Global Jumping Berlin: Beerbaum und Ahlmann auf Platz 2 und 3
Es war ein kniffliger Parcours, den Parcourschef Frank Rothenberger der internationalen Springsportelite im Longines Global Champions Tour Grand Prix of Berlin presented by Tennor in den Weg gestellt hatte. Auch die erlaubte Zeit einzuhalten, wurde für den einen oder anderen zur echten Herausforderung. Umso spannender war die Entscheidung im exklusiven Oval im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm, der voll besetzt war. Das Publikum erlebte eine einzigartige Atmosphäre bei dieser 13. Etappe der höchstdotierten Springsportserie der Welt und ging bei jedem Sprung regelrecht mit in die Berliner Luft vor Begeisterung.
Am Ende trafen sich im Stechen: der Brite Harry Charles, der nur wenige Tage vor dem Global Jumping Berlin seinen 20. Geburtstag feierte, mit seinem Pferd Borsato, der Belgier Nicola Philippaerts mit Katanga v. H. Dingeshof, Frank Schuttert (NED) mit Queensland E, Danielle Goldstein Waldman (ISR) mit Lizziemary, Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Cool Feeling und Christian Ahlmann (Marl), der den LGCT Grand Prix in Berlin 2017 gewann und letztes Jahr knapp Zweiter wurde, mit Take A Chance On Me Z.
Im dritten Jahr des Berliner Fünf-Sterne-Events schaffte es Ahlmann wieder aufs Podium, diesmal auf Platz drei. Mit seinem Taloubet Z-Sohn hatte er zwar die schnellste Zeit im Stechen, musste aber einen Springfehler hinnehmen: „Der ging auf meine Kappe, ich bin super stolz auf mein Pferd. Er wird von Turnier zu Turnier besser“, so der 44-Jährige. Dass Ludger Beerbaum nach wie vor siegeshungrig ist, bewies er im Stechen, bei dem er letztlich mit nur 35 Hundertstelsekunden auf die Siegerin ins Ziel kam: „Das ist, als ob man einen alten Jagdhund mit auf die Jagd nimmt… der wird auch heiß, wenn er Blut riecht“, lachte der 55-Jährige. Mit seinem zweiten Platz war er superzufrieden und weil Danielle Goldstein Waldman durch ihren Sieg bei der Etappe in Shanghai schon die Qualifikation für den LGCT Super Grand Prix bei den GC Playoffs in Prag im November erreicht hat, darf sich nun auch Beerbaum über ein Ticket für Prag freuen.
Die für Israel startende Springreiterin, die nach ihrer Hochzeit im Mai inzwischen unter dem Namen Dani G. Waldman startet, strahlte nach der Ehrenrunde ganz besonders über ihrem Triumph: „Für mich ist das hier eine Riesenüberraschung. Ich bin superglücklich mit Lizziemary. Sie ist unheimlich konstant, motiviert und gibt immer ihr Bestes“, strahlte die sympathische Reiterin, deren Markenzeichen üppiger Federschmuck in den Haaren ist. Vor dem Turnier – verrät sie – geht sie mit Lizziemary übrigens hauptsächlich ins Gelände, lässt sie dort nach Lust und Laune galoppieren, „damit sie nochmal richtig den Kopf frei bekommt“, lautet das Erfolgsrezept.
Mit dem Sieg in Berlin hat sich Dani G. Waldman auf Rang 23 im Ranking der Longines Global Champions Tour vorarbeiten können. Weiterhin führend ist der Belgier Pieter Devos, gefolgt von Daniel Deußer, der mit seinen Punkten aus Berlin einen Platz gut machen konnte und nun der Verfolger ist. Auf Platz drei folgt der Vorjahressieger der Gesamtwertung, Ben Maher (GBR).
Der Turniersonntag beim Global Jumping Berlin wartet mit einem weiteren Highlight auf, nämlich dem Championat der Deutschen Kreditbank AG von Berlin. In den vergangenen Jahren ritt Christian Ahlmann hier als Sieger vom Platz.
Restkarten gibt es noch an der Tageskasse direkt im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm.
Mehr Informationen gibt es im Internet: www.globaljumpingberlin.de
Quelle: globaljumpingberlin
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