WM Ponyfahrer: Deutschland auf Platz eins bis vier
Minden (fn-press). „Es könnte nicht besser laufen“ – Bundestrainer Wolfgang Lohrer (Meißenheim) war mehr als zufrieden. Bei den Weltmeisterschaften der Ponyfahrer, die zurzeit in Minden ausgetragen werden, eroberten seine Schützlinge heute die Plätze eins bis vier. Mit dem Titel „Dressur-Weltmeister der Pony-Zweispännerfahrer“ kann sich Jan-Felix Pfeffer (Oering) schmücken, auf Platz zwei folgte „Hausherr“ Christof Weihe, Dieter Baackmann (Emsdetten) wurde Dritter, Max Berlage (Schüttorf) Vierter.
„Super Leistungen“, lobte auch Equipechef Fritz Otto-Erley (Warendorf). Allerdings – ein paar Punkte mehr hätte es für die einzelnen Vorstellungen schon geben können, da waren sich alle im deutschen Fahrerlager einig. Insbesondere die Dressur von Max Berlage hätte eine bessere Benotung verdient gehabt. Der WM-Debütant präsentierte seine beiden Ponys Don Ruedi und Dr. Doolittle mit sehr viel Ausdruck, was der Schweizer Richter Hans-Peter Rüschlin auch mit Platz eins belohnte. Seine Richterkollegen hatten es etwas anders gesehen und so kam Max Berlage am Ende auf 48,96 Punkte, das bedeutete Platz vier für den deutschen Mannschaftsfahrer.
Jan-Felix Pfeffer, ebenfalls für das deutsche Team am Start, war mit seinen beiden Ponys Cliff und Merlin der vierte Starter im 33-köpfigen Teilnehmerfeld. Sehr konzentriert ging das Gespann seine Aufgabe an und ließ kaum Punkte „liegen“. Drei Mal Platz eins, ein Mal Platz drei und ein Mal Platz sieben – so sah es die fünfköpfige Jury. 44,01 Punkte bedeuteten die Führung, die der amtierende Deutsche Meister und zweifache Vize-Weltmeister bis zum Schluss nicht mehr abgab. Dieter Baackmann, 2011 Doppel-Weltmeister, und seine Ponys Gideon und Hesselteich’s Lion king betraten als 15. Starter das Viereck. Zuvor hatte Einzelfahrer Christof Weihe – vor ausgesprochen vielen Zuschauern – mit Arvalon Braint und Montie 45,89 Punkte eingefahren. Für Mannschaftsfahrer Baackmann gab es 48,37 Punkte, die Einzelbewertungen der Jury schwankten zwischen Platz zwei und Platz elf.
Zum Team bei dieser Weltmeisterschaft gehören neben den drei Zweispännerfahrern auch drei Einspännerfahrer und zwei Vierspännerfahrer. Nachdem die deutschen Einspännerfahrer gestern schon gut vorgelegt hatten, führt Deutschland nun mit mehr als 21 Punkten die Mannschaftswertung vor Belgien und Titelverteidiger Niederlande an. Morgen, Freitag, greifen dann die Pony-Vierspännerfahrer in das Geschehen ein. Für das Team Deutschland fahren Steffen Brauchle (Lauchheim-Hülen) und Michael Bügener (Gronau). Am Samstag folgt dann das „Herzstück“ der Veranstaltung, der Marathon. Bundestrainer Wolfgang Lohrer, zuständig für die Ein- und Zweispännerfahrer, sieht seine Fahrer für diese Aufgabe gut vorbereitet. „Wir wollen vorn bleiben“, sagte er. „Es ist nicht leicht, da das Gelände technisch sehr anspruchsvoll ist, aber wir können es schaffen!“
Neben den Teamfahrern kann Deutschland auch in jeder Anspannungsart Einzelfahrer an den Start schicken. Neben Christof Weihe waren dies bei den Pony-Zweispännern Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt, Dressur Rang 28, 62,18 Punkte), Thomas Schuppert (Kremkau, Dressur Rang 15, 56,96 Punkte) und Niels Kneifel (Wunstorf, Dressur Rang 23, 60,94 Punkte). FN/Birgit Springmann
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews