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  • Hengst des Monats Januar: Coupe de Coeur

    Hengst des Monats Januar: Coupe de Coeur

    Eines der erfolgreichsten Springpferde wird man nicht ohne ein mutiges Herz. Deswegen trägt unser Hengst des Monats im Januar, Coupe de Coeur, dieses vermutlich auch schon im Namen. Diesem machte der große Schimmel alle Ehre, wenn man auf seine bisherigen Erfolge blickt.

    Coupe de Coeur im Parcours

    Insgesamt hat sich der Holsteiner Hengst bereits knapp 550.000 Euro Lebensgewinnsumme ersprungen. Dreimal holte er den Titel als Deutscher Meister und platzierte sich an fünfter Stelle bei der Europameisterschaft. In Weltcup-Springen, Nationenpreisen und Großen Preisen kann Coupe de Coeur stolz auf 125 Platzierungen und davon 16 Siege blicken. Bis ins Jahr 2013 war der heute 23-jährige unter Ludger Beerbaum im Parcours unterwegs.

    Vererbungstalent

    Coupe de Coeur behält sein Talent nicht für sich, sondern gibt es bereitwillig an seine Nachkommen weiter. 11 seiner Söhne sind gekört, darunter Coupe d’Or, der unter Philip Bölle ebenfalls in der Schweren Klasse erfolgreich startet. Auch der international startende Cöster und der HLP-Springsieger 2014 mit der Note 9,30 in Schlieckau Complete sind hier zu nennen.

    Im Parcours starten in der Schweren Klassen insgesamt 37 seiner Nachkommen. Darunter auch die OS-Reservesiegerin Queentina, die unter Tobias Meyer erfolgreich ist. Auch Casa Ciara macht mit Justine Tebbel im Sattel ihrem Vater international alle Ehre. Ebenfalls ist Comache zu nennen, der bis 2017 unter Meredith Michaels-Berbaum an den Start ging und seitdem mit deren Ehemann Markus Beerbaum im Parcours unterwegs ist.

    Comanche und Meredith Michaels-Beerbaum. / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Background und Geschichte

    Coupe de Coeur wurde 1997 geboren und kommt aus der Zucht von Johann Jürgens. Der imposante Schimmel stammt von Calido I-Lincoln-Urioso ab. Sein Vater Calido von Cantus-Coriander-Roman stellt ein Aushängeschild der Holsteiner Zucht dar. Bisher war Coupe de Coeur auf der Hengststation der Ludger Beerbaum Stables aufgestellt. In der Decksaison 2020 steht er über das Landgestüt Schwaiganger zur Verfügung.

    Horse-Gate/ACG

  • Schwaiganger: Coupe de Coeur zieht auf das Landgestüt

    Schwaiganger: Coupe de Coeur zieht auf das Landgestüt

    EM-Fünfter, dreimal Deutscher Meister, 125 Platzierungen in Weltcup-Springen, Nationenpreisen und Großen Preisen, davon 16 Siege, bald 550.000 Euro Gewinnsumme – Coupe de Coeur gehört zu den erfolgreichsten Springhengsten überhaupt.

    Und er gibt seine herausragenden Talente weiter. Elf seiner Söhne wurden gekört, darunter Kör- und HLP-Siegerhengste, wie der Stakkato-Preisträger Complete, sowie die international erfolgreichen Hengste Cöster, Coupe de Alb und Coupe d‘Or. Aus seinen zahlreich prämierten Töchtern ragt die Reservesiegerin der Oldenburger Elitestutenschau in Rastede und S-siegreiche Queentina heraus und macht Coupe de Coeur auch zum Stutenmacher par exellence.

    Comanche und Meredith Michaels-Beerbaum beim
    Pferdefestival Redefin 2016. / © www.sportfotos-lafrentz.de

    Die Nachkommen des Coupe de Coeur platzieren sich bereits bei den Top-Turnieren rund um den Globus, angeführt von dem unter Meredith Michaels-Beerbaum erfolgreichen Comanche. Von den vier Bundeschampionats-Qualifikanten 2015 erreichte Cascaja Rang sechs im Finale der sechsjährigen Springpferde.

    Die ersten sportlichen Nachkommen des Coupe de Coeur waren bereits siebenjährig in schweren Parcours erfolgreich. Seine Tochter Casa Ciara konnte sich in der internationalen S-Klasse mit Justine Tebbel vorne platzieren. Weitere aktive Sportler haben Platzierungen der schweren Klasse auf ihrem Erfolgskonto, wie Coupy, Coupe du Rouet und Campai Catzu.

    Der Vater Calido I, selbst ein Sohn des berühmten Cantus, zählt zu den Aushängeschildern der Holsteiner Zucht. Aus der Mutter Adele stammen der gekörte Russel (von Corofino I)/Nick Skelton/GBR und weitere sechs S-Springpferde, was die Vererbungssicherheit des Coupe de Coeur nochmals unterstreicht.

    Coupe de Coeur steht den Züchtern in der Decksaison 2020 über Frischsamen zur Verfügung.

    Haupt- und Landgestüt Schwaiganger

  • Global Jumping Berlin: Beerbaum und Ahlmann auf Platz 2 und 3

    Global Jumping Berlin: Beerbaum und Ahlmann auf Platz 2 und 3

    Es war ein kniffliger Parcours, den Parcourschef Frank Rothenberger der internationalen Springsportelite im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Berlin presented by Tennor in den Weg gestellt hatte. Auch die erlaubte Zeit einzuhalten, wurde für den einen oder anderen zur echten Herausforderung. Umso spannender war die Entscheidung im exklusiven Oval im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm, der voll besetzt war. Das Publikum erlebte eine einzigartige Atmosphäre bei dieser 13. Etappe der höchstdotierten Springsportserie der Welt und ging bei jedem Sprung regelrecht mit in die Berliner Luft vor Begeisterung.

    Am Ende trafen sich im Stechen: der Brite Harry Charles, der nur wenige Tage vor dem Global Jumping Berlin seinen 20. Geburtstag feierte, mit seinem Pferd Borsato, der Belgier Nicola Philippaerts mit Katanga v. H. Dingeshof, Frank Schuttert (NED) mit Queensland E, Danielle Goldstein Waldman (ISR) mit Lizziemary, Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Cool Feeling und Christian Ahlmann (Marl), der den LGCT Grand Prix in Berlin 2017 gewann und letztes Jahr knapp Zweiter wurde, mit Take A Chance On Me Z.

    Im dritten Jahr des Berliner Fünf-Sterne-Events schaffte es Ahlmann wieder aufs Podium, diesmal auf Platz drei. Mit seinem Taloubet Z-Sohn hatte er zwar die schnellste Zeit im Stechen, musste aber einen Springfehler hinnehmen: „Der ging auf meine Kappe, ich bin super stolz auf mein Pferd. Er wird von Turnier zu Turnier besser“, so der 44-Jährige. Dass Ludger Beerbaum nach wie vor siegeshungrig ist, bewies er im Stechen, bei dem er letztlich mit nur 35 Hundertstelsekunden auf die Siegerin ins Ziel kam: „Das ist, als ob man einen alten Jagdhund mit auf die Jagd nimmt… der wird auch heiß, wenn er Blut riecht“, lachte der 55-Jährige. Mit seinem zweiten Platz war er superzufrieden und weil Danielle Goldstein Waldman durch ihren Sieg bei der Etappe in Shanghai schon die Qualifikation für den LGCT Super Grand Prix bei den GC Playoffs in Prag im November erreicht hat, darf sich nun auch Beerbaum über ein Ticket für Prag freuen.

    Die für Israel startende Springreiterin, die nach ihrer Hochzeit im Mai inzwischen unter dem Namen Dani G. Waldman startet, strahlte nach der Ehrenrunde ganz besonders über ihrem Triumph: „Für mich ist das hier eine Riesenüberraschung. Ich bin superglücklich mit Lizziemary. Sie ist unheimlich konstant, motiviert und gibt immer ihr Bestes“, strahlte die sympathische Reiterin, deren Markenzeichen üppiger Federschmuck in den Haaren ist. Vor dem Turnier – verrät sie – geht sie mit Lizziemary übrigens hauptsächlich ins Gelände, lässt sie dort nach Lust und Laune galoppieren, „damit sie nochmal richtig den Kopf frei bekommt“, lautet das Erfolgsrezept.

    Mit dem Sieg in Berlin hat sich Dani G. Waldman auf Rang 23 im Ranking der Longines Global Champions Tour vorarbeiten können. Weiterhin führend ist der Belgier Pieter Devos, gefolgt von Daniel Deußer, der mit seinen Punkten aus Berlin einen Platz gut machen konnte und nun der Verfolger ist. Auf Platz drei folgt der Vorjahressieger der Gesamtwertung, Ben Maher (GBR).

    Der Turniersonntag beim Global Jumping Berlin wartet mit einem weiteren Highlight auf, nämlich dem Championat der Deutschen Kreditbank AG von Berlin. In den vergangenen Jahren ritt Christian Ahlmann hier als Sieger vom Platz.

    Restkarten gibt es noch an der Tageskasse direkt im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm.
    Mehr Informationen gibt es im Internet: www.globaljumpingberlin.de

    Quelle: globaljumpingberlin