Quattro B (Teil 1)
Es gibt sie nur noch selten, die klassischen Doppelvererber. Zu den bedeutendsten gehör(t)en Argentinus, Sandro Song, Landadel, Furioso II, Ramzes x, Inschallah AA und ebenfalls ganz vorn mit dabei: Quattro B. Zu den wenigen „Allroundern“ zähl(t)en die oben genannten, die es trotz der Spezialisierungstendenzen geschafft haben, sich zu etablieren. Was diese Hengste auszeichnet: Sie haben Spitzenpferde in allen Disziplinen gezeugt, und es geschafft, Hengstlinien zu begründen.
Geboren wurde der Selle Français Hengst Quattro B am 30. April 1990 bei Remi Feron in Frankreich als Ciel d’Espoir (Himmel der Hoffnung). Er wechselte in den Besitz der niederländischen Hengsthalter J.W. Greve und H.J. Nijhof. Die Zulassung zur Körung in den Niederlanden scheiterte – nicht an der Qualität des Hengstes, sondern an der seines Spermas. Des einen Leid, des anderen Freud: Der Oldenburger Hengsthalter Tönne Böckmann aus Lastrup erhielt die Chance, Miteigentümer des Hengstes zu werden. Er war begeistert von dem Hengst, seiner Ausdrucksstärke, seinem Talent über dem Sprung und seinem exquisiten Bewegungsablauf. Der Oldenburger Verband bot dem Hengst die Chance: Auf der Sattelkörung 1993 erhielt Quattro B das positive Körurteil. Obwohl er relativ spät in der Decksaison zum Einsatz kam, wurde der charmante Hengst von den Züchtern sehr gut angenommen. Die in ihn gesetzten Hoffnungen bestätigte der Qredo de Paulstra-Sohn kurze Zeit später: Als Reservesieger absolvierte er seine Hengstleistungsprüfung 1993 in Medingen. Schon hier kristallisierte sich sein Doppeltalent heraus: Sowohl im Springen als auch in der Dressur wurde er als überdurchschnittlich beurteilt. Sein Springindex lag bei 128,02, sein Dressurindex bei 121,15, sein Gesamtindex betrug 130,95. Mit „sehr gut“, also der Note 9,0, wurden bezeichnenderweise sowohl seine Springanlage als auch der Trab und der Galopp beurteilt. Die HLP gewann damals Wie Weltmeyer. 1994 wurden Quattro Bs erste Fohlen in Oldenburg geboren. Die Züchter waren von den typ- und bewegungsstarken Nachkommen des Franzosen begeistert. Auch die Körkommission fühlte sich in ihrer Entscheidung durch die HLP und die Nachzucht bestätigt, Quattro B wurde Reservesieger der Oldenburger Hauptprämie 1994 (hinter Rohdiamant). Erste Erfolge im Dressursport belegten sein Talent in der Dressur. Spielend schaffte er es bis zur Klasse M, bis die Reiterin ausfiel. Zunächst versuchte sich Gilbert Böckmann in der Dressur mit ihm (mit Erfolg!), setzte ihn dann allerdings ab 1995 in seiner Spezialrichtung ein, im Springen. Hier entfaltete Quattro B sein zweites Talent: Mit Richard Grom im Sattel gewann er in Serie L- und M-Springpferdeprüfungen. Ab 1997 wurde seine sportliche Karriere wechselseitig von beiden Reitern im Springen kontinuierlich fortgesetzt, als Siebenjähriger hatte er die ersten internationalen S-Einsätze in den Niederlanden und Frankreich – natürlich von Erfolg gekrönt. Als Achtjähriger sammelte er in der S-Klasse seine Meriten, u. a. in Grand Prix-Prüfungen. In seiner sportlichen Karriere hatte er damit alles erreicht und seine Doppelqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, von Erfolgen in Dressurprüfungen bis zur Klasse M über die Einsätze in Springprüfungen bis zur Klasse S, in Großen Preisen sowie zu weiteren internationalen Erfolgen in Caen/FRA, Genf/SUI, Berlin, Bremen, Kiel, Münster, Oldenburg etc.
Quattro Bs Pedigree
In Quattros Pedigree findet sich die Crème de la Crème der französischen Sportpferdezucht wieder, inklusive der Leistungsträger der englischen Vollblutzucht: Galoubet A, Furioso xx, Pandore du Thot bzw. Turner xx, Uriel, Le Tyrol xx, Enfant Terrible xx – die Perlen der Selle Française-Zucht, hier im Pedigree wie auf eine Schnur gezogen.
Väterliche Abstammung
Quattros Erfolge kommen nicht von ungefähr. Sein Vater Qredo de Paulstra gewann u. a. den Großen Preis von Bordeaux unter Xavier Leredde/FRA, zudem ist er Vater zu über 20 gekörten Hengsten, die teilweise ebenfalls beeindruckende Sporterfolge vorweisen können, wie z. B. Duc de la Lande II (1,50 m-Springen), Experio (siegreich CSI 5*/Eric Lavallois), Hym d’Isigny (S-Springpferd/Eric Navet) und Ibis du Rozel (CSI** /Felicie Bertrand). Weitere Spitzenspringpferde wie Dorothee du Marais (Grand Prix/Giovanni Lucchetti/ITA), Gredo la Daviere (1,60 m-Springen), Habanera du Thot (1,40 m-Springen), Helisa de Kreisker (1,60 m-Springen/Grand Prix/Abdelkebir Ouaddar/MAR), Kermesse du Bisson (1,60 m-Springen/ Penelope Leprevost/FRA) und Luky de Rocquelines (1,50 m-Springen/Jerome Hennau/BEL) haben Qredo de Paulstra ebenfalls zum Vater. Auch dessen Vater Galoubet A (1972 – 2005) war ein Spitzenpferd im Sport. Mit Gilles Bertran de Balanda/FRA gewann er zahlreiche Große- und Nationenpreise. 1982 wurde er Weltmeister mit der französischen Mannschaft in Dublin. Anfang der 1980er Jahre wurde Galoubet als einer der ersten Hengste in der künstlichen Besamung eingesetzt. 1983 ging Galoubet endgültig in die Zucht. Sein Besitzer, Jean François Pellegrin, verkaufte 40 Prozent des Hengstes an Meg Douglas-Hamilton, und Galoubet wechselte in die USA. Galoubet wurde Vater zu Spitzen-(Sport-)Hengsten, neben Qredo de Paulstra auch zu Quick Star (Meredith Michels-Beerbaum), Baloubet du Rouet (Rodrigo Pessoa/BRA), Ephebe for Ever (Christian Hermon/FRA), Taloubet (Christian Ahlmann), Touchdown (James Kernan, IRL und Michael Whitaker/GBR – Touchdown ist Vater der Weltmeisterin von Jerez Liscalgot/Dermott Lennon/IRL), zu den beiden Vollbrüder Quatoubet du Rouet (Roger-Yves Bost) und Caloubet du Rouet (Jean-Marc Nicolas und Robert Smith) und Quiniou (Vater zu Barbarian, u. a. im französischen Team bei den Olympischen Spielen in Sydney). Galoubets Vater war Almé (1966 – 1991), ebenfalls einer der erfolgreichsten Springhengste. Almé war international erfolgreich unter François Mathy und Johan Heins. „Nebenbei” zeugte er seine phänomenalen Söhne Galoubet (s.o.), Jaliso, I Love You und Grand d’Escla, bevor er nach Zangersheide kam. Hengste wie Alexis Z, Ahorn Z, Aloube Z und Athlet Z sorgten dafür, dass das Almé-Blut in nahezu allen deutschen Zuchtgebieten Einzug hielt. Galoubets Mutter war die TraberStute Viti. Sie wurde Mutter zu den gekörten Hengsten Galoubet, Loic IV (v. Kibrahim) und Talisman du Montoi (v. Leopard du Castel). Sie ist „schuld“ daran, dass es ihrem Enkel Quattro in einigen Zuchtgebieten verwehrt blieb, ins Hengstbuch I eingetragen werden zu können, da Traberblut dort nicht erwünscht ist. Qredo de Paulstras Mutter, Celia de Paulstra, ist eine Tochter des legendären Furioso xx, der in Quattros Pedigree sowohl auf der Vater- als auch auf der Mutterseite auftritt. Celia de Paulstra brachte auch die gekörten Hengste Presto de Paulstra (v. Fury de la Cense) und Verso de Paulstra (v. Alme Z). Ihre Tochter Omblinne de Paulstra (v. Jalisco B) wurde Mutter zu Azur de Paulstra (v. Grand Veneur), der auch in Deutschland S-Springpferde geliefert hat. Nicht nur Celia de Paulstra ist eine Halbblutstute, auch ihre Mutter, Quella de Paulstra, stammt von einem englischen Vollblüter, Le Tyrol xx, ab. Sie wurde Mutter zu dem gekörten Delta de Paulstra (v. Mexico). Le Tyrol xx wiederum ist Vater zu Tremolo xx, der in Oldenburg Vater zu Tiro wurde. Tiro wurde 1977 Hauptprämiensieger und Vater zum Siegerhengst 1980 Triumph sowie zum Hauptprämiensiegerhengst 1982 Titus, der wiederum Vater zu den Siegerhengsten 1985 bzw. 1986 Triumphator und Top of Class wurde.
Mütterliche Abstammung
Mütterlicherseits stammt Quattro aus der Stutenfamilie der Kermesse. Seine Mutter ist die Selle Français-Fuchsstute Une Americaine. Ihr Vater, Pandore du Thot, wurde in den USA erfolgreich in S-Springen eingesetzt. Sein Vater Turner xx ist auch der Erzeuger zu Milou de Subligny, der in der französischen Zuchtwertschätzung in der Spitzengruppe zu finden ist. Une Americaine wurde auch Mutter zu Hispana (v. Papillon Rouge), diese brachte das von Alexandre Fichaux gerittene S-Springpferd Nispana Rouge (v. Hermes d’Authieux). Une Americaine ist Schwester zu den gekörten Hengsten Petit Bonheur und Matinal (beide v. Grand Bonheur). Une Americaine führt über ihre Mutter Hispana das begehrte Uriel-Blut. Uriel gehört zu den etabliertesten Vererbern Frankreichs. Quattros Urgroßmuter Belle Creole war wiederum eine Halbblutstute, sie stammt ab von Enfant Terrible xx, der Precipitation xx zum Vater hat. Enfant Terrible xx wurde u. a. Vater zu Vagabond, der neben zahlreichen Sportpferden den Hengst Etretat lieferte. Etretat zeugte das Spitzenspringpferd Big Ben (das über 40 Große Preise sowie 1988 und 1989 den World Cup mit Ian Miller/CAN gewann). Quattros vierte Mutter ist La Creole (v. Debuche), sie brachte neben Belle Creole auch die Uriel-Tochter Joie de Mai. Sie ist Mutter der gekörten Hengste Flying Prince (v. Papillon Rouge) und Ton Prince II (v. Benroy xx). Zu Quattros Verwandtschaft gehören auch das Springpferd Phiphi du Hequet, die CSI***-Springstute Lala de la Hurie/ Romain Potin, die CSI**-siegreiche Iriane l’Amandour/ David Jobertie/FRA, das CSI***-Springpferd Lekentucky d’Auroi /Diana Piera Salmero/ESP, der gekörte SSpringhengst Noam de la Bouverie/Nicolas Delmotte, die gekörten Hengste Peter Pan II, Histrion (er wurde Vater zu Miss San Patrignano, die Anfang der 1990er Jahre mit Michel Robert/FRA und Eddie Macken/ IRL hoch erfolgreich in internationalen Springen unterwegs war), Joyau, Diableur (er zeugte u. a. Nonix/ Michel Robert und Marconne/Eric Navet, ebenfalls Anfang der 1990er gefeierte Springpferde), Quo Vadis (v. Plein d’Espoirs), Rock n’Roll (v. Plein d’Espoirs), A L’Honneur und Vin d’Honneur (v. Olifant), letzterer ist u. a. Vater der Großmutter zu Epsom Gesmeray.
Quattros Nachkommen
Seine sporterfolgreiche Familie kann Quattro weder durch seine eigenen Erfolge noch durch die seiner Nachkommen verleugnen. Ihm gelang es, sowohl Spring-, Dressur- als auch Vielseitigkeitspferde auf Weltniveau zu zeugen. Und er schaffte es, eine eigene Hengstlinie zu begründen, 18 seiner Söhne wurden bisher gekört, diese sind größtenteils selbst als Hengstväter etabliert.
Quattros (gekörte) Söhne
Einer seiner bekanntesten Söhne ist wohl Quando-Quando. Quando-Quando wurde als Quality Star für sensationelle 85.000 D-Mark auf der Oldenburger Mai-Auktion 1995 verkauft. Zwei Jahre später wurde er zur Oldenburger Körung vorgestellt. Das Publikum war begeistert von seinem Typ, seinem Bewegungsablauf und seinem Gesamterscheinungsbild. Allerdings war seine Körung nicht ganz unumstritten, seine Kritiker äußerten sich entsprechend lautstark, als das positive Ergebnis bekannt gegeben wurde. Die Körkommission ließ sich nicht beirren, sie war von der Qualität des Hengstes überzeugt und zeichnete ihn mit der 1c-Prämie aus. Die Oldenburger Kommission sollte Recht behalten: Quando-Quando siegte überlegen in der Hengstleistungsprüfung 1998 in Neustadt/Dosse. Mit einem Gesamtindex von 140,86 stellte er seine 42 Konkurrenten klar in den Schatten. Die Doppelveranlagung hatte der Vater dem Sohn mitgegeben, Quando-Quando erreichte einen Dressurindex von 147,83 und einen ebenfalls überdurchschnittlichen Springindex von 112,02. Die Höchstnote 10,0 erhielt er für seinen Charakter und seine Leistungsbereitschaft, die 9,5 für seine Rittigkeit und die 9,0 für sein Temperament, Schritt, Trab und Galopp. Dressurmäßig ausgebildet wurde Quando-Quando zunächst von Falk Rosenbauer auf dem Grönwohldhof. 2000 wurde er Fünft er auf dem Bundeschampionat, ein Jahr später Fünft er auf der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde, und war Bundeschampionatsfinalist bei den sechsjährigen Dressurpferden. Unter seiner neuen Reiterin Kristy Oatley-Nist, die dann auch seine Besitzerin wurde, belegte er 2003 Platz fünf im Finale des Nürnberger Burgpokals. Aufgrund seiner sportlichen Erfolge wurde er 2003 vom Oldenburger Verband als VTV-Dressurhengst ausgezeichnet. 2004 folgte der erste Grand Prix-Sieg, der Gewinn des Weltcup B-Finales in Dortmund und die Nominierung für die Olympischen Spiele in Athen. Bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen war er der erfolgreichste Oldenburger. 2008 nahm er mit Kristy Oatley-Nist für Australien an den Olympischen Spielen in Hong Kong teil. 2010 wurde Quando-Quando aus dem Sport verabschiedet. „Nebenbei” wurde Quando-Quando als Deckhengst eingesetzt. Seine ersten zwei Jahre war er in Neustadt/Dosse stationiert, wechselte dann zum Grönwohldhof und ist seit 2011 bei Gerd Sosath, Lemwerder, im Einsatz. Wie begehrt Quando-Quando-Nachkommen sind, beweisen seine Fohlen auf den Auktionen. Auf der Verdener Auktion 2010 erzielte beispielsweise sein Sohn Ouattoleur den Spitzenpreis von 55.000 Euro. Bisher wurden sieben Söhne von Quando-Quando gekört. Allen voran Quaterman (s. u.), Quiroga (2007 Prämienhengst Baden-Württemberg), Qualia (2007 Oldenburger Prämienhengst), Quiztime (2007 Siegerhengst Mecklenburger Körung) und Hoelgaard’s Take Quando (2010 Siegerhengst bei den Pinto-Hengsten in Dänemark). Als Muttervater tritt Quando-Quando beim Prämienhengst der Deutschen Sportpferdekörung 2008 in Neustadt/Dosse Don Donnerschall (v. Don Aparte), beim Reservesieger 2007 der Körung in Neustadt/Dosse Burberry (v. Balou du Rouet), der sich 2010 zum Bundeschampionat der Springpferde qualifizierte, und beim Reservesieger der Körung Brandenburg-Anhalt 2008 Samba’s Sensation (v. Samba Hit II) auf. Aus Quando-Quandos erstem Jahrgang stammt der Brandenburger-Hengst Quaterman. Dieser war 2001 Reservesieger seiner Körung, legte einen überzeugenden 30-Tage-Test ab, gewann den 70-Tage-Test ebenfalls in Neustadt/Dosse, wurde 2004 Landeschampion und qualifizierte sich zum Bundeschampionat, an dem er 2003 und 2005 teilnahm. Als Siebenjähriger konnte er mit Jörg Ladwig erste S-Erfolge feiern. Mittlerweile ist er erfolgreich in Grand Prix-Prüfungen. Wie sein Vater ist auch Quaterman in Sport und Zucht gleichermaßen erfolgreich. Vor allem die Bewegungsqualität seiner Nachkommen bringt den Hengst in der Züchtergunst nach vorn. Seine Tochter Quellenelfe gewann 2010 das Ostdeutsche Dressurchampionat der fünfjährigen Reitpferde. Aus Quatermans erstem Jahrgang (*2003) stammt Quaterback. Mit der Körung von Quaterback 2005 in Neustadt/Dosse konnte „der Osten“ einen Star feiern, der zu einem Exportschlager in den Westen und weltweit wurde. Grund war natürlich auch sein aufsehenerregendes Auftreten beim Bundeschampionat der dreijährigen Hengste 2006 unter Christian Flamm. Zu den Höchstnoten im Trab (9,5) und Galopp (10,0) – die überragende Qualität dieser beiden Grundgangarten ziehen sich von Quattro B, über Quando-Quando und Quaterman bis zu Quaterback durch – legten beide Fremdreiter noch die 10,0 für die Rittigkeit oben auf. Der Bundeschampion stand fest: Quaterback. Nach dem Bundeschampionat legte er erwartungsgemäß einen brillanten 30-Tage-Test in Neustadt/Dosse ab. Mit der Qualifikation 2008 zum Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde erreichte er die endgültige Hengstbuch I-Eintragung in Berlin-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Hannover und Oldenburg. Trotz der Qualifikation sollte er nicht starten, da das Deckgeschäft erst einmal Vorrang hatte. 2010 wurde Quaterback von Malin Rinne erfolgreich in Dressurprüfungen der Klasse M vorgestellt, seit 2011 sitzt Susanne Göbel in seinem Sattel. Quaterback stellte zahlreiche Championats- und Auktionsfohlen, die zu Höchstpreisen verkauft wurden, wie z. B. Quasar, der über die Hannoversche Elite-Auktion 2008 für 120.000 Euro verkauft wurde, oder Quintessa, das teuerste Stutfohlen der süddeutschen Elitefohlenauktion 2010. Im selben Jahr gewannen beim Deutschen Fohlenchampionat in Lienen sowohl bei den Hengst- als auch bei den Stutfohlen Nachkommen des Quaterback. 22 Söhne von ihm sind bereits gekört worden, darunter auch die Siegerhengste Quäntchen Glück und Quatergold sowie der Prämienhengst auf der hannoverschen Körung Quasar de Charry, der zwei Jahre zuvor den Spitzenpreis auf der Fohlenauktion erzielt hatte. Zu Quaterbacks ersten gekörten Söhnen gehört Quadroneur. Er gewann 2010 das Ostdeutsche Championat der Dreijährigen. Darüber hinaus hat Quaterback mehrere Prämienhengste auf nahezu allen deutschen Körplätzen vorzuweisen, wie Quastro (Oldenburg), Quanticus (NRW), der noch namenlose braune Junghengst, der in Neustadt/Dosse gekört wurde (MV Stedinger) bzw. der 2. Reservesieger der süddeutschen Körung Quadrofino im Januar 2011.
© Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Mareile Öllrich-Overesch, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2012/13“ erschienen ist.