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  • FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibanez zur Präsidentin der paralympischen Vereinigung gewählt

    FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibanez zur Präsidentin der paralympischen Vereinigung gewählt

    Sabrina Ibáñez (SUI), Generalsekretärin der Fédération Equestre Internationale (FEI), wurde zum Präsidentin der neu gegründeten Vereinigung der Paralympischen Sportorganisationen (APSO) gewählt. Die Abstimmung fand heute bei der Gründungsversammlung der Vereinigung in Abu Dhabi (UAE) statt. Sie setzte sich dabei gegen Maureen Orchard aus Kanada durch. Die Generalsekretärin des Internationalen Rollstuhl-Verbandes hat die Gründung des Spitzengremiums vorbereitet und gehört in Zukunft zum Vorstand der neugegründeten APSO: „Es ehrt nicht, daß ich zur Präsidentin des Verbandes gewählt wurde, der in Zukunft so eine große Rolle spielen wird.“ Die APSO ist die Stimme der. Verbände, die dem Paralympischen Kommittee das alleinige Vertretungsrecht entzogen hatten und eigen paralympischen Sport organisieren wie die FEI mt der Para-Dressage. Die Schweizerin Ibanez ist Seitz 2014 FEI Generalsekretärin.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Reto Weishaupt ist bester Azubi

    DKB-BCH 2017: Reto Weishaupt ist bester Azubi

    Warendorf (fn-press). Reto Weishaupt gewinnt den „J.J.Darboven Trainee Cup“, mit dem im Rahmen der DKB-Bundeschampionate der beste Auszubildenden des Turniers ausgezeichnet wird. Der 18-jährige Schweizer wurde mit dem westfälischen Hengst Quendolin 13er im Finale der fünfjährigen Springpferde.

    Der J.J.Darboven Trainee Cup ist mit 1.000 Euro dotiert, zudem darf Reto Weishaupt zu einer Trainingswoche bei Holger Wulschner nach Groß Viegeln reisen. „Das ist eine tolle Belohnung. Auf den Lehrgang freue ich mich“, sagte der künftige Berufsreiter, der bei der Zuchtgemeinschaft Wassing-Schumann in Ahaus seine Ausbildung zum Pferdewirt Schwerpunkt klassische Reitausbildung macht und bereits im dritten und letzten Lehrjahr ist. Auch mit den 1.000 Euro Preisgeld kann der Springreiter etwas anfangen. Davon wird der Führerschein finanziert. Zum Sieg im J.J.Darboven Trainee Cup verhalfen ihm seine guten Leistungen mit dem Hengst Quendolin (v. Quipeggio – Barring, Züchter: Franz Schulze Ameling). Mit dem Hengst durfte der Schweizer dann die Ehrenrunde im Rahmen der großen Championatsehrung auf dem Springplatz drehen, was sein stolzer Pferdebesitzer Josef Wassing mit dem Smartphone filmerisch festhielt.

    Für den J.J.Darboven Trainee Cup wurden alle bei der FN registrierten Auszubildenden bewertet, die an den DKB-Bundeschampionaten teilnehmen, sich vor Ort beworben hatten und einen der folgenden Berufe erlernen: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferdezucht, Spezialreitweisen oder Pferderennen. Die Bewertung erfolgte vor Ort über die Abteilung Ausbildung und Wissenschaft der FN in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung der Berufsreiter. FN/Bo


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: BMEL-Tierschutzpreis vergeben

    DKB-BCH 2017: BMEL-Tierschutzpreis vergeben

    Warendorf (fn-press). Zum vierten Mal wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei den DKB-Bundeschampionaten ein Tierschutzpreis vergeben. Prämiert werden Reiter und erstmals auch Fahrer für den besonders pferdefreundlichen Umgang sowie das besonders pferdegerechte Reiten/Fahren während der Veranstaltung. Der BMEL-Tierschutzpreis ist ein Sonderehrenpreis, der im Rahmen der Finalprüfungen vergeben wurde. Folgende Reiter/Fahrer wurden ausgezeichnet:

    • Jana Bertels (Konstanz), dreijährige Reitpony-Stuten und -Wallache
    • Danica Duen (Bad Oeynhausen), dreijährige Reitpony-Hengste
    • Christiane Seelig (Lienen), vierjährige Reitpony-Stuten und -Wallache
    • Nazila Natasha Lotz (Rodenäs), vierjährige Reitpony-Hengste
    • Andrea Krehenwinkel (Neuenkirchen), dreijährige Reitpferde-Stuten und -Wallache
    • Jessica Lynn Andersson (Wettringen), dreijährige Reitpferde-Hengste
    • Tessa Frank (Bad Zwischenahn), vierjährige Reitpferde-Stuten und -Wallache
    • Kay Pawlowska (Radeburg), vierjährige Reitpferde-Hengste
    • Michelle Lachmann (Voerde), fünfjährige Springponys
    • Sönke Fallenberg (Ennigerloh), sechsjährige Springponys
    • Andreas Kreuzer (Herford), fünfjährige Springpferde
    • Marie Ligges (Ascheberg), sechsjährige Springpferde
    • Jana Lehmkuhl (Voerde), fünfjährige Dressurponys
    • Julia Rohmann (Marl), sechsjährige Dressurponys
    • Kira Wulferding (Wildeshausen), fünfjährige Dressurpferde
    • Annabel Frenzen (Krefeld), sechsjährige Dressurpferde
    • Anja Schöniger (Lengenfeld), Vielseitigkeitsponys
    • Isabel Mengeler (Hamminkeln), fünfjährige Vielseitigkeitspferde
    • Libussa Lübbeke (Wingst), sechsjährige Vielseitigkeitspferde
    • Christian Koller (Warendorf), vier- und fünfjährige Fahrpferde
    • Klaus Seifert (Kesselsdorf), sechs- und siebenjährige Fahrpferde

    Mit dem Preis soll zum einen der Fokus auf die besonders positiven Beispiele auf den Vorbereitungsplätzen gerichtet werden. Zum anderen soll für einen pferdegerechteren Umgang mit Pferden in Freizeit und Sport geworben werden. Überreicht wurden die Preise an allen Tagen durch Vertreter des BMEL, unter anderem durch die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth. FN/Bo

    Schon seit dem ersten Veranstaltungstag hatten Richter und Stewards ihre Eindrücke von den Vorbereitungsplätzen notiert. Ab Samstag waren dann die jeweiligen Jurys, zusammengesetzt aus einem externen Vertreter des Tierschutzes, dem jeweiligen Richter oder Steward des Vorbereitungsplatzes und einem FN/DOKR-Offiziellen, auf den verschiedenen Plätzen unterwegs, um das Geschehen zu beobachten. Bewertungskriterien waren der Umgang des Reiters mit dem Pferd – auch in kritischen Situationen, die Vorbereitung des Pferdes gemäß „FN-Kriterienkatalog Vorbereitungsplatz“, die An- und Verwendung von Ausrüstung auf dem Vorbereitungsplatz sowie das Verhalten des Reiters bei Pferdekontrollen.

    Die Gewinner nehmen den BMEL-Tierschutzpreis 2017 stellvertretend für die vielen Reiter, Pfleger, Besitzer und Züchter entgegen, die Tag für Tag vorbildlich und pferdefreundlich mit dem Partner Pferd umgehen. Mit Danica Duen, Annabel Frenzen, Anja Schöninger und Christiane Seelig wurden vier Reiterinnen ausgezeichnet, die auch im letzten Jahr den Tierschutzpreis erhalten haben.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Carvalho-Ass triumphiert Start-Ziel vor Iquitos im 145. Longines Großer Preis von Baden

    Carvalho-Ass triumphiert Start-Ziel vor Iquitos im 145. Longines Großer Preis von Baden

    Der Baden-Baden-Held 2017 in der German Racing Champions League heißt Guignol: Nach seinem Erfolg im Frühjahr im Großen Preis der Badischen Wirtschaft triumphierte der von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim für den Stall Ullmann trainierte fünfjährige Hengst auch am Sonntag vor 15.500 Zuschauern im 145. Longines Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m), einem der bedeutendsten Galopprennen Deutschlands auf der Rennbahn in Baden-Baden-Iffezheim.

    Unter Jockey Filip Minarik, der seinen vierten Erfolg in diesem Top-Event schaffte, war der Cape Cross-Sohn vom Start bis ins Ziel mit der gewohnten Taktik von der Spitze aus die dominierende Figur. Nie geriet die 48:10-Chance in Gefahr und war schon weit vor dem Ziel ein beeindruckender Zweieinhalb-Längen-Gewinner! Nach dem Sieg im Pastorius – Großer Preis von Bayern 2016 in München war es der zweite Gruppe I-Treffer für Guignol, der beim 13. Start zum fünften Mal siegte. Mit dem Preisgeld von 150.000 Euro katapultierte er seine Gewinnsumme auf 338.900 Euro.

    Jockey Filip Minarik unmittelbar nach dem Badener Super-Sieg: „Ich hatte großen Respekt vor Iquitos, der zuletzt den Großen Dallmayr-Preis gewonnen hatte, doch danach auch hier zu siegen, kam nicht oft vor. Ich war dabei guter Hoffnung, aber dass Guignol so gewinnen würde, hatte ich nicht erwartet. Umso größer ist die Freude. Er liebt die Rennen von vorne, und er bekam unterwegs Ruhe. Das kam ihm entgegen. Es lief alles nach Plan. Für mich ist Iffezheim mein zweites Wohnzimmer. Wir haben eine zehnmonatige Tochter, daher wird nicht groß gefeiert, sondern es geht zurück nach Köln.“

    Trainer Jean-Pierre Carvalho erklärte: „Über solch einen Erfolg freut man sich ganz besonders. Er mag diese Bahn und vor allem Linkskurse, wie man ja auch in München gesehen hatte. Ich habe ihn gezielt auf dieses Rennen vorbereitet. Nun werden wir voraussichtlich erst im Großen Preis von Bayern wieder starten und die Titelverteidigung anpeilen.“

    Iquitos, der Vorjahressieger dieses Rennens und der German Racing Champions League und Galopper des Jahres 2016, war wie schon im Mai hier Zweiter zu Guignol. Vom letzten Platz machte der Favorit unter Andrasch Starke zwar gewohnt viel Boden gut, aber Guignol konnte er nicht erreichen. „Bei diesem Rennverlauf bin ich nicht enttäuscht. In München hatten wir mehr Tempo als hier, auch weicherer Boden wäre besser gewesen“, sagte sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel.

    Und Jockey Andrasch Starke sah es ähnlich: „Er konnte bei diesem Tempo nicht so seinen Speed anbringen.“

    Lange sah auch der Dreijährige Colomano (Eduardo Pedroza) gefährlich aus, der nur einen kurzen Kopf hinter Iquitos sehr stark lief und Dritter wurde und damit einen Rang vor Derbysieger Windstoß blieb, der als Vierter nie so richtig zwingend wirkte. „Das Rennen war nicht schnell. Ich habe mich immer an Filip Minarik orientiert. Aber Windstoß konnte schon die Tempoverschärfung nicht mitgehen“, meinte Jockey Adrie de Vries. Nie im Rennen waren die beiden im Besitz von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed stehenden Best Solution und Prize Money auf den letzten beiden Plätzen. In ihrem Team haderte man mit dem zu trockenen Boden.

    Hochspannend wird nun die Frage nach dem Gesamtsieger in der German Racing Champions League: Dschingis Secret (21 Punkte), der am Sonntag nicht mit von der Partie war, verlor die Führung an Iquitos (22 Punkte), auch Guignol ist mit 20 Punkten nun dichtauf.

    Bei den Jockeys führt Andrasch Starke mit 40 Punkten vor Filip Minarik mit 23 Punkten und Adrie de Vries mit 22 Punkten. Markus Klug ist mit 68 Punkten bei den Trainern einsam voraus.

    Alle Termine der German Racing Champions League, den aktuellen Punktestand, News und Stories sowie den Livestream des Rennens finden Sie unter www.german-racing.com/champions-league.

    Die German Racing Champions League wird unterstützt von deinSchrank.de, Europas Nummer 1 für Maßmöbel im Netz.

    Atemberaubende Vorstellung der Zweijährigen Narella

    Atemberaubende Vorstellung in einem der bedeutendsten Zweijährigen-Rennen Deutschlands: Mit einem Speed der Extraklasse triumphierte die von Champion Markus Klug für das Gestüt Röttgen trainierte Narella (45:10) unter Jockey Adrie de Vries im 144. Steinhoff Zukunftsrennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.400 m).

    Die schon bei ihrem Kölner Debüt sehr imponierende Reliable Man-Tochter (erster Gruppesieg für den Beschäler) überrollte ganz an der Außenseite die Konkurrenz mit zwei Längen und bleibt weiterhin ungeschlagen. Damit dürfte sie ein heißes Eisen für den Preis der Winterkönigin im Oktober auf dieser Bahn sein.

    Jockey Adrie de Vries: „Narella sprang wie auf Knopfdruck von den Gegnern war, das war sehr beeindruckend.“ Markus Klug sagte gegenüber German Racing: „Sie begann erst im hinteren Teil des Feldes, hatte dann aber außen eine gute Spur. Unterwegs ging sie schon sehr gut und hat dann richtig angezogen. Ein tolles Pferd. Natürlich ist die Winterkönigin nun unser Ziel.“

    Lange schien Auenperle (N. Guilbert) für einen Schweizer Sieg sorgen zu können, die aus dem Vordertreffen nur Narella weichen musste. „Das ist für uns wie ein Erfolg. Sie hat nach einem optimalen Rennverlauf schön zugelegt“, versicherte ihre Betreuerin Christina Bucher.

    Der Favorit Julio (Stephen Hellyn) schob sich nur noch auf Rang drei, mehr war nie drin, er blieb klar vor dem restlichen Feld. „Mit Platz drei in einem Grupperennen können wir nicht enttäuscht sein“,

    meinte Trainer Mario Hofer. Sein Mitbesitzer Timo Horn, der Torhüter des 1.FC Köln, weilte in Baden-Baden vor Ort.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Stille Post – Holsteiner Pferde und Landeschampions

    Stille Post – Holsteiner Pferde und Landeschampions

    Fünf Tage DKB-Bundeschampionate fördern ja auch manchmal Dinge zutage von denen man gar nicht wußte, dass sie in der Welt sind. Interpretationsleistungen zum Beispiel. Die rangieren häufig noch vor der direkten Information. Diego de Semilly, der sieben Jahre alte Stationshengst von Diarado-Colman war zwar für Warendorf qualifiziert, aber gar nicht mit. Am Sonntag „erfuhren wir dann auch“, dass Diego gar nicht mehr bei uns sei. What?? Der Holsteiner Landeschampion der sieben Jahre alten Pferde grunzt vergnügt in seiner Box auf der Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth herum und freut sich seines Lebens –  tagtäglich und ausgiebig.

    So ist „stille Post“ – irgendwas geht zwischen Anfang und Ende immer gewaltig daneben. Und bevor wieder interpretiert wird –  auch 2018 ist Diego de Semilly in Klein Offenseth für die Züchter erreichbar. Bei uns. Nicht irgendwo in Klein Offenseth. Auf der Station Maas J. Hell. Ganz zweifelsfrei.

    Bundeschampionat

    Diego ist ja einer von zwei Landeschampions der Station und der zweite Champion war mit in Warendorf und hat Platz sechs im Finale der fünf Jahre alten Springpferde belegt. Wir sind mächtig stolz auf Casallantum von Casall-Qantum, den Jennifer Fogh Pedersen so souverän durch das Finale geleitet hat. Über alle Tage hat er einen aufgeräumten, nervenstarken und rundherum guten Eindruck hinterlassen. In beiden Final-Umläufen dann jeweils eine 8,8 –  well done Casallantum und Jennifer. Unser Glückwunsch gilt aber genauso Patrick Stühlmeyer und dem Siegerpferd Diaron von Diarado-Come On – wirklich außergewöhnlich.

    Stichwort Landeschampionate und Stichwort Zucht. Über die rückläufigen Starterzahlen bei den DKB-Bundeschampionaten wird immer wieder mal diskutiert. Tatsächlich spielen sicherlich die rückläufigen Bedeckungszahlen dafür ein Rolle – es sind eben auch weniger Pferde aus deutscher Zucht geboren worden – und die Vermarktung. Andreas Kreuzer hatte es treffend formuliert –  er ist mit sechs Pferden nach Warendorf gekommen, bei denen er sicher war, dass sie den Anforderungen genügen. So machen das andere auch. Und alle anderen bleiben lieber zuhause.

    Was ist mit der Holsteiner Warmblutzucht? Es gibt eine Zahl, die aufhorchen läßt. Noch vor zehn Jahren, so hat einer ausgerechnet, waren bei den Bundeschampionaten (Springen) rwohl und 50 Prozent der teilnehmenden Pferde aus Holsteiner Blutlinien –  2017 sollen es noch ganze 23 Prozent gewesen sein. Hmmm… Wie man gute Springpferde züchtet, weiß man andernorts auch und hat sich dafür ja oft genug auch holsteinischer Linien bedient. Das ist alles keine Katastrophe, aber gründlich nachdenken muss man darüber sicherlich…. Und nachrechnen vielleicht auch nochmal.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Positive Bilanz

    DKB-BCH 2017: Positive Bilanz

    Warendorf (fn-press). Junge Nachwuchspferde, jubelnde Zuschauer und jede Menge Shopping:  Von Mittwoch bis Sonntag hat die 24. Auflage der Bundeschampionate in Warendorf 38.000 Zuschauer auf das Veranstaltungsgelände gelockt. Bei angenehm sommerlichen Temperaturen präsentierten sich über 700 Pferde und Ponys sowie fast 500 Reiter und Fahrer. In insgesamt 57 Prüfungen von Reitpferde- über Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen bis hinzu Fahrprüfungen bewiesen die vierbeinigen Nachwuchshoffnungen eindrücklich den Erfolg der deutschen Pferdezucht.

    „Man muss feststellen, dass sich die deutsche Pferdezucht und die Reiterei beständig weiterentwickeln. Wir haben unter guten Rahmenbedingungen tolle und moderne Sportpferde gesehen“, zog Theo Leuchten, Vizepräsident Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Bilanz von den diesjährigen DKB-Bundeschampionaten. Besonders wichtig war ihm, die Bedeutung der Achtung des Pferdewohls bei den DKB-Bundeschampionaten noch einmal zu betonen, besonders in der jüngsten Altersklasse: „Die Prüfungen der dreijährigen Reitpferde und -ponys war geprägt von qualitativen Pferden, die harmonisch und pferdegerecht präsentiert wurden.“ Das habe auch die Reaktion der Zuschauer gezeigt. Sie erschienen zahlreich, nicht nur zu den Prüfungen der Jüngsten: „Die Zuschauer registrieren die Reiterei aufmerksam und quittieren sie sehr fachmännisch und fair“, lobte Leuchten die 38.000 Zuschauer, die in diesem Jahr zu den Bundeschampionaten kamen und die Pferde in Reitpferdeprüfungen, Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Fahren auf insgesamt fünf Plätzen begutachteten.

    „Nachdem Donnerstagmorgen der Regen einige Zuschauer noch vom Besuch der DKB-Bundeschampionate abgehalten hat, hatten wir am Wochenende bei gutem Wetter tolle Besucherzahlen und volle Stadien. Es gab keine größeren Unfälle oder Probleme. Wir sind stolz, so eine tolle Veranstaltung durchgeführt zu haben“, freute sich Turnierleiter Carsten Rotermund über den Erfolg der diesjährigen DKB-Bundeschampionate.

    Bis Sonntagabend erhielten insgesamt 21 Pferde die Auszeichnung des Bundeschampions. Außerdem gab es eine Prüfung für siebenjährige Springpferde, für Turnierleiter Rotermund war sie eines seiner persönlichen Highlights: „Cheenook, der Sieger bei den Siebenjährigen, hat alle drei Springprüfungen gewonnen, das war schon beeindruckend.“

    Neben den glänzenden Nachwuchsstars in Viereck und Parcours gab es auch auf der Ausstellermeile viel Glanz für die Besucher: Vom Helm über das Turnierjackett bis hin zu Trensen, Glitzer war in diesem Jahr groß im Trend. Über 200 Aussteller präsentierten Produkte rund um Pferd und Reiter. „Das Besondere der DKB-Bundeschampionate ist auch, dass sich hier neben der ganzen Bandbreite des Reitsportbedarfs auch viele Vertreter aus der Zucht präsentieren, wie Zuchtverbände oder private Hengsthalter“, erklärte Vermarktungschef Volker Wulff, was die Ausstellermeile der DKB-Bundeschampionate einzigartig macht. Der Trend gehe außerdem zu hochwertigen Produkten: „Es hat sich in diesem Jahr gezeigt, dass Qualität bei den Besuchern sehr gefragt ist.“ Insgesamt seien die Aussteller sehr zufrieden: „Viele buchen schon bevor sie hier ihre Zelte abbauen wieder für das nächste Jahr. Die Nachfrage ist groß, in jedem Jahr haben wir mehr Aussteller und Wartelisten.“ Auch bei den Sponsoren sei die Zufriedenheit in diesem Jahr groß gewesen.

    Das alles stimmt positiv für die DKB-Bundeschampionate 2018, dennoch sagte Wulff: „Man darf sich nicht auf dem, was man erreicht hat ausruhen.“ Das sieht auch Rotermund so: „Wir wollen weiterhin Dinge optimieren. Zum Beispiel wollen wir nochmal sehen, wie wir die Transportmöglichkeiten für die Besucher auf dem weitläufigen Gelände verbessern können.“ Die Planungen für die DKB-Bundeschampionate 2018 laufen daher bereits.

    Darauf dürfen sich zwei Bundeschampionatsmitarbeiter nach 24 Jahren dann als Besucher freuen: Das Ehepaar Christa und Heinz Brüggemann. Die FN-Mitarbeiter gehen nächstes Jahr in Ruhestand und wurden für sie völlig überraschend bei der Parade der Sieger geehrt. Melanie Köster


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Zwei neue Doppelbundeschampion bei den Dressurponys

    DKB-BCH 2017: Zwei neue Doppelbundeschampion bei den Dressurponys

    Warendorf (fn-press). Der Sonntagmorgen auf dem Dressurviereck war den Ponys vorbehalten. Dominierend in diesem Jahr waren die Hengste, die fast ausnahmslos jeweils die Ränge eins bis drei belegten. Bundeschampion der sechsjährigen Dressurponys 2017 darf sich der Hengst Daily Pleasure WE (8,4) nennen, der Sieg bei den fünfjährigen Dressurponys ging an den Hengst Clooney (8,5).

    Das Finale der sechsjährigen Dressurponys war ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Hier siegte der gekörte Hengst Daily Pleasure WE von HB Daylight aus einer Dressmann I-Mutter (Züchter: Reinhard Kramer (Lathen)) aus dem Zuchtgebiet Weser-Ems unter dem Sattel seiner Besitzerin Ann-Cathrin Rieg (Schwäbisch-Gmünd). Der Bundeschampion des Vorjahres ging als vorletzter Starter ins Viereck und erntete für die überzeugende Vorstellung viel Applaus der Zuschauer sowie durchweg Lob der Richter. Qualifiziert über den fünften Platz in der Finalqualifikation (7,8) steigerte sich das Pony im Finale deutlich: Hier stand der Hengst durchgehend sicher an den Reiterhilfen und präsentierte sich bei konstanter Anlehnung im guten Seitenbild, wobei er seine natürlichen Anlagen geradezu schulmäßig zur Geltung bringen konnte. Für den geregelten und elastischen Trab mit erkennbarer Lastaufnahme in den Versammlungen und ausgeprägter Balance vergaben die Richter eine 8,0. Der Schritt, gleichmäßig im Vor- und Übertritt bei optimaler Dehnungsbereitschaft, war eine 8,5 wert. Zudem zeigte Daily Pleasure WE einen taktsicheren und deutlich bergauf gesprungenen, ausbalancierten Galopp mit der Bereitschaft zur Lastaufnahme und deutlich erkennbaren Versammlungsgrad, für den es ebenfalls eine 8,5 gab. Mit derselben Note wurde die sichere gleichbleibende Anlehnung und sehr gute Durchlässigkeit belohnt. Insgesamt bescheinigen die Richter dem Hengst, ausbildungsmäßig auf dem richtigen Weg zu sein. Die Endnote von 8,4 bedeutete den Sieg im Feld der 14 Finalisten, 28 Ponys waren in der Finalqualifikation gestartet.

    Silber ging an den mit der Note 8,2 lange Zeit führenden westfälischen Hengst Golden West, einem Sohn des HET Golden Dream-FS Golden Moonlight, der auf der Hengststation Rohmann (Marl) deckt und sich über den dritten Platz in der Finalqualifikation fürs Finale empfahl. Der damals von Wibke Hartmann-Stommel vorgestellte Vizechampion 2014 der dreijährigen Reitponys und Bundeschampion 2015 der vierjährigen Reitponys aus der Zucht von Bianca Weidner aus Gütersloh (Besitzerin: Melissa Rose Mulchahey) wurde von Julia Rohmann (Marl) geritten. Der aparte Hengst imponierte mit energisch abfußendem Trab und viel Schub in den Verstärkungen, der mit einer 8,5 belohnt wurde. 7,5 vergaben die Richter für den fleißigen und geregelten, allerdings im Vor- und Übertritt etwas knappen Schritt. Wiederum 8,5 gab es für den sicher im Dreitakt gesprungenen Galopp mit guter Bergauftendenz und Schwebephase, der im Mittelgalopp minimal eilig wurde. Gelobt wurde zudem die durchgehend schöne Anlehnung und ordentliche Maultätigkeit, die Versammlungen hätten etwas mehr herausgearbeitet werden können. Insgesamt sahen die Richter in dem Hengst ein Pony, das die Grundanlagen für ein Sportpony in höheren Aufgaben mitbringt.

    Nur ein Zehntel dahinter platzierte sich mit der Note 8,1 der holsteinisch gezogene Hengst Steendieks Corlandos von FS Chambertin-Nordstar (Züchter: Peter Börge (Schönhorst), Besitzerin: Dr. Julia Holtermann) unter dem Sattel von Marie Holtermann (Geldern). Hier wurde für den energischen Trab die Note 7,5 vergeben, den man sich etwas schwingender und mit mehr Kadenz gewünscht hätte. Der Schritt war taktsicher, fleißig und gut durch den Körper gehend (8,0), der Galopp in guter Bergauftendenz mit Bereitschaft zur Lastaufnahme (8,0). Ebenso Lob gab es für die durchweg leichte, konstante Anlehnung und die gute Durchlässigkeit (8,5) des Ponys, das uneingeschränkt auf dem richtigen Weg ist.

    Fünfjährige Dressurponys

    Auch bei den fünfjährigen Dressurponys gingen die Gold- und Silbermedaillen an Hengste. Mit einer Endnote von 8,5 wurde Clooney Bundeschampion der fünfjährigen Dressurponys, der sich über den vierten Platz in der Finalqualifikation qualifizierte. Auch er ist mit dem Gelände in Warendorf bestens vertraut, siegte er im Vorjahr bereits bei den vierjährigen Reitponys unter Wibke Hartmann-Stommel. Stolz sein dürfte seine Reiterin Nadine Krause (Bad Homburg), die den hessischen Hengst von Cyrill aus einer Mutter von Valido in nicht nur einer harmonischen Vorstellung präsentierte, sondern zudem auch seine Züchterin und Besitzerin ist. Das talentierte Pony zeigte durchweg sehr gute Grundgangarten, wobei im Trab besonders der geregelte und elastisch abfußende Ablauf bei schönem Seitenbild beeindruckte und den Richtern eine 8,5 wert war. Ebenfalls eine 8,5 wurde für den taktsicheren Schritt in schöner Vorwärts-Abwärtsdehnung vergeben. Im gut ausbalancierten Galopp wäre etwas mehr Kadenz in der Versammlung wünschenswert gewesen (8,0). Besonders imponierte der Falbhengst mit einer durchweg guten Anlehnung, war immer sehr sicher an den Hilfen, sehr konzentriert und ansprechend im Seitenbild und zeigte hohe Durchlässigkeit, die mit einer 9,0 belohnt wurde – Ein Pony, das alles für den großen Sport mitbringt und sich nun Doppelbundeschampion nennen darf.

    Vizechampion wurde der hannoversch gebrannte Hengst Nike’s Newcomer von Nacromancer in the dark aus einer Mutter von Niveau (ZG: U. Wesemann und H. Kuhlmann (Langwedel); Besitzerin: Antonia Kuffner). Von Antonia Busch-Kuffner (Prinzhöfte) vorgestellt lieferte der Falbe als erster Starter am frühen Morgen einen gelungenen Auftakt. Das Pony zeigte sich mit viel Ausstrahlung, selbstverständlich locker und gelassen bei sehr guter Maultätigkeit. Der Trab überzeugte mit guter Balance und schönem Einschwingen in den Verstärkungen (9,0). Für den fleißig durch den Körper gehenden Schritt gab es die 7,5, mindernd wirkte sich hier der mangelnde Vortritt aus der Vorderhand aus. Der Galopp war stets losgelassen und ausbalanciert, schön in Haltung und korrekt an den Reiterhilfen (8,5). Besonders beeindruckte die stetige Selbstverständlichkeit und innere Gelassenheit des Hengstes, die zur Note 9,0 für die Durchlässigkeit beitrugen. Wünschenswert wäre etwas mehr Aktivität aus der Hinterhand gewesen, die Note 8,4 bedeutete am Ende Platz zwei und damit deutlichen Abstand auf den Drittplatzierten.

    Bronze ging an den rheinländischen Wallach Disney Dancer, einem Wallach von FS Daddy Cool-Derbino (Züchterin: Alexa Prange (NED), Besitzerin: Stefanie Frieß) unter dem Sattel von Hannah Erbe (Krefeld). Die Endnote 8,0 setzt sich zusammen aus einer 7,5 für den etwas übereilten Trab, einer 9,0 für den durch den Körper schwingenden Schritt mit deutlichem Übertritt, 8,0 für den Galopp sowie 7,5 und 8,0 für Durchlässigkeit und Gesamteindruck.

    Einer der Favoriten und Sieger der Finalqualifikation, Diamond Touch von Golden Dime-FS Golden Moonlight (Züchter: Bianca Weidner (Gütersloh)), bekam viel Applaus der Zuschauer, rangiert mit einer Endnote von 7,7 am Ende auf Platz sechs. Der von Lara Stoll (Geilenkirchen) gerittene Deckhengst der Station Schurf beeindruckte mit seiner Trabtour (9,0), musste jedoch Abzüge bei der Durchlässigkeit und Losgelassenheit hinnehmen.

    Stellvertretend für die Richtergruppen resümiert Kommentator Dietrich Plewa, dass in beiden Finalprüfungen die Qualität der Ponys recht unterschiedlich war. Gezeigt wurden einige züchterisch sehr gelungene, qualitätsvolle Ponys „wie man sie sich wünscht: mit Bewegungen wie bei einem Großpferd.“ Durchweg überzeugte hingehen die reiterliche Qualität und Ausbildungsstand der Ponys: „Dieses Jahr waren alle Ponys durchweg sehr gut geritten, so dass wenig technische Probleme auftreten“, stellt Plewa fest.
    Katja Arens

    Alle Ergebnisse unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Costbar, Gentleman und Springdelight siegen "im Busch"

    DKB-BCH 2017: Costbar, Gentleman und Springdelight siegen "im Busch"

    Warendorf (fn-press). Costbar, Gentleman und Springdelight sind die Bundeschampions 2017 in der Vielseitigkeit. Insgesamt bewarben sich 58 fünfjährige und 30 sechsjährige Vielseitigkeitspferden sowie 13 Vielseitigkeitsponys um den Titel.

    Im vergangenen Jahr noch Dritte, waren sie in diesem Jahr nicht zu bremsen: Marina Köhncke (Badendorf) und ihr Holsteiner Wallach Costbar (v. Clarimo – Contender). Mit einer 8,5 in der Dressur und einer 8,8 im Parcours gingen sie am Sonntag bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden bereits mit deutlicher Führung in die finale Geländeprüfung. Es hätte gar nicht so viel Abstand sein müssen, denn auch im Gelände war das Paar nicht zu schlagen: „Wir sind hier schon sehr verwöhnt worden mit talentierten Pferden“, sagte Bundestrainer Hans Melzer. „Aber hier haben wir ein Pferd, wie man es sich für den gehobenen modernen Vielseitigkeitssport wünscht.“ Mit der Geländenote 9,2 addierte sich das Gesamtergebnis auf 35,7 Punkte. Mit Costbar, einem echten „Familienpferd“ aus der Zucht von Ehemann Hanno Köhncke und im Besitz von Mutter Dörthe Loheit, stellt Marina Köhncke bereits ihren dritten Bundeschampion. Ihr erster Titel liegt mittlerweile 30 Jahre zurück. 1987 gewann sie mit Sundance Kid (v. Smaragd) das allererste Bundeschampionat des deutschen Geländepferdes in Süseler Baum und startete damit eine erfolgreiche Karriere im Busch bis zur WM-Platzierung. „Die beiden sind sich wirklich unheimlich ähnlich. Beide im Kopf klar, patent und mit guten Bewegungen ausgestattet“, sagt sie und ergänzt lachend. „Und cool, was ich ja oft nicht bin. Das gleichen sie aus.“

    Auf dem zweiten Platz landete mit Dajara (v. Carrico – Caretino) ein weiterer Vertreter der Holsteiner Pferdezucht. Die braune Stute aus der Zucht von Jennifer Bardtke (Großjörl) hatte sich sowohl mit seiner Besitzerin Jeanette von Schiller, als auch deren Sohn Georg von Schiller (Rabel/Kappeln) für die Teilnahme in Warendorf qualifiziert und wurde dort von Letzterem vorgestellt. Die beiden überzeugten in Dressur (8,3), wie auch im Springen (7,5), aber erst recht im Gelände. „Ein sehr vermögendes Pferd, dass beim Springen keine Wünsche offen lässt“, sagte Melzer. Nur stellenweise hätten sich die Juroren den Galopp etwas lässiger und mehr über den Rücken gewünscht, so dass sie am Ende ein „fast sehr gut“, die 8,9, vergaben. Insgesamt hieß dies 33,6 Punkte.

    „Ein bisschen geschmeidiger“ hätten sich die Richter auch den Oldenburger Quadro Porte (v. Quadros – Jape xx) gewünscht, bescheinigten ihm jedoch „eine hohe Qualität und eine Zukunft im Sport“. Benotet wurde der Geländeritt mit einer 8,7, so dass sich am Ende 33,0 Punkte (Dressur 7,7, Springen 7,9) für den Fuchswallach aus der Zucht von Evgenia Gurfinkel (Travemünde) und dem Besitz von Nikolaus Prinz von Croy ergaben. Vorgestellt wurde der Oldenburger wie schon im vergangenen Jahr von Sandra Auffarth (Ganderkesee). Damals hieß er allerdings noch Quadro Jape. „Das konnte aber nie einer so richtig aussprechen“, sagte Auffarth. Mit der Ausstellung des FEI-Passes bekam er daher auch gleichen einen neuen Namen – in passender Anlehnung an den Rennwagen „Maserati Quattroporte“.

    Es war nicht das einzige Pferd, das Sandra Auffarth bei diesen DKB-Bundeschampionaten am Start hatte. Bei den fünfjährigen Vielseitigkeitspferden ritt sie den Hannoveraner Gentleman (v. Grey Top – Fabriano) zum Titel. Der gekörte Hengst vom Nienburger Gestüt Lichtenmoor sicherte sich bereits mit seinem Sieg in der Qualifikationsprüfung die Favoritenrolle und wurde dieser auch im Finale gerecht. Bereits für die mit „viel Ausdruck“ präsentierte Dressur gab es die Bestnote 9,2, im Parcours eine 8,2. Den Vogel schoss der von Annette und Detlef Schelhas (Lage) gezogene Dunkelbraune jedoch im Gelände ab. Als ein „modernes Pferd, mit einer sehr guten Galoppade, vermögend und flüssig am Sprung“, lobte Bundestrainer Hans Melzer den neuen Champion. „Gentleman ist der Beweis dafür, dass auch Hengste in der Vielseitigkeit eine Perspektive haben.“ Bereits im vergangenen Jahr hatte der Hannoveraner durch sein souveränes Abschneiden bei der ersten Sportprüfung für vielseitig veranlagte gekörte Hengste in Münster auf sich aufmerksam gemacht. Mit einer doppelt gewerteten 9,5 für den Geländeritt ergab sich eine Gesamtnote von 36,3 Punkten.

    Noch besser im Gelände war nur einer: der in Bayern gezogene Osterglanz, ein Sohn des Vollblüters Ostermond xx – Canterbury aus der Zucht und im Besitz des Bayerische Haupt- und Landgestüts Schwaiganger. Vorgestellt wurde der dunkelbraune Wallach von Sophie Grieger (Ohlstadt), einer ehemaligen U21-Kaderreiterin, die seit 2012 selbständig einen Ausbildungsstall betreibt und teils eigene, teils Gestütspferde in Beritt hat. Osterglanz stammt aus einer alten Stutenlinie des HuL und Grieger startete bereits mit Osterglanz‘ Mutter Goldstück erfolgreich bis Zwei-Sterne-Niveau. Mit einer 8,6 aus der Dressur und einer 7,2 nach einem Abwurf im Springen startete das Paar ins Gelände, wo es nicht nur Jubel bei den Richtern auslöste. „Das war ein Ritt, wie man ihn sich vorstellt“, schwärmte Melzer. „Das Pferd war immer total ausbalanciert, immer vor den Hilfen des Reiters und vermögend am Sprung. Ein Pferd, das seinen Weg machen wird.“ Eine 9,7 war den Richtern die Vorstellung wert, die zu einem Gesamtergebnis von 35,2 Punkten und damit Platz zwei für Osterglanz führten.

    Auf dem Bronzerang landete mit 32,4 Punkten die Holsteiner Stute Deike (v. Diarado – Alcatraz), vorgestellt von Anna Siemer (Salzhausen). „Ein moderner Typ, leichtfüßig in der Galoppade und mit hohen Rittigkeitswerten ausgestattet, ein Pferd mit viel Vermögen und Talent“, bezeichnete Melzer die Dunkelbraune aus der Zucht von Claus-Heinrich Petersen (Ahrenviöl) und im Besitz der Pferde Total GmbH & Co. KG. Allerdings brauchte die Stute ein kleines bisschen, um auf der 1.350 Meter langen finalen Strecke in Gang zu kommen, so dass die Note etwas unterhalb des Ergebnisses der Finalqualifikation lag, in der das Paar die zweite Abteilung mit der Note 9,2 hatte gewinnen können. Für die finale Vorstellung gab es eine 8,6, zuvor hatte Deike in der Dressur eine 7,8 und im Springen auf Grund eines Springfehler 7,4 erzielt.

    Den Auftakt im „Busch“ hatten am Finaltag der DKB-Bundeschampionate 2017 die fünf- und sechsjährigen Vielseitigkeitsponys gemacht. Wie im Vorjahr stellten die „Kleinen“ erneut auch das kleinste Starterfeld, hatten anders als 2016 jedoch kaum Probleme mit den gestellten Aufgaben: „Wir haben deutlich kommuniziert, dass die Ponys gut vorbereitet sein müssen und eine entsprechende Qualität besitzen müssen“, sagte Fritz Lutter, Bundestrainer der Vielseitigkeitsponys. Dies und ein etwas freundlicher gebaute Geländekurs machten sich bemerkbar. Bis auf ein Pony sahen alle zehn Finalisten das Ziel. Eine bessere „Quote“ gab es auch bei den „Großen“ nicht.

    Mit insgesamt 33,0 Punkten sicherte sich die in Holstein gezogene Stute Springdelight (v. Nemax – Bernstein) den Titel und bescherte ihrer Reiterin Laura Lilienthal damit den zweiten Bundeschampionatssieg. Bereits vor zwei Jahren sicherte sie sich mit SF Detroit die Championatschärpe. „Ich habe danach den Stall gewechselt und da mein eigenes Pony tragend war, habe ich ein Pony zum Reiten gesucht“, berichtet Lilienthal. Dabei wurde sie Iris Knöll, der Züchterin und Besitzerin von Springdelight vorgestellt. Die sechsjährige Stute rangierte nach der Dressur (6,7) und dem Springen (8,5) noch auf Platz vier, konnte jedoch mit ihrer Geländevorstellung am bis dahin führenden Spitzentrio vorbeiziehen. „Ich freue mich, dass wir solche Ponys wie dieses zu sehen bekommen. Ponys, die diesen Sport wollen und in diesem eine Zukunft haben“, sagte Lutter.

    Den zweiten Platz belegte mit insgesamt 32,7 Punkten die ebenfalls in Holstein gezogene, ebenfalls sechsjährige Stute Mica (v. Hot Cream – Da Capo), einer der beiden Spitzenreiter vor dem Geländefinale. Vorgestellt von Nicholas Goldbeck (Bargteheide) glänzte die helle Fuchsstute sowohl in der Dressur (7,9), als auch im Parcours (8,0), dazu kam eine 8,4 im Gelände. Besonders gefiel den Richtern dabei die „Einstellung“ des Ponys, das während des gesamten Ritt immer auf der richtigen Spur blieb und sich durch eine „sichere Balance“ auszeichnete. Für Mica, die von Sarka Göttsche-Götze aus dem schleswig-holsteinischen Flintbek gezogen wurde und sich im Besitz von Stefanie Klatt befindet, und ihren 16-jährigen Reiter steht nun in Kürze der nächste Saisonhöhepunkt an. Sie peilen in zwei Wochen den Start bei den Deutschen Ponymeisterschaften in Hohenberg-Krusemark an.

    Über die Bronzemedaille durfte sich die in Westfalen gezogene Veivels Little Queen (v. Veivel – Diplomat) freuen. Im Sattel der sechjährigen Rappstute aus der Zucht und im Besitz von Josef Börnemann (Ostbevern) saß der ehemalige Europameister der Ponyvielseitigkeitsreiter, Calvin Böckmann (Lastrup). Im Gelände gab es für die routinierte Vorstellung wie schon in der Dressur eine 8,1 (Springen 7,7). Ein „toll aufgemachtes Pony“ lobte Lutter die Rappstute, ebenso wie deren „gute Einstellung“. Hb


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  • DKB-BCH 2017: Bayerischer Champion auf dem Viereck

    DKB-BCH 2017: Bayerischer Champion auf dem Viereck

    Warendorf (fn-press). Ihn hatte man bei den DKB-Bundeschampionaten zunächst nicht „auf dem Zettel“: DSP Dominy, in Bayern gezogener Sohn des Diamond Hit, sicherte sich nach schwachem Auftakt doch noch die Goldmedaille bei den fünfjährigen Dressurpferden. Silber gewann der Oldenburger Fürst William HC (v. Fürst Wilhelm-Lord Sinclair), Bronze der Westfale Revenant (v. Rock Forever-Sir Donnerhall I).

    DSP Domini räumte das Feld gewissermaßen von hinten auf. In der Qualifikationsprüfung für das Finale der fünfjährigen Dressurpferde mochte sich der Don Diamond-Sohn aus einer Pour Plaisir-Mutter nicht mit dem Warendorfer Dressurviereck anfreunden. Seine schwedische Reiterin Therese Nilshagen (Löningen), die bei dem Besitzer des Hengstes, dem Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen, als Pferdewirtin angestellt ist, gab mit dem schicken Fuchs auf. So musste sich das Paar über das Kleine Finale die nächste Chance erarbeiten – mit Erfolg: Der von Else Hermine Schnell (Burgthann bei Nürnberg) gezogene Hengst platzierte sich an dritter Stelle und hatte somit das Ticket für den Wettstreit der besten Pferde gelöst. Therese Nilshagen zeigte, was in dem Fuchs steckt: elastischer Trab (Wertnote 9), raumgreifender Bergaufgalopp (9,5), großartige Balance und eine hohe Versammlungsfähigkeit mit viel Kadenz (9 für die Durchlässigkeit). Die Jurymitglieder Elke Ebert, Klaus Ridder und Horst Eulich bescheinigten dem Hengst das Potenzial für den großen Dressursport, wie Kommentator Dr. Dietrich Plewa dem Publikum erläuterte. In der Summe brachte es DSP Dominy auf glatte 9,0.

    Die Silbermedaille gewann der von Beatrice Buchwald (Voerde) vorgestellte Oldenburger Hengst Fürst William HC aus der Zucht von Monika Stärk (Merzen) und im Besitz der belgischen HC Stables. Der Braune v. Fürst Wilhelm-Lord Sinclair war als einer der Favoriten ins Rennen gegangen. Viele Besucher kannten ihn bereits, denn vor zwei Jahren war er Bundeschampion der dreijährigen Hengste, damals von Anna-Sophie Fiebelkorn geritten. Die höchste Note erhielt der Braune für seinen Galopp (9). Wie Plewa erläuterte, habe Beatrice Buchwald das Pferd imponierend vorgestellt und sein Potenzial bestens präsentiert (Gesamtnote 8,7).

    Auf dem Bronzerang folgte der westfälische Hengst Revenant aus der Zucht von Katharina Hadeler in Rhaden. Im vergangenen Jahr war er Westfalen-Champion und wechselte Ende 2016 in den Besitz des Gestüts Ammerland. Der dunkelbraune Rock Forever-Sohn (aus einer Sir Donnerhall I-Mutter) mit Rudolf Widmann im Sattel punktete vor allem im Trab (9), Galopp (9,5) und in der Durchlässigkeit (9). Mängel im Schritt (7) führten letztlich zur Gesamtnote von 8,6.

    Als Bundeschampion der Fünfjährigen hätte man sich auch den rheinischen Fuchshengst Villeneuve vorstellen können. Der Vitalis-Dancier-Sohn aus der Zucht von Edeltraut Hähn (Bergneustadt) und im Besitz des Gestüts Vorwerk bekam als einziges Pferd des Feldes einmal die Note 10 für seinen herausragenden, elastisch-schwingenden Trab. Zu viele „technische Fehler“, wie Dietrich Plewa erklärte, verhinderten allerdings den Triumph. Der bildschöne Hengst und seine Reiterin Laura Strobel, Bereiterin im Stall von Championatsreiterin Dorothee Schneider (Framersheim), wurden schließlich Vierte (8,5).

    Die meisten Pferde, die in der Qualifikation auf den vorderen Plätzen rangiert hatten, konnten sich Finale nicht vorne behaupten. Auch die Siegerin Quadrophenia (v. Quasar de de Charry-Hochadel) musste sich der Übermacht der Hengste beugen. Die schwarzbraune Lady aus der Zucht von Klaus-Hermann Ehlen (Bremervörde) und im Besitz  der Sportpferde Scholz GmbH belegte mit Carina Bachmann (Iserlohn) im Finale den sechsten Platz (8,3)   hen

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  • DKB-BCH 2017: Dreijährige Champions gekürt

    DKB-BCH 2017: Dreijährige Champions gekürt

    Warendorf (fn-press).  Vier Mal gab es bei den dreijährigen Reitpferden in diesem Jahr die Höchstnote 10,0, ein Mal entschieden die Fremdreiter über Sieg und Platz. Neue Bundeschampions sind der Oldenburger Hengst Finest Selection OLD und der Westfalen-Wallach Eternity.

    Er war in diesem Jahr der Star auf dem Reitpferdeviereck – ihn wollte jeder sehen: Secret, Deutsches Sportpferd mit dem Zuchtgebiet Baden-Württemberg, lockte selbst Vielseitigkeits-Olympiasieger Frank Ostholt auf die Tribüne an der Burandtwiese. „Alle reden darüber, da  wollte ich ihn mir auch selbst anschauen“, sagte er. Der schwarzbraune Hengst vom dreimaligen Weltmeister Sezuan und der Seline von St. Moritz (Züchter Hubert Vogler; Ellwangen; Besitzer Gestüt W.M. GmbH; Reiterin Jessica Lynn Andersson, Wettringen) war von den Richtern im Finale drei Mal (für den Trab, den Schritt und die Ausbildung) mit einer 9,0 bedacht worden, für den Galopp gab es die Höchstnote 10,0. „Der Hengst verfügt über einen immensen Ausdruck, ein Optimum an Schwung, Energie und Gleichmaß“, machte Kommentator Martin Richtenhagen (Ostbevern) deutlich.  Im Fremdreitertest jedoch verlor Secret seine Führungsposition: Mit lediglich 17,00 Punkten von Marcus Hermes (Billerbeck) und Anke Unger (Meerbusch) kam der Schwarzbraune am Ende auf 62,50 Punkte und musste dem Oldenburger Finest Selection OLD (63,50 Punkte) den Vortritt lassen.

    Der neue Champion, ebenfalls in dunkler Jacke, vermittelte den beiden Fremdreitern ganz eindeutig das bessere Reitgefühl. Mit 19,00 Punkten erhielt er die höchste Bewertung in diesem Finale Teil B. Der von Heinz-Hermann Leismann (Tecklenburg) gezogene Oldenburger Landeschampion von Follow Me-Lauries Crusador xx war Secret  sowohl in der Finalqualifikation als auch im Finale bereits auf den Fersen gewesen: Lediglich 0,2 Punkte betrug der Unterschied zwischen den Beiden in den Prüfungen.  Im Schritt war der Oldenburger im Finale auch besser: „Sehr bedeutend, sicher und absolut losgelassen“, sagte Richenhagen zur der Wertnote von 9,5. Für den Trab und die Ausbildung gab es eine 9,0, für den Galopp und das Gebäude eine 8,5. Finest Selection wurde von Lukas Fischer (Rastede) präsentiert und steht im Besitz des Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen.

    Bronze ging an den Celler Landbeschäler Dohnanyi von De Niro-Lauries Crusador xx.  Der Fuchs aus der Zucht von Aalke Lübbers (Rhede) zeigte einen „markierten, fleißigen Schritt mit gutem Raumgewinn“ (WN 9,0) und erhielt in allen anderen Kriterien die Wertnote 8,5. Die Fremdreiter fühlten sich auf ihm ebenso wohl wie seine ständige Reiterin Janina Tietze (Hänigsen) und vergaben 18,00 Punkte. An Ende kam der Hannoveraner Champion auf eine Gesamtpunktzahl von 61,00.

    Stuten und Wallache

    „Mir fehlen die Worte“, begann Martin Richenhagen seinen Kommentar. „Wir sehen hier dreijährige Pferde und dieser hier überzeugt schon jetzt mit einer enormen Motorik bei ebenso großer Gelassenheit, mit einer optimalen Schwungentfaltung und ganz viel Ausdruck. Das ist nicht zu toppen!“ Gemeint war der neue Bundeschampion der dreijährigen Stuten und Wallache: der Westfale Eternity von Escolar-Sir Donnerhall I. Zwei Mal zückte die Jury (Peter Mannheims, Ute von Platen, Gerd Sickinger) für den braunen Westfalen-Champion die Wertnote 10,0 – für den Trab und den Schritt. „Im Schritt ist es eigentlich sogar eine 10 plus“, betonte Richenhagen. „Besser geht es nicht!“  Zu diesen beiden Top-Noten gesellten sich von der Jury eine 9,0 für die Ausbildung und das Gebäude, lediglich der Schritt des Siegers ließ etwas zu wünschen übrig (WN 7,5). Auch die beiden Fremdreiter waren begeistert: 19,50 Punkte gab es von Marcus Hermes und Anke Unger, das heißt, einer von ihnen bewertete sein Reitgefühl ebenfalls mit einer 10,0. Eternity wurde von Franz Remmersmann (Hörstel) gezogen, steht seit der Westfalenwoche im Besitz der Helgstrand Dressage A/S und wurde von deren Mitarbeiterin Eva Möller (Hagen) vorgestellt.

    Als Zweite war die Hannoveranerin Borgia in das Finale eingezogen und hielt diesen Platz auch nach dem Fremdreitertest. Die braune Tochter des Benetton Dream aus einer Mutter von Westernhagen (Züchter und Besitzer Axel Windeler, Verden) punktete vor allem mit einem „sich am Ideal befindenden Schritt“ (WN 9,5) und einem „bedeutenden, ausbalancierten“ Galopp“ (WN 9,0). Vorgestellt wurde die neue Vizechampionesse und Bronzemedaillengewinnerin des Hannoveraner Championats von Ulrike Hatzl (Langwedel).

    Viel Szenenapplaus vom Publikum hatte auch die Escolar-Tochter Eyleen bekommen. Die westfälisch gebrannte Stute aus der Zucht und dem Besitz der Familie Josef und Christiane Ulmker (Neuenkirchen) zeigte „große Möglichkeiten im Galopp“ (WN 9,0) und einen „schreitenden, mit großer Raumgriff ausgestatteten Schritt“ (WN 9,0). Lediglich der „etwas schwache Rücken“ (WN 7,5) drückte auf die Gesamtnote der Jury – 8,5. Für die Dritte des Westfalenchampionats, die von Andrea Krehenwinkel  (Neuenkirchen) präsentiert wurde, gab es von den beiden Fremdreitern ebenso wie für Borgia 17,50 Punkte. FN/bsp

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  • DKB-BCH 2017: Vierjährige Reitpony-Champions gekürt

    DKB-BCH 2017: Vierjährige Reitpony-Champions gekürt

    Warendorf (fn-press). Der neue Bundeschampion im Feld der vierjährigen Reitponyhengste wurde förmlich mit Lob überschüttet – nicht nur von zahlreichen Gratulanten, sondern auch von den Richtern. „Traumhaft, hervorragend – ein Mega-Pony“. Der hannoversch gezogene Falbe Coer Noble v. Caramel-Noir de Luxe aus der Zucht von Angelika Löwer (Guxhagen) und im Besitz von Johannes-Hinrich Wollesen siegte im Finale mit Abstand (64,50 Punkte). Vize-Bundeschampion wurde der rheinisch Hengst Glück Auf A v. Hesselteichs Golden Dream-FS Champion de Luxe (62 Punkte). Bronze holte der in Weser-Ems gezogene Tackmann’s Macchiato v. FS Mr. Right-Don William (60 Punkte).

    Vierjährige Reitponys (Hengste)

    „Wir hatten dieses Jahr mit 24 Startern ein großes Feld an vierjährigen Ponyhengsten. Dabei zeichnete sich die Spitze durch sehr gute Vorbereitung und ein hervorragendes Herausgebrachtsein aus. Dass sich die Fremdreiter auf den Hengsten sichtlich wohl gefühlt haben, ist ein Indiz für die gute Ausbildung“, so die Richter Dr. Carsten Munk, Peter Olsson und Jürgen Uthoff. „Vom Siegerhengst Coer Noble wollten die Damen am liebsten gar nicht mehr absteigen. Ein leichter, edler, engagierter und sehr gehfreudiger Hengst, der auch super beim Publikum ankam“, so Dr. Carsten Munk. Mit einer 8,3 in der Qualifikation konnte sich der Falbe von Rang zwei, dann ganz souverän mit einer glatten 9,0 im Finale für den Fremdreitertest an die erste Stelle schieben. Hier vergaben Pia Münker (Warendorf) und Michele Schulmerig (Gundheim) zusätzlich satte 19,5 Punkte für das Gefühl im Sattel. „Ist das nicht eine imposante Erscheinung?“, fragte Kommentator Reinhard Richenhagen das Publikum. „Wir sehen hier einen ganz modernen Reitponyhengst mit erstklassiger Linienführung und kaum zu übertreffender Harmonie. Ein typvoller Hengst, der sich stets bergauf präsentiert. Der Trab ist aktiv, frisch und mit großer Schulterfreiheit. Im Galopp zeigt der Hengst eine große Leichtigkeit und Elastizität. In der Rittigkeit präsentiert er sich mustergültig mit viel Balance, dabei gelassen und mit viel Ausdruck. Das ist einfach schönes Reiten!“, lautete der Richterspruch für den Sieger aus dem Zuchtgebiet Hannover, der von seiner erst 19-jährigen Reiterin Nazila Natasha Lotz (Rodenäs) auf dem Warendorfer Reitpferdeviereck in Szene gesetzt wurde. Dafür gab es im Galopp und für die Ausbildung je eine 9,5. Eine glatte 9 für Trab und Gebäude rundeten den glanzvollen Sieg ab. „Ich hatte noch nie so ein rittiges Pony unter dem Sattel. Er hat sich von Woche zu Woche besser entwickelt und ist ein absoluter Schatz im Umgang“, freute sich seine junge Reiterin über ihren ersten Bundeschampion.

    Vize-Bundeschampion Glück Auf A v. Hesselteichs Golden Dream-FS Champion de Luxe aus der Zucht von Franz Josef Scharafin (Viersen) und im Besitz von Michael Assenmacher konnte besonders im Galopp und in der Rittigkeit überzeugen (9,0) und gefiel als „sehr typvolles Erscheinungsbild.“ Sein Richterspruch lautete: Der Trab ist sehr taktsicher, geschmeidig und mit viel Bodengewinn. Den Galopp, ein echtes Highlight, entwickelt er nach vorne in sehr schöner Selbsthaltung. Ein sensibel und fein vorgestelltes Ponys, das sich mit dem gewünschten offenen Genick präsentiert.“ Vorgestellt wurde der braune Hengst von Jana Freund (Xanten). Bronze ging an den Palomino Hengst Tackmann’s Macchiato v. FS Mr. Right-Don William, der in Weser-Ems von Johannes Sabel (Gersten) gezogen wurde und im Besitz der Familie Tackmann steht. Wenke Kraus (Neumünster) stellte ihn vor. „Ein Hengst in sehr schöner Linienführung und Aufmachung, an Eleganz kaum zu übertreffen. Die Grundgangarten sind durchweg rhythmisch und aktiv bei sehr guter Selbsthaltung. Der Trab ist sehr bedeutend. Ein Pony mit schönem Seitenbild bei bester Rittigkeit“, lautete das Urteil für Tackmann’s Macchiato, der in der Qualifikation noch auf Rang fünf gelegen hatte (8,0) und mit einer 8,6 ins Finale einzog.

    Vierjährige Reitponys (Stuten und Wallache)

    Eine ganz enger Punkte-Kampf zeichnete sich im Finale der vierjährigen Reitponys (Stuten und Wallache) an. Hier überholte die westfälische Stute Dancing Daylight v. Dreidimensional AT-Dressman I (Z.: Bernhard Deitert, Schöppingen) aus dem Besitz von Cathrin Beckmann-Meßfeldt (59,50) den Rheinländer Doc Hollywood v. FS Daddy Cool (58,50). Vorjahres-Champion Camino Royal v. FS Cracker Jack-Courage (57,50) holte Bronze.

    „Ein modernes Reitpony mit ausgeprägten Reitpferdepoints und einer erstklassigen Linienführung. Wir haben hier ein modernes, leichtfüßiges und leises Traben gesehen. Der Galopp ist schwungvoll und ausbalanciert“, lautete der Richterspruch zur Siegerstute Dancing Daylight, die in der Qualifikation noch mit 8,1 auf dem vierten Platz rangierte. Das Finale schloss die Stute, die von Christiane Seelig (Lienen) vorgestellt wurde, mit einer 8,4 ab und heimste für den Trab die 9,0 ein. Für Galopp und Rittigkeit gab es zwei Mal die 8,5 und von den Testreiterinnen dazu 17,5 Punkte. „Bei dem Pony stimmt einfach alles – die Qualität, die sportliche Einstellung und der Charakter. Es ist ein Vergnügen sie zu reiten“, freute sich ihre Reiterin.

    Aus der Zucht der Zuchtstätte Bäumken (Issum) stammt der Vize-Bundeschampion Doc Hollywood v. FS Daddy Cool, der von Jana Freund (Xanten) vorgestellt wurde und im Besitz der ZG Voss und Freund steht. Bei den dreijährigen Reitponys holte er im Vorjahr ebenfalls Silber. „Ein elegantes, gut bemuskeltes Pony mit passender Körperaufteilung. Im Trab zeigt er natürlichen Schwung mit viel Rückentätigkeit und einem dynamischen Abfußen aus der Hinterhand. Der Schritt ist losgelassen, klar und mit der gewünschten Nickbewegung“, so die Richter und spendierte für den Trab die 9,0. Bronze ging in diesem Jahr an den Vorjahres-Champion Camino Royal v. FS Cracker Jack-Courage aus der Zucht von Bernhard Jansen und im Besitz von Thomas Stuhldreier. Vorgestellt wurde er von Kimberley Hinrichs (Rendsburg). „Der Wallach zeigt einen losgelassenen, schwungvollen Trab über den Rücken aus dem Hinterbein, der Galopp ist sicher und bergauf. Das Highlight ist der Schritt mit sehr schöner Dehnung. Das Pony geht losgelassen und vertrauensvoll unter dem Reiter“, befanden die Richter und bewerteten den Schritt des Fuchswallachs mit einer 9,0. FN/ Tina Pantel

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  • DKB-BCH 2017: Diaron und Cocominka EST holen den Titel bei den Springpferden

    DKB-BCH 2017: Diaron und Cocominka EST holen den Titel bei den Springpferden

    Warendorf (fn-press). Diaron, heißt der neue Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde. Der Oldenburger Schimmelhengst von Diarado-Come On setzte sich im Finale gegen 39 weitere Finalteilnehmer durch. Bei den sechsjährigen Springpferden gewann Cocominka EST den Titel. Die rheinische Stute von Cassini Boy Junior-Sandro Boy Junior absolvierte das Stechen fehlerfrei und am Schnellsten. Das Warendorfer Youngster Championat gewann der der westfälisch gezogene Wallach Cheenok.

    Ein hochkarätiges Starterfeld bewarb sich bei den fünfjährigen Springpferden um den Titel des Bundeschampions 2017. Als Besten unter den Hochkarätern sahen die Richter Diaron, den Oldenburger Schimmelhengst von Diarado-Come On. Nach dem ersten Umlauf der Spezialspringpferdeprüfung Kl. M schwärmte Kommentator Joachim Geilfuß: „Viel besser geht es nicht. Der Hengst galoppierte über den ganzen Parcours losgelassen, bewältigte die Hindernisse mühelos mit der erwünschten Großzügigkeit, wir haben eine tolle Runde gesehen“. Höchstnote 9,5 stand im Protokoll. Im zweiten Umlauf bestätigte Diaron seine Form, wieder benoteten die Richter ihn mit 9,5. Stadionsprecher Rainer Kohaus wählte die Formulierung „Patrick hat Diaron in Szene gesetzt“, das brachte es auf den Punkt. Mit der Höchstnote 19,00 wurde Diaron in Anwesenheit seiner Züchterin Manuela Lachnit Bundeschampion 2017. Die strahlte mit Besitzer Paul Schockemöhle um die Wette. Diarons Reiter Patrick Stühlmeyer (Mühlen) schwärmte: „Der Hengst ist so intelligent! Dabei ganz einfach zu reiten, immer leistungsbereit und vor allem sehr, sehr vorsichtig“. Im April dieses Jahres hat Stühlmeyer seinen Job bei Paul Schockemöhle angetreten, seitdem reitet er Diaron. „Wir haben ihn ganz bewusst auf das Championat vorbereitet, der Titel war unser Ziel“, berichtet er von der Zusammenarbeit. „Vor dem zweiten Umlauf war ich nicht besonders nervös, ich hatte ganz viel Vertrauen zu meinem Pferd, wusste, dass er alles geben würde. So ist er immer“. Stühlmeyer ist Wiederholungstäter, 2016 saß er im Sattel des fünfjährigen Bundeschampions Lissino.

    Endnote 18,70 für den Vize-Champion, den Westfalen United Touch S unter Hendrik Dowe (Heiden). Ein Raunen ging durch das Publikum, als der braune Hengst im ersten Umlauf die Sprünge mehr als großzügig überwand, zwischen Pferd und Stangen war reichlich Platz. Um jegliche Spekulationen im Keim zu ersticken sprach Joachim Geilfuß das Thema in seinem Kommentar direkt an: „United Touch S springt einfach so. Wir haben das jetzt über beide Qualifikationsprüfungen beobachtet, er sprang vom ersten bis zum letzten Sprung so. Das Pferd stand die ganze Zeit unter strenger Aufsicht durch die Stewards. Nun zum eigentlichen Thema. Die Galoppade des Hengstes ist unglaublich, von allerhöchster Qualität. Zwar wünschten wir uns mehr Losgelassenheit, aber neben der Galoppade muss auch das großzügige Springe honoriert werden“. Note 9,1 für den ersten Umlauf, im zweiten Umlauf noch 0,5 draufgelegt und die Note 9,6 vergeben. Julius-Peter Sinnack ist Züchter und Besitzer des Untouches-Lux Sohnes.

    Die Bronzemedaille errang eine Schimmelstute aus Württemberg. Concordia unter Andreas Kreuzer (Herford) musste sich mit der Endnote 18,60 knapp geschlagen geben von United Touch S. Colorit-Cassini I stehen im Pedigree der Concordia, Züchter und Besitzer Klaus Isaak (Schöntal). Die Richter benoteten die gleichmäßige, losgelassene Vorstellung der Stute im ersten Umlauf mit 9,1. „Wir hätten uns in der Galoppade mit mehr Bergauf-Tendenz gewünscht, aber insgesamt war das heute sehr gut“, begründete Geilfuß die Note. Noch besser sahen die Richter die Leistung im zweiten Umlauf, in dem sie Concordia „Natürlichkeit und große Beweglichkeit“ bescheinigten.

    Der von Peter Schumacher gebaute Parcours war einem Bundeschampionat entsprechend anspruchsvoll, die Anzahl der qualitätsvollen Pferde, die auch im zweiten Umlauf mit viel Kraft und Ausdruck den Parcours bewältigten, erfreulich. 40 Pferde waren zum Finale zugelassen vier davon bekamen die Note 9,0 oder besser. Acht Starterpaare kamen laut Ausschreibung in den zweiten Umlauf. Dafür brauchte es die Note 8,7 oder besser, ein Zeichen für das hohe Niveau, auf dem die fünfjährigen Springpferde um den Titel kämpften.

    Sechsjährige Springpferde

    2017 ist das Jahr der Wiederholungstäter. Nachdem Patrick Stühlmeyer das Kunststück bei den fünfjährigen vollbracht hatte, gelang es Katrin Eckermann (Füchtorf) bei den sechsjährigen Springpferden erneut einen Bundeschampion zu küren. 2016 war es Quin, in diesem Jahr triumphierte Cocominka EST als Schnellste unter den schnellen Sechsjährigen. Als erste Starterin im Stechen legte sie in 37,71 Sekunden ohne Strafpunkte ein Ergebnis vor, das ihre Konkurrenten nicht mehr toppen konnten. Sieg und Titel für die im Rheinland von Sjaak Bindels gezogene Cassini Boy Junior-Sandro Boy-Tochter. Katrin Eckermann ist übrigens auch die Besitzerin.

    Andreas Kreuzer konnte sich nach Bronze bei den Fünfjährigen auch im zweiten Finalspringen des Championats über eine Top-Platzierung freuen. Mit Quickborn von Quintender-Cardino erreichte er das zweitbeste Ergebnis (0/38,24 Sekunden), damit war der Hengst Vize-Bundeschampion der sechsjährigen Springpferde. Quickborn wurde gezüchtet von Werner Tapken (Ganderkesee), Besitzer ist die LH Reitsport GmbH & Co.KG.

    De Lütt, die Holsteiner Stute von Casall-Cassini stand auf dem Bronzeplatz. Im Umlauf hatte ihr Reiter Thomas Holz (Emsdetten) ihr noch ermunternd zugerufen: „Komm, Lütti“! Und „Lütti“ kam. Nicht immer in Springpferdemanier, aber ohne Strafpunkte erreichten die beiden das Stechen, das sie ohne Strafpunkte in 38,86 Sekunden beendeten. De Lütt hatte schon in den Qualifikationsprüfungen tapfer gekämpft, so war sie an zweiter Stelle in der zweiten Qualifikationsprüfung platziert. Matthias Meuser ist der Züchter der Braunen, Lim Seongyun Besitzer.

    40 Starter, 14 Ritte ohne Strafpunkte, ein spannendes Stechen mit acht strafpunktfreien Runden lautet die Bilanz. Laut Ausschreibungen mussten 14 Pferde platziert werden, das passte also genau. Nach der Parcoursbesichtigung machte so mancher Reiter ein ernstes Gesicht. „Echt knackig“, wurde häufig kommentiert. Hoch waren die Sprünge, einem Springen der Kl. M** entsprechend, dabei war der Kurs aber gut zu reiten, die Zeit freundlich bemessen. Die vielen strafpunktfreien Runden belegen dies. So hatte Parcoursbauer Peter Schumacher den sehr guten Jahrgang der sechsjährigen Springpferde denn doch richtig eingeschätzt, wusste recht genau, was er den Kandidaten auf den begehrten Titel des Bundeschampions auch im dritten Parcours noch zumuten konnte.

    Siebenjährige Springpferde

    Der Warendorfer Youngster Champion 2017 heißt Cheenok und trägt den westfälischen Brand. Nicht einen einzigen Springfehler leistete sich der siebenjährige Wallach unter seinem Reiter Sebastain Karshüning, gewann alle drei Prüfungen in überzeugender Manier. Die Burandtwiese in Warendorf ist für Cheenook bekanntes Gelände, 2015 und 2016 sprang er in seiner jeweiligen Altersklasse unter seiner damaligen Reiterin Pauline Wenning ins Finale. Seitdem hat sich der Carell-Cornet Obolensky Sohn entsprechend weiterentwickelt, den Sprung in die schwere Klasse perfekt geschafft. Das bewies er unter anderem in Warendorf mit seinen drei Siegen. Als letzter Starter der Finalprüfung am Samstag absolvierte er den Umlauf in bester Springpferdemanier, zeigte im Stechen das schnell und schön sich nicht ausschließen. Auch bei höherem Grundtempo und in engen Wendungen blieb Cheenok stets an den Hilfen seines Reiter und am Sprung immer sicher. Null Strafpunkte, 36,24 Sekunden, gefeierter neuer Warendorfer Youngster-Champion. Züchter des Braunen ist Hermann Wielens, Besitzer Tobias Neck.

    Die Silbermedaille ging an Stakkato`s Special unter Thomas Holz, der ebenfalls mit weißer Weste, d.h. ohne einen einzigen Springfehler den Championatsplatz verließ. Mit einem neunten und einem dritten Platz in den Qualifikationsprüfungen bewies der von Eberhard Kötz gezogene Hannoveraner seine gute Form. Im Stechparcours des Finales gab es eine winzige Verzögerung nach einer engen Wendung, die Uhr blieb bei 37,93 Sekunden stehen. Stakkato`Specials Vater Stakkato war 1998 Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde, seine Mutter stammt von Grosso Z. Besitzer des Fuchshengstes ist Reinhard Beimdieck.

    Ganz couragiert ging Ulrike Bruns mit Seawillow den Stechparcours an. Der Rheinländer von Sir Satchmo-Stakkato Gold gehört ihrer Mutter Claudia, Besitzer ist Wilhelm Heider. Ohne Strafpunkte, in 39,33 Sekunden absolvierten die beiden den Parcours, Platz drei im Warendorfer Youngster- Championat. „Seawillow ist ein toller Kämpfer“, strahlte Ulrike Bruns nach ihrem Ritt. Er will immer alles richtig machen, es macht total Spaß mit ihm“. Auch Seawillow blieb in allen drei Prüfungen ohne Springfehler.

    Viel Gefühl bewies Parcourschef Peter Schumacher bei der Aufgabenstellung für die Youngster. Mit jedem Parcours wuchsen die Anforderungen dem Starterfeld entsprechend, ließ die guten Pferde glänzen ohne die zu überfordern, die gerade nicht so in Form waren. Mit 27 Starterpaaren im Finale war das Kontingent nicht erfüllt, 30 hätten es sein dürfen. Sechs Teilnehmer schafften es ins Stechen. Das Interesse an diesem 2013 erstmals durchgeführten Youngster Championat ist bei Reitern, Besitzern und Zuschauern groß, auch 2017 waren die Tribünen rund um den Springplatz restlos besetzt. Das Format hat sich bewährt, der Wunsch nach Fortsetzung ist vorhanden. Eine eventuelle Änderung der Ausschreibung steht schon auf der Agenda für die Klausurtagung Bundeschampionat in wenigen Wochen. Christine Meyer zu Hartum

    Alle Ergebnisse unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Interview mit Majorsieger Grégory Wathelet   „Vor einem Majorsieg hat jeder Respekt!“

    Interview mit Majorsieger Grégory Wathelet „Vor einem Majorsieg hat jeder Respekt!“

    Es ist wieder an der Zeit! Der Rolex Grand Slam of Showjumping heißt die besten Reiter der Welt zum zweiten Major des Jahres im kanadischen Calgary willkommen: Beim Spruce Meadows ‚Masters‘ vom 6. bis 10. September wird der Belgier Grégory Wathelet besonders im Fokus stehen, denn als aktueller Anwärter auf den Grand-Slam-Titel reitet er um den zweiten Majorsieg in Folge. Was er sich für die kommenden Etappen des Rolex Grand Slam vorgenommen hat, welche Herausforderungen in Spruce Meadows auf Pferde und Reiter zukommen und warum der 10. September gleich in doppelter Hinsicht sein großer Tag werden soll, hat der 36-Jährige im Interview verraten.

     

    Ihr Triumph im „Rolex Grand Prix“ beim CHIO Aachen 2017 war Ihr erster Majorsieg. Ein besonderer Meilenstein Ihrer Karriere?

    Gregory Wathelet: Definitiv. Es ist der Traum eines jeden Reiters, seinen Namen auf der Siegertafel in Aachen verewigt zu sehen, und für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass ich nun auch darauf stehe. Ein Majorsieg ist anders als andere Grand-Prix-Siege. Etwas, vor dem jeder Respekt hat, zu dem jeder gratuliert. Mein Team und meine Pferdebesitzer nach meinem Sieg in Aachen so glücklich zu sehen, war das allerschönste Gefühl der Welt für mich.


    Mit diesem Sieg hat nun der Rolex Grand Slam of Show Jumping für Sie begonnen.

    Wathelet: Diese Herausforderung nehme ich sehr gerne an! Als der Rolex Grand Slam of Show Jumping ins Leben gerufen wurde, war das eine große Sache für uns Reiter, immerhin haben sich die besten Turniere der Welt zusammengetan. Jeder versucht, bei den Majors noch ein bisschen mehr zu leisten, noch ein bisschen stärker zu sein. Ich habe nun die Chance, mich im Grand Slam besonders zu beweisen und freue mich schon sehr auf die kommenden Etappen.


    Was ist das Besondere am Spruce Meadows ‚Masters‘?

    Wathelet: Es ist ein ganz spezielles Turnier an einem Ort, an den wir Reiter eigentlich gar nicht mehr gewöhnt sind: Die Atmosphäre ist einzigartig, voll von Geschichte und Tradition, so wie es zum Beispiel auch in Aachen der Fall ist. Aber trotzdem unterscheidet sich Spruce Meadows von allen anderen Grand Slam Majors: Die Sprünge sind massiver gebaut, die Linienführung und die Verteilung der Hindernisse im Parcours sind ganz speziell. Alles wirkt größer und mächtiger, auch für die Pferde. Man muss also einen vierbeinigen Partner haben, der sich von diesen Dimensionen nicht einschüchtern lässt. Deswegen vertraue ich auf „Eldorado“. Er hat schon im vergangenen Jahr seine Qualität in Calgary bewiesen und inzwischen sind noch einige sehr, sehr gute Resultate auf anderen Turnieren dazugekommen. Er ist ein Pferd, das über alles und überall springen kann.


    Am 10. September ist Grand-Prix-Tag in Calgary – und Ihr Geburtstag! Was haben Sie sich denn gewünscht?

    Wathelet: Den Sieg natürlich! (lacht) Nein, im Ernst, es ist zufälligerweise so, dass beide Tage aufeinander fallen, aber ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich will an diesem Tag einfach so gut wie möglich im Parcours sein und dann schauen, wie es weitergeht. Die Prüfung wird schwer genug sein, die Konkurrenz stark. Um ehrlich zu sein, ist meine Chance, den Großen Preis beim Spruce Meadows ‚Masters‘ zu gewinnen, genauso groß oder klein wie für jeden anderen Reiter auch, der dort an den Start geht. Jeder will gewinnen, jeder hat sein bestes Pferd unterm Sattel. Aber ich werde meine Chance nutzen, ich will später nichts bereuen! Ich werde mit top-vorbereiteten Pferden nach Calgary kommen und dafür kämpfen, dass der 10. September mein ganz großer Tag wird!


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • DKB-BCH 2017: Titel bei den Springponys für Da Capo und Top Medusa

    DKB-BCH 2017: Titel bei den Springponys für Da Capo und Top Medusa

    Warendorf (fn-press). Der neue Bundeschampion der fünfjährigen Springponys heißt Da Capo. Im Finale der 15 besten Ponys setzte sich der in Weser-Ems gezogene Wallach v. Duncan-Coosheen Finnegan mit Reiterin Lena Böning (Wallenhorst) an die Spitze. Bei den sechsjährigen Springponys war Top Medusa nicht zu schlagen. Bereits 2016 holte sich die Schimmelstute v. Top Montreal-Cornet Obolensky den Titel bei den Fünfjährigen.

    Die mit Abstand beste Wertnote im Finale der fünfjährigen Springponys bei den DKB-Bundeschampionaten 2017 in Warendorf erzielte Da Capo aus der Zucht von Doris Krone (Dinklage). Aufgefallen war der braune Ponywallach im Besitz von Vanessa Tiede (Dissen) bereits in der Finalqualifikation, in der er mit Reiterin Lena Böning von der Jury die Wertnote 9,0 erhielt. Im Finale zeigten die beiden eine sichere Runde: 8,5 lautete das Richterurteil von Helmut Hartmann, Peter Schmerling und Karl-Heinz Streng. „Ein Pony mit sehr schnellem Reaktionsvermögen, sicher in der Anlehnung und schön aus der Hinterhand arbeitend“, kommentierte Peter Teeuwen, Bundestrainer der Ponyspringreiter, den Ritt. „Da Capo geht sicher in der Vorwärtsbewegung und ist dazu sehr rittig, dadurch lässt er sich schnell wieder aufs Hinterbein holen. Ein Pony, das alle Voraussetzungen für den großen Ponysport mit sich bringt“, so der Bundestrainer.

    Auf dem Silberrang behauptete sich der rheinisch gezogene Ponywallach Peter Pan aus der Zucht und im Besitz von Gerd Schulte-Geldermann (Kranenburg). Mit Pia Stieborsky (Lüdenscheid) im Sattel zeigte der Fuchs v. Pilatus-Mentos konstant gute Runden über alle drei Tage. In der Einlaufprüfung und Finalqualifikation gab es jeweils die Wertnote 8,0, im Finale lautete das Juryurteil 7,9. „Bis auf den Kreuzgalopp in der einen Wendung war das eine schöne, gleichmäßige Runde“, urteilte Teeuwen.

    Mit Bronze gekrönt wurde die Rheinländerin Marie Lou, eine Tochter des Miraculix aus einer Martini-Mutter. Präsentiert von Lara Tönnissen (Senden) zeigte die Braune aus der Zucht von Bärbel Biermann (Goch) und im Besitz von Gerd Schulte-Geldermann im Finale eine sichere Runde. „Ein Pony, das am Sprung immer sehr aufmerksam ist und versucht, jeden Fehler zu vermeiden“, sagte Teeuwen nach dem Ritt, der von den Richtern mit 7,8 belohnt wurde.

    Als großer Favorit war der westfälisch gezogene Fuchshengst Vincenzo v. Vincent-Principal Boy mit Johanna Schulze Thier (Ascheberg) ins Finale eingezogen (Züchter Helmut Hunke, Vreden; Besitzer Andreas Kleimann, Ascheberg). Mit 9,0 und 9,5 ließ er die Konkurrenz in der Einlaufprüfung und Finalqualifikation deutlich hinter sich. Im Finale beendete ein kleiner Reiterfehler den Traum vom Titel. „Die Distanz zur Kombination passte nicht ganz. Es läuft nicht immer wie gewünscht“, bedauerte Richter Karl-Heinz Streng das Ausscheiden des Ponys im Finale.

    Top Medusa holt erneut den Titel
    Die Konkurrenz der sechsjährigen Springponys gewann die westfälisch gezogene Ponystute Top Medusa aus der Zucht von Josef Volle (Lüdinghausen). Im letzten Jahr setzte sich die Tochter des Top Montreal aus einer Cornet Obolensky-Mutter bei den Fünfjährigen an die Spitze, damals noch unter dem Namen Top My Girl im Besitz des Züchters und mit Johanna Schulze Thier im Sattel. Mittlerweile gehört die Schimmelstute Kurt-Werner Thielen (Losheim), geritten wird sie von Tochter Julie. Während Pony und Reiterin in der Einlaufprüfung noch leichte Abstimmungsschwierigkeiten hatten, steigerten sie sich in der Finalqualifikation (7,7) und konnten am letzten Tag ihre ganze Qualität ausspielen. Im Finale, einer Spezialspringponyprüfung mit zwei Umläufen, vergaben die Richter Joachim Geilfus, Werner Peters und Werner Tapken einmal die 8,7 und einmal die 9,0, in Summe also 17,7 Punkte für Top Medusa und Julie Thielen. „Von diesem Paar werden wir bestimmt noch einiges sehen“, ist sich Bundestrainer Peter Teeuwen sicher. „Julie ist im Bundeskader und mit Top Medusa ist sie in diesem Jahr schon in kleineren Randprüfungen international an den Start gegangen. Die beiden sind schon auf dem Weg in den Spitzenponysport.“

    Der Vizetitel bei den sechsjährigen Springponys ging an die Rheinländerin Penelope SG, die von ihrer Besitzerin Michelle Lachmann (Voerde) vorgestellt wurde. Sowohl in der Einlaufprüfung (8,6) als auch in der Finalqualifikation (8,4) lag die Rappstute v. Pilatus-Piccolo aus der Zucht von Gerd Schulte-Geldermann vorn. Im Finale gab es die Wertnoten 8,5 und 8,8, das bedeutete am Ende die Silbermedaille. „Das Pony ist am Sprung schön beweglich, immer gut in der Anlehnung und zu jeder Zeit voll an den Hilfen“, lobte Teeuwen den Ausbildungsstand der sechsjährigen Stute.

    Die Bronzemedaille sicherte sich die westfälisch gezogene Fuchsstute Dolly K 2 v. Dream of Lord-Sky High mit Johanna Schulze Thier im Sattel (Züchter und Besitzer Wolfgang Köster, Münster). „Das war eine sichere Vorstellung. Am Sprung ist Dolly schön gleichmäßig im Vorderbein. Im zweiten Umlauf war auch die Anlehnung ruhiger und der Rhythmus besser“, kommentierte Teeuwen die beiden Ritte, die die Richter mit 7,8 und 8,0 belohnten.

    Mehr Infos, Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten unter www.dkb-bundeschampionate.de.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • U25 DRESSUR EM abgebrochen aufgrund technischer Defekte, keine U25 Kürmedaille 2017

    U25 DRESSUR EM abgebrochen aufgrund technischer Defekte, keine U25 Kürmedaille 2017

    Aufgrund der Wassermassen, die in den letzten Tagen in Lamprechtshausen vom Himmel kamen, gab es heute (Sonntag, 03.09.) mitten in der Musikkür der FEI Europameisterschaft für U25 Dressureiter einen technischen Defekt an den elekrtrischen Leitungen, der auch die für eine Musikkür zwingend notwendige Musikanlage lahm legte. Aus diesem Grund musste die dritte Medaillenentscheidung – das Finale der besten 18 – dieser Europameisterschaft von der Ground Jury abgebrochen werden. Das Preisgeld der Musikkür von EUR 5000.- wird an alle 18 Kürstarter zu gleichen Teilen ausbezahlt.

    Veranstalter Josef Göllner sprach im Zuge dieser bedauerlichen Absage an alle Kür Teilnehmer eine Einladung zum internationalen U25 Dressurturnier der Amadeus Horse Indoors 2017 (07.-10.12.2017) aus und sicherte die Kostenübernahme zu. Darüber hinaus soll versucht werden, beim Internationalen Pferdesportverband FEI eine Zusage zur erneuten Austragung dieser Medaillenentscheidung in Salzburg bei den Amadeus Horse Indoors im Dezember zu erwirken.

    Die Team Goldmedaille am Freitag hatte Deutschland vor den Niederlande und Schweden gewonnen. Die Einzel Medaillen im U 25 Grand Prix waren am Samstag (02.09.) an Lisa-Maria Klössinger (GER, Anne Meulendijks (NED) und Juan Matute Guimon (ESP) gegangen. Österreichs Karoline Valenta (NÖ) hatte den hervorragenden vierten Platz  erreicht und sich für die heutige Kür berechtigte Medaillenhoffnungen gemacht. Auch ihre Teamkolleginnen TimannZach (ST) und Franziska Fries (NÖ) wären in der Kür startberechtigt gewesen „Das ist natürlich sehr schade, wir hatten uns alle schon so auf die Kür gefreut.“, zeigte sich das österreichische Mädels-Trio sichtlich bedrückt nach dieser Entscheidung.

     


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews