Schlagwort: Hengststation

  • Zaccorado Blue und Sanvaro für Hengststation Bachl

    Zaccorado Blue und Sanvaro für Hengststation Bachl

    Die Hengststation Bachl verstärkt ihr Angebot mit dem Holsteiner Hengst Zaccorado Blue. 2019 sicherte sich der Braune von Zirocco Blue-Acorado I-Caretino unter Jana Wargers den dritten Platz bei den Warendorfer Bundeschampionaten der 6-jährigen. Zuvor, im Jahr 2016, erhielt Zaccorado Blue die Auszeichnung als DSP-Prämienhengst. Er stammt aus der Zucht von Tanja Schramm und ist im Besitz von Klaus Isaak. Die zukünftige sportliche Ausbildung übernimmt nun Max Kühner.

    Ein weiterer Neuzugang auf der Hengststation Bachl ist der 15-jährige Oldenburger Prämienhengst Sanvaro. Gezogen wurde der Braune auf dem Gestüt Lewitz. Er ist im Besitz von Stefan Hipp, der ihn in den letzten Jahren auch in Springprüfungen vorstellte. Sanvaro stammt von Sandro Boy-Calvaro Z-Quick Star ab. Zudem kann er bereits auf erfolgreiche Nachkommen verweisen: The Sinner gewann unter dem Ersten der Weltrangliste, Martin Fuchs, das letzte Weltcup-Springen 2019 in London.

    Horse-Gate/ACG

  • Tanja und Lukas Fischer starten mit eigener Reitponyhengst-Deckstation

    Tanja und Lukas Fischer starten mit eigener Reitponyhengst-Deckstation

    Die Besitzer des in Emstek-Halen beheimateten Dressurstalls Fischer verkündeten Mitte der Woche die Eröffnung ihrer eigenen Hengststation.

    Im Programm haben sie demnach aktuell folgende Hengste: Den zehnjährigen S-Seriensieger Celebration WE (von Constantin-Royal Diamond-Plaisir d’Amour; Züchter: Gudula Vorwerk-Happ), der ja nach seinen Platzierungen bei der Burg-Pokal-Quali in Hagen einen regelrechten Hype auslöste, und den vierjährigen gefeierten Bundeschampion Cosmo callidus NRW (von Cosmopolitan D-Cyriac WE-Bokkesprong Czardas; Züchter: Bernd Sabel). Ebenfalls im Frischsamenversand angeboten werden die drei überaus vielversprechende Junghengste: die beiden Prämienhengste Carpe Diem WE und Mr. Surprise WE sowie der in Münster-Handorf gekörte Gigabyte aus dem Erfolgsstamm der Nibelungenlied.

    Darüber hinaus werden über eine Kooperation mit der Hengststation Gut Neuenhof für Züchter zwei Nachwuchshengste bereitgestellt: der Westfälische Reitpferdehengst Emanuel (von Escolar-Lauries Crusador xx-Nebelhorn; Züchter: ZG von Ameln) und der KWPN-Hengst Kane (von Dark Pleasure-Sandreo-Belisar; Züchter: P.J. Pomper) bereitgestellt.

    Wer sich live von dem Ausbilder-Ehepaar und ihren Hengsten überzeugen möchte, hat dazu bereits am 23.Februar beim Weser-Ems-Hengsttag die Möglichkeit. Zudem sind Tanja und Lukas Fischer bei der Westfälischen Hengstschau am 03. März dabei und laden herzlich zu ihrem Tag der offenen Tür am 16. März in Emstek-Halen ein.

    Horse-Gate/Anna-Chiara Götz

     

  • Die Hengststationen Klatte und Van Olst kooperieren

    Die Hengststationen Klatte und Van Olst kooperieren

    Der oldenburgische Zuchthof Klatte hat mit der niederländischen Hengststation Van Olst einen weiteren Kooperationspartner gewonnen. Erst im November gaben die Oldenburger um Henrik Klatte die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Gestüt Schafhof bekannt (wir berichteten), Ende Dezember nun auch die mit der niederländische Familie Gertjan van Olst.

    Hessen und Oldenburg

    Hinter dem hessischen Gestüt steht Matthias-Alexander Rath als neuer Partner für den Zuchthof Klatte. Hier treffen Springprofi und Dressurspezialist aufeinander und haben große gemeinsame Pläne, wie auf beiden Facebook-Seiten verkündet wird. Den Startschuss zur gelungen Zusammenarbeit gibt am 30. März der Züchtertag auf dem Schafhof in Kronberg und wird am 13. April direkt mit der Hengstschau auf dem Zuchthof Klatte in Klein Roscharden weitergeführt. Des Weiteren veranstalten die beiden Partner zum ersten Mal mit „Roscharden Dressage“ ein Dressurturnier bis Grand Prix vom 23. bis 25. August mit angeschlossener Fohlenauktion auf dem Zuchthof Klatte.

    Niederländische Ergänzung

    Zu diesen Entwicklungen gesellen sich nun noch Top-Vererber, die die Oldenburger Deckstation mit ihrem neuen Kooperationspartner seinen Kunden zur Verfügung stellen kann. Der Zuchthof lobt die Niederländer in der Bekanntgabe auf seiner Facebook-Seite: „Die Hengststation van Olst steht für Dressurpferdezucht auf höchstem Niveau und weltbekannte Vererber wie Negro und Painted Black der Grand Prix Spezialist Everdale sowie der amtierende Weltmeister der 7-jährigen Dressurpferde Glamourdale stehen dort auf Station.“ Als Auftakt der Zusammenarbeit werden die Hengste der Deckstation Van Olst ebenfalls auf der Hengstvorführung in Lastrup am 13. April vorgestellt.

    Horse-Gate/Anna-Chiara Götz

     

  • Hengststation Beckmann kooperiert mit dem Landgestüt Celle

    Hengststation Beckmann kooperiert mit dem Landgestüt Celle

    Nach knapp drei Jahren Zusammenarbeit mit dem Landgestüt Warendorf, folgt für die Decksaison 2019 eine Umorientierung der Deckstelle in Wettringen.

    Mit Ablauf der diesjährigen Decksaison Ende September, beendete das Warendorfer Landgestüt die Kooperation mit der Hengststation. Das Team um Stationsinhaber Mathieu Beckmann bedauert dies, sieht allerdings auch eine Chance für Kunden und Züchter in der neuen Kooperation mit dem niedersächsischen Landgestüt Celle. Aufgrund dieser Zusammenarbeit bereichern drei weitere Hengste das Angebot der Hengststation: Der Junghengst Fusionist von Franklin-Ehrentanz I-Florestan I, den die Station Pape gemeinsam mit dem Landgestüt Celle auf der Hannoveraner Körung in Verden erworben hat, der bewährte Celler Landbeschäler Diacontinus von Diarado-Contendro I-Argentinus und der ebenso in Celle beheimatete Landbeschäler und Bundeschampionatsfinalist 2017, Emilio Sánchez von Estobar NRW-Don Crusador-Weltmeyer, der über seinen Vater das bewährte Blut des Ehrentusch nun auch in Wettringen verfügbar macht.

    Das Hengstangebot der Deckstation mit beliebten Vererbern wie Callaho’s Benicio, Fürst Samarant, Contendrix, Blue Hors Dreamline und Blue Hors Hotline besteht weiterhin. Zusätzlich wird es um zwei Junghengsten mit interessanten Pedigrees erweitert. Zackorado von Zack-Florencio I-Donnerhall ist der aktuelle Siegerhengst der Körung in Kreuth, sein Vater Zack ist derzeit als bewährter Vererber in aller Munde. Vaderland war vielbesprochener Prämienhengst und 1. Reservesieger der Westfälischen Hauptkörung in Münster-Handorf und führt mit Vitalis und Krack C niederländische Erfolgsgenetik von westfälischer Güte.

    Nicht von Änderungen betroffen sind die Zusammenarbeit der Deckstelle mit der Hengststation Ingo Pape aus Hemmoor sowie dem Hause Blue Hors in Dänemark sowie die Konditionen, zu denen die Wettringer ihre Hengste anbieten.

    Quelle: Hengststation M. Beckmann

  • Betriebsreportage: Hand in Hand zum Erfolg

    Betriebsreportage: Hand in Hand zum Erfolg

    Der Reit- und Fahrverein Albachten e.V. und die Hengsstation Holkenbrink sind ein eingespieltes Team. Ob der normale Pferdealltag oder eine große Veranstaltung – hier wird Hand in Hand gearbeitet und nicht jede Traktorstunde abgerechnet.

    In Albachten, einem Stadtteil von Münster, ist der Reit- und Fahrverein Albachten e. V. beheimatet. Der Verein verfügt über ein paar Boxen, eine Reithalle und einige Maschinen, ist aber nicht allein auf weiter Flur: Er befindet sich auf der Anlage von Wilhelm Holkenbrink, der hier eine EU-Besamungsstation führt. Wie kam es wohl zu dieser nicht ganz alltäglichen Kombination? Eine spannende Betriebserkundung sowie ein aufschlussreiches Interview mit Martin Farwick, Pressesprecher des Vereins, und Wilhelm Holkenbrink, Betriebsleiter der Hengststation und 2. Vorsitzender des Vereins, verschaffen einen Einblick in das harmonische Zusammenspiel von Verein und Hengststation.

    Den Grundstein für die heutige Zusammenarbeit von EU-Besamungsstation und Ausbildungsstall Holkenbrink und dem Reit- und Fahrverein Albachten e. V. wurde 1940 gelegt. Damals siedelten die Eltern des heutigen Betriebsleiters Wilhelm Holkenbrink an die Hofstätte in Münster/Albachten und gründeten einen ganz normalen landwirtschaftlichen Betrieb mit Kühen, Schweinen, Hühnern und allem, was dazugehört. Mittlerweile liegt der Schwerpunkt auf Pferdezucht, Ausbildung und Pension – und das bereits in der dritten Generation der pferdebegeisterten Familie. Kühe, Schweine oder Hühner sucht man hier heute vergeblich. In Sachen Landwirtschaft ist nur der Ackerbau verblieben.

    Der Verein

    Der Reit- und Fahrverein Albachten e. V. wurde 1948 gegründet. Im ersten Jahr freute sich der Verein über 75 passive und zwölf aktive Mitglieder. Mittlerweile sind es über 300. Geritten wurde über Jahre auf der grünen Wiese – eine Lösung, die den ambitionierten Reitern des Vereins langfristig nicht sehr erfolgsversprechend schien. Darum beschloss Albachten, eine Reithalle zu bauen und damit der erfolgreichen Ponytruppe bessere Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Doch wo sollte diese Reithalle stehen? Die Lösung lautete: auf dem Hof Holkenbrink – hier pachtete der Verein die entsprechenden Flächen für eine kleine Reitanlage.

    1972 begannen die Mitglieder mit dem Bau einer vereinseigenen Reithalle mit den Hufschlagmaßen 20 x 70 m. Finanziert wurde der Bau durch Spenden in Höhe von 41.000 DM und Zuschüsse von Land, Landkreis und Gemeinde, die sich auf 85.000 DM beliefen. 1976 wurde die Anlage um zwölf Pferdeboxen, ein Reiterstübchen und neue Toiletten erweitert.

    Die Reithalle des Reit- und Fahrverein Albachten e. V.

    Mit der Boxenanzahl stieg auch die Zahl der aktiven Reiter des Vereins auf rund 90 und es bildete sich eine starke Ponytruppe, die unter anderem erfolgreich bei Europameisterschaften gestartet ist. Außerdem wurden noch ein neuer Außenplatz angelegt und ab 1980 regelmäßig Turniere angeboten – zunächst einmal pro Jahr eines für Ponys und eines für Großpferde, mittlerweile gibt es ein großes Turnier im Frühjahr und eines im Sommer mit bis zu 3.000 Zuschauern und 850 Nennungen.

     

    Der Hof

    Parallel zum Verein entwickelte sich auch der Hof Holkenbrink erfolgreich weiter und modernisierte den Betrieb bis zur heutigen EU-Hengststation. Bereits in den 70er-Jahren hatte der Vater des heutigen Betriebsleiters meist zwei Zuchtstuten auf dem Hof. 1983 begannen die Holkenbrinks dann mit dem Betrieb einer Deckstation in den alten Stallungen – damals mit drei bis fünf Hengsten. Mittlerweile finden auf dem Hof Holkenbrink bis zu 15 Hengste ihren Platz in einem modernen, von Röwer & Rüb ausgestatteten Stalltrakt. Zum Teil sind es eigene Tiere, zum Teil Hengste wie Da Vinci Code und Zonik One, die im Besitz von Wilhelm Holkenbrink und Paul Schockemöhle sind. „Wenn ein Hengst von der Blutführung her für unsere Station interessant scheint, dann habe ich kein Problem, wenn er mir nicht gehört“, erklärt Wilhelm Holkenbrink seine offene Politik und berichtet erfreut: „Wir haben hier auch Hengste stehen, wie beispielsweise den Rock Forever NRW und den Prämienhengst Franziskus.“

    Die Animierstute auf der EU-Besamungsstation ist aus Plastik. Eine Lösung, die laut Holkenbrink gut funktioniert.

    Seit gut acht Jahren ist der Hof Holkenbrink nicht nur ein Ausbildungs- und Turnierstall für Dressur- und Springpferde mit Fohlenaufzucht und Ausbildungsbetrieb für Pferdewirte, sondern auch EU-Besamungsstation. Um die Voraussetzungen zu erfüllen, europaweit Samen verschicken zu dürfen, musste ein neuer Stalltrakt mit Labor und Untersuchungsständern gebaut werden. Ungewöhnlich: Statt einer Animierstute neben dem Phantom setzt Wilhelm Holkenbrink in seiner Station auf ein großes Plastikpferd. „Eine gute Alternative“, sagt er. „So wird keine Stute unnötig gestresst und den Hengsten ist es in der Regel egal.“ Um den Status einer EU-Besamungsstation zu halten, fallen laut Betriebsleiter pro Hengst und Jahr rund 18.000 Euro für die vorgeschriebenen Untersuchungen an. „Nur, wenn wir alle Auflagen erfüllen, dürfen wir europaweit Samen verschicken. Wir versenden das Gefriersperma aber nicht nur innerhalb ganz Europas, sondern weltweit, beispielsweise in die USA und nach Kanada“, erklärt Wilhelm Holkenbrink.

     

    Training und Haltung

    1986 gab es auf dem Hof Holkenbrink die erste Hengstschau, damals noch in der Vereinsreithalle. Doch mit der wachsenden Anzahl an Pferden im Verein und in der Deckstation kam es zunehmend zu Konflikten zwischen den Reitern. Darum wollte Wilhelm Holkenbrink eine eigene Reithalle bauen und den vielen Reitern, Einstellern und Ausbildern einen weiteren Trainingsbereich bieten. Probleme bereitete allerdings die Baugenehmigung. Die Behörden wollten keine Reithalle, da der Betrieb mittlerweile ans Wohngebiet grenzte. Hier half ein kleiner Trick: Die Reithalle wurde offiziell als Pferdeveredelungshalle deklariert und schon durfte sie 1995 errichtet werden. Außerdem gibt es auf der Anlage zwei Longierzirkel, die gerne fürs Anreiten und für die Jungpferdeausbildung genutzt werden. Ein Laufband und eine Führanlage mit 18 Boxen runden die Trainingsmöglichkeiten ab.

    Die Führanlage sorgt für regelmäßige Bewegung.

    Insgesamt lebten 2016 rund 200 Pferde auf dem Hof in Münster, inklusive der Jungpferde, die hier aufgezogen, angeritten und vermarktet werden. Dafür stehen neben den modernen großen Hengstboxen rund 90 weitere Boxen bereit. Bei den Hengstboxen wurde übrigens darauf geachtet, dass sie hell und gut belüftet sind und dass die Tiere die Möglichkeit für Sozialkontakte haben. Dafür wurden zwischen den meisten Boxen Gitterfenster installiert, die Blick auf den Nachbarn erlauben. Das klappt laut Wilhelm Holkenbrink auch bei den meisten Hengsten. Nur selten kommt es vor, dass Tiere tatsächlich einzeln gehalten werden müssen. Aber auch dafür stehen entsprechende Boxen bereit. Außerdem gibt es für die Ein- bis Dreijährigen fünf Laufställe, in denen die Pferde, nach Geschlecht getrennt, in der Regel in Zehnergruppen stehen. Alle Boxen werden einmal am Tag mit Stroh – von umliegenden Höfen – eingestreut. Außerdem wird zweimal am Tag Heulage und Kraftfutter gefüttert. Dabei versorgt Wilhelm Holkenbrink nicht nur seine eigenen Pferde, sondern auch die des Vereins. Das wird genauso selbstverständlich mit erledigt wie die Platzpflege und andere Aufgaben, die sich der Verein und das Team Holkenbrink teilen. Dieses Motto gilt nicht nur für die Arbeiten am Hof, sondern auch für die Maschinen. „Wir rechnen jetzt nicht jede Treckerstunde ab. Eine Hand wäscht die andere. Auch bei Turnieren vom Verein oder bei der Hengstschau von Holkenbrinks werden die Ressourcen geteilt“, erklären Wilhelm Holkenbrink und Martin Farwick die Grundlage ihrer guten Zusammenarbeit.

     

    Koppeln und Futter

    Die Hengste kommen bei Holkenbrinks gar nicht auf die Koppel, die Turnierpferde nur begrenzt. Für die Freizeitreiter gibt es seit ein paar Jahren die Regelung, dass der Hof Koppeln zur Verfügung stellt und dass alle Pferde raus können, wenn die Besitzer es wünschen, doch wann und wie die Pferde auf die Koppeln kommen, müssen die Einsteller selbst organisieren. Diese Eigenorganisation klappt laut Wilhelm Holkenbrink sehr gut – und schont die Nerven. Vor ein paar Jahren hat der Hof den

    Sand-Paddocks ermöglichen Bewegungsfreiraum für die Pferde.

    Koppelservice noch angeboten, aber es gab oft Unstimmigkeiten, wann und wie lange die Pferde mit oder ohne Decke raus dürfen. „Die Einsteller machen das nun untereinander aus und wir haben keine Probleme damit“, sagt der Chef der Hengststation. Der Betrieb verfügt über rund vier Hektar Koppelflächen an der Hofstätte. Bewirtschaftet werden insgesamt rund 48 Hektar – eine Hälfte als Ackerland und die andere für Heulage und als Koppeln. Holkenbrink arbeitet hier mit Ackergras, sodass er die Flächen alle drei bis vier Jahre umbrechen kann und eine hohe Futterqualität erzielt. Laut eigenen Angaben kann er so bis zu vier Schnitte im Jahr einfahren, einen Großteil davon als Heulage. „Das hat zwei Gründe: Erstens lässt sich Heulage im Vergleich zu Heu deutlich einfacher lagern, zweitens kann sie schneller geborgen werden und man wird unabhängiger vom Wetter“, erklärt der Betriebsleiter. Außerdem werden die Flächen zum Teil als zusätzliches Weideland genutzt.

    Wilhelm Holkenbrink kümmert sich selbst um die Herstellung von Raufutter und teilweise von Kraftfutter.

    Ebenso wie die Heulage wird auch ein Teil des Kraftfutters selbst produziert. Das auf dem Hof Holkenbrink verfütterte Getreidegemisch besteht aus 10 Prozent Mais, 30 Prozent Gerste und 60 Prozent Hafer, der zugekauft wird. Aufbereitet und entstaubt wird das Getreide von einem

    Das eigene Kraftfutter wird in einem 6-Tonnen-Silo gelagert.

    Landhandel in der Region. Das Futter wird in einem Sechs-Tonnen-Silo gelagert und täglich frisch gequetscht. Außerdem wird das Getreide vor Ort automatisch mit Öl und Mineralstoffen gemischt. Das verwendete Sojaöl lagert in 200-Liter-Fässern neben dem Silo.

     

    Team

    Beate und Wilhelm Holkenbrink haben vier Kinder, die auch fleißig auf dem Hof mitarbeiten. Simon Holkenbrink, der älteste, ist zum Beispiel fest als Hofnachfolger eingeplant.

    Wilhelm Holkenbrink, Betriebsleiter der Hengststation und Martin Farwick.

    Tochter Sophie Holkenbrink ist die erfolgreichste Reiterin der Familie und trainiert unter anderem die Hengste der Station. Anna Holkenbrink ist ebenfalls Reiterin und der jüngste Sohn Linus Holkenbrink macht eine Ausbildung als Maschinenbauer und ist bereits eine tragende Säule im landwirtschaftlichen Bereich des Hofs. Außerdem gibt es noch zehn feste Mitarbeiter, manche in Teilzeit, für Büro und Beritt sowie einen Mitarbeiter, der sich hauptsächlich um die Angelegenheiten der Hengststation mit Besamung etc. kümmert. Natürlich legt man in der Hengststation Holkenbrink nicht nur auf die Ausbildung der Pferde Wert, sondern auch auf die der Menschen, sodass immer vier Auszubildende das Team um die Familie Holkenbrink unterstützen.

     

    Reit- und Fahrverein Albachten e. V./Historie

    1948: Gründung

    1972: Bau er vereinseigenen Reithalle:

    1976: Bau von 12 Pferdeboxen

    Ab 1980: Jährlich zwei Großveranstaltungen

    1982: Bau eines Richterturms

    1988: Renovierung der Räume

    1990: Renovierung der Außenanlage

     

    Kontakt Reit- und Fahrverein: www.rv-albachten.de   

    Kontakt Hengststation: www.hengststation-holkenbrink.de

    Text und Fotos: Kai Schwarz

  • Chubakko neu bei Ludger Beerbaum

    Chubakko neu bei Ludger Beerbaum

    Mit Chubakko bezieht ein, sowohl sportlich als auch züchterisch sehr interessanter Nachwuchshengst seine Beschälerbox neu in Riesenbeck – und passt damit ideal zur Hengstriege der Ludger Beerbaum Stables. Der sehr athletisch aufgemachte schwarzbraune Holsteiner Connor-Colman-Contender-Sohn kam 2013 im Züchterstall von Wolfgang Söhner zur Welt und beeindruckte drei Jahre später bei seiner Körung in München-Riem mit unglaublich vermögendem Freispringen, sehr guten Reflexen und viel Übersicht. Von Andreas Ilg vierjährig in den Sport gebracht, gelangen Chubakko auf Anhieb Seriensiege in Springpferdeprüfungen der Klassen A und L. Seit August 2018 neu unter dem Sattel von Klaus Krüp, gewann Chubakko u.a. die M-Springpferdeprüfung von Ellwangen deutlich mit 8,6.

    Herausragende Leistung und hervorragende Abstammung

    Bei seinem 14-Tage-Test 2016 in Marbach und den beiden Sportprüfungen 2017 und 2018 jeweils in Münster-Handorf gab es für seinen Charakter, seine Leistungsbereitschaft , seine Rittigkeit und seine Springanlage Noten bis 9,0.

    Neben dem Blick auf die ersten sportlichen Meriten lohnt sich bei Chubakko auch der Blick ins Pedigree. Sein Vater Connor entstammt der Anpaarung der Corrado I und II-Vollschwester Korrada S an den Weltklasse-Hengst Casall Ask. 2013 Holsteiner Springchampion der Siebenjährigen, sammelte Connor anschließend unter dem Franzosen Nicolas Delmotte Siege und Platzierungen in den internationalen Klassements von Fontainebleau/FRA, Chantilly/FRA und Lier/BEL. Zu seinen neun gekörten Söhnen gehören auch die beiden Holsteiner Reservesieger Coruscant und Christer.

    Chubakkos Mutter Waleska V, selbst in S*-Parcours platziert, geht auf die Holsteiner Leistungslinie 890 zurück, der u.a. besagter Global-Tour-Sieger Casall Ask/Rolf-Göran Bengtsson/SWE, der Team-Welt- und -Europameister Eurocommerce Berlin (Caspar)/Gerco Schröder/NED sowie die weiteren Hengste  Cesano I und II, Clarence I-III, Carentan, Capone I und II, Casaretto, der bis Inter I siegreiche Ringo Starr/Ludwig Zierer und die Sportpferde Conally/Markus Renzel und Crocodile Dandy/Alison Firestone/USA entspringen. Waleskas Vollschwester Conella brachte den Holsteiner Reservesieger Uno I und den ebenfalls gekörten Uno II. Der Muttervater Colman ist Vater des ebenfalls in Riesenbeck beheimateten L.B. Convall, mit dem Philipp Weishaupt die Großen Preise von Aachen und Spruce Meadows/CAN sowie DM-Bronze gewinnen konnte.

    In dritter und vierter Generation folgen die Jahrhundertvererber Contender und Landgraf I.

    Zunächst über das Landgestüt Marbach im Deckeinsatz, stellte Chubakko aus seinen ersten beiden Jahrgängen zahlreiche prämierte Goldfohlen. So erhielt bei der Fohlenschau des Pferdezuchtverbandes Schwäbischen Wald in Schwäbisch Hall ein sehr sportives und sich elastisch bewegendes Hengstfohlen von Chubakko (M. v. Argentinus) den begehrten Perspektivpreis.

     

    Quelle: Hengststation Ludger Beerbaum Stables, Riesenbeck