Verons Meister-Ritt beschert Real Value den ersten Gruppe-Sieg
Jubel beim Kölner Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren am Sonntag beim großen Ascot-Renntag auf der Galopprennbahn in Hannover: Der in seinem Besitz stehende und von Mario Hofer in Krefeld trainierte dreijährige Hengst Real Value (57:10) feierte im Großen Preis des Audi-Zentrums Hannover (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) vor praller Kulisse seinen ersten Triumph in einem Gruppe-Rennen.
Maßgeblichen Anteil an diesem mit 32.000 Euro honorierten Sieg des Rip Van Winkle-Sohnes hatte der Franzose Fabrice Veron, der an der Spitze das Tempo ganz nach seinem Wunsch einteilte und damit die vier Gegner jederzeit kontrollierte. Schon als Zweijähriger hatte Real Value u.a. als Dritter im Zukunftsrennen in Baden-Baden und im Preis des Winterfavoriten seine Klasse angedeutet und nun über zwei Erfolge in gut ausgesuchten Aufgaben in Frankreich wieder volles Vertrauen gefunden. Nun landete er seinen dritten Sieg beim 13. Start, bei dem er die Gewinnsumme auf 100.600 Euro steigerte.
Es war schon bemerkenswert, wie Real Value vorne jederzeit weitere Reserven freimachte, als eigentlich die Gegner zu Beginn der Geraden anrückten. Ganz außen schien der Favorit Enjoy Vijay beste Karte zu haben, weiter innen rückte auch Ming Jung, sowie auch Amigo in der Bahnmitte ins Bild. Aber Fabrice Veron hatte auf Real Value immer einen Konter parat und führte den Sauren-Galopper zu einem sehr sicheren Hannover-Sieg.
Eckhard Sauren in einem ersten Statement: „Unser Plan ist voll aufgegangen. Ich bin sehr zufrieden.“ Und Trainer Mario Hofer meinte: „Wir wollten mit Real Value in dem kleinen Feld vorne gehen. Auf der Geraden sollte Fabrice Veron ihn nach außen beordern, was bestens geklappt hat. Er hat eine Nennung im Preis der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hoppegarten.“
Ming Jung (A. de Vries) bot Real Value bis zum Schluss Paroli und entschädigte sich mit Rang zwei - - anderthalb Längen zurück - für sein Pech in mehreren wichtigen Rennen. Amigo (B. Murzabayev) blieb von zweiter Stelle aus gut dabei und gab ein gelungenes Debüt in dieser Klasse, auch wenn ihm am Ende der letzte Schub fehlte.
Nicht die Erwartungen erfüllen konnte der auf 15:10 heruntergewettete Derby-Zweite Enjoy Vijay (A. Starke), der allerdings auf der äußeren Spur auch durch Real Value wenig Platz zur Entfaltung hatte und als Vierter unter Wert geschlagen war. Trainer Peter Schiergen: „Für ihn war der Rennverlauf sehr unglücklich.“ Wenig Fortune hatte auch das Schlusslicht, der ebenfalls für Eckhard Sauren angetretene Kick and rush, der in der entscheidenden Phase den Weg versperrt fand.
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews