Schlagwort: Pferd

  • Sergio Moya strahlender Sieger im Scheinwerferlicht – Großes Kino bei der LGCT Etappe in Cannes

    Sergio Moya strahlender Sieger im Scheinwerferlicht – Großes Kino bei der LGCT Etappe in Cannes

    Der rote Teppich wurde nach dem Longines Global Champions Tour Grand von Cannes für den Spanier Sergio Alvarez Moya und seinen zwölf Jahre alten Wallach Arrayan ausgerollt. Die beiden gewannen erstmals einen Großen Preis der LGCT (0/35.76), dies in spektakulärer Weise vor dem Franzosen Simon Delestre (0/36.70), der nach langer Verletzungspause wieder seinen Hermes Ryan reiten konnte, und dem Deutschen Daniel Deusser (0/37.63).  Weil sich die bisher im Ranking Führenden nicht qualifizieren konnten, nutzte Harrie Smolders (NED) seine Chance und kletterte im LGCT Ranking an die Spitze nach dieser sechsten Etappe an der französischen Riviera.

     

    „Es ist so schwer, einen Grand Prix zu gewinnen. Es waren heute so viele Reiter im Stechen, aber für mich wurde es eine fantastische Angelegenheit,“ sagte der glückliche Sieger. „Ich weiß, mein Pferd ist sehr schnell und es hat einen enormen Galopp, daher war es schwer, uns zu schlagen. Ich musste nicht einmal alles geben, Arrayan sprang vom Feinsten. Ich könnte wirklich nicht glücklicher sein!“

     

    Es gab viel zu sehen, für einige tausend Zuschauer, die selbst für Verhältnisse, wie sie in Cannes an der frz. Riviera normalerweise vorherrschen mit den Filmfestspielen, den Oldtimer-Treffen und anderen Events, reichlich zu Staunen hatten. Die Veranstaltung findet nahe der berühmten Strandpromenade Croisette statt, abends leuchten die Sterne über der Stadt und dem Strand. Es ist ein sehr stilvoller und wunderschöner Standort für ein Reitturnier. Pferdefreunde jubeln bei sommerlichen Temperaturen ihren Stars zu, zahlreiche VIPs amüsieren sich bei Champagner und Leckereien.

    Die Pferde und Reiter mussten sich erst an das helle Flutlicht, die glänzenden Hindernissen, die LED-Leuchten, Lichter, Schatten, Bewegungen, Musik und das Ambiente gewöhnen und durften sich nicht davon ablenken lassen. Aufmerksamkeit war gefragt von den Aktiven, für die es wieder um eine Dotierung von 300 000 Euro im Longines Global Champions Tour Grand Prix von Cannes ging.

    24 Reiter hatten sich qualifiziert, Parcourschef Ulliano Vezzani hatte einen sehr schweren Kurs gebaut, die Zeit spielt bei dem italienischen Parcourschef immer eine große Rolle. Seine Fehlerprognose vor dem Start: „Das ist ein echter Grand Prix, die Pferde sprangen vorher schon fantastisch. Der Level der Pferde und Reiter ist sehr hoch. Ich denke, sieben bis zehn Paare sollten fehlerfrei bleiben und ins Stechen kommen.“ Die Distanzen seien so gebaut, dass guter Sport gezeigt werden könne. Es ist sehr schwer für Parcoursdesigner bei einem solchen Weltklassefeld, die Anzahl der fehlerfreien Ritte vorherherzusagen. Doch dem Könner Ulliano Vezzani gelang sogar diese Prognose: Zehn Paare erreichten nach fehlerfreier Runde das Stechen.

     

    Stunden davor ging es um die sechste Etappe der Global Camions League. Die Seriensieger des Teamwettbewerbs von Valkenswaard United haben wieder zugeschlagen: Alberto Zorzi, der Reiter der Pferde von Athina Onassis und Marcus Ehning blieben beide fehlerfrei und sicherten sich damit den Sieg der sechsten Etappe vor dem Team der Shanghai Swans und Hamburg Diamonds. Im Ranking liegen nun Valkenswaard United (123 Punkte) vor Hamburg Diamonds (119 Punkte) und St. Tropez Diamonds (103 Punkte).

     

     

    Jan Tops, Präsident und Gründer der Longines Global Champions Tour: „Dieses Turnier ist sehr speziell. Hier ist das Publikum sehr enthusiastisch. Wir haben letztendlich drei großartige Reiter auf dem Podium. Unser Parcourschef Ulliano Vezzani machte einen großartigen Job – das ist wichtig für uns, für Reiter und Pferdebesitzer, dass unsere Pferde diese großen Aufgaben jede Woche meistern können.

    Die Meisterschaft wird eng, Harrie ist an die Spitze geklettert. Derzeit ist eine Prognose schwierig, die besten sieben bis acht derzeitigen Reiter können am Ende gewinnen.“

     

    Francois Bourey, Präsident Jumping Cannes: „Das war ein sehr guter Grand Prix und ein tolles Stechen. Ein perfektes Stechen mit zehn Reitern vor großartigem Publikum. Seit zehn Jahren sind wir glücklich mit Ulliano Vezzani. Für das kommende Jahr haben wir mit der Stadt Cannes gemeinsam einige Veränderungen geplant. Wir wollen 2018 alle im neuen Stadion begrüßen. Für mich ist die Longines Global Champions Tour sehr wichtig und ich hoffe, wir werden noch einen langen, langen gemeinsamen Weg gehen.“

     

    Sergio Alvarez Moya, Sieger LGCT Cannes: „Dies ist mein bisher bestes Jahr in meiner Karriere. Ich habe eine große Anzahl von Pferden – und habe meinen Pferdebesitzern und Unterstützern zu danken. Ich hatte ein sehr gutes Stechen, musste nicht zu viel Druck machen. Ich reite Arrayan seit einem Jahr. Er ist ein aufgewecktes Pferd, manchmal etwas stark. Er wurde kurz vor diesem Springen erst für von G &C Farm gekauft. Ich bin super happy, es kann keinen besseren Start für uns geben.“

     

    Simon Delestre, Zweiter LGCT Cannes: „Sergio war heute sehr schnell. Für mich war es etwas Besonderes. Ryan ist nach der Verletzung seit Rio wieder auf seinem besten Level, es ist fantastisch, ihn wieder in alter Form zu haben. Er ist richtig fit und ich hoffe, er ist wieder bereit für die kommende Saison.“

     

    Daniel Deusser, Dritter LGCT Cannes: „Noch am Donnerstag war mein Pferd sehr abgelenkt und guckrig durch die Lichter und beendete den Parcours mit 14 Fehlern, daher haben wir für die GCL einen Reitertausch vorgenommen. Heute hat er sich erholt und machte es viel besser. Er war fehlerfrei und ich war sehr froh darüber. Ich war erster im Stechen, konnte es heute nicht besser machen und bin froh über meinen dritten Platz.“

     

    Harrie Smolders, Führender im Ranking LGCT: „Meine Stärke liegt in meinen Pferden begründet. Ich habe zwei Pferde mit Emerald und Don, die überall fehlerfreie Runden produzieren, damit bin ich in einer guten Position, dank meiner Pferdebesitzer Copernicus und Eurohorse. Ich habe ein Ergebnis mehr als meine Konkurrenten, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Am Ende ist das Schlüsselwort Beständigkeit, und, in der zweiten Runde reiten zu dürfen, was nicht so leicht ist.“


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Balve: Felix Haßmann gewinnt Championat

    Balve: Felix Haßmann gewinnt Championat

    Balve (fn-press). Stechen und Felix Haßmann – das passt einfach zusammen. Der 31-jährige Springreiter aus Lienen und seine Pferde sind bekannt für ihre unglaublich schnellen Runden. Am Samstagabend gewann Haßmann mit Balzaci das Championat von Balve und somit das Finale der internationalen Tour im Rahmen der Deutschen Meisterschaften. Das Springen zählte nicht zur Meisterschaftswertung. Diese wird am morgigen Sonntag entschieden.

    Sieben Starterpaare hatten es ins Stechen des Zwei-Sterne-Springens geschafft. Jörg Oppermann (Gückingen) und sein 16-jähriger Holsteiner Che Guevara legten vor. Die beiden hatten bereits am Freitag den Preis des Mittelstands für sich entschieden. Auch im Championat legten sie eine schnelle Zeit vor – 38.30 Sekunden. Eine Steilvorlage für Haßmann und seinen Westfalen Balzaci, die diese Zeit um fast eine Sekunde unterboten (37.48sec). Schneller war lediglich Michael Jung (Horb), Doppel-Olympiasieger in der Vielseitigkeit. Mit seinem Württemberger Sportsmann S benötigte er nur 36.91 Sekunden für den Stechparcours, jedoch unterlief den beiden ein Fehler am vorletzten Hindernis – Platz sechs.

    Dritte wurde Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) mit ihrem erst achtjährigen Hannoveraner Büttners Minimax in fehlerfreien 41.15 Sekunden. Dahinter reihten sich Philip Rüping (Mühlen) mit Clinta (42.31sec) und Christian Hess (Boostedt) mit Qienna ein (45.17sec). Die Deutsche Meisterin der Springreiterinnen von 2016, Simone Blum (Zolling), kassierte mit Flying Boy sechs Strafpunkte, vier davon für eine Verweigerung und zwei weitere für Zeitüberschreitung. Die beiden wurden Siebte. Mit ihrer DSP-Stute Alice hat Blum aber morgen noch die Chance auf den DM-Titel in der Wertung der Herren. Das Finale steht am Sonntag um 14.45 Uhr auf dem Programm. jbc

    Alle Ergebnisse und den Zeitplan für das Balve Optimum finden Sie hier: reitturniere-live.de/2017/balve/


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Interview Hubertus Schmidt

    Interview Hubertus Schmidt


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  • Interview Laura Klaphake nach dem Titelgewinn

    Interview Laura Klaphake nach dem Titelgewinn


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Imperio trifft Queen – am Sonntag

    Imperio trifft Queen – am Sonntag

    (Balve) Ein Paar wie „Pech und Schwefel“? Ja, das kann man Reitmeister Hubertus Schmidt aus Borchen und dem Trakehner Hengst Imperio nachsagen. Das Duo holte sich Bronze in der DM im Grand Prix Special. „Ich bin super-zufrieden – wir hatten ja noch einen kleinen Pater im Grand Prix, wo ich zuviel verlangt habe, aber jetzt ein Super-Special“, so Schmidt über die Medaillenvorstellung. „Er hat sich im Winter nochmal verbessert“, freut sich Schmidt über die Leistungsstärke seines gekörten Trakehner Hengstes. Dessen gekörter Sohn Heuberger TSF ist ebenfalls im Championatskader mit Anabel Balkenhol. „Ein tolles Pferd,“ findet Schmidt, „Imperio hat ja nun nicht sooo viele gedeckt, aber dann so gute Nachkommen…“ Premiere feiern der Reitmeister und der Trakehner Hengst in der Grand Prix Kür am Sonntag. Dann gibt es eine Kür nach Klängen von Queen. Schmidt: „Das muss zum Pferd passen und zu ihm passt die Kür, die Michael Erdmann wirklich ganz toll geschnitten hat. Aber mir muss die Musik auch gefallen… das war schon bei der Kür mit Herbert Grönemeyer-Hits so und das ist jetzt auch so.“ Soll wohl heißen, dass sich die Dressurfans schon auf Sonntag freuen können…. Und vielleicht auch auf die EM in Göteborg, denn der „Run“ auf einen Platz in der Equipe ist noch offen.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Cosmo-„politisch“ – jetzt mal Kür üben…

    Cosmo-„politisch“ – jetzt mal Kür üben…

    (Balve) Sönke Rothenberger aus Bad Homburg hat in Balve Silber in der DM Dressur gewonnen mit seinem Olympiapferd Cosmo. 80,80 Prozent holten das jüngste Mitglied des Championatskaders und sein Van Gogh-Nachkomme Cosmo. Da gehe noch was finden der Reiter und auch die Bundestrainerin Monica Theodorescu, aber kein Grund zum „meckern“. Der Abstand zur Siegerin Werth ist mit rund vier Prozent deutlich, aber es wäre jammern auf hohem Niveau, mit diesem Ergebnis zu hadern. Jetzt berietet sich Rothenberger, der immerhin schon Olympiagold mit der deutschen Equipe in Rio gewann, auf die Grand Prix Kür vor. „Ich habe die letztes Jahr hier in Balve zum ersten Mal geritten und seitdem nicht mehr…“ grinst der Student und Dressurreiter, „und ich hoffe, das die so schön klappt wie zuletzt…“ 


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  • DM-Titel Nummer 13 für Isabell Werth

    DM-Titel Nummer 13 für Isabell Werth

    (Balve) „ Same procedere as last year…“ könnte man fast sagen, doch ein Selbstgänger ist es eben tatsächlich nicht: Isabell Werth hat in Balve zum 13. Mal einen Titel als Deutsche Meisterin in der Dressur gewonnen. Die DM im klassischen Grand Prix Special mit dem elf Jahre alten Westfalen Emilio – übrigens verwandt mit El Santo NRW, auch ein Werth-Pferd. Mit satten 84,27 Prozent sicherten sich Werth und der Ehrenpreis-Nachkomme aus einer Mutter, die halb Anglo-Araber ist, den Titel.

    Erwartbar? Isabell Werth sieht das etwas differenzierter: „Ich hab es gehofft, dass er so heranreift. Der Weg über den Nürnberger Burg-Pokal und den Louisdor-Preis hat ihm gut getan. Er hat zwei Highlights in der Hallensaison gehabt und dann war Hagen im Frühjahr schon super. Er zeigt jetzt, dass er das Vertrauen und die Souveränität hat, sich selbst zu präsentieren.“

    Werth ist in der einmaligen Lage, drei echte Spitzenpferde mit Don Johnson, Weihegold und Emilio zu haben und ist glücklich darüber. „Alle sind komplett unterschiedlich, jeder hat seine Ecken und Kanten und das pflegen wir auch, sie sollen das auch ausleben dürfen,“ sagt die erfolgreichste deutsche Dressurreiterin und: „Das ist wie bei einer Mutter mit mehreren Kindern, die hat ja auch nicht ein Kind lieber als das andere –  jedes der Pferde ist eines meiner Herzenspferde, die ich mag, die ich liebe so wie sie sind. Das ist aber grundsätzlich auch bei jungen Pferde so, wenn ich mit einem einen Pakt geschlossen habe, dann überdauert der auch jede Krise…“


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Balve: Dressur-Team für Nationenpreis in Aachen nominiert

    Balve: Dressur-Team für Nationenpreis in Aachen nominiert

    Balve (fn-press). Der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei hat im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften im Grand Prix Special die Mannschaft für den Nationenpreis in Aachen (19. bis 22. Juli) benannt.

    Demnach starten beim CHIO Aachen, der zweiten Sichtung für die Europameisterschaften, (in alphabetischer Reihenfolge) der Deutsche Vizemeister Sönke Rothenberger (Bad Homburg) mit Cosmo, Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit Imperio, Dorothee Schneider (Framersheim) mit Sammy Davis jr. sowie die Deutsche Meisterin Isabell Werth mit Weihegold OLD (Reserve Emilio oder Don Johnson FRH). Erste Reserve ist Helen Langehanenberg (Billerbeck) mit Damsey FRH, zweite Reserve ist Fabienne Lütkemeier (Paderborn) mit Fabregaz.

    Außerdem wurde Mannschaftswelt- und -europameisterin Helen Langehanenberg mit ihren Pferden Damsey FRH und Suppenkasper in den deutschen A-Kader nachberufen. jbc


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  • DJM Vielseitigkeit Kreuth: Staas und Zantop auf Medaillenkurs

    DJM Vielseitigkeit Kreuth: Staas und Zantop auf Medaillenkurs

    Rieden-Kreuth (fn-press). Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Vielseitigkeit im ostbayerischen Kreuth liegen Johanna Zantop und FBW Santana’s Boy (Junge Reiter) und Gesa Staas mit St. Stacy (Junioren) nach Dressur und Geländeritt in Führung. Die endgültige Entscheidung fällt morgen nach dem Springen.

    „Ich habe gestern in der Dressur schon gemerkt, dass es gut läuft. Und im Gelände ist Stacy eine richtige Maschine, ein echtes Verlasspferd“, sagte Gesa Staas (Bramsche) nach ihrem fehlerfreien Geländeritt, der ihr einen Zwischenstand von 37,8 Minuspunkten und damit die Führung bescherte. Vier Mal nahm sie bereits an Deutschen Juniorenmeisterschaften teil, eine Medaille wäre allerdings ihr bislang größter Erfolg. Anders Emma Brüssau. Die Schriesheimerin war bereits im vergangenen Jahr Deutsche Vizemeisterin und rangiert nun auch in Kreuth wieder auf Medaillenkurs. Sie beendete den Geländeritt nicht nur mit Dark Desire GS auf Platz zwei (40,2), sondern hat mit Donnerstag noch ein weiteres Eisen im Feuer. Mit der Trakehner Stute, mit der sie 2016 DM-Silber und Teamgold bei den EM gewann, rückte sie vom zehnten Platz nach Dressur auf Rang vier vor (42,2). „Ich war mit Donni zuerst unterwegs. Sie ist, ich will nicht sagen ein ‚Selbstläufer‘, aber sie denkt einfach mit und ich kann ein Gefühl für den Kurs zu entwickeln. Das hilft mir dann für den Ritt mit Desi. Wir sind ein tolles Dreiergespann“, sagte Emma Brüssau. Auf der dritten Position nach Dressur und Geländeritt rangiert Charlotte Whittaker (Ampfing) mit Lady Brown. Sie machte sich mit ihrer Nullrunde durchs Gelände selbst ein Geschenk zum 18. Geburtstagsgeschenk. Erst seit sieben Wochen sitzt sie im Sattel der elfjährigen Stute, die aus dem Stall der belgischen Topreiterin Karen Donckers stammt. „Es war unsere beste Dressur seither und im Gelände hat sie das super gemacht. Wir waren ja vorher noch nie in so einem bergigen Gelände. Ich bin mega happy, Lady Brown ist meine Hoffnung für die Zukunft und die Junge-Reiter-Tour“, sagte Charlotte Whittaker. Sie nimmt 41,1 Minuspunkte ins abschließende Springen mit.

    Von den 51 Junioren beendeten 32 die Strecke ohne Hindernisfehler, vier schieden aus, zwei gaben auf. Wegen eines Vorbeiläufers am Eckensprung 18b verpasste die nach Dressur führende Anna Lena Schaaf (Voerde) mit Fairytale die Chance auf eine Medaille. Für die amtierende Doppeleuropameisterin war es der erste Start bei einer DM der Junioren. Von den 16 Junge-Reiter-Paaren beendeten zehn die Prüfung ohne Probleme an den Hindernissen, nur zwei mussten vorzeitig nach Verweigerungen aufgeben. An der Spitze gab es hier keine Veränderungen – das Warendorfer Trio konnte seine Positionen von eins bis drei nach Dressur halten. MIt 43,3 Minuspunkten startet Preis-der-Besten-Siegerin Johanna Zantop mit FBW Santana’s Boy morgen im Springen von der Pool Position, aber Hanna Knüppel mit Carismo (43,5) und Jerome Robiné mit Quaddeldou R (44,3) sind ihr dicht auf den Fersen. „Zwei, drei Mal hat mir Quaddel auf der Strecke geholfen, er ist so ein ehrliches Pferd. Ich habe nicht so schnell angefangen und war am Ende überrascht, dass wir es doch in die Zeit geschafft haben“, sagte Jerome Robiné, der wie Zantop derzeit von den Trainingsbedingungen an der Bundeswehrsportschule in Warendorf profitiert. Allerdings trennt ihn nur ein Zehntel von Tina Krüger aus dem bayerischen Eching. Auch sie konnte die Geländeprüfung mit Dolce Mia mit ihrem Dressurergebnis beenden und rangiert mit 44,4 Minuspunkten auf Platz vier. Komplettiert wird das Spitzenquintett durch Lara Schapmann (Ostbevern), die wie Zantop bereits als Junioren in Kreuth erfolgreich war. Mit 47,5 Minuspunkten und einem fünften Platz bleibt auch für sie eine Medaille noch in greifbarer Nähe.

    Parallel zu den Deutschen Jugendmeisterschaften, die im Rahmen einer internationalen Ein- und Zwei-Sterne-Prüfung ausgetragen werden, hat der Veranstalter auch eine internationale Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC2*) im Rahmenprogramm . Während die Meisterschaftsprüfungen reibungslos unter besten Boden- und Wetterbedingungen ablief, wurde das CIC2* durch einen schweren Sturz von Dr. Wolf-Dieter Eckl (Ochsenfurt) an Hindernis 18 überschattet. Der 54-jährige Mediziner, der seit den 1980er Jahren im internationalen Vielseitigkeitssport unterwegs ist, wurde daraufhin zur weiteren Untersuchung ins Krankenaus geflogen. Sein Pferd Forlanos’s Tresor blieb unverletzt.


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  • Balve: Isabell Werth verteidigt Titel im Special

    Balve: Isabell Werth verteidigt Titel im Special

    Balve (fn-press). Isabell Werth (Rheinberg) hat in Balve ihren 13. Deutschen Meistertitel gewonnen. Mit ihrem Westfalen Wallach Emilio siegte sie im Grand Prix Special. Die beiden erreichten ein Ergebnis von 84.275 Prozent. Damit verteidigte die 47-Jährige ihren DM-Titel in dieser Prüfung, den sie sich im vergangenen Jahr mit Weihegold OLD gesichert hatte. Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Cosmo gewannen die Silbermedaille mit 80.804 Prozent. Bronze ging an Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) mit dem Trakehner Hengst Imperio (77.196 Prozent).

    Im vergangenen Jahr stand Emilio, der elfjährige Westfale (von Ehrenpreis – Cacir AA), noch ein wenig im Schatten seiner Stallgenossin Weihegold. Die Stute fehlt diesmal in Balve aufgrund einer Entzündung. „Emilio ist jetzt noch ein Jahr weiter. Er hat aufgeholt an Routine, an Kraft und an Erfahrung. Heute hat er sich aus dem Schatten Weihes herausgekämpft“, sagte Werth. Bereits am Freitag gingen die beiden als Sieger aus dem Grand Prix, der DM-Qualifikation hervor, auch dort schon mit Bestleistung. Ihre heutigen 84.2 Prozent sind das mit Abstand beste Ergebnis, dass die beiden in einem Grand Prix Special bisher erreicht haben. „Die Art und Weise wie er die beiden Tage gegangen ist, das war einfach sehr souverän, sehr sicher, sehr routiniert und heute war das Ganze nochmal ein Stück kompakter, geschlossener. Ich habe ihn wunderbar reiten können, er war auf dem Punkt, in der Piaffe, Passage, bei den Übergängen, Wechseln und Pirouetten. Emilio hat wirklich sehr gut mitgemacht. Das war genau die richtige Mischung aus Power, Durchlässigkeit und Souveränität.“ Vor einem Jahr feierte Emilio in Balve seine Kür-Premiere. Damals wurde er Dritter.

    Der 22-jährige Sönke Rothenberger und sein niederländischer Wallach Cosmo holten 2014 bereits zusammen die Goldmedaille in der Altersklasse der Jungen Reiter. Nun sind sie zum zweiten Mal bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Balve am Start. Im vergangenen Jahr schrammten sie in der Kür knapp an einer Medaille vorbei. In diesem Jahr haben sie bereits nach dem Special ihre erste DM-Medaille in der Tasche. Schon im Grand Prix am Freitag gab es einen kleinen Schreckmoment nach der ersten Piaffe, als Cosmo kurz scheute. „Er war heute etwas wacher als gestern und schaute wieder in die gleiche Ecke“, berichtete Rothenberger. „Genau weiß ich nicht, was er da gesehen hat. Irgendwas hat ihn gestört, deshalb konnte ich nicht voll zu reiten. Es waren schon noch ein paar Haker drin. Aber wenn Cosmo eine super Runde geht, dann ist alles drin.“ Somit überwog bei Sönke Rothenberger auch die Freude über seine erste DM-Medaille im Seniorenlager. Auf die morgige Kür, die um 11 Uhr auf dem Programm steht, blickt der Student aus Hessen optimistisch. Ihre Kür-Premiere gaben die beiden vor einem Jahr in Balve. Seitdem stand keine Kür mehr auf ihrem Turnierprogramm.

    Bereits auf zwei Deutsche Meistertitel kann der 57-jährige Hubertus Schmidt blicken. Der Reitmeister freute sich heute besonders über die gelungene Runde seines Trakehner Hengstes Imperio (von Connery – Balfour xx), die ihm die Bronzemedaille einbrachte. „Wir hatten im Winter so ein bisschen ein Loch, wo es nicht ganz so gut lief. Dann haben wir wirklich viel an den Schwächen gearbeitet, um ihn schön aufs Hinterbein zu bekommen. Das ist uns glücklicherweise sehr gelungen. Zuhause im Training waren wir immer super zufrieden mit ihm und das war heute auch wirklich mal wieder eine tolle Prüfung.“

    Dorothee Schneider und ihr bayerischer Hengst Sammy Davis jr. (von San Remo – Wenckstern) belegten mit 77.039 Prozent knapp hinter Schmidt den vierten Rang. Für Bundestrainerin Monica Theodorescu steht die Leistung des Rappen stellvertretend für die starke Riege an jungen Pferde, die sich in diesem Jahr in Balve präsentiert. Auch Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Fabienne Lütkemeier (Paderborn) durften mit der Leistung ihrer Pferde zufrieden sein. Langehanenberg belegte mit Damsey FRH Rang fünf (76.549 Prozent) sowie mit ihrem neunjährigen Nachwuchspferd Suppenkasper Rang sieben (75.118 Prozent). Dazwischen reihten sich Lütkemeier und Fabregaz ein (75.196 Prozent). „Heute haben einige Paare und Pferde noch einen draufgelegt und sich verbessert. Es sind einige dabei, die hier ihre Bestleistung zeigen konnten, gestern wie heute. Emilio ist jetzt sicher und gewachsen in seinen Aufgaben und im Grand Prix beständig“, lautete das Fazit der Bundestrainerin. jbc

    Alle Ergebnisse finden Sie hier: reitturniere-live.de/2017/balve/c2_result.html


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Balve: Reiterkreuz in Bronze für Jacques Toffi

    Balve: Reiterkreuz in Bronze für Jacques Toffi

    Balve (fn-press). Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften hat Pferdesportfotograf Jacques Toffi das Reiterkreuz in Bronze erhalten. Die Auszeichnung erhielt der Hamburger mit dem bemerkenswerten Lebenslauf aus den Händen von Breido Graf zu Rantzau, dem Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

    Am 18. April feierte Jacques Toffi seinen 65. Geburtstag. Wer auf den Werdegang des berühmten Fotografen zurückblickt, kann durchaus ins Staunen kommen. Der gebürtige Syrer mit griechischen Wurzeln kam 1970 als 18-Jähriger über die heute sogenannte „Balkanroute“ nach Deutschland und begann in Hamburg Schifffahrt zu studieren. Er wurde Kapitän und steuerte 14 Jahre lang riesige Container-Schiffe über die Weltmeere. Seine Leidenschaft für die Pferde-Fotografie entdeckte er später bei einem Polo-Turnier und wurde darüber auch auf das Dressur- und Springderby in Klein Flottbek aufmerksam gemacht. Das und noch viel mehr fotografiert er seit jeher für das Magazin St. Georg sowie viele andere Veröffentlichungen im Bereich Pferdesport und darüber hinaus.

    „Ganz besondere Menschen gehören zu einem Turnier. Reiter, Veranstalter, aber auch die Menschen, die die Reiter begleiten, wie Fotografen und Journalisten. Jacques Toffi ist einer dieser besonderen Menschen“, sagte Breido Graf zu Rantzau in Balve. „Mittlerweile ist er seit 35 Jahren Fotograf und gehört zu den weltbesten Vertretern seiner Kunst. Er schafft es immer wieder, mit seiner Kamera ganz besondere Themen, besondere Charaktere und besondere Einblicke einzufangen. Ich freue mich sehr, dass ich dir heute das Reiterkreuz in Bronze verleihen darf, lieber Jacques.“ jbc


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Laura Klaphake holt DM-Gold – zehn Jahre nach dem ersten Meistertitel

    Laura Klaphake holt DM-Gold – zehn Jahre nach dem ersten Meistertitel

    (Balve) Erst 23 Jahre alt ist Laura Klaphake und holte in Balve ihren zweiten DM-Titel, genau zehn Jahre nach dem ersten DM-Gold in der Ponymeisterschaft – mit gerade mal 13 Jahren. Am Samstag wanderte die bildhübsche Blondine quasi von Arm zu Arm und von Interview zu Interview auf dem Abreiteplatz – lachend, strahlend und glücklich. Derweil klingelte bei Vater Josef „Joschi“ Klaphake das Mobiltelefon im Dauerbetrieb, aber das hat dem stolzen Vater überhaupt nix ausgemacht. … „ So muss das sein“, freute sich Heimtrainer Franke Sloothaak am Telefon, „Gewaltig“ fand es Tjark Nagel, der in Balve half und „toll“ fanden es Lauras viele Wegbegleiter, Mitbewerber und „Konkurrenten“

    „Ich weiß noch, dass sie bei ihrer ersten DM mit Pony den Umlauf praktisch genauso geritten hat wie hier“, lacht Josef Klaphake, „ganz ordentlich, alles richtig machen. Heute hat Tjark ihr gesagt `Du Laura, einen Stilpreis gibt es hier nicht`!“ Tjark Nagel, Ex-Nationenpreisreiter, Trainer und immer zur Stelle. Eigentlich trainiert die neue Deutsche Meisterin mit ihrem Vater und auch ihrer Mutter, sowie Sloothaak. Manchmal hilft die externe Expertise. Josef Klaphake: „Das ist ja so, wenn Vater oder Mutter was sagen…. Zuhause geht das immer, aber im Parcours hat Tjark mehr Erfahrung.“ 

    Und findet offenkundig auch den richtigen Ton. Ein klein wenig verblüfft hörte Josef Klaphake vor zwei Wochen in Hamburg den Ratschlag von Nagel an Laura, als es um den Start in der Global Champions Tour ging. Da stand nicht die Distanz hier oder da, oder das Anreiten von irgendeinem Oxer im Mittelpunkt, sondern was ganz anderes. „Laura, guck Dir das an, das ist doch eine tolle Kulisse. Reite da rein wie eine Königin und hab Spaß!“ Laura Klaphake hatte Spaß, kam wie eine kleine Königin wieder raus und wurde Sechste im Five-Star-Grand Prix mit Catch me if you can, in Balve folgten mit Silverstone G drei fehlerfreie Umläufe und DM-Gold, in zwei Wochen dann der Einsatz im Nationenpreis in Rotterdam – auch das auch Five-Star-Niveau.

    Und Aachen ist nicht ausgeschlossen, sagt Co-Bundestrainer Heinrich-Hermann Engemann. „Ich halte das für gar nicht ausgeschlossen, wir müssen sehen wie es in Rotterdam geht und auch am Sonntag die DM der Herren abwarten, aber ihre Leistungen sprechen dafür.“ Zumal Vater Klaphake auch durchblicken ließ, dass der Pferdebesitzer schon signalisiert habe, dass Laura auch weiterhin im Sattel von Catch me if you can und Silverstone G sitzen werde. Und Pferdebesitzer Paul Schockemöhle bestätigt das ohne wenn und aber: „Ja klar ist das so.“ Punkt.


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Isabell Werth und ihre Herzenspferde

    Isabell Werth und ihre Herzenspferde

    Isabell Werth direkt nach der Meisterschaft im Interview


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Bestens gelaufen in der Big Tour: Markus Sauruggs Siegesserie setzte sich fort

    Bestens gelaufen in der Big Tour: Markus Sauruggs Siegesserie setzte sich fort

    (LAKE ARENA) Freitag in Wiener Neustadt: Das Wetter blieb beständig heiter, der Austragungsplatz erstrahlte in seinem gewohnt prachtvollen Glanz, die Bedingungen waren vom Feinsten und man durfte sich auf einen weiteren gelungenen Turniertag in der Lake Arena freuen.

     

    Nicole Ebner führte österreichischen Vierfachsieg in der Elite Tour an – Andreas Wessely, Laura Kaufmann du Christian Grafl komplettierten das erfolgsgekrönte Quartett

    Der zweite Turniertag beim „The Equestrian Springbreak“ wurde mit dem Opening der Elite Tour eingeläutet und dieses war zur Freude der Gastgeber fest in österreichischer Hand: Gleich viermal schien rot-weiß-rot an der Spitze auf und dominerte somit ganz klar in der 1,10 Meter hohen Auftaktprüfung. Von der Spitze abgehoben hatte sich Nicole Ebner, die mit ihrer „Cora du Rouet“ eine grandiose Bestmarke ablieferte und diese lag bei unschlagbaren 56,09 Sekunden. Ganz vorne dabei waren Andreas Wessely und Laura Kaufmann, die übrigens beide österreichische Zuchtprodukte sattelten. Der Burgenländer konnte sich einmal mehr auf seine selbstgezogene Fire van de Heffinck-Tochter „Grace Kelly PZW“ verlassen, die mit ihren steten Platzierungen schon öfters bewiesen hatte, dass Wiener Neustadt ein gutes Pflaster für sie ist. Auf Carenzo geht Laura Kaufmanns „Charlen“ zurück, die sich in Österreich schon einen bekannten Namen machen konnten. Aufgrund ihrer Leistungen in der vergangenen Turniersaison 2016 wurden sie vor wenigen Wochen im Rahmen der PFERD Wels mit dem Jugendsportpreis ausgezeichnet und auch bei der eigenen Alpenspan Team Tour-Wertung „Bestes österreichisches Pferd powered by Broadmoar“ liegt das Duo am hervorragenden dritten Zwischenrang. Heute landeten sie nach einer soliden Vorstellung an dritter Stelle und klassierten sich am Podium. Der heimische Vierfachsieg wurde komplettiert von Christian Grafl, der als Schlussreiter mit „Drumagoland Knight“ eine tolle Nullrunde hinlegte.

     

    Zweite Teilprüfung der Youngster Touren

    Am besten Weg zum Finale sind die Nachwuchscracks, die sich freitags dem zweiten Teilbewerb der Youngster Touren stellten. Nicht weniger als elf fehlerfreie Vorstellungen gab es bei den fünfjährigen Jungspunden zu sehen, die sich somit bestens für Sonntag empfehlen. Katharina Seebacher jumpte mit Nonstop-Son „Chouan Peguignon“ makellos ins Ziel, ebenso wie Patricia Steier auf dem ebenfalls in Frankreich gezogenen „Cash de Brecey“ und Jennifer Jaritz mit „Champion del Amour“, ein vielversprechender Nachkomme des in Österreich stationierten Deckhengstes Calme P. Beim Stichwort Österreich fällt auf der Startliste auch gleich Martina Winter auf, die ihr heimisches Zuchtprodukt „Alina W“, eine Tochter des San Pirolo W, astrein über den geforderten Kurs pilotierte. Ihr nach machten es obendrein Thomas Burger mit dem schicken Fuchs „Lightning Colors“ v. Los Angeles und  Stefanie Bistan, die wie gestern schon mit Nerrado-Nachkommen „Necofino“ ohne Fehler ins Ziel kam. Dem Gesetz der Serie folgten Alice Janout und ihr „Cubeck G Z“: Sie entzückten im Magna Racino ausschließlich mit astreinen Darbietungen und waren auch heute null geblieben. Gestern und heute lieferten auch Isabella Paier und „Hildata“ fehlerfreie Vorstellungen ab – das Finale kann kommen.

    Bei den Sechsjährigen meisterten insgesamt neun Teilnehmerpaare den fehlerfreien Sprung on Top. Neben der gut besetzten ausländischen Konkurrenz wie Monika und Sara Stangelova, Maros Kuchar, Marian Stangel, Hana Bajrovic, Juraj Hanulay und Sebastian Kirst schienen auch zwei rot-weiß-rote Reiter ganz vorne auf: Der eine war Ewald Kottner, der den vermögenden Chacco-Blue x Quinat-Sohn „Chester Blue“ sattelte, der gestern schon mit einem astreinen Auftakt glänzte.  Der zweite war Stefan Schiemer, dessen „Guus“ wir noch vom letzten Jahr noch bestens in Erinnerung haben und sich heute als einer der neun Sieger auszeichnete.

     

    Heißes Match in der Medium Tour: Markus Saurugg, Rainer Zöger und Bernhard Maier empfehlen sich fürs „Kleine Steinfeld Derby“

    Es geht mit großen Schritten Richtung „Kleines Steinfeld Derby“! Mit der freitägigen Medium Tour kam es nämlich zur zweiten Qualifikationsprüfung, die ein knallhartes Rennen hervorbrachte. Die üblichen Verdächtigen hatten in diesem 1,30 Meter hohen Fehler-Zeit-Springen ein Wörtchen mitzureden und boten dem Wiener Neustädter Publikum spannenden Sport.

    Für einen grandiosen Kurs hatten Franz Madl und Armin Krenn gesorgt, die einen perfekten Rahmen spannten und den Arrivierten stets die Wahl ließen: Lockere Trainingsrunde oder riskanter Siegesritt. Die angriffslustigere Variante wählte Markus Saurugg, der gleich zu Beginn des Teilnehmerfeldes mit „Chester 24“ vorlegte. Man musste das Duo auf jeden Fall auf der Rechnung haben, galoppierten sie doch am Vortag schon auf den zweiten Platz. Heute stellten ihre 62,36 Sekunden erneut eine starke Vorlage dar. Doch sie sollte am Ende nicht halten: Nach der Halbzeitpause wurden die beiden von Tina Salkova und Sebastian Kirst überholt, die sich in 61,35 und 62,14 Sekunden vordrängen konnten. Erstmals die 60-Sekundenmarke getoppt hatte Bernhard Maier, der mit Fuchswallach „Dubai de Reve“ eine flotte Runde hinlegte: Mit viel Tempo nahmen sie den gesamten Parcours in Angriff und übernahmen in 57,79 Sekunden ganz klar die Führung, die sich wenige Starter später Rainer Zöger, der Sieger der diesjährigen Sachendorf Trophy 2017, schnappte. Seine Zeit stoppte bei 57,57 Sekunden.

    Dass es am Ende nochmals schneller ging, konnte uns Markus Saurugg beweisen: Der Steirer hatte mit seiner bewährten Speedstute „Zita 94“ noch ein heißes Eisen im Feuer und nutzte seine Chance. Ganz easy wirkte die Vorstellung des eingespielten Duos, das irre effektiv sämtliche Hürden auf engsten Weg anlegte und in 54,88 Sekunden den verdienten Sprung on Top schaffte.

     

    Bestens gelaufen in der Big Tour: Markus Sauruggs Siegesserie setzte sich fort

    Preding, Magna Racino, Lassee und jetzt Lake Arena – läuft bei Markus Saurugg und dem sprunggewaltigen Hengst „Baloubet by Etl“. Sie blicken auf einen phänomenalen Erfolgsreigen zurück, den sie in den den letzten Wochen abgeliefert hatten, und stellten am Freitagabend in der zweiten K & K Grand Prix-Qualifikation das Maß aller Dinge dar:  Vor den Augen des stolzen Pferdebesitzers Franz Etl brillierten sie im heutigen Hauptspringen vor Sándor Szász und Neffe Benjamin Saurugg.

    Ganz schön anspruchsvoll gestaltete sich die freitägige, auf 1,40 Meter aufgebaute Big Tour, die doch mit einigen Tücken und technischen Folgen versehen war. Nur sechs Teilnehmerpaare schafften es, die geforderten Hürden fehlerfrei zu überwinden und sich fix eine Top-Platzierung zu sichern.

    Auf die Teilnahme verzichtet hatte die Niederösterreicherin Alice Janout, deren „Wodka Lime“ wieder vom Feinsten gesprungen war. Das Duo fiel zuletzt bei der Spring Tour im Magna Racino mit Nullrunden und Spitzenresultaten auf und nutzte nun das The Equestrian Springbreak für das nächste Schleifensammeln. Dem eingespielten Duo war somit Rang sechs sicher.

    Als erster Starter im Stechen musste Markus Saurugg riskieren, um eine gute Vorlage zu setzen. Wie nicht anders erwartet legte der Steirer seine Runde couragiert an, sein genial springender „Baloubet by Etl“ kämpfte vom ersten Sprung an mit viel Herz mit und selbst beim mächtigen Satz über den Schlussoxer zeigte der Holsteiner Siegeswillen: 39,28 Sekunden schien auf der Anzeigentafel auf – das war gut!

    Genau zugeschaut hatte Sándor Szász. Der Ungar, der seine Nation schon auf Championate vertreten durfte, sattelte „Pippalotta“, die in Bayern gezogene Landprinz-Tochter, die – wie wir wissen – auch irre schnell sein kann. Auch sie wagten einen Angriff und lagen bis zuletzt Kopf-an-Kopf. Auf der Schlusslinie hatten sie ein wenig Zeit liegen lassen und schrammten in 40,12 Sekunden an der Bestmarke vorbei. Fest die Daumen gehalten hatte das heimische Publikum dem Lokalmatador Helfried Knotz, der sich mit dem AWÖ-Hengst „Calico“ über eine grandiose Nullrunde im Umlauf  freuen durfte. In der Entscheidung verzeichneten sie leider einen Abwurf und kamen am fünften Endrang. Nochmals ordentlich Applaus ertönte als Schlussreiter Benjamin Saurugg mit der achtjährigen „Brasilia 6“ abermals fehlerfrei ins Ziel und somit auch aufs Podium jumpte. Für sie war es – nachdem sie schon national etliche S-Platzierungen verbuchen konnten – der bisher größte Erfolg auf internationalem Parkett.

    Die ersten beiden Plätze blieben also bis zuletzt unverändert: Markus Saurugg konnte sich nach der Medium Tour auch den Triumph in der Big Tour holen und die ungarische Fraktion setzte sich mit dem zweitplatzierten Sándor Szász gekonnt in Szene.

     

     

    Ergebnisdienst – Freitag

     

    Elite Tour

    Int. Jumping Competition 110cm

    1.CORA DU ROUET / EBNER Nicole (AUT) – 0 / 56.09

    2.GRACE KELLY PZW / WESSELY Andreas (AUT) – 0 / 64.58

    3.CHARLEN / KAUFMANN Laura (AUT) – 0 / 64.65

    4.DRUMAGOLAND KNIGHT / GRAFL Christian (AUT) – 0 / 64.72

    5.CROCKETT / BLASKÓ Nikolett (HUN) – 0 / 65.57

    6.TOPAZE D’HAMMER / LAUCK Benedikt (AUT) – 0 / 65.82

    7.MY GIRL S / JARITZ Julia (AUT) – 0 / 66.64

    8.CAISEAL BOY / POLLAK Sophie (AUT) – 0 / 67.70

    9.HALLEY EH / ZLOKOLICA Anja (SRB) – 0 / 69.47

    10.CORA D / EBNER Anna (POL) – 0 / 70.09

    11.KIZZY PLEASURE VAN’T ASSCHAUT / SEMORAD Pia Sophie (AUT) – 0 / 70.38

    12.DONKEY KONG / GRASGRUBER Eva-Maria (AUT) – 0 /72.65

     

    Youngster Tour – 5 year old horses

    Int. Jumping Competition 110cm

    1.NECOFINO / BISTAN Stefanie (AUT) – 0 / 87.39

    1.SALANA / BORBASOVA Laura (SVK) – 0 / 81.15

    1.ALINA W / WINTER Martina (AUT) – 0 / 77.56

    1.ARCHIEBALD / BULIK Martin Jun. (SVK) – 0 / 81.67

    1.CASH DE BRECEY / STEINER Patricia (AUT) – 0 / 77.57

    1.CHOUAN PEGUIGNON / SEEBACHER Katharina (AUT) – 0 / 79.60

    1.CUBECK G Z / JANOUT Alice (AUT) – 0 / 80.76

    1.HILDATA / PAIER Isabella (AUT) – 0 / 72.06

    1.HESPERUS EICKENRODE / HANULAY Juraj (SVK) – 0 / 79.44

    1.HODESSA O / STANGELOVA Monika (SVK) – 0 / 79.34

    1.LIGHTNING COLORS / BURGER Thomas (AUT) – 0 / 85.56

    12.CHAMPION DEL AMOUR / JARITZ Jennifer (AUT) – 4 / 77.63

     

    Youngster Tour – 6 year old horses

    Int. Jumping Competition 120cm

    1.CARRIS / STANGELOVA Monika (SVK) – 0 / 86.02

    1.CASSELO / STANGEL Marian (SVK) – 0 / 84.02

    1.CASSICO / STANGELOVA Sara (SVK) – 0 / 83.80

    1.CASSITA VAN HET EXELHOF / KUCHAR Maros (SVK) – 0 / 82.11

    1.CEBALANO / KIRST Sebastian (GER) – 0 / 81.60

    1.CHESTER BLUE / KOTTNER Ewald (AUT) – 0 / 82.91

    1.DIAMANTINO / BAJROVIC Hana (SLO) – 0 / 85.08

    1.GENTLE BLUE BE / HANULAY Juraj (SVK) – 0 / 85.23

    1.GUUS / SCHIEMER Stefan (AUT) – 0 / 86.76

    10.ABSINTH W / WINTER Martina (AUT) – 4 / 85.10

    10.CARELLO 2 / KRANZ David (AUT) – 4 / 85.81

    10.DIARA / BARTEKOVA Natalia (SVK) – 4 / 84.90

    10.DOUMONT / BISTAN Stefanie (AUT) – 4 / 88.08

    10.HEROLD VON DER WART / MAIER Bernhard (AUT) – 4 / 85.18

     

    Big Tour

    Int. Jumping Competition with jump off 140cm

    1.BALOUBET BY ETL / SAURUGG Markus (AUT) – 0 / 39.28 / Stechen

    2.PIPPALOTTA / SZÁSZ Sándor (HUN) – 0 / 40.12 / Stechen

    3.BRASILIA 6 / SAURUGG Benjamin (AUT) – 0 / 43.16 / Stechen

    4.DONJO / HANULAY Juraj (SVK) – 4 / 43.29 / Stechen

    5.CALICO / KNOTZ Helfried (AUT) – 4 / 45.11 / Stechen

    6.WODKA LIME / JANOUT Alice (AUT) – Withdrawn / Stechen

    7.CHACCO BLUE DIAMOND / STANGELOVA Sara (SVK) – 1 / 79.97

    8.BADARCO / STANGEL Marian (SVK) – 4 / 69.37

    9.LUCHY / KRAINER Aleksandra (SLO) – 4 / 69.77

    10.MALIBU MOOSE / BOOR Boris (AUT) – 4 / 71.83

    11.JOCKEY CLUB CABALLO / LAM Patrick (HKG) – 4 / 71.88

    12.CARANJO Z / STÖGER Alfred (AUT) 4 / 71.91

    13.TEXAS I / SAURUGG Markus (AUT) – 4 / 72.23

    14.CONSTANCE / KUCHAR Maros (SVK) – 4 / 74.54

    15.JULIA’S DIAMOND PRINCESS / HAVLOVICOVA Petra (SVK) – 4 / 74.62

     

    Alle Infos auf www.lake-arena.at

    Alle Ergebnisse auf www.reitergebnisse.at

    Alle News auf www.pferdenews.eu


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews

  • Phillip Makowei und Thomas Kleis im Interview in Balve

    Phillip Makowei und Thomas Kleis im Interview in Balve

    Phillip Makowei


    Thomas Kleis


     


    Source: Presseservice Kerstan / Turniernews