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FN News

  • Well prepared – Medinger Auktions Cup und 29. Herbstauktion

    Die erste Präsentation der Reitpferde-Kollektion auf dem Klosterhof Medingen war bereits ein voller Erfolg. Bei familiärer Atmosphäre und bester Kundenberatung besteht nun täglich die Chance, die auserwählten jungen Dressurtalente auszuprobieren. Ab dem 26. September lockt neben exzellenten Reitpferden und Fohlen aus dem Auktionslot auch der Medinger Auktions Cup – ein Dressurturnier bis hin zum Grand Prix auf dem Klosterhof. Die Riege derer, die sich für Dressur pur angekündigt haben, verspricht allerfeinsten Sport.

    Der Medinger Auktions Cup

    Das ganz besondere an diesem Turnier ist, dass eine Startgenehmigung nur erteilt wird,
    wenn das genannte Pferd von Klosterhof-Vererben abstammt oder über die Eliteauktion
    ersteigert wurde. Klosterhof-Chef Burkhard Wahler: „Es ist jedes Jahr eine große Freude zu sehen, wie ehemalige Auktionspferde sich im Sport etablieren. Und es erfüllt mich mit großem Stolz wenn ich sehe, das ein ganzer Grand Prix nur mit Klosterhof Nachkommen bestückt ist!“

    Top-Frauen im Sattel

    Anabel Balkenhol aus Münster ist dabei, die bei DM und WM bereits Medaillen gewann, genau wie Fabienne Müller-Lütkemeier aus Paderborn. Die gerade frisch verheiratete Juliane Burfeindt, die man als Juliane Brunkhorst im Nürnberger Burg-Pokal genauso wie im Grand Prix-Sport kennengelernt hat, tritt zum Medinger Auktion Cup an und die Derbysiegerin Kathleen Keller. Sie kennt den Klosterhof in- und auswendig seit ihrer Kindheit. Immerhin sorgten ihr Vater Dolf-Dietram Keller und Weltklasse-Hengst De Niro jahrelang für sportliche Schlagzeilen. Kathleen Keller sitzt beim Auktions Cup u.a. auch im Sattel von Desperados von Danone. Letzterer führt auf dem Klosterhof das Erbe seines legendären Vaters De Niro fort.

    Wiedersehen mit dem Klosterhof

    Aus dem nahe gelegenen Hamburg kommt Wolfgang Schade mit seinem Grand Prix-erfahrenen Dressman auf den Klosterhof und die für Finnland startende Kristina Böckmann hat neben ihrem EM-Pferd Der kleine Lord von Danone auch die acht Jahre alte Zukunftshoffnung Carolina D dabei. Noch jünger ist Böckmanns Ferragamo, ein Nachkomme des Fidertanz aus einer De Niro-Mutter. Ein Starterfeld, dass nicht nur durch hochkarätige
    Reiter hervor sticht, sondernd auch durch begehrten Dressurabstammungen zu begeistern
    weiß.

    Herbstauktion entfacht reges Interesse

    Es sind 22 Reitpferde, die zum Lot der 29. Herbstauktion 2018 auf dem Klosterhof zählen und die Interessenten kommen aus dem In- und Ausland nach Bad Bevensen. Gleich nach den Dressurpferdeprüfungen zum Auftakt des Medinger Auktions Cup am Mittwoch werden diese jungen Kandidaten erneut ab 18.00 Uhr in Bad Bevensen präsentiert. Eine perfekte Gelegenheit, die Pferde in ihrer Trainingsumgebung zu sehen, den Ausbildungsstand zu überprüfen und möglicherweise das “Herzenspferd” zu entdecken.

    Am Freitag folgt eine Gala-Präsentation der Reitpferde um 19.30 Uhr, sowie die Abschiedskür am Samstag vor der Auktion um 15.00 Uhr. Die Fohlen werden erstmals am Freitag um 16.00 Uhr auf dem Klosterhof erwartet und können dann genau in Augenschein genommen werden. Ein zweites Mal zeigen sich die Auktionsfohlen am Samstag um 11.30 Uhr.

  • Tryon: Drei Weltmeistertitel für das Stutbuch DSP

    Aus einem Traum wurde Realität und das mit 300 Prozent. Sensationell verliefen die Weltreiterspiele im amerikanischen Tryon für die Deutschen Sportpferde. Drei Gold- und eine Bronzemedaille das ist die fulminante Bilanz für die Züchter des Deutschen Sportpferdes bei den Weltreiterspielen 2018.

    Krönender Abschluss

    Absolutes Highlight der krönende Abschluss: DSP Alice und Simone Blum holen sich den Weltmeistertitel im Einzelspringen! Mit fünf Nullrunden, souveräner geht es nicht, deklassierten DSP Alice und Simone Blum die Konkurrenz beim Weltchampionat und eroberten die Herzen, Respekt und Anerkennung der ganzen Reiterwelt. Eine Werbung für den Springsport sonders gleichen und ein Dreamteam, wie es schöner nicht zu kreieren ist für die Süddeutschen Pferdezuchtverbände, die seit 2014 gemeinsam die Rasse Deutsches Sportpferd DSP züchten: DSP Alice, stammt vom Neustädter Landbeschäler Askari ab. Ihr Züchter, Ralf Mewes kommt aus Bismark in Sachsen-Anhalt und ihre Reiterin Simone Blum aus Zolling nahe bei München. Entdeckt hat Hans-Günter Goskowitz die siebenjährige Fuchsstute Alice. Der Lebensgefährte von Simone Blum hat einen großen Anteil an diesem grandiosen Erfolg, denn es gibt einfachere Pferde als die Mango fressende DSP Alice. „Es waren vier arbeitsreiche Jahre mit Alice seit sie in unseren Stall gekommen ist. Aber diese Woche konnte ich das riesengroße Talent von ihr zu 100 Prozent abrufen!“ berichtet die frisch gebackene Weltmeisterin in der Pressekonferenz und strahlt. Ein anderer strahlte genauso: Ralf Mewes. Der Züchter von DSP Alice war über das WM-Wochenende mit einem Fohlen bei der DSP-Fohlenauktion in Darmstadt-Kranichstein am Start. Und bereits die Mannschafts-Bronzemedaille für Deutschland wurde in Darmstadt kräftig mit seinen Züchterkollegen aus der Altmark gefeiert. In der Auktion am Samstagabend freute sich der ruhige und bescheidene Züchter über die Gratulation durch SPV-Geschäftsführer Roland Metz und die Standing Ovations der Auktionsbesucher für sein Meisterwerk DSP Alice!

    Goldmedaillen

    Mit einer Mannschafts-Goldmedaille kehrten zwei DSP-Pferde aus Tryon nach Hause: Zum einen die zehnjährige Cristalline. Die Tochter des Cristallo I aus einer Mutter von Caretello B gelangte über die Hengststation Holzeder in den internationalen Springsport. Nach ihrem sensationellen Auftritt unter Chris Chugg im Weltcup-Finale 2016 wechselte die Stute in die USA. Mit Adrienne Sternlicht präsentierte sich Cristalline top in Form bei den Weltreiterspielen und holte die Mannschafts-Goldmedaille mit dem US-amerikanischen Team. Auch den Einzug in das Finale der 12 besten Einzelreiter schaffte das Paar und belegte hier Platz 11. Züchter der bayerischen Stute ist Manfred Engelhardt.

    Die zweite Goldmedaille holten sich am ersten Wochenende Sammy Davis JR und Dorothee Schneider mit dem deutschen Dressurteam. Der schicke dunkelbraune Wallach von San Remo/Wenckstern aus der Zucht von Hans Volkert steigerte sich von Prüfung zu Prüfung in Tryon. Mit dem Deutschen Team holten Sammy Davis JR und Dorothee Schneider den Mannschaftsweltmeistertitel und schafften in der Einzelwertung im Grand-Prix-Spezial mit Platz elf den Einzug in das Kür-Finale. Leider hat dieses der Veranstalter aufgrund des Wirbelsturmes Florence abgesagt.

    In der Vielseitigkeit startet Billy the Red, ein Württemberger von Balou du Rouet/Stan the Man xx, mit Tina Cook für Großbritannien in der Einzelwertung. Mit einer sehr guten Dressur, einer hervorragenden Runde im Cross und einer fehlerfreien Runde im Springen kämpfte sich der Fuchswallach aus der Zucht von Dr. Michaela Weber-Herrmann von Platz 23 auf Platz 9 und gesellte sich zu den Top-Ten der weltbesten Vielseitigkeitspferde! Pech hatte Michael Jung: Seine Deutsche Sportpferde Stute FischerRocana FST verletzte sich kurz vor der Abreise nach Tryon – Schade, das Paar zählte zu den Medaillenfavoriten in der Vielseitigkeit.

    Quelle: Süddeutsche Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH (SPV)

  • Last Chance in Darmstadt: Fürstenball x Belantis heiß begehrt

    Last Chance in Darmstadt: Fürstenball x Belantis heiß begehrt

    Ein bewegungsstarker und typvoller Hengstanwärter aus einer Mutter vom Dressurstar DSP Belantis (Isabell Werth), in Anpaarung mit dem bewährten Vererber Fürstenball war das begehrteste Fohlen auf der „Last Chance“ am vergangenen Samstagabend in Darmstadt. Leichtfüßig, locker und mit viel Mechanik präsentierte sich Fürst Fauntleroy gezogen von Reinhold Distel und ausgestellt von Emily Utz im Vorfeld der Auktion.

    Ein ambitionierter Ausbildungsstall aus Baden-Württemberg sicherte sich diesen vielversprechenden Hengst für 12.700 Euro. Ihm folgte ihm folgte im Preisgefüge das teuerste Stutfohlen, Rubineska, die Tochter des Vize-Bundeschampions Valverde aus der Zucht von Andreas Meyer mit 11.000 Euro. Die bewegungsstarke Tänzerin ist künftig auf dem Gestüt Fohlenhof in Hassloch zu Hause, wie auch die Kesse Deern, eine Tochter des Karajan aus einer Mutter von Salento aus der Zucht des CJD Gestüts Rheinland-Pfalz.

    Nationale Ausrichtung

    Im Schnitt kosteten die 30 Auktionsfohlen 6776,66 Euro. Einiges weniger als beim bisherigen Top-Ergebnis der Last Chance im Vorjahr. „Wir hatten dieses Jahr hier in Kranichstein kein internationales Turnier, sondern nur eine nationale Ausrichtung. Dies hat zum einem den Zulauf internationaler Kundschaft aus dem Teilnehmerfeld geblockt, darüber hinaus sind viele nationale Teilnehmer zwischen Heimatstall und Turnierplatz gependelt, da fehlt dann oft die Muse am Samstagabend noch die Auktion zu besuchen.

    Auch das Wetter war kalt, regnerisch und stürmisch, alles kleine Faktoren, die die Kauflaune eher bremsen statt fördern. Bereits im Vorfeld hatten wir das Lot von 35 Fohlen auf 30 reduziert um strategisch auf die geänderten Verhältnisse in Darmstadt zu reagieren.“ kommentiert SPV-Geschäftsführer Roland Metz das Ergebnis. „Nichts desto trotz, lief die Auktion gut und 25 Fohlen haben einen neuen Besitzer gefunden.“

    Absolute Preisspitze in Darmstadt war Fürst Fauntleroy.

    Internationale Käufer

    Ins Ausland wechselten je ein Fohlen in die USA und in die Niederlande. Zwei Fohlen, von Hickstead White und Quasimodo van de Molendreef, ersteigerte das Gestüt Sprehe. Einen bewegungsopulenten Hengstanwärter von Secret aus einer Mutter von Sir Oldenburg sicherte sich die junge Station Dressurhengste Schleyer. Das Gesamtergebnis ist online unter www.deutsches-sportpferd.de zu finden.

     

    Quelle: Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände (AGS)

  • Präsentation der Besten

    Präsentation der Besten

    Am Samstag, 22. September, fand um 13.00 Uhr die große Präsentation der Herbst Elite-Kollektion statt. In dem Auktionslot begeisterten sporterfolgreiche Lehrmeister, gekörte Hengste, Brillantringstuten und talentierte Zukunftsstars. Vom dreijährigen Youngster bis hin zum ausgebildeten Erfolgsgaranten bleiben in der Herbst Elite-Auktion am Samstag, 6. Oktober, keine Wünsche offen.

     

    Bekannte Namen

    Die Dressurpferde-Kollektion begeistert mit dreijährigen gekörten Hengsten wie Vivat Rex, Kat. Nr. 3, v. Vivaldi – Samarant – Rubinstein I, aus dem für Furore sorgendem Große Liebe Stamm, dem ebenfalls der Grand Prix-erfolgreiche Pikko del Cerro v. Pik L unter der US-Amerikanerin Lisa Wilcox und Körsieger Boreas v. Bordeaux unter Christina Vinios aus den USA entspringen.

    Ebenfalls dreijährig und gekört: Gaitano, Kat. Nr. 5, v. Goldberg – Rohdiamant – Sevillano xx, aus dem berühmten Egatine-Stamm, dem auch Siegerhengst Don Deluxe entstammt. Seine Mutter Fee war Vizechampionesse in Rastede und Schwester des gekörten Fürst Sevillano v. Fürstenball OLD.

    Vivat Rex, Kat. Nr. 3, v. Vivaldi – Samarant – Rubinstein I.

    Große Talente

    Bei den Springpferden brillieren u.a. drei zum Bundeschampionat qualifizierte fünfjährige Springtalente mit Erfolgen in 1,30 m-Parcours. Sydney, Kat. Nr. 7, v. Stakkato Gold – Celano – Lauriston, eröffnet die qualitätsvolle Springkollektion. Mutter O.Celine war 1.60 m-Parcours erfolgreich unter Ullrich Kirchhoff und René Tebbel. Aus dem Mutterstamm kommen die 1.60 m-erfolgreichen Hengste Abke v. Acorado unter Holger Wulschner und Agrigento v. Acord II, 1.45 m-erfolgreich mit Auktionator Fabian Kühl.

    Und noch einmal Stakkato Gold – Vater des WM-Goldmedaillengewinners der siebenjährigen Springpferde in Lanaken: Solid Gold Z unter Christian Ahlmann. Für Vechta stellt der Stakkato-Sohn die Parcours-erfolgreiche Jornada, Kat. Nr. 16, v. Stakkato Gold – Junior Mariner – Cordeur, aus dem renommierten Jonande-Stamm. Diese erfolgsverwöhnte Familie brachte ebenfalls die in 1,60 m-Springen erfolgreichen Aquarell PW und Aquino unter Joachim Heyer sowie Bacardi OLD unter Marc Bettinger.

    Der fünfjährige Strahlemann Diacon, Kat. Nr. 36, v. Diarado – Con Air – Balou du Rouet, ist ebenfalls in 1,30 m-Springen erfolgreich. Seine Großmutter ist die Schwester von Laruso v. Landfriese II, 1,40 m-erfolgreich unter Marc Bettinger, sowie Balermo v. Baloubet du Rouet, international erfolgreich in 1,60 m-Springen unter Marco Kutscher und Tiffany Foster aus Kanada.
    Die Pferde werden trainiert und stehen zum Ausprobieren für Interessenten bereit. Vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Team, um Ihren Liebling persönlich kennenzulernen.

     

    Offizielles Training und Ausprobierzeiten:

    ab Donnerstag, 13. September bis Donnerstag, 4. Oktober
    10.00 – 13.00 Uhr Springkader
    14.00 – 16.00 Uhr Dressurkader
    Stallruhe an allen Sonntagen.

    Einen Überblick über die gesamte Kollektion finden Sie im Internet im Auktionsbereich der Oldenburger Website oder klicken Sie hier um direkt dorthin zu gelangen.
    Selbstverständlich können Sie Ihren Favoriten auch ganz bequem am Telefon ersteigern. Bitte kontaktieren Sie hierfür folgende Mitarbeiter des Oldenburger Auktionsbüros.

    Beratung und Kundenservice:

    Dressurpferde:

    Thomas Rhinow: +49(0)172-9748487 oder rhinow.thomas@oldenburger-pferde.com
    Daniel Pophanken: +49(0)175-2930926 oder pophanken.daniel@oldenburger-pferde.com

    Springpferde:

    Fabian Kühl: +49(0)151-14536599 oder kuehl.fabian@oldenburger-pferde.com

    Informationen und Kataloge:

    Elisabeth Gerberding: +49(0)4441-935512 oder gerberding.elisabeth@oldenburger-pferde.com
    Heike Arends: +49(0)4441-935531 oder arends.heike@oldenburger-pferde.com

     

  • Weltmeister Cumano ist tot

    25-jährig starb der Schimmelhengst, der mit Cassini I und Landgraf zwei Holsteiner Zuchtlegenden in direkter Linie in seinem Pedigree stehen hat.

    Gezogen wurde Cassini I-Sohn Culmano von Willi Lührs in Neumünster aus der Chanel II, einer Stute von Landgraf I-Caletto II-Marlon xx. Culmano führt also das Blut des Caletto II, der ja auch Muttervater von Cassini I ist, und somit das dessen Vaters Cor de la Bryère sowohl auf der Vater- als auch der Mutterseite.

    Der Belgier Jos Lansink verdankt dem Schimmel den größten Erfolg seiner Karriere: den Sieg bei der Springreiter-WM in Aachen 2006. Das Finale dieser WM – damals noch mit Pferdewechsel – schrieb Geschichte: Der mächtige Schimmel, oft als „Weißer Riese“ tituliert, war so rittig, dass auch Lansinks Konkurrentinnen Beezie Madden (USA), Meredith Michaels-Beerbaum und Edwina Alexander (Australien) mit ihm gut zurechtkamen. Die WM in der Soers war nur einer von vielen Triumphen des Schimmels: Sein erster Auftritt auf Championatsparkett war bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, wo er 28. wurde, bei den Spielen 2008 in Hongkong war er Neunter, bei den Europameisterschaften 2005 im italienischen San Patrignano schrammte er knapp an einer Medaille vorbei und belegte in der Einzelwertung Platz vier, zwei Jahre später, bei der EM in Mannheim gewann er Silber. Dazu kamen unzählige Top-Platzierungen auf internationalen Turnieren rund um den Globus, unter anderem im kanadischen Spruce Meadows, wo Culmano 2004 den Großen Preis gewann, 2007 Dritter und 2008 Zweiter war.

    Auf seiner Facebook-Seite schreibt Lansink über den Schimmel, der seine „Rente“ bei ihm auf der Weide genoss: „Cumano war eines der besten Pferde, die ich je geritten bin. Er war ein Pferd, das niemals aufgab und das mich nie hat hängen lassen.“ Und er schließt mit den Worten: „Danke für alles, mein Freund. Du bist nicht mehr bei uns, aber Du wirst für immer in unseren Herzen leben.“

     

  • Klosterhof Medingen – Herbstauktion trifft Sport

    Der Klosterhof Medingen in Bad Bevensen ist eine der Top-Adressen in Deutschland, wenn es um erstklassige Pferde und Fohlen geht. Alljährlich findet das besonders lebhaften Ausdruck bei der Herbstauktion und dem zeitgleich stattfindenden Medinger Auktions Cup. Die sorgsam zusammengestellten Kollektionen von Reitpferden und Fohlen treffen dann auf allerfeinsten Dressursport. Vom 26. – 29. September ist der Klosterhof wieder Standort für ein fröhliches und spannendes Get-Together auch unter den Eindrücken der Weltreiterspiele (WEG) in Tryon.

    Insgesamt neun Nachkommen von Klosterhof-Vererbern waren bei den WEG vertreten. Zwei Beispiele dafür sind Du Soleil von Weltklasse-Vererber De Niro mit Australiens Kristy Oatley und Degas von De Niro mit der Kanadierin Jill Irving. Beide Pferde wurden auch über den Klosterhof Medingen vermarktet.

    Dressurpferde mit Grand-Prix-Perspektive und Fohlen, die zum Träumen einladen

    Zum 29. Mal bitten Klosterhof-Chef Burkhard Wahler und sein Team zur Herbstauktion und können auch 2018 Elite präsentieren. Nicht zuletzt die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit versierten Züchtern zaubert immer wieder eine Fohlenkollektion für die Herbstauktion hervor, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Gleich 32 ausgezeichnete Fohlen aus top-aktuellen Abstammungen weist der Auktionskatalog aus. Darunter Nachkommen der Klosterhof-Hengste Quantensprung, Danone, Borsalino, Karajan, Helium und Dostojewski. Moderne, typvolle Väter und ausgezeichnete Mütter prägen die aktuelle Fohlenkollektion.
    Mit Spannung wird erwartet, wie sich die ersten Springfohlen des in aller Munde bekannt und begehrten Karajans auf dem doch eher für Dressurfohlen bekannten Ring behaupten.

    Gleich 22 Pferde stehen im Lot der Reitpferdeauktion und auch diese Kollektion ist geprägt von den berühmten Klosterhof-Hengsten, die mit ausgezeichnet gezogenen Stuten überaus vielversprechende, junge Reitpferde erzeugt haben. Bewegungsqualität, Talent und eine umsichtige Ausbildung kennzeichnen diese Auktionskandidaten, deren Altersspanne von vier bis zu sechs Jahren reicht. Die berühmte D-Linie, die in einigen Pedigrees
    hervorragend vertreten ist, lässt schon jetzt erahnen, dass wir den einen oder anderen
    Kandidaten eines Tages im Grand Prix Sport wiedersehen. Bestes Beispiel dafür – die
    Nummer 10, ein Sohn des Danone, der schon jetzt großes erahnen lässt.

    Medinger Auktions Cup – vom Jungspund bis zum Grand Prix-Pferd alles dabei

    Die Auktionswoche auf dem Klosterhof in Bad Bevensen beginnt am 26. September sportlich: Zum 19. Mal wird der Medinger Auktions Cup ausgetragen und der reicht von Dressurpferdeprüfungen bis zur Grand Prix Kür. Anabel Balkenhol aus Münster zählt genauso zu den immer wieder auf dem Klosterhof einkehrenden Teilnehmern wie der dreimalige Deutsche Berufsreiter-Champion Hartwig Burfeind (Hamburg) oder Fabienne Müller-Lütkemeier (Paderborn), die genauso wie Balkenhol auch schon Edelmetall bei WM und EM gewann. Und immer wieder birgt der Auktions Cup ein Wiedersehen ehemaliger Auktionspferde mit dem Klosterhof. Etliche Nachkommen von Klosterhof-Hengsten haben längst den Weg in den Grand Prix-Sport gefunden. Die Auktionswoche im September ist also immer auch ein wenig “Familientreffen”.

    Wann geht es los?

    Sportlich am Mittwoch, 26. September, mit zwei Dressurpferdeprüfungen, donnerstags folgt der Grand Prix de Dressage und am Freitag geht es über Dressurpferde- und Dressurprüfungen der Kl. M bis zum Grand Prix Special und zur Grand Prix Kür – ein Fest für Augen und Ohren.

    Die Auktionspferde ziehen die Aufmerksamkeit bereits am Samstag, 22. September, ab 18.00 Uhr bei der ersten Präsentation auf sich. Am Mittwoch, 26. September folgt um18.00 Uhr die zweite Präsentation. Die Fohlen werden erstmals am Freitag, 28. September ab 16.00 Uhr nebst ihren Müttern gezeigt, bevor ab 19.30 Uhr die Gala-Präsentation der Auktionspferde und anschließend die Grand Prix Kür einen Höhepunkt des Tages auf dem Klosterhof setzen.
    Wer sein Herz dann schon an einen Auktionskandidaten verloren hat, muss am Samstag, 29. September, gut aufpassen, denn um 15.00 Uhr beginnt die Auktion. Zuvor werden Reitpferde (10.30 Uhr) und Fohlen (11.30 Uhr) noch einmal gezeigt.

    Dabei sein?

    Karten für die 29. Herbstauktion und den 19. Medinger Auktions Cup gibt es telefonisch unter 05821 – 98680, via e-mail an: info@klosterhof-medingen.de. Die Kundenbetreuung erfolgt durch:
    Theresa Schultzendorff: Tel. 0177-4316740
    Silvia Harms: Tel. 05821-98680
    Christoph Wahler: Tel. 0157-77200270

     

  • Das kleine Fütterungs-1×1

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    Jeden Monat …

    … Jeden Monat haben wir im letzten Jahr für Sie im Futterkalender Tipps und Tricks rund um die richtige Pferdefütterung präsentiert. Für mehr Informationen klicken Sie bitte auf eine der Kalender-Kacheln unterhalb.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1519906810643{padding-right: 20px !important;padding-left: 20px !important;}“][vc_column][vc_column_text][cool-timeline type=“horizontal“ category=“kalender“ skin=“default“ designs=“design-3″ show-posts=“25″ order=“DESC“ items=“2″ icons=“NO“ story-content=“full“ date-format=“custom“ based=“default“][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

  • Unser Springreiter-Team in Tryon

    Unser Springreiter-Team in Tryon

    Unser Springreiter-Team in Tryon

    Diese Springreiter vertreten Deutschland bei den Weltreiterspielen 2018 in Tryon:

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  • Cosmo: Bestes Springblut im Viereck

    Cosmo: Bestes Springblut im Viereck

    Ab und zu sind Cosmo und sein Vater Van Gogh auf demselben Turnier. Der eine tanzt im großen Viereck, der andere ist in internationalen Parcours unterwegs.

    Da sage noch einmal einer, es fänden sich keine Pferde mit Doppelveranlagung mehr. Van Gogh ist ein gutes Beispiel für Springpotential und Bewegungsqualität gleichermaßen, wenn auch das Gros seiner Nachkommen im Parcours erfolgreich ist. Der Numero Uno-Sohn ist einer der Topvererber der niederländischen Station de Wiemselbach. Er war 2005 Sieger seiner Leistungsprüfung mit Rekordpunktzahl. Aus seiner Mutterlinie – mütterlicherseits stammt Van Gogh von Bernstein-Burggraaf-Amor ab – kommen Springpferde wie der unter Abdel Sais international erfolgreiche Der Senaat III ebenso wie Spitzendressurpferde, darunter Emmelie Scholtens Charmeur. Van Gogh ist aber nicht nur als Deckhengst bekannt, sondern überzeugt auch als Springpferd.

    Unter Marco Kutscher ist der Hengst international unterwegs, die beiden feierten Siege unter anderem beim Global Champions Tour-Turnier in Valkenswaard, in Hong Kong und in Zürich.
    Vater des Van Gogh und somit väterlicher Großvater von Cosmo ist Numero Uno (von Libero H-Lord Calando-Ahorn), der ebenfalls zur Hengstriege der Station de Wiemselbach gehört. Seine Großmutter Feinschnitt, eine Tochter des Hannoveraners Ahorn, brachte auch Kapitol, der fünfjährig bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde im belgischen Lanaken zu den Toppferden gehörte. Der wertvollen Holsteiner Mutterlinie, dem Stamm 429, sind Hengste wie Aldato, Heidelberg und Benedictus zuzurechnen.

    Sönke Rothenberger hat’s ausprobiert: Springen kann Cosmo auch.
    Foto: Stefan Lafrentz

    Mutter des Cosmo ist KWPN-Stute Lady, eine Tochter des Oldenburgers Frühling (alias Landjonker). Dieser war ein Sohn des Holsteiners Landadel (von Landgraf I), der sowohl auf der Mutter- als auch der Vaterseite das Blut des legendären Vollblüters Ladykiller xx führte. Landadel war einst von der Holsteiner Kommission nicht zur Körung zugelassen worden, brachte aber hervorragende Nachkommen – und zwar auch er sowohl Parcours- als auch Viereckspezialisten. 2001 waren Kinder des Landadel sowohl im Weltcup-Finale Springen als auch in der Dressur vertreten: Helena Weinberg ritt Little Gun im Parcours, Gonnelien Rothenberger Leonardo da Vinci im Viereck. Und Gonnelien Rothenberger, die zusammen mit ihrem Mann Sven 1996 in Atlanta olympisches Silber mit dem niederländischen Team gewann, ist bekanntlich die Mutter des jungen deutschen Championatsreiters. Talente über Generationen hinweg also – bei den Menschen und den Pferden.

    Autorin: Michaela Weber-Herrmann *

  • Bella Rose: Die schöne Tänzerin

    Bella Rose: Die schöne Tänzerin

    Isabell Werth nennt sie ihr „Traumpferd“. Nach langer Verletzungspause steht die Westfalenstute von Belissimo M-Cacir AA wieder im Fokus – und überzeugt auf ganzer Linie.

    Vor vier Jahren begeisterte die Stute aus der Zucht von Heinrich und Wilhelm Strunk, Bochum, und im Besitz von Werths Mäzenin Madeleine Winter-Schulze die internationale Dressurszene zuletzt. Bei den Weltreiterspielen in Caen in der Normandie hatte sie großen Anteil an der Goldmedaille der deutschen Mannschaft. Verletzungsbedingt verschwand sie allerdings dann von der großen Dressurbühne. So mancher unkte, ihre Karriere sei zu Ende. Und irrte. Denn nach sorgfältigem, schonendem Aufbau war sie in dieser Saison wieder da: Im Juni beim CDI Schindlhof in Österreich gelang ihr mit zwei Siegen ein fulminantes Comeback. Auch in der CDI4*-Tour in Aachen gab’s zwei goldfarbene Schleifen, ebenso im August in Cappeln.

    Bella Rose, von der die Deutsche Reiterliche Vereinigung übrigens eine neunjährige Tochter (von Flatley; Züchterin: Isabell Werth; Besitzerin: Madeleine Winter-Schulze) mit Namen For You als Turnierpferd gelistet hat, ist eine Tochter des Rheinländers Belissimo M. Dieser Hengst gehört längst zur ersten Garde der deutschen Dressurvererber. Mehr als 1.200 seiner Nachkommen wurden als Turnierpferde eingetragen, mehr als 60 seiner Söhne gekört. Zu den erfolgreichen Kindern des HLP-Siegers, Bundeschampions und unter der Australierin Hayley Beresfor selbst international erfolgreichen Belissimo M gehören Leistungsprüfungssieger, mehr als 100 Staatsprämienstuten und eine ganze Reihe Bundeschampions.

    Das Pedigree verspricht Leistung. Bella Rose hält das Versprechen im Viereck.
    Foto: Stefan Lafrentz

    Der Erfolg ist das Ergebnis konsequenter Leistungszucht, in der ein weiterer Stempelhengst der jüngeren Zuchtgeschichte, Bolero, eine Rolle spielt. Der 1975 geborene Hengst war ein Sohn des Vollblüters Black Sky xx, seine Mutter eine Halbblutstute, 1979 begann er seine Hengstkarriere als niedersächsischer Landbeschäler in Celle. Er hinterließ allein 55 im großen Viereck erfolgreiche Kinder und mehr als 30 gekörte Söhne, stellte Siegerfamilien und Bundeschampionessen. Die sportlich erfolgreichste Tochter des Bolero war Beauvalais, mit der Beatriz Ferrer-Salat 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen Team-Silber und Einzel-Bronze gewann. Zu seinen bedeutendsten Söhnen gehörte Brentano I, der wie sein Vater Landbeschäler wurde und wiederum zwei Bundeschampions stellte. Auch Sven Rothenbergers EM-Pferd Barclay hatte ihn zum Vater, ebenso Debby McDonalds Olympiapferd Brentina. Ein weiterer, selbst im Dressurviereck bis Klasse S erfolgreicher Bolero-Sohn war der aus einer erfolgreichen Hannoveraner Stutenlinie stammende Beltain, der Vater des Belissimo M. Beltains Mutter ist Vollschwester der Celler Landbeschäler Garibaldi I und II und Großmutter der Vollbrüder Wolkenstein I und II sowie des Grand Prix-Pferdes Little Big Man.

    Romadour II, der Muttervater des Belissimo M, brachte mit Nicole Uphoffs Rembrandt eines der erfolgreichsten Dressurpferde seiner Zeit, über seinen Sohn Rosenkavalier und dessen Sohn Rubinstein gilt er als Begründer der für die Dressurpferdezucht so bedeutenden R-Linie. Schließlich sorgt der Vollblüter Lucius, dritter Vater des Belissimo M, den für moderne Sportpferde wichtigen Blutanschluss.

    Dieser findet sich bei Bella Rose auch auf der Mutterseite. Ihre Mutter Cedra II ist eine Tochter des Angloarabers Cacir, von dem knapp 250 Nachkommen in Deutschland als Sportpferde eingetragen, mehr als 100 Töchter als Zuchtstuten registriert und fünf Söhne gekört wurden. Der Hengst, der im Landgestüt Warendorf wirkte, ist ein Enkel des Araberhengstes Djerba Oua, der zu seiner Zeit als erstklassiger Sportpferdemacher in Südfrankreich beliebt war. Auch der 1935 geborene Vollbluthengst Nearco, der im Pedigree vieler international erfolgreicher Sportpferde vertreten ist, findet sich auf der Vaterseite in Cacirs Abstammung. Leistung pur also auf Vater- und Mutterseite. Und das Ergebnis? Ein Pferd wie Bella Rose!

    Autorin: Michaela Weber-Herrmann                           *                                 Foto: Stefan Lafrentz

  • Sammy Davis jr.: Das zweite deutsche Pferd im Viereck

     

    Der Mannschafts-Europameister ist eines von vielen Beispielen für die Zucht über Verbandsgrenzen hinweg: Der Bayer ist ein Sohn des Oldenburgers San Remo aus einer Tochter des Hannoveraners Wenckstern.

    Für Dorothee Schneider ist das Championatsparkett kein unbekanntes Pflaster: Die 49-jährige Inhaberin des Gestüts St. Stephan in Framersheim gehörte schon bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro zum deutschen Goldteam. Damals sattelte sie Showtime FRH, den Hannoveraner von Sandro Hit. Und der 1993 geborene Sandro Song-Sohn Sandro Hit, der seit vielen Jahren zu den Aushängeschildern der Station Schockemöhle gehört und der die deutsche Dressurpferdezucht mitgeprägt hat, findet sich auch im Pedigree ihres aktuellen Toppferdes Sammy Davis jr. Der zwölfjährige Rappe aus der Zucht von Hans Volkert, Georgensgmünd, mit dem Dorothee Schneider 2017 bei der Europameisterschaft im schwedischen Göteborg erneut Gold mit der Mannschaft gewann und mit dem sie in dieser Saison bei den Deutschen Meisterschaften Silber und Bronze gewann, ist ein Sohn des San Remo und somit ein Enkel des Sandro Hit. Von dessen Töchtern sind allein in Deutschland mehr als 1.200 als Zuchtstuten registriert worden, im vergangenen Jahr konnte er 190 gekörte und anerkannte Söhne vorweisen.

    San Remo wiederum ist das Ergebnis einer Anpaarung des Sandro Hit an eine Donnerhall-Stute, eine bewährte Kombination. Er war 2004 Gesamtdritter des 70-Tage-Tests in Münster-Handorf und siegte im Teilindex Dressur in Westfalens Pferdezentrum souverän. Für seinen Galopp gab’s damals die Traumnote 10. 2006 gewann er bei der WM der jungen Dressurpferde in Verden und beim Bundeschampionat in Warendorf jeweils die Bronzemedaille. Von seinen im vergangenen Jahr knapp 300 als Turnierpferde registrierten Nachkommen war rund jeder Zehnte in Klasse S erfolgreich. Sportliches Aushängeschild unter seinen Kindern ist natürlich Sammy Davis jr., aber talentiert ist nicht nur er. So ist beispielsweise auch der elfjährige San Royal, mit dem Kathleen Keller im Mai in Hamburg die Grand Prix Kür gewann und mit dem sie seitdem auch im dänischen Uggerhalne, bei der Deutschen Meisterschaft in Balve, im niederländischen Rotterdam und in Falsterbo in Schweden Erfolge feierte, ein Sohn des San Remo.

    Es kann losgehen: Sammy Davis jr. ist "fit to compete". Foto: Stefan Lafrentz
    Es kann losgehen: Sammy Davis jr. ist „fit to compete“. Foto: Stefan Lafrentz

    Mütterlicherseits führt Sammy Davis jr. über seine Mutter Wenja von Wenckstern das Blut eines weiteren Stempelhengstes der deutschen Warmblutzucht. Denn Wenckstern, der einst vom jetzigen Co-Bundestrainer Jonny Hilberath im internationalen Sport präsentiert wurde, ist ein Sohn des Weltmeyer. Dieser 1984 geborene Hannoveraner Fuchs war Sieger seiner Leistungsprüfung, 1987 Bundeschampion, 1998 Hannoveraner Hengst des Jahres und der erste Celler Hengst, der internationales Turnierparkett betrat. Seine Nachkommen-Lebensgewinnsumme liegt bei über 2.700.000 Euro. Mehr als 100 seiner Söhne wurden gekört, mehr als 1600 seiner Töchter als Zuchtstuten eingetragen. Im Sommer 2011 starb Weltmeyer im stolzen Alter von 27 Jahren, doch schon zu Lebzeiten galt er als Legende nicht nur der Hannoveraner Zucht.

    Über Samy Davis jr., den sie „Sammy“ nennt und der übrigens wie Dalera Louisdor-Sieger war, schwärmt die Reiterin geradezu. „Er strotzt vor Charme“, erklärte sie am Rande der Deutschen Meisterschaften im Juni in Balve. Für sie ist Sammy etwas ganz Besonderes. Auch, weil er sich ständig etwas Neues einfallen lässt: „Keine Decke, die in seiner Reichweite hängt, ist vor ihm sicher. Entweder wirft er sie durch die Gegend oder er zieht sie zu sich in die Box. Er will einfach ständig beschäftigt sein.“ Der Anlass, das Pferd zu übernehmen, war für Dorothee Schneider allerdings ein trauriger. In den Sport gebracht wurde das Pferd von der 2015 verstorbenen Conny Herbert, der Schwester des jetzigen Besitzers. „Ein paar Monate vor ihrem Tod hat Conny mich gebeten, Sammys weitere Ausbildung zu übernehmen. Das ist noch heute für mich auch eine sehr emotionale Geschichte“, erzählte sie. In diesen Tagen wird dieser Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

    Das detaillierte Pedigree finden Sie hier.

     

    Autorin: Michaela Weber-Herrmann                                           *                                          Foto: Stefan Lafrentz

  • Trakehner Stute TSF Dalera geht als erstes Pferd für Deutschland ins Rennen

    Trakehnerstute Dalera und Jessica von Bredow-Werndl Foto: Stefan Lafrentz
    Beim Vetcheck war schon mal alles top. Heute gehen Trakehnerstute Dalera und Jessica von Bredow-Werndl als erstes deutsches Paar an den Start. Foto: Stefan Lafrentz

    Jessica von Bredow-Werndls elfjähriger Shootingstar ist eine Tochter des Easy Game aus einer Handryk-Tochter mit berühmter Verwandtschaft.

    Easy Game ist wie Millennium, der zur Hengstriege des Landgestüts Moritzburg gehört und bei der Trakehner Körung im vergangenen Jahr den für 320.000 Euro verkauften Siegerhengst Kaiser Milton stellte, einer von knapp 30 Söhnen des 1993 geborenen Rappen Gribaldi, dessen Nachkommen-Lebensgewinnsumme aktuell bei knapp 1,2 Millionen Euro liegt. Mehr als 50 Gribaldi-Kinder waren und sind im Viereck in der schweren Klasse erfolgreich. Mit Edward Gal gehörte Gribaldi, der Siegerhengst seiner Körung war und 2008 zum „Trakehner Hengst des Jahres“ gekürt wurde, dem niederländischen Nationalkader an. Vom niederländischen Warmblutzuchtverband KWPN wurde er mit dem Elite-Prädikat „keur“ ausgezeichnet. Den Sprung in den deutschen Championatskader schaffte Jessica von Bredow-Werndl übrigens 2014 mit Unée BB. Auch dieser Hengst, in dessen Sattel sie unter anderem Dritte beim Weltcup-Finale in Las Vegas war, ist ein Sohn des Gribaldi und gehört wie TSF Dalera BB der Schweizer Mäzenin Beatrice Bürchler-Keller.

    Mutter der TSF Dalera (Züchterin: Silke Druckenmüller, Ferschweiler), die im Dezember 2017 das Louisdor-Finale in der Frankfurter Festhalle gewann und heute als erstes Pferd der deutschen Dressurmannschaft in Tryon gut vorlegen soll, ist die Stute Dark Magic von Handryk. Dieser Schimmel hinterließ zwar nur zwei gekörte Söhne, aber mehr als 100 seiner Töchter wurden als Zuchtstuten eingetragen, knapp ein Viertel davon wurde mit der Staatsprämie ausgezeichnet. Vater des Handryk war Van Deyk, ein Sohn des Vollblüters Patricius xx von Kaiseradler xx. Van Deyk, der im Gestüt St. Stephan wirkte, war unter Dorothee Schneider selbst im internationalen Viereck erfolgreich. Zehn seiner Söhne wurden gekört, darunter die Brüder Kaiserdom und Kaiserkult. Kaiserdom war unter Kathrin Meyer zu Strohen Bundeschampion, der ein Jahr ältere Kaiserkult holte sich diesen Titel ebenfalls und war später mit Dorothee Schneider auf Grand Prix-Niveau erfolgreich. Dorothee Schneider startet übrigens heute als zweites deutsches Teammitglied. Und so schließt sich der Kreis.

    Das detaillierte Pedigree finden Sie hier.

    Autorin: Michaela Weber-Herrmann                          *                            Foto: Stefan Lafrentz

  • Fohlenauktion in Elmshorn: Spitzenpreis für ein Stutfohlen von Quantensprung

    Fohlenauktion in Elmshorn: Spitzenpreis für ein Stutfohlen von Quantensprung

    „Ich denke, wir können mit der Auktion und dem guten neuen Konzept zufrieden sein“, meinte Auktionsleiter Dr. Jörgen Köhlbrandt nach der Fohlenauktion in Elmshorn, „der Tag der offenen Tür hat das Auktionsgeschehen sicherlich beleben können“.

    Auktionator Dr. Günther Friemel hatte die 72 angebotenen Fohlen zu einem Durchschnittspreis von 8.666 Euro zuschlagen können. Holsteiner Fohlen waren wieder weltweit gefragt: Die Kunden kamen in diesem Jahr aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien Litauen, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Ungarn und den USA

    Das teuerste Stutfohlen

    Den höchsten Preis erzielte ein Stutfohlen v. Quantensprung-Don Primero-Castro aus der Zucht von Margret Heißmann aus Hamburg. 24.000 Euro bezahlten Kunden aus Hamburg für dieses bewegungsstarke Fuchsfohlen. Die Mutter, Devil’s Bride, war einst unter Stefanie Hein im Viereck bis zur Klasse S hoch erfolgreich und konnte aufgrund der sportlichen Erfolge in das Zuchtbuch I für Stuten des Holsteiner Verbandes eingetragen werden. Zwei Stutfohlen schlug Auktionator Dr. Günther Friemel für 16.500 Euro zu: ein von Casall-Silvano-Rocadero (Züchter ZG Pflügler, Wenningstedt) abstammendes Stutfohlen, das künftig seinen Hafer in Schleswig-Holstein fressen wird, und an österreichische Kunden wurde ein Diarado-Connor-Cassini I-Stutfohlen, das von Rainer Clausen in Horstedt gezogen wurde, verkauft. Insgesamt kosteten neun der 31 angebotenen Stutfohlen mehr als 10.000 Euro.

    Das teuerste Stutfohlen stammte von Quantensprung-Don Primero ab.
    Foto: Holsteiner Verband

    Das bestverkaufte Hengstfohlen

    Zum teuersten Hengstfohlen avancierte ein Casall-Cassini II-Landadel-Fohlen aus der Zucht des Gestüts Pohlsee, Langwedel, das schwedischen Kunden 19.000 Euro wert war. 17.500 Euro kostete ein Cornet Obolensky-Cristo-Landgraf I-Fohlen aus der Zucht und dem Besitz von Joachim Schiedel, Grande. Der braune Hengst, dessen Urgoßmutter Wiena v. Latino u. a. Mutter der gekörten Hengste Lorentin I und II ist, wurde von einem erfolgreichen Springreiter aus Süddeutschland entdeckt. Zu den gefragten Casall-Nachkommen gehörte auch ein Hengst aus einer Cassini I-Cambridge-Mutter (Dörte Gerken, Hammoor), der 15.000 Euro kostete und dessen neue Besitzer auf der Insel Föhr zu Hause sind. Insgesamt „knackten“ elf Hengstfohlen die 10.000 Euro-Marke.

    Casall-Cassini II war die Abstammung des teuersten Hengstfohlens. Foto: Holsteiner Verband

    Zum „Tag der offenen Tür“ und zur Auktion hatten sich viele Besucher auf den Weg zur Verbandsanlage in Elmshorn gemacht. Die Verkaufsstände waren gut besucht, und die Kinder erfreuten sich nicht nur an der Hüpfburg, sondern auch am stark frequentierten „Schminktisch“.

     

    Quelle: Holsteiner Verband

  • VTV/R+V Holsteiner Fohlenchampionat: Die besten Holsteiner Fohlen des Jahres 2018

    VTV/R+V Holsteiner Fohlenchampionat: Die besten Holsteiner Fohlen des Jahres 2018

    Norbert Boley, der Geschäftsführer der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH freut sich über die 51 für das VTV/R+V Holsteiner Fohlenchampionat in Bad Segeberg gemeldeten Stut- und Hengstfohlen. Er hält fest: „Die Resonanz der Züchter war noch nie so groß“.

    Am Sonntag, den 16. September, ab 11.30 Uhr bekommen zuchtinteressierte Zuschauer im „Abteilungsviereck“ die besten Holsteiner Fohlen des Jahres 2018 zu sehen. Die Abstammungspalette der 25 Stut- und 26 Hengstfohlen ist breit gefächert: Bewährte Hengste wie Casall, Cascadello I, Colman oder Uriko sind in Bad Segeberg ebenso mit Nachkommen vertreten, wie hoffnungsvolle Nachwuchsvererber. Dazu zählen unter anderem Castle Creek, Catch, Clarksville, Million Dollar oder Unlimited. Auch die dressurambitionierten Zuschauer dürfen gespannt sein: Nachkommen von Benicio, Quantensprung und For Romance werden in Bad Segeberg zu sehen sein.

    Die Jury

    Die jeweils fünf besten Stut- bzw. Hengstfohlen, die zuvor von der Kommission beurteilt wurden, präsentieren sich zwischen Umlauf und Stechen des Großen Preises noch einmal auf dem Hauptplatz. Die hochkarätige Jury, die die Fohlen beurteilt, besteht aus: Fabian Kühl, dem aktuellen Vermarktungsleiter des Oldenburger Zuchtverbandes, Hartmut Kettelhodt, der beim Hannoveraner Verband mit zuständig für die Fohlenauswahl war, sowie Tjark Witt, einem renommierten Holsteiner Züchter aus Dithmarschen.

    Sponsoren und Gewinne

    Als langjähriger Premium-Partner des Holsteiner Verbandes unterstützt die R+V Versicherung das VTV/R+V Fohlen-Championat 2018. Besonders engagiert sind hier: Thomas Granow als Repräsentant der VTV/R+V und die R+V Agenturen Birte Stapelfeld aus Strukdorf sowie Alexander Kuschel aus Hardebek. Beide Agenturen der R+V sind im Sponsoring des Reitsports tätig. Neben Hauke Ahsbahs sorgen sie zudem für attraktive Preise: jeweils ein Pferdehänger für den Besitzer des siegenden Hengst- und Stutfohlens können im Rahmen des Fohlen-Championats überreicht werden. Die Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH vergibt an jeden teilnehmenden Züchter einen Deckgeldgutschein von 250 Euro.

    Die Liste der qualifizierten Fohlen finden Interessierte im Internet auf folgender Homepage: www.holsteiner-verband.de

    Die Siegerin bei den Stutfohlen im vergangenen Jahr stammte von Quaterback-Carpaccio ab.
    Foto: Janne Bugtrup

    Quelle: Holsteiner Verband

  • Dressur: Die Tänzer

    Man nennt sie zu Recht auch die Tänzer im Viereck, die Dressurpferde und ihre Reiter. Sie reiten in Tryon um den Team- und zwei Einzeltitel.

    Die Bilanz der deutschen Dressurreiter bei Weltmeisterschaften ist phänomenal: Seit der Premiere 1966 in Bern gewannen deutsche Teams im Frack bei den 13 Auflagen des Welt-Championats elf Mal Gold.

    Drei Medaillensätze

    Feierliche Stille herrscht, wenn Pferd und Reiter ihren Grand Prix zelebrieren. Auf Weltmeisterschaftsniveau werden die schwierigsten Lektionen verlangt, wie Piaffe oder Passage, Galopp-Piouretten und Galoppwechsel in Serie. Bei den Weltreiterspielen wird insgesamt drei Mal um Medaillen geritten.

    Neben der Teamwertung stehen zwei Einzel-Entscheidungen auf dem Programm. Jeweils drei oder vier Paare einer Nation bilden ein Team, wobei nur die drei besten Ergebnisse gezählt werden. Die Teamprüfung entscheidet aber nicht nur über die Mannschaftsmedaillen, sondern auch über den Einzug in den „Grand Prix Special“, in dem sich die besten 30 um die Einzel-Medaillen bewerben. Zum Abschluss geht es für die 15 Besten in der Kür noch einmal um Gold, Silber und Bronze, für die Zuschauer das Sahnehäubchen der Dressur Weltmeisterschaften. Und dann wird zu Musik getanzt, werden die Stärken jedes Pferdes in ausgeklügelten Choreographien demonstriert und Höchstschwierigkeiten aneinandergereiht. Ein Augenschmaus nicht nur für Dressur-Fans! Bei Punktgleichheit auf Platz eins entscheidet nicht die technische Ausführung der einzelnen Lektionen, sondern die künstlerische Gestaltung der Kür über die Goldmedaille.

    Titelverteidigung ausgeschlossen

    Sicher ist schon jetzt: Eine Titelverteidigung in den Einzel-Wettbewerben wird es nicht geben: Die Britin Charlotte Dujardin, die 2014 in Caen in der Normandie beide Goldmedaillen gewinnen konnte, hat ihren Valegro aus dem Sport verabschiedet. Zum Kreis der Favoriten zählt einmal mehr Isabell Werth, die neun Medaillen von Weltmeisterschaften in ihrer Sammlung hat, darunter allein sieben goldene.

    Aber sie hat auch in der eigenen Mannschaft starke Konkurrenz: Beispielsweise Sönke Rothenberger und sein Cosmo zählen zu den jungen starken Newcomern.

     

    Die Titelverteidiger

    Mannschaft: Gold: Deutschland (Fabienne Lütkemeier – D’Agostino FRH,

    Kristina Bröring-Sprehe – Desperados FRH, Helen Langehanenberg

    – Damon Hill NRW, Isabell Werth – Bella Rose)

    Silber: Großbritannien

    Bronze: Niederlande

     

    Einzelwertung:

    Grand Prix Special: Gold: Charlotte Dujardin/GBR – Valegro

    Silber: Helen Langehanenberg/GER – Damon Hill NRW

    Bronze: Kristina Sprehe/GER – Desperados FRH

    Grand Prix Kür: Gold: Charlotte Dujardin/GBR – Valegro

    Silber: Helen Langehanenberg/GER – Damon Hill NRW

    Bronze: Adelinde Cornelissen/NED – Jerich Parzival N.O.P.