Schlagwort: Zuchthengst

  • Rusty-Klone in der Zucht (Teil 2)

    Rusty-Klone in der Zucht (Teil 2)

    Die Klone pflanzen sich fort

    Quidam de Revel war das erste Pferd, das auf Wunsch einer Privatperson reproduziert wurde. Der Belgier Flemming Velin zahlte 250.000 Euro für den Klon, der mittlerweile in Belgien im Deckeinsatz steht © Bernd Eylers

    Dass Klone sich natürlich fortpflanzen können, ist seit 2008 bewiesen. Wieder waren die Italiener am schnellsten: Klon-Sensation Prometea brachte ein gesundes Hengstfohlen zur Welt. „Prometea hat gezeigt, dass sie ein ganz normales und gesundes Tier ist“, freute man sich in Cremona. „Der letzte Beweis für ihre Normalität ist die natürliche Geburt von Pegaso.“ Die Kopie des Vollblüters Pieraz deckt in Frankreich bereits seit 2009 und hat über 30 gesunde Fohlen vorzuweisen, seit letztem Jahr sogar einen Enkel. Der Klon von Hugo Simons Spitzenpferd E.T., der 3,2 Millionen Euro zusammensprang, bekam 2010 zum ersten Mal Nachwuchs. Seit 2012 ist das Tiefgefriersperma von E.T. weltweit zu haben, und das ist gar nicht so teuer. Bei Reservierung sind 600 Euro und bei Trächtigkeit der Stute 800 Euro fällig. „Damit wollen wir zeigen, dass Klonen bei der Zucht helfen kann und im finanziellen Rahmen vieler Züchter liegt“, so Cryozootech. Auch der Klon des Ausnahme-Hengstes Quidam de Revel steht seit 2012 in Belgien im Deckeinsatz, Gemini (Klon von Gem Twist) pflanzt sich fleißig fort und auch die Kopien von Levisto Z und Chellano decken in Zangersheide.

    Das belgische Stutbuch Zangersheide ist es auch, welches den Reproduktionen von Pieraz, E.T., Levisto und Chellano ihre Zuchterlaubnis erteilt hat. Gestütschef Léon Melchior ist dafür bekannt, dass er neuen Techniken und Methoden offen gegenüber steht. Vor gut 30 Jahren begann Zangersheide mit künstlicher Besamung – gegen den Willen der deutschen Zuchtverbände. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,3″ ihc_mb_template=“3″ ]Heute gehört sie zur züchterischen Normalität. Auch beim Embryotransfer spielte Melchior eine Vorreiterrolle und schließlich war Zangersheide das erste Zuchtbuch, das Klone zuließ. Der Belgier ist allerdings nur an Springblut interessiert. Deshalb ließ Palmer Rusty Klon 1 und Rusty Klon 2 ins britische Anglo European Studbook (AES) eintragen. „AES hat außerdem zwei Klone von Gem Twist und einen von Romulus 16 aufgenommen“, freut er sich. Auch das holländische KWPN Stutbuch zog mit und nahm zwei Klone des Dressurhengstes Jazz auf, der jahrelang das Ranking der besten Vererber des Weltzuchtverbandes anführte. „Ich hoffe, das nächste Stutbuch, das Klone registriert, wird ein deutsches sein“, sagt Palmer.

    Erste Langzeitstudie läuft

    Der Genforscher Dr. Eric Palmer, gründer von Cryozootech, spielt mit dem Gedanken, die Klone von einem Top-Dressurreiter ausbilden zu lassen © Cryozootech

    Hinrichs führt an der A&M Texas University die erste Langzeitstudie zum Thema durch. Seit sechs Jahren beobachtet sie 14 Pferde, die sie selbst geklont hat. Dabei interessieren sie vor allem zwei Fragen: Wie sehr ähneln die Klone ihren Vorbildern und wie kann Klonen für die Pferdeindustrie genutzt werden? „Wie stark die Ähnlichkeit zum Spendertier ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Davon stehen zwei direkt mit dem Klonen in Verbindung“, erklärt die Genforscherin. „Das sind zum einen Veränderungen der Mitochondrien, die das Erbmaterial enthalten, und zum anderen epigenetische Veränderungen. Dadurch kann ein Klon zum Beispiel etwas kleiner, größer, kräftiger oder zierlicher ausfallen als das Original.“ Oder, wie im Falle von E.T.s Kopie, nicht dieselbe auffällige Blesse haben. Diese kleinen Veränderungen im Erscheinungsbild entstehen, da Chromosomen nicht nur eins zu eins vererbt, sondern auch durch Lebensumstände beeinflusst werden können. So ist ein Embryo, der im Reagenzglas erzeugt wird, anderen Bedingungen ausgesetzt als einer, der in der Gebärmutter heranwächst. „Das kommt auch beim Embryotransfer vor“, erklärt Hinrichs, „aber beim Klonen fällt es mehr auf, weil man ein bestimmtes Aussehen erwartet.“

    Diese Abweichungen sowie gesundheitliche Probleme, die bei vielen neugeborenen Klonen auftreten, machen es für Hinrichs unwahrscheinlich, dass die Klone genauso leistungsfähig sind wie ihre Vorbilder. Sie könnten aber eingesetzt werden, um leistungsfähige Nachkommen zu zeugen, sagt sie. „Klonen ist eine Möglichkeit des Gen-Bankings, ähnlich wie bei Tiefgefriersperma. Auf diese Weise können sich unfruchtbare oder tote Pferde weiter fortpflanzen.“ Aber: „Beim Klonen kann auch Missbrauch und Manipulation betrieben werden und es ist schwer vorhersehbar, wie weit das gehen kann. Klonen ist nicht nur ineffizient und kostspielig, sondern aufgrund der vielen Einflussfaktoren auch ungeeignet, um Champions zu schaffen. Klonen ist nicht dazu da, Sportpferde zu machen, sondern Zuchttiere.“

    Rechtliche Lage

    In den Stallungen des Gen-Labors Cryozootech in Frankreich wächst Rusty-Klon 1 heran © Cryozootech

    Es ist noch ungeklärt, wer das Recht am Genmaterial von Zuchtpferden hat. Streng genommen ist der Züchter der Ideengeber einer Anpaarung und somit Inhaber des Urheberrechts. Lässt ein Züchter jedoch, zum Beispiel wegen Mängeln am Exterieur, ein Pferd kastrieren und verkauft es als Wallach, könnte der Käufer aus dessen Genmaterial einen Klon zu erzeugen. Obwohl Klonen in der EU nicht verboten ist, weder zur Fleischproduktion noch zu Forschungszwecken, sind sich Experten einig, dass in Deutschland vorerst nicht geklont wird: zu teuer, zu aufwändig, zu strenge Gesetze. „Deutschland hat ein sehr strenges Tierschutzgesetz“, erklärt Genforscher Wolf. „Klon-Experimente mit Tieren sind hier genehmigungspflichtige Tierversuche. Um eine Genehmigung zu erhalten, müssen wir nachweisen, dass potenzielle Leiden, Schmerzen oder Schäden beim Klonierungsprozess oder an den Klonen selbst im Gleichgewicht zum zu erwartenden Erkenntnisgewinn stehen. Deswegen brauchen Forscher in Deutschland einen triftigen Grund, um eine Genehmigung zu erhalten, zum Beispiel die Aussicht auf neue Erkenntnisse zur Bekämpfung von Krankheiten.“ Dass in Deutschland das Klonen für die Pferdezucht zugelassen wird, ist für Wolf deshalb kaum vorstellbar.

    Wie wird ein Pferd geklont?

    Der zweite Rusty-Klon lebt auf der Puntaci Farm in Texas © Cryozootech

    Um ein Pferd zu klonen, wird ihm ein fingernagelgroßes Stück Haut aus der Brust gestanzt. Die Zellen werden im Labor als Kultur angelegt und in flüssigem Stickstoff tiefgefroren. Zum Klonen wird die Konserve aufgetaut und mit einer entkernten Eizelle verschmolzen, sodass ein Embryo entsteht. Dieser wird dann einer Leihstute eingesetzt. Die meisten Klon-Versuche scheitern. Der Embryo verkümmert oder es kommt zu Frühgeburten. Für diese hohe Fehlerquote werden sogenannte Imprinting-Defekte verantwortlich gemacht. Das heißt, dass die Prägung („imprinting“) der Gene falsch abläuft. Denn ein Embryo, der im Reagenzglas erzeugt wird, ist anderen Bedingungen ausgesetzt, als einer, der in der Gebärmutter heranwächst.

    Klone berühmter Pferde:

    Insgesamt leben weltweit etwa 150 geklonte Pferde.

    • Pieraz-Cryozootech-Stallion (geb. 2005) ist der Klon des Araber-Wallachs Pieraz (v. Pierscien/Farazdac), der in den 90er-Jahren zweimal Distanz-Weltmeister wurde. Pieraz 2 ist im Studbook Zangersheide eingetragen und deckt seit 2009 in Frankreich. Er hat über 30 Nachkommen.
    •  Paris-Texas (geb. 2005) ist der Klon von Quidam de Revel (v. Jalisco B/Nankin), den dessen Besitzer Fleming Velin selbst für 250.000 Euro in Auftrag gegeben hat. Er ist 2012 in Belgien in den Deckeinsatz gegangen.
    •  E.T.-Cryozootech-Stallion (geb. 2006) ist der Klon von Hugo Simons Spitzenpferd E.T. FRH (v. Espri/Garibaldi II). E.T. 2 ist im Studbook Zangersheide eingetragen und deckt seit 2008 in Frankreich. Sein Tiefgefriersperma ist seit 2012 weltweit erhältlich. Im März 2010 erblickte sein erstes Fohlen das Licht der Welt, mittlerweile hat er mehrere Nachkommen.
    • Poetin 1 und Poetin 2 (geb. 2007) sind zwei Klone der Dressur-Weltmeisterin Poetin (v. Sandro Hit/Brentano), die mit einem Auktionspreis von 2,5 Millionen Euro zum teuersten Dressurpferd aller Zeiten wurde. Da sie bereits mit acht Jahren wegen Hufrehe eingeschläfert werden musste, stand sie der Zucht nicht persönlich zur Verfügung.
    • Chellano Z II (geb. 2008) ist der Klon vom Zangersheider Spitzenvererber Chellano I (v. Contender a. d. Fayence, Holsteiner Stamm 6879) und deckt bereits selbst.
    • Gemini (geb. 2008) ist der Klon des Vollblüters Gem-Twist (v. Good Twist a. d. Coldly Noble), der im Springsport eingesetzt wurde. Er war dreimal Horse oft  the Year und gewann in Seoul Doppel-Silber. Mittlerweile kam noch ein zweiter Gem-Twist-Klon auf die Welt, beide sind im Anglo European Studbook (AES) eingetragen. Gemini steht im Deckeinsatz.
    • Calvaro-Cryozootech-Stallion (geb. 2008) ist der Klon von Willi Melligers „weißem Mythos“  Calvaro V (v. Cantus/ Merano). Bereits 2006 war ein Calvaro-Klon auf die Welt gekommen, hatte jedoch nicht überlebt. Die Produktion dauerte laut den beteiligten Wissenschaft lern fünf Jahre.
    • Levisto Alfa Z (geb. 2009) ist ein Klon des erfolgreichen Springhengstes Levisto Z (v. Leandro/Carolus I). Der Holsteiner ist unter Leon Melchiors Tochter Judy-Ann im Springsport erfolgreich und steht aktuell in Zangersheide im Zuchteinsatz.
    • Ratina Alfa Z, Ratina Beta Z und Ratina Gamma Z (geb. 2009) sind drei Klone von Ludger Beerbaums Superstute Ratina Z (Ramiro Z/Almé Z). Züchter der Hannoveranerin, die 2010 in Riesenbeck starb, war Leon Melchior.
    • Air Jordan Alfa Z (geb. 2009) ist ein Klon des Oldenburgers Air Jordan (v. Argentinus/Matador), der Daniel Deußer im internationalen Springsport über Nacht bekannt machte. Der Hengst war im Besitz von Jan Tops und Gestüt Zangersheide und wurde nach Italien verkauft .
    • Grande Dame II ist ein Klon von Grande Dame (v. Grannus/Ramino). Die Stute war unter Jan Tops und Judy-Ann Melchior bis 2008 im Sport erfolgreich und in mehr als 60 internationalen Springen platziert.
    • Top Gun Cryozootech (geb. 2010) ist der Klon von Top Gun La Silla. Der Hannoveraner (v. Grannus/Winnetou) war unter Jan Tops erfolgreich. Mit dem holländischen Team sicherte sich das Paar EM- und Olympia-Gold. Der Hengst starb 2005 im Alter von 23 Jahren.
    • Romulus 17 ist der Klon von Romulus 16 (KWPN, v. Armstrong a. d. Warina), der unter Charles Damian von 1998 bis 2004 im britischen Spring-Team erfolgreich war und in die Vorauswahl für Olympia in Sidney kam. Seine jetzige Besitzerin Julia Harrison Lee ritt ihn erfolgreich im Amateurbereich. Sein Klon ist im Anglo European Studbook (AES) eingetragen.
    • Die holländische Deckstation Broere beauft ragte 2011 Cryozootech mit Klonen des Niederländischen Warmbluts Jazz, das jahrelang das Ranking der besten Dressurvererber des Weltzuchtverbandes anführte. 2012 kamen zwei gesunde Fuchshengste zur Welt, die im KWPN-Stutbuch eingetragen sind.
    • Rusty Klon 1 und Rusty Klon 2 (geb. 2012) sind die Reproduktionen von Ullas Salzgebers Olympia-Pferd Rusty  (v. Rebuss/Akcents). [/ihc-hide-content]

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Anna Castronovo, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2014/15“ erschienen ist.

  • Der Hengst Dimaggio (Teil 1)

    Der Hengst Dimaggio (Teil 1)

    Dimaggio legte durch seine Kinder eine europaweite Karriere hin, wie sie wenigen Hengsten vergönnt ist: Er wurde Weltmeister der 5-jährigen Dressurpferde in Arnheim und brachte viele Nachkommen, die ihm das nachmachten. Der Hengst deckte in Deutschland und England und hinterließ Spuren in vielen Abstammungspapieren, bevor er 2016 starb. Seiner Zeit voraus war er in puncto Bewegungspotenzial – das schon bei seinen Eltern erstaunlich modern ausgeprägt war. Ich verkaufe jetzt das beste Pferd, das ich jemals haben werde!“, sagte Ralf Hollwedel zu seiner Frau, als er die tragende Winnipeg zu ihrem Käufer brachte. Winnipeg, das ist die Mutter Dimaggios, und eben mit diesem war sie tragend. „Dann kehr um!“, meinte Ralf Hollwedels Frau, aber er war sich sicher: So soll es sein. Und da ist er sich auch heute noch sicher. „Es musste genau so kommen, denn hätte ich Winnipeg behalten, dann wäre Dimaggio mein Reitpferd geworden und sicherlich auch Wallach geworden!“

    Dimaggio – Ein Volltreffer

    Dimaggio als Fohlen © Ralf Hollwedel privat

    Ralf Hollwedel landete mit seiner Anpaarung der Stute Winnipeg an Don Primero einen Volltreffer. Wenige Monate später wurde Dimaggio geboren, ein Fuchsfohlen auf langen Stelzen. Der Züchter Ralf Hollwedel war „immer eher Reiter als Züchter gewesen“, und hatte sich daher zum Verkauf Winnipegs durchgerungen. Die Vollschwester zu Dimaggio stand noch bei ihm im Stall, und er hatte soeben ein neues Reitpferd in Verden gekauft. Ein Pferd musste gehen, und so fiel damals die Wahl auf Winnipeg. Dimaggios Mutter Winnipeg von World Cup I x Lindberg x Emir kam ein paar Jahre zuvor in seinen Besitz. Als sehr junges Pferd war sie ihm aufgefallen. „Eine Stute mit viel Bewegung, ganz locker, super schick, mit einem tollen Kopf!“ Das war Anfang der 1990er ­Jahre, und Ralf Hollwedel bildete zu der Zeit immer wieder junge Pferde aus, die er dann auf L­-Niveau wieder verkaufte. Es gelang ihm, Winnipeg zu erwerben, weil deren Besitzer ein anderes Pferd bei Hollwedel kaufen wollte. Sie tauschten mit Ausgleich. Winnipeg war damals dreijährig und tragend von Werther. Das Fohlen war sofort an Ralf Hollwedels Cousine versprochen. Werther’s Echte, eine Stute, wurde 1992 geboren. Später war sie mit Bärbel Geppert im Sattel bis S-­Dressur platziert.

     

     

     

    Leichtrittige Mutterstute

    Erstaunlich modern – die Dimaggio-Mutter Winnipeg. Ihre Langbeinigkeit findet man bei vielen Dimaggio-Kindern wieder © Ralf Hollwedel privat

    Winnipeg selbst war höchst leichtrittig, erinnert sich Ralf Hollwedel, sehr klar im Kopf und äußerst einfach auszubilden. „Von Werther’s Echte waren wir auch alle begeistert, daher stand für mich fest, wir lassen Winnipeg noch mal decken.“ Mit der Hengstwahl habe er sich viel Mühe gegeben, und sich viele Gedanken gemacht, erinnert er sich. Damals sei Donnerhall für ihn das Maß aller Dinge gewesen, und er fuhr zum Grönwohldhof, um den Hengst anzusehen. „Doch als ich da den Donnerhall-­Sohn Don Primero sah, dachte ich: Der ist für die Stute noch besser! Don Primero hatte eine sehr gute Galoppade, und war kürzer im Rücken. Sein Vater Donnerhall konnte sich schon mal lang im Rücken machen und Winnipeg selbst war auch nicht die Kürzeste“, erzählt er.

    Außerdem sei Don Primero unter dem Sattel so schön locker gewesen, das habe ihm besonders gefallen. Das erste Fohlen aus dieser Anpaarung, Diva Primera, wurde 1994 geboren. Ein gelungenes Fohlen, das behalten wurde. Diva Primera verbrachte ihr Leben bei Hollwedels Verwandtschaft. Die Anpaarung wiederholte Ralf Hollwedel, woraus Dimaggio entstand. Dimaggio ist übrigens das Produkt aus der Anpaarung zweier Rappen: Don Primero, der Donnerhall­-Sohn aus dessen erstem Jahrgang, war ebenso schwarz wie Winnipeg. Die Stute gab Dimaggio seine Langbeinigkeit mit, die Moderne, die man auch in vielen seiner Kinder sieht. Ein Ebenbild Dimaggios, allerdings noch moderner und langbeiniger, ist zum Beispiel sein Sohn Diaggio, der bei Suzanne Lavandera in Großbritannien das Dimaggio-­Blut weitergibt. „Dimaggio gewann das Fohlenchampionat“, erinnert sich Ralf Hollwedel, „und wurde über die Verdener Fohlenauktion unter dem Namen Dacapo verkauft.“ Winnipeg blieb bei ihrem neuen Besitzer Sven Härtel als Zuchtstute, und bekam dort viele Jahre gute Fohlen, zumeist Stuten. Übrigens war dieser Dimaggio-­Volltreffer Ralf Hollwedels einziger Ausflug in die Warmblutzucht – er züchtet heutzutage sehr erfolgreich Ponys.

    Die Abstammung Dimaggios

    Dimaggio unter seiner Reiterin und Mitbesitzerin Suzanne Lavandera © Stall Böckmann

    „Don Primero wurde gern an W-­Blut angepaart“, erzählt Zuchtexperte Claus Schridde, „und das ist kein Einzelfall, dass Don Primero mit dem W-­Blut gut gepasst hat!“ Muttervater der Winnipeg ist Lindberg, der S-­erfolgreiche Pferde sowohl in Dressur als auch im Springen gebracht hat. Ein Löwe xx­-Sohn, der wie sein Vater für Härte stand, wenngleich er auch in kleinerem Umfang genutzt wurde. Von dem weiteren Blut Dimaggios mütterlicherseits ist der Experte wenig begeistert, „Emir und Harnisch, das war kein Leistungsblut“, sagt er, „eine bittere Pille, diese Hengste nacheinander anzupaaren!“ Doch der Stamm dahinter sei wieder leistungsstark, auf Censor folgt Agram. Dieser Agram war zum Beispiel ein bedeutender Positiv-­Vererber. Abgedeckt vorn durch World Cup I und den direkten Muttervater der Winnipeg, dem Löwe xx­-Sohn Lindberg, und dem hinteren Stamm scheinen diese Hengste in Winnipegs Pedigree die Leistungsvernichter gedeckelt zu haben, denn die Vererbung der Stute war durchweg wirklich positiv. 1998 entdeckte Suzanne Lavandera den Hengst. Die Britin suchte über Christian Heinrich gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefährten ein Pferd in Deutschland. Sie hatte damals einen Trakehner in den Grand­-Prix­-Sport gebracht, ihr Partner Daren hatte ein Springpferd bis zum Grand-­Prix­-Dressur ausgebildet. Beide betrieben zu dieser Zeit gemeinsam in England einen Profistall und begannen zu züchten, „wir interessierten uns sehr für die Zucht, wir wussten, was wir mochten und was nicht“. Nun sollte es ein Dressurpferd aus Deutschland werden, und zwar ein Hengst, der zugleich für Sport und Zucht taugen sollte. „Ich sah Dimaggio das erste Mal auf einer Wiese, wo er uns vorgeritten wurde – ich kann wirklich nicht mehr sagen, warum es ausgerechnet eine Wiese war. Er war dreijährig und vom Typ her sehr leicht, fast wie ein Vollblüter, sehr langbeinig und athletisch“, erzählt sie. Grün sah er noch aus, und das sei eine Weile so geblieben, er brauchte noch Zeit. Sein Charakter nahm ihn für sie ein: „Er war immer eifrig und voller Energie, aber nie unkontrollierbar oder über die Uhr.“ Als junges Pferd schon habe er „ein wunderbares Gefühl gegeben, sehr locker“, der Hengst sei „ein natürliches Bewegungstalent“ gewesen, nichts hätte man da manipulieren oder herausreiten müssen, das sei einfach da gewesen. Genau das habe er auch all seinen Kindern später mitgegeben.

    Attribute eines perfekten Reitpferdes

    Dimaggio befand sich stets in guter Balance und hatte selbst ein gutes Körpergefühl, daher sei ihm jeder Ausbildungsschritt leichtgefallen, erzählt seine langjährige Reiterin. Er wollte stets arbeiten und geben, ihre Aufgabe habe schlicht darin bestanden, seinen Eifer zu lenken. „Er war das Pferd meines Lebens“, erzählt sie, „So einen findet man nicht häufig. Nichts an ihm war normal, er war einfach fantastisch, mit großem Arbeitseifer ausgestattet, höflich und wunderschön!“ Als junges Pferd gewann Dimaggio viele Jungpferdeprüfungen in England, unter anderem wurde er Young Horse-­Champion. Suzanne Lavanderas, damals hieß sie noch Davis, größter Erfolg mit dem Hengst war sicherlich die Aufsehen erregende Weltmeisterschaft in Arnheim, wo er im Jahr 2000 Weltmeister der 5­-jährigen Dressurpferde wurde. Dort sah ihn übrigens auch Ralf Hollwedel erstmalig wieder – und feierte mit den neuen Besitzern seinen Dimaggio. Seine Reiterin bildete Dimaggio weiter bis Intermédiaire I aus, und Dimaggio brachte auch hier Platzierungen nach Hause. Ein viel zu frühes Ende nahm seine Turnierkarriere im Jahr 2003: Der Hengst bekam eine Hufrehe. „Wir wissen bis heute nicht, warum“, erzählt seine damalige Besitzerin und Reiterin. Vermutlich sei der Hormonhaushalt Auslöser gewesen, vermutet sie, doch sicher ist bis heute nichts, Fütterung oder Medikationen schließt sie als Auslöser aus. Die Krankheit verläuft in Schüben, und Dimaggio wurde so gut eingestellt, dass er mit der Rehe noch viele Jahre leben konnte. Doch seine reiterliche Laufbahn war damit beendet.

    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Jeannette Aretz, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2018/19“ erschienen ist.

  • Der Hengst Dimaggio (Teil 2)

    Der Hengst Dimaggio (Teil 2)

    Der erste Jahrgang

    Hinter den Kulissen der WM, Dimaggio im Stallzelt mit seinem Züchter Ralf Hollwedel © Ralf Hollwedel privat

    Richtig interessant wurde er für die Züchter jedoch bald: Aus seinem ersten Jahrgang in Deutschland wurden drei Hengste gekört. Seine ersten Nachkommen in Großbritannien – er wurde dort vor allem an Stuten mit Hannoveraner Blut und KWPN­-Stuten angepaart – waren ebenso beeindruckend: Im Jahr 2002 lieferte er sowohl den British Sporthorse­-Champion als auch den British Warmblood-­Champion. Europaweit Aufmerksamkeit erregten seine Nachkommen, als diese die ersten Jungpferdeprüfungen liefen und auf der Weltmeisterschaft der Jungen Pferde zu sehen waren. Als Beispiel sei hier Cherie genannt, 2001 Weltmeisterin der 6-­jährigen Dressurpferde und Gewinnerin des Nürnberger-­Burg-­Pokals im Jahr 2003. Weitere Namen seiner Kinder, die sich eingebrannt haben, sind Del Magico, der Reservesieger der Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde 2014 und das Championatspferd Half Moon Delphi, der unter Michael Eilberg zur britischen Equipe gehörte. Das Paar errang zum Beispiel Europameisterschafts­-Bronze 2013 und wurde Vize-Weltmeister in Caen (FRA).

     

     

     

     

    Dimaggios Nachkommen

    Diaggio, 2006 geborener Dimaggio-Sohn aus einer Florestan I-Mutter, deckt bei Suzanne Lavandera in Großbritannien © Suzanne Lavandera

    Als typische Dimaggio-Nachkommen bezeichnet Zuchtexperte Claus Schridde „dunkle Füchse, die sparsam mit Abzeichen gesegnet sind, in einer verfeinerten Form des Donnerhalls, edel auftretend und mit den typischen Donnerhall-­Merkmalen ausgestattet, wie der hohen Versammlungsfähigkeit“. Gute Pferde hat Dimaggio viele gemacht. Sein erster gekörter Sohn war Dinamic, geboren 2003, der über seine Mutter (Rubinstein I x Don Primero) auf Don Primero ingezogen ist. Er war bei Vorwerk, später im Landgestüt Schwaiganger aufgestellt. Züchterisch wird von Dimaggios jüngeren Söhnen viel erwartet, da wären zum Beispiel Dacosta (Dimaggio x Coriander), der im Landgestüt Celle aufgestellt ist, oder der Schimmelhengst Del Magico (Dimaggio x Feinbrand). „Außergewöhnlich gut finde ich persönlich den Desiderio“, erzählt Claus Schridde, der Hengst (Dimaggio x Donnerhall) ist bei der Station Pape aufgestellt.

     

     

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    Der Louisdor-Preisträger

    Dinamic, Vollbruder zu Duke of Britain. Er ist inzwischen als Privatschäler in Cuxhaven aufgestellt © Kiki Beelitz

    Aufsehen erregte auch ein in Großbritannien gezogener Dimaggio­-Sohn, ein Wallach allerdings, namens Duke of Britain, der 2017 bei Horses & Dreams unter dem Kasselmann­-Bereiter Frederic Wanders auffiel. Mit 71,158 Prozent siegte das Paar im Louisdor­-Preis vor Ingrid Klimke, die zwei Pferde platzieren konnte. Duke of Britain, geboren 2007, ist übrigens Vollbruder zu Dinamic, beide stammen aus der Stute Real Gold (Rubinstein I x Don Primero). Dimaggio ist vielfach gern gesehen als Muttervater. Bestes Beispiel für so ein gelungenes Zuchtprodukt mit Dimaggio als Muttervater ist die Fürst­-Heinrich-Tochter Woodlanders Farouche aus der Dimaggio-Tochter Dornröschen, die selbst Grand­-Prix­ Platzierungen vorweisen kann. Woodlanders Farouche wurde im Jahr 2012 und 2011 Weltmeisterin der 5­ bzw. 6-­jährigen Dressurpferde mit jeweils sensationellen Noten. Die ganze Zuchtwelt sprach von ihr, denn die Stute strahlte auf dem Verdener Turnierplatz etwas Besonderes aus. Im Jahr 2016 gewann sie die kleinen Prüfungen, St. Georg und die Intermédiaire I beim CHIO in Aachen. Ihr Vollbruder Franz Ferdinand ist nun bei Pape als Deckhengst tätig. Die Töchter Dimaggios genießen einen sehr guten Ruf als Zuchtstuten, als Beispiel sei hier die Westfälische Siegerstute Dimma von 2012 genannt.

     

    Hohe Noten für Dimaggios Kinder

    Dimaggio schied mit acht Jahren aus dem Sport aus. Seine Kinder sind hocherfolgreich – 2016 gingen gleich zwei direkte Dimaggio-Nachkommen bei den Olympischen Spielen in Rio an den Start. Ein Dressurpferd (FRA) und ein Vielseitigkeitspferd (NZ) © Ralf Hollwedel privat

    Eher ein Geheimtipp sind die Nachkommen des Dimaggio­-Sohns Demirel. Der von der Familie Hölscher aus Gehrde gezogene Hengst deckte im Rheinland bei Ferienhof Stücker – nun machen seine 5­ und 6-­jährigen Kinder mit viel Talent in Jungpferdeprüfungen auf sich aufmerksam. Dimaggios Blut ist aktuell und gefragt: Aktuell Beachtung erhält auch zum Beispiel Dimagico, Hannoveraner Prämienhengst aus dem Jahr 2016, der auf dem Gestüt Bonhomme deckt. Auffällig waren dessen Schritt­ und Rittigkeitsnoten der Hengstleistungsprüfung: Mit 9,0 und 9,25 wurden diese bewertet, genauso wie Leistungsbereitschaft, Interieur und Charakter. Noten, die sich mit der Beschreibungen der Nachkommen durch Suzanne Lavandera decken. Und die hat als Hengsthalterin Dimaggios und Züchterin wie Reiterin nun einige gesehen und selbst angeritten. Ab 2004 deckte Dimaggio für einige Jahre auf dem Gestüt Vorwerk in Deutschland, dann kehrte er nach England zurück. Seine letzten Zuchtjahre verbrachte Dimaggio wieder in Deutschland auf der Station Böckmann, wo er von 2013 an bis zu seinem Tod als Deckhengst zu beziehen war. „Wir haben damals gezielt wieder nach einem D­Blut­Hengst gesucht“, berichtet Wiebke Hammermann, Besamungswartin bei Böckmann und zuständig für die Hengste dort. „Dimaggio war ein bewährter Hengst, und es gab viele Jahrgänge auf den Weltmeisterschaften der Jungen Pferde, auf denen Dimaggio­-Kinder stets weit vorn waren!“ Er war in diesen Jahren einer der Hengste bei Böckmann, die die meisten Stuten bekamen.

     

     

    Von bestem Charakter

    Dimaggio mit seiner Reiterin und Mitbesitzerin Suzanne Lavandera © Suzanne Lavandera

    Von der Vererbung her hinterließ er in dieser Zeit „viel Qualität“, achten mussten die Züchter bei der Anpaarung allerdings auf den möglichst optimalen Rahmen der Stuten. Dimaggio streute von der Größe her, es gibt große und kleine Dimaggios, ebenso kurze und lange. „Mit Stuten so um die 1,68 oder 1,70 hat es immer gut gepasst“, sagt die Frau aus der Praxis, Besamungswartin Wiebke Hammermann. Sie erinnert sich an den Hengst als „ein sehr schlaues, braves und umgängliches Pferd“. Seine Jahre bei Böckmann verbrachte er zwischen Box, Phantom und Paddock, „der war immer gut zufrieden, ein tolles Pferd!“ Gesundheitlich war er stabil, doch ein letzter Schub der Hufrehe führte dann zum Einschläfern. „Für seine gesundheitliche Geschichte hat er ein hohes Alter erreicht!“, sagt Wiebke Hammermann, „und das liegt auch daran, dass das einer war, der immer wollte“. Passt zu den Beschreibungen der Reiterin Dimaggios. Suzanne Lavandera verweist auf die perfekten Interieur­-Eigenschaften der Nachkommen: „Viele seiner Nachkommen haben eine sehr gute Arbeitseinstellung. Sie denken mit und gehen vorwärts. Es sind allerdings keine Pferde, die man beim Anreiten überfallen darf. Das sind keine, die man am Samstag longiert und am Sonntag drauf sitzt. Sie sind nicht frech und sehen keine Gespenster, aber man muss zu Beginn langsam mit ihnen tun, geduldig sein. Das zahlen sie einem zurück, es sind fantastische Pferde vom Gemüt her!“

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    © Dieser Auszug basiert auf einem Beitrag von Jeannette Aretz, der im Sammelwerk „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2018/19“ erschienen ist.

  • Hengst des Monats März – Damon Hill NRW

    Hengst des Monats März – Damon Hill NRW

    [vc_row][vc_column][vc_column_text]Mit Donnerhall und Rubinstein in direkter Kombination verbindet Damon Hill zwei bewährte Leistungs-Blutlinien miteinander, die international Zucht- und Sportgeschichte geschrieben haben. Dank seiner Erfolgskarriere in Zucht und Sport tritt Damon Hill als einer der besten deutschen Dressurpferdeväter in die großen Fußstapfen seiner Vorfahren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Abstammung mütterlicherseits

    Die Mutter St. Pr. St. Romanze ist eine Vollschwester des gekörten und im Dressursport erfolgreichen Rasciani. Sie brachte mit Weltmeyer auch den gekörten und in S-Dressuren siegreichen Hengst Wisdom. Aus der Großmutter St. Pr. St. Pia stammen noch das M-Dressurpferd Cäsar und das M-Springpferd Pinot. Die dritte Mutter St. Pr. St. Diana brachte den bis Inter I siegreichen Falco. Aus dem Stamm resultieren auch die gekörten Hengste Biedermeier und Diarado´s Boy.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199655″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199657″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Mit großen Schritten zum erfolgreichen Sportpferd

    Damon Hill startete seine Karriere 2002 als Prämienhengst der NRW-Körung. In Neumünster-Handorf absolvierte er 2003 seinen 30-Tage-Test als Wertnotenbester (Fremdreitertest 10,0). Anschließend wurde er Westfalen-Champion und Sieger im Westfalen-Wappen beim Turnier der Sieger in Münster. Als 4-Jähriger belegte er, nach Platzierungen in Reitpferde-, Eignungs-, Springpferde- und Dressurpferdeprüfungen (u.a. Sieger im Championat von Nörten-Hardenberg, im Westfalenchampionat und im Optimum), Rang drei im Bundeschampionat der 4-jährigen Hengste.

    2005 wurde unser Hengst des Monats erneut Westfalen-Champion und gewann mit Helen Langehanenberg die WM der 5-jährigen Dressurpferde. Nach Siegen im LVM-Championat und vorderen Platzierungen beim internationalen Hengste-Turnier in Zwolle/NL wiederholte er 2006 seinen WM-Titel unter Ingrid Klimke. Im Bundeschampionatfinale wurde er Zweiter.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Sportlicher Allrounder Damon Hill: Mannschaftsweltmeister und zweimaliger Vizeweltmeister

    [/vc_column_text][vc_column_text]2005 und 2006 war Damon Hill, unser Hengst des Monats März, jeweils das bundesweit erfolgreichste Dressurpferd seines Jahrgangs. Darüber hinaus ist er in L-Springpferdeprüfungen platziert. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Damon Hill seit Jahren unter Langehanenberg erfolgreich, wurde 2012 2-facher dt. Meister in Balve, Nationenpreissieger in Aachen und zählte zum Silberteam der Olympischen Spiele 2012. 2013 gewann er den Dressur-Worldcup in Göteborg.

    Im darauffolgenden Jahr 2014 knüpfte der Spitzenvererber Damon Hill an seine bisherigen Erfolge an: In Neumünster gewann er zum dritten Mal in Folge die Weltcupstation mit über 90 Prozent. Daneben verbuchte er einen überzeugenden Sieg mit über 85 Prozent im Grand Prix Spezial des Meggle Championats in Dortmund.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199663″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“right“ onclick=“link_image“][vc_column_text]Auch im Weltcup Finale in Lyon und im CHIO Aachen zeigte der Donnerhall-Sohn sein Vermögen mit einer Platzierung auf dem zweiten Rang.

    Zum Höhepunkt seiner sportlichen Karriere zählt die Weltmeisterschaft in Caen. Hier triumphierte Damon Hill als Mannschaftsweltmeister und zweimaliger Vizeweltmeister.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“199665″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]

    Züchterisches Vererbertalent

    [/vc_column_text][vc_column_text]Beim westfälischen Fohlenchampionat in Milte stellte Damon Hill NRW 2005 das Reserve-Sieger-Stutfohlen und 2006 das Reserve-Sieger-Hengstfohlen. Mehrere seiner Nachkommen qualifizierten sich für das deutsche Fohlenchampionat und wurden zu hohen Preisen über die Auktion verkauft. Ein Sohn siegte im Fohlenchampionat von Rpfs. Inzwischen wurden über zehn Söhne gekört, darunter der vielfach in S-Dressuren siegreiche Vizeweltmeister und Bundeschampionatsfinalist Damon Jerome/Uta Gräf.[/vc_column_text][vc_column_text]Die Tochter Damon´s Divene gewann 2009 und 2010 unter Langehanenberg das Bundeschampionat der 3- bzw. 4-jährigen Stuten und Wallache und war 5-jährig Vize-Weltmeisterin in Verden.

    Die ein Jahr jüngere Vollschwester Damon´s Delorange war 2010 fünftplatzierte Finalistin und 2011 Vize-Championesse (Note 9,8). 2012 münzte sie jeden Turnierstart in einen Sieg um und gewann souverän das Bundeschampionat der 5-jährigen Dressurpferde. Jüngster Vollbruder ist Damon´s Satelite, der 2012 zum Titel der 4-jährigen Stuten und Wallache marschierte.

    Laut FN-Zuchtwertschätzung zählt Damon Hill seit 2008 zum besten 1 Prozent aller deutschen Dressurpferdeväter.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Portrait unseres Hengst des Monats Damon Hill NRW findet ihr in unserem Hengstverzeichnis: https://horse-gate.com/damon-hill-2/

     

    Horse-Gate/KL[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]