Aachen: Starke deutsche Reiter im Preis von NRW
Aachen (fn-press). Im Großen Preis von Nordrhein-Westfalen ging es heute in der Aachener Soers auch um die Qualifikation für den Großen Preis am Sonntag. Es siegte der Weltranglistenerste Kent Farrington aus den USA. Bestes deutsches Paar waren Christian Ahlmann (Marl) und Taloubet Z. Dritte wurden die Deutschen Meister Simone Blum und DSP Alice. Unter die besten Zehn schafften es noch vier weitere deutsche Reiter.
Sechs deutsche Reiter hatten den ersten Umlauf ohne Fehler absolviert. Andreas Kreuzer (Herford), der Deutsche Meister von 2015, musste mit seinem Oldenburger Wallach Calvilot als erster Starter im zweiten Umlauf ran. Die beiden legten eine starke Null-Fehler-Runde in 48,24 Sekunden vor. Am Ende war diese den fünften Platz wert.
Christian Ahlmann (Marl) hatte seinen inzwischen 17-jährigen Hengst Taloubet Z gesattelt, mit dem er bei den Olympischen Spielen in Rio zum Bronze-Team gehörte. Die beiden übernahmen als sechste Starter im zweiten Umlauf zunächst die Führung, sie waren mehr als eine Sekunde schneller als Kreuzer (47.14sec). „Ich hatte einen sehr schlechten Start in das Turnier. Umso mehr freut es mich, dass es heute wieder so gut gelaufen ist. Taloubet ist super gesprungen, wie ein junges Pferd.“ Ahlmann und Taloubet mussten am Mittwoch im Preis von Europa unter Starkregen reiten, als ein Gewitter über die Aachener Soers zog. Im Preis von NRW wurden sie am Ende nur noch vom Weltranglistenersten Kent Farrington (USA) mit Uceko geschlagen. Die beiden benötigten lediglich 46,65 Sekunden für den zweiten Umlauf.
Hinter den beiden Herren platzierten sich die Bayerin Simone Blum und DSP Alice (47,20sec). Die beiden hatten Anfang Juni einen echten Coup gelandet, als sie bei den Deutschen Meisterschaften in Balve den Titel in der Herren-Wertung gewannen. Im Anschluss nominierte sie Bundestrainer Otto Becker für den Nationenpreis in Rotterdam. Dort vertrat sich Alice jedoch nach einem Sprung und musste zwei Wochen pausieren. „Die Erleichterung war groß, als sie wieder fit war und wir sie auf den LKW nach Aachen führen konnten“, berichtete die 28-Jährige aus Zolling. „Alice war im Warm-up noch etwas beeindruckt von der Atmosphäre hier im Stadion, aber heute hat sie mal wieder stark für mich gekämpft. Unsere erste Siegerehrung hier in Aachen haben wir sehr genossen.“
Ebenfalls fehlerfrei blieben im zweiten Umlauf des Preises von NRW der 26-jährige Christian Kukuk (Riesenbeck) und sein westfälischer Hengst Colestus. Ihre Zeit von 50.47 Sekunden reichte für den sechsten Rang. Knapp dahinter reihten sich Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) und ihr Wallach Goja ein (51,24sec). Die Deutsche Meisterin der Damen-Konkurrenz, die 23-jährige Laura Klaphake (Steinfeld) und ihre Oldenburger Stute Catch me if you can, behaupteten sich in diesem starken Starterfeld ebenfalls gut. Sie leisteten sich nur einen Abwurf und benötigten 49.16 Sekunden, was für den neunten Platz reichte. jbc
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Source: Presseservice Kerstan / Turniernews