CCI4* Lexington: Jung macht das Triple perfekt
Lexington/USA (fn-press). Michael Jung hat es mal wieder geschafft. Die Saison hat kaum begonnen, da bricht der 34-Jährige erneut einen Rekord: Zum dritten Mal in Folge gewinnt er mit fischerRocana FST (v. Ituango xx) die internationale Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Lexington/Kentucky in den USA.
Damit bleibt der zweimalige Olympiasieger Jung im Kentucky Horse Park ungeschlagen, genau dort, wo er 2010 seine schier unglaubliche Titelserie mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften begann. „Ich liebe Kentucky – nicht nur weil ich hier so oft gewonnen habe. Ich fühle mich hier sehr willkommen von ihnen allen!“, sagte er nach seinem Sieg. Ein bisschen spannend machten er und seine in Thüringen gezogene DSP-Stute von Ituango xx es am Ende aber doch. Mit nur einem Abwurf Vorsprung aus Dressur und Springen kam das Paar in den abschließenden Parcours und tatsächlich fielen einmal die Stangen, in der Mitte der dreifachen Kombination, kurz vor dem Ziel. Doch Michael Jung behielt einmal mehr die Nerven und sicherte sich mit einem Endergebnis von 42,7 Minuspunkten den Sieg, bejubelt von seinen Eltern, dem Team und den vielen amerikanischen Fans.
Nervenstärke hatte vor Jung auch der Franzose Maxim Livio mit Qalao des Mers bewiesen, beide im vergangenen Herbst noch Sieger des CCI4* Pau. Livio und die drittplatzierte Zara Tindall mit ihrem Olympiapferd High Kingdom waren die beiden Einzigen in dem 57 Paare zählenden Starterfeld, die weder im Gelände noch im Springen Zeit- und Hindernisfehler sammelten. Zwar klapperte es bei der Enkelin der englischen Königin und Weltmeisterin von 2006 mehrfach, doch alle Stangen blieben liegen Livio beendete das CCI4* mit 44,6 Minuspunkten, Tindall mit 46,6 Minuspunkten.
Hinter dem Spitzentrio, das bereits in dieser Rangierung ins Springen gestartet war, wurde das Feld im Springen noch einmal kräftig durcheinandergeschüttelt. Das beste Ergebnis für die USA erzielte am Ende der gebürtige Australier Philipp Dutton, der mit gleich drei Pferden am Start war. Den vierten Platz verdankte er dem irischen Fuchswallach Mr. Medicott, mit dem er lediglich einen Zeitfehler im Springen kassierte und so auf einen Endstand von 54,6 Minuspunkten kam. Mr. Medicott ist den deutschen Fans übrigens kein Unbekannter. Auch er war 2010 bei den Weltmeisterschaften in Kentucky am Start, damals noch unter deutscher Flagge und mit dem Warendorfer Frank Ostholt im Sattel. Hb
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews