Schlagwort: Voltigieren

  • DM Alsfeld: Voltigierer geben alles im Kampf um Meistertitel

    DM Alsfeld: Voltigierer geben alles im Kampf um Meistertitel

    Langer Wettkampftag bei den Deutschen Meisterschaften im Voltigieren in Alsfeld. Auf dem Programm standen die ersten Küren der Teams, sowie die Küren und das Technikprogramm für die Einzelvoltigierer. Vor dem morgigen Finale liegen das Team Ingelsberg aus Bayern, Janika Derks (Rheinland) und Jannik Heiland (Hamburg) in Führung.

    Das erneute und mit großer Spannung erwartete Aufeinandertreffen der deutschen Top-Teams war wieder einmal ein Feuerwerk an Voltigierkunst. Dabei zeigten die derzeitigen deutschen Spitzen-Mannschaften herausragende Küren, die allesamt mit Wertnoten von über neun Punkten bewertet wurden. Im Kampf um den Tagessieg machte am Ende die Mannschaft des VV Ingelsberg das Rennen. Die amtierenden Vize-Europameister erhielten für ihre „Mexiko-Kür“ eine Wertung von 9,219 Punkten. Damit freute sich die Mannschaft von Trainer und Longenführer Alexander Hartl mit ihrem Pferd Lazio über Platz eins im Zwischenranking. Damit liegen sie derzeit bei 8,429 Punkten im Zwischenergebnis.
    Knapp dahinter rangiert das Team Norka des Voltigiervereins Köln-Dünnwald um Trainer und Longenführer Patric Looser und dem 10-jährigen Holsteiner Calidor mit 8,387 Punkten. Platz drei im Gesamtranking nimmt das Team Fredenbeck, der Deutsche Meister des Vorjahres, mit Longenführerin Gesa Bührig und dem 13-jährigen Mecklenburger Wallach Claus ein.
    Mit großem Abstand folgt dahinter das Team Gilching (7,488), der VV Ingelsberg III (7,382) sowie die DM-Debütanten vom TUS Fortuna Saarburg I (7,309)

    Janika Derks in guter Ausgangsposition für Titel in Alsfeld

    In der Einzelkonkurrenz der Damen baute die amtierende Vize-Europameisterin und Weltcup-Siegerin Janika Derks aus Dormagen ihren Vorsprung aus der Pflicht weiter aus. Die Physiotherapeutin gewann mit ihrem 12-jährigen Pferd Carousso Hit und Longenführerin Jessica Lichtenberg mit 8,849 Punkten die Kür zu dem Thema „Million Dollar Baby“ und legte mit dem Sieg im Technikprogramm (8,759) am Abend nach. Damit steht die Siegerin des CHIO Aachen bei insgesamt 8,689 Punkten und hat in der morgigen Kür gute Chancen, sich den Titel zu sichern.

    Auf Platz zwei liegt aktuell Corinna Knauf. Die Kölnerin rangiert vor dem Showdown bei 8,382 Punkten. Ein vierter Platz in der Kür (8,426) und Platz drei im Technikprogramm (8,172) verhalfen der Rheinländerin mit ihrer Longenführerin Alexandra Knauf und Pferd Fabiola W zu dieser Ausgangslage. Auf Platz drei liegt aktuell Hannah Steverding, die sich mit ihrem 13-jährigen Hannoveraner Royal Flash den zweiten Platz in Kür und Technik sicherte (Longe: Sophie Kuhn). Auf Rang vier rangiert Alina Roß mit ihrem Pferd San Zero und Longenführerin Marion Schulze. Spannend wird es auch zwischen Caroline Reckordt, Nina Rauls, Jolina Ossenberg-Engels und Eileen Siekmeier, die alle auf den danach folgenden Rängen hauchdünn beieinander liegen.

    Jannik Heiland dicht verfolgt von Viktor Brüsewitz

    Bei den Herren gibt es in diesem Jahr ein spannendes Rennen um den DM-Titel. Aktuell auf Rang eins steht Jannik Heiland, der sich mit seinem Pferd Highlander und Longenführerin Winnie Schlüter den ersten Platz in der Kür (8,848) und den Sieg im Technikprogramm (8,400) erkämpfte. Damit liegt der Ingenieur aus Wulfsen auch insgesamt auf Rang eins. Dicht auf den Fersen ist dem Vize-Europameister der 29-jährige Ninja-Warrior-Teilnehmer Viktor Brüsewitz.
    Auf Platz drei folgt der Bayer Julian Wilfling, der in der Kür 8,526 Punkte verbucht und mit Aragorn im Alsfelder Zirkel antritt. Dahinter folgen Jannis Drewell aus Westfalen und Thomas Brüsewitz, der im heutigen Technikprogramm nicht seine gewohnte Leistung abrufen und deswegen seinen Sieg des ersten, aus Pflicht und Kür bestehenden, Durchganges nicht halten konnte.

    Am morgigen Sonntag stehen alle Finals auf dem DM-Programm in Alsfeld. Die Doppelvoltigierer ermitteln ab 8.30 Uhr ihre Sieger. Ab 10.30 Uhr kämpfen die Herren um die DM-Krone, ab 11.15 Uhr dann die Damen. Der abschließende Kür-Umlauf der Teams wird ab 13.45 Uhr ausgetragen.

    Quelle: FN

  • Ermelo: Mehrfach Gold für deutsche Junioren

    Ermelo: Mehrfach Gold für deutsche Junioren

    Vier Wettbewerbe. Viermal Gold. Dazu noch zweimal Bronze. So lautet die unfassbare Ausbeute und traumhafte Bilanz der deutschen Voltigierer vom ersten Finaltag beim Doppel-Championat im niederländischen Ermelo, wobei heute alle Entscheidungen der Junioren im Rahmen der U18-Weltmeisterschaften anstanden. Die Besonderheit des heutigen Tages bei den globalen Meisterschaften: Die Athleten von Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) und Disziplintrainer Kai Vorberg (Sassenberg) gingen lediglich in einem Wettbewerb (Pas-de-Deux) als Führende in den finalen Umlauf. Dann jedoch sicherten sich die Vertreter des Bundesadlers im „Ruitersportcentrum“ von Ermelo in der Provinz Gelderland einen Titel nach dem anderen. Die 2019er-Champions sind: Ronja Kähler (Stahnsdorf) und Julian Kögl (Blankenfelde-Mahlow) im Pas-de-Deux, Mona Pavetic (Neuss) im Einzelvoltigieren der Damen, Jannik Liersch (Kreilling) bei den Herren sowie das Team des RSV Neuss-Grimlinghausen. Bronze sicherten sich Anna Löw und Fabian Pentrop (beide Münster) im Pas-de-Deux sowie Julian Kögl im Herren-Einzel.

    Gold für West-Side-Story-Kür

    Den Auftakt des Goldregens aus deutscher Sicht machten Ronja Kähler von der VRG Schäferhof und Julian Kögl vom Reitclub Grunewald. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Bundeskadervoltigierer bei den Europameisterschaften im ungarischen Kaposvár auf dem obersten Podest gestanden. Auch in Ermelo ließen die Pferdeakrobaten aus der Hauptstadt mit ihrer „West-Side-Story-Kür“ keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen. Im heutigen Durchgang kamen die 17-Jährige und ihr 18-jähriger Partner mit ihrem elfjährigen KWPN-Wallach Daytona und Longenführer Lars Hansen auf 8,68 Punkte. Das machte in der Summe beider Umläufe insgesamt 8,703 Punkte und damit den deutlichen Sieg für die Berlin-Brandenburger, die auch am bayrischen Leistungszentrum in Ingelsberg trainieren. Damit verwiesen sie die beiden Schweizerinnen Anja Schneider und Louisa Ryf mit großem Abstand auf den Silberrang. Die Eidgenössinnen beendeten das Championat mit 8,146 Zählern. Auch über Bronze konnte sich die deutsche Equipe freuen. Das Edelmetall erturnten Anna Löw (17) und Fabian Pentrop (17) vom Pferdesportverein Haus Getter. Die Westfalen sorgten mit dem 13-jährigen Oldenburger Sir Valentin und Longenführerin Dina Menke heute mit 8,21 Punkten sogar für die zweitbeste Wertung des Tages. Insgesamt hatten sich die Deutschen auf 8,091 Punkte vorgearbeitet – und die Silbermedaille damit nur um 0,055 Punkte verpasst.

    Mona Pavetic weiter auf Gold-Kurs

    Auch bei den Juniordamen gab es am Ende Tränen der Freude. Mona Pavetic hatte bereits gestern mit einem deutlichen Sieg in der Pflicht den Grundstein für den WM-Titel gelegt. Heute legte die 16-jährige Neusserin auf dem Rücken des zehnjährigen niederländischen Warmbluts Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) mit dem Sieg in der Finalkür nach. 8,727 Punkte erhielt die Rheinländerin, die in Ermelo ihr allererstes Einzelchampionat bestritt. Damit verbuchte die Athletin vom RSV Neuss-Grimlinghausen in der Summe 8,402 Punkte. An dieses Resultat kam auch die Schweizerin Danielle Bürgi nicht mehr heran. Die Eidegenössin, die nach dem ersten Umlauf in Führung gelegen hatte und heute als letzte Starterin in den Zirkel lief, kam insgesamt auf 8,382 Punkte und somit zu Silber. Ihre Teamkollegin Samira Garius komplettierte das Podest (8,16). Die amtierende Europameisterin Fabienne Nitkowski aus Hamminkeln landete im Endklassement auf Rang vier. Die 17-jährige Rheinländerin von der VRG in den Auen beendete die WM mit dem 13-jährigen tschechischen Warmblut Dantez und Longenführerin Iris Schulten mit 8,068 Punkten. Annemie Szemes aus Baiersdorf beendete ihr erstes Championat auf dem starken sechsten Rang. Die 17-jährige Bayerin kam in einem leistungsmäßig sehr engen Feld mit ihrem zwölfjährigen bayrischen Warmblut Fernando und Longenführerin Dagmar Szemes auf 7,989 Punkte und musste damit der Österreicherin Jana Jakober knapp den Vortritt lassen (8,053). Im Finale der besten 15 Juniorinnen hatten sich jeweils drei Athletinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, zwei Amerikanerinnen, sowie jeweils eine Vertreterin aus der Slowakei, Tschechien, Dänemark und Ungarn qualifiziert.

    Jannik Liersch macht aus Silber doch noch Gold

    Für eine Überraschung sorgte der Herrenwettbewerb. Hier hatte der Schweizer Sven Ris eigentlich mit einem komfortablen Abstand in Führung gelegen. Doch heute zog Jannik Liersch, der bis dato auf Silberkurs rangierte, noch am Favoriten vorbei. Der 17-jährige Vize-Europameister kassierte für seine „Asterix“-Kür mit seinem 18-jährigen Deutschen Sportpferd Elegante und Longenführer Alexander Hartl 8,23 Punkte. Damit kam der Athlet vom VV Ingelsberg auf 8,003 Punkte in der Endabrechnung. Ris, der als letzter Teilnehmer der Endrunde im Zirkel von Ermelo einlief, hatte schließlich mit der Harmonie mit seinem Pferd Acardi Van de Kapel zu kämpfen. Zweimal stoppte der Schimmel aus dem Nichts, was Ris einen Sturz und hohe Abzüge kostete. Er fiel auf 7,848 Punkte und Platz zwei zurück. Der Sieger des Tages war Julian Kögl vom Reitclub Grunewald. Der 18-Jährige aus Blankenfelde-Mahlow, der aktuell in München beim VV Ingelsberg lebt und trainiert, zeigte auf dem Rücken von Daytona (Longe: Lars Hansen) mit 8,292 Punkten die beste Kür des Tages und schob sich damit mit insgesamt 7,607 Punkten noch auf den Bronzerang vor. Simon Stolz aus Bodenheim, der dritte deutsche Herr unter schwarz-rot-goldener Flagge, war im zweiten Umlauf nicht mehr angetreten. Der 15-jährige vom VFZ Mainz-Ebersheim, der das Turnier ebenfalls mit Elegante und Longenführer Alexander Hartl angegangen war, konnte seine WM-Teilnahme nach der ersten Kür nicht fortsetzen. Bundestrainerin Ulla Ramge zog seinen Start zum Wohl des Pferdes zurück, da sich Elegante nicht auf die Kür von Stolz hatte einstellen können. Simon Stolz war aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls seines Erstpferdes Celebration kurz vor Abfahrt nach Ermelo auf das Ingelsberger Pferd umgestiegen.

    Beste Kür des Tages für Team Germany

    Für den krönenden Abschluss des Tage sorgte schließlich das Juniorteam des RSV Neuss-Grimlinghausen. Die Mannschaft von Trainerin und Longenführerin Pauline Riedl präsentierte mit dem elfjährigen Rheinländer Smarti die mit Abstand beste Kür des Tages, für die die acht Wertungsrichter eine Wertung von 8,543 Punkten zückten. Damit stand Team Germany in der Endabrechnung bei 8,04 Punkten. Die österreichische Mannschaft von der VG Seefeld patzte schließlich am Ende ihrer Kür und kam in der Tageswertung nur auf 7,988 Punkte. Damit fielen die Voltigierer aus der Alpenrepublik in der Gesamtwertung auf 7,972 Punkte zurück und nahmen im Rahmen der Siegerehrung die Silbermedaillen entgegen. Bronze ging an das Team aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Die U18-Voltigierer aus dem Bundesstaat Colorado, die das Championat mit der deutschen Longenführerin Christina Ender (RVV Equus) und ihrem Pferd Feel the Beat angetreten waren, präsentierten die zweitbeste Kür des Tages (8,383) und kamen in der Totalen auf 7,74 Punkte. Damit verwiesen die US-Girls – die vom ehemaligen dreifachen Weltmeister Christoph Lensing aus Rhede trainiert werden – das Team aus der Schweiz auf Platz vier (7,665), gefolgt von Tschechien (7,255) und Neuseeland (7,088). Die Pferdeakrobaten aus dem Südwestpazifik waren mit dem amtierenden U18-Welt- und Europameisterpferd Humphrey Bogart OLD sowie Longenführerin Andrea Blatz angetreten, die mit dem Team Nordheim in den beiden Vorjahren die Championate gewonnen hatten.

    Im Medaillenspiegel der U18-Weltmeisterschaft hat Deutschland mit vier Gold- und zwei Bronzemedaillen deutlich gewonnen vor der Schweiz (dreimal Silber / einmal Bronze), Österreich (einmal Silber) sowie den USA (einmal Bronze).

    Lambert Leclezio vergrößert seinen Vorsprung

    Bei den Senioren stand heute das Technikprogramm der Einzelvoltigierer auf dem Programm. Hier konnte der Franzose Lambert Leclezio seinen Vorsprung weiter ausbauen. Der amtierende Weltmeister kam mit seinem Pferd Aroc aus Schweizer Zucht und Longenführerin Corinne Bosshard auf 8,555 Punkte. Der amtierende Vizeweltmeister Jannik Heiland zeigte ebenfalls ein starkes Programm. Der 27-jährige Ingenieur aus Wulfsen verbuchte auf dem Rücken seines Erfolgspferdes Dark Beluga mit Longenführerin Barbara Rosiny 8,403 Punkte. WEG-Bronzemedaillengewinner Thomas Brüsewitz belegte Rang drei der Tageswertung. Der 25-jährige Kölner, der vor zwei Wochen zum vierten Mal in Folge den CHIO in Aachen gewonnen hatte, voltigierte auf dem Rücken von Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) zu 8,036 Punkten. Jannis Drewell aus Gütersloh folgte auf Rang vier. Der 28-jährige Europameister von 2015 und Weltcup-Sieger der Jahre 2017 und 2018, voltigierte mit Qualimero OLD und seiner Mutter Simone Drewell an der Longe zu 7,818 Punkten.

    Silber für Janika Derks‘ Technikkür

    Bei den Damen sicherte sich die Österreicherin Katharina Luschin den Tagessieg. Sie erhielt für ihre Technikkür 8,764 Punkte. Auf Platz zwei landete Janika Derks aus Dormagen. Die 29-jährige Physiotherapeutin vom RSV Neuss-Grimlinghausen, die nach dem ersten Umlauf auf Platz zwei liegt, erhielt mit ihrem Pferd Carousso Hit und ihrer Longenführerin Jessica Lichtenberg 8,414 Punkte. Platz drei ging an Luschins Teamkollegin Jasmin Lindner. Die Weltmeisterin von 2016 erhielt 8,278 Punkte. Dahinter folgte Corinna Knauf vom VV Köln-Dünnwald. Die 26-Jährige erhielt mit ihrem Pferd Fabiola W und Longenführerin Alexandra Knauf 7,952 Punkte. Pauline Riedl aus Neuss, die dritte Starterin unter schwarz-rot-goldener Flagge, landete auf Rang zehn. Die 25-Jährige Aachenerin vom RSV Neuss-Grimlinghausen bekam für ihre Technikkür mit Flamant und Longenführerin Jessica Lichtenberg 7,579 Zähler.
    Am morgigen letzten Wettkampftag stehen alle Entscheidungen der Senioren auf dem Programm. Ab 9 Uhr ermitteln die Herren den Europameister 2019. Ab 10.30 Uhr folgen die Damen. Im Pas-de-Deux werden die EM-Medaillen ab 13 Uhr vergeben. In der Königsdisziplin des Teamwettbewerbs gehen die besten Gruppen des Kontinents ab 14 Uhr ins Rennen.

    Quelle: Fn

  • Ermelo: Deutschland holt Bronze im Nationenpreis

    Ermelo: Deutschland holt Bronze im Nationenpreis

    Die erste Medaillenentscheidung ist gefallen. Im niederländischen Ermelo wurde heute erstmals in der Geschichte des Voltigiersports ein Nationenpreis im Rahmen einer Europameisterschaft ausgetragen. Den Titel sicherte sich die Mannschaft aus Frankreich vor Österreich und Deutschland, das aus den beiden Einzelvoltigierern Jannik Heiland (Wulfsen) und Thomas Brüsewitz (Köln) sowie dem Team Ingelsberg bestand. Im Pas-de-Deux stiegen die deutschen Athleten heute mit einem Doppel-Erfolg in den Wettkampf ein. Hier führen Chiara Congia und Justin van Gerven aus Köln. Bei der gleichzeitig stattfindenden Weltmeisterschaft der Junioren konnten die deutschen Athleten von Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) und Disziplintrainer Kai Vorberg (Sassenberg) überzeugen.

    Frankreich machte den Anfang der Favoritenteams in Ermelo

    Die Mannschaft aus Frankreich war als erste Vertretung der drei favorisierten Nationen (Frankreich, Deutschland und Österreich) im Zirkel im „Ruitersportcentrum“ in der Provinz Gelderland am Start. Vincent Haennel (Vize-Weltmeister 2016) hielt das Rennen zunächst mit einigen Unsicherheiten in seiner Kür (8,412 Punkte) offen. Dann jedoch folgte der amtierende Weltmeister Lambert Leclezio mit einer nahezu fehlerfreien Darbietung, welche die acht Wertungsrichter mit 9,246 Zählern (schließlich auch die Höchstwertung des Tages) belohnten. Diesem Spektakel folgte schließlich noch die Mannschaft Noroc (Weltmeister 2016), die für ihr Voltigierfeuerwerk 8,961 Punkte kassierten.
    Im Anschluss war die deutsche Mannschaft am Start. Zunächst konnte der amtierende Vizeweltmeister Jannik Heiland einmal mehr seine herausragende Form unter Beweis stellen. Der 27-jährige Ingenieur aus Wulfsen kam mit seiner Gini-Kürchoreografie auf dem Rücken seines Erfolgspferdes Dark Beluga sowie Longenführerin Barbara Rosiny auf eine Wertung von 9,066 Zähler – neben Leclezio die einzige weitere Benotung über der magischen Grenze von neun Punkten am heutigen Wettkampftag. Im Anschluss folgte WEG-Bronzemedaillengewinner Thomas Brüsewitz. Dem 25-jährigen Kölner, der vor zwei Wochen zum vierten Mal in Folge den CHIO in Aachen gewonnen hatte, unterlief in seiner „Alexander-Hamilton-Kür“ bei einem frei gesprungenen Flick-Flack auf dem Rücken von Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) ein Sturz, was ihn und das deutsche Team wertvolle Punkte kostete. Seine Wertung lag am Ende bei 8,234 Zählern. Diesen Rückstand konnte schließlich auch die Mannschaft des VV Ingelsberg nicht mehr aufholen. Die Bayern um FN-Voltigiermeister und Longenführer Alexander Hartl kassierten für ihre Mexiko-Kür starke 8,839 Punkte. Damit kam die deutsche Equipe insgesamt auf 26,139 Zähler und musste damit den Franzosen den Vortritt lassen, die eine Summe von 26,619 Notenpunkten verbuchten.
    Auch die Mannschaft aus Österreich zog als letztes Team des Tages noch an den schwarz-rot-goldenen Athleten vorbei. Katharina Luschin, Jasmin Lindnder und das Team Wildegg aus Wien sammelten 26,372 Punkte und freuten sich über die Silbermedaille. Auf Platz vier des Nationencups landete die Schweiz (25,078), gefolgt von Dänemark (24,308), Schweden (23,223) und den Gastgebern aus den Niederlanden (23,035).

    Österreichische Mannschaft führt nach erstem Durchgang in Ermelo

    In der Mannschaftswertung führt nun nach dem ersten Wertungsdurchgang (Pflicht und Kür) die Mannschaft aus Österreich mit 8,299 Punkten vor dem VV Ingelsberg (8,251). Auf Rang drei stehen die Franzosen (8,135).

    Alle Teilnehmer, die nicht für den Nationenpreis aufliefen, hatten bereits im Vorfeld ihren regulären Kürdurchgang, der die erste Runde komplettiert. Hier konnte sich bei den Herren vor allem Jannis Drewell behaupten. Der 28-jährige Europameister von 2015 und Weltcup-Sieger der Jahre 2017 und 2018, voltigierte mit Qualimero OLD und seiner Mutter Simone Drewell an der Longe mit seiner „Eddie-the-Eagle-Kür“ zu starken 8,743 Punkten. Damit schon sich der Voltigierer aus Gütersloh vom sechsten Platz nach der Pflicht auf den dritten Rang in der Zwischenwertung vor. In Führung liegt nun der Franzose Lambert Leclezio (9,071) vor Jannik Heiland (8,866) und Drewell (8,427). Thomas Brüsewitz büßte trotz seines Sturzes nur einen Platz ein und liegt vor dem morgigen Technikprogramm auf Platz vier (8,412).

    Janika Derks überzeugt mit Kür

    Bei den Damen konnte Janika Derks aus Dormagen im Kürdurchgang überzeugen. Die 29-jährige Physiotherapeutin vom RSV Neuss-Grimlinghausen, die am Vortag nach der Pflicht nur auf Rang fünf gelegen hatte, erhielt auf ihre Kür zum Thema „Million-Dollar-Baby“ mit ihrem Pferd Carousso Hit und ihrer Longenführerin Jessica Lichtenberg mit 8,942 Punkten die höchste Kürwertung des Tages bei den Damen. Damit schon sich die Rheinländerin auf den zweiten Platz in der Zwischenwertung vor. Derks liegt nach zwei von vier Durchgängen bei 8,666 Punkten. Lediglich Nationenpreis-Starterin Katharina Luschin aus Österreich (Kürwertung: 8,94), steht mit 8,75 Punkten im Zwischenranking vor der amtierenden Weltcup-Siegerin. Auf Rang drei folgt Jasmin Lindner (ebenfalls Österreich) mit 8,603 Punkten, gefolgt von Sheena Bendixen aus Dänemark (8,544) und der Schweizerin Nadja Büttiker (8,524). Corinna Knauf aus Köln folgt auf Platz sieben. Die 26-Jährige Kölnerin erhielt auf ihre „Walpurgisnacht“-Kür mit ihrem Pferd Fabiola W und Longenführerin Alexandra Knauf 8,57 Punkte. Pauline Riedl aus Neuss, die dritte Starterin unter schwarz-rot-goldener Flagge, rangiert mit 8,373 Zählern auf Rang acht. Die 25-Jährige Aachenerin vom RSV Neuss-Grimlinghausen bekam für ihre Kür mit Flamant und Longenführerin Jessica Lichtenberg 8,512 Punkte.

    Pas-de-Deux der Senioren in Ermelo

    Im Pas-de-Deux der Senioren stand heute der erste von zwei Wertungsdurchgängen auf dem Programm. Zur Freude der deutschen Fans liegen gleich beide Vertretungen aus der Bundesrepublik klar auf Medaillenkurs. Einen sehr deutlichen Vorsprung konnten sich Justin van Gerven und Chiara Congia erarbeiten. Die Athleten vom Voltigierverein Köln-Dünnwald voltigierten mit Picardo und Longenführerin Alexandra Knauf zu 8,833 Punkten. Damit verwiesen die Rheinländer ihre Landesverbandskollegen Janika Derks und Johannes Kay vom RSV Neuss-Grimlinghausen auf Rang zwei. Die diesjährigen CHIO-Aachen-Sieger landeten mit ihrem Pferd Diamond Sky und Longenführerin Jessica Lichtenberg bei 8,456 Punkten. Auf Platz drei folgen die Österreicherinnen Eva Nagiller und Ramona Hintner (8,146).

    Pflichtdurchgänge der Junioren

    Bei den Junioren standen heute die zweiten Pflichten auf dem Plan. Dabei konnte sich die derzeit zweitplatzierte Mona Pavetic den deutlichen Tagessieg sichern und ihren zweiten Sieg in dieser Teilprüfung einfahren. Die 16-jährige Neusserin kam mit Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) auf 8,467 Punkte und verwies die führende Schweizerin Danielle Bürgi auf Rang zwei (8,201). Rang vier in der Tageswertung ging an die 17-jährige Fabienne Nitkowski aus Hamminkeln. Die amtierende Europameisterin von der VRG in den Auen landete mit ihrem Erfolgspferd Dantez und Longenführerin Iris Schulten bei 8,002 Punkten. Annemie Szemes aus Baiersdorf kassierte mit ihrem Pferd Fernando und Longenführerin Dagmar Szemes 7,476 Punkte. Das war Rang neun in der Tageswertung für die 17-jährige Bayerin. Für das Finale der 15 besten Juniorinnen hatten sich neben den drei Athletinnen aus Deutschland auch drei Vertreterinnen aus Österreich und der Schweiz, zwei Amerikanerinnen sowie jeweils eine Vertreterin aus der Slowakei, Tschechien, Dänemark und Ungarn qualifiziert. Das Kürfinale steigt morgen.

    Sven Ris setzt sich erneut bei Juniorenherren in Ermelo durch

    Bei den Juniorherren konnte sich der Schweizer Sven Ris heute erneut leicht absetzen. Der in Front liegende Eidgenosse kam mit seiner Pflicht auf 8,101 Punkte und verwies Jannik Liersch aus Kreiling auf Platz zwei. Der 17-jährige Vize-Europameister voltigierte mit seinem Pferd Elegante und Longenführer Alexander Hartl zu 7,71 Punkten. Julian Kögl aus Blankenfelde-Mahlow komplettierte die deutschen Herren-Riege auf Platz fünf. Der 18-Jährige vom Reitclub Grunewald kam mit seiner Pflicht auf dem Rücken von Daytona (Longe: Lars Hansen) auf 7,162 Punkte. Simon Stolz aus Bodenheim, der dritte deutsche Herr, trat heute nicht mehr an. Der 15-jährige vom VFZ Mainz-Ebersheim, der das Turnier ebenfalls mit Elegante und Longenführer Alexander Hartl angegangen war, konnte seine WM-Teilnahme nicht fortsetzen. Bundestrainerin Ulla Ramge zog seinen Start zum Wohl des Pferdes zurück, da sich Elegante nicht auf die Kür von Stolz hatte einstellen können. Simon Stolz war aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls seines Erstpferdes Celebration kurz vor Abfahrt nach Ermelo auf das Ingelsberger Pferd umgestiegen.

    Am morgigen vierten Wettkampftag stehen alle Finals der Junioren an. Die Pas-de-Deux-Entscheidungen fallen ab 11 Uhr. Die Damen folgen ab 13 Uhr, die Herren ab 14.30 Uhr. Ab 16 Uhr steht dann das Kürfinale der Gruppen auf dem Programm. Am Vormittag zeigen die Herren (ab 9 Uhr) sowie Damen (9.45 Uhr) im Rahmen der EM ihr Technikprogramm.

    Quelle: FN

  • Ermelo: Der zweite Tag

    Ermelo: Der zweite Tag

    Am zweiten Wettkampftag des Doppel-Championats im niederländischen Ermelo sind nun auch die Senioren ins Geschehen eingestiegen. Bei den Damen, Herren und bei den Teams liegen die deutschen Athleten von Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) und Disziplintrainer Kai Vorberg (Sassenberg) auf Lauerstellung. Die Junioren bestritten heute im „Ruitersportcentrum“ in der Provinz Gelderland bereits in ihren zweiten Wettkampftag der U18-Weltmeisterschaften. Auch hier konnten sich die Vertreter der schwarz-rot-goldenen Flagge vielversprechende Ausgangspositionen für die anstehenden Finalrunden erarbeiten.

    Die Damen eröffneten den langen Turniertag in Ermelo mit der Pflicht. Als beste deutsche Vertreterin konnte sich Janika Derks aus Dormagen platzieren. Die Mitfavoritin vom RSV Neuss-Grimlinghausen kam mit ihrem Pferd Carousso Hit und ihrer Longenführerin Jessica Lichtenberg auf 8,389 Punkte. Damit rangiert die 29-Jährige Physiotherapeutin, die in diesem Jahr bereits das Weltcup-Finale im französischen Saumur gewonnen hatte, auf Platz fünf. Vor Derks liegen die beiden Österreicherinnen Katharina Luschin (8,559) und Jasmin Lindner (8,506), die Schweizerin Nadja Büttiker (8,44), sowie die Dänin Sheena Bendixen (8,439). Direkt hinter der Rheinländerin kommen ihre deutschen Teamkolleginnen. Corinna Knauf (26) vom Voltigierverein Köln-Dünnwald landete mit ihrem Pferd Fabiola W und Longenführerin Alexandra Knauf auf Platz sechs (8,237). Pauline Riedl aus Aachen folgt mit 8,234 Zählern dicht dahinter. Die 25-jährige Athletin vom RSV Neuss-Grimlinghausen lief in Ermelo mit Flamant und ihrer Longenführerin Jessica Lichtenberg ein.

    Heiland auf Platz 2

    Auch bei den Herren liegen die deutschen Voltigierer nach dem ersten Pflichtdurchgang in Lauerstellung. Als klarer Sieger des Umlaufs ging zwar der amtierende Weltmeister Lambert Leclezio aus Frankreich hervor, der bei 8,895 Punkten steht. Direkt dahinter jedoch folgt Vize-Weltmeister Jannik Heiland. Der 27-jährige Ingenieur aus Wulfsen kam mit seinem Erfolgspferd Dark Beluga und Longenführerin Barbara Rosiny auf 8,665 Punkte. Damit verwies er seinen Teamkollegen Thomas Brüsewitz auf Rang drei in der Tageswertung. Der 25-jährige Kölner, der vor zwei Wochen zum vierten Mal in Folge den CHIO in Aachen gewonnen hatte, kam mit seiner Pflicht auf dem Rücken von Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) auf 8,589 Punkte. Jannis Drewell rangiert aktuell auf Platz sechs. Der 28-Jährige aus Gütersloh, der bei den Europameisterschaften 2015 in Aachen triumphiert hatte, voltigierte mit Qualimero OLD und seiner Mutter Simone Drewell an der Longe zu 8,111 Punkten.

    Bei den Seniorteams landete der VV Ingelsberg auf Platz zwei in der Tageswertung. Die Bayern um FN-Voltigiermeister und Longenführer Alexander Hartl verbuchten in ihrer Pflicht ein Gesamtergebnis von 7,662 Punkten. Damit mussten die Deutschen nur einer Mannschaft den Vortritt lassen. Die Österreicher vom Team Wildegg, die mit Alessio L’Amabile und Longenführerin Maria Lehrmann am Start sind, kamen auf 7,866 Punkte. Auf Rang drei folgen die Weltmeister von 2016, das Team Noroc aus Frankreich (7,308), gefolgt von der Mannschaft Lütisburg aus der Schweiz (7,223).

    Und wie steht es bei den Junioren?

    Bei der WM der Junioren standen heute ebenfalls drei Prüfungen auf dem Programm. Zunächst kämpften die Herren um die besten Ausgangspositionen für das Finale. Hier konnte sich der Schweizer Sven Ris, der am Vortag nach der Pflicht punktgleich mit Jannik Liersch aus Krailling rangierte, leicht absetzen. Der Eidgenosse gewann die Kür mit über zwei Zehntel Punkten Abstand und konnte sich auch im Gesamtklassement an die Spitze setzen (8,165). Doch auch Liersch überzeugte. Der 17-jährige Vize-Europameister voltigierte mit seinem Pferd Elegante und Longenführer Alexander Hartl zu 8,202 Punkten in der Kür und steht insgesamt bei 8,035 Punkten – damit liegt er deutlich auf Medaillenkurs, denn der drittplatzierte Österreicher Philip Clement rangiert bei lediglich 7,621 Punkten. Julian Kögl aus Blankenfelde-Mahlow konnte sich derweil um einen Platz verbessern. Der 18-Jährige vom Reitclub Grunewald kam mit seiner Kür auf dem Rücken von Daytona (Longe: Lars Hansen) auf 7,64 Punkte und steht damit insgesamt auf Platz vier (7,487). Simon Stolz aus Bodenheim, gestern noch auf Rang vier, rutschte nach einigen Patzern in seiner Vorstellung auf Platz elf ab (5,998). Der 15-jährige vom VFZ Mainz-Ebersheim turnte ebenfalls auf Elegante, vorgestellt von Alexander Hartl.

    Junioren-Damen lassen leicht nach

    Auch die deutschen Damen konnten die doppelte Führung vom Vortag nicht über den zweiten Wettkampftag retten. Die Pflichtsiegerin Mona Pavetic zeigte heute die drittbeste Kür. Die 16-jährige Neusserin erhielt für ihre Darbietung auf dem Rücken von Eyecatcher (Longe: Alexandra Knauf) 8,304 Punkte und steht im Zwischenranking bei 8,207 Zählern. Nur eine Athletin liegt vor ihr: Die Schweizerin Danielle Bürgi kam heute auf 8,666 Punkte und setzte sich mit 8,301 Punkten an die Spitze des Feldes. Auch hinter Pavetic rangiert mit Samira Garius (8,085) eine Vertreterin aus der Schweiz.

    Den größten Sprung konnte Annemie Szemes mit ihrem Pferd Fernando und Longenführerin Dagmar Szemes machen. Die 17-jährige aus Baiersdorf präsentierte heute die zweitbeste Kür des Tages (8,349) und schob sich mit einer Gesamtwertung von 7,987 vom achten auf den vierten Rang vor. Die amtierende Europameisterin Fabienne Nitkowski fiel vom zweiten auf den sechsten Rang zurück. Die 17-jährige Rheinländerin von der VRG in den Auen erhielt mit ihrem Erfolgspferd Dantez und Longenführerin Iris Schulten 7,904 Punkte auf die Kür und steht in der Totalen bei 7,964 und damit hauchdünn hinter der Österreicherin Jana Jakober (7,982). Im Finale der besten 15 Juniorinnen – für welches sich neben jeweils drei Athletinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch zwei Amerinanerinnen sowie jeweils eine Vertreterin aus der Slowakei, Tschechien, Dänemark und Ungarn qualifizieren konnten – wird erneut über einen Pflicht- sowie einen Kürumlauf ausgetragen.

    Der Rückstand in Ermelo reduziert sich

    Bei den Juniorteams konnten die deutschen Vertreter den Rückstand aus der Pflicht ein wenig schmelzen lassen. Die Mannschaft des RSV Neuss-Grimlinghausen zeigte mit Smarti und Longenführerin Pauline Riedl die beste Kür des Tages und kassierte dafür 8,431 Punkte. Die Österreicher von der VG Seefeld kamen auf 8,393 Punkte und rangieren damit vor dem Finale am Samstag im Gesamtranking mit 7,964 Punkten vor den Deutschen (7,789). Auf Platz drei konnten sich die U18-Athletinnen aus den USA vorschieben, die heute die drittbeste Kür zeigten (8,175). Im Zwischenranking liegen die Amerikanerinnen mit 7,419 Punkten knapp vor der Schweiz (7,413).

    Der morgige dritte Wettkampftag wird von den Junioren eröffnet (9 Uhr: Pflicht Damen / 9.55 Uhr: Pflicht Herren). Ab 10.55 Uhr folgt der erste Durchgang des Senior-Pas-de-Deux. Im Anschluss gehen die Damen (11.40 Uhr), Teams (13 Uhr) und Herren (13.40 Uhr) an den Start, die nicht für den Nationenpreis aufgestellt sind. Dieser wird ab 14.30 Uhr ausgetragen. Jeweils eine Mannschaft kämpft in rechnerischer Kombination mit einem Einzel-Herren und einer Einzel-Dame um die erste Medaillenentscheidung dieses Championats. Der WM-Finaltag der Junioren steigt am Samstag. Die Entscheidungen der EM fallen am Sonntag.

    Quelle: FN

  • Ermelo: Deutschte Voltigierer starteten gut

    Ermelo: Deutschte Voltigierer starteten gut

    Am Mittwoch ging es los: In dieser Woche kämpfen die deutschen Voltigierer im niederländischen Ermelo auf gleich zwei Großveranstaltungen um die begehrten Medaillen. Im „Ruitersportcentrum“ in der Provinz Gelderland werden zum einen die Titel bei den Europameisterschaften der altersoffenen Klasse (Senioren) vergeben. Am heutigen Mittwoch wurden jedoch zunächst die parallel ausgetragenen Weltmeisterschaften der Junioren (U18) eröffnet. Hier konnten sich die Athleten von Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) und Disziplintrainer Kai Vorberg (Sassenberg) mit ihren Pflichten und Küren gute Ausgangspositionen erarbeiten. Ronja Kähler und Julian Kögl vom Landesverband Berlin- Brandenburg erarbeiteten sich im ersten Umlauf des Pas-De-Deux zugleich einen komfortablen Vorsprung. Bei den Damen führen Mona Pavetic (Neuss) und Fabienne Nitkowski das 50-köpfige Teilnehmerfeld an. Jannik Liersch vom VV Ingelsberg rangiert punktgleich mit einem Schweizer Konkurrenten auf Rang eins.

    Bereits im vergangenen Jahr standen Ronja Kähler von der VRG Schäferhof und Julian Kögl vom Reitclub Grunewald bei den Europameisterschaften im ungarischen Kaposvár auf dem obersten Podest. Nun wollen die 17-Jährige und ihr 18-jähriger Partner ihrer Kollektion eine weitere Goldmedaille hinzufügen. Mit ihrem ersten Durchgang ließen die Berlin-Brandenburger, die auch am bayrischen Leistungszentrum in Ingelsberg trainieren, keine Zweifel an ihren hohen Ambitionen und keinerlei Unsicherheiten auskommen. Mit 8,726 Punkten legten die Deutschen mit ihrem Pferd Daytona und Longenführer Lars Hansen eine traumhafte Wertung vor. Damit rangieren sie mit großem Abstand vor den zweitplatzierten Schweizerinnen Anja Schneider und Lousia Ryf (8,167). Ebenfalls auf Medaillenkurs rangieren Anna Löw (17) und Fabian Pentrop (17) vom Pferdesportverein Haus Getter. Die Westfalen kamen mit Sir Valentin und Longenführerin Dina Menke auf 7,971 Zähler.

    Auch bei den Damen rangiert Schwarz-Rot-Gold an der Spitze

    Mona Pavetic liegt an der Spitze des Feldes. Die 16-jährige Neusserin voltigierte mit Eyecatcher und Longenführerin Alexandra Knauf zu 8,109 Punkten. Platz zwei im Zwischenranking nimmt die amtierende Europameisterin Fabienne Nitkowski ein. Die 17-Jährige von der VRG in den Auen kam mit ihrem Erfolgspferd Dantez und Longrnführerin Iris Schulten zu 8,024 Zählern. Dahinter folgen die Schweizerinnen Danielle Bürgi (7,936) sowie Damira Garius (7,917). Die dritte deutsche Dame – Annemie Szemes (17) aus Baiersdorf – liegt mit ihrem Pferd Fernando und Longenführerin Dagmar Szemes auf Rang acht (7,625).

    Bei den Herren liegen Jannik Liersch aus Krailling und der Schweizer Sven Ris nach der Pflicht punktgleich auf Rang eins. Der 17-jährige Vize-Europameister beendete den ersten Umlauf mit seinem Pferd Elegante und Longenführer Alexander Hartl mit 7,867 Zählern – der gleichen Wertnote wie Ris. Der Österreicher Philip Clement folgt mit 7,523 auf Rang drei. Die weiteren beiden deutschen Teilnehmer rangieren auf den weiteren Rängen. Auf Platz vier liegt Simon Stolz aus Bodenheim (7,443). Der 15-jährige vom VFZ Mainz-Ebersheim turnte ebenfalls auf Elegante, vorgestellt von Alexander Hartl. Platz fünf im Zwischenklassement nimmt Julian Kögl aus Blankenfelde-Mahlow mit Daytona (Longe: Lars Hansen) ein (7,334).

    Bei den Teams liegen die deutschen Vertreter nach Durchgang eins auf Platz zwei. Die Mannschaft des RSV Neuss-Grimlinghausen voltigierte mit Smarti und Longenführerin Pauline Riedl zu 7,147 Punkten. Davor liegt das Team der VG Seefeld. Die Österreicher liegen bei 7,534 Zählern. Auf Platz drei folgen die Schweizer vom Voltige-Club Harlekin (6,956).

    Der morgige Wettkampftag wird eröffnet mit den Pflichten der Einzel-Senioren ab 8.30 Uhr. Ab 10.50 Uhr folgen die Küren der Junior-Herren, ab 12.30 Uhr die Senior-Gruppen (Pflicht). 14.45 Uhr stehen die Küren der Junior-Damen auf dem Programm. Der Wettkampftag wird beendet von den Küren der Juniorgruppen ab 18.30 Uhr.

    Quelle: FN

  • Was war bisher los beim CHIO Aachen? – Teil 1

    Was war bisher los beim CHIO Aachen? – Teil 1

    Seit letzter Woche Freitag ist das CHIO Aachen in vollem Gange. Dieses Wochenende kommt das traditionsreiche Turnier mit etlichen Nationengrößen in den verschiedenen Starterlisten zu seinem heißersehnten Höhepunkt. Was ist seitdem in den großen Prüfungen passiert? Hier kommt der Überblick über die bisherigen Ergebnisse im Dressur-, Spring- und Voltigiersport.

    Die Viereckkünstler

    Den Auftakt für den CHIO bei den Dressurcracks bildete am Donnerstag der Grand Prix der Vier-Sterne-Tour den Sönke Rothenberger und Cosmo mit fast zwei Prozentpunkte Vorsprung für sich entscheiden konnten. 81,370 Prozent erreichte das Paar in der Prüfung. Mit 79,435 Prozent platzierten sich Isabell Werth und Emilio an zweiter Stelle. Die Bronzemedaille geht mit dem Paar Catherine Dufour und Atterupgaards Cassidy, das 78,043 Prozent erhielt, nach Dänemark. Platz 4 mit Jessica von Bredow-Werndl auf Zaire-E, Platz 5 mit Benjamin Werndl auf Daily Mirror und Platz 7 mit Dorothee Schneider auf DSP Sammy Davis sind ebenfalls in deutscher Hand.

    Am Donnerstag fand die erste Wertungsprüfung für den Nationenpreis statt. Die deutsche Mannschaft mit Helen Langehanenberg auf Damsey FRH (71,239 Prozent), Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB (79,000 Prozent), Dorothee Schneider auf Showtime (80,609 Prozent) und Isabell Werth mit Bella Rose (82,783 Prozent) siegte mit großem Vorsprung im Grand Prix. Diesen Abstand konnten die deutschen Reiterinnen am Samstag im Grand Prix Special aufrechterhalten! Helen Langehanenberg erreichte 75, 043 Prozent, Jessica von Bredow-Werndl 79,021 Prozent, Dorothee Schneider 83,617 Prozent und Isabell Werth 84,447 Prozent.

    Die Stangenakrobaten

    Die Springprofis starteten am Dienstag mit dem Eröffnungsspringen ins CHIO, welches der Franzose Olivier Robert mit von Vadrouille d’Avril mit einer fehlerfreien Runde für sich entscheiden konnte. Auf den zweiten Platz sprang Berdenn de Kergane unter der Amerikanerin Laura Kraut. Markus Ehning sicherte sich mit einer ebenfalls fehlerfreien Runde im Sattel von Calanda den dritten Platz.

    Weiter ging es am Mittwoch mit dem Preis von Europa, bei dem sich der Ben Maher im Sattel von Explosion W mit einer fehlerfreien Runde. Ebenfalls ohne Abwurf blieb der Spanier Eduardo Alvarez Aznar mit Rokfeller de Plevile Bois Margot auf dem zweiten Platz. Bronze holte sich Daniel Deusser im Sattel von Scuderia Tobago Z, auch ohne Fehler.
    Am Donnerstag fand der Höhepunkt, der Nationenpreis, statt. Das deutsche Team ersprang sich hier mit nur einem Fehlerpunkt Abstand zu der schwedischen Mannschaft den zweiten Platz. Simone Blum lieferte mit DSP Alice zwei fehlerfreie Runden ab. Christian Ahlmann hatte auf Clintrexo Z in der ersten Runde einen Abwurf und blieb in der zweiten ebenfalls fehlerfrei. Daniel Deusser hatte im Sattel von Calisto Blue in Runde 1 einen Zeitfehler und in der zweiten Runde auch null Strafpunkte. Funky Fred unter Marcus Ehning beendete die erste Runde mit vier Fehlern und musste Dank der drei fehlerfreien Runden seiner Teamkollegen als letzter Reiter nicht mehr starten.

    Die Goldmedaille beim Preis von Nordrhein-Westfalen am Freitag ging wieder an ein deutsches Paar: Daniel Deusser im Sattel von Killer Queen VDM! Platz zwei holte sich Cue Channa unter dem Belgier Olivier Philippaerts und an dritter Stelle platzierte sich die Portugiesin Luciana Diniz mit Vertigo du Desert.

    Die Turnartisten

    Mit den Voltigierern startete der CHIO am Freitag, den 12. Juli. Deren Prüfungen gipfelten am Sonntag im Pas de Deux und Nationenpreis. Bei beiden Wettkämpfen hatten die deutschen Starter die Nasen vorne. Den Pas de Deux entschieden mit 8,726 Punkten Chiara Congia und Justin van Gerven mit Picardo für sich. Den zweiten Platz holten sich Diana Harwardt und Peter Künne auf Sir Laulau mit 8,484 Punkten. Auch der dritte Platz ging an ein deutsches Team: Janika Derks und Johannes Kay mit Diamond Sky erreichten 8,382 Punkten. Der Nationenpreis war dann eine sehr knappe Entscheidung zwischen den beiden deutschen Mannschaften. Mit 27,445 Punkten sicherten sich Jannik Heiland auf Dark Beluga, Janika Derks auf Carousso Hit und dem Team Norka des VV Köln-Dünwald auf Calidor den ersten Platz. Die zweitplatzierte Mannschaft mit Jannis Drewell auf Qualimero OLD, Julian Wilfing auf Feliciano und dem Team Fredenbeck auf Claus erreichte 27,275 Punkte. Mit größerem Abstand folgte mit 24,470 Punkt die österreichische Mannschaft auf dem dritten Platz.

    Horse-Gate/ACG

  • Weltcup Voltigieren: Jannik Heiland siegt auch in Offenburg

    Weltcup Voltigieren: Jannik Heiland siegt auch in Offenburg

    Jannik Heiland hat zum Abschluss der Weltcup-Qualifikation einen Sieg eingefahren. Der Vize-Weltmeister gewann bei der zweiten Auflage der Winter-Serie in Offenburg mit seinem Pferd Highlander und Longenführerin Winnie Schlüter. Auch die weiteren Athleten um Bundestrainerin Ulla Ramge und Disziplintrainer Kai Vorberg überzeugten. Auf Rang zwei landeten jeweils Weltmeisterin Kristina Boe (Hamburg) und Viktor Brüsewitz (Wulfsen).

    Bei der vierten und abschließenden Qualifikations-Etappe des Weltcups 2018/19 hinterließ Heiland in der Baden-Arena mit Highlander und Longenführerin Winnie Schlüter einen souveränen Eindruck. Nach seinem Sieg in Leipzig vor zwei Wochen gewann der 26-Jährige nun mit seiner Kür zum Thema „Der Pianist“ auch in Offenburg beide Durchgänge und kam in der Summe auf 8,734 Punkte. Damit sicherte sich Heiland in der laufenden Weltcup-Saison die volle Ausbeute von 30 Punkten und zog im Gesamtranking am Schweizer Lukas Heppler (28) vorbei.
    Auf Platz zwei in Offenburg folgte Viktor Brüsewitz, der als „Pate“ mit Laser und Longenführerin Tanja Evers zu 8,507 Punkten voltigierte und den Franzosen Clément Taillez (8,427) auf Platz drei verwies, gefolgt vom Amerikaner Kristian Roberts, Salzburg-Sieger Lorenzo Lupacchini aus Italien sowie Lukas Heppler. Für das Weltcup-Finale im französischen Saumur sind nun vier deutsche Athleten qualifiziert. Neben Vorjahressieger Jannis Drewell gehen Jannik Heiland sowie Thomas und Viktor Brüsewitz an den Start.

    Sieg für Nadja Büttiker

    Bei den Damen konnte sich am Ende einmal mehr Nadja Büttiker durchsetzen. Die Schweizerin voltigierte in Offenburg zu 8,688 Punkten und verwies damit Weltmeisterin und Vorjahres-Siegerin Kristina Boe knapp auf Rang zwei (8,535). Boe holte sich mit ihrem Pferd Highlander und Longenführerin Winnie Schlüter jedoch mit der Tageshöchstnote von 8,97 Punkten den Tagessieg im zweiten Durchgang. Platz drei ging an die Dänin Sheena Bendixen (8,271), die sich knapp vor der Neusserin Janika Derks (8,190) platzieren konnte. Die Rheinländerin, die in Leipzig gewonnen hatte, war mit Jessica Lichtenberg und Carusso Hit am Start.
    Beim Weltcup-Finale in Saumur wird neben Kristina Boe und Janika Derks auch Corinna Knauf aus Köln die deutschen Farben vertreten.

    Pas-de-Deux und Masterclass-Teamwettbewerb

    Im Pas-de-Deux schicherten sich die Schweizerinnen Zoe Maruccio und Syra Schmid die 15 Punkte für den Turniersieg. Das einzige angetretene Pas-de-Deux trifft nun beim Weltcup-Finale auf die deutsche Vertretung Torben Jacobs und Theresa-Sopie Bresch, welches auf den Stationen in Salzburg und Leipzig gewonnen hatte.

    Den Masterclass-Teamwettbewerb in Offenburg entschied die Mannschaft Pegasus Mühlacker vom Landesverband Baden-Württemberg mit 7,728 Punkten knapp vor der bayrischen Vertretung vom RG Gut Waffenschmiede (7,719).

    Zahlen und Fakten

    • die Saison 2018/19 ist die neunte Weltcup-Saison in der Geschichte des Voltigier-Sports
    • das Weltcup-Finale wurde bislang fünfmal in Deutschland ausgetragen (Leipzig 2011, Braunschweig 2013, Dortmund 2016 bis 2018), zweimal in Bordeuax / FRA (2012 und 2014) und einmal in Graz / AUT (2015)
    • acht Damen und Herren und vier Pas-de-Deux können sich für das Finale qualifizieren
    • die meisten Weltcup-Gesamtsiege in allen Disziplinen konnte bislang Deutschland einfahren (8), gefolgt von Italien (4), Frankreich und Schweiz (3), Österreich (2) und Großbritannien (1)

    Quelle: FN