Berlin: Hauptstadt-Turnier feiert Ahlmann und Blum
Berlin (fn-press). Eine gelungene Premiere erlebte das Berliner Turnier „Global Jumping Berlin“ im Sommergarten des Messegeländes am Fuß des Funkturms. Tausende Zuschauer feierten Christian Ahlmann (Marl) als Sieger im Großen Preis, dem Wertungsspringen der Global Champions Tour, und die zweitplatzierte Simone Blum (Zolling).
Parcourschef Frank Rothenberger (Bünde) hatte es den 24 Startern im Großen Preis alles andere als leicht gemacht: Nur drei Reiter, Simone Blum, Christian Ahlmann und Leopold van Asten, schafften einen fehlerfreien Umlauf, so dass das Stechen eine kurze und schnelle Angelegenheit wurde. Als erster Reiter musste der Niederländer Leopold van Asten ins „Rennen“. Mit der elfjährigen KWPN-Stute VDL Group Beauty, einer Tochter des For Pleasure, leistete er sich an zwei Hindernissen Fehler (8/44,55). Es sollte der dritte Platz werden. Simone Blum und ihre zehnjährige in Brandenburg-Anhalt gezogene Stute DSP Alice wuchsen einmal mehr über sich hinaus: Die amtierende Deutsche Meisterin, die in diesem Jahr einen Höhenflug erlebt, ließ die Askari-Tochter über die kapitalen Hindernisse regelrecht fliegen. Fehlerfrei in 41,01 Sekunden passierte das Paar die Ziellinie. Zum Sieg sollte es für die 28-Jährige allerdings nicht reichen. Christian Ahlmann spielte seine ganze Routine aus und steuerte den 15-jährigen Hannoveraner Codex One (v. Contendro) eine knappe halbe Sekunde schneller durch den Parcours (0/40,56). Der 42-Jährige war überglücklich: „Es ist das erste Mal nach langer Zeit, dass Codex One wieder einen Großen Preis gewinnen konnte. Es freut mich besonders, dass es hier in Berlin passiert ist, denn Codex‘ Besitzerin Marion Jauß ist Berlinerin und hat sich für das Turnier sehr stark gemacht.“ Finanziell hat sich das Springen gelohnt. Christian Ahlmann gewann 99.000 Euro, Simone Blum als Zweite verdiente 60.000 Euro
Auch Ludger Beerbaum (Riesenbeck) meisterte mit dem elfjährigen Wallach Chacon (v. Chacco-Blue) aus der Zucht Oldenburg International das Springen ohne Fehl und Tadel – aber ein Zeitfehler verhinderte seine Teilnahme am Stechen und den Kampf um den dicksten Batzen Preisgeld des mit 300.000 Euro dotierten Springens. Für ihn ging der Große Preis mit Platz vier zu Ende.
Die Befürchtungen des Turnierveranstalters Volker Wulff einige Tage zuvor hatten sich als unbegründet erwiesen: „Ich war in Sorge, dass die enormen Regenmassen der vergangenen Woche dem Boden sehr zusetzen würden, aber die Fläche ist gut zu bereiten.“ Passend zum Turnier hatte sich das Wetter geändert, so dass die Reitfläche abtrocknete, die Reiter und Pferde optimale Bedingungen vorfanden und die vielen Besucher die „Picknick-Atmosphäre“ auf den grasbewachsenen Wällen rund um den Parcours genießen konnten. hen
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews