EM Samorin: Platz acht für die Children
Samorin (fn-press). Die deutschen Children haben bei der EM der Nachwuchsspringreiter in Samorin in der Slowakei Rang acht belegt. Gleich vier deutsche U14-Springreiter können aber am Samstag im Finale der Einzelwertung noch um eine Medaille mitreiten.
Der erste Umlauf des Nationenpreises lief wie geschmiert für das deutsche Team: Lilli Collee (Eberstadt) mit Barry Brown Escaille, Charlotte Höing (Großbeeren) mit Bajala, Alia Knack (Sauldorf) mit Campari VII sowie Lukas Weiler (Ubstadt-Weiher) mit Cosmo blieben allesamt fehlerfrei und in der Zeit - auf die fünf Punkte aus dem Einlaufspringen kamen erstmal keine weiteren Strafpunkte hinzu. Auch im zweiten Umlauf blieben Alia Knack und Charlotte Höing fehlerfrei. Lukas Weiler und Lilli Collee hatten je einen Springfehler, so dass insgesamt neun Punkte auf das deutsche Konto gehen - Rang acht am Ende. Die Goldmedaille gewinnt Großbritannien, Silber geht nach Belgien und Bronze nach Polen. Gleich drei Teams rangieren mit acht Punkten auf dem fünften Platz, dahinter folgt Deutschland. "Wir haben die Mannschaftsentscheidung im Einlaufspringen verloren. Im Nationenpreis sind alle gut geritten, vor allem die erste Runde war top. Lilli hatte im zweiten Umlauf einen blöden Fehler am letzten Sprung und auch Lucas' Fehler war leicht - eben so ein Fehler, der nach zwei Umläufen bei hohen Temperaturen passieren kann. Am Nationenpreis hat es also nicht gelegen. Es haben am Ende zwei Teams mit vier Punkten um Bronze gestochen, das hätte für uns drin sein können", sagt Children-Bundestrainer Eberhard Seemann. Es freue ihn aber umso mehr, dass es mit Alia Knack, Charlotte Höing, Lilli Collee und Einzelreiterin Chiara Reyer gleich vier der fünf deutschen Reiter ins Finale der Einzelwertung am Samstag geschafft haben.
Dort sieht es sowohl für Alia Knack und Campari als auch für Chiara Reyer aus Westerkappeln und Cederic gut aus: Beide blieben fehlerfrei in allen Springen und liegen damit gemeinsam mit neun weiteren Reitern auf Rang eins. "Der Nationenpreis war nicht allzu schwer, das zeigen auch die vielen Nuller. Im Finale wird sich das nochmal ein bisschen auseinander dividieren", ist die Einschätzung des Bundestrainers. Er lobt: "Die Bedingungen hier sind einfach toll. Die Unterbringung von Pferden und Reitern ist super, die Böden hervorragend, die ganze Anlage ist ein Traum." Entsprechend sei auch das Starterfeld: Gleich 19 Teams sind in der Altersklasse der Children an den Start gegangen.
Während die Children bereits am heutigen Donnerstag ihr Finale ausgetragen haben, stand für die Jungen Reiter der erste Umlauf in der Mannschaftswertung an. Anders als in der Altersklasse U14 zählen in der U21-Wertung nur die beiden Umläufe des Nationenpreises für das Team. Justine Tebbel bekam für ihren Ritt mit dem Hannoveraner Hengst Light Star ein dickes Lob von Peter Teeuwen, dem Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter: "Das war eine Vorzeigerunde, absolut spitze." Das Paar aus Emsbüren kassierte lediglich einen Zeitfehler, so dass es nach dem Einlaufspringen und dem ersten Umlauf im Nationenpreis auf Rang vier der Einzelwertung liegt.
Lars Volmer aus Legden, der am Mittwoch mit Maja H Zweiter im Auftaktspringen wurde, musste einen Springfehler hinnehmen. "Das war ein leichter Netzroller, die beiden waren in dem wirklich anspruchsvollen und langen Parcours sehr sicher unterwegs", lautet das Urteil vom Bundestrainer. Auch Lars Volmer hat in der Einzelwertung noch gute Chancen, er rangiert momentan auf Platz sechs. Cedric Wolf (Buchholz) und Cho Chang J haben neun Fehlerpunkte kassiert, Philip Houston (Lachen/SUI) und Chalanda bilden mit zwölf Strafpunkten das Streichergebnis. "Da fehlte einfach ein bisschen Ruhe", sagt Teeuwen. Mit insgesamt 14 Strafpunkten liegt Deutschland derzeit auf Rang fünf, es führen die U21-Springreiter aus Belgien mit sieben Punkten. Die Jungen Reiter tragen am Freitagnachmittag ihren zweiten Umlauf im Nationenpreis aus, danach steht der neue Mannschaftseuropameister fest.
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews