„Hengste 2017“ auf der Weltmesse der Pferde Equitana in Essen Die Deutschen Landgestüte öffnen ihre Schatztruhen. Lebendiges Kulturerbe „Pferd“ aus zehn Landgestüten.
„Hengste 2017“ auf der Weltmesse der Pferde Equitana in Essen
Die Deutschen Landgestüte öffnen ihre Schatztruhen. Lebendiges Kulturerbe „Pferd“ aus zehn Landgestüten.
In einem zweistündigen Programm am Sonntag, 19. März, 20 Uhr, öffnen die Deutschen Landgestüte ihre wertvollen Schatztruhen und präsentieren dem Publikum Ausschnitte aus ihrem vielfältigen Aufgabenspektrum. Die königlich-württembergische Vollblutaraberherde aus dem Haupt- und Landgestüt Marbach, die 2017 200-jähriges Bestehen feiert, wird den großen Showabend eröffnen. Die Schwarzwälder Kaltblüter begeistern in der Ungarischen Post, die Auszubildenden aus Marbach und Warendorf haben eine Kaltblutquadrille einstudiert. Die besten Marbacher Spring-, Dressur-, und Veredlerhengste werden gezeigt und es wird ein Wiedersehen mit dem international erfolgreichen CHRISTDORN geben, der unter seiner neuen Reiterin Lara Weber erst kürzlich S-siegreich war. Auch aus den anderen Landgestüten werden Sport- und Zuchtgrößen, u.a. Belantis mit Isabel Werth und Ben Kingsley mit Helen Langehanenberg präsentiert. Den krönenden Abschluss bildet die integrative Quadrille der Deutschen Landgestüte mit vier Para-Reitern des Deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten.
Einzigartig: Auftritt der Deutschen Landgestüte und der Paralympischen Reiter
Einzigartige Kooperation: Im Rahmen der Equitana Essen am 19. März bereichern die Deutschen Landgestüte und das Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) mit ihrer integrativen Quadrille den großen Showabend der Deutschen Landgestüte am Sonntag, 19. März 2017, um 20 Uhr. Aus allen zehn deutschen Landgestüten treten Reiter und Pferde bereits am Samstag die Reise nach Essen an, um gemeinsam mit den vier Para-Reitern eine eindrucksvolle Quadrille einzustudieren.
Integrative Quadrille
Dem erfahrenen Marbacher Hauptsattelmeister Rolf Eberhardt obliegt die Leitung dieser einzigartigen Quadrille. Er wird sie mit seinem Kommandeurshengst HOCHFEIN v. His Highness anführen.
Top-Landbeschäler und Medaillengewinner aus Rio
Aus dem Haupt- und Landgestüt Marbach sind Pferdewirtin Lissy Eppinger mit LEMBERGER v. Locksley II, Pferdewirtin Eileen Meier mit LARIMAR v. Lavall II und Pferdewirt Konrad Müller mit DAVOS v. Danone I mit dabei. Das Landgestüt Celle schickt Gestütsoberwärter Heiko Feldhus mit Silberschmied v. Sunlight, das Landgestüt Dillenburg Heinrich Bläher mit Freddie Mercury v. Fidertanz, das Landgestüt Moritzburg Kay Pawlowska mit Feiner Fürst, das Landgestüt Redefin Roland Volkmann mit Fidelior, das Haupt- und Landgestüt Schwaiganger Sophie Grieger und Bob Dylan v. Boston, das Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse Gestütsoberwärter Florian Köpp mit Calidrio v. Calido und Gestütsoberwärter Michael Düsedau mit Discar v. Diarado, das Landgestüt Warendorf Obersattelmeister Torsten Kneupper mit Flores Dream v. Florestan I, und das Landgestüt Zweibrücken Michael Kaden-Sowe mit Stockholm v. Stedinger.
Vom Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten sind vier Reiter dabei: Martina Benzinger, gebürtige Tübingerin, leidet unter Multiple Sklerose und reitet mit einem Spezialsattel, der ihren Beinen Halt gibt und es ihr ermöglicht, weiter aktiv zu sein. Sie startet mit ihrem Pferd Frizzantino im Grade III und stand auf der Longlist für die Paralympics in Rio. Claudia Schmidt ist seit einem Reitunfall vor zwölf Jahren halbseitig querschnittgelähmt. Mit ihrem Wallach Romeo Royale war sie mehrfach Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Meisterschaften und zweimal Vizemeisterin im Grade II. Rio 2016 waren ihre ersten Paralympics. Sie ist bereits bei den Marbach Classics und in der Schleyerhalle aufgetreten. Carolin Schnarre reitet seit frühester Kindheit und war in Springen bis Klasse S erfolgreich. Als sich 2011 ihr Sehvermögen durch einen Gendefekt innerhalb weniger Wochen auf nur noch drei Prozent reduzierte, wechselte sie zur Dressur. In diesem Jahr sicherte sie sich ihren ersten Deutschen Meistertitel und die Mannschafts-Silbermedaille bei den Paralymics in Rio. Carolin Schnarre startet in Grade IV. Ellen Jordanow ist 25 Jahre alt stammt aus Wismar. Sie leidet unter Muskeldystrophie Duchenne, eine Art von Muskelschwund. Die Krankheit hat sie seit der Geburt. Sie äußert sich hauptsächlich durch Schwäche und daraus resultierenden Koordinationsstörungen. Ellen Jordanow hat den Wallach Avalon R v. Gribaldi gesattelt.
Die Deutschen Landgestüte: Lebendiges Kulturerbe
Einst „zum Besten des Landes“ gegründet, teilen die Deutschen Landgestüte die gleichen Hintergründe, verkörpern die gleichen Werte und verfolgen die gleichen Ziele. Seit Jahrhunderten prägen die Deutschen Landgestüte die Landschaften und die wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Regionen. Die Gestüte sind identitätsstiftend und wichtige Faktoren für nachhaltige Regionalentwicklung. Sie bewahren und beleben Traditionen, erhalten einzigartige historische Gestütsanlagen, Kulturlandschaften und bewegliche Kulturgüter. Bei ihnen werden Traditionen gepflegt, Fähigkeiten und Berufe erhalten, die andernorts längst verschwunden sind.
Die Landgestüte sind engagierte Ausbildungsbetriebe. In angegliederten Reit- und Fahrschulen wird klassisches Reiten und Fahren mit dem Ziel der Harmonie zwischen Mensch und Pferd vermittelt. Durch die Zusammenarbeit mit Universitäten sind die Gestüte darüber hinaus Wissenschaftsstandorte.
Als lebendige Kulturerbestätten sind sie Botschafter der hippologischen Kultur unseres Landes. Die Deutschen Landgestüte öffnen ihre Schatztruhen. Lebendiges Kulturerbe „Pferd“ aus zehn Landgestüten.
www.die-deutschen-landgestuete.de
www.dkthr.de
www.gestuet-marbach.de
„Hengste 2017“ auf der Weltmesse der Pferde Equitana in Essen
Source: Presseservice Kerstan