerdings seien die Delegierten das höchste Organ des Holsteiner Verbandes.

    Aufgrund der nach wie vor ungeklärten Situation sieht sich der Vorstand derzeit nicht in der Lage die Zusammenarbeit mit Christian Dietz und Dr. Günther Friemel fortzusetzen.

    Dr. Günther Friemel wird nicht mehr als Auktionator für den Holsteiner Verband tätig sein. Die langjährige Zusammenarbeit mit Christian Dietz wird ausgesetzt, bis die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, ggf. auch juristisch, vollständig aufgeklärt sind.

    Der Vorstand wird in angemessener Zeit mit den Körbezirksvorsitzenden über die Neuzusammensetzung des Vorstandes bei einer festzusetzenden Delegiertenversammlung nach den Körbezirksversammlungen 2019 Vorschläge machen.“

    Foto: Der Holsteiner Brand steht derzeit nicht nur für qualitätvolle Springpferde. Fotograf: Stefan Lafrentz

  • Holsteiner Verband: Christian Dietz und Dr. Günther Friemel bleiben im Vorstand – Jan Lüneburg tritt zurück

    Holsteiner Verband: Christian Dietz und Dr. Günther Friemel bleiben im Vorstand – Jan Lüneburg tritt zurück

    Bei der  traditionellen Dezember-Delegiertenversammlung des Holsteiner Verbandes in Neumünster sind Christian Dietz und Dr. Günther Friemel im Vorstandsamt bestätigt worden.

    Eine neutrale Wahl fand auf Wunsch des Vorstandes, der von den Körbezirksvorsitzenden unterstützt wurde,  statt. Grund waren Ungereimtheiten bei Provisionsanfragen von Christian Dietz, die er vom ersten und zweiten Vorsitzenden des Holsteiner Verbandes, Thies Beuck und Timm Peters, genehmigt bekommen hatte. Nachdem von einigen Seiten Bedenken geäußert worden waren, „ stand Aussage gegen Aussage“, so Timm Peters, „und der Vorstand sah sich nicht in der Lage, darüber zu richten“. Vor der Abstimmung hatte der erste Vorsitzende Thies Beuck die Delegierten sachlich, ausführlich und transparent über die Geschehnisse nach den diesjährigen Kör- und Auktionstagen in Neumünster informiert. Dabei ging es u. a. um die Frage, ob Vorstandsmitglieder für das Beibringen von Neukunden Provisionen erhalten können. Christian Dietz und Dr. Günther Friemel stellten den Delegierten die Vorkommnisse aus ihrer Sicht dar.

    Die Delegierten stimmten mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für den Verbleib von Christian Dietz und Dr. Günther Friemel, der im späteren Verlauf der Versammlung turnusgemäß wiedergewählt wurde, im Vorstand “Diese Diskussion heute Abend hat uns gezeigt, dass wir umgehend die Good-Governance-Initiative der FN umsetzen müssen“, sagte der erste Vorsitzende Thies Beuck nach der Verkündung des Ergebnisses durch Rechtsanwalt Dr. Christian Böse.

    Das Vorstandsmitglied und früherer Vorsitzende Jan Lüneburg wollte dieses Votum der Delegierten nicht mittragen und trat von seinem Amt zurück.

    Quelle: Holsteiner Verband

    Foto: Früherer Vorsitzende des Holsteiner Verbands tritt zurück

  • Holsteiner Züchter: Jetzt den Bestand melden!

    Holsteiner Züchter: Jetzt den Bestand melden!

     

    In diesen Tagen erhalten die Züchter des Holsteiner-Verbandes die Bestandsmeldungen für 2019.

    Der Verband bitte darum, die Bestände bis zum 14.12.2018 zurückzumelden:

    „Wir machen darauf aufmerksam, dass aufgrund der Bestandsmeldung die Fortschreibungsgebühr für Hengste und Stuten für die Saison 2019 berechnet wird.

    In diesem Jahr erhalten Sie wie in den letzten Jahren die Zuchtwerte für Ihre in der Zucht gemeldeten Pferde.

    Wiederum erhalten Sie auch für jede Stute ein Bestandsblatt, das Sie sammeln, um damit das gesetzlich vorgeschriebene Bestandszuchtbuch zu führen.

    Wichtig: Bei nicht termingerechter Zurücksendung der Bestandsmeldung geht der Verband vom Zuchtpferdebestand des Vorjahres aus und stellt dafür die Fortschreibungsgebühr in Rechnung!“

    Quelle: Holsteiner Verband

  • Dr. Thomas Nissen – 30 Jahre Zuchtleiter beim Holsteiner Verband

    Dr. Thomas Nissen – 30 Jahre Zuchtleiter beim Holsteiner Verband

    Im Hallenrund der Holstenhalle wurde es emotional: Der erste Vorsitzende des Holsteiner
    Verbandes, Thies Beuck, dankte dem sichtlich gerührten Zuchtleiter Dr. Nissen für seine 30jährige Tätigkeit für den Holsteiner Verband mit einem Gemälde des Holsteiner Starvererbers Casall. „Sie sind für uns immer ein loyaler und kompetenter Ansprechpartner“, sagte er nicht nur im Namen seiner Vorgänger Breido Graf zu Rantzau und Jan Lüneburg, sondern auch im Namen der in der Halle versammelten Körbezirksvorsitzenden.

    Die Holsteiner Züchter haben Dr. Thomas Nissen viel zu verdanken, so z. B. die Durchführung der Stutenprüfungen, seinen Einsatz für den Vollblüter in der Zucht oder die Einführung der „linearen Beschreibung“ der Hengste. Bundesweit hat Dr. Thomas Nissen an der Modernisierung der Hengstleistungsprüfungen oder an der Angleichung der Gesundheitsanforderungen an die Hengste mitgearbeitet. Beim WBFSH (World Breeding for Sport Horses) ist Dr. Thomas Nissen stets ein gefragter Ansprechpartner. Zusammen mit Norbert Boley hat der Zuchtleiter maßgeblich an der Umstrukturierung des Holsteiner Verbandes mitgearbeitet. Und last but least ist Dr. Thomas Nissen für alle Züchter des Holsteiner Pferdes jederzeit ansprechbar – ob am Telefon in seinem Büro oder bei einem persönlichen Treffen. „Respekt, für das, was sie für uns getan haben“, brachte es Thies Beuck
    auf einen Nenner.

    Quelle: Holsteiner Verband

  • Verleihung der Ehrennadeln des Holsteiner Verbandes

    Stutenleistungsprüfungen sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Holsteiner
    Zuchtprogramms. Bevor sie in der Zucht eingesetzt werden, absolvieren die dreijährigen Stuten ihren Test – viele von ihnen auf der Anlage der Familie Polac in Lürschau. Vor 30 Jahren als Pilotprojekt für die Körbezirke Nordfriesland und Schleswig-Flensburg gestartet, hat das System nach wie vor große Akzeptanz der Züchter im gesamten Zuchtgebiet.

    Goldene Ehrennadel für Dr. Jochen Polac

    Das Thema „Stutentest“ liegt der ganzen Familie – Dr. Jochen Polac, Wiebke Polac und Karin Winter-Polac – auch heute noch sehr am Herzen. Die Züchter vertrauen ihrer Arbeit mit den jungen Stuten. Dazu hat sich im Betrieb Lürschau eine Stammmannschaft an Bereitern und Pflegern entwickelt, die es versteht innerhalb von 14 Tagen ein aussagekräftiges Ergebnis zur Veranlagung der Stuten herauszuarbeiten. Die überzeugende Arbeit konnte gerade in den Aufbaujahren nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Trainingsleitung erreicht werden. Über 25 Jahre hat Herbert Blöcker mit dem Team von Dr.Polac und Karin Winter-Polac die gute Arbeit in Lürschau als Trainingsleiter mit geprägt.

    Heute ist dafür Tim Markus verantwortlich. Knapp 2500 Stuten sind bislang in Lürschau geprüft worden, darunter auch spätere Hengstmütter und Holsteiner Siegerstuten wie Only You (2002), Zisterne (2010, Graziella BB (2017) und Hevita (2018). Lange Zeit haben auch die Trakehner Züchter ihre Stuten nach Lürschau geschickt, das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein vertraut mittlerweile seit über 25 Jahren der Fachkompetenz der Familie Polac. Als Enkelsohn von Hans Fellgiebel, hoch geschätzter Hippologe und Landstallmeister im Gestüt Bad Harzburg, ist auch Dr. Jochen Polac von Jugend an mit dem Pferdevirus infiziert gewesen.1971 übernahm er die Tierarztpraxis seines Vaters in Lürschau und konzentrierte sich ausschließlich auf Pferde. U. a. betreute er die Hengststationen von Karl-Heinrich Goos in Jübek und Thomas Petersen in Sollwittfeld. Cor de la Bryère war seinerzeit das
    Aushängeschild der Station in Nordfriesland. In den Lürschauer Stallungen standen auch immer wieder Hengste aus dem Besitz des Holsteiner Verbandes, so wie z. B. Aljano. Mit dem Alasca-Latino Sohn, den sie bis zur Grand-Prix-Reife-förderte, hat sich Karin Winter-Polac einen Namen als Dressurausbilderin gemacht. Immer wieder bringt sie hoch talentierte Pferde in den Dressursport.

    Silberne Ehrennadeln des Holsteiner Verbandes

    Alessandro Mingoli 20 Jahre lang kommt Alessandro Mingoli mit seiner Frau Lisa nun schon nach Holstein, um Pferde für seine Kunden aus Italien zu entdecken. Der erste Kontakt entstand einst im Rahmen der Baltic Horse Show in Kiel. Zunächst konzentrierte sich die Zusammenarbeit zwischen dem Holsteiner Verband und Alessandro Mingoli vorwiegend auf den Handelsstall. Heute sind es überwiegend die Auktionen, zu denen der Italiener mit seinen Kunden anreist. Nicht selten haben sie schon das teuerste beziehungsweise eine Reihe gut bezahlter Pferde in Neumünster und Elmshorn erworben. Darüber hinaus züchten die Mingolis auch selbst Holsteiner Pferde. Und das mit Erfolg. Zum stammt z. B. der gekörte Callaho’s Con Coriano (v. Contender) aus ihrer Zucht. Für seine 20 -jährige Zusammenarbeit mit den Holsteiner Verband erhielt Alessandro Mingoli die silberne Ehrennadel.

    Bernd Kupfer Versicherungen sind Vertrauenssache, und der Holsteiner Verband hatte bzw. hat das Glück, Bernd Kupfer an seiner Seite zu haben. Der Versicherungskaufmann (R+V Versicherung) aus
    Quickborn betreut den Verband seit Jahrzehnten in Versicherungsfragen rund um die Fohlen, Stuten, Reitpferde und Hengste. Bei den Auktionen – sei es die Fohlenauktionen in Elmshorn oder die Reitpferdeauktionen in Elmshorn und Neumünster – war bzw. ist er für Kunden ein kompetenter und vertrauenswürdiger Ansprechpartner. Bernd Kupfer ist auch den Besuchern der Kör- und Auktionstage in Neumünster gut bekannt. Im Auktionsbüro unterstützt er die Damen bei ihrem „Kampf“ mit Eintrittskarten, Katalogen und vielen anderem mehr. Selbst kurz vor dem Freispringen, wenn der Ansturm am größten ist, behält Bernd Kupfer eine beneidenswerte Ruhe und Übersicht.

    Bronzene Ehrennadel des Holsteiner Verbandes

    Obgleich dem Jungzüchteralter längst entwachsen, ist Sabine Verhaagh aus Neuendorf so
    etwas wie die „gute Seele“ der Holsteiner Jungzüchter. Vor fast zehn Jahren war sie zur Vorsitzenden des Jungzüchterclubs Pinneberg gewählt worden: Es hatte sich niemand anderes für das doch hin und wieder zeitaufwändige Amt gefunden. Sechs Jahre hatte Sabine Verhaagh, die sich auch bei über ihren Club hinausgehenden Jungzüchter-Themen engagierte, dieses Amt inne. Zu dieser Zeit wurde auch der Förderverein der Jungzüchter gegründet, dessen Vorsitz Sabine Verhaagh, deren Sohn Mandes mit drei Holsteiner Stuten züchtet, 2014 von Jan Behrens übernahm. Mit viel Engagement und neuen Ideen entwickelte Sabine Verhaagh den Verein, dessen Ziel es ist, die finanzielle und materielle Unterstützung der Jungzüchter attraktiver zu gestalten, weiter. So unterstützen die Mitglieder nicht nur die Nachwuchszüchter, sondern genießen auch Vorzüge durch hoch interessanten Veranstaltungen und Reisen.

    Quelle: Holsteiner Verband