Schlagwort: Dante Weltino

  • Kardieno ist Siegerhengst des Championats für Vierjährige

    Die Ergebnisse des Wettkampfes für Vierjährige stehen fest. Vom 10. Oktober bis 14. Oktober ermittelten Pavo und der Dänische Reitverband die besten vier-, fünf-, sechs- und siebenjährige Spring- und Dressurpferde. Das Finale der Meisterschaft für junge Pferde fand auf der Blue Hors Anlage statt.

    Bei den Vierjährigen konnte der Junghengst Kardieno überzeugen und belegte den ersten Platz mit einem Ergebnis von 9,22. Der 2015 geborene Rappe verfügt über eine einzigartige Blutkombination: Deutsche Spitzengene, wie Dante Weltino, in Verbindung mit einem niederländischen Gelderländer Sutenstamm. Deshalb darf wohl auch züchterisch noch einiges von Kardieno erwartet werden.

    Daneben konnte sich Highfive Fuglsang den zweiten Platz mit der Note 9,00 erkämpfen. Auch dieser schön gezeichnete Halbbluthengst hat im Bereich Sport und Zucht einiges zu bieten. Ebenfalls Highfive vereint bestes deutsches und niederländisches Dressurblut mit den Vorzeigehengsten Apache, Jazz, De Niro und Hill Hawk im Pedigree. Mit dem Vollbluthengst Hill Hawk, Vater von 15 S-Dressurpferden, beträgt der Veredelungsprozentsatz von Highfive 42,60Prozent.

    Hingegen den dritten Platz konnte sich die junge Stute Diva Lyng mit einem Ergebnis von 8,82 sichern.

    Horse-Gate/KL

  • Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Bundeschampionat: Saniola ist Campioness der Vierjährigen

    Die Hannoveraner Stute Saniola ist erste Bundeschampionesse der Reitpferde 2019. Mit der Gesamtnote 8.8 setzte sich die Tochter des San Amour, vorgestellt von Nicole Wego, an die Spitze des Klassements der vierjährigen Stuten und Wallache. Vize-Championesse wurde die Westfälin Dark Diamond HM. Mit ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel und der Gesamtnote 8.6 platzierte sich die Dante-Weltino-Tochter knapp vor dem Bronzegewinner Costa Brava. Der Hannoveraner, abstammend von Christ, wurde vorgestellt von Kira Wulferding und erhielt die Gesamtnote 8.5.

    Bereits die Qualifikationsprüfung hatte Saniola dominiert, ebenfalls mit der Gesamtnote 8.8. Schon dort beeindruckte sie mit ihrem Galopp, für den sie auch im Finale eine 9.5 erhielt. „Wir sehen ein sehr modernes Sportpferd mit sehr aktiver Hinterhand und einer sehr bedeutenden Galoppade“, kommentierte Peter Olsson stellvertretend für die Richtergruppe, der außerdem noch Peter Mannheims und Dr. Carsten Munk angehörten. Besonders das kraftvolle Abfußen, die Taktsicherheit und die stets sichere Selbsthaltung beeindruckten das Gremium. Auch der Schritt lasse „nicht viele Wünsche offen“ (9.0), die Stute zeigte sich stets zufrieden und losgelassen, sicher in Balance und Gleichmaß. Diesen Eindruck konnte auch Testreiterin Laura Strobel bestätigen, sodass der Ausbildungsstand von Saniola mit einer 9.0 bewertet wurde. Für den Trab gab es eine 8.5, für das Gebäude eine 8.0. Die Rappstute stammt aus der Zucht des Gestüts Lewitz und steht im Besitz des Hofs Kasselmann. Neben San Amour als Vater steht Fürst Romancier auf der Mutterseite. In Verden war Saniola in diesem Jahr bereits Hannoveraner-Vize-Championesse geworden. Auch dort wurde sie von Nicole Wego vorgestellt, Bereiterin des Hofs Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald.

    Dark Diamond folgt dicht auf Saniola

    Die Siegerin des Westfalen-Championats in Münster-Handorf, Dark Diamond, gewann in Warendorf die Silbermedaille. Die dunkelbraune Stute stammt ab von Dante Weltino OLD aus dem Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen, der mit seiner Reiterin Therese Nielshagen eine feste Größe im schwedischen Championatsteam bei Welt- und Europameisterschaften ist. Muttervater von Dark Diamond ist Londonderry. Die Stute stammt aus der Zucht von Dunja Stuhldreier und steht im Besitz der Zuchtgemeinschaft Stuhldreier (Münster). Vorgestellt von ihrer Reiterin Wibke Hartmann-Stommel (Münster) zeigte sich Dark Diamond auf dem Warendorfer Reitpferdeplatz absolut taktsicher, dynamisch und elastisch im Trab, aktiv abfußend aus der Hinterhand und stets in sicherer Selbsthaltung – 9.0. Auch in Schritt und Galopp (jeweils 8.5) verlor die Stute nie den Takt, galoppierte schön bergauf und zeigte sich fleißig im Schritt. Eine zufriedene Maultätigkeit sowie gute Stellung und Biegung trugen zu einer 8.5 für die Ausbildung bei. Das Gebäude war den Richtern ebenfalls eine 8.5 wert.

    Christ-Tochter Costa Brava auf Rang 3

    Der Bronzemedaillengewinner Costa Brava, abstammend von Christ aus einer Londontime-Mutter, kam auf dem Branken Hof von Carola und Heinrich Clüver in Langwedel zur Welt und steht im Besitz der Exclusive Equest S.L. (Spanien). Kira Wulferding (Wildeshausen) hatte den Rappwallach bereits beim Hannoveraner Championat in Verden vorgestellt, wo die beiden ebenfalls Bronze gewonnen hatten. In Warendorf erhielt Costa Brava die Gesamtnote 8.5, die er auch für alle drei Grundgangarten bekam, in denen vor allem seine Taktsicherheit bestach. Da das Pferd stets ausbalanciert und sicher an den Hilfen stand sowie sich immer bereit zur Mitarbeit zeigte, vergaben die Richter eine 9.0 für die altersgerechte Ausbildung.

    Wie erstmals im vergangenen Jahr eingeführt floss in die Ausbildungsnote auch die Wertung der Testreiterin mit ein. Als diese war Laura Strobel im Einsatz. Sie nahm jeweils nach den eigenen Reitern für etwa dreieinhalb Minuten Platz im Sattel der sieben Final-Pferde. Die 26-Jährige hat ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit der Fachrichtung klassische Reitausbildung bei Reitmeisterin Dorothee Schneider in Framersheim absolviert und diese mit der Auszeichnung Stensbeck-Plakette abgeschlossen. 2018 stellte sie mit dem Hengst Villeneuve den Vize-Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde in Ermelo/NED vor. Zu Beginn dieses Jahres machte sich Strobel mit ihrem Partner im Sauerland selbstständig.

    Quelle: FN