PARTNER PFERD ‒ 17.-20. Januar 2019 ‒ Messestand Halle 1 / Stand B10
Am Stand der Sächsischen Gestütsverwaltung zur internationalen Messe der Pferdeszene in Leipzig erwarten die Gestütsmitarbeiter aus dem Landgestüt Moritzburg und dem Hauptgestüt Graditz interessierte Besucher, um zu den Themen Zuchthengstbestand 2019, Pferdezucht, Hengst- und Stutenleistungsprüfungen, Berufsausbildung, Lehrgangsgeschehen und Veranstaltungen ins Gespräch zu kommen. Ansprechpartner werden unter anderem Obersattelmeister Dirk Hofmann (Ausbildungsleiter Fahren) am Donnerstag, erster Hauptsattelmeister Jörg Piehozki am Freitag und Samstag sowie Obersattelmeister Enrico Schöbel (Ausbildungsleiter Klassische Reitausbildung) am Sonntag sein. Landstallmeisterin Dr. Kati Schöpke und Siegmund Hintsche, Leiter des Hauptgestütes Graditz, werden ebenfalls an allen vier Messetagen vor Ort sein und für Gespräche zur Verfügung stehen.
Berufsausbildung Pferdewirt
Im Aktionsring der Halle 3 werden die Auszubildenden des Hauptgestütes Graditz unter
Anweisung von Ausbildungsleiterin Antje Kleinschmidt die Ausbildung von Reiter und Pferd demonstrieren und einen Einblick in die Berufsausbildung des Pferdewirtes geben.
Präsentation der SGV Lehrausbildung im Aktionsring
Präsentationstermine
Donnerstag: 14.00 – 14.20 Uhr & 17.40 – 18.00 Uhr
Freitag: 10.20 – 10.40 Uhr & 18.30 – 18.50 Uhr
Samstag: 09.30 – 09.50 Uhr & 14.30 – 14.50 Uhr
Sonntag: 11.20 – 11.40 Uhr
Interessenten an einer Ausbildung zum Pferdewirt in den Fachrichtungen Pferdehaltung und Service sowie Klassische Reitausbildung haben am Messestand täglich die Möglichkeit, im Rahmen einer Fragestunde direkt mit den Auszubildenden der Sächsischen Gestütsverwaltung und Ausbildungsleiterin Antje Kleinschmidt ins Gespräch zu kommen.
Fragestunde am Messestand
Donnerstag: 15.30 Uhr
Freitag: 14.00 Uhr
Samstag: 11.00 Uhr
Sonntag: 14.00 Uhr
Pferde der Sächsischen Gestütsverwaltung auf der PARTNER PFERD 2019
Im Rahmen der Messe in Leipzig werden die besten Nachwuchstalente
im Freispringen gegeneinander antreten. Unter ihnen sind mit den
Wallachen Darius v. Diarado – Cottbus und Casello v. Cassoulet –
Colestus zwei dreijährige Nachwuchstalente aus dem
Verkaufspferdelot der Sächsischen Gestütsverwaltung am Start.
Samstag: 19.01. Leipziger Pferdenacht
Ein eindrucksvoller Höhepunkt im großen Schauprogramm der Leipziger
Pferdenacht ist die Dressurquadrille der mitteldeutschen Landgestüte. Aus der Sächsischen Gestütsverwaltung werden die Moritzburger Hengste Feiner Fürst, Dominos, Apeldoorn, Rock For You, Lahnstein,
Casdorff, Skyman und Palmarès gemeinsam mit Reitern und Pferden der
Landgestüte Neustadt/Dosse und Celle zu erleben sein.
Sonntag: 20.01. Großer Preis von Leipzig
Zur Siegerehrung im Weltcup-Qualifikationsspringen wird die
Königlich-Sächsische Staatskalesche des Landgestütes Moritzburg,
angespannt mit den vier Schweren Warmbluthengsten Cadett,
Lord Brown II, Unicum und Veneziano zu sehen sein.
Beim gestrigen Großen Preis des Landes Brandenburg und der Hengststation Maas J. Hell in Neustadt-Dosse sicherte sich Tobias Meyer mit zwei Sekunden Vorsprung den Sieg.
Nach der Rückkehr an das Gestüt Sprehe vor einem Jahr, befindet sich der Springreiter auf Erfolgskurs. Mit dem elfjährigen Westfalenhengst Samurai v. Stalypso ging Tobias Meyer erst das zweite Mal an den Start und konnte das Stechen für sich gewinnen. Der von Berthold Triebus gezogene Hengst war im Sommer noch für den Stall Michaels-Beerbaum im Einsatz und steht nun zum Decken im Gestüt Sprehe.
Marco Kutscher musste sich mit dem Chin Quin-Sohn Charco geschlagen und mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Ob Influenza, Herpes oder Tetanus – eine Immunisierung schützt vor gefährlichen Infektionen und Erkrankungen. Doch wie oft sollte ein Pferd geimpft werden? Welche Impfungen sind notwendig? Wann empfiehlt sich die Impfung?
Warum Impfen wichtig ist: ein kleiner Pik mit bedeutender Wirkung
Ansteckende Krankheiten werden ohne die richtige Vorsorge in Reitställen und Pferdezuchtbetrieben zum gefährlichen „Selbstläufer“. Als gesundheitliche Vorsorge geht kein Weg am regelmäßigen Impfen vorbei. Jedoch ist das Impfen gesetzlich nicht verpflichtend. Nur bei der aktiven Teilnahme an Turnieren, wird ein bestehender Impfschutz vorausgesetzt.
Wie funktioniert eine Impfung?
Jeder kennt es selbst: Nach einem kleinen Piks ist es auch schon geschafft. Doch was geschieht eigentlich beim Impfen? Die Impfung trainiert das eigene Immunsystem gegen spezifische Krankheitserreger. Wie das funktioniert? Das Immunsystem bildet Antikörper und Abwehrzellen, wenn Krankheitserreger in die Quere kommen. Eine Besonderheit ist, dass das Immunsystem Gedächtniszellen bilden kann, die die gleichen Erreger auch noch nach einigen Jahren wiedererkennen. Dies macht sich der Impfwirkstoff zu Nutzen. In kleinen Dosen werden abgeschwächte oder abgetötete Erreger gespritzt, die die entsprechende Abwehrreaktion des Immunsystems auslösen. Mithilfe der Gedächtniszellen kann sich der Körper gegen einen neuen Angriff schützen und Erreger abwehren.
Tetanus
Influenza
Herpes
Impfung verpflichtend?
Nein, nur bei Teilnahme am Turniersport
Nein, nur bei Teilnahme am Turniersport
Nein
Grundimmunisierung
1te Impfung im Alter von 6 Monaten
2te Impfung folgt 4 bis 6 Wochen nach der ersten Impfung
3te Impfung erfolgt 12-14 Monate nach der 2ten Impfung
1te Impfung im Alter von 6 Monaten
2te Impfung folgt 4 bis 6 Wochen nach der ersten Impfung
3te Impfung erfolgt 5-6 Monate nach der 2ten Impfung
1te Impfung im Alter von 6 Monaten
2te Impfung folgt 4 bis 6 Wochen nach der ersten Impfung
3te Impfung erfolgt 5-6 Monate nach der 2ten Impfung
Auffrischungsimpfung
Alle 1- 3 Jahre
Alle 6 Monate
Alle 6 Monate
Core- und Non-Core-Komponenten der Impfstoffe
Bei den Impfungen wird zwischen den Core- und Non-Core-Komponenten unterschieden. Core-Komponenten bekämpfen Krankheitserreger, gegen die das Pferd jeder Zeit geschützt sein sollte, um einen tödlichen Ausgang der Krankheit zu verhindern oder um Infektionsketten zu unterbrechen und somit Epidemien zu vermeiden. Non-Core-Komponenten der Impfstoffe richten sich gegen Erreger, die bei Pferden nur unter besonderen Umständen gefährliche Auswirkungen haben könnten.
Core-Komponenten der Impfstoffe richten sich gegen Tetanus, Influenza und Herpes. Non-Core-Komponenten richten sich gegen Druse, Equine Rotavirus-Infektionen,
Equine virale Arteritis, Lyme-Borreliose, Tollwut, Dermatomykosen,
West-Nil-Virus-Infektionen.
Tetanus-Impfung für Pferde ein Muss?
Rostige Zäune können bei einer Verletzung zu einer schnellen Wundinfektion mit Tetanus führen.
Der Wundstarrkrampf ist eine Infektionskrankheit, die sich langsam und unbemerkt ausbreitet und schließlich zum Tod führen kann. Die tückische Krankheit wird durch bakterielle Erreger hervorgerufen, die sich besonders in Böden oder an rostigen Drähten/Nägeln etc. befinden. Bei einer offenen Verletzung treten die Bakterien in die Wunde ein und lösen die Infektion aus. Dabei werden die muskelsteuernden Nervenzellen angegriffen, welches zu Krämpfen und anschließender Lähmung führt. Besonders Pferde sind anfällig für Tetanusinfektionen, die ohne Impfschutz schnell lebensbedrohlich wird.
Pferdebesitzern sollten mit Hilfe von Tetanus-Impfungen einen Schutz gewährleisten, der in einem Abstand von ein bis drei Jahren aufgefrischt wird. Wichtig ist es, bereits das Fohlen im Alter von 6 Monaten einer Grundimmunisierung zu unterziehen. So hat das Immunsystem die Möglichkeit, Tetanus-Antikörper zu bilden und den Spiegel bei regelmäßigem Nachimpfen aufrecht zu erhalten.
Pferde gegen Herpes impfen
Nach einer Schätzung tragen bis zu 80 Prozent der Pferde die Herpes-Viren in sich. Jedoch brechen diese nicht immer aus. Wie beim Menschen auch, wird Herpes besonders in Stress-Situationen ausgelöst. Herpesviren (EHV) werden in unterschiedliche Virenarten eingeteilt.
Typ 1-Viren können bei trächtigen Stuten Aborte verursachen. Auch können sie zentrale Nervensysteme beschädigen und eine Equinen Herpesvirus Myelitis (EHM) auslösen. EHV 2 und 5 zeigen Krankheitsbilder wie Hornhautentzündungen und Atemwegs-Infekte. Ausschlag an der Genitalienschleimhaut verursacht der Virus-Typ 3. Nasen- und Augenausfluss, Fieber und Husten sind in Anzeichen von EHV Typ 4.
Eine Herpes-Impfung kann keinen hundertprozentigen Schutz bieten. Experten empfehlen jedoch, Pferde gegen EHV 1 und 4 zu impfen. Im Alter von sechs Monaten sollte die erste Impfung des Fohlens erfolgen. Die zweite Herpes-Impfung findet vier bis sechs danach statt. Einen dritten Piks gibt es dann mit einem Jahr. Um die Wirkung aufrecht zu erhalten wird empfohlen die Pferde alle sechs Monate zu impfen.
Grippe-Impfung für Pferde
Die Influenza-Impfung ist nicht verpflichtend vorgeschrieben, jedoch wird sie von Experten empfohlen. Sie schützt das Pferd vor einer hochansteckenden Grippe, die bei einem geschwächten
Influenza-Viren können besonders bei Fohlen und schwachen Pferden gravierende Folgen haben.
Immunsystem besonders bei alten und schwachen Tieren zu einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand führen kann. Typische Merkmale der Pferdegrippe sind Infektionen der Atemwegen und Fieber.
Influenzaviren werden über die Atemwege aufgenommen und abgegeben. Da somit die Übertragung durch die Luft stattfindet, können andere Tiere im Umkreis von bis zu 40 Metern schnell angesteckt werden.
Wie bei den anderen Impfungen auch, muss zunächst eine Grundimmunisierung stattfinden. Danach erhält das Pferd alle sechs Monate eine Impfung zur Auffrischung.
Sollten Sie spezifische Fragen haben, so wenden Sie sich immer an Ihren fachkundigen Tierarzt!
Schon der Name ist vielversprechend, der Hengst selbst begeisterte schon als Zweiter Reservesieger der Oldenburger Frühjahrskörung 2018: Dieu de l`Amour – übersetzt „Gott der Liebe“ – von De Niro-San Amour hat eine Beschälerbox bei der Böckmann Pferde GmbH in Lastrup im Oldenburger Münsterland bezogen. Damit ist neben dem vier Jahre alten Dohnanyi ein weiterer Sohn des Jahrhunderthengstes De Niro auf der traditionsreichen Deckstation zuhause.
Der Weltklasse-Vater De Niro
Der Vater De Niro, ein Hannoveraner von Vererberlegende Donnerhall aus einer Akzent II-Wiesenbaum xx-Mutter war ein Dressurpferdemacher par excellence: Die laut Ranking des Weltzuchtverbandes WBFSH seit 2015 und nach wie vor aktuelle Nummer eins der Dressurvererber weltweit war der Star des Klosterhofes in Medingen. Entdeckt wurde er bei seiner Körung 1995 in Verden von den Freunden Burkhard Wahler vom Klosterhof Medingen und „Tönne“ Böckmann, die schließlich gemeinsam Besitzer des Hengstes wurden.
Der Rappe siegte unter Dolf-Dietram Keller und Theresa Wahler in Grand Prix, unter anderem beim Deutschen Dressur-Derby in Hamburg, und avancierte zum Stammhalter des Donnerhall. Er lieferte internationale Dressurcracks in Serie, darunter Kristina Bröring-Sprehes Desperados, der seiner Reiterin Teamgoldmedaillen bei Olympischen Spielen, Europa- und Weltmeisterwschaften einbrachte, Fabienne Lütkemeiers D’Agostino, der unter Anabel Balkenhol erfolgreiche Dablino, Edward Gals Voice oder Beatriz Ferrer-Salads Delgardo – die Liste ließe sich fortsetzen. 2016 meldet ihn Hengsthalter Burkhard Wahler einer Rehe-Erkrankung wegen aus dem aktiven Deckgeschäft ab, im Oktober 2017 musste der Hengst trotz aller Bemühungen um seine Gesundheit im Alter von 24 Jahren eingeschläfert werden.
Sein Erbe ist nicht nur im Sport, sondern auch in der Zucht gesichert: 1954 seiner Nachkommen wurden als Sportpferde registriert, mehr als 240 von ihnen feierten Erfolge in Klasse S, die Lebensgewinnsumme seiner Kinder liegt aktuell bei rund 3,15 Millionen Euro, 99 seiner Söhne wurden gekört, mehr als 1300 als Zuchtstuten eingetragen, knapp 200 davon mit einer Staatsprämie ausgezeichnet.
Die Mutter, Bundeschampionesse Soiree d’Amour
Aber Dieu de l’Amour hat nicht nur einen berühmten Vater. Seine 2009 geborene Mutter, die Oldenburger Rappstute Soiree d’ Amour OLD, war unter ihrer Ausbilderin Kira Wulferding 2012 sowohl Landes- als auch unangefochtene Bundeschampionesse der dreijährigen Stuten und Wallache. 2014 war sie Vize-Bundeschampionesse und platzierte sie sich im Finale der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde. Inzwischen ist die Stute zur S-Siegerin gereift. Ihr Muttervater, der 2004 geborene San Amour I (von Sandro Hit-Plaisir d’Amour-Figaro), ein Hengst der Station Schockemöhle, war 2008 Oldenburger Hauptprämiensieger und hat aktuell 48 gekörte beziehungsweise für die Zucht anerkannte Söhne aufzuweisen. Dazu kommen knapp 350 als Zuchtstuten eingetragene Töchter und mehr als 800 sportregistrierte Nachkommen, von denen für mehr als 50 S-Erfolge registriert sind.
Wie die Böckmann Pferde GmbH bekannt gibt, soll Dieu de l’Amour in die Hufspuren seiner Eltern treten, in Lastrup-Hamstrup weiter ausgebildet und im Sport vorgestellt werden.
Horse-Gate/Michaela Weber-Herrmann
Foto: Neuzugang in Lastrup-Hamstrup: Dieu de l’Amour. Fotografin: Kiki Beelitz
Eine sensationelle Verstärkung seiner Hengstriege meldet das kanadische Gestüt Dreamscape Farm aus Lanley in British Columbia: Käufe prominenter Hengste vom dänischen Gestüt Blue Hors.
„Ich freue mich riesig, bekanntgeben zu können, dass Blue Hors Rockefeller und Blue Hors Hotline in der Zuchtsaison 2019 bei uns auf der Dreamscape Farm sein werden!“ postete die neue Besitzerin Jennifer Travis Arnoldt als Weihnachtsbotschaft auf Facebook.
Hotline: Vom Preisrekordler zum Top-Vererber
Vor allem Hotlines Verkauf sorgt für Aufsehen. Der 2003 geborene Hannoveraner Sohn des Trakehner Kör-Reservgesiegers von 2000, Hofrat, wurde von Friedrich Oppermann aus einer De Niro-Wendepunkt-Stute gezogen und feierte zuletzt unter Daniel Bachmann Andersen Erfolge im internationalen großen Viereck. Doch schon zu Beginn seiner Hengstkarriere machte er auf sich aufmerksam: Das dänische Gestüt Blue Hors ersteigerte den Körsieger bei der Hannoveraner Körung 2005 für damals sensationelle 800.000 Euro. Im Jahr darauf beendete Hotline, der auch über die Station Schockemöhle angeboten wurde, auch seine Hengstleistungsprüfung als Sieger. Bereits siebenjährig war er in Klasse S erfolgreich und gewann das dänische Pendant des Bundeschampionats.
Knapp 500 seiner Nachkommen wurden als Turnierpferde registriert, darunter rund zehn Prozent mit Erfolgen in der schweren Klasse, mehr als 260 seiner Töchter wurden bisher in Deutschland als Zuchtstuten eingetragen und sieben seiner Söhne gekört. Im vergangenen Jahr war Hotline an Nordrhein-Westfalens Landgestüt Warendorf verpachtet, dessen Kooperation mit Blue Hors aber inzwischen beendet wurde.
Rockefellers berühmte Brüder
Zusammen mit Hotline tritt Rockefeller die Reise nach Übersee an. Der 2005 geborene Oldenburger von Rohdiamant-Grundstein II-Akzent II stammt aus der berühmten Zucht von Harli Seifert, Löningen. Er hat mehrere Vollbrüder wie den unter Hendrik Lochthowe einst international erfolgreichen Rubin Royal und Blue Hors Romanov. Dieser Dunkelfuchs wurde in Dänemark zum Elitehengst gekürt und war dänischer Hengst des Jahres 2011. Er gewann mit Hans Peter Minderhoud 2013 die Grand Prix-Kür in Aachen und wurde im selben Jahr Vize-Europameister mit der Mannschaft. Auch der unter Stella Charlott Roth im Grand Prix-Sport erfolgreiche Rubin Action ist einer dieser Brüder.
Rockefeller selbst konnte sportlich nicht gefördert werden. Als Zweieinhalbjähriger hatte er einen Unfall, bei dem er sich eine Fraktur des Hufbeins zuzog. Der dänische Verband ließ den Hengst zunächst 2010 bis 2012 zur Zucht zu. Aufgrund der Qualität seiner Nachkommen erfolgte dann 2014 die endgültige Zuchtzulassung.
Horse-Gate/Michaela Weber-Herrmann
Foto: Unter Daniel Bachmann Andersen im großen Viereck erfolgreich: Hotline, hier 2016 beim CHIO Aachen. Fotograf: Stefan Lafrentz
Nach knapp drei Jahren Zusammenarbeit mit dem Landgestüt Warendorf, folgt für die Decksaison 2019 eine Umorientierung der Deckstelle in Wettringen.
Mit Ablauf der diesjährigen Decksaison Ende September, beendete das Warendorfer Landgestüt die Kooperation mit der Hengststation. Das Team um Stationsinhaber Mathieu Beckmann bedauert dies, sieht allerdings auch eine Chance für Kunden und Züchter in der neuen Kooperation mit dem niedersächsischen Landgestüt Celle. Aufgrund dieser Zusammenarbeit bereichern drei weitere Hengste das Angebot der Hengststation: Der Junghengst Fusionist von Franklin-Ehrentanz I-Florestan I, den die Station Pape gemeinsam mit dem Landgestüt Celle auf der Hannoveraner Körung in Verden erworben hat, der bewährte Celler Landbeschäler Diacontinus von Diarado-Contendro I-Argentinus und der ebenso in Celle beheimatete Landbeschäler und Bundeschampionatsfinalist 2017, Emilio Sánchez von Estobar NRW-Don Crusador-Weltmeyer, der über seinen Vater das bewährte Blut des Ehrentusch nun auch in Wettringen verfügbar macht.
Das Hengstangebot der Deckstation mit beliebten Vererbern wie Callaho’s Benicio, Fürst Samarant, Contendrix, Blue Hors Dreamline und Blue Hors Hotline besteht weiterhin. Zusätzlich wird es um zwei Junghengsten mit interessanten Pedigrees erweitert. Zackorado von Zack-Florencio I-Donnerhall ist der aktuelle Siegerhengst der Körung in Kreuth, sein Vater Zack ist derzeit als bewährter Vererber in aller Munde. Vaderland war vielbesprochener Prämienhengst und 1. Reservesieger der Westfälischen Hauptkörung in Münster-Handorf und führt mit Vitalis und Krack C niederländische Erfolgsgenetik von westfälischer Güte.
Nicht von Änderungen betroffen sind die Zusammenarbeit der Deckstelle mit der Hengststation Ingo Pape aus Hemmoor sowie dem Hause Blue Hors in Dänemark sowie die Konditionen, zu denen die Wettringer ihre Hengste anbieten.
Auf der Delegiertenversammlung des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. (OL) verabschiedeten die Mitglieder das langjährige Vorstandsmitglied Dr. Albrecht Dalhoff aus Lohne. Seine Nachfolgerin ist die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher aus Löningen.
Rechtsanwalt und Notar Dr. Albrecht Dalhoff wurde für seine besonderen Verdienste im Rahmen der Rechtsprechung der deutschen Pferdezucht und speziell beim Oldenburger Verband sowie darüber hinaus auch in seiner Funktion als Jurist in weiteren Gremien, u.a. auch zeitweise bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN), mit der Gustav-Rau-Medaille ausgezeichnet. Durch seinen Vater, einem Tierarzt, und Werner Schockemöhle kam Dr. Dalhoff schon früh zu den Pferden und ist seit Jahrzehnten passionierter Pferdezüchter. Der Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes ernannte ihn ebenfalls zum Ehrenmitglied. Als besondere Auszeichnung erhielt Dr. Dalhoff eine edle Weihegold-Statue von der Künstlerin Heike Landherr für sein jahrelanges Engagement in der Oldenburger Zucht. Der Vollblut-Jurist Dr. Dalhoff wird weiterhin im Präsidium des Oldenburger Pferdezuchtverbandes sowie im Vorstand des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS) tätig sein.
Erfolgszüchter Otto Gärtner aus Travenhorst wurde ebenfalls zum Ehrenmitglied beim Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes ernannt. Der Schleswig Holsteiner zeichnete sich u.a. für die Zucht des Oldenburger Jahrhunderthengstes und Vererbungslegende Donnerhall, Begründer der legendären D-Linie, verantwortlich. Donnerhall schenkte der Oldenburger Zucht zahlreiche Sportpferde, Brillantringstuten und gekörte Hengste, darunter Stempelhengste wie Don Schufro, De Niro, Don Primero, Don Gregory, u.v.m.
Quelle: Oldenburger Verband
Foto: Wilhelm Weerda (links), 1. Vorsitzender des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes (OL), überreichte Dr. Albrecht Dalhoff die edle Weihegold-Statue für seine großartigen Verdienste in der Oldenburger Zucht. (Verband)
Beim Internationalen Festhallenturnier in der Mainmetropole waren renommierte Hengste ebenso am Start wie ihre Nachkommen, die sich anschicken, in die Hufspuren der Väter zu treten. Zum Beispiel Desperados FRH – Titelheld der aktuellen Ausgabe des Standardwerkes „Ausgewählte Hengste Deutschlands“ – und seine Kinder.
Man hatte ihn vermisst in den vergangenen Monaten, den Hengst, mit dem Kristina Bröring-Sprehe zum Goldteam der Olympischen Spiele 206 in Rio de Janeiro gehört hatte, wo die beiden außerdem eine Bronzemedaille in der Einzelwertung gewannen. Verletzungsbedingt hatte der Hannoveraner Rappe eine mehrere Monate dauernde Turnierpause einlegen müssen.
„Desti kommt mit Despi“ lautete dann die Schlagzeile, als bekannt wurde, dass die Olympionikin nicht nur mit dem fürs Finale des Louisdor-Preises qualifizierten Destiny OLD nach Frankfurt reisen würde, sondern auch dessen prominenten Vater Desperados FRH in der Mainmetropole satteln würde.
Die Youngster: Eleganz und Harmonie
Destiny OLD bestätigte die in ihn gesetzte Erwartung. Im stark besetzten Finale der acht- bis zehnjährigen Nachwuchs-Grand Prix-Pferde auf dem Sprung auf dem Weg in den internationalen Sport belegte der neunjährige, von Diedrich Wiggers aus einer Sandro Hit-Stute gezogene Oldenburger mit 73,302 Prozent Platz fünf, in der entscheidenden Finalrunde, dem Grand Prix, wurde er Dritter. „Und wenn es einen Preis für Eleganz und Harmonie geben würde, Kristina Bröring-Sprehe und Destiny würden ihn bekommen“, bescheinigte Kommentator Dr. Dietrich Plewa dem Paar nach dessen Vorstellung. „Destiny hat viel von seinem Vater, zum Beispiel den Ehrgeiz und die Versammlungsbereitschaft. Heute bin ich super zufrieden und freue mich, dass sich Destiny in dieser besonderen Atmosphäre so gut gezeigt hat, auch wenn hier nicht alles so gut geklappt hat wie zu Hause. Aber das kommt mit mehr Routine, das war hier erst sein zweiter langer Grand Prix“, sagte die Reiterin.
Auch Isabell Werth setzt auf das Blut des Desperados FRH: Beim Burgpokal-Finale in Frankfurt war sie mit dem achtjährigen Hannoveraner Descolari von Desperados-Weltmeyer-Legat aus der Zucht von Manfred Zimmermann am Start. Noch bei seiner Qualifikation fürs Frankfurter Finale in Donaueschingen war der einstige Landbeschäler in Diensten des Brandenburgischen Landgestüts Neustadt/Dosse Hengst, mittlerweile allerdings wurde er kastriert. In der Einlaufprüfung in Frankfurt, dem St. Georg Special, belegte er Platz vier, im Finale wurde er mit 75,268 Prozent Zweiter. Züchterisch also wird Descolari keine Rolle mehr spielen, im Sport aber punktet er durchaus für seinen Vater.
Der Vater: eine „Bank“ auch in Sachen Zucht
Aproppos Vater. Der „Oldie“ von Gestüt Sprehe – immerhin ist Desperados FRH mittlerweile 17-jährig – bewies in Frankfurt, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Nach achtmonatiger Turnierpause meldete sich der Hannoveraner aus der Zucht von Herbert Schütt eindrucksvoll im Viereck zurück. Kristina Bröring-Sprehe gewann mit ihm den Grand Prix Special in der Festhalle mit 78,085 Prozent, im Grand Prix wurden die beiden mit 76,891 Prozent Zweite. Von Ruhestand will der Hengst offensichtlich noch nichts wissen, erklärte die Reiterin. „Noch ein paar schöne Turnier“ wolle sie mit ihm im kommenden Jahr bestreiten, erklärte sie, dann wolle sie ihn eventuell von der sportlichen Bühne verabschieden. Fest steht das allerdings noch nicht. Was dagegen sicher ist, ist, dass sie mit Destiny talentierten Nachwuchs im Stall hat.
Eben ganz der Papa. Und der hat schon jetzt auch züchterisch eine eindrucksvolle Bilanz vorzuweisen: Der Rappe aus der Zucht von Herbert Schütt ist ein Sohn des Donnerhall-Sohnes De Niro aus einer Stute von Wolkenstein II-Matcho AA. Schon vor Frankfurt standen 68 Siege der schweren Klasse auf seinem Konto, allein 42 davon in Vier-Sterne-Prüfungen. Bei rund 560.000 Euro liegt seine Lebensgewinnsumme – ein stolzer Betrag für ein Dressurpferd. Schon als junges Pferd machte Desperados von sich reden: Im Jahr 2004 war er Dritter im Bundeschampoionat der dreijährigen Hengste, auch 2004 und 2005 kam er bei den Bundeschampionaten auf den Bronzerang. Seine Bundeschampionats-Erfolgsgeschichte setzten seine Kinder fort: Seine Tochter Doris Day (Mutter von Brentano II) war 2010 Bundeschampionesse, sein gekörter Sohn Destacado (Mutter von Londonderry-Falkland), der in diesem Jahr mit Matthias Alexander Rath bei der Weltmeisterschaft der fünfjährigen Dressurpferde am Start war, wurde 2016 Bundeschampion.
Auch züchterisch ist Desperados FRH „eine Bank“: Mehr als 500 seiner Nachkommen wurden als Turnierpferde eingetragen, für 24 von ihnen wurden Erfolge in der schweren Klasse registriert, mehr als 30 seiner Söhne wurden bereits gekört, außerdem beinahe 230 seiner Töchter als Zuchtstuten eingetragen und knapp 40 davon tragen den Titel „Staatsprämienstute“.
Der Großvater: die Nummer eins der Welt
Desperados‘ Vater De Niro (von Donnerhall-Akzent II-Wiesenbaum xxc) war und ist im Ranking des Weltzuchtverbandes WBFSH in den Jahren 2012, 2013 und 2015 bis 2018 die Nummer eins der Dressurvererber weltweit, während Desperados selbst 2016 die Weltrangliste der Dressurpferde anführte. Schon im Alter von sieben Jahren gab der 1993 geborene De Niro, der noch heute via TG-Sperma über den Klosterhof Medingen züchterisch genutzt werden kann, mit Dolf-Dietram Keller sein Grand Prix-Debut. Später feierte er Siege in Nationenpreisen, beim Deutschen Derby und im Championat der Berufsreiter, 2008 wurde er zum „Hannoveraner Hengst des Jahres“ gekürt. Eine Auszeichnung übrigens, die seinem Sohn Desperados FRH 2016 zuteilwurde.
Horse-Gate/ Dr. Michaela Weber-Herrmann
Foto/Video: Desperados FRH mit Kristina Bröring-Sprehe beim Internationalen Festhallenturnier Frankfurt.
Die Delegiertenversammlung des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. (OL) hat ein neues Vorstandsmitglied gewählt. Der neue OL-Vorstand besteht weiterhin aus Wilhelm Weerda, 1. Vorsitzender, Bodo Willms, stellvertretender Vorsitzender, Wilhelm Strohm, Marco Pundsack und die neu gewählte Silvia Breher, die einstimmig in das Gremium aufgenommen wurde.
Silvia Breher ist passionierte Züchterin und lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Löningen/Niedersachsen. Die Bundestagsabgeordnete und Rechtsanwältin wird den Vorstandssitz von Dr. Albrecht Dalhoff, Lohne, übernehmen, der nach langjähriger Vorstandszugehörigkeit auf eigenen Wunsch aus dem OL-Vorstand ausscheidet. „Der Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes bedankt sich bei Herrn Dalhoff für sein jahrelanges Engagement und seinen erfolgreichen Einsatz in der Oldenburger Pferdezucht. Wir freuen uns, dass er weiterhin im Präsidium des Oldenburger Pferdezuchtverbandes sowie im Vorstand des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS) agieren wird“, so Präsident Wilhelm Weerda.
Das Motto verrät es schon: Am 2. Adventswochenende verwandelt sich das Landgestüt mit seiner traumhaften Kulisse in einen Ort, an dem es wieder allerlei Schönes zu bestaunen und zu erwerben gibt. Auch kulinarisch bleibt kein Wunsch offen – Ihre Gaumen werden verwöhnt. Die Besucher können sich auf rund 100 Aussteller in Scheunen, Stallungen und in romantischen Holzhütten freuen. Für jeden Geldbeutel und Geschmack dürfte etwas dabei sein. Zum Stöbern, Suchen und Staunen sollte man schon etwas Zeit mitbringen.
Veranstaltet wird der Adventsmarkt vom Landgestüt Celle in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Mitarbeiter des Landgestüts Celle e. V.. Ein besonderer Schwerpunkt sind die Angebote für Kinder. Hierfür ist wieder unsere wunderschöne historische Reithalle reserviert. Alle Kinder sind wieder herzlich zum Ponyreiten, Kerzenziehen, Fadenspielen und Kinderschminken eingeladen. In der liebevoll dekorierten Märchenstube werden wieder in heimeliger Atmosphäre Märchen vorgelesen.
Ein Spaß für die ganze Familie sind die Kutschfahrten über das Gestütsgelände. Selbstverständlich wird auch der Weihnachtsmann bei Einbruch der Dunkelheit wieder vorbeischauen, um die Wunschzettel der Kinder einzusammeln. Zudem werden den ganzen Tag Führungen durch das Gestüt angeboten.
Kostenfreie Parkplätze stehen auf dem Parkplatz des Finanzamtes Celle (Zufahrt über die Straße „Im Werder“)zur Verfügung. Weiterhin ist auf dem Gelände Fuhsestraße 30 eine Parkmöglichkeit vorhanden. Von dort erreichen unsere Besucher den Adventsmarkt in wenigen Gehminuten. Wir freuen uns schon auf Sie!
Öffnungszeiten:
07.12. – 07.12.2018 von 14:00 bis 19:00 Uhr
08.12. – 08.12.2018 von 12:00 bis 19:00 Uhr
09.12. – 09.12.2018 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Jung, dynamisch und voller Ideenreichtum – das sind die Attribute, die die neue Kooperation der beiden traditionsreichen Pferde-Familien für die Zukunft bestimmen.
Hinter dem Gestüt Schafhof , das seit Jahrzehnten in der internationalen Dressurszene tief verwurzelt ist, steht Matthias-Alexander Rath, der im Jahr 2016 dort im hessischen Kronberg seine eigene Hengststation eröffnete und erfolgreich betreibt. Auf der anderen Seite der im oldenburgischen Klein Roscharden beheimatete Zuchthof Klatte, der mit seinen Springhengsten in den letzten Jahrzehnten ebenfalls sportlich und züchterisch auf internationaler Ebene Geschichte geschrieben hat.
Die Chemie stimmt
Väterchen Zufall spielte wie so oft Pate, denn „die Idee zu kooperieren entstand Anfang des Jahres als wir zu Gast auf der Hengstschau auf dem Schafhof waren,“ so Henrik Klatte. Der Springprofi Henrik Klatte und der Dressurspezialist Matthias-Alexander Rath merkten bei ihren ersten Gesprächen gleich, das sowohl die persönliche Chemie als auch auch die Philosophie der beiden Hengststationen stimmten, nämlich die Hengste für den Spitzensport aufzubauen und durch ihre Eigenleistung das Interesse der Züchter zu wecken. So entwickelte sich peu à peu die Idee einer Kooperation, die jetzt mit der bundesweiten und internationalen Vermarktung der Hengste beider Stationen in den Startlöchern steht.
Die ersten gemeinsamen Zuchtveranstaltungen
Zu ihren ersten gemeinsamen Terminen laden die Beiden am 30.März zum Züchtertag auf dem Schafhof und am 13.April 2019 zur Hengstschau auf dem Zuchthof Klatte in Klein Roscharden ein.
Und damit nicht genug – Mit „Roscharden Dressage“ haben sie bereits ein weiteres Baby aus der Taufe gehoben: Erstmalig werden Matthias Alexander Rath und Henrik Klatte am vorletzten Augustwochenende vom 23. – 25. August 2019 ein Dressurturnier bis Grand Prix auf dem Zuchthof Klatte veranstalten. Premiere wird dort auch die gemeinsame Fohlenauktion „Future Dressage Sales“ haben, wo ausgewählte Dressurfohlen unter den Hammer kommen.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Familie Klatte“, so Matthias Alexander Rath, „ich finde die Ergänzung der beiden Stationen perfekt und ich bin gespannt, was daraus noch alles entstehen wird“.
Das Rad dreht sich – lassen wir uns überraschen, womit das neue Dream-Team die Zucht- und Sportszene noch bereichern wird.