Spendenerlös der Westfalen-Auktion an „Pony for Future“
Bereits vor Auktionsbeginn verkündete das Westfälische Pferdestammbuch, ein Prozent vom Erlös der Preisspitze an eine gemeinnützige Pferdeinitiative zu spenden. Die aktuell ausgetragenen Pferdeauktionen der verschiedenen Verbände finden Corona-bedingt als Online-Auktion statt, so auch die Westfalen Frühjahrsauktion. Mit dem Ergebnis der Elite-Auktion ist das Westfälische Pferdestammbuch mehr als zufrieden. Daneben wurde auch noch eine gute Tat vollbracht: Ein Prozent und damit 1210 Euro Spendenerlös werden an die Initiative „Pony for Future“, von Isabell Werth ins Leben gerufen, gespendet.
Bombino Bianco – westfälische Preisspitze
Gleich die Katalognummer eins sahnte ordentlich ab und war das teuerste Pferd der Online-Elite-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs. Hierbei handelt es sich um den gekörten Junghengst Bombino Bianco. Der dreijährige Benicio-Ferragamo-Leandro L -Sohn kostete 121.000 Euro. Weiterhin darf der junge Fuchs, der aus Zucht von Gerhard ter Duis aus Nordhorn stammt, in Deutschland bleiben. Bei keiner geringeren als Dorothee Schneider wird er seine Ausbildung zum Sportpferd weiterführen.
Bei Bombino’s Abstammung ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch er zur Preisspitze avancierte. Denn er kommt aus einer Familie, in der gekörte Hengste und teure Auktionspferde Tradition haben. Neben Bombino Bianco brachte die Mutter Verb.Pr.St. Franciska auch den gekörten Depeche Mode sowie den Damon Hill-Sohn Dr. h. c.. Letzterer kostete bei der Elite-Auktion 2015 satte 101.000 Euro. Wiederum aus der Großmutter stammt der gekörte Lissaro-Sohn Louis d’or gold und den Showmaker-Sohn Status Symbol.
Wie bereits im Vorfeld angekündigt, spendete das Westfälische Pferdestammbuch ein Prozent vom Erlös des Spitzenpferdes. In diesem Fall trug Bombino Bianco die Preisspitze von 121.000 Euro. Damit gehen 1210 Euro Spendenerlös an die Aktion „Pony for Future“. Dieses Spendengeld kommt Reitschulen zugute, die aufgrund der Corona-Krise um ihre Existenz kämpfen müssen.
Teure Nachkommen von Benicio
Neben dem Spitzenhengst Bombino Bianco brachte ein weiterer Benicio-Sohn Spitzengelder ein. Mit 57.000 Euro war der dreijährige Bonamico v. Benicio-San Amour-Carbaret aus der Zucht von Georg Johannes Ederle in Bissingen zweitteuerstes Pferd. Ausgestellt von der Beckmann Sportpferde GmbH und der IB Berger GmbH ging es für die zweite Preisspitze in die tschechische Republik. Auch von diesem Junghengst wird später bestimmt noch einiges zu hören sein. Denn seine Mutter ist eine Vollschwester zu dem ehemaligen Süddeutschen Siegerhengst Sandbrink, der inzwischen erfolgreich in der schweren Klasse geht. Außerdem kommen aus diesem Stamm weitere S-erfolgreiche Dressur- und Springpferde.
Foundation stellt dritte Preisspitze
Mit 51.000 Euro ist der vierjährige Frontman aus der Zucht und ausgestellt vom Gestüt Schafhof drittteuerster Kandidat der Auktion. Auch dieser Junghengst ist bereits gekört. Vater des schwarzbraunen Oldenburgers ist kein anderer als Grande-Preisträger Foundation. Neben dem Aushängeschild auf der väterlichen Seite kann Frontman auch mit der Mutterseite punkten: Sir Donnerhall-Royal Diamond-Don Gregory. Bereits im Jahr 2019 absolvierte der junge Oldenburger seinen 14-Tage-Test in Schlieckau. Hier erzielte er eine dressurbetonte Endnote von 8,1.
Westfalen-Fazit
Durchschnittlich erzielte ein Auktionspferd 28.600 Euro. Insgesamt fanden 39 Kandidaten einen neuen Besitzer, zwölf davon im Ausland. Ein Prozent des Spitzenpreisträgers und damit 1210 Euro Spendenerlös gehen an die Initiative "Pony for Future".
Weitere Informationen zu den Spitzenvererbern Benicio und Foundation findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com
Horse-Gate/KL