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Neun deutsche Voltigierer beim Weltcup-Finale in Dortmund

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Neun deutsche Voltigierer beim Weltcup-Finale in Dortmund
Das FEI Weltcup-Finale der Voltigierer kehrt zurück nach Dortmund. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr werden die weltbesten Pferdeakrobaten beim Showdown der Winter-Weltmeisterschaft vom 2. bis 5. März erneut ihre Sieger in den drei Kategorien Damen, Herren und Pas-de-Deux küren. Qualifizieren konnten sich neun deutsche Athleten (von insgesamt 19), die allesamt aussichtsreiche Chancen haben und in den Westfalenhallen für das aus schwarz-rot-goldener Sicht erfolgreichste Finale in der Voltigier-Geschichte sorgen könnten.

Bei den Damen deutet sich nach den fünf Qualifikationsstationen in Madrid, Paris, Salzburg, Mechelen und Leipzig ein spannendes Duell zwischen der dreifachen Weltcup-Gesamtsiegerin Anna Cavallaro aus Italien und Kristina Boe aus Hamburg an, wobei die Deutsche das erste direkte Aufeinandertreffen in Leipzig deutlich für sich entscheiden konnte. Die 29-jährige Unfall-Chirurgin vom Reit- und Fahrverein Kirchwärder stieg erst auf den letzten beiden Qualifikationsstationen in die Weltcup-Saison 2016/17 ein – und beeindruckte die internationale Konkurrenz mit zwei souveränen Siegen in Mechelen und Leipzig und damit der ungefährdeten Final-Qualifikation. Mit ihrer „Zombie“-Kür setzt Boe neue Maßstäbe in puncto Risiko: Die meisten ihrer Elemente turnt sie frei auf dem Pferd. Boe: „Da gibt es keine Sicherheits-Variante. Ich muss immer voll durchziehen und konzentriert sein.“ Mit der Glanz-Bilanz von 30 Punkten ist die Hamburgerin mit ihrem Pferd Don de la Mar und Longenführerin Winnie Schlüter die Top-Favoritin auf den Sieg. Im Vorjahr stand die amtierende Vize-Weltmeisterin sowie CHIO-Aachen-Siegerin auf Platz zwei in der Westfalenhalle.

Als zweite deutsche Vertreterin geht Janika Derks ins Rennen. Die Top-Athletin vom RSV Neuss-Grimlinghausen nahm in diesem Winter erstmals am Weltcup teil – und qualifizierte sich prompt für das Finale. Mit einem Sieg in Paris und Platz sechs in Mechelen schaffte es die 26-jährige Physiotherapeutin punktgleich mit der Schweizerin Pascale Wagner (beide 22 Zähler) knapp in den Showdown der Top 6 – und war darüber selbst etwas überrascht. Mit dem Team aus Neuss (u.a. WM-Titel 2014 und EM-Titel 2015) hat Derks alles erreicht, was es im Mannschafts-Voltigieren zu erreichen gibt. Im Pas-de-Deux voltigierte sie 2016 gemeinsam mit Johannes Kay zum Vize-WM-Titel. In der Weltrangliste steht die Dormagenerin sowohl im Doppel als auch als Einzelathletin auf Rang zwei. Gemeinsam mit ihrer Trainerin Jessica Lichtenberg zählt die WM-Vierte bei jedem Auftritt zu den Favoriten. Für die Ausnhame-Voltigiererin ist somit alles möglich. Allerdings muss Derks auf ihr Spitzen-Pferd verzichten. Bella Bientje war kürzlich sehr plötzlich an einer Kolik verstorben. „Wir sind alle noch ganz erschüttert“, sagt Derks, die nun in den letzten Wochen der Vorbereitung die beste Alternative sucht und dann in Dortmund ein letztes Mal ihr Kürprogramm aus dem Jahr 2016 zeigen wird, in dem sie eine Art modernen Gaukler interpretiert. Derks: „Darauf freue ich mich mit einem lachenden und weinenden Auge, weil es immer großen Spaß gemacht hat, in diese Rolle zu schlüpfen.“

Die Konkurrenz für die beiden deutschen Damen und Mitfavoritin Cavallaro kommt mit Silvia Stopazzini aus Itialien sowie mit Pascale Wagner und Nadja Büttiker aus der Schweiz.

Starke Herrenkonkurrenz
In der Herrenkonkurrenz schicken Bundestrainerin Ulla Ramge und Co-Trainer Kai Vorberg mit Jannis Drewell, Jannik Heiland und Daniel Kaiser gleich drei Kandidaten ins Rennen, die sich aller Voraussicht nach mit den ebenfalls aussichtsreichen Athleten Lukas Heppler (Schweiz), Balázs Bence (Ungarn) und Clément Taillez (Frankreich) ein denkwürdiges Finale liefern werden.

Mit Jannis Drewell geht der amtierende Europameister, Deutsche Meister und Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaften 2016 in Le Mans sowie Weltranglisten-Führende an den Start. Damit ist der 25-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Gütersloh der aktuell erfolgreichste Voltigierer der Welt. Seinen Startplatz für das Weltcup-Finale in Dortmund eroberte der Bundeswehr-Sportsoldat mit zwei zweiten Plätzen in Salzburg und Mechelen. Der gelernte Tischler stand im Vorjahr nach dem letzten Auftritt mit seiner „Mönch-Kür“ auf dem Rücken von Schimmel Diabolus auf Platz zwei. Mit seinem neuen Thema „Sherlock Holmes“ siegte er bereits bei den internationalen Wettkämpfen in Ebreichsdorf und Krumke. Nun sollen ihn die britisch-charmante Choreografie sowie Simone Drewell – Mutter, Longenführerin und Managerin in Personalunion – zu seinem ersten Weltcup-Gesamtsieg verhelfen. Als große Stärke betrachtet Drewell sein Team: „Wir kennen uns gegenseitig in- und auswendig und wissen genau, was der jeweils andere gerade denkt. Das schafft großes Vertrauen, was im Wettkampf sowie in der Vorbereitung enorm wichtig ist. Diesen Vorteil nimmt uns keiner.“

Als weiterer aussichtsreicher Medaillen-Kandidat tritt Jannik Heiland an. Der Ingenieur aus Hamburg – der auf den großen Pferde-Galas als einer der „Brüsewitz-Brüder“ bekannt ist – verpasste im internen Kampf der deutschen Herren 2016 zwar knapp die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Le Mans, knüpfte aber im Winter nahtlos und noch überzeugender an seine starken Sommer-Leistungen an. Der Weltranglisten-Elfte sammelte im Laufe der Qualifikations-Stationen starke 28 Punkte. Nur Lukas Heppler erreichte mehr (30). Nach Platz zwei in Madrid folgte ein glorreicher und richtungsweisender Sieg in Mechelen, bei dem Heiland sogar Jannis Drewell bezwang. Beim Abschluss in Leipzig folgte ein zweiter Platz. Alle diese Top-Ergebnisse fuhr der 24-Jährige mit unterschiedlichen Pferden ein und bewies damit eine beeindruckende Flexibilität. Bei seinem ersten Weltcup-Finale in Dortmund gilt Heiland bereits als einer der Favoriten auf den Sieg.

Als Titelverteidiger reist Daniel Kaiser vom Landesverband Sachsen nach Dortmund. 2016 überraschte der Sportfotograf und internationale Voltigiertrainer aus Delitzsch mit der Premiere seiner „Houdini“-Kür, mit der er zum bislang größten Erfolg seiner Karriere voltigierte. In dieser Weltcup-Saison startete der Weltranglisten-Dritte mit Platz drei in Madrid ins Rennen um die Dortmund-Tickets. Für den WM-Vierten folgten zwei vierte Plätze in Salzburg und Mechelen, ehe er sich beim „Heimspiel“ in Leipzig mit einem Sieg auf Platz drei des Weltcup-Rankings (26 Punkte) vorarbeitete und damit endgültig die Fahrkarte für das Westfalenhallenturnier löste. Kaiser wird in Dortmund nicht nur als Athlet an den Start gehen, sondern zudem mit seiner Showgruppe Tra-Volta die Premiere seines neuen Programms präsentieren.

Zwei Doppel für Deutschland
Im Pas-de-Deux wird Deutschland zwei der vier qualifizierten Paare stellen. Nach den aktuellen Tendenzen deutet sich dabei an der Spitze ein Zweikampf an zwischen Torben Jacobs und Theresa-Sophie Bresch aus Köln und den Italienern Silvia Stopazzini und Lorenzo Lupacchini, bei dem auch die Schweizer Syra Schmid und Zoe Maruccio sowie die Lokalmatadoren Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes ein Wörtchen mitreden wollen.

Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs sind die deutsche Titel-Hoffnung. Die 24-jährige Sportstudentin aus dem baden-württembergischen Tübingen und der 25-jährige Medizinstudent aus dem niedersächsischen Ganderkesee trainieren gemeinsam beim VV Köln-Dünnwald im Rheinland. Die amtierenden deutschen Meister sicherten sich in dieser Konstellation 2011 bei der Europameisterschaft in Le Mans die Goldmedaille. Im Anschluss trennten sich die Wege. Vor allem Jacobs eroberte mit seiner Doppel-Partnerin Pia Engelberty die große Bühne des Doppel-Voltigierens. Beim Weltcup-Finale im Vorjahr beendete Engelberty schließlich mit einem Sieg ihre Karriere. Nun steht Jacobs mit Bresch erneut im Finale – und möchte mit der jungen Frau vom PSV Roseck-Unterjesingen seinen Titel verteidigen. Im Laufe der Qualifikations-Etappen sammelten die Deutschen mit dem zweiten Platz in Salzburg und einem Sieg in Leipzig insgesamt 28 Zähler – das reicht für Rang zwei des Weltcup-Rankings. Die Weltranglisten-Zehnten, die beide dem Team NORKA des VV Köln-Dünnwald angehören, fanden im Laufe der Qualifikations-Etappen immer mehr zu ihrer ursprünglichen Harmonie. Torben Jacobs: „Wir wollten wieder zueinander finden und eine Einheit werden. Nach so vielen Jahren wieder zusammen zu voltigieren geht nicht mal eben so. Wir haben aber von Training zu Training und von Start zu Start gemerkt, wie es immer besser und harmonischer lief.“

Als Lokalmatadoren gehen Jolina Ossenberg-Engels (20) und Timo Gerdes (21) an den Start. Für die Athleten vom Reitverein Altena wird das Turnier in den Westfalenhallen ein echtes Heimspiel. Die Westfalen sammelten im Verlauf der Weltcup-Qualifikationen mit Platz zwei in Mechelen und Rang drei in Leipzig insgesamt 24 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten sich die Vorjahres-Vierten mit ihrem Pferd Dragoner OE und Longenführerin Claudia Döller-Ossenberg-Engels vom achten auf den vierten Platz der Weltrangliste. Die Psychologie-Studentin und der angehende Sport- und Gymnastiklehrer aus dem Kreis Arnsberg landeten bei der Weltmeisterschaft 2016 im französischen Le Mans auf Platz sieben. Hinzu kamen die Siege beim internationalen 3*-Turnier im sachsen-anhaltinischen Krumke sowie Platz eins beim legendären Masterclass-Pfingstturnier im Biebricher Schlosspark in Wiesbaden. Für das Weltcup-Finale hat nicht allein der Erfolg Priorität. „Der Spaß darf bei uns nie fehlen“, sagt Gerdes. „Unser Ziel ist es, das Publikum für den Sport zu begeistern. Ein Platz auf dem Podest wäre für uns ein riesen Erfolg“, ergänzt Ossenberg-Engels.

Zeitplan
Das Weltcup-Finale beginnt am Donnerstag, 2. März, ab 17 Uhr mit dem Warm Up. Am Freitag, 3. März, wird es dann ernst. Im Rahmen der Abendveranstaltung findet ab 19 Uhr der erste Umlauf der Damen, Herren und Pas-de-Deux statt. Am Samstag, 4. März, fällt ab 11 Uhr im Finale die Entscheidung bei den Damen und im Pas-de-Deux, am Sonntag, 5. März, tragen dann die Herren ab 11 Uhr ihr Finale aus.

Zahlen & Fakten

Die Vorjahres-Sieger: Simone Jäiser (SUI/beendete nach Dortmund ihre Karriere), Daniel Kaiser (GER/Delitzsch), Pia Engelberty und Torben Jacobs (GER)
Die erste Weltcup-Saison wurde 2011 mit dem Finale in Leipzig beendet; Dortmund 2017 ist das siebte Finale in der Geschichte des Voltigier-Sports; das Weltcup-Finale wurde bislang dreimal in Deutschland ausgetragen (Leipzig 2011, Braunschweig 2013, Dortmund 2016), zweimal in Bordeaux/FRA (2012 und 2014) und einmal in Graz/AUT (2015)
Sechs Damen und Herren und vier Pas-de-Deux sind für das Finale qualifiziert; Rekord-Teilnehmerin: Anna Cavallaro (immer dabei gewesen); insgesamt waren 10 Athleten (von 19) aus allen drei Kategorien (Damen, Herren, Pas-de-Deux) schon 2016 in Dortmund dabei
Die meisten Weltcup-Siege in allen Disziplinen konnte bislang Deutschland einfahren (4), gefolgt von Frankreich und Schweiz (jeweils 3), Italien und Österreich (jeweils 2) und Großbritannien (1).
Informationen unter www.escon-marketing.de/index.php/events-2017/signal-iduna-cup
Neun deutsche Voltigierer beim Weltcup-Finale in Dortmund

Source: Presseservice Kerstan

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