Schlagwort: Maas J. Hell

  • Lassergut´s Cash and Carry lebt nicht mehr

    Lassergut´s Cash and Carry lebt nicht mehr

    Bereits seit fünf Jahren war der Holsteiner Hengst im Gestüt Maas J. Hell stationiert. Trotz intensiver Behandlung konnte die schwere Hufrehe nicht auskuriert werden. So trafen die Besitzer eine schwere Entscheidung und ließen Cash and Carry im Alter von 21 Jahren einschläfern.

    Der 1998 geborene Cash-Landgraf-Sohn stammte aus der Zucht von Claudia Schönfeldt in Bad Münstereifel. Herbert Ulonska, Stationseigner von Maas J. Hell, holte Cash and Carry im Jahr 2014 aus Österreich nach Schleswig-Holstein. Stempelhengste wie Landgraf I und Cor de la Bryère sind im Pedigree des Holsteiners zu finden. Auch auf mütterlicher Seite konnte Cash and Carry überzeugen: Großmutter Landgräfin, Vollschwester zu Landgraf I, feierte internationale Erfolge. Daneben entsprang der Lassergut Hengst dem Stamm 256, einem der ältesten Holsteiner Stutenstämme. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Cash and Carry zu einem der viel gefragten Deckhengste der Station Maas J. Hell zählte.

    Karrierelaufbahn des Cash-Sohnes in Sport und Zucht

    Cash and Carry ruhte sich nicht auf dem Erfolg seiner Vorfahren aus, sondern konnte auch durch züchterisch wertvolle Eigenleistung überzeugen: Der Cash-Landgraf-Sohn war Prämienhengst seiner Körung in Neumünster und erhielt die Deckerlaubnis nach einem erfolgreichen 30-Tage-Test in Münster-Handorf mit der springbetonten Gesamtnote von 7,92. Er war mehrfach Sieger in Springpferdeprüfungen der Klassen A, L und M. Weiterhin qualifizierte er sich im Jahr 2004 zum Bundeschampionat des deutschen Springpferdes, bevor er ausschließlich der Zucht zu Verfügung gestellt wurde.

    Cash and Carry hinterlässt vielversprechende Nachkommen

    Cash and Carry war ein bedeutender und züchterisch hoch bewährter Vererber. Er lieferte aufsehenerregende Fohlenjahrgänge in Holstein mit einem hohen Anteil an Prämienfohlen. Bisher wurden mit Caipirinha, Click and Cash, Common Sense, Contino und Cashman fünf Söhne gekört. Im Jahr 2009 stellte Lassergut´s Cash and Carry das teuerste Auktionsfohlen in Holstein, sowie die Siegerstute des Holsteiner Verbandes in England und 2008 das beste Nachwuchspferd bei der „Sunshine Tour“ in Spanien. Anlässlich der WM junger Springpferde 2010 konnte ein Sohn von Cash and Carry den hervorragenden vierten Platz erzielen und war somit bestes deutsches Pferd seiner Altersklasse.

    Das Hengstportrait von Cash and Carry mit weiteren Informationen unter: https://horse-gate.com/laserguts-cash-and-carry/

    Horse-Gate/KL

  • Querelen in Holstein: Hengsthalter Herbert Ulonska meldet sich zu Wort

    Querelen in Holstein: Hengsthalter Herbert Ulonska meldet sich zu Wort

    Die „Provisions-Affäre“ beim Holsteiner Verband (wir berichteten) schlägt nach wie vor hohe Wellen. Heute ging Hengsthalter Herbert Ulonska mit einem offenen Brief in die Offensive. Der Chef der renommierten Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth, auf der so berühmte Hengste wie Calido I stationiert sind, macht darin konkrete Vorschläge zur Neuordnung des Verbands.

    Hier der offene Brief im Wortlaut:

    „ Seit 1972 bin ich Mitglied im Holsteiner Verband und das aus voller Überzeugung. Mit Übernahme der alteingesessenen Hengststation Maas J. Hell hat der Holsteiner Verband für mich noch mehr an Bedeutung gewonnen. Wie auch der überwiegende  Anteil der Mitglieder lege ich Wert auf eine gute Zusammenarbeit und auf gegenseitiges Vertrauen.
    Die Vorgänge rund um den Vorstand sind vielfach diskutiert worden, teilweise recht emotional – über Konflikte und Enttäuschungen muss man sprechen. Nun sollte allerdings nüchterne Betrachtung im Vordergrund stehen. Es ist genauso wenig zielführend, den Überbringer einer schlechten Nachricht zu” hängen”, wie von Vorwürfen betroffene Personen zu diskreditieren.
    Hier geht es darum, “Hausaufgaben” zu machen, Lösungen zu entwickeln, die Konflikte wie den gerade erlebten gar nicht erst entstehen lassen. Ich bin Verbandsmitglied, Kaufmann und Unternehmer und dieser Blickwinkel hilft oft:

    1. Wie kann den Bedürfnissen der Mitglieder einerseits und der geordneten Vorstandsarbeit andererseits Rechnung getragen werden?
    Für mich erschließt sich z.B. nicht, warum ein zahlenmäßig großer Vorstand nützlich sein soll. Ich sympathisiere eher mit einem auf sechs Personen verkleinerten Vorstand und der sollte durch eine Mitgliederversammlung gewählt werden, nicht durch eine Delegiertenversammlung.

    2. Anstelle eines großen Vorstandes ist die Bildung eines Aufsichtsrats als Kontrollgremium für den Vorstand eine gute Option. Und auch dieser Aufsichtsrat muss nicht groß, sondern einfach nur kompetent sein.

    3. Braucht der Holsteiner Verband wirklich zwei Gesellschaften? Ich meine nein. Vordringlicher Zweck ist das Vermarktungsgeschehen und dafür genügt eine GmbH vollkommen.

    Überzeugungsarbeit, Transparenz und ein neuer Vertrauensaufbau sollten im Vordergrund stehen. Zusammenhalt ist das erste Gebot in dieser verfahrenen Situation. Wir alle sollten verhindern, dass notorische Gegner die Vorgänge rund um den Vorstand zum Anlaß nehmen, einen Keil zwischen die Mitglieder und die Führungsebene zu treiben. Das nützt nämlich dem eigentlichen Zweck des Holsteiner Verbandes – der Zucht und Vermarktung von erstklassigen Sportpferden unter dem weltweit bekannten Label “Holsteiner Pferde”  zu dienen – überhaupt nicht.  Lassen Sie uns darüber nachdenken, reden und entsprechend handeln.“ mic