Am Samstag, den 16. Juni fand erneut die Holsteiner Fohlenauktion in Elmshorn statt.
Insgesamt wurden 21 Holsteiner Qualitätsfohlen an diesem Tag versteigert und ihren neuen Besitzern überreicht.
Dank dem ambitionierten Auktionator Hendrik Schulze Rückamp konnte der Durchschnittspreis von 8.366,67 Euro pro Fohlen erzielt werden – laut Holsteiner Verband bedeutet dies eine minimale Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Vor allem Fohlen Nummer 20 räumte am Samstag den Zuschauerapplaus und den Platz des „Spitzenfohlens“ ab: Der neue Besitzer ersteigerte das Hengstfohlen Optimus von Origi d´O – Casalito für satte 13.000 Euro. Dieses hannoversche Qualitätsfohlen stammt aus der Zucht der ZG Hansen, Haselund. Optimus, ein Sohn des Youngsters Origi d´O, zeigte sich typvoll geprägt und repräsentiert den Holsteiner Stamm 8869. Bereits der erste Fohlenjahrgang von Origi überzeugte mit langbeinigen und blutgeprägten Siegerfohlen. Mit weiteren Spitzenfohlen wie Optimus, scheint der Youngsterhengst in die Fußstapfen der Vererberkarriere seines Vaters Diamant de Semilly treten zu wollen.
Insgesamt konnten die 21 Fohlen zu einem Gesamtpreis von 175.700 Euro an neue Besitzer versteigert werden. Dieser erfolgreiche Verkaufstag ist wohl auch dem Auktionator Rückamp zu verdanken. Die Auktionshalle in Elmshorn erstrahlte in neuem Glanz und mit frischem Wind.
Letzte Woche hatte das Reiter-Pferd-Paar sein nationales Debüt – für die kommende Saison plant Marcus Ehning den braunen A la Carte NRW bereits fest ein. Bei der Springprüfung Kl. M **im Rahmen des Reitturniers Borken 2019 konnten sich die beiden den dritten Platz sichern und damit ein positives Zeichen für eine gemeinsame Zukunft setzen.
Der elfjährige Westfale hat bereits unter Ehnings Bereiterin Kendra Claricia Brinkop in den letzten Jahren Turniererfahrung, auch in der Schweren Klasse, gesammelt. Nun ist A la Carte NRW bereit für die Aufgaben auf der großen Bühne unter Marcus Ehning selbst.
Der westfälische Hengst stammt von Abke-Lux-Polydor ab und wurde 2010 in Münster-Handorf für das Westfälische Pferdestammbuch gekört. 2014 folgt die Zulassung in Warendorf für den Hannoveraner Verband. Aktuell steht er auf dem Landgestüt Warendorf als Deckhengst zur Verfügung und starte daher auch erst nach der Decksaison in seine Turnierkarriere unter Ehning.
Erfahre mehr über den Westfalen in unserem Hengstverzeichnis.
Vom 05. bis 07. Juli ist es soweit!
Neben der Neusser Veranstaltung kommt ab 2019 eine weitere Ausgabe des beliebten Pferdesportfestivals, die EQUITANA Open Air Mannheim, dazu. Auf dem Mannheimer Maimarkt-Gelände erwartet die Besucher die bewährte Kombination aus Messe und Sport mit zahlreichen Wettbewerben, Unterhaltung und Shopping-Möglichkeiten unter freiem Himmel. Die Veranstaltungen in Neuss und Mannheim werden sich jährlich abwechseln. „In Mannheim ist unsere neue Veranstaltung inmitten einer starken Reiterregion. Wer reitet, der kennt die Marke EQUITANA und weiß, wofür sie steht: hochkarätige Events, erfolgreiche Geschäfte und Networking in der Reitsportbranche“, so Hans-Joachim Erbel, CEO des Veranstalters Reed Exhibitions Deutschland.
Das sind die Programm-Highlights
Freitag, 05.07.2019
17:00 – 19:00 Uhr: Friesen-Weltrekord-Quadrille am Showplatz
20:00 – 22:00 Uhr: SsangYong präsentiert Uta Gräf live am Showplatz
Samstag, 06.07.2019
14:00 – 14:20 Uhr: USG präsentiert Franzi Keth und ihren Haflinger Amani am Showplatz
16:00 – 17:30 Uhr: Barockpferde-Cup präsentiert von Mifuma am Showplatz
20:00 – 22:00 Uhr: EQUITANA Open Air at night präsentiert von Uelzener am Showplatz
Noch ein wenig unstetig, aber mit immer größerer Unterstützung durch die Sonne scheint er endlich anzukommen: der Sommer! Und mit ihm auch die Hitze. Dadurch kommen auf Pferd und Reiter gänzlich andere Bedingungen zu, als noch vor wenigen Wochen im Winter und Frühling. Doch was genau gilt es zu beachten und wie kann man seinem Pferd die heiße Jahreszeit erleichtern?
Kein seltener Anblick im Sommer: nassgeschwitzte, schäumende Pferde nach der Arbeit auf dem Reitplatz, Schatten suchende Herden auf der Koppel und frühmorgens ausreitende Reiter-Pferd-Paare. Zur Vermeidung von Hitzestress ist das Verlegen des Trainings in die Morgen- oder Abendstunden eine gute Möglichkeit. Die Trainingseinheiten kürzer zu halten oder weniger intensiv zu gestalten, sollte zum Wohle der Pferde ebenfalls in Betracht gezogen werden. Kann ein Einsatz in der tagsüber herrschenden Hitze nicht vermieden werden, muss den Pferden die Chance zur Akklimatisierung geboten werden. Können sich die Tiere durch langsame Steigerung an die Anstrengung gewöhnen, sind die negativen Auswirkungen der Belastung besser zu verarbeiten.
Wie eine kanadische Studie bereits vor einiger Zeit herausfand, spüren Pferde die Belastung durch Hitze im Training deutlich stärker als ihre Reiter. Professor Michael Lindinger, Veterinär und Sportmediziner an der Universität Guelph, erläutert, dass bei heißem, feuchtem Wetter bereits 17 Minuten moderates Training genügen, um die Körpertemperatur des Pferdes auf ein bedrohliches Level zu steigern. Damit überhitzen Pferde drei- bis zehnmal so schnell wie Menschen.
Die Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen! Bei der Steigerung der Körpertemperatur von 37-38 Grad Celsius auf 41 Grad Celsius kann die Temperatur in der Pferdemuskulatur auf bis zu 43 Grad Celsius klettern. Daraus resultieren bei andauernder Überhitzung dieselben Folgen wie bei hohem Fieber: Koliken, Abfall des Blutdrucks und Nierenversagen.
Gegenmaßnahmen
Einem Pferd, dass sich in der Hitze angestrengt hat, kannst Du mit lauwarmem Wasser und einem Schweißmesser was Gutes tun. Der Pferdeschweiß kann bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht mehr seinen Zweck erfüllen. Die Feuchtigkeit verdampft dann nur noch geringfügig und der kühlende Effekt wird stark reduziert. Dadurch legt sich der Schweiß wie ein warmes Polster um den Pferdekörper und tropft ohne Nutzen zu Boden. Ziehst Du den Schweiß mit einem Messer aus dem Fell, kurbelst Du den Kühlvorgang wieder an. Durch das Abspritzen mit lauwarmem Wasser und anschließendem Abziehen wird der körpereigene Kühleffekt noch verstärkt.
Einem dehydrierten Pferd sollte – wie auch einem dehydrierten Menschen – kein reines Wasser zu trinken gegeben werden, sondern Elektrolytlösungen. Dadurch wird der Salzhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht. Werden die ausgeschwitzten Salze nicht ersetzt, folgt ein bedrohlicher Leistungsabfall der lebenswichtigen Vorgänge innerhalb der Zellen. In der Folge kann es zu Muskelverkrampfungen sowie – bei schwerwiegenden Fällen – Herzrhythmusstörungen und Nervenschäden kommen.
So kommen unsere Pferde gut durch den Sommer
Spätestens ab 25 Grad Celsius Außentemperatur wird Pferden warm. Besonders betroffen von der zusätzlichen Belastung durch Hitze sind – wie auch beim Menschen – Fohlen und ältere Pferde. Vorbeugende Maßnahmen sind jedoch schnell ergriffen: biete deinen Vierbeinern die Möglichkeit, sich im Schatten unterzustellen und so der prallen Sonne zu entgehen. Damit Pferde genügend Wasser aufnehmen, sollte dies immer frisch zur Verfügung stehen und lauwarm sein, damit es vom Körper nicht zusätzlich aufgeheizt werden muss oder Bauchkrämpfe auslöst. Gib deinen tierischen Partnern die Chance, sich an die Hitze zu gewöhnen, und passe das Training sowohl von der Zeit als auch der Intensität her an. Auch ein Ausflug an den See oder Fluss wird von den meisten Pferden freudig aufgenommen und zum Anlass genommen, ausgelassen zu plantschen.
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Mit einer sensationellen Note von 9,3 in einer Springpferdeprüfung Klasse M** hat sich dieser sechsjährige Holsteiner in Ostenfelde-Vornholz am 21. Mai 2019 für das Bundeschampionat in Warendorf qualifiziert.
Der schwarzbraune Hengst aus der Zucht von Wolfgang Söhner (Krautheim) entstammt dem internationalen holsteiner Stutenstamm 890. Aus diesem Stamm gehen zahlreiche erfolgreiche Springpferde hervor wie z.B. Casall Ask (R.-G. Bengtsson), Eurocommerce Berlin (G.Schröder), Cesano I und II, Clarence I-III, Carentan, Capone I-II, Casaretto, Ringo Star (L.Zierer/Dressurreiter!) u.a.
Chubakko wurde im Rahmen der 13. süddeutschen Hengsttage in München-Riem im jahr 2016 gekört und begeisterte mit sehr vermögendem Freispringen, sehr guten Reflexen und viel Übersicht. Danach absolvierte er in Marbach-dort war er zuletzt auch im Deckeinsatz- den 14-Tage-Test, wobei er mit einer Wertnote 9,0 für Interieur,Charakter, Temperament sowie Freispringen glänzte. Mit über 50% Vollblutanteil und einem Stockmaß von 1,71m ist dieser Hengst ein ausdrucksstarker, blutgeprägter und sehr korrekter Springpferdetyp. Auch seine Mutter ist hocherfolgreich im Springsport und S platziert, dies bürgt für rittige und qualitätsvolle Zucht.
Er war Teilnehmer der Sportprüfungen 2017 und 2018 in Münster-Handorf und hat Letztere mit der Wertnote 8,39 abgeschlossen; die Noten lauteten im Einzelnen für Galopp 8,3, für Vermögen 8,8, für Manier 8,6 und für die Rittigkeit 7,8.
Er ist seit 2019 bei Ludger Beerbaum´s Hengststation in Riesenbeck aufgestallt und auch über diese verfügbar. Derzeit steht er im Beritt von Christian Kukuk.
Erwähnenswert ist auch, dass er WFFS negativ und für Hannover, OS International, Westfalen, alle süddeutschen Verbände und DSP zugelassen ist.
In seinen ersten beiden Jahrgangen stellte Chubakko schon Prämienfohlen.
Der Hengst ist durch das hübsch gezeichneten Gesicht und die schwarzbraune Jacke nicht alltäglich in der Optik und besticht durch seine Galoppade und Manier im Parcours.
Du möchtest mehr über diesen Hengst erfahren? Dann schau doch mal bei uns im Hengstverzeichnis vorbei!
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[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn sich Fohlen ihre ersten Grashalme schmecken lassen, endet die Zeit als Saugfohlen und dem Halter stellen sich Fragen zur Fütterung. Einige interessante Fakten zur Versorgung abgesetzter Fohlen findest du im Blog und demnächst im Buch „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“. Lies mehr zu den wichtigsten Mineralstoffen und dem Idealgewicht von Fohlen.
Bereits in der Zeit als Saugfohlen müssen Halter Ernährungsfehler vermeiden und Infektionen oder Parasiten vorbeugen. Diese sind die häufigsten Ursachen für die weit verbreiteten Durchfallerkrankungen bei Fohlen. Hygiene von Umfeld und Futtermitteln bleiben dabei stets im Fokus.
Das passende Maß
Im Alter von sechs Monaten werden Fohlen üblicherweise abgesetzt und nehmen keine Muttermilch mehr zu sich. Der ideale Termin dafür hängt vom Entwicklungszustand des Fohlens ab. Als Maßstab dient die angestrebte Körpermasse im Erwachsenenalter. Bei einem Pferd, das ausgewachsen 600 Kilogramm wiegt, wäre ein Richtwert für das Idealgewicht mit sechs Monaten etwa 230 Kilogramm. Neben Mangelerscheinungen ist auch die Gefahr einer Überversorgung von Mutter und Fohlen groß – vielleicht größer, als die einer Unterversorgung. Nimmt das Fohlen stark zu, geschieht das stets auf Kosten von Gelenken und Knochen. So schadet Übergewicht langfristig dem gesamten Bewegungsapparat. Die Wachstumsentwicklung lässt sich durch die Fütterung beeinflussen. Das ist bei Größenentwicklung und Stockmaß nicht der Fall. Eine moderate Aufzucht als Ziel bedeutet, das Fohlen weder unter- noch überzuversorgen.
Die folgende Tabelle zeigt die Körpermassenentwicklung von Fohlen bei der Geburt und am Ende des jeweiligen Lebensmonats in Kilogramm modifiziert nach Meyer & Coenen 2014:
Ein abgesetztes Fohlen kann keine Muttermilch mehr aufnehmen und ist vollständig auf die Nährstoffversorgung durch Futteraufnahme angewiesen. Besonderes Augenmerk gilt dabei einer adäquaten Eiweißversorgung: Dafür eignet sich ein Fohlenfutter, das eine entsprechende Eiweißausstattung mit mehr als 16 Prozent Rohprotein und essentielle Aminosäuren wie Lysin enthält. Bei zusätzlichem Weidegang und geringerer Krippenfuttergabe ist es sinnvoll, Ergänzungsfuttermittel zu füttern, die die teils niedrigen Kalzium-Gehalte sowie den möglichen Mangel an Kupfer und Selen auffangen.
Beim Absatzfohlen gilt es, die Gewichtsentwicklung genau zu beobachten. Entwickelt sich das Fohlen zu üppig oder kümmert es, hilft eine Veränderung der Rationen. Besonders sollte auch auf eine Fehlstellung der Gliedmaßen geachtet werden. So kann eine Sehnenstelzfüßigkeit (Bockhuf) zwischen dem fünften und achten Lebensmonat auf eine Unterversorgung mit Kupfer oder auch Selen hinweisen. Frühzeitig erkannt, helfen Fütterungsmaßnahmen und Hufkorrektur, diese Fehlstellung zu beheben. Einmal ausgewachsen, können diese Fehlstellungen jedoch nicht mehr verändert werden und beeinträchtigen den Wert des Pferdes.
Lebensfrohe und gesunde Fohlen sind das Ziel jedes Züchters. Dazu gehört nicht nur die Auswahl einer guten Zuchtstute sowie eines genetisch wertvollen und leistungserprobten Hengstes, sondern auch das Engagement und Know-how des Züchters und Aufzüchters. Die Fütterung, die angepasste Haltung und das entsprechende Gesundheitsmanagement sind tragende Säulen der erfolgreichen Pferdezucht. Sachgemäße Kenntnisse in diesen Bereichen sind unumgänglich und sollten zum Einmaleins der Pferdezucht gehören.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]
Mehr erfahren?
Dieser kurze Auszug basiert auf einem Beitrag von Prof. Dr. Dirk Winter (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen), der im kommenden Hengstbuch 2019 „Ausgewählte Hengste Deutschlands 2019/20“ erscheinen wird. Du willst mehr über die korrekte Fütterung von Zuchtstuten, Deckhengsten und Saugfohlen erfahren? Dann sei einer der Ersten, der das besondere Sammlerstück für Zuchtinteressierte und Hengsthalter in den Händen hält: hier vorbestellen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Die erst kürzliche beendete Diskussion über Änderungen der Zuchtverbandsordnung (wir berichteten) könnte wieder angefacht werden. Der Leiter der gleichnamigen Hengststation Renè Tebbel hat auf seiner Homepage seine Gedanken zum Körsystem veröffentlicht und sieht offensichtlich Möglichkeiten zur Verbesserung.
Tebbels Statement
„Meine Hengste haben in diesem Jahr, wie in den Vorjahren, bei den 14-Tage-Tests gut abgeschnitten. Und die Prüfungsanstalten machen wirklich einen sehr guten Job. Ich hatte immer den Eindruck, dass meine Hengste gut aufgehoben und betreut sind. Und trotzdem gibt es aus meiner Sicht ein dickes ABER…
Zweieinhalbjährig gehen die Hengste zur Körung. Das bedeutet, dass sie einige Monate zuvor darauf vorbereitet werden müssen. Nach der Körung im Herbst steht im kommenden Frühjahr der 14-Tage-Test an. Was hier definitiv fehlt, ist eine reelle Pause für die jungen Hengste. Sie müssten noch mal ein halbes Jahr Zeit bekommen – um zu reifen und um sich von den Vorbereitungen für die Körung zu erholen. Hinzu kommt, dass die 14-Tage-Tests keine starke Aussagekraft haben. Sie spiegeln selten wirklich wider, was in einem Hengst steckt. Die Noten, die dort vergeben werden, haben aus meiner Sicht zu wenig Nähe zum Sport.
Und damit ist ja noch nicht Schluss: Es warten weitere 3-Tage- und 14-Tage-Tests auf die Hengste.
Die ganze ‚Testerei‘ ist für die jungen Hengste eine enorme Belastung und steht ganz sicher nicht im Einklang mit Tierschutz oder echtem Horsemanship. Noch dazu kommen die Kosten, die für die Hengsthalter immens sind. Kosten, die nicht der Gesundheit des Pferdes dienen und die wenig nützen.
Ich denke, dieses System muss dringend überdacht und geändert werden. Ein Vorschlag wäre, die Körungen in den Februar zu verlegen. So hätten die Hengste schon mal ein halbes Jahr länger Ruhe und sind schon drei. Dann könnte man sie ein Jahr decken lassen und im kommenden Jahr ihre Nachzucht betrachten. Ehrlich gesagt, glaube ich, der Rest würde sich von alleine regeln. Wenn die Züchter die Nachzucht sehen und die nicht gut genug ist, wird der Hengst sowieso keine Nachfrage haben. Man könnte aber auch die Nachzucht offiziell beurteilen und entscheiden. Zudem könnten die Hengste vierjährig ein, zwei kleine Turniere gehen und sich beweisen. Wenn ein Hengst verletzungsbedingt ausfällt, dann könnte seine Rittigkeit und Qualität immer noch über einen Test geprüft werden.
Das sind nur einige Gedanken, aber fest steht für mich: Unsere jungen Hengste werden zu viel und zu früh getestet und zwar auf Kosten ihrer Gesundheit und ihrer Zeit zum Heranwachsen. Sinnvoll und aussagekräftig ist dieses System nach meinen Erfahrungen nicht.
Das sind nur meine persönlichen Anregungen. Vielleicht haben Sie noch ganz andere Ideen oder Vorschläge, aber ich denke, es ist wichtig, dass hier noch einmal eine Diskussion angeregt wird – im Sinne der Pferde, der Züchter, der Reiter, im Sinne aller.“