Verden. Die ersten Bieterduelle laufen bereits, doch das groĂe Finale der Verdener Auktion Online beginnt morgen. Am Samstag, 30. Mai warten 46 hochtalentierte Dressur- und 23 Springpferde mit Pedigrees der Spitzenklasse auf neue Besitzer. Ab 14 Uhr können die letzten Gebote fĂŒr die Dressurpferde abgegeben werden. Ab 18.30 Uhr schlieĂen sich die Springpferde an.
Jeweils drei Minuten zeitversetzt gehen die Auktionspferde am Samstagnachmittag in das âBid upâ, das Finale, bei dem ein jedes Gebot die Bietzeit um weitere drei Minuten verlĂ€ngert â solange, bis kein weiteres Gebot im Zeitraum eingeht. Von der jugendlichen Nachwuchshoffnung fĂŒr Parcours, Viereck und Vielseitigkeit bis zum volljĂ€hrigen und erfolgsverwöhnten Sportpartner ist bei der Verdener Auktion fĂŒr jeden etwas dabei. Alle Auktionskandidaten finden Sie mit vollstĂ€ndigen Informationen, Pedigrees, Fotos und Videos online auf www.verdener-auktion-online.com.
Wer bei den Reitpferden nicht zum Zuge gekommen ist, braucht nicht lange zu warten: Vom 3. bis 6. Juni kann man bei einer weiteren Verdener Online-Auktion Besitzer eines qualitÀtvollen Fohlens werden. Im Online-Auktionsreigen folgen weitere Fohlenauktionen vom 10. bis 13. Juni und vom 1. bis 4. Juli.
Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung mitteilt, werden die Bundeschampionate auf zwei Wochen ausgedehnt. Beginnen soll das Turnier nun bereits am 26. August 2020 und am 6. September enden. Diese MaĂnahme ist aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie nötig, um alle Corona-Infektionsschutzregeln einhalten zu können. Eine weitere Folge der COVID-19-Krise ist, dass die Veranstaltung ohne Zuschauer und ohne Aussteller stattfinden wird. âUm diesen Anforderungen gerecht zu werden, mĂŒssen wir die Zahl der Menschen auf der Veranstaltung begrenzenâ, erklĂ€rt Markus Scharmann, Turnierleiter der Bundeschampionate.
Bundeschampionate sind von groĂer Bedeutung
âEs ist natĂŒrlich eine Herausforderung. Aber wir als Verband halten an unserer Veranstaltung festâ, sagt Markus Scharmann. âDamit zollen wir auch der Leidenschaft und Arbeit vieler ZĂŒchter, Reiter und Pferdebesitzer Respekt, fĂŒr die die Bundeschampionate von groĂer Bedeutung sind.â
Ablauf der Bundeschampionate
In der Woche vom 26. bis 30. August starten die Spring- und Vielseitigkeitspferde und -ponys, um die Bundeschampions zu ermitteln. Vom 2. bis 6. September kommen dann die Dressurpferde und -ponys sowie die Reitpferde und -ponys nach Warendorf. Auch hier wird der Veranstalter wegen der Corona-Pandemie die Anzahl der Menschen so gering wie möglich halten. Es dĂŒrfen nur Reiter und Pfleger sowie FunktionstrĂ€ger wie Richter oder Parcoursbauer und Veranstaltungsmitarbeiter auf das GelĂ€nde. Pro Reiter ist ein Pfleger erlaubt. Bringt ein Reiter mehrere Pferde mit, so ist fĂŒr jeweils zwei Pferde ein Pfleger erlaubt.
Angepasste PrĂŒfungen
âUns ist wichtig, dass die Bundeschampionate 2020 den gleichen sportlichen Wert haben, wie die Titel in den Vorjahren. Dennoch ist uns klar, dass besondere Bedingungen herrschen, die wir im Sinne der Pferde berĂŒcksichtigen werdenâ, betont Markus Scharmann. Einige der fĂŒr 2020 sowieso geplanten Neuerungen kommen der aktuellen Situation bereits entgegen: So qualifizieren sich die sechsjĂ€hrigen Springpferde direkt ĂŒber die Wertnote 8,0 oder besser fĂŒr das Finale, das heiĂt die zusĂ€tzliche Platzierung in einem Springen der Klasse M entfĂ€llt. Eine coronabedingte Neuerung ist es, die QualifikationsprĂŒfungen um ein Hindernis zu reduzieren. Dennoch brauchen vor allem die Spring- und Vielseitigkeitspferde zur Vorbereitung auf die Bundeschampionate Turniere, um Erfahrungen zu sammeln. âWir hoffen, dass viele Veranstalter entsprechende PrĂŒfungen fĂŒr junge Pferde anbieten. Und natĂŒrlich brauchen wir auch Qualifikationen in den einzelnen LandesverbĂ€nden.â
Kosten werde reduzieren
Die Aufteilung der Bundeschampionate und die neuen AblĂ€ufe helfen auch, die Kosten zu reduzieren: Es werden weniger Stallzelte gebraucht, weniger PlĂ€tze mĂŒssen gleichzeitig mit Personal und Technik bespielt werden. Teile der Infrastruktur werden nicht benötigt. Allerdings entfallen auch die Einnahmen durch Zuschauer und Aussteller. âDennoch werden wir Preisgelder in der Höhe wie 2019 ausschĂŒttenâ, sagt Markus Scharmann. Eigentlich sollten die Preisgelder bei den Springpferden in diesem Jahr auf 100.000 Euro steigen. âIch bitte um VerstĂ€ndnis, dass das unter diesen Bedingungen nicht umsetzbar ist. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehobenâ.
Vechta öffnet seine Schatztruhe: Die Elite-Fohlenkollektion der 3. Oldenburger Special Edition begeistert mit Oldenburgs besten Nachwuchstalenten fĂŒr das Dressurviereck und den Springparcours. Stöbern Sie in der neuen Kollektion, und ĂŒberzeugen sich selbst.
Die Elite-Kollektion glĂ€nzt mit den Highlights des aktuellen Fohlenjahrgangs: Vererber-Stars wie Bonds, Benicio, FĂŒrstenball, Morricone I, Asgard’s Ibiza und Zackerey gepaart mit einzigartigen MutterstĂ€mmen stellen ihren Nachwuchs im Auktionsring zu Vechta vor.
Auch im Springbereich locken weitere hochinteressante Abstammungen mit VÀtern der Extraklasse: Internationale Spitzenhengste wie Chacco-Blue, Don VHP Z, Comme il faut, Taloubet Z, Conthargos oder Lord Pezi stellen in Vechta ihren Nachwuchs vor. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich einen Oldenburger Sportstar von morgen zu sichern.
Im Auktionsbereich der Oldenburger Website prÀsentieren sich die Oldenburger Elite-Fohlen mit Foto, Video und Detailbeschreibung. Gerne berÀt Sie unser Team bei der richtigen Auswahl.
Ob wir gemeinsam unsere Auktion hier im Oldenburger Pferde Zentrum Vechta feiern können oder erneut eine Online-Auktion daraus wird, ist noch offen. Deshalb finden Sie hier auch zwei ZeitplÀne und Auktionsbedingungen, die auf beide Auktionsvarianten zugeschnitten sind.
Bitte klicken Sie hier um direkt zur Kollektion und den ZeitplÀnen der 3. Oldenburger Special Edition zu gelangen.
Bei der Elite-Fohlenkollektion der 3. Oldenburger Special Edition wird der Oldenburger Pferdezuchtverband mit den besten Nachwuchstalenten begeistern.
Einen gedruckten Katalog können Sie im AuktionsbĂŒro Vechta bestellen.
SelbstverstĂ€ndlich können Sie Ihren Favoriten auch ganz bequem am Telefon ersteigern. Bitte kontaktieren Sie hierfĂŒr folgende Mitarbeiter des Oldenburger AuktionsbĂŒros.
Endlich ist soweit: die Pferde der Verdener Auktion Online im Mai haben ihre Boxen in der Ausbildungs- und Absatzzentrale bezogen. 73 vorzĂŒgliche Reitpferde warten auf neue Besitzer. Interessenten können nach Absprache und unter Einhaltung der behördlichen Auflagen ihre Wunschkandidaten bei der tĂ€glichen Arbeit begutachten und ausprobieren. Am Sonnabend, 30. Mai, kann dann ab 14 Uhr das Traumpferd bequem von zu Hause aus ersteigert werden.
Einige der Auktionspferde zeigen sich doppelveranlagt und sind sowohl den Dressur- als auch den Springsportanforderungen gewachsen. FĂŒr diese Pferde ist auch die Ausbildung zum Vielseitigkeitspferd denkbar. Die Auswahl der Auktionspferde wurde so ausgelegt, dass nicht nur Profireiter fĂŒndig werden, sondern auch Amateur- und Freizeitreiter den idealen Partner fĂŒr Sport und Freizeit finden.
Der Besuch des Trainings und das Ausprobieren der Pferde ist ausschlieĂlich nach telefonischer Terminvereinbarung mit den Kundenberatern des Hannoveraner Verbandes möglich, um die Personenzahl auf der Anlage gering zu halten. Die SonderprĂ€sentationen kann man sich live auf den Bildschirm holen. Am Freitag, 22. Mai, und am Mittwoch, 27. Mai â jeweils Dressur ab 9 Uhr und Springen ab 13 Uhr â werden die Auktionspferde im Livestream zu sehen sein.
Die Online-Versteigerung der Dressurpferde findet am Sonnabend, 30. Mai, ab 14 Uhr statt. Ab 18 Uhr sind die Springpferde an der Reihe. Das Bieten ist bereits ab Sonntag, 24. Mai, ab 9 Uhr möglich. FĂŒr jegliche Fragen rund um die Verdener Auktion stehen das Team des AuktionsbĂŒros und die Kundenberater zur VerfĂŒgung. Die Registrierung und das Bieten sind auf der Webseite www.verdener-auktion-online.de möglich.
Wer bei den Reitpferden nicht zum Zuge gekommen ist, braucht nicht lange zu warten: Vom 3. bis 6. Juni kann man bei einer weiteren Verdener Online-Auktion Besitzer eines qualitÀtvollen Fohlens werden. Im Online-Auktionsreigen folgen weitere Fohlenauktionen vom 10. bis 13. Juni und vom 1. bis 4. Juli.
Weitere Informationen: www.hannoveraner.com
Viel los war am 18. Mai 2020 zum Online-Auktionscountdown ab 19.30 Uhr auf der DSP-Online-Fohlenauktionsseite powered by horse24. Die 16 aufgerufenen Deutschen Sportpferdefohlen zogen weltweit Interessenten auf sich, letztlich hatten allerdings nur bei zwei Fohlen, das Ausland, in diesem Fall zwei Mal Ăsterreich die Nase vorn.
Insgesamt 13 Bieter hatten sich auf die Preisspitze, den Casall-Contender Sohn namens Calvin Klein aus dem Holsteiner Stamm 162, eingeschworen. Sein ZĂŒchter Wolfgang Söhner aus Krautheim freute sich zu Hause riesig ĂŒber den Zuschlag von 17.000 Euro. Der charmante Fuchshengst wird kĂŒnftig in Bayern aufwachsen und hoffentlich auf den DSP-Hengsttagen 2023 wieder zu sehen sein. Auf Rang zwei im PreisgefĂŒge der Springfohlen folgte mit 14.500 Euro ein Sohn des Millionenverdieners Don VHPZ aus einer Mutter von Quick Star. Der aus dem Holsteiner Stamm 6946 kommende Dondolo stammt aus der Erfolgszucht von Paul Scheuerer aus Adlkofen.
Vaderland-Sohn ist DSP-Dressurspitze
Die Dressurspitze stellte der Vitalis-Sohn Vaderland aus seinem ersten Jahrgang: Der imposant gezeichnete und bewegungsstarke Valdez begeisterte viele Bieter. Er wechselte fĂŒr 10.500 Euro in internationale ChampionatshĂ€nde nach Ăsterreich. Seine neuen Besitzer haben seit Jahren ein glĂŒckliches HĂ€ndchen mit Deutschen Sportpferden und werden ihm eine maĂgeschneiderte sportliche und zĂŒchterische Förderung zukommen lassen.
âDer Auftakt in die Fohlenvermarktung verlief gut. Das Interesse aus dem Ausland war deutlich höher als bislang bei unseren Auktionen. Wir werden zwei weitere Online-Auktionen anbieten und hoffen dann auch wieder Live-Auktionen anbieten zu könnenâ, das ResĂŒmee von Auktionsleiter Fritz Fleischmann.
Im Schnitt kostete ein Fohlen 7.750 Euro bei der 2. DSP-Online-Fohlenauktion. Weiter geht es in diesem Format mit der 4×4 Online-Fohlenauktion vom 9. bis 12. Juni. Hier werden tĂ€glich an den vier Tagen um 20 Uhr vier exquisite Fohlen in der Online-Auktion angeboten. Die 3. DSP-Online-Fohlenauktion beginnt am 1. Juli und lĂ€uft am 6. Juli ab 19.30 Uhr aus.
Mehr Informationen und Registrierung dsp.horse24.com oder www.deutsches-sportpferd.de
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Finale Bieterduelle heute, 18. Mai 2020 ab 19.30 Uhr! [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Finale Bieterduelle
Heute, 18. Mai 2020, endet ab 19.30 Uhr die 2. DSP-Online-Fohlenauktion mit dem Bid up. Ab 19.30 Uhr gehen die Fohlen in der Reihenfolge der Lotnummern in die entscheidende Endphase der Auktion, dem Bid up. Dieser auch mit einem  Countdown vergleichbare Ablauf macht es möglich, weitere fĂŒnf Minuten lang auf das begehrte Fohlen zu bieten. Nach einem Gebotseingang verlĂ€ngert sich das Bid up fĂŒr das Fohlen um weitere fĂŒnf Minuten um dem Vorbieter oder weiteren Interessenten die Möglichkeit zu geben auf das neue Gebot zu reagieren.
Spannende Bieterduelle mit Kunden aus aller Welt werden erwartet wenn die Söhne und Töchter der international gefragten Starvererber und Sportler wie Tangelo van de Zuuthoeve, Don VHPZ, Casall, oder den Viereck-Stars Fidertanz, Floriscount und vielen weiteren Shooting Stars der globalen Pferdezucht in das Bid up gehen.
Interessierte Kunden können sich noch ĂŒber den ganzen Tag registrieren auf dsp.horse24.com/ und spontan ihre Gebote abgeben und beim Bid up den Final sale miterleben. Eins, zwei, drei â sei dabei!
Bei Fragen steht Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann zur VerfĂŒgung, Telefon 0151/53115783.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wir freuen uns Ihnen die besten Fohlen des Jahrgangs in unserer handverlesenen Online Elite-Fohlenauktion prĂ€sentierten zu dĂŒrfen. Akribisch selektierte Youngster warten von Dienstag, 19. Mai, bis Samstag, 23. Mai, auf Sie. Stöbern Sie in der neuen Kollektion, und ĂŒberzeugen sich selbst. Ab sofort prĂ€sentieren sich die Oldenburger Nachwuchstalente mit Detailbeschreibungen, Fotos und Videos im Auktionsbereich der Oldenburger Homepage www.oldenburger-pferde.com.[/vc_column_text][vc_column_text]
Oldenburger Nachwuchstalente
Dressurvererber, darunter Stars wie Oldenburgs Siegerhengst Bonds, Weltmeister Glamourdale, NĂŒrnberger Burg-Pokal-Sieger Vitalis sowie die HauptprĂ€miensieger Asgardâs Ibiza und Zackerey stellen ihren Nachwuchs vor.
Auch fĂŒr den Parcours locken weitere internationale Abstammungen mit VĂ€tern der Extraklasse. HochkarĂ€tige Spitzenhengste wie Aganix du Seigneur, Dominator Z, Tobago Z, Comme il faut und Ulyss Morinda, gepaart mit sportlichen SpringmutterstĂ€mmen, werden an den Start gehen. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich einen Oldenburger Sportstar von morgen zu sichern.
Online Elite-Fohlenauktion zu Oldenburg
Das Auktionsteam ist bereit und informiert Sie gerne persönlich ĂŒber die Online Elite-Fohlenauktion. Einen Ăberblick ĂŒber die gesamte Kollektion finden Sie auf der Oldenburger Website unter: https://oldenburg.auction/de/auktionen/online-elite-fohlenauktion
Registrieren Sie sich ganz einfach und los gehtâs. Sie haben Fragen zur Online Elite-Fohlenauktion? Dann wenden Sie sich gerne jederzeit an das Oldenburger Supportteam unter Tel. +49(0)173-7573538 oder per E-Mail an support@oldenburger-pferde.com. Alternativ können Sie sich ganz bequem von zuhause unser Tutorial âSo funktioniert die Online Elite-Fohlenauktionâ anschauen: https://youtu.be/ViD6vKga7sI.Hier erklĂ€ren wir Ihnen, wie Sie fĂŒr Ihren Wunschkandidaten bieten.
SelbstverstĂ€ndlich können Sie Ihren Favoriten aus der Elitefohlen-Kollektion auch ganz bequem am Telefon per Bietauftrag ersteigern. Bitte kontaktieren Sie hierfĂŒr die Mitarbeiter des Oldenburger AuktionsbĂŒros. Unser Team erfĂŒllt wie gewohnt Ihre WĂŒnsche. Bitte finden Sie hier den Bietauftrag: https://oldenburger-pferde.com/de/auktion/sale-service/?p=0
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Spitzenpreis von 51.000 Euro bei Verdener Online Fohlenauktion
Gleich das erste Fohlen der hochkarĂ€tigen Kollektion der Verden Online Auktion brachte den Spitzenpreis. FĂŒr 51.000 Euro wurde So One an eine KĂ€uferin aus den USA versteigert. Insgesamt erzielten die 22 angebotenen Fohlen einen Durchschnittspreis von 10.364 Euro.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Hengstfohlen von So Unique ist SpitzenpreistrÀger
Der So Unique/Diamond Hit-Sohn So One (Z. u. Ausst.: Willem Klausing GbR, Diepholz, Ausst.: A. Hartley, Moskau/RUS) kommt aus allerbesten Mutterstamm. Erfolgreiche Hengste, prĂ€mierte Stuten und zahlreiche Dressur- und Springpferde gehen auf die Stammstute Pension zurĂŒck. Mit allerbesten Genen und einem beeindruckenden Bewegungsablauf ausgestattet, bleibt das ausdrucksstarke Hengstfohlen in Deutschland. Es wird bei Eva Möller aufwachsen, die mit Vater So Unique Bundeschampionat und Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde gewonnen hat.
Hochpreisige Fohlen aus der Formidable
Schon das ĂŒbernĂ€chste Fohlen erzielte einen weiteren Top-Preis. Viva Las Vegas v. Viva Gold/Foundation (Z. u. Ausst.: Reinhard Baumgartner, Kamern) war einem AufzĂŒchter aus Bayern 20.500 Euro wert. Der groĂrahmige Braune ist bereits das dritte Fohlen, das die Stute Formidable zu einem beachtlichen Verkaufspreis ĂŒber den Verdener Laufsteg geschickt hat.
Weiterer Verlauf der Fohlenauktion
Ein Springpferdepedigree der Extraklasse bot der Big Star/Diacontinus-Sohn Blue Star (Z. u. Ausst.: Eggerk Groenewold, Weener). Das wussten auch bayerische KÀufer zu schÀtzen. Sie investierten 14.000 Euro in den Braunen, der in Ostfriesland auf die Welt gekommen ist.
Nach einer kurzen Unterbrechung wegen technischer Probleme zu Beginn der Endphase starte die erste Verdener Online Auktion des Jahres in eine interessante Endphase. âZahlreiche User waren ĂŒber alle vier Tage der Online Auktion dabeiâ, sagt GeschĂ€ftsfĂŒhrer Wilken Treu. âFĂŒr das Gros der Kollektion hatten wir aber natĂŒrlich am Sonnabend den meisten ,Traficâ.â
Weitere Online-Fohlenauktionen folgen
Wer heute nicht zum Zuge gekommen ist, braucht nicht lagen zu warten. Vom 3. bis 6. Juni hĂ€lt der Hannoveraner Verband ein weiteres hochinteressantes und qualitĂ€tvolles Angebot des Jahrgangs 2020 bereit. Im Online-Auktionsreigen folgen weitere Fohlenauktionen vom 10. bis 13. Juni und vom 1. bis 4. Juli. Wer nicht so lange warten möchte, sollte sich den 30. Mai fest vormerken, dann warten exquisite Reitpferde fĂŒr jeden Anspruch Online auf neue Besitzer. Diese Talente können ab dem 18. Mai in der Ausbildungs- und Absatzzentrale in Verden persönlich in Augenschein genommen und ausprobiert werden. Per Mausklick kann man sich dann am Sonnabend, 30. Mai, bequem von zu Hause aus sein Traumpferd sichern.
In der aktuellen Situation ist es fĂŒr viele von uns nicht leicht, sich mit dem neuen Alltag anzufreunden. Hier ein Tipp, der zumindest bei der Autorin dieses Artikels prĂ€chtig funktioniert: Denk doch einfach an deinen nĂ€chsten Reiturlaub und mal dir jedes Detail genau aus! Wohin soll es gehen? Was möchtest du dort machen? Willst du vielleicht sogar gemeinsam mit deinem Pferd unterwegs sein? Diese Krise wird nicht ewig dauern und wir werden unseren Urlaub danach umso mehr genieĂen. Wie wĂ€re es zum Beispiel, Reiten und Naturerlebnis mit Kultur zu verbinden und einige der WelterbestĂ€tten der UNESCO vom Sattel aus zu erleben? Das geht auch in nicht allzu weiter Ferne in Europa. Denn unser Kontinent zĂ€hlt die meisten WelterbestĂ€tten: Ăber 470 sind es mittlerweile und jĂ€hrlich kommen neue hinzu. Begib dich mit uns auf eine kleine Reise hoch zu Ross.
Das Wattenmeer â Deutschland, Niederlande und DĂ€nemark
Der Traum vieler Reiter ist der Ritt am Meer mit dem eigenen Pferd. Dieser lĂ€sst sich nirgends besser verwirklichen als am Wattenmeer. Mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten zĂ€hlt das Naturerbe, das auf deutschem, niederlĂ€ndischem und dĂ€nischem Boden erlebt werden kann. Dor warten endlose StrĂ€nde, viel Platz zum Galoppieren â gerade in der Nebensaison â und die herrliche Weite des Watts bei Ebbe.
Da das Wattenmeer auch Nationalpark ist, muss man den genauen Ort der Strandritte vorab prĂŒfen. Die Touristeninformationen geben gerne Auskunft, wo man reiten darf. Einige Urlauber kommen sogar mit Pferd und Kutsche ans Meer, um dort Ausfahrten zu unternehmen.
Wer noch nie in der Gegend unterwegs war, dem sind gefĂŒhrte Wattritte zu empfehlen, denn Ebbe und Flut muss man einzuschĂ€tzen lernen. Das Wasser steigt schnell an. Strandritte sollten Sie nur bei idealen Bedingungen unternehmen, die das Pferd nicht Ă€ngstigen. In der Gruppe macht die Entdeckungsreise oft noch mehr SpaĂ und ortskundige FĂŒhrer kennen meist die spannendsten Stellen zur Beobachtung von Vögeln, Seehunden und anderen Tieren.
Die Schlösser der Loire â Frankreich
Frankreich verfĂŒgt ĂŒber eine ganze Reihe von sehenswerten UNESCO-WelterbestĂ€tten. Hierzu gehört beispielsweise auch das Schloss und der Park von Fontainebleau (1981 zum Weltkulturerbe ernannt) in der NĂ€he von Paris, wo eines der bekanntesten Vielseitigkeitsturniere stattfindet. Das Tal der Loire zwischen Sully-sur-Loire und Chalonnes (Weltkulturerbe seit 2000) gehört ebenfalls dazu und wartet mit einer Vielzahl von berĂŒhmten Schlössern auf. Die Anbieter von Reiterreisen haben beeindruckende Routen von Schloss zu Schloss im Programm. Zu Pferd zieht man durch die grĂŒne Flussebene und hat ausreichend Gelegenheit, die eine oder andere Pause inklusive Schlossbesichtigung einzulegen.
Schloss Chambord, welches im 16. Jahrhundert erbaut wurde, gilt als das Schönste der Loire-Schlösser. Auch das ChĂąteau de Chaumont und der kleine Ort ganz in der NĂ€he begeistern. Ebenso wie die Herrschersitze von Amboise und Chenonceaux, das eine WassermĂŒhle war, jedoch im Stil der Renaissance zu einem prĂ€chtigen Schloss umgebaut wurde. Vor allem fesselt aber der Weg entlang des Flusses mit Blick auf die vielen sehenswerten Bauwerke, die vom SpĂ€tmittelalter bis in die Zeit des frĂŒhen Barock entstanden.
Ausritte am Strand sind beispielsweise in Spanien möglich. Foto: Andalusien 4 Pegasus
Kappadokien ist eine der bekanntesten Urlaubsregionen der TĂŒrkei – auch fĂŒr Reiter. Foto: Reit-Safari_Kappadokien
Schlösser entlang der Loire lassen sich wunderbar vom PferderĂŒcken aus bewundern. Foto: Loire Pegasus 1
Der Doñana Nationalpark â Spanien
Spanien hat mit dem Doñana-Nationalpark (seit 1994 Weltnaturerbe) ein ganz besonderes Weltnaturerbe, ist es doch Europas gröĂter Naturpark mit einem schier endlos erscheinenden Sandstrand. Zu Pferd lĂ€sst sich der Park am besten erkunden. AuĂerdem kann man hierbei sicher sein, dass man ökologisch sinnvollen Tourismus unterstĂŒtzt, was bei den ebenfalls angebotenen Jeep-Touren durch die Gegend fraglich scheint.
Durch den sanften Tourismus werden bereits strapazierte Regionen nicht unnötig weiter zerstört. Beim Ritt kann man Flamingos, PurpurhĂŒhnern, Wildkatzen, Schleichkatzen und Luchsen begegnen. AuĂerdem findet man im Doñana-Nationalpark mehr als 750 Pflanzenarten. Auf dem Weg befindet sich auch der Wallfahrtsort El Rocio, an dem die bedeutendste Pferdewallfahrt Spaniens Ende Mai abgehalten wird. Die gefĂŒhrten Ritte durch den Nationalpark fĂŒhren alle hin zum prĂ€chtigen Sandstrand: Galoppieren ĂŒber eine ĂŒber 25 Kilometer lange Sandbahn â was könnte man sich als Reiter Schöneres ertrĂ€umen! Sattelfest sollte man allerdings sein und auch einiges an Reiterfahrung mitbringen, wenn man sich in das teils unwegsame und etwas schwierige GelĂ€nde des Parks und Weltnaturerbes begibt.
Kappadokien â TĂŒrkei
Auf die Spuren jener Karawanen, die einst die SeidenstraĂe entlangzogen, begibt man sich mit einem Wanderritt durch Kappadokien in der TĂŒrkei. Kappadokien liegt zwar bereits im asiatischen Teil des Landes, aber da die TĂŒrkei zu Europa gehört, findet dieses doppelte Welterbe (Natur- und Kulturerbe seit 1985) ebenfalls Beachtung. Der doppelte Status liegt sowohl an den frĂŒhchristlichen Spuren in der Region, als auch an den einzigartigen sogenannten âFeenkaminenâ, uralten Tuffstein-Formationen, die ĂŒber Jahrmillionen geformt wurden. Die Region haben Veranstalter von Reiterreisen fĂŒr sich entdeckt, die Kulturprogramm und Reiten in einem anbieten. Viele Naturhighlights von Kappadokien kann man vom PferderĂŒcken aus betrachten, zur WelterbestĂ€tte Göreme geht es jedoch mit einem Guide per Auto, da direkt am Welterbe das Reiten verboten ist.
Und dann wĂ€ren da noch…
– Die Puszta, oder genauer gesagt, der Nationalpark HortobĂĄgy in Ungarn. Die Kulturlandschaft zĂ€hlt seit 1999 zum Welterbe und gilt als die Pferderegion schlechthin in Osteuropa. Mitten in der ungarischen Steppenlandschaft finden sich nicht nur die niedlichen kleinen Nager namens Ziesel, sondern auch die Csikos, die berĂŒhmten Steppenreiter, auf welche die âUngarische Postâ zurĂŒckgeht. In den Sattel steigen geht hier ganz einfach, denn zahllose Höfe bieten Reittouren und auch Fahrunterricht durch die herrliche Landschaft an.
– Kladruby in Tschechien ist das berĂŒhmte GestĂŒt, welches die charakteristischen Pferde mit der Ramsnase hervorbringt. Erst seit vergangenem Jahr ist es Weltkulturerbe und hat seitdem noch einmal aufgerĂŒstet in Sachen Reittourismus. Sowohl im Sattel als auch im Wagen lĂ€sst sich die einzigartige Natur erkunden.
– Mitten in der Toskana ist man den WelterbestĂ€tten Florenz (1982), Pisa (1987), San Gimignano (1990) und Siena (1995) ganz nah und kann nach oder zwischen den AusflĂŒgen in die StĂ€dte doch auch im Sattel entspannen. Die perfekte Mischung fĂŒr alle kulturinteressierten Pferdeliebhaber.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Bereits vergangene Woche hatte der Holsteiner Verband zur Mai-Körung nach Elmshorn eingeladen. Insgesamt wurden sechs Hengste vorgestellt, fĂŒnf davon dĂŒrfen in Zukunft Holsteiner Stuten decken. Letzte Woche wurden zwei erfahrene, springbetonte Hengste, zwei Junghengste und ein Dressurhengst mit der Holsteiner Deckerlaubnis geadelt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Hardrock Z
Wohl der bekannteste der fĂŒnf gekörten Teilnehmer ist der 17-jĂ€hrige Zangersheider-Hengst Hardrock Z: Ein Sohn des Heartbreaker aus der Carte Blanche von Carthago – Rebel Z – FlĂŒgel van la Roche – Bonaparte.
Der Sohn des begehrten Vererbers Heartbreaker war selbst jahrelang auf 1,60-Spring-Niveau erfolgreich. Unter seinem Reiter Emanuel Andrade konnte sich Hardrock zahlreiche Siege und Platzierungen im internationalen Springparcours sichern. Zu den Höhepunkten seiner Sportlerkarriere zĂ€hlen sicher die Teilnahme an den Weltreiterspielen 2014 und an den Olympischen Spielen 2016. AuĂerdem konnten sich der Heartbreaker-Sohn und Emanuel Andrade den sechsten Rang bei den Pan-Amerikanischen Spielen 2015 sichern.
In Zukunft ist der Zangersheide-Hengst auch fĂŒr die Holsteiner-Zucht zugelassen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“207565″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
C-Dante de Joter
Ebenfalls ein international erfolgreicher Springsportler wurde zu Holstein gekört: C-Dante de Joter von Clinton – Darco. Mit Torben Köhlbrandt und Karina Johannpeter im Sattel war der 17 Jahre junge Hengst aus der Zucht von Stephan Koopman (Belgien) und dem Besitz von Dr. Jorge Johannpeter (Brasilien) hochplatziert u.a. in Paris, Bratislava, Leipzig, MĂŒnchen oder Braunschweig. Seinem ersten Zuchteinsatz in Brasilien entspringen wenige, aber sehr springveranlagte Nachkommen. Der 17-jĂ€hrige Belgier hat mit Clinton einen sport- und zuchterprobten Vater. Daneben findet sich der erfolgreiche Darco als Muttervater im Pedigree des Sportlers.
Neben C-Dante de Joter stellte die Hengststation Maas J. Hell zwei weitere Hengste auf der Mai-Körung in Elmshorn vor.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“207567″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Casselot
Der in Verden bei der SportprĂŒfung hervorragend benotete Casselot von Cassoulet -Lancelot Qainton ĂŒberzeugte sowohl bei der Mai-Körung in Elmshorn, als auch zuvor in LuhmĂŒhlen. Dort gewann der braune DSP-Hengst eine SpringpferdeprĂŒfung Kl. L mit Takashi Haase im Sattel mit der Note 9,2. Bereits 2017 war Casselot strahelnder Körsieger der NeustĂ€dter DSP-Körung und stammt aus der Zucht von Martin Scheide (GroĂromstedt). Daneben machte sich der 2015 geborene Junghengst in seiner SportprĂŒfung in Verden auf sich aufmerksam und schloss diese mit einer Wertnote von 8,58 ab. Der Vater Cassoulet, ĂŒber Casall â Corrado I â Contender â Lord â Sacramento Song xx herausragend gezogen, war selbst PrĂ€mienhengst der Holsteiner Körung 2013. Auch dieser Hengst stammt aus dem Hengstlot der Maas J. Hell und darf in Zukunft Holsteiner Stuten decken.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“207569″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
Belantis II
Dritter im Bunde der Hell-Hengste ist der DSP-Hengst Belantis II v. Benetton Dream â Expoâse â Sandro. Hierbei handelt es sich um den Vollbruder zu Isabell Werths Grand Prix-Wallach Belantis. In Zukunft soll der dreijĂ€hrige Belantis II die Holsteiner Dressurpferdezucht voranbringen. Der 2017 geborene Youngster war PrĂ€mienhengst beim Schaufenster der Besten im Jahr 2019. Mit bedeutendem Aufriss, groĂ angelegten Reitpferdepartien verbunden mit Bergaufbewegungen im Trab und Galopp sowie raumgreifendem und gelassenem Schritt erfĂŒllte er alle Erwartungen. Vater Benetton Dream war Bundeschampion der dreijĂ€hrigen Reitpferdehengste 2007 und kann auf zahlreiche Grand Prix-Platzierungen und zĂŒchterische Erfolge verweisen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“207571″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]
GK Câest un rĂȘve
Als einziger Holsteiner Hengst reprĂ€sentierte der vierjĂ€hrige Junghengst auf der Mai-Körung in Elmshorn die Ahnenreihe des Comme il faut. Gute Grundgangarten und vermögendes Springen ĂŒberzeugten die Körkommission des Holsteiner Verbandes. Den Comme il faut-Sohn brachte die Stute GK Dakota von Larimar â Lord â Caletto II â Frivol, Stamm 4510. Charaktervoll und mit viel Vermögen prĂ€sentierte sich Câest un rĂȘve aus der Zucht des GestĂŒt Kriseby. Am Sprung â ob frei oder unter dem Sattel â zeigt er sich sehr vorsichtig, aufmerksam und mit viel Springvermögen.
Mehr Informationen ĂŒber Holsteiner Dressur- und Springvererber findet ihr im Hengstverzeichnis unter: www.horse-gate.com
Rund 5.500 Jahre in der Obhut des Menschen haben moderne Pferderassen zu dem gemacht, was sie heute sind. Die Domestikation fĂŒhrte aber auch zu Problemen wie Erbkrankheiten und Inzucht â zu diesem Ergebnis kamen aktuelle Studien, die die DNA von Ur- und Hauspferden verglichen. Jetzt sind vor allem die ZĂŒchter in der Verantwortung.
Im vierten Jahrtausend vor Christus begannen unsere Vorfahren im Westen der eurasischen Steppe nach heutigem Wissensstand mit der ZĂ€hmung des Pferdes. Seither hat der Mensch die einst scheuen und wilden Steppenbewohner durch gezielte Zuchtauswahl nach seinen Vorstellungen geformt. Das Pferd wurde zum Fleisch- und Milchlieferanten, zum Reit-, Zug- und Lastentier, zum Kameraden in der Schlacht, zum Statussymbol, zum Sport- und Freizeitpartner und prĂ€gte den Lauf der Geschichte wie wohl kein anderes Tier. DarĂŒber, welche Spuren die Domestikation im Erbgut unserer heutigen Pferde hinterlassen hat, konnte lange nur spekuliert werden. Die bei anderen domestizierten Tieren und Pflanzen ĂŒbliche Vorgehensweise, der DNA-Vergleich zwischen den Haustieren und Kulturpflanzen und ihren wilden Verwandten, konnte beim Pferd nicht zum Einsatz kommen. Denn die Przewalskipferde, die einzige bekannte noch existierende Wildpferdeart, sind keine direkten Vorfahren unserer Hauspferde, sondern eine Schwesternspezies. Ihre Stammeslinie trennte sich wohl schon vor rund 50.000 Jahren von der restlichen Pferdepopulation ab. Erst kĂŒrzlich gelang einem internationalen Forscherteam rund um den Molekularbiologen Dr. Ludovic Orlando von der UniversitĂ€t Kopenhagen dennoch der direkte genetische Vergleich zwischen unseren modernen Reitpferden und ihren schon lange ausgestorbenen Ahnen. Dazu sequenzierten die WissenschaftÂler Genmaterial aus 43.000 und 16.000 Jahre alten Pferdeknochen, die in den Permafrostböden des nordrussischen Taymyr gut konserviert gewesen waren. Eigentlich gab es noch Ă€ltere Knochen. Schon 2013 entschlĂŒsselte Orlando zusammen mit Kollegen das Erbgut eines 700.000 Jahre alten Urpferdes, dessen Ăberreste in den Permafrostböden Alaskas lagen. âDieses Material war fĂŒr den Vergleich mit den modernen Hauspferden aber zu alt, da es im Lauf der Evolution vor der Domestikation natĂŒrlich auch schon genetische VerĂ€nderungen gegeben haben kannâ, erklĂ€rt der gebĂŒrtige Franzose. âJĂŒngere, also zum Beispiel 7.000 Jahre alte Knochenproben, wĂ€ren aber auch nicht gut gewesen. Denn es ist ja nicht auszuschlieĂen, dass ArchĂ€ologen in ZukunÂft herausfinden, dass die ZĂ€hmung des Pferdes nicht erst vor 5.500 Jahren, sondern schon viel frĂŒher begann. Unsere Wahl ist also auf die Fossilien aus dem JungpleistozĂ€n gefallen. Und das war ein guter Kompromiss.â Wie genau die Urpferde, denen wir die neuesten wissenschaftÂlichen Erkenntnisse zu verdanken haben, aussahen, kann der Forscher nicht sagen. Es ist aber anzunehmen, dass sie weitaus kleiner und gedrungener als heutige Ponyrassen waren. SchlieĂlich war der Hyracotherium, der vermutlich Ă€lteste Urahn der Pferde und Pferdeartigen (Esel und Zebras), der schon vor rund 50 Millionen Jahren mit drei Zehen und geflecktem Fell durch die sumpfigen UrwĂ€lder des EozĂ€ns streiftÂe, gerade mal fuchsgroĂ.
ZÀhmen durch GenverÀnderungen
Im Vergleich zwischen den beiden Urpferden, dem Przewalskipferd und den Vertretern fĂŒnf moderner Pferderassen â dem Islandpferd, dem norwegischen Fjordpferd, dem VollblĂŒter, dem Amerikanischen Traber und dem Arabischen Pferd â ermittelten die WissenschaftÂler 125 Gene, die fĂŒr ein groĂes Spektrum an körperlichen EigenschaftÂen und VerhaltenszĂŒgen verantwortlich sind. Bestimmte Gene fĂŒr die Muskulatur, das Skelett und das Herz-Kreislauf-System wurden bei der Zuchtauswahl offenbar bevorzugt. So lĂ€sst sich auch erklĂ€ren, wie aus kleinen, gedrungenen Wildpferden die modernen groĂen und gut bemuskelten Hochleistungssportler wurden. Eine entscheidende Rolle spielten offenbar aber auch solche Gene, die das Verhalten und die kognitiven FĂ€higkeiten der Pferde betreffen. âDieser Aspekt ist besonders spannend, da er im Zentrum der Domestikation steht. Wir haben Gene entschlĂŒsselt, die die LernbereitschaÂft sowie das Angst- und Fluchtverhalten kontrollieren. Diese Gene dĂŒrftÂen bei der Verwandlung von wilden Tieren zu leichter zugĂ€nglichen, zahmen Rassen eine zentrale Rolle gespielt habenâ, so Orlando. Doch neben allen positiven Ergebnissen kamen die Forscher auch zu dem Schluss, dass die Jahrtausende lange Zuchtauswahl ihren Preis hatte. Domestikation und Inzucht haben zwar zur Entwicklung und dem Erhalt gewĂŒnschter Rassemerkmale gefĂŒhrt, aber eben auch dazu, dass sich unerwĂŒnschte Genmutationen ausbreiten konnten. In der Fachsprache wird das die âgenetische Lastâ der Domestikation genannt â ein PhĂ€nomen, das bereits bei Hunden, Tomaten und Reis nachgewiesen werden konnte.
Doch nicht nur bei den domestizierten Hauspferderassen, sondern auch bei den Przewalskipferden, die wĂ€hrend und nach der letzten Eiszeit in kleinen Haremsgruppen auf den eurasischen Steppen lebten, entdeckten Orlando und sein Team eine vergleichbar hohe Zahl an krankhaftÂen VerĂ€nderungen im Erbgut. Ein auf den ersten Blick erstaunliches Ergebnis, das die Forscher mit der jĂŒngeren Geschichte der ursprĂŒnglichen Rasse erklĂ€rten. Die Przewalskipferde waren Ende der 1950er Jahre nĂ€mlich fast ausgestorben, es gab nur noch 13 lebende Exemplare. Nur dank enormer zĂŒchterischer Anstrengungen von TierĂ€rzten und Biologen des 1985 gestarteten âEuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogrammesâ konnte die Art gerettet werden. Heute gibt es wieder rund 2.000 Przewalskipferde, die zum Teil in Zoos und Tierparks, aber auch wieder in freier Wildbahn leben. âDer hohe Inzuchtfaktor ist vermutlich fĂŒr die groĂe Zahl der Genmutationen verantwortlichâ, sagt Orlando. Ein Problem, das nicht nur die 130 bis 140 Zentimeter groĂen Wildpferde, sondern auch unsere modernen Reitpferde betrifft. Ein hoher Inzuchtfaktor fĂŒhrt dazu, dass krankhaftÂe Genmutationen schneller entstehen und sich leichter ausbreiten können. Er geht zudem zwangslĂ€ufig mit einer geringeren genetischen Vielfalt einher, die aber nötig wĂ€re, um schĂ€dliche GenverĂ€nderungen zĂŒchterisch zu korrigieren. In vielen Rassen sind einige wenige Hengste ĂŒbermĂ€Ăig stark vertreten. Ganz extrem ist das zum Beispiel bei den Friesen, die alle auf einen einzigen Hengst, den 1885 geborenen Nemo 51 P, zurĂŒckgehen. âAber auch in anderen Rassen, zum Beispiel im Dressurbereich, gibt es erhebliche Inzuchtprobleme. Bei den Arabischen Pferden haben wir das GlĂŒck, dass sie fĂŒr verschiedene Bereiche, also zum Beispiel Schau, Rennen, Distanz oder Western, gezĂŒchtet werdenâ, sagt Dr. Nils Ismer, Tierarzt, AraberzĂŒchter und Vorstandsmitglied im Verband der ZĂŒchter und Freunde des Arabischen Pferdes (VZAP). âDas macht die genetische Breite automatisch gröĂer. Trotzdem konzentrieren sich auch die AraberzĂŒchter o auf die erfolgreichsten Hengste. So findet man zum Beispiel in sehr vielen StammbĂ€umen von Arabischen Pferden aus der Schauszene den 1995 geborenen Gazal Al Shaqab (Anaza El Farid x Kajora) vom GestĂŒt Al Shaqab in Qatar.â Ismer empfiehlt ZĂŒchtern, den Inzuchtfaktor fĂŒr geplante Anpaarungen berechnen zu lassen und vermehrt nach Alternativen zu den populĂ€rsten Hengstlinien zu suchen. âDie ZuchtverbĂ€nde sollten vermutlich noch mehr AufklĂ€rungsarbeit leisten. Im Endeffekt können wir aber nicht viel tun, auĂer an die Vernunft der ZĂŒchter zu appellieren.â Dass die Situation fĂŒr die ZĂŒchter nicht unbedingt einfach ist, weiĂ auch Ismer. In Zeiten, in denen die Vermarktung von Fohlen sowieso schon schwierig ist, verspricht die Anpaarung mit einem populĂ€ren Hengst oft gröĂere Verkaufschancen. Und auf die können nur die wenigsten ZĂŒchter im Interesse der genetischen Vielfalt verzichten.
Gentests im Kampf gegen Erbkrankheiten
Zumindest auf einem Gebiet haben es ZĂŒchter heute etwas einfacher als ihre VorgĂ€nger: Dank der Molekulargenetik ist es seit einigen Jahren in immer mehr FĂ€llen möglich, TrĂ€ger von Erbkrankheiten, die auf Mutationen im Erbgut beruhen, zu bestimmen. Das ist besonders bei rezessiv vererbbaren Krankheiten interessant. Anders als dominante Erbkrankheiten brechen diese nĂ€mlich nur dann aus, wenn beide Elterntiere in ihren ChromosomensĂ€tzen betroffen sind. Ist die AusprĂ€gung der Gene nicht gleich (homozygot), sondern unterschiedlich (heterozygot), kann das Pferd gesund, aber trotzdem ein versteckter TrĂ€ger einer gefĂ€hrlichen Erbkrankheit sein. Die Tatsache, dass man mit bloĂem Auge nicht erkennen kann, ob ein gesundes Tier TrĂ€ger einer Mutation ist, machte und macht Tierzucht manches Mal zum GlĂŒcksspiel. Paart man nĂ€mlich zwei TrĂ€ger miteinander, liegt das Risiko, dass ein Nachkomme beide defekte Gene erbt und folglich auch erkrankt, bei 25 Prozent. Wird nun so ein klinisch gesunder TrĂ€ger mittels Gentest identifiziert, muss er nicht unbedingt aus der Zucht ausgeschlossen werden, sollte aber nur gesunde, homozygote Partner bekommen. Unter den Nachkommen gibt es dann höchstens TrĂ€ger, aber keine kranken Tiere. So schrĂ€nkt man die Anzahl der möglichen Zuchttiere nicht zu drastisch ein, erhĂ€lt damit die Genvielfalt und verhindert gleichzeitig den Ausbruch der Krankheit. Auf diese Weise lĂ€sst sich im Labor zum Beispiel einfach herausfinden, ob Overo-gescheckte Paint Horses, Araberkreuzungen und Pferde anderer betroffener Rassen TrĂ€ger der Mutation am Endothelin-B-Rezeptor-Gen sind und damit das autosomal rezessiv vererbte Overo-Lethal-White-Syndrome (OLWS) weitergeben können, das bei betroffenen Tieren zu einem qualvollen Tod in den ersten Lebenstagen fĂŒhrt.
Die Regelungen in Bezug auf Gentests sind bei den einzelnen ZuchtverbĂ€nden unterschiedlich. Einige schreiben bestimmte Gentests fĂŒr Zuchtpferde vor, andere sprechen bloĂe Empfehlungen aus. Sehr engagiert auf diesem Gebiet ist die Deutsche Quarter Horse Association (DQHA), die seit dem Deckjahr 2015 einen fĂŒnffachen Erbkrankheitentest fĂŒr alle Hengste vorschreibt. Die Sorge des Verbands kommt nicht von ungefĂ€hr, denn 2009 veröffentlichten die UniversitĂ€t Kalifornien und die UniversitĂ€t Minnesota, die die HĂ€ufigkeit von GentrĂ€gern fĂŒr Erbkrankheiten bei Quarter und Paint Horses untersucht hatten, alarmierende Hochrechnungen. Im Fokus der Studie standen das oben beschriebene OLWS, die unheilbare Stoffwechselerkrankung HYPP (Hyperkalemic Periodic Paralysis Disease), die Hauterkrankung HERDA (Hereditary Equine Regional Dermal Asthenia), die tödliche GBED (Glycogen Branching Enzyme Deficiency) sowie die Glucogen-Speicher-Störung PSSM (Polysaccharide Storage Myopathy), die vermutlich zu degenerativen Muskelerkrankungen mit einer Störung im Kohlenhydrat-Stoffwechsel fĂŒhren kann. âSchĂ€tzungsweise 700.000 der 3,24 Millionen Quarter Horses sind bereits TrĂ€ger eines der genannten Gendefekteâ, so das Ergebnis der Studie.
Auch wenn die Molekulargenetik Pferden, ZĂŒchtern und Besitzern mithilfe zahlreicher Gentests viel Leid, Kummer und finanzielle Verluste erspart, hat sie zumindest nach heutigem wissenschaftÂlichen Stand auch Grenzen. Denn der DNA-Test weist immer nur eine Mutation eines spezifischen Gens nach. âMan muss berĂŒcksichtigen, dass es fĂŒr manche Merkmale mehrere unabhĂ€ngige Allele gibtâ, sagt Professor Tosso Leeb vom Institut fĂŒr Genetik der UniversitĂ€t Bern. In der Praxis bedeutet das, dass auch ein gesundes, homozygotes Tier eine Erbkrankheit bekommen oder weitervererben kann, wenn es noch ein anderes mutiertes Gen trĂ€gt, das fĂŒr das gleiche Krankheitsbild verantwortlich ist. Zudem wird nicht fĂŒr jede bekannte Mutation ein Gentest als kommerzielle Dienstleistung angeboten. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Erbkrankheit oder beim Wunsch nach einem Gentest sollten private Tierbesitzer, ZĂŒchter, TierĂ€rzte oder Rasseclubs eine in VeterinĂ€rgenetik kompetente Forschungsgruppe kontaktieren. âDavon gibt es meiner EinschĂ€tzung nach etwa zehn in Europa und rund 25 weltweit. Die Genetiker kennen sich und arbeiten im Wesentlichen auch gut zusammen, in FĂ€llen, in denen die Diagnose der PhĂ€notypen sehr schwierig ist, werden auch klinische Spezialisten hinzugezogenâ, sagt Leeb. Die Entwicklung eines Gentests dauert abhĂ€ngig vom Einzelfall zwischen drei Monaten und einem Jahr, manchmal ist sie aber auch unmöglich. Der Forscher empfiehlt RasseverbĂ€nden, eine gute Datenbank ĂŒber die PhĂ€notypen in ihrer Population anzulegen und vorsorglich EDTA-Blutproben von möglichst vielen Tieren zu archivieren, damit bei Bedarf ausreichend Probenmaterial von betroffenen und nicht betroffenen Pferden zur VerfĂŒgung steht. âDas ist ein guter Tipp aus der WissenschaÂft, der so noch nicht umgesetzt wird, ĂŒber den wir aber sicher nachdenken solltenâ, sagt Ismer.[ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]
Die genetische DiversitĂ€t ist nicht nur im Kampf gegen krankhaftÂe Genmutationen wichtig, sondern auch, um Zuchtziele bei Bedarf anpassen und verĂ€ndern zu können. Das zeigte vor Kurzem auch eine Studie eines internationalen Forscherteams unter der Leitung von PD Dr. Arne Ludwig vom Leibniz-Institut fĂŒr Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Die WissenschaftÂler hatten anhand von 96 Knochen- und Zahnproben aus der Zeit des spĂ€ten PleistozĂ€ns (ca. 10.000 Jahre v. Chr.) bis zum Mittelalter das stark schwankende Vorkommen der Tigerscheckung rekonstruiert. WĂ€hrend es in der frĂŒhen Bronzezeit (2700 bis 2200 v. Chr.) noch zahlreiche Tigerschecken unter den Hauspferden gab, waren Pferde mit schwarzen Flecken auf weiĂem Grund Ende des Zeitalters fast verschwunden. Das erklĂ€ren die WissenschaftÂler unter anderem damit, dass reinerbige Pferde mit diesem Merkmal nicht nur komplett weiĂ, sondern auch nachtblind sind. Eine EigenschaftÂ, die den Pferden in freier Wildbahn das Ăberleben fast unmöglich macht und die die Tiere so nervös und Ă€ngstlich werden lĂ€sst, dass sie als Reitpferd nur eingeschrĂ€nkt genutzt werden können.
Doch 1.000 bis 1.500 Jahre spĂ€ter faszinierte die hĂŒbsche FellfĂ€rbung einige PferdezĂŒchter offenbar so sehr, dass sie durch die Einkreuzung der damals noch vorhandenen Wildpferde wieder zurĂŒck in den Genpool der Hauspferde gebracht wurde. Die Praxis, die domestizierten Herden durch Einkreuzungen von Wildpferden, vor allem Stuten, zu erweitern, war laut dem Ergebnis einer Studie an der UniversitĂ€t Cambridge, wo Vera Warmuth und ein Team 2012 zu dieser Frage DNA-Proben von 322 Pferden aus acht LĂ€ndern untersucht hatten, lange weitverbreitet. Im Mittelalter und im Barock erlebten die Tigerschecken unter anderem als Statussymbol der Adligen und Symbol fĂŒr die Keuschheit einen echten Boom, bevor die Nachfrage wieder nachlieĂ. Heute ist das âleopard spottingâ-Gen in zahlreichen Rassen, zum Beispiel bei Norikern, Knabstruppern und Appaloosas, vertreten, gerade bei Freizeitreitern ist das Scheckungsmuster beliebt. âDas Verhalten der ZĂŒchter und ihre PrĂ€ferenzen wechselten damals, genauso wie Vorlieben heutzutage auch Ănderungen unterliegenâ, so Ludwig. âHeute haben wir jedoch in der Zucht oftÂmals das Problem, dass wir auf keine entsprechenden Wildtierarten mehr zurĂŒckgreifen können, da sie schlichtweg ausgerottet bzw. die Wildtypen herausgezĂŒchtet wurden. FĂŒr den Genpool der heutigen Haustierrassen ist das auf lange Sicht negativ zu beurteilen, da die fehlende genetische DiversitĂ€t die Möglichkeiten der Zucht zukĂŒnftig stark einschrĂ€nken wirdâ, so Ludwig.
Vor diesem Hintergrund könnten die BemĂŒhungen vieler Vereine und des âNationalen Fachprogrammes zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcenâ, wenn schon nicht die wilden Vorfahren unserer Pferde, dann doch wenigstens die alten Hauspferderassen zu erhalten, in Zukunft wichtig fĂŒr die gesamte Pferdezucht werden. Alte Pferderassen zeichnen sich ebenso wie andere alte Nutztierrassen wie Schweine und Rinder dadurch aus, dass sie optimal an die regionalen Bedingungen wie Klima und BodenverhĂ€ltnisse angepasst sind. Zudem ĂŒberzeugen sie oftmals mit einer robusten Gesundheit, einem ausgeglichenen Charakter und vielseitiger Einsetzbarkeit im Freizeitreiten und Fahren, in der Reittherapie, in der LandschaÂftspflege und in der BiolandwirtschaftÂ. Zu diesen gefĂ€hrdeten Rassen in Deutschland gehören unter anderem das Schleswiger Kaltblut, das DĂŒlmener Pony, der Leustettener, der Pfalz-Ardenner, das Rheinisch-Deutsche Kaltblut, der Rottaler, das SchwarzwĂ€lder Kaltblut, das Schwere Warmblut (einschlieĂlich Alt-WĂŒrttemberger, Ostfriesisch-Altoldenburgisches Schweres Warmblut, SĂ€chsisch-ThĂŒringisches Schweres Warmblut), der Senner sowie das SĂŒddeutsche Kaltblut. âDas nationale Fachprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen wurde im Jahr 2003 von Bund und LĂ€ndern beschlossenâ, erklĂ€rt Barbara Moitz, Pressesprecherin bei der Bundesanstalt fĂŒr Landwirtschaft und ErnĂ€hrung (BLE). âEs beschreibt eine langfristige Strategie mit MaĂnahmenpaketen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen. Ziel ist, die Vielfalt an Rassen mit ihren spezifischen EigenschaftÂen als Ressource fĂŒr die Tierzucht und als Kulturgut zu erhalten.â HierfĂŒr und zur Vermeidung von Inzucht und den damit verbundenen Problemen strebt das Fachprogramm ausreichend groĂe BestĂ€nde fĂŒr jede einheimische Rasse an. âAber auch innerhalb der BestĂ€nde sollte eine ausreichend groĂe genetische Vielfalt vorhanden seinâ, so Moitz. Das BLE erfasst jĂ€hrlich die Anzahl weiblicher und mĂ€nnlicher Herdbuchtiere der in Deutschland gezĂŒchteten Pferderassen, schĂ€tzt auf dieser Grundlage die jeweiligen PopulationsgröĂen und lĂ€sst die Rasse vom Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen in bestimmte GefĂ€hrdungskategorien einordnen. âUm die Zucht und Erhaltung der gefĂ€hrdeten einheimischen Pferderassen in ihrer ursprĂŒnglichen Umgebung und Nutzung zu unterstĂŒtzen, gewĂ€hren viele BundeslĂ€nder eine Förderung, zumeist in Form von HaltungsprĂ€mien fĂŒr Herdbuchtiereâ, sagt Moitz. âDarĂŒber hinaus unterstĂŒtzt die BLE durch Projektförderung MaĂnahmen, die Wege zum Abbau bestehender Defizite und Probleme bei der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der AgrobiodiversitĂ€t beispielhaÂft aufzeigen und innovative Konzepte mit Vorbildcharakter entwickeln und umsetzen.â AuĂerdem plant das BLE die GrĂŒndung einer Deutschen Genbank fĂŒr Nutztiere zur Kryokonservierung, das heiĂt fĂŒr die Aufbewahrung von Zellen und Gewebe durch Einfrieren in flĂŒssigem Stickstoff. Im Moment werden bereits Kryoreserven vom Schleswiger Kaltblut und vom Schweren Warmblut im Institut fĂŒr Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts in Mariensee gelagert. Die MaĂnahmen, besonders die UnterstĂŒtzung durch HaltungsprĂ€mien, zeigen bereits Erfolg: âDer Bestand des SchwarzwĂ€lder Kaltblutes konnte sich so stabilisieren, dass wir die Rasse in eine geringere GefĂ€hrdungskategorie unter Beobachtungspopulation einordnen konnten. Auch die BestĂ€nde des SĂŒddeutschen Kaltblutes haben sich erhöht.â
Zum Weiterlesen Die komplette Studie von Ludovic Orlando und seinem Team kann fĂŒr 10 US-Dollar im PDF-Format (auf Englisch) unter http://www.pnas.org/content/111/52/E5661 erworben werden. In Zukunft plant der Forscher weitere Untersuchungen rund um die Domestikation des Pferdes. âWir sequenzieren im Moment das Erbmaterial von Pferden, die in verschiedenen Epochen, zum Beispiel bei den Römern oder den Skythen gelebt haben. Wir hoffen auf diese Weise zu sehen, wie und wann genau es zu den wichtigsten VerĂ€nderungen im Erbgut kamâ, so Orlando.
Zu Jahresbeginn hat der Hannoveraner Förderverein drei Pferde ausgezeichnet. Dissertation, Quater Back Junior und Valentine werden in Zukunft mit dem Namenszusatz FRH im Spitzensport antreten.
Eines der besten deutschen Nachwuchspaare im Viereck sind Dissertation FRH v. Don Crusador/GlĂŒckspilz (Z.: Hans-Heinrich Schmidt, HĂ€nigsen) und Semmieke Rothenberger. Die beiden reihen Titel an Titel. Bei ihrem ersten Championatseinsatz 2016 wurden sie auf Anhieb Mannschaftseuropameister der Junioren und sicherten sich in Einzel- und KĂŒrwertung die Silbermedaille. Ein Jahr spĂ€ter wurden sie Deutsche Meister bei den Jungen Reitern. 2019 triumphierte das Paar bei der Europameisterschaft und holte sich alle drei Titel. Schon als junges Pferd hat Dissertation FRH die Blicke auf sich gezogen. Sie war Klassensiegerin der Stutenschau in Adelheidsdorf und wurde mit der Anwartschaft auf die StaatsprĂ€mie ausgezeichnet. Bevor sie 2015 in den Stall Rothenberger nach Bad Homburg kam, hatte sich die bildschöne Rappstute bereits mit Lena Waldmann fĂŒr das Finale des NĂŒrnberger Burg-Pokals qualifiziert.
In Richtung Olympische Spiele marschiert Quater Back Junior FRH v. Quaterback/Bonheur (Z.: Gerd Janssen, Neuschoo). Seine Erfolgsstory begann auf der Verdener Fohlenauktion 2009, auf der der Fuchs spanische KĂ€ufer fand. Nachdem er erste Siege in internationalen DressurpferdeprĂŒfungen gefeiert hatte, kam Quater Back Junior FRH sechsjĂ€hrig in den Stall von Klaus Balkenhol. In Rosendahl entdeckte ihn Nicolas Wagner, der dort gerade seine Ausbildung absolvierte, und eine Bilderbuchkarriere begann. Nach Platz zehn bei der Weltmeisterschaft der siebenjĂ€hrigen Dressurpferde entschied er noch im selben Jahr seinen ersten St. Georg fĂŒr sich. Sensationell gewann Quater Back Junior FRH 2018 gleich bei seinem ersten Auftritt in der Königsklasse im Viereck Grand Prix und Special. Im vergangenen Jahr vertrat er Luxemburg bei den Europameisterschaften. Zu Jahresbeginn qualifizierten sich Quater Back Junior FRH und Nicolas Wagner fĂŒr die Olympischen Spiele.
2019 feierten Valentine FRH und Nadine Marzahl ihre Championatspremiere. Die Valentino/Varus-Tochter (Z.: Martina Paulus, Tespe) und ihre Reiterin traten als Einzelreiter bei den Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter in LuhmĂŒhlen an. Der Weg der Fuchsstute verlief lehrbuchmĂ€Ăig. 2012 wurde Valentine FRH Vizebundeschampionesse, ein Jahr spĂ€ter galoppierte die Modellathletin in Warendorf auf Rang vier. 2015 feierte sie in Strzegom/POL ihren ersten internationalen Zwei-Sterne-Sieg. Mit dem Sieg im CCI4*-S Baborowko/POL löste Valentine FRH das Ticket zur Europameisterschaft.
Die Auszeichnungen von Dissertation FRH, Quater Back Junior FRH und Valentine FRH waren bei entsprechenden Events vor groĂem Publikum geplant. Aus aktuellem Anlass können sie zur Zeit nicht stattfinden. 1985 gegrĂŒndet, ist das wichtigste Ziel des âVereins zur Förderung des Reitsports auf hannoverschen Pferdenâ die Auszeichnung und UnterstĂŒtzung von hochtalentierten Hannoveranern und ihren Reitern, vereint mit ZĂŒchtern, Besitzern und Sponsoren.