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  • 50% auf das Hengstbuch 2019/20!

    50% auf das Hengstbuch 2019/20!

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  • Das Körmodell der Niederlande

    Das Körmodell der Niederlande

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Züchter traditioneller niederländischer Warmblutpferde, heutzutage meist als niederländische Sportpferde bezeichnet, sind in einem gemeinsamen Verband organisiert. Eine registrierte Zucht ist in den Niederlanden seit 1887 dokumentiert.

    Seitdem wurden fast alle neugeborenen Fohlen in den Zuchtbüchern erfasst.  Zu Beginn gab es eine große Anzahl regionaler Zuchtverbände, die nicht ohne Konkurrenzdenken oder Rivalitäten untereinander existierten, bis sie die Effizienz einer Zusammenarbeit auf ein gemeinsames Ziel hin erkannten. Mehr dazu liest du hier im Blog und ab sofort im Buch „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Zuchtbücher in den Niederlanden verschmolzen nach und nach miteinander – solange, bis es nur noch zwei Verbände gab: Die N.W.P. im Norden der Niederlande und die V.L.N. im Rest des Landes. Zum Zusammenschluss dieser beiden Zuchtbücher kam es schließlich im Jahr 1970. Das war die Geburtsstunde des Warmbloed Paardenstamboek in Nederland – des Warmblut-Zuchtbuches der Niederlande. Zum 100-jährigen Jubiläum der eingetragenen Warmblutzucht in den Niederlanden im Jahr 1988 verlieh Königin Beatrix dem Zuchtbuch das Prädikat „royal“ bzw. königlich. Aus dem Zuchtbuch wurde so offiziell das KWPN, der Verband der Königlichen Niederländischen Sportpferde.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Ziele der Zucht

    Die Zuchtziele wurden ständig an die Anforderungen der letzten Jahrzehnte angepasst. Zu Beginn war dieses Ziel ein Pferd für landwirtschaftliches Arbeiten. Regionale Unterschiede zwischen den Pferden entstanden vor allem aufgrund der Beschaffenheit des Bodens, den die Tiere bearbeiteten. Der schwere Groninger dominierte auf lehmigen, tonhaltigen Böden. Den leichteren Gelderländer fand man vor allem auf Weidegrund. Nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzte die Mechanisierung die Pferdekraft zunehmend. Die Bindung zwischen dem Landwirt und seinem Pferd blieb jedoch bestehen. Genau in dieser Zeit begann sich der Reitsport zu entwickeln, welcher bis dahin ausschließlich Wohlhabenden und Militäroffizieren vorbehalten war. Der Reitsport forderte einen anderen Typ von Pferd und ein neues Zuchtprogramm zielte darauf ab, diesem Wandel gerecht zu werden. Durch das Einkreuzen von Vollbluthengsten und Hengsten aus deutschen und französischen Zuchtgebieten entwickelte sich aus dem ursprünglichen Ackerpferd ein modernes Sportpferd. Das geschah in einer relativ kurzen Zeitspanne. Zusätzlich zur Selektion nach erblichen Defekten kam eine Zuchtauswahl je nach gewünschtem Exterieur und Bewegungsweise.

    Strenge Auswahlkriterien

    Die Hengstauswahl wurde dabei permanent angepasst, um diejenigen Hengste zur Zucht zuzulassen, die voraussichtlich zu einem deutlichen Fortschritt in Richtung der angestrebten Zuchtziele beitragen würden. Kein anderes Zuchtbuch weltweit wählt so rigoros nach Exterieur, Bewegung, Gesundheit, Charakter und sportlichem Talent aus. Die beiden Hauptausrichtungen in der Zucht sind Springen und Dressur. Das Zuchtziel ist stets die Leitungsfähigkeit des Pferdes sowie Gesundheit und korrekte Ausführung der Bewegungen und idealerweise ein attraktives Exterieur.

    Durch Richteraugen

    Einer der Richter der KWPN ist Cor Loeffen. Er ist mit Pferden aufgewachsen. Sein Großvater nutzte Pferde, um Mehl und Treibstoff mit dem Wagen zu transportieren. Cor Loeffens Vater war der Leiter des regionalen Reiterverbandes und übernahm das Familienunternehmen. Nachdem Lastkraftwägen den Einsatz von Pferden überflüssig gemacht hatten, fand die Familie dennoch bald ihren Weg zurück in die Welt der Pferde. Im Jahr 1966 kaufte die Familie erneut Pferde und begann, eine Reitschule aufzubauen. Cor Loeffen war damals 12 Jahre alt. Er und alle seine fünf Geschwister ritten. Auf eine Kindheit mit Pferden folgte das Studium an der nationalen Pferdeakademie in Deurne, an der er nach seinem Abschluss einige Jahre später als Lehrer arbeitete. Cor Loeffen erinnert sich: „Ich habe an der Akademie in Deurne bis zu dem Tag unterrichtet, als sie leider ihre Türen schließen musste. Insgesamt etwa 40 Jahre. Seit 1989 bin ich auch als Richter für die KWPN im Einsatz.“ …[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“169923″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“169921″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Mehr erfahren?

    Dieser kurze Auszug basiert auf einem Beitrag von Inge van der Net, welcher in „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erscheint. Du willst mehr über Arbeit und Ansichten der KWPN-Richter erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält: hier bestellen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166367″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://horse-gate.com/hengstbuch-2019/?C=2892/3″][/vc_column][/vc_row]

  • Neues aus dem Hengstbuch – Tiergerecht in Pferdezucht und Pferdesport

    Neues aus dem Hengstbuch – Tiergerecht in Pferdezucht und Pferdesport

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    Tier- und menschengerechte Lösungen im Pferde-Business

    Die Rolle des Pferdes hat seit den 1950er Jahren eine deutliche Veränderung erfahren, ebenso die Bedeutung von Tierschutz und Tierwohl. Eine immer breitere Öffentlichkeit interessiert und engagiert sich in diesem Bereich. Dabei stehen auch der Reitsport und die Zucht mit im Fokus.

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ansehen und Rolle des Pferdes haben sich in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gewandelt. Waren Hans Günther Winkler und Co. in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hierzulande noch echte Helden und standen viele Menschen allein über ihre Arbeit in Kontakt mit Pferden, änderte sich dies in den folgenden Jahren rapide. Bereits in den 1960er Jahren hatten nur noch wenige Menschen arbeitsbedingt Kontakt zu den Tieren. Erst mit der Entdeckung des Pferdes als Partner für Freizeit und Sport stiegen die Pferdezahlen und die der Menschen, die sich mit ihnen beschäftigen, wieder rapide an. Mit mehr als 1,3 Millionen Pferden und Ponys, die heute in Deutschland leben, hat sich ihre Zahl im Vergleich zum Ende der 1960er Jahre mehr als vervierfacht. Dennoch hat man den Eindruck, dass gerade in den letzten Jahren das Thema Pferd mehr und mehr aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwindet. Hinzu kommt eine völlig veränderte Einstellung weiter Bereiche der Gesellschaft zum Tier und seiner Nutzung. Einer, der sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandersetzt, ist Thomas Casper, der Leiter der Hengststation Birkhof im baden-württembergischen Donzdorf. Er gehört auch zu den Gründern der Initiative Kinder für unsere Pferde, die das Thema Pferd wieder mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit stellen will – speziell in der Arbeit mit Kindern.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Thomas Hartwig: Die Bedeutung von Tierwohl und Tierschutz im Blickfeld der Öffentlichkeit wächst. Wie hat sich der Spannungsbogen zwischen Reitern und Züchtern einerseits und Tierschützern andererseits in den letzten Jahren verändert?

    Thomas Casper: Generell muss man sagen, dass sich die Zeit geändert hat. Die Gesellschaft beobachtet uns Reiter und Züchter ganz anders, als noch vor wenigen Jahrzehnte. Dies kommt einerseits daher, dass die Gesellschaft ganz generell einen völlig neuen Blickwinkel zum Thema Tierhaltung und Tiernutzung entwickelt hat. Das gilt es erst einmal ganz nüchtern und klar festzuhalten. Und dies betrifft natürlich auch das Thema Pferd. Zum anderen denke ich, dass sich diese veränderte Perspektive auch dadurch ergeben hat, dass wir als Pferdehalter und -nutzer, ganz gleich ob Zucht oder Leistungs- und Breitensport, zu wenig getan haben, diese Entwicklungen zu erkennen und wahrzunehmen und daraus auch Schlüsse zu ziehen. Wir merken es erst dann, wenn es in bestimmten Bereichen unseres Sports oder der Zucht rückläufige Zahlen oder große Aufschreie gibt. Aber dann ist es für ein proaktives Handeln meistens reichlich spät. Wir müssen akzeptieren, dass wir zwei, drei oder vier Millionen Pferdenutzer nicht auf einer einsamen Insel leben, auf der alle Menschen so sind und so denken wie wir. Wir müssen sehen, dass unsere Gesellschaft in Deutschland noch weitere 75 oder 78 Millionen Menschen hat, die bezüglich der Tiernutzung eine völlig andere Auffassung haben können als wir. Wichtig ist mir, dass wir viel mehr rüber bringen, wie faszinierend das Lebewesen Pferd ist und welche positiven Effekte der Umgang mit dem Pferd für uns Menschen, etwa im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen, aber auch für unsere Umwelt und unsere Gesellschaft – etwa über das Therapeutische Reiten – hat.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Wir müssen aber auch erkennen, dass wir als Pferdeleute insgesamt und verallgemeinernd von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Das heißt, die Gesellschaft unterscheidet nicht zwischen einem Haflinger und einem Warmblut oder zwischen Spitzen- und Freizeitsport. Wenn in irgendeinem dieser Bereiche ein tierschutzrelevantes Verhalten beobachtet wird, übertragen das weite Teile der Gesellschaft automatisch auf die gesamte Gruppe der Pferdenutzer. Deshalb bringt es auch überhaupt nichts, wenn sich einzelne Gruppierungen innerhalb der Pferdenutzung, seien es nun Verfechter einer bestimmten Reitweise, Fans einer bestimmten Rasse oder einer bestimmten Haltungsform gegenüber den anderen Pferdenutzern als die Alleinseligmachenden aufspielen oder sich gegenseitig anschwärzen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“168957″ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“168973″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][vc_column_text]Dadurch öffnen wir nur Tür und Tor für solche Menschen, die der Pferdenutzung generell ablehnend gegenüber stehen. Auf der anderen Seite halte ich es für sehr wichtig, dass wir die schwarzen Schafe in unseren Reihen, die wir natürlich wie jede andere Sportart oder Form der Tiernutzung auch haben, herausstellen und sanktionieren. Wir müssen die Tierschützer sein, die einerseits Fehlverhalten aufzeigen und sanktionieren und die andererseits der Gesellschaft zeigen, dass das, was wir mit den Pferden machen richtig ist. Wir müssen so stark sein, dass wir aufzeigen, was man mit einem Pferd machen kann und wo die Grenzen überschritten werden. Wir dürfen nicht immer erst warten, bis wir für Dinge angegriffen werden. Wir müssen nicht reagieren, sondern agieren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Wo liegen die Hauptproblemfelder in Sachen Tierschutz rund um das Pferd?

    Ich glaube, dass wir gerade im Bereich der jungen Pferde schonender, stressfreier und altersangemessener agieren könnten. Ich glaube, dass man, sofern die individuellen Voraussetzungen gegeben sind, auch ein dreijähriges Pferd problemlos anreiten kann. Aber wir müssen uns dabei immer an der individuellen Situation des Pferdes orientieren. Das heißt, dass es Pferde gibt, die mit zweieinhalb Jahren physisch wie psychisch weiter entwickelt sein können, als Pferde, die ein halbes oder ein ganzes Jahr älter sind. Hinzu kommt die Frage, wer macht was und in welcher Intensität mit welchem Pferd in welchem Entwicklungsstand. Da wird unter Umständen das Anreiten des jüngeren Pferdes durch den erfahrenen und sensiblen Reiter deutlich weniger Belastungen produzieren, als das Anreiten des älteren Pferdes durch einen weniger qualifizierten Menschen. Normen, die stumpf nur auf das Alter des Pferdes abstellen, werden dem Thema nur wenig gerecht.[/vc_column_text][vc_column_text]Die zurzeit diskutierten Veränderungen in den Leitlinien Tierschutz im Pferdesport des zuständigen Bundesministeriums dürften zumindest langfristig auch das Thema Körungen tangieren. Wie sehen Sie das?

    Das ist ein heißes Eisen, besonders aus der Sicht der Zuchtverbände und der Hengstaufzüchter. Ich persönlich könnte mir ein System vorstellen …..

    Mehr erfahren?

    Stöber schon bald in unserem neuen Hengstbuch 2019/20! Dieser kurze Auszug basiert auf einem Interview zwischen Thomas Hartwig und Thomas Casper, Leiter der Hengststation Birkhof Das Gesamte Interview und viele weitere spannende Beiträge findest du im Hengstbuch „Ausgewählte Hengst Deutschlands“![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166367″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://horse-gate.com/hengstbuch-2019/?C=2892/2″][/vc_column][/vc_row]

  • Ein Auszug aus dem Hengstbuch: Die Stärken und Schwächen der linearen Beschreibung

    Ein Auszug aus dem Hengstbuch: Die Stärken und Schwächen der linearen Beschreibung

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Schon früh bildeten konkrete Vorstellungen von der äußeren Erscheinung eines Pferdes die Grundlage der zielgerichteten Pferdezucht. Dabei spielte die Nutzung, ob als Militärpferd, im Gewerbe oder in der Landwirtschaft, eine wesentliche Rolle. Heute geben vor allem der Sport und die Nutzung in der Freizeit vor, wie ein Pferd sein soll. Früher endete die Beurteilung eines Pferdes mit Noten, die meistens in der Schublade verschwanden. Das neue System, die lineare Beschreibung, bietet mehr Transparenz für züchterische Entscheidungen. Im Interview dazu: Dr. Wolfgang Schulze-Schleppinghoff, der Zuchtleiter des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes.

     

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Wie funktioniert die lineare Beschreibung? Wie ist das Prinzip?

    Durch die lineare Beschreibung, die in Oldenburg bereits seit 2012 angewendet wird, werden Hengste, Stuten und Fohlen bei ihrer Präsentation vor einer Bewertungskommission ausführlich hinsichtlich ihrer Exterieurmerkmale, ihres Ganges und weiterer Eigenschaften beschrieben.

    Die Beschreibung eines Pferdes erfolgt anhand von sieben Grundkriterien: Format und Vorderpferd, Oberlinie, Fundament, Korrektheit des Ganges und Koordination, Bewegung an der Hand, freie Bewegung sowie Bewegung unter dem Reiter bzw. an der Longe. Jedem dieser Grundkriterien sind Merkmale zugeordnet, die das Pferd möglichst detailliert beschreiben.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“166343″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166331″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ el_id=“Bereits Fohlen werden einer Bewertungskommission hinsichtlich ihrer Exterieurmerkmale, ihres Ganges und weiterer Eigenschaften vorgestellt. © Pfluegler Photo/adobe.stock“][vc_column_text]Bei der Pferdebeurteilung mittels linearer Beschreibung wird zunächst bei allen Merkmalen von Null, also „nicht auffällig“ ausgegangen. Eingetragen werden nur die auffälligen, das heißt die für das Pferd charakteristischen Merkmale, die es möglichst detailliert beschreiben. Eine Abweichung bedeutet nicht automatisch gut oder schlecht, sondern stellt lediglich die jeweils beschriebene Merkmalsausprägung dar. Bei der linearen Beschreibung muss detailliert beschrieben und bei jedem Merkmal individuell unterschieden werden. Bei der Mehrzahl der Exterieurmerkmale ist dabei der Mittelwert das Zuchtziel. Gerade bei Merkmalen, die sich auf die Korrektheit der Gliedmaßen beziehen, ist eine mittlere Ausprägung erwünscht: Beispielsweise ist weder Zehenenge noch Zehenweite gut, sondern eine gerade Zehenstellung an Vorder- und Hinterhand erwünscht. Anders ist es bei Leistungsmerkmalen. Bei ihnen werden deutliche Abweichungen vom Mittelwert angestrebt. So sollte selbstverständlich das Springvermögen möglichst groß oder der Schub aus der Hinterhand energisch sein. Bei diesen Merkmalen liegt somit das gewünschte Zuchtziel möglichst nah an der Extremausprägung.

    Die oben erläuterte Beschreibung wird auf einem Tablet dokumentiert, und die Ergebnisse werden in Form eines Linearprofiles an den Züchter ausgehändigt. Auf diese Weise erhalten Züchter wertvolle Informationen über die Stärken und Schwächen ihrer Pferde.

    Früher hat der sogenannte erste Jahrgang eines Junghengstes wichtige Hinweise gegeben. Wie wird damit heute umgegangen?

    In Oldenburg versuchen wir, diese Präsentation beizubehalten, also konzentriert an einem Ort die ersten Nachkommen eines Junghengstes zu zeigen. Wir fördern dies mit attraktiven Preisen. Es gelingt aber nicht mehr in dem Umfang, wie das früher der Fall war. Aber auch da hilft uns die lineare Beschreibung, denn obwohl an verschiedenen Orten vorgestellt, erhalten wir ein umfassendes Bild, welches einen Vergleich zulässt. Der Verband veröffentlicht das zusammenfassende Ergebnis aus den Beschreibungen der Fohlen eines ersten Jahrgangs in unserem Buch „Vererbungsprofile“, welches ergänzt um die aktuell erhobenen Daten aus der linearen Beschreibung im ersten Quartal des darauf folgenden Jahres erscheint.

    Sicher ist es so, dass sich bei den alten Hengsten nur noch graduell etwas verändert. Besonders interessant sind die Junghengste oder die Hengste, die auswärts stehen, wo aber die Anzahl der Nachkommen im Zuchtgebiet inzwischen so groß ist, dass sich Vererbungsprofile anfertigen lassen. Der Umfang des Buches nimmt also ständig zu. Die Bedingungen, um berücksichtigt zu werden, sind folgende: Bei den mindestens siebenjährigen Hengsten müssen mindestens 30 linear beschriebene Nachkommen vorhanden sein, bei den vier- bis sechsjährigen Junghengsten müssen mindestens acht linear beschriebene Nachkommen erfasst sein.  Wenig deckende Hengste haben es auf diesem Weg sicher schwer, bekannt zu werden. Da muss sich der Züchter vor allem auf sich selbst und sein kritisches Auge verlassen.

    Es gibt Kritik an der Menge der Merkmale und gleichzeitig gibt es Züchter, die kritisieren, dass bestimmte Merkmale, wie die Hufe, fehlen. Wie gehen Sie mit Kritik und Schwächen der linearen Beschreibung um?

    Die Frage ist absolut berechtigt, das Problem ist: …..[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Mehr erfahren?

    Dieser kurze Auszug basiert auf einem von Franz Josef Neuhaus geführten Interviews mit  Dr. Wolfgang Schulze-Schleppinghoff, der als Zuchtleiter beim Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. (OL) tätig ist. Der vollständige Beitrag erscheint im kommenden Hengstbuch 2019 „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“. Du willst mehr über die Lineare Beschreibung erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält:[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“166357″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://horse-gate.com/hengstbuch-2019/?C=2892/8″][/vc_column][/vc_row]

  • Die Gesundheitsdatenbank der FN – Ein Auszug aus dem neuen Hengstbuch!

    Die Gesundheitsdatenbank der FN – Ein Auszug aus dem neuen Hengstbuch!

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Bereits im Jahr 2013 rief die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) das Projekt „Gesundheitsdatenbank für Pferde“ ins Leben. Im Rahmen ihrer Jahrestagung 2014 wurden erste Details bekannt. Danach jedoch wurde es ruhiger um das Projekt und fast schon geriet es in der Öffentlichkeit in Vergessenheit.

    Grund genug, nachzufragen und einen Blick auf Ambition und Nutzen des Projekts für die Pferdezucht und -haltung in Deutschland zu werfen. Im Interview gibt Dr. Klaus Miesner, der Geschäftsführer des Bereiches Zucht bei der FN, Einblick in die Fortschritte.

    Wie entstand die Idee zur Gesundheitsdatenbank?

    Dr. Klaus Miesner: Die Gesundheit eines Pferdes oder eines Ponys ist in allen Bereichen – sei es in Sport, Zucht oder Freizeitreiterei – die Grundvoraussetzung für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Aus diesen Gründen ist die Gesundheit in den Zuchtzielen aller deutschen Zuchtverbände ein fester und besonders wichtiger Bestandteil. Bislang wird allerdings nur indirekt – also über Exterieur- und Leistungsmerkmale – hinsichtlich der Gesundheit selektiert. Im Rahmen von Körungen werden veterinärmedizinische Mindestanforderungen erfasst. Darüber hinaus nutzen einige Zuchtverbände die Ergebnisse der veterinärmedizinischen Untersuchungen von Auktionspferden.

    Grundlegend aber fehlt es an einer systematischen Erfassung von Informationen über Häufigkeit und Verteilung von Erkrankungen. Aus diesen wiederum könnten wichtige Rückschlüsse für Zucht und Haltung gezogen werden. Ziel des Gemeinschaftsprojektes „Gesundheitsdatenbank Pferd“ ist es, Erkenntnisse über die Häufigkeit des Auftretens verschiedener Erkrankungen zu sammeln, um langfristig eine Verbesserung der Gesundheit aller Pferderassen und in allen Zuchtgebieten zu erreichen.

    Wichtig ist die Zusammenarbeit mit Tierärzten und Tierkliniken.© adobestock/antoine-photographe

    Seit 2014 haben Presse und FN wenig berichtet. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

    Für den Aufbau einer aussagekräftigen Datenbasis in der Gesundheitsdatenbank Pferd ist es wichtig, die den Zuchtverbänden vorliegenden Gesundheitsdaten um möglichst viele Daten aus der gesamten tierärztlichen Praxis zu erweitern. Hier sind alle Pferdehalter gefragt. Denn Jeder hat die Möglichkeit, die gesundheitsrelevanten Daten seiner Pferde durch den eigenen Tierarzt anonymisiert zur Verfügung zu stellen und somit aktiv Tiergesundheit und Tierwohl zu verbessern. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig, die zugrunde liegende Einverständniserklärung für die Datenweitergabe juristisch abgesichert. Sie räumt dem Pferdebesitzer auch ein, die Daten später zu löschen.

    Für uns sind diese Daten der Schlüssel zum Erfolg. Nur mit Deckhengsten und vorselektierten Auktionspferden allein können wir für die Gesundheitsdatenbank keine umfangreiche Basis schaffen. Um aussagekräftige Hinweise für Zucht und Sport zu geben, benötigen wir die Gesundheitsdaten von deutlich mehr Pferden. Das gesamte Projekt steht und fällt mit der Zusammenarbeit mit Tierärzten und Tierkliniken. Es ist enorm wichtig, dass die standardisierte Erfassung und Weiterleitung der Gesundheitsdaten der Pferde in den Tierkliniken keinen unnötigen Mehraufwand verursacht. Hier sind wir aktuell noch gefragt und arbeiten gemeinsam mit der Gesellschaft für Pferdemedizin (GPM) an einer Lösung, die allen entgegenkommt.

    Gibt es schon konkrete Ansätze, die Sie mit uns teilen können?

    Mehr erfahren?

    Dieser kurze Auszug basiert auf einem Interview von Alexandra Koch mit Dr. Klaus Miesner und wird im kommenden Hengstbuch „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erscheinen. Du willst den Rest des Interviews lesen und mehr über das Projekt erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält und sichere es dir bis 31. Juli zum Vorbestellerpreis: >> Hier vorbestellen!

     

  • Fohlen abgesetzt, was nun? – Ein Auszug aus dem neuen Hengstbuch!

    Fohlen abgesetzt, was nun? – Ein Auszug aus dem neuen Hengstbuch!

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn sich Fohlen ihre ersten Grashalme schmecken lassen, endet die Zeit als Saugfohlen und dem Halter stellen sich Fragen zur Fütterung. Einige interessante Fakten zur Versorgung abgesetzter Fohlen findest du im Blog und demnächst im Buch „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“. Lies mehr zu den wichtigsten Mineralstoffen und dem Idealgewicht von Fohlen. 

    Bereits in der Zeit als Saugfohlen müssen Halter Ernährungsfehler vermeiden und Infektionen oder Parasiten vorbeugen. Diese sind die häufigsten Ursachen für die weit verbreiteten Durchfallerkrankungen bei Fohlen. Hygiene von Umfeld und Futtermitteln bleiben dabei stets im Fokus.

    Das passende Maß

    Im Alter von sechs Monaten werden Fohlen üblicherweise abgesetzt und nehmen keine Muttermilch mehr zu sich. Der ideale Termin dafür hängt vom Entwicklungszustand des Fohlens ab. Als Maßstab dient die angestrebte Körpermasse im Erwachsenenalter. Bei einem Pferd, das ausgewachsen 600 Kilogramm wiegt, wäre ein Richtwert für das Idealgewicht mit sechs Monaten etwa 230 Kilogramm. Neben Mangelerscheinungen ist auch die Gefahr einer Überversorgung von Mutter und Fohlen groß – vielleicht größer, als die einer Unterversorgung. Nimmt das Fohlen stark zu, geschieht das stets auf Kosten von Gelenken und Knochen. So schadet Übergewicht langfristig dem gesamten Bewegungsapparat. Die Wachstumsentwicklung lässt sich durch die Fütterung beeinflussen. Das ist bei Größenentwicklung und Stockmaß nicht der Fall. Eine moderate Aufzucht als Ziel bedeutet, das Fohlen weder unter- noch überzuversorgen.

    [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Idealgewicht für Fohlen

    Die folgende Tabelle zeigt die Körpermassenentwicklung von Fohlen bei der Geburt und am Ende des jeweiligen Lebensmonats in Kilogramm modifiziert nach Meyer & Coenen 2014:

    [table id=1 /][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Mineralien zeigen Wirkung

    Ein abgesetztes Fohlen kann keine Muttermilch mehr aufnehmen und ist vollständig auf die Nährstoffversorgung durch Futteraufnahme angewiesen. Besonderes Augenmerk gilt dabei einer adäquaten Eiweißversorgung: Dafür eignet sich ein Fohlenfutter, das eine entsprechende Eiweißausstattung mit mehr als 16 Prozent Rohprotein und essentielle Aminosäuren wie Lysin enthält. Bei zusätzlichem Weidegang und geringerer Krippenfuttergabe ist es sinnvoll, Ergänzungsfuttermittel zu füttern, die die teils niedrigen Kalzium-Gehalte sowie den möglichen Mangel an Kupfer und Selen auffangen.

    Beim Absatzfohlen gilt es, die Gewichtsentwicklung genau zu beobachten. Entwickelt sich das Fohlen zu üppig oder kümmert es, hilft eine Veränderung der Rationen. Besonders sollte auch auf eine Fehlstellung der Gliedmaßen geachtet werden. So kann eine Sehnenstelzfüßigkeit (Bockhuf) zwischen dem fünften und achten Lebensmonat auf eine Unterversorgung mit Kupfer oder auch Selen hinweisen. Frühzeitig erkannt, helfen Fütterungsmaßnahmen und Hufkorrektur, diese Fehlstellung zu beheben. Einmal ausgewachsen, können diese Fehlstellungen jedoch nicht mehr verändert werden und beeinträchtigen den Wert des Pferdes.

    Das Ziel

    Ein kräftiges und gesundes Fohlen ist der Wunsch eines jeden Züchters. © stock.adobe.com/Robert Kraft

    Lebensfrohe und gesunde Fohlen sind das Ziel jedes Züchters. Dazu gehört nicht nur die Auswahl einer guten Zuchtstute sowie eines genetisch wertvollen und leistungserprobten Hengstes, sondern auch das Engagement und Know-how des Züchters und Aufzüchters. Die Fütterung, die angepasste Haltung und das entsprechende Gesundheitsmanagement sind tragende Säulen der erfolgreichen Pferdezucht. Sachgemäße Kenntnisse in diesen Bereichen sind unumgänglich und sollten zum Einmaleins der Pferdezucht gehören.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]

    Mehr erfahren?

    Dieser kurze Auszug basiert auf einem Beitrag von Prof. Dr. Dirk Winter (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), der im kommenden Hengstbuch 2019 „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erscheinen wird. Du willst mehr über die korrekte Fütterung von Zuchtstuten, Deckhengsten und Saugfohlen erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält: hier vorbestellen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]