Schlagwort: Christian Ahlmann

  • Codex One als Deckhengst

    Codex One als Deckhengst

    Kaum ist die Nachricht der Verabschiedung des großartigen Springhengstes Codex One beim diesjährigen Hamburger Derby (wir berichteten) halbwegs verdaut, folgt die nächste Neuigkeit. Ab sofort steht der Hannoveraner auf dem Gestüt Zangersheide als Deckhengst zur Verfügung.

    Codex One und Christian Ahlmann bei der Verabschiedung des Springhengstes beim 90. Hamburger Derby 2019 / © www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

    Christian Ahlmann ist voll des Lobes für seinen langjährigen Sportpartner: „Codex One hat mir in seiner Karriere fantastische Momente verschafft. Zusammen gewannen wir verschiedene Medaillen und die prestigeträchtigsten GPs. Ich möchte mich bei ihm für alles bedanken, was er für mich getan hat! Daher finde ich es auch sehr wichtig, in einem Moment sportlich Abschied zu nehmen, in dem sich das Pferd gesund und topfit fühlt. Er darf jetzt seine Pension und seine zweite Karriere als Deckhengst genießen!“

    Codex One, ein Sohn von Contendro I, wurde während seiner sportlichen Karriere nicht in der Zucht eingesetzt, und daher sind seine Nachkommen sehr rar (weniger als 40 insgesamt). Rar, aber äußerst effektiv. Das beweist unter anderem sein Sohn Curious George, zur Zeit auf 1,65-m-Niveau unter Laura Kraut. Auch die sechsjährigen gekörten Deckhengste I Am Codex (MV. Calvaro Z) und Cantona TN Z (MV. Caretano Z) legen die erforderlichen Adelsbriefe vor und beweisen sich mit Sicherheit unter den Besten ihrer Generation.

    Quelle: Zangersheide

  • Hamburger Derby – Verabschiedung von Hengst Codex One

    Hamburger Derby – Verabschiedung von Hengst Codex One

    Dieses Wochenende folgte ein sportliches Highlight auf das Andere. In München Riem sowie in Hamburg stellten sich Pferd und Reiter anspruchsvolle Prüfungen bei Kaiserwetter. Im Rahmen des Hamburger Derbys wurde ein Spitzensportler von seinem Partner im Parcours in den Ruhestand verabschiedet: Codex One.

    Unter dem Sattel von Christian Ahlmann war das Paar seit 2011 ein erfolgreiches Team. Der 17-jährige Hannoveraner Contendro I-Sohn hat in seiner sportlichen Laufbahn eine stolze Summe von über 1.500.000 Euro gesammelt. Erfolge wie der große Preis von Aachen und die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London sowie den Europameistermeisterschaften von Herning sind nur wenige Beispiele aus Codex One’s Laufbahn. Das letzte Mal gingen Ahlmann und Codex One im Jahr 2017 in Rom an den Start.

    Gezogen wurde Codex One von Wilhelm Berghorn aus der Mutter Gipsy von Glückspilz. Seine Vollbrüder sind Codex Two sowie Classic One. 2004 wurde der Hengst  in Verden gekört und Karl Brocks war der Wegbegleiter in den Beginnen seiner sportlichen Laufbahn. Mit dem Kauf von Marion Jauß im Jahr 2011 begann für den Hengst die erfolgreiche Zeit unter dem Sattel von Christian Ahlmann.

    Ahlmann verabschiedetet seinen langjährigen Partner im Parcours mit voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Codex One war für ihn das talentierteste Pferd, welches er je geritten ist. Nun kann der Hengst seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.

     

    Horse-Gate/S.T.

     

     

  • Solid Gold Z wird eine Auszeit vom Sport nehmen und als Deckhengst eingesetzt

    Solid Gold Z wird eine Auszeit vom Sport nehmen und als Deckhengst eingesetzt

    Zangersheide präsentierte sich eindrucksvoll in Leipzig

    Christian Ahlmann kann derzeit aus dem Vollen schöpfen. Er empfindet es aber nicht als „Qual der Wahl“, wenn es darum geht, das passende Pferd für das jeweilige Turnier auszusuchen. Im Gegenteil, es macht ihm und seiner Lebensgefährtin Judy Ann Melchior Spaß, die Pferde aus der Zangersheider Zucht wohldosiert und intelligent einzusetzen. Und dann erfolgreich abzuschließen, wie in Leipzig, als er zum siebten Mal den Großen Preis gewinnen konnte, im Championat von Leipzig zweiter wurde, den zweiten Platz bei einem 1,45 Meter Springen belegte, und auch bei den achtjährigen Nachwuchspferden sich über den zweiten Platz freute.

    Für den „Großen Sport“ hat Christian Ahlmann unter anderen die Hengste Clintrexo Z, Caribis Z und Colorit Z zur Verfügung. Nachdem er mit dem 12 jährigen Caribis Z (Caritano x- Canabis Z) in die Fußstapfen des unvergessenen Taloubet Z treten konnte und den Großen Preis von Leipzig – eine Weltcup-Qualifikation – gewann, führt er jetzt das Ranking vor dem Weltcup-Finale in Göteborg an. Mit dem neunjährigen Clintrexo (Clintissimo Z x Rex Z) hat der Reiter aus Marl kurz vor dem Jahreswechsel bereits das Weltcup-Springen in Mechelen gewonnen.

    Take a chance on me (Taloubet x Aldatus Z), ein zehn Jahre alter Sohn von Taloubet , ist das erste von Judy Ann Melchior selbst gezogene Pferd. Mit dem bildschönen Fuchs belegte Christian Ahlmann den zweiten Platz im Championat von Leipzig. Nur zwei Pferde blieben im Feld der 48 Teilnehmer im Umlauf fehlerfrei: Take a chance on me und der spätere Sieger Charco, geritten von Marco Kutscher.

    Wenn Christian Ahlmann von seinem acht Jahre alten Solid Gold Z (Stakkato Gold x Calvin Z) spricht, kommt er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Das ist ein ganz liebes Pferd, fein und schön zu reiten. Der ist so einfach in der Arbeit, sensibel und leistungsbereit“, sagt der Reiter. „Der macht, was man haben will.“ Bei den Weltmeisterschaften der siebenjährigen Pferde in Lanaken gewann Solid Gold im vergangenen September den Titel bei den Siebenjährigen. In Leipzig wurde der schwarz-braune Athlet Zweiter bei den achtjährigen Pferden. „Das ist ein Pferd, wie man es sich nur wünschen kann. Er ist kompakt, ein sportlicher Typ, positiv eingestellt, einfach und unkompliziert. Der vererbt sich so, wie er selbst ist“, charakterisiert ihn sein Reiter. Gemeinsam mit Judy Ann Melchior hat er beschlossen, der Linie treu zu bleiben und den Hengst erst einmal von April bis August aus dem Sport zu nehmen und ihn als Deckhengst einzusetzen. „Ende achtjährig soll er dann wieder aufgebaut werden und im Sport gehen“, sagt die Besitzerin des Gestüts Zangersheide. Bei der Hengstpräsentation in Marl am 19. Februar wird Solid Gold – ebenso wie die anderen Spitzenhengst – den Züchtern vorgestellt.

    Und auch Atomic Z machte in Leipzig seinem Reiter große Freude: Der neunjährige Hengst von Cumano x Chin Chin blieb in allen Runden fehlerfrei und wurde einmal zweiter und einmal sechster beim Turnier.

    Aus der Sicht des Reiters wird es künftig eine Qual der Wahl nicht geben!

    Studbook Zangersheide

  • Der Hengst Clintrexo Z – Christian Ahlmanns „Neuer“

    Der Hengst Clintrexo Z – Christian Ahlmanns „Neuer“

    Das war ein Jahresausklang nach Maß: Einen Tag vor Silvester gewann der deutsche Championatsreiter mit dem Zangersheider Hengst das Weltcup-Springen im belgischen Mechelen.

    2018 verabschiedete Ahlmann seinen Crack Taloubet Z, nun hat er wieder einen äußerst vielversprechenden Hengst unter dem Sattel. Der 2009 geborene und deshalb seit heute als zehnjährig geltende Schimmel Clintrexo Z stammt aus der Zucht des Gestüts Zangersheide, das auch sein Besitzer ist. Der Sohn des Holsteiners Clintissimo Z ist ein echtes Familienpferd: Auch Züchter des Hannoveraner Muttervaters Rex Z (von Rebel Z I-Raqmioro) ist Leon Melchior, der verstorbene Chef des belgischen Gestüts Zangersheide. Clintrexo wurde von mehreren Reitern sportlich gefördert, zuletzt ging er unter Leon Melchiors Tochter Judy-Ann Melchior, die die Geschicke des Gestüts mittlerweile leitet und Lebenspartnerin von Christian Ahlmann ist. 2018 übernahm Ahlmann den Hengst, mit dem er seitdem auf der Erfolgsspur ist: Die beiden gewannen die Großen Preise in Wiesbaden und Münster, waren Zweite im Global Champions Tour-Springen in Berlin und Sechste im Weltcup-Springen von Helsinki.

    Pech für Beerbaum und Holsteiner Hengst Casello

    In dieser neunten Etappe des Weltcups der Springreiter im Messezentrum von Mechelen schafften nur vier Paare dank fehlerfreier Runden den Einzug ins Stechen. Der Franzose Kevin Staut setzte mit dem Holsteiner Wallach Cannary (v. Caretino-Lavall I-Silvester) ) als erster Starter mit fehlerfreien 40,98 Sekunden die Marke, die es  zu unterbieten galt, was dem Niederländer Harrie Smolders mit Don VHP Z nicht gelang. Er blieb zwar fehlerfrei, brauchte mit dem Fuchs von Diamant de Semilly-Voltaire-Ramiro allerdings 41,4 Sekunden für die finale Runde. Alles andere als glücklich verlief das Stechen für Ludger Beerbaum. Sein Holsteiner Hengst Casello (von Casall-Carolus I-Caletto II) verweigerte an einem Oxer, es summierten sich 14 Fehlerpunkte. Am Ende sollte blieb Platz vier. Christian Ahlmann als letzter Starter machte dann „den Sack zu“: Fehlerfreie 39,87 Sekunden bedeuteten den Sieg.

    Nach neun von 13 Stationen des Weltcups der Westeuropa-Liga liegt weiterhin der Schweizer Steve Guerdat mit 58 Punkten in Führung, dahinter Daniel Deußer und Kevin Staut (jeweils 51 Punkte). Christian Ahlmann folgt an Position sechs (46 Punkte), Ludger Beerbaum an neunter Stelle (38 Punkte).

    Horse-Gate/Michaela Weber-Herrmann

    Foto: Neues Dreamteam: Christian Ahlmann und Clintrexo Z, hier beim Großen Preis in Genf Anfang Dezember 2018. Fotograf: Stefan Lafrentz