Global Champions Tour: Ehning bester Deutscher auf Platz 4
Das hoch dotierte Jahresfinale der Global Champions Tour und der Mannschaftsserie Global Champions League wurde zum zweiten Mal in der tschechischen Hauptstadt Prag ausgetragen. Im Großen Preis, der Einzelentscheidung, triumphierte der Brite Maher mit seinem Ausnahme-Springpferd Explosion. Marcus Ehning (Borken) als bester deutscher Reiter platzierte sich mit dem westfälischen Hengst Cornado NRW an vierter Stelle.
Global Champions Tour und League das zweite Mal in Prag
Die O2-Arena von Prag gilt als eine der modernsten Veranstaltungshallen in Europa mit bis zu 20.000 Zuschauerplätzen. Schon im vergangenen Jahr hatte sie die Reiterinnen und Reiter mit aufwändiger Multimedia-Technik überrascht und begeistert. Der gelungenen Premiere der so genannten Play Offs, den Finals der Global Champions League und der Global Champions Tour, folgte nun die zweite Auflage. Für den mit 1,25 Millionen Euro dotierten Großen Preis hatten sich alle Sieger (bzw. Nachrücker) der 18 Global Champions Tour-Etappen qualifiziert, unter ihnen auch die vier Deutschen Marcus Ehning, Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien), Christian Ahlmann (Marl) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck).
Bis auf Beerbaum qualifizierten sich die deutschen Paare für den zweiten Umlauf, den der italienische Parcourschef Uliano Vezzani mit maximalen Abmessungen konzipiert hatte. In der entscheidenden Runde beeindruckten Marcus Ehning und der nordrhein-westfälische Landbeschäler Cornado NRW (von Cornet Obolensky) mit einer stilistisch feinen und fehlerfreien Runde. Der Hengst, Ende September noch Zweiter im Großen Preis von New York, wirkt mit seinen 16 Jahren überaus frisch und fit. Der vierte Platz des Paares wurde mit 125.000 Euro belohnt.
Explosion wird seinem Ruf als derzeit bestes Springpferd gerecht
Das üppigste Preisgeld in Höhe von 300.000 Euro verdiente der Brite Ben Maher. Der Vize-Europameister dieses Jahres bewies einmal mehr, dass sein zehnjähriger niederländischer Chacco-Blue-Sohn Explosion zu Recht als das derzeit beste Springpferd der Welt gilt. Nur Explosion gelang es, beide Umläufe fehlerfrei zu überwinden. Der Ire Darragh Kenny folgte auf Rang zwei mit je einem Zeitfehler in beiden Runden, Dritter wurde der Schweizer Martin Fuchs mit dem westfälischen Wallach Clooney, wie Cornado ein Sohn des Cornet Obolensky (0/4).
Daniel Deußer und Scuderia 1918 Tobago Z schlossen sich auf Rang sechs an. Das Paar hatte in beiden Runden einen Abwurf kassiert. Christian Ahlmann und der Zangersheider Hengst Take a Chance on me, ein Sohn von Ahlmanns einstigem Erfolgspferd Taloubet Z, wurden mit neun Fehlerpunkten Zehnte.
Quelle: FN