Team Hannover I gewinnt Goldene Schärpe Ponys in Überherrn
Überherrn (fn-press). Die Sieger der Goldenen Schärpe Ponys 2017 kommen aus Hannover. Im kombinierten Wettkampf aus Dressur, Springen und Gelänederitt, Vormustern, Theorie und einem unbewerteten 2000-Meter-Lauf als Fitnesstest verwies die Mannschaft I von Landestrainer Claus Erhorn - Ferdinand Lübbeke (12, Wingst) mit Wespe HE WE, Tom Meier (11, Salzhausen) mit Sammy Joe, Johannes Munk (13, Wunsdorf) mit Blueberry, Lena Reinstorf (12, Neustadt) mit Canterville Fair und Hedda Vogler (13, Verden) mit Sarasani P - die Teams aus dem Rheinland und die Verbandsmannschaft Westfalen auf die Plätze.
Zum dritten Mal war der Linslerhof im saarländischen Überherrn Ausrichter des Nachwuchs-Mehrkampfes. Nach zwei Mal Goldener Schärpe Pferde 2008 und 2015 nutzten in diesem Jahr die Ponyreiter Reitanlage, Gelände und Hotel für ein Turnier der kurzen Wege. Insgesamt bewarben sich 18 Teams aus zwölf Verbandsbereichen um die Trophäe. Mit Ausnahme der Mannschaft aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz mit nur drei Reitern brachten alle übrigen fünf Paare an den Start.
„Unsere beiden Mannschaften bestanden meist aus noch sehr jungen Kindern und teilweise erfahrenen Ponys, die sich hier sehr gut geschlagen haben. Man merkte auch, dass die meisten aus Reiterfamilien kommen“, sagte Claus Erhorn. Besonders beim Geländeritt war sein Team Hannover I kaum zu bremsen, gehörte aber auch in Dressur und Springen zu den fleißigsten Punktesammlern. Die gleichmäßig gute Leistung in allen Teilprüfungen trug dem Quintett schließlich ein Gesamtergebnis von 377,7 Punkten ein. Als Einzige die volle Punktzahl in der Theorie erzielten die fünf Rheinländer (Carla Buchmann (12, Wesel) mit Duplex, Julius Herz (15, Nürmbrecht) mit Casper, Carina Koch (14, Duisburg) mit Zyprianus, Myna Marie Schäpers (15, Hamminkeln) mit Irish Rose S und Mario Oliver Senf (12, Schermbeck) mit Steverheides Dondrup). Sie bewiesen aber auch reiterliches Können und holten mit insgesamt 376,6 Punkten Silber. Dank einer starken Geländeleistung kletterte die westfälische Verbandsmannschaft (Nele Kuberek (11, Saerbeck) mit Nouveaute de Van Gogh Katharina Schütte (13, Kamen) mit Cappuccino WE, Paula Wolters (14, Hövelhof) mit Mister Bean Linn Zepke (12, Altenberge) mit Betty Boo und Kim Lara Zoschke (13, Hamm) mit Danzatore Rosso) auf den Bronzerang (371,5 Punkte). In der Dressur waren es noch ihre westfälischen Kollegen vom Kreisreiterverband Coesfeld gewesen, die die meisten Punkte erzielt hatten. Sie konnten diese Position allerdings nicht halten und belegten am Ende Platz 13. Auch für die Mannschaft Hessen I, die im Springen die Nase vorn hatte, reichte es nicht mehr zu einem Treppchenplatz. Sie wurde Sechste in der Gesamtwertung.
KRV Borken stellt beide Sieger in der Einzelwertung
Wie schon in den vergangen beiden Jahren wurde das Starterfeld vorab in zwei Abteilungen unterteilt und von zwei unterschiedlichen Richtergruppen beurteilt. Entsprechend gab es auch wieder zwei Sieger, die beide vom Team des westfälischen Kreisreiterverbands Borken kamen. In der ersten Abteilung setzte sich Viktoria Weyers (13, Rhede ) mit Via Bella und 131,0 Punkten an die Spitze. Besonders gefiel den Richtern ihr Geländeritt, den sie mit der Tagesbestnote von 9,6 bewerteten. In der zweiten Abteilung war es Anna Möllenbeck (16, Bocholt) mit Bacardi, die sich 123,1 Punkten den Sieg sicherte. Mit 16 Jahren zählte sie zu den ältesten Teilnehmern in Überherrn. Entsprechend groß war die Freude, im letzten „Schärpen“-Jahr einmal an der Spitze zu stehen. Wie ihre Teamkollegin erzielte auch sie das beste Ergebnis ihrer Abteilung im Gelände, eine 8,8.
Auf Platz zwei der ersten Abteilung landeten Lena Reinstorf und Canterville Fair (9,4). Die Enkelin des ehemaligen Geschäftsführers der LK Hannover, Peter Reinstorf, erzielte 129,6 Punkte. Sie bekam in keiner Teilprüfung eine Note unterhalb von 8,0, im Gelände gab es sogar die 9,4. Ebenfalls nur „gute“ Noten erhielt auch Carina Koch vom Team Rheinland. Sie wurde mit insgesamt 128,0 Punkten Dritte. Das beste Ergebnis im Springen heimste in Abteilung I Maya Marie Fernandez (12, Weiterstadt) mit Kick ein, eine 8,8. Sie startete fürs Team Hessen I, ebenso wie Theda Knop von Schwerdtner (12, Bruchköbel), die mit Pamira LK die beste Dressurnote von 8,4 erzielte.
Den Silberrang in der zweiten Abteilung erzielte der zwölfjährige Oliver Mario Senf vom Team Rheinland, der trotz seines jungen Alters bereits Schärpen-Erfahrung nach Überherrn mitbrachte. Für ihn sah es bis zum Springen sogar verdächtig nach einem Sieg aus. Am Ende hießen 121,0 Punkte Platz zwei. Den dritten Platz belegte mit 119,4 Punkten Paula Wolters mit Mister Bean von der Verbandsmannschaft Westfalen. Das beste Dressurergebnis in dieser Abteilung konnte Laurenz Terbrack (12, Nottuln) mit Aleppo D (8,7) für sich verbuchen, im Springen hatte Natalie Stegemann (15, Greven) und Double Delight von der Vereinsmannschaft Greven mit 8,2 die Nase vorn.
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews