Kategorie: Zuchtwissen

  • CSI Lanaken 2019: Tobias Meyer siegte im ersten 1,50m Springen der zweiten Woche

    CSI Lanaken 2019: Tobias Meyer siegte im ersten 1,50m Springen der zweiten Woche

    Deutlich kälter ist es in der zweiten Woche bei der Z-Tour in Zangersheide (Belgien), die dieses Mal mit drei Sternen  ausgeschrieben ist. Ein extra Grund für Tobias Meyer, sich im  1,50m Springen am Freitag besonders zu beeilen.

    Schließlich waren insgesamt vierzehn der 75 Teilnehmer fehlerfrei über den Anspruchsvollen Parcours von P. Schumacher (GER) und seinen Team geritten. Und wieder einmal zeigte der dreizehnjährige Hengst Special One (Stakkato x Escudo I) vom Gestüt Sprehe, dass er ein ganz Besonderer ist: mit gut eineinhalb Sekunden Vorsprung schnappte er sich mit seinem Reiter Tobias Meyer den Sieg. Platz zwei ging an den Belgier Gilles Thomas, der den neunjährigen Konak gesattelt hatte, einen Sohn von Nabab de Reve x Cash.. Auch der dritte Rang ging nach Belgien: Frederic Vernaet brauchte mit Euptric van Beek (Clintord x Up and Down Celle Briderbos) knapp drei Sekunder länger als der Sieger.

    Hakiri Yoshizawa siegt mit Conrato im 1,45m Springen am Freitag Foto: Ursula Puschak

    Zuvor war im 1,45m Two Phases Special die Japanerin Hikari Yoshizawa auf Conrato (Caretino x Quinar) uneinholbar: mit gut einer Sekunde Vorsprung siegte sie vor der Schwedin Erika Lickhammer- Van Helmond, die ihre Schimmelstute  Toupie du Quesnoy (Ogrion des Champs x Capital) gesattelt hatte. Der Belgier Koen Vereecke war ihr mit Qp Castellane (Casall x Contender) dicht auf den Fersen, musste sich aber mit dem dritten Platz begnügen.

    horse-gate/ Ursula Puschak

     

  • Westfälisches Pferdestammbuch: Delegiertenversammlung 2019

    Westfälisches Pferdestammbuch: Delegiertenversammlung 2019

    Am 10. April 2019 fand in der Auktionshalle des Westfälischen Pferdestammbuches die jährliche Delegiertenversammlung statt. Pferdestammbuch-Vorsitzender Ralf Johanshon stellte fest, dass die Versammlung fristgerecht einberufen wurde und mit 84 anwesenden Delegierten, zwei Jungzüchtervertretern und fünf stimmberechtigen Vorstandsmitgliedern voll beschlussfähig war.

    Vergabe der Züchterehrenpreise

    Das Westfälische Pferdestammbuch vergibt jährlich in verschiedenen Kategorien Züchterehrenpreise, die in eine Laudation eingebunden werden. Zum „Züchter des Jahres Reitpferd 2018“ wurde Christian Becks aus Senden erklärt. Zuchtleiter und Geschäftsführer Wilken Treu hielt die Laudatio und stellte darin die besonderen Nachzuchterfolge der Stute Rapunzel aus der Anpaarung mit Damon Hill NRW hervor aus denen u.a. die Vollgeschwister Damon’s Satelite NRW, Damon’s Delorange und Damon’s Divene hervorgingen. „Züchter des Jahres Reitpony 2018“ wurde Bernhard Deitert aus Schöppingen für die beiden Halbschwestern St.Pr.St. Golden Prinzess v. Golden Challenge und St.Pr.St. Dancing Daylight v. Dreidimensional. Erstere wurde 2017 Siegerstute der Eliteschau der Reitponystuten sowie 2018 Bundeschampionesse bei den 4j. Reitponys in Warendorf. Dancing Daylight war Siebte auf dem Endring der Eliteschau 2016 sowie Bundeschampionesse bei den Vierjährigen 2017. Die Laudatio auf Bernhard Deiterin hielt die Reiterin beider Stuten, Christiane Seelig. Den Preis des „Züchter des Jahres Kleinpferde 2018“ erhielt die Zuchtgemeinschaft Schneider aus Olpe für den Siegerhengst der Kleinpferdekörung 2018, Kimba aus dem Veischedetal v. Pegasus und die Siegerstute der Kleinpferde-Eliteschau 2018; St.Pr.St. Julchen aus dem Veischedetal v. Dex v.Stal Marhe. Außerdem stellte die ZG Schneider mit Indigo aus dem Veischedetal v. Little Diego auch 2017 den Körsieger. Hier hielt Andreas Stahl aus Bergneustadt die Laudatio. Einen Sonderehrenpreis aus der Hand von Ralf Johanshon ging an die ZG Strunk aus Bochum. Hierbei stellte der Vorsitzende ganz besonders die aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft hervor gegangenen international erfolgreichen Dressurpferde wie Bella Rose und Emilio unter Isabell Werth heraus.

    Konsequenzen der Satzungsänderungen

    Durch die Veränderungen der Satzung im letzten Jahr ist dem Westfälischen Pferdestammbuch vom Amtsgericht auferlegt worden eine Schiedsordnung festzulegen. In das Schiedsgericht wurden Heinrich Sterthoff (Hamm), Heinrich-Wilhem Kesten (Witten), Markus Finkenbrink (Münster-Amelsbüren), Stellvertreter: Frauke Spieß (Minden), Hans-Dirk Pötter-Ullmann (Bremen) sowie Markus Sondermann (Drolshagen) gewählt. Der Zweitpunkt der Satzungsänderungen betrifft den Punkt Disziplinarverfahren bei der Thematik Doping in der Pferdezucht. Da nach den Erläuterungen von Herrn Treu keine Fragen bezüglich der Satzungsänderungen aus der Versammlung gestellt wurden und Herr Johanshon keine Gegenrede bezüglich der Abstimmung der Änderungen erhielt, stimmte die Versammlung einstimmig über die Änderungen ab.

    Der Jahresabschluss 2018 wurde vom Steuerberatungsbüro PKS WMS aus Osnabrück vorgestellt. PKS WMS erläutert neben der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage die einzelnen Posten der Aktiv- und Passivseite der Bilanz und erwähnte das Ergebnis in Höhe von rund 100.000 €.

    Wiederwahl von Ralf Johanshon

    Die Delegierten haben am 10. April Ralf Johanshon für weitere vier Jahre als Präsident gewählt. Der Ostbeveraner bekleidet dieses Amt seit sechs Jahren. Am Ende der dreistündigen Delegiertenversammlung gab es als Bestätigung für die Arbeit von Vorstand und Geschäftsführung standing ovations der Delegierten, die sich für die „effiziente, geräuschlose Arbeit nach vorausgegangenen turbulenten Jahren“ bedankten.

    Damit besteht der Vorstand aus folgenden Personen: Ralf Johanshon, Ostbevern (Vorsitzender), Dr. Lutz Ahlswede, Münster (2. Vorsitzender), Dr. Klaus Strautmann, Telgte, Egbert Bispinghoff, Werne, Gretel Schulze-Buxloh, Hamm, Lars Rethemeier, Lienen und Carsten Rohleder, Dortmund.

    Quelle: Westfälisches Pferdestammbuch

  • Hannoveraner Verband: Es stehen Veränderungen an

    Hannoveraner Verband: Es stehen Veränderungen an

    Bei der Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes in Verden fand die geplante Strukturreform große Zustimmung bei den Anwesenden. Angeregt wurde im zehnstündigen Sitzungsmarathon diskutiert, zahlreiche Anträge standen auf der umfangreichen Tagesordnung.

    Mit großer Spannung wurde die Delegiertenversammlung im Forum der Niedersachsenhalle erwartet. 20 Vorstandsmitglieder und 129 Delegierte sowie zahlreiche Mitglieder arbeiteten sich durch die außergewöhnlich umfangreiche Tagesordnung. Eine Vielzahl von Anträgen war eingereicht worden, über die zum größten Teil in geheimer Wahl abgestimmt wurde. „Es geht um die Zukunft des Hannoveraner Verbandes“, sagte Hans-Henning von der Decken. „Wir müssen heute die Weichen für die weitere Entwicklung stellen!“

    Rückblick aufs Geschäftsjahr

    Bevor es zum Abstimmungsmarathon ging, gab Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade ein Bild der Situation des Hannoveraner Verbandes und schob dabei das Pferd in den Vordergrund. Sportliche Erfolge bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA und bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressupferde waren die Highlights des vergangenen Jahres. „Bei der Herwart von der Decken-Schau und bei der Hengstkörung hatten wir eine so breite Spitze in beiden Disziplinen, wie wir sie noch nie gesehen haben“, sagte er. Dementsprechend groß war die Gruppe der Züchter, die für ihre erfolgreichen Hannoveraner und Rheinländer mit Medaillen, Plaketten und Ehrenurkunden ausgezeichnet wurde. „Unser Standort in Verden ist sehr wichtig, hier wollen wir Züchter, Käufer und Reiter zusammenbringen! Zucht und Sport haben sich geändert, und wir brauchen ein gemeinsames Werteprofil“, schloss Dr. Werner Schade.
    Hinter dem Hannoveraner Verband liegt ein überaus positives Geschäftsjahr, das mit einem Jahresüberschuss von rund 316.500 Euro endete. Dazu beigetragen hat ein gutes Auktionsjahr mit einem glänzenden Hengstmarkt. Zwei Bezirksverbände haben in den vergangenen Wochen einen neuen Vorsitzenden gewählt. Christopher Kröckel wird den Bezirksverband Braunschweig im Vorstand vertreten, Hermann-Josef Thoenes den Bezirksverband Nordrhein-Westfalen.

    Diskussion der Tagesordnung

    In einer offenen und intensiven Diskussion wurden alle Tagesordnungspunkte diskutiert. Die geplante Strukturreform, in der die Verkleinerung des Gesamtvorstandes sowie die eindeutige Zuordnung der Verantwortlichkeiten und die Schaffung eines Aufsichtsrates im Mittelpunkt standen, fand große Zustimmung. Vor allem die Frage der Trennung von Zuchtleitung und Geschäftsführung wurde ausführlich erörtert, die Meinung war unter den Teilnehmern geteilt. Über die Frage der Ausgliederung der Vermarktung in eine eigene Gesellschaft konnte im Vorstand keine Einigung erzielt werden. „Ich bin sicher, dass wir für die Kommission, die Vorschläge zur Strukturreform ausarbeiten wird, engagierte Leute finden, die mitziehen werden“, sagte Hans-Henning von der Decken.

    Theodor Leuchten tritt zurück

    Jürgen Stuhtmann und Bernhard Ueffing wurden in ihrer Position im Vorstand bestätigt. Außerdem gab Theodor Leuchten seinen Rücktritt aus dem geschäftsführenden Vorstand des Hannoveraner Verbandes bekannt. „Die Aufgabe, die rheinischen Züchter in den Hannoveraner Verband zu führen, war eine spannende und aufregende Zeit. Ich glaube, dass uns das gut gelungen ist. Die Vorstandsarbeit war aber vor allem zuletzt auch mit Schwierigkeiten verbunden“, sagte er. Die weiteren Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes, der Vorsitzende Hans-Henning von der Decken, sein Stellvertreter Hartmut Wilking sowie Jörn Wedermann, wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt.

    Hans-Henning von der Decken zufrieden mit Verlauf

    „Ich möchte mich für den guten Verlauf der Veranstaltung bedanken“, schloss Hans-Henning von der Decken und zeigte sich zufrieden mit dem Ausgang der Abstimmungen über die Anträge. „Ich freue mich sehr, dass wir diese Delegiertenversammlung, die unter schwierigen Vorzeichen stand, so konstruktiv nutzen konnten. Es wurde offen, fair und zukunftsgerichtet diskutiert.“

    Quelle: Hannoveraner Verband

  • Casall’s 20. Geburtstag

    Casall’s 20. Geburtstag

    Im Jahr 1999, am 13. April, wurde in Drelsdorf bei Wilfried Thomann ein Hengstfohlen von Caretino aus der Stute Kira XVII geboren. 20 Jahre später möchten wir nun den 20. Geburtstag von Casall, einem Weltklasse-Sportpferd und einem Spitzen-Vererber feiern.
    Wir sind glücklich, dass Casall Casall_ASK-5mit seinen 20 Jahren so fit ist und es ihm so gut geht. Und bekanntlich ist Glück das Einzige was sich vermehrt, wenn man es teilt, deshalb würden sich Casall und das Team der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH über Ihren Besuch sehr freuen.
    Den Tag möchten wir um 12.00 Uhr mit einer Führung durch den Hengststall beginnen, hier bekommen Sie einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Im Anschluss folgen die feierliche Präsentation von Casall und das Wiedersehen mit seinen Wegbegleitern. Casall_Ask-10Danach möchten wir Sie gerne zu einem gemütlichen Beisammensein – zu einem kleinen Snack und Getränken – einladen.
    Für die Geburtstags-Gäste wird es eine Tombola mit interessanten Preisen geben – darunter unter anderem einen Freisprung von Casall, VIP-Karten fürs Hamburger Derby sowie Sachpreise rund um das Pferd.
    Außerdem wird jeder Gast die Möglichkeit bekommen ein Erinnerungsfoto mit Casall zu machen. Diese Bilder werden Sie dann auf unseren Social Media Kanälen finden.
    Natürlich steht Ihnen das Team der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH die gesamte Zeit für Ihre Fragen zur Verfügung und Sie können auch die Gelegenheit nutzen sich vor Ort unsere Hengste noch einmal zeigen zu lassen. Sprechen Sie uns gerne an.
    Im Rahmen von Casalls Geburtstag hat sich die Holsteiner Verband Hengsthaltungs MalwettbewerbGmbH entschlossen das Projekt „Pferde für unsere Kinder“ zu unterstützen. 20 Kindergärten bekommen deshalb ein Holzpferd und einen Lernkoffer zum Thema Pferd.
    -> Hier finden Sie die Gewinner des Malwettbewerbes.
    Auch an die Kinder haben wir bei Casalls Geburtstag gedacht. Es gibt eine Hüpfburg, Kinderschminken und auch Ponys zum Reiten und Streicheln werden vor Ort sein.

    Entdecken Sie alle Informationen über Casall hier im Hengstverzeichnis.

    Quelle: Holsteiner Verband

  • Für Kurzentschlossene: Renntag am 14.04. beim Rennverein Zweibrücken

    Für Kurzentschlossene: Renntag am 14.04. beim Rennverein Zweibrücken

    Das traditionsreiche Zweibrücker Pferderennen findet zweimal jährlich auf der an das Landgestüt angrenzenden Rennwiese  statt. Dieses Jahr ist am 14. April und 26. Mai jeweils Renntag. Der pfälzische Rennverein Zweibrücken e.V.  lädt zu diesem Erlebnis für die ganze Familie ein. Der Eintritt beträgt 6 Euro für Erwachsene, für Kinder und  Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt  frei. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

    Weitere Info

    Quelle: Landgestüt Zweibrücken

  • CSI Lanaken: Leopold van Asten (NED) und VDL Groep Zidane siegen im Grand Prix

    CSI Lanaken: Leopold van Asten (NED) und VDL Groep Zidane siegen im Grand Prix

    Am Finaltag der ersten Woche der Zangersheide Z-Tour 2019 in Lanaken hatten sich 66 Reiter für den Grand Prix mit Stechen auf dem Platz „Ratina Z“ eingefunden: „Ein wirklicher Großer Preis“, war die einhellige Meinung. 

    Zunächst schien vor allem die Zeit ein Kriterium zu sein – so kamen natürlich auch unnötige Fehler mit ins Spiel. Doch bei 66 wirklich guten Reitern dauerte es nicht lange, bis man die Zeit im Griff hatte. Doch lediglich acht Paare schafften es ins Stechen, siebzehn wurden platziert. Der Sieg ging an den Niederländer Leopold van Asten und seinen VDL Groep Zidane, einen fünfzehnjährigen KWPN Wallach von Heartbreaker x Calando. Dicht auf den Fersen war den beiden Jeroen De Winter (BEL) auf der neunjährigen Tochter des Diamant de Semilly aus einer Darco Mutter: Karmelita van den Dries. Der Marokkaner El Ghali Boukaa setzte sich mit Ugolino du Clos, einen Hengst von L’Arc de Triomphe x Roi des Elfes auf Platz drei und krönte so den hervorragenden Auftritt des marokkanischen Teams.

    Wolfgang Puschak und Edgar siegen im 1,45m Springen am Sonntag Foto: Ursula Puschak

    Fest in deutscher Hand war dieses Mal das vorhergehende Springen, ein S**, 1,45 m Two Phases Special. Lange war Max Weishaupt mit Omerta Incipit (Levisonn x Candillo 3) aus der Zucht und im Besitz von Karl Gruber, Ingolstadt, in Führung, doch dann wurde der Bayer von Wolfgang Puschak (GER) und seinem zehnjährigen KWPN Wallach Edgar (Warrant x Purioso) überholt. Alles sah nach einem bayerischen Doppelsieg aus, doch da „schmuggelte“ sich Katharina Offel (GER) mit der Stute Elien (Carambole x Mermus R) dazwischen. So hieß es schließlich Sieg für Wolfgang Puschak vor Katharina Offel und Max Weishaupt.

    Horse-gate/ Ursula Puschak

  • Verdener Auktion – Feierlicher Auktionsauftakt am Freitag

    Verdener Auktion – Feierlicher Auktionsauftakt am Freitag

    Verden. Am 12. und 13. April steht die Niedersachenhalle ganz im Zeichen vierbeiniger Hoffnungsträger und ihrer Väter. Im Rahmen des Verdener Abends am Freitag werden ab 19 Uhr Highlights der Reitpferdekollektion präsentiert, die am folgenden Tag ab 14 Uhr bei der Auktion unter den Hammer kommen.

    Die Kollektion der Verdener Auktion im April bietet interessierten Kunden aus der ganzen Welt eine Auswahl von 84 sorgfältig ausgewählten Reitpferden. Vom dreijährigen Nachwuchspferd bis zu bereits siegreichen Turnierpferden in Viereck und Parcours und gekörten Hengsten lässt die Kollektion kaum Wünsche offen. Videos der Kollektion sind im Internet unter www.verdener-auktion.de verfügbar. Die Auktion der vierbeinigen Zukunftshoffnungen für alle Sparten des Reitsports beginnt am Sonnabend, 13. April, um 14 Uhr.

    Am Vorabend, Freitag, 12. April, öffnet die Niedersachsenhalle ab 19 Uhr ihre Tore für den „Verdener Abend“. Highlights aus der Kollektion der Reitpferde werden – teils gemeinsam mit ihren Vätern – ihr Können zeigen. Die Auftritte weiterer Hengste sowie abwechslungsreiche Schaubilder werden das Publikum begeistern. In diesem feierlichen Rahmen wird außerdem der Grande-Preis verliehen. Er wird jährlich an den Züchter eines Hengstes, der mit seinen ersten Nachkommen unter dem Reiter zu Hoffnungen berechtigt, die Hannoveraner Zucht positiv zu prägen, vergeben.

    Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist der Auftritt des Publikumslieblings des Wettkampfes der Reitvereine bei der VER-Dinale 2019: Der Reitverein Wechhold-Martfeld und Umgebung e.V. ist bereits im Januar mit 90 Akteuren in der Niedersachsenhalle angetreten und hat seine Zuschauer mit dem rasanten Schaubild „Pippi Langstrumpf“ von den Sitzen gerissen.  Bereits am Nachmittag sind alle Gäste herzlich eingeladen, in den Ställen I und II an der Auktionshalle die Schaupferde und Hengste zu besuchen und sich gemeinsam auf den Abend zu freuen.

    Karten für beide Tage sind erhältlich unter www.ticketmaster.de sowie im Auktionsbüro unter Tel: 0 42 31/67 37 50, E-Mail: Ticket@hannoveraner.com.

    Für Anmeldungen von Gruppen z. B. aus Reit- und Sportvereinen gibt es reduzierte Gruppenpreise.

    Quelle: Hannoveraner Verband

  • CSI Lanaken: Romain Potin ist nicht zu stoppen

    CSI Lanaken: Romain Potin ist nicht zu stoppen

    Die zweite Möglichkeit, sich für den Grand Prix zu qualifizieren, nutzt der Franzose Romain Potin mit seinem Sieg im Longines Ranking Springen über 1,45m mit Stechen.

    Siebzehn Paare hatten das alles entscheidende Stechen erreicht, acht von ihnen blieben erneut fehlerfrei. Max Weishaupt und Con Caya (Con Chello x Chambertin 3) aus der Zucht und im Besitz von Vater Josef Weishaupt hatten sich zunächst an die Spitze gesetzt, doch da nahm das Finale so richtig an Fahrt auf. Schließlich siegte der Franzose Romain Potin auf dem belgischen Wallach Impressario Vd Heffnick (Diabeau x Cartier Vd Heffnick) vor dem KWPN Wallach Cicero II (Cicero Z van Paemel x Guidam) unter dem Briten Guy Williams und Tobias Meyer (GER) auf dem Deckhengst des Gestüts Sprehe, Special One 2 , dem dreizehnjährigen Sohn des Stakkato aus einer Mutter von Escudo I.

    Cassito und Patrick Afflerbach schnappten sich den Sieg im 1,40m Springen Foto:Ursula Puschak

    Beim vorangegangenen Springen über 1,40m hatte Patrick Afflerbach (GER) auf dem vierzehnjährigen Holsteiner Cassito (San Padrignano cassini x Galant Vert xx) die Konkurrenz hinter sich gelassen. Martin Reznicek (CZE) und der neunjährige Carlo Zwei B (Cassitano x For Keeps) wurden knapp geschlagen: Platz zwei. Über Rang drei freute sich der Belgier Nathan Budd auf dem Schimmelwallach Varesco des Rosiers (Cassini I x Papillon Rouge).

    horse-gate/Ursula Puschak

  • Erfolgreiches Sport-Comeback für DECURIO

    Erfolgreiches Sport-Comeback für DECURIO

    Ausnahmevererber DECURIO kehrt nach sieben Jahren zurück ins Dressurviereck. Am 4. und 5. April startete er mit Susann Göbel im Sattel erstmalig in zwei Dressurprüfungen der Klasse M* im ostbayrischen Pferdesportzentrum Kreuth. Das Ergebnis: einmal Gold und einmal Silber für das Dream-Team aus dem Landgestüt Moritzburg.

    Mit seinem ersten veröffentlichten Jungpferdezuchtwert gehörte DECURIO zu den Top 1% der Deutschen Hengste. Seine Nachkommen haben sich auf deutschem und internationalem Parkett längst einen Namen gemacht. Aus seinen ersten Jahrgängen gingen bereits sieben gekörte Söhne hervor, unter anderem De Sandro, Südeutscher Prämienhengst, dreifacher Süddeutscher Champion und Bundeschampionatsfinalist. Sportlich herausragend auch sein Sohn Da Vincy GB, der 2016 mit Bettina Winkler Bundeschampion und 2017 Weltmeister der jungen Fahrpferde wurde. Auch 2018 stellte der Moritzburger Ausnahmevererber mit Royal Black erneut den Fahr-Bundeschampion.

    Um den typstarken Dressurhengst selbst war es hingegen ruhig in den letzten Jahren. Seine Karriere begann zunächst insgesamt beispielhaft. Bereits als Fohlen wusste DECURIO auf sich aufmerksam zu machen. Von Johann-Bernhard Tuitjer (Krummhörn) gezogen, wechselte er 2008 über die Verdener Auktion in den Besitz seiner Aufzüchter Dr. K. Klieber und K.-H. Ehlen (Bremervörde). Zur Hannoveraner Körung 2010 erneut in Verden vorgestellt, begeisterte der noble Rappe durch gute Linierung, hervorragenden Typ und eindrucksvolle Bewegungsqualität. Im Anschluss an seine Prämierung ging er als Gemeinschaftshengst in den Besitz der Landgestüte Moritzburg und Sachsen-Anhalt (Prussendorf) über. Seinen 30-Tage-Test absolvierte DECURIO mit einem VA-Zuchtwert Dressur von 154 Punkten und war damit drittbester Hengst deutschlandweit. In der Turniersaison 2012 stellte er unter GOW Kay Pawlowska seine ausgezeichneten Rittigkeitseigenschaften unter Beweis. Mehrere Siege des damals Vierjährigen bis Kl. A, der Bronzerang im Hannoverschen Reitpferdechampionat sowie die Qualifizierung zum Bundeschampionat sprechen für sich.

    Zeitgleich sorgte sein erster Fohlenjahrgang für Aufsehen: seine hochmodernen Nachkommen, bewegungsstark und oft in dunkler Jacke, belegten unter anderem Platz 1 und 2 zu den Fohlenchampionaten in Sachsen und Thüringen. Aufgrund seiner überragenden Vererberqualitäten erhielt DECURIO seinen Eintrag ins Hengstbuch I. Nach langer Verletzungspause entschied das Landgestüt, den Starvererber mit Blick auf die vollständige Genesung und langfristige Gesunderhaltung zunächst nicht mehr im Sport gehen zu lassen.

    Mit dem Beginn ihrer Tätigkeit in der Sächsischen Gestütsverwaltung übernahm Susann Göbel 2016 das Training des Hengstes. In den letzten drei Jahren sind Reiterin und Pferd zu einem eingespielten Team zusammengewachsen.

    „Natürlich hatte DECURIO aufgrund der langen verletzungsbedingten Pausen einiges nachzuholen“, so Susann Göbel, die ihren Schützling stets genau beobachtet und im Training lieber noch mal einen Schritt zurück geht, um den Hengst nicht zu überfordern „aber seit zwei Jahren ist er wieder voll belastbar und auf einem guten Weg.“ Am meisten schätzt sie an ihm seine Klugheit und den Willen, sich ständig weiterzuentwickeln.

     

    Nach siebenjähriger Turnierpause kehrt DECURIO nun mit Susann Göbel zurück ins Dressurviereck. Am 4. und 5. April nahm das Reiter-Pferd-Paar im ostbayrischen Pferdesportzentrum Kreuth erstmalig an zwei Dressurprüfungen der Klasse M* teil – vorrangig mit dem Ziel, wieder Turnierluft zu schnuppern. Aber DECURIO wollte mehr: mit einem hervorragenden Sieg und einem ausgezeichneten Platz 2 ging er aus den Prüfungen hervor. „Ich freue mich so für ihn!“, so Susann Göbel, deren umsichtiger Trainingsplan zur sportlichen Förderung des Hengstes nun Früchte trägt.

    Wie es weitergeht? „Natürlich wird das nicht das letzte Turnier gewesen sein“, sagt die engagierte Gestütsoberwärterin. Eine Förderung bis zur Schweren Klasse hält sie aufgrund DECURIOs hohem Potenzial durchaus für denkbar, „aber die Gesunderhaltung und das Tierwohl stehen natürlich immer an erster Stelle“.

    Wir dürfen also gespannt sein.

    Entdeckt im Hengstverzeichnis alle Infos über Decurio hier.

    Quelle: Landgestüt Moritzburg

  • 90. Oldenburger Elite-Auktion – Internationalität zahlt sich aus

    90. Oldenburger Elite-Auktion – Internationalität zahlt sich aus

    Auf der 90. Oldenburger Elite-Auktion erzielten die Oldenburger Nachwuchsstars mit internationalem Background Spitzenpreise. Der Siegerhengst war das Preishighlight. Die bildschöne Cavallina führte die Preisliste des Springpferdelots an. Beide Top-Pferde wechselten in hochkarätige Sportställe.

    Der Siegerhengst der 8. Oldenburger Sattelkörung Fynch Hatton v. Formel Eins – Sir Donnerhall I – Weltmeyer, aus der Zucht von Bernhard Ilting-Reuke aus Borken, Nordrhein-Westfalen, und ausgestellt von Henry Junior Brewah Grandos aus Spanien, erzielte unter seinem Reiter Falk Schubert 260.000 Euro und wechselte zu einem Global Player der Dressurszene nach Dänemark.

    Preisspitze-Fynch-Hatton-gr

    Zweite Preisspitze und teuerste Offerte des Springlots im Oldenburger Pferde Zentrum Vechta wurde die sprunggewaltige, moderne und in 1,30 m-Springen erfolgreiche Cavallina v. Cavall – Contender – Capitol I. Für 93.000 Euro wechselte die Überfliegerin aus der Zucht von Stutteri Hillock aus Dänemark und ausgestellt von Stefan Ratajczak aus Leipzig, Sachsen, an Neukunden aus Monaco, die die Schimmelstute als Mäzene einem internationalen Springreiter aus Großbritannien zur Verfügung stellen.

    Oldenburg ist nicht nur in den Pedigrees seiner Pferde international, sondern auch bei den Züchtern, Ausstellern und Käufern. Die Besucher erlebten ein globales Fest der Pferde. Auktionator Fabian Kühl resümiert: „Wir freuen uns, dass sich viele internationale Profis ihre Nachwuchsstars gesichert haben. Auch zahlreiche ambitionierte Amateure haben ihren neuen Sportpartner für die Zukunft gefunden. Besonders die hohe Nachfrage unserer neuen Gäste aus aller Welt hat das gesamte Auktionsteam begeistert.“

    Das Interesse der ausländischen Kunden an Oldenburger Elite-Pferden war erneut überwältigend. Rund die Hälfte der Kollektion wurde an Freunde Oldenburgs rund um den Globus zugeschlagen. Kunden aus den USA (7), Schweden (2), Australien (1), Dänemark (1), Indonesien (1), Japan (1), Kolumbien (1), Monaco (1), Niederlande (1), Österreich (1), Schweiz (1) und Spanien (1) werden künftig mit talentierten Oldenburgern beritten sein.

    Der Gesamtumsatz der Frühjahrs Elite-Auktion betrug 1.982.000 Euro. Der Durchschnittspreis pendelte sich bei über 47.000 Euro ein.

    Quelle: Oldenburger Pferdezuchtverband

  • CSI Lanaken: Joris Vergauwen (BEL) siegt am Freitag

    CSI Lanaken: Joris Vergauwen (BEL) siegt am Freitag

    Reiter aus zahllosen Nationen nutzen zwei Wochen lang die super Bedingungen bei der Zangersheide Z-Tour 2019 in Lanaken, um sich und ihre Pferde zu präsentieren. Es gilt, sich für die zwei Longines Ranking Springen zu qualifizieren (am Samstag und für den Großen Preis am Sonntag). Außerdem stehen natürlich die Youngster im Fokus.

    Im schwersten Springen des Freitags, ein S** nach Fehlern und Zeit, hatten sich 68 Teilnehmer in die Starterliste eingetragen. Gleich zwei belgische Reiter hatten die Nase vorn. Es siegte Joris Vergauwen(BEL) auf Bulgari d’Arsouilles , ein 18-jähriger Nachkomme von Baloubet du Rouet x Pachat I. Rang zwei ging an den Belgier Damien Haelterman auf Faran (Querly Elvis x Emilion) vor dem Polen Michal Kazmierczak und Wilander (Warrant x A Pikachu de Muze). Als bester Deutscher landete Frederik Knorren mit dem neunjährigen Hannoveraner Schimmel Cally (Charlian x Calido) auf Rang fünf.

    Der Sieg im vorangegangenen S* siegte Martin Reznicek (CZE) auf der neunjährigen Chacco-Blue (xGrannus) Tochter Chanya vor Koen Vereecke (BEL) mit Copiapo Z (Calvaro Z x Candillo Z). Rang drei ging an den Iren Denis Lynch und seine zwölfjährige Stute Pretty Little Liar (Indoctro x Emilion).

    horse-gate/Ursula Puschak

  • Hannoveraner Verband: Einladung zur Delegierten-Versammlung

    Hannoveraner Verband: Einladung zur Delegierten-Versammlung

    Einladung des Hannoveraner Verbandes zu einer Delegiertenversammlung am Donnerstag, den 11. April 2019, um 10:00 Uhr in Verden, Forum Niedersachsenhalle

    Tagesordnung

    1.    Begrüßung
    2.    Feststellung der stimmberechtigten Vorstandsmitglieder und der Delegierten
    3.    Genehmigung der Niederschrift der Delegiertenversammlung vom 10.04.2018
    4.    Bericht der Geschäftsführung/Zuchtleitung
    5.    Bericht des Verbandsjugendsprechers
    6.    Ehrungen
    MITTAGSPAUSE

    7.    Bericht des Vereins zur Förderung des Reitsports auf hannoverschen Pferden (FRH)
    8.    Jahresrechnung 2018 (Anlage 1)
    9.    Bericht der Finanzberatungskommission und der Rechnungsprüfer
    10.    Beschluss über Ergebnisverwendung
    11.    Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung
    12.    Voranschlag und Festsetzung der Gebühren für 2019/2020
    13.    Satzungsneufassung* (Anlage 2)
    14.    Wahlen
    a.    Vorstand (BZV Braunschweig, BZV NRW)
    b.    eines Rechnungsprüfers
    c.    Streitschlichtungsstelle
    (Vorstellung der Mitglieder, die durch den Vorstand berufen wurden)
    KAFFEEPAUSE

    15.    Vorschläge und Beschlüsse des Vorstandes
    a.    Strukturreform
    b.    Mitteilung zum Beschluss über das Pferdezentrum Alsfeld

    16.    Verschiedenes, Termine, Anträge
    a.    Beratung und Beschlussfassung über folgende Anträge:
    A    Antragsteller: Hans Richelshagen, Bellen #041505
    1. Antrag:    Ämtertrennung von Geschäftsleitung und Zuchtleitung
    2. Antrag:    Nutzung ehem. RuF als dauerhaftes Vermarktungszentrum
    3. Antrag    Vertrauensfrage an Herrn Dr. Schade

    B    Antragsteller: Martina Kamp, Meppen #144536
    1. Antrag    Herausgabe Auktionspferde nur nach kompletter Bezahlung
    2. Antrag    Umfassendes Prüfungsrecht der Kassenprüfer
    3. Antrag    Turnusgemäßer Wechsel des Wirtschaftsprüfungsunternehmen

    C    Antragsteller: Sabine Brandt, Münster #246506
    1. Antrag    Voll umfängliches Klärung des Iran Geschäfts und Erläuterungen der offenen Forderungen
    2. Antrag    Turnusgemäßer Wechsel des Wirtschaftsprüfungsunternehmen

    D    Antragsteller: Gerhard Boettcher, Breitenfelde #016733
    Antrag auf Entlassung des geschäftsführenden Vorstandes

    E    Antragsteller: Jan Crome-Sperling, Lutter #088040
    Antrag auf Offenlegung sämtlicher Geschäftsbeziehungen zwischen dem HV und Schade & Partner sowie Stellungnahme von Dr. Schade

    F    Antragsteller: Oliver Ross, Wulmstorf #218400
    Antrag auf geheime Wahlen und Abstimmungen

    G    Antragsteller: Uwe Schlicht, Bawinkel #294687
    Antrag auf Zusendung des Wirtschaftsplans sowie des Geschäftsberichtes spätestens 2 Wochen vor der Delegiertenversammlung
    Weitere Anträge (hilfsweise)
    Aufnahme weiterer Tagesordnungspunkte:
    1.    Offenlegung Geschäftsbericht 2018/2019, Voranschlag 2019
    2.    Offenlegung Anstellungsvertrag Schade
    3.    Bericht über Geschäftsbeziehung zwischen HV und Schade & Partner
    4.    Schriftliche Bereitstellung o.g. Unterlagen für alle Mitglieder (1 Monat)
    5.    Weitere Delegiertenversammlung

    H    Antragsteller; Wilhelm Lange, Petershagen # 002190
    Antrag auf Einrichtung eines Diskussionsforums

    I    Antragsteller: Eberhard vom Brocke, Iserlohn #141085
    1. Antrag    Durchführung von Delegiertenversammlungen an einem Samstag
    2. Antrag    Aushändigung einer Delegiertenliste mit Kontaktdaten an alle Delegierte

    J    Antragsteller: Dr. Rolf Küst, Ankum #023872
    Antrag auf Änderung der Satzung Punkt A12.2 Einsichtnahme Jahresabschluss

    K    Antragsteller: Fred Schröder, Weyhe #044389 (u. Vorstandsmitglieder der PZV Hoya)
    Antrag auf Einleitung einer zusätzlichen, unabhängigen Prüfung der wirtschaftlichen und satzungskonformen Arbeit der Geschäftsführung der Wirtschaftsjahre 2016 bis 2018 durch eine bisher nicht für den Verband tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

    L    Antragsteller: Dirk Seewald, Hemslingen #147406
    Antrag auf die Herausgabe von Auktionspferden nur nach vollständiger Bezahlung und/oder Sicherheitsleistung

    M    Antragsteller: Julia Krüger, Korschenbroich #218572
    Antrag auf Ausschluss des Mitglieds Hans Richelshagen wegen verbandsschädigendem Verhalten aus dem Verband

    N    Antragsteller: Franz & Meike Bürmann, Tespe #555967
    1. Antrag    Satzungsänderung A10.1.9.8, 2/3-Mehrheit der erschienenen Mitglieder zur Änderung der Satzung
    2. Antrag    Grundlegende Reformierung der Organisationsstrukturen (Entwurf liegt vor)

    O    Antragsteller: Peter Enders, Badbergen #054389
    Antrag auf Abberufung von Jürgen Stuhtmann und Bernhard Ueffing

    P    Antragsteller: Günter Rodenberg, Diepenau #077881
    1. Antrag    Trennung der Positionen Geschäftsführer, Zuchtleiter und Leiter Absatzzentrale
    2. Antrag    Ganzheitliche Aufklärung des Iran Geschäftes
    3. Antrag    Überprüfung des Geschäftsführung
    4. Antrag    Vertrauensfrage Dr. B. Fischer

    (Die Reihenfolge der Behandlung der Anträge obliegt der Sitzungsleitung)

    *da die Einladung zur Delegiertenversammlung (10. April 2018) nicht den formellen Anforderungen des Registergerichts entsprach, muss die Abstimmung über denselben Satzungsentwurf am 11. April 2019 noch einmal stattfinden. Aufgrund der umfangreichen Änderungen genügte die damalige Bezeichnung „Satzungsänderungen“ nicht, hier muss laut Vorgabe des Registergerichts die Bezeichnung „Satzungsneufassung“ verwendet werden. Diese Gelegenheit wird genutzt, um auch vom Ministerium gewünschte Änderungen einzufügen. Die Delegierten erhalten mit der Einladung einen Entwurf der vorgeschlagenen Satzung. Bei Bedarf ist die aktuell noch gültige Satzung, die Fassung „Entwurf 2018 – noch nicht eingetragen“ sowie die „Satzungsänderungen 2019“ auf der Homepage des Hannoveraner Verbandes zum Download finden.

    Zur Klarstellung:
    Zur Delegiertenversammlung am 11. April 2019 sind alle Mitglieder des Hannoveraner Verbandes eingeladen. Das wird auch bei zukünftigen Delegiertenversammlungen der Fall sein. Dies regelt die Satzung unter A 10.1 Die Delegiertenversammlung

    „A.10.1.10 Die Delegiertenversammlung ist für alle Mitglieder des Verbandes öffentlich. Sie wird in der Verbandszeitschrift „DER HANNOVERANER“ angekündigt. Jedes Verbandsmitglied kann Anträge stellen. Anträge müssen 4 Wochen vorher bei der Geschäftsführung gestellt werden, so dass sie in die Tagesordnung aufgenommen werden können. Über die Versammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Vorsitzenden und vom Geschäftsführer zu unterzeichnen und von der nächsten Delegiertenversammlung zu genehmigen ist.“

    Bei der Streichung der Satzungsänderungen 2019 unter A 6.1 handelt es sich um eine Doppelung auf die verzichtet werden kann. An den Rechten der Mitglieder ändert dieses nichts.

    Änderungen der Tagesordnung sind vorbehalten. Die Delegiertenversammlung ist für alle Mitglieder des Verbandes öffentlich. Jedes Verbandsmitglied kann Anträge stellen. Anträge müssen 4 Wochen vorher bei der Geschäftsführung gestellt werden, so dass sie in die Tagesordnung aufgenommen werden können. Stimmberechtigt sind der Vorstand und die Delegierten. Stimmübertragung ist nur zulässig für die Delegierten des Bezirksverbandes Hannover International.

    Der Vorsitzende
    Hans-Henning von der Decken

    Quelle: Hannoveraner Verband

  • WFFS: Ursprung identifiziert

    WFFS: Ursprung identifiziert

    Wege zum angemessenen Umgang mit WFFS und anderen „genetischen Eigenschaften“

    Bis vor Kurzem waren für den Züchter von Warmblutpferden Abstammungsüberprüfungen und Tests auf bestimmte Fellfarben die wesentlichen Berührungspunkte mit Molekulargenetik-Laboren. Mit der Diskussion um den Erbdefekt WFFS (Warmblood Fragile Foal Syndrome) hat sich dies im letzten Jahr schlagartig geändert.

    Die erbliche Bindegewebsschwäche, die bereits 2011 durch eine US-amerikanische Forschergruppe aufgeklärt wurde, wird durch eine Punktmutation verursacht und folgt einem autosomal rezessiven Erbgang. Ein Pferd erkrankt somit nur, wenn es je ein entsprechend verändertes Gen sowohl vom Vater als auch von der Mutter erhalten hat, beide Eltern also sogenannte Anlageträger sind. Die Anlageträger selbst zeigen keinerlei Krankheitssymptomatik. Ohne Gentest kann also nicht erkannt werden, dass sie die Veranlagung für den Defekt tragen und an ihre Nachkommen weitergeben können. WFFS ist damit ein typisches Beispiel für eine rezessiv (verdeckt) vererbte genetische Eigenschaft. So werden verschiedene positive und negative Erbeigenschaften zusammenfassend bezeichnet, auf die bei verschiedenen Tierarten routinemäßig untersucht wird. Auch die Fellfarben zählen hierzu.

    Da von mehreren Zuchtverbänden wiederholt Fragen zur WFFS-Thematik an ihr Dienstleistungsrechenzentrum vit herangetragen wurden, starteten dort auf Initiative einzelner Verbandsvertreter Anfang 2019 Untersuchungen zu WFFS. Dabei ging es um die Frage des Ursprungs und die Überprüfung der Annahme, dass die meisten Merkmalsträger (betroffene Tiere) bereits während der Trächtigkeit abgestoßen und gar nicht geboren werden (wir berichteten). Zudem wurde untersucht, ob Anlageträger vielleicht sogar einen Selektionsvorteil besitzen. Hierzu liegen nun erste Ergebnisse vor.

    Der Erbfehler WFFS ist in vielen Rassen und Zuchtpopulationen bekannt und nachgewiesen. Fälle wurden u.a. in den USA, der Schweiz, Schweden, Dänemark und Deutschland dokumentiert. Dies lässt den Schluss zu, dass die Mutation schon vor langer Zeit und bei einem Vorfahren entstanden sein muss, dessen Genetik sich in allen Populationen verbreitet hat. Den Ursprung von WFFS beim englischen Vollblut zu vermuten, liegt daher nahe. Als Veredler kamen und kommen englische Vollblüter in den meisten Warmblutzuchten seit Anfang des letzten Jahrhunderts immer wieder zum Einsatz. Bislang gab es nur Spekulationen, welcher Vollblüter nun konkret der Ausgangspunkt der WFFS-Verbreitung gewesen sein könnte. Die im Rechenzentrum durchgeführten Pedigreeanalysen brachten hier nun Licht ins Dunkel: Die gemeinsame Stammdatenbank der Zuchtverbände ermöglichte, die Abstammungen von rund 2000 auf WFFS getesteten Pferden sehr weit zurück zu verfolgen. Der Vergleich von Ahnen-Häufigkeiten zwischen positiv (WFFS-Träger) und negativ (WFFS-frei) getesteten Pferden lieferte dann den entscheidenden Hinweis: Der 1905 geborene englische Vollblüter Dark Ronald xx und sein Vater Bay Ronald xx (1893) waren unter rund 15.000 Pferden, die insgesamt in den Pedigrees auftauchten, die einzigen, die als Ahnen aller bekannten Anlageträger vorkamen. Die Mutation kann also bei diesen Hengsten oder noch früher erstmals aufgetreten sein. Erwartungsgemäß kamen diese prägenden Hengste zwar auch im Pedigree von fast allen freien Pferden vor, im Durchschnitt aber über deutlich weniger Linien als bei den Anlageträgern. Der Eintrag der Mutation in die Reitpferde-Populationen erfolgte dann über die Söhne des Dark Ronald xx, hauptsächlich Herold xx (1917) und Son-in-Law xx (1911).

    Als Ausgangspunkt für die Untersuchung von WFFS als Ursache für frühe und größtenteils vorgeburtliche (embryonale) Fohlenverluste dienten die Deckdaten einiger Verbände, die eine Pilotstudie angeregt hatten. Aus den letzten 10 Jahren standen damit rund 80.000 Bedeckungen von Stuten mit 882 WFFS getesteten Hengsten für die Analysen zur Verfügung. Für WFFS-Anlageträger ließ sich eine Verringerung der Abfohlraten (bzw. des Anteils überlebensfähiger Fohlen) um etwa 3% gegenüber WFFS-freien Hengsten statistisch absichern. Um die eigenen Ergebnisse einordnen zu können, wurde ein mathematisches Modell der Populationsgenetik, das Hardy-Weinberg-Gesetz, angewendet. Für Reitpferdepopulationen ist von einer Trägerfrequenz von 10 bis 15 % auszugehen. Die Anpaarung eines Hengstes, der Anlageträger ist, an die durchschnittliche Stutenpopulation ergibt dann einen Erwartungswert von ca. 3 % Merkmalsträgern. Die aktuellen Ergebnisse entsprechen damit genau den Erwartungen und bestätigen, dass WFFS überwiegend im Verborgenen wirkt. Die Kenntnis des WFFS-Status der eigenen Stute und die Vermeidung der Verpaarung von Anlageträgern erhöht in jedem Fall die Aussicht auf ein gesundes Fohlen. Die Meldung der WFFS-Untersuchungsergebnisse, zu der verschiedene Verbände wiederholt aufgerufen haben, erweitert die Möglichkeiten, das WFFS-Geschehen durch statistische Analysen solide aufzuarbeiten.

    Wenn Mutationen ausschließlich negativ wirken, halten sie sich selten dauerhaft in einer Population. Im Umkehrschluss begründet die Tatsache, dass WFFS seit langem vorkommt und weit verbreitet ist, die Hypothese, dass Anlageträger einen Selektionsvorteil besitzen könnten. Überprüft wurde diese Annahme im Rahmen des Pilotprojektes anhand von Zuchtwerten der Hengste für die Reitsportleistung. Zwar wurden keine signifikanten Ergebnisse gefunden, aber es zeigte sich eine leichte Tendenz v. a. in der Dressur und der Rittigkeit: Die Zuchtwerte der Anlageträger lagen hier im Mittel ca. 2 – 4 Punkte höher.

    Das Wichtigste im Umgang mit WFFS bleibt das Testen der Hengste und Zuchtstuten, um Anpaarungen von zwei Anlageträgern zu vermeiden. Denn nur aus solchen Anpaarungen können Merkmalsträger hervorgehen (auf WFFS zurückzuführende embryonale Verluste, Verfohlungen und nicht lebensfähige Fohlen). Die aktuellen Analysen können weiter ausgebaut und über das Rechenzentrum vit als Hilfestellung für den einzelnen Züchter angeboten werden: Für jedes Pferd lässt sich die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der es den WFFS-Defekt trägt. Allerdings müssten für eine möglichst sichere Berechnung noch weitere, insbesondere wichtige ältere Hengste nachtypisiert werden. Dann wäre es denkbar, nur noch solche Stuten zu testen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Träger der Mutation sind. Durch diese reduzierten Labortests könnten Kosten eingespart werden. Aufgabe der Pferdezucht ist es nun, zum angemessenen Umgang mit WFFS zu finden. Mit einer WFFS-freien Population könnte man nach aktuellem Kenntnisstand die Abfohlraten um ca. 3 % steigern. Dies stünde jedoch in keiner Relation zu dem Verlust an genetischer Vielfalt, der mit dem Zuchtausschluss aller aktuell bekannten Anlageträger verbunden wäre. Denn denselben Effekt erzielt man auch durch die konsequente Berücksichtigung des WFFS-Status bei Anpaarungsentscheidungen. WFFS ist – wie andere Erbfehler, die wir bis dato nur noch nicht identifiziert haben – durch gezieltes Testen und Anpaaren in den Griff zu bekommen, so dass kein Grund zur Panik besteht – weder in den Verbänden noch in der Züchterschaft.

    Quelle: vit Verden; M. Wobbe, F. Reinhardt, K.F. Stock, R. Reents vit Verden, 27. März 2019

  • Zuchtverbands-Ordnung: geplante Änderungen

    Zuchtverbands-Ordnung: geplante Änderungen

    Landauf, landab werden aktuell in den Zuchtverbänden geplante Änderungen der Zuchtverbands-Ordnung (ZVO) diskutiert. Auf dem Prüfstand stehen die Tierzuchtbescheinigungen und die Eintragungsvoraussetzungen ins Zuchtbuch aufgrund der Hengstleistungsprüfungen. Die Überlegungen dazu stammen aus der Arbeit der Arbeitsgruppe Hengstleistungsprüfung sowie einer Klausurtagung der Vorsitzenden und Zuchtleiter aller der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossenen Reitpferde-Zuchtverbände. Noch ist aber nichts beschlossen, eine Entscheidung fällt im Beirat Zucht bei den FN-Tagungen Anfang Mai in Hamburg.

    „Hintergrund der Überlegungen ist ein veränderter Zeitgeist und ein damit einhergehendes verändertes Verhalten der Züchter. Sie fordern von den Zuchtverbänden mehr Liberalität. Wird ein Verband ihren Wünschen nicht gerecht, wandern sie zum nächsten ab, teilweise sogar auch ins Ausland. Das kann nicht in unserem Sinne sein“, sagt Theodor Leuchten, Vorsitzender des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

    Neue Papiere für Fohlen

    Nachgedacht wird zum einen über die Art und Form der „Papiere“, die die Zuchtverbände jedes Jahr für die neu geborenen Fohlen ausstellen. Grundsätzlich enthalten alle von den Zuchtverbänden ausgestellten Equidenpässe eine Tierzuchtbescheinigung, unabhängig davon, ob es sich um einen Abstammungsnachweis (umgangsprachlich „rotes oder volles Papier“ genannt) oder um eine Geburtsbescheinigung („weißes/halbes“ Papier) handelt. Das „rote“ Papier wird bislang nur für Nachkommen von Hengsten und Stuten ausgestellt, die ins Hengstbuch I bzw. Stutbuch I ihres Verbandes eingetragen sind. In der aktuellen Diskussion geht es nun um die Frage, ob in Zukunft auch die Nachkommen von Hengstbuch II-Hengsten in der Anpaarung mit Stutbuch I- und Stutbuch II-Stuten ebenfalls einen Abstammungsnachweis und damit mehr Privilegien im Turniersport erhalten sollen. Dies betrifft vor allem die Teilnahme an den Bundeschampionaten und den Weltmeisterschaften der jungen Pferde, aber auch die Teilnahme am Vergabesystem der Züchterprämie. Eine solche Regelung wird von vielen Zuchtverbänden für sinnvoll und zeitgemäß erachtet. Unabhängig davon wollen die meisten Verbände aber weiterhin an den züchterischen Vorgaben für die Eintragung in das Hengstbuch I und Stutbuch I festhalten, beispielsweise was die Kör- und Eintragungsfähigkeit von Junghengsten betrifft. „Die Bedeutung der Körungen soll uneingeschränkt erhalten bleiben. Das Entscheidende daran ist, dass die Eltern eines Junghengstes zum Zeitpunkt dessen Körung vollständig die altersgemäßen Anforderung an Leistung und Abstammung erfüllen müssen. Hier ändert sich im Grunde nichts “, sagt Leuchten.

    Änderungen bei HLP

    Ebenfalls diskutiert und noch offen ist die Frage zur Mindestnote bei den Hengstleistungsprüfungen. Hier wird erwogen, auf die bisherige gemeinsame Mindestnote zu verzichten. Schon jetzt hat die HLP vorwiegend den Charakter eines ‚Qualitätschecks‘, der den Züchtern die Möglichkeit bietet, die Qualität der Hengste aufgrund mehrerer Merkmale zu vergleichen. Eine aktuelle Masterarbeit hat gezeigt, dass der Großteil der Züchter die Hengste mit den besten Ergebnissen in der HLP für ihre Stuten auswählt. Ein Verzicht auf die gemeinsame Mindestnote wird daher voraussichtlich kaum Veränderungen bringen. Die Zuchtverbände sind mehrheitlich davon überzeugt, dass man lieber die besten Hengste besonders herausstellen sollte, als sich umfangreich mit denen zu befassen, die die Mindestnote gerade eben erreicht haben oder knapp darunter bleiben. Grundsätzlich basiert jede Art gezielter Tierzucht auf der Auswahl der Besten.

    „Die Zuchtverbände werden jetzt die Zeit bis zu den FN-Tagungen nutzen, sich ein Meinungsbild in ihren zuständigen Gremien einzuholen und sich mit ihren zuständigen Behörden abzustimmen“, sagt Theodor Leuchten.

    Quelle: FN

  • Pferdesteuer: Abschaffung in Bad Sooden-Allendorf

    Pferdesteuer: Abschaffung in Bad Sooden-Allendorf

    Gute Nachricht für Pferdefreunde in Hessen: Nach einem Bericht der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeine (HNA) hat das Stadt-Parlament Bad Sooden-Allendorfs beschlossen, die Pferdesteuer ab 2021 wieder abzuschaffen. Bad Sooden-Allendorf hatte bundesweit als erste Gemeinde eine Pferdesteuer eingeführt. Seit 2013 mussten Pferdehalter in der hessischen Gemeinde eine jährliche Sonderabgabe von 200 Euro pro Pferd zahlen.

    Negative Konsequenzen

    Die Einführung der Steuer hatte zu Existenzkämpfen von Vereinen und Betrieben geführt. Zum Beispiel musste Anfang 2016 der Pensionsbetrieb Hainsmühle schließen. Vier Arbeitsplätze gingen damit verloren. Viele Pferdehalter hatten sich vorsichtshalber außerhalb von Bad Sooden-Allendorf einen Stellplatz für ihr Pferd gesucht. Bereits 2014 musste der Reitverein Sickenberger Pferdefreunde aufgeben, denn die Pferdesteuer war nicht auf die Reitschüler umzulegen. Es kam zu zahlreichen Kündigungen und Abwanderungen. „Diese Beispiele zeigen, wie unsinnig die Einführung der Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf war. Das damit eingenommene Geld sollte die öffentlichen Kassen füllen, doch es bewirkte, dass Arbeitsplätze zerstört und Existenzen vernichtet wurden. Wir können andere Gemeinden nur davor warnen, die Steuer einzuführen“, sagte Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

    Signale Pro Pferd

    Wie die HNA berichtet, war das Stadtparlament einem Antrag der Freien Wählergemeinschaft gefolgt. Fraktionschef Lorenz Faßhauer hatte zum wiederholten Male die Bedeutung der Pferde als nützliche Weidetiere hervorgehoben und brachte den touristischen Aspekt des Reitens neben anderen Argumenten ins Spiel. „Das ist ein starkes Signal Pro Pferd. Wir freuen uns, dass die Argumente, die gegen eine Besteuerung von Pferden und für den Pferdesport sprechen, letztlich doch überzeugt haben“, sagte Ungruhe.

    Neben Bad Sooden-Allendorf hatten auch die weiteren hessischen Gemeinden Schlangenbad, Kirchheim und Weißenborn eine Pferdesteuer eingeführt. Ende 2015 schaffte Weißenborn die Abgabe wieder ab. Die Gemeindevertreter waren zu dem Schluss gekommen, dass eine solche Steuer nicht wirtschaftlich und damit auch nicht gewollt sei. Vor gut einem Jahr entschied der Landtag Schleswig-Holsteins, dass Gemeinden keine Pferdesteuer erheben dürfen. Diese Entscheidung betraf unmittelbar die Einwohner Tangstedts, das mit der Einführung der Pferdesteuer geliebäugelt hatte. Soweit kam es jedoch glücklicherweise nicht. Sollten die Stadtverordneten Bad Sooden-Allendorfs ihre Entscheidung in die Tat umsetzen, gäbe es deutschlandweit mit Schlangenbad und Kirchheim nur noch zwei Pferdesteuer-Gemeinden.

    Seit Jahren setzen sich die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und ihre Mitgliedsverbände gemeinsam mit lokalen Interessenvertretern und weiteren regionalen Ebenen des organisierten Pferdesports in den Gemeinden gegen die Pferdesteuer ein. Rund 24.000 Aktive führen seit 2011 unter Federführung des Aktionsbündnisses Pro Pferd jeden Tag im gesamten Bundesgebiet Gespräche auf unterschiedlichen politischen Ebenen, leisten Aufklärungsarbeit, unterstützen und initiieren Vor-Ort-Aktionen, sobald das Thema Pferdesteuer von den Kommunen auf die Agenda von Gemeinderatssitzungen gesetzt wird. Alle Informationen über den Pferdesteuer-Abwehrkampf finden Sie hier: www.pferd-aktuell.de/pferdesteuer

    Quelle: FN