CIC3* Sopot: Sieg für Andreas Ostholt
Sopot/POL (fn-press). Mit großem Aufgebot präsentierten sich die deutschen „Buschreiter“ am Wochenende beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Sopot. Den Titel des erfolgreichsten Reiters konnte sich am Ende Andreas Ostholt auf die Fahne schreiben. Der Warendorfer trug mit Pennsylvania mit einem Endstand von nur 41,0 Minuspunkten den Sieg im CIC3* davon und belegte darüber hinaus mit So is et (45,3) und Corvette (47,1) die Plätze drei bzw. neun.
„Vor vier Jahren habe ich hier schon mal gewonnen. Da war ich Erster und Zweiter. Das hätte ich gerne wiederholt. Und nach meiner Stoppuhr hätte es auch gereicht“ sagte Ostholt und ergänzte lachend. „Aber Spaß beiseite. Ich bin super zufrieden. Nicht nur mit dem Ergebnis, auch mein Gefühl war insgesamt sehr gut. Beim ersten Drei-Sterne-Turnier im Jahr weiß man ja vorher noch nicht so genau, wo man steht. Meine Pferde haben alles abgerufen, was im Moment geht.“ Als nächste Schritte plant Ostholt den Start beim Nationenpreisturnier in Houghton Hall mit So is et und Corvette, mit Pennsylvania will er beim CIC3* im Wiesbadener Schlosspark antreten, bevor es mit allen drei nach Luhmühlen geht.
Auf dem zweiten Platz des CIC3*Sopot landete Julia Krajewski (Warendorf) mit Samourai du Thot. Das Paar blieb als einziges beim Geländeritt ohne Zeit- und Hindernisfehler und beendete die Prüfung mit seinem Dressurergebnis von 45 Minuspunkten. Auch Krajewski hatte in Sopot gleich zwei Eisen im Feuer. Neben ihrem Championatspferd startete sie auch mit dem ehemaligen Bundeschampion Chipmunk FRH, legte mit ihm mit 39,1 Minuspunkten das drittbeste Dressurergebnis vor, musste sich allerdings jeweils vier Strafpunkte in Parcours und Gelände anrechnen lassen.
Ein Endstand von 47,1 Minuspunkten bedeutete Platz vier für Krajewski vor ihrer Teamkollegin von Rio, Ingrid Klimke (Münster) mit Nachwuchspferd Weiße Düne. Die Weltmeisterin der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde vom Vorjahr, bestritt in Sopot ihre erste Drei-Sterne-Prüfung. Auf dem Viereck erzielte sie das beste Ergebnis von nur 36,4 Minuspunkten. Im Springen kam jedoch ein Abwurf hinzu und auf der Geländestrecke ließ Ingrid Klimke der Schimmelstute Zeit. Am Ende sammelten sich 53,2 Minuspunkte für das Paar an, Platz fünf. Das zweitbeste Ergebnis auf dem Viereck ging ebenfalls auf das Konto von Ingrid Klimke, in diesem Fall mit ihrem Olympiapferd Horseware Hale Bob OLD. Nach einem fehlerfreien Springen zog sie diesen jedoch vor dem Start ins Gelände zurück. „Das war so abgesprochen, denn Hale Bob hat ja Anfang Mai seinen ersten Saisonhöhepunkt in Badminton. Und hier gab es im Gelände nichts mehr, was ihn weitergebracht hätte“, erläuterte Bundestrainer Hans Melzer. Sein Fazit der Prüfung lautete: „Es hat sich gelohnt, hierher zu fahren. Insgesamt wurde sehr gut geritten. Der Kurs war schön gebaut, die Pferde konnten toll galoppieren.“
Während die Vielseitigkeitsprüfung auf der alten Sopoter Rennbahn fest in Warendorfer Hand war (O'Ton Ostholt: "Beim Gang über den Parkplatz konnte man glauben, auf einem deutschen Turnier zu sein"), war B-Kaderreiter Jörg Kurbel aus Rüsselsheim der einzige deutsche Starter im CIC3* im ungarischen Budapest. Im Sattel von Entertain You beendete er die Prüfung als einziger mit dem Dressurergebnis (51,8) und trug damit den Sieg vor dem Italiener Stefano Brecciaroli mit Vicount George (53,9) und dem Österreicher Harald Ambros mit Tralee Mine (57,0) davon. Mit Ballader Promise belegte Kurbel darüber hinaus Platz fünf (64,0).
Ergebnisse unter https://zawodykonne.com/zawody/45/tour/85 bzw. http://www.eventing.hu/?en_alag-horse-trials-2017,434
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews