CCI3* Saumur: Michael Jung wird Fünfter
Saumur/FRA (fn-press). Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Saumur in Frankreich endete die CCI3-Premiere für Michael Jungs Nachwuchspferd Lennox mit einem fünften Platz. „Das Grundziel, uns hier die generelle Qualifikation für einen Start bei den Europameisterschaften zu sichern, haben wir erreicht. An der Kondition und am Springen müssen wir noch etwas arbeiten“, sagte sein Vater und Trainer Joachim Jung. Der Sieg ging an den in Radolfzell beheimateten Schweizer Felix Vogg mit Onfire.
Die Prüfung begann wie so oft schon: mit einer Führung Michael Jungs in der Dressur mit nur 34,5 Minuspunkten. Auf der Geländestrecke ließ der zweimalige Olympiasieger seinem neunjährigen Hannoveraner Lennox (v. Sunlight xx) jedoch Zeit und verspielte damit so viel von seinem Vorsprung, dass am Ende des Geländetages Felix Vogg mit nur 41,7 Minuspunkten die Nase vorn hatte. Dabei sollte es bis zum Ende bleiben, denn Vogg war nicht nur im Gelände fehlerfrei, sondern kam auch mit weißer Weste durch das abschließende Springen. Jung hingegen kassierte im Parcours gleich zwei Abwürfe und einen Zeitfehler – einen „Netzroller“ am Einsprung der zweifachen Kombination und einen am darauffolgenden Oxer. Damit sammelten sich für ihn und Lennox am Ende 51,9 Minuspunkte an, so dass er auf Platz fünf durchgereicht wurde – hinter den Franzosen Donatien Schauly mit Pivoine des Touches (48,0/Platz zwei), Mark Todd (Neuseeland) mit Kiltubrid Rhapsody (49,1/Platz drei) und Maxim Livio (Frankreich) mit Tina de la Fieffe (51,7/Platz vier).
Drei Mal schon traten Jung und Vogg, die bis heute regelmäßig miteinander trainieren, in diesem Jahr gegeneinander an. In Radolfzell, Marbach und nun Saumur. Zwei Mal hießen die Sieger Jung/Lennox, nun setzten sich Vogg/Onfire durch. „Onfire ging eine gute Dressur und zwei ganz sichere Nullrunden, den Sieg hat Felix wirklich verdient“, sagte Joachim Jung. Auch Lennox sei in der Dressur auf dem richtigen Weg, ebenso im Gelände. „Es gab hier einige ganz neue Aufgaben für ihn, wie ein In-Out als Wassereinsprung, da wussten wir nicht, wie er das machen würde“, sagte Jung zufrieden. „An der Kondition müssen wir allerdings noch etwas arbeiten, da ist Lennox eben noch nicht so auftrainiert wie Rocana oder Sam. Andererseits machten allen Pferden die hohen Temperaturen hier etwas zu schaffen.“ Vorsorglich hatte der Veranstalter eine ganze Schleife aus dem Kurs genommen. Dennoch waren Felix Vogg und sein erfahrener Onfire die Einzigen, die innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel kamen.
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews