Schlagwort: Rheinisch-Deutsches Kaltblut

  • Rheinisch-Deutsche Kaltblutstutenschau auf der MeLa

    Rheinisch-Deutsche Kaltblutstutenschau auf der MeLa

    Sie waren die Stars der MeLa 2019: das Rheinisch-Deutsche Kaltblut. Die vom Aussterben bedrohten Pferde wurden in diesem Jahr zum Tier der MeLa ernannt. In der ersten offenen Stutenschau der Rasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut waren am Messesonntag 19 imposante Stuten in verschiedenen Altersklassen auf dem großen Ring zu bestaunen.

    Besonderes Highlight dieses Programmpunkts war die Familienschau. In der Altersklasse der 3- und 4-jährigen Stuten waren 8 und in der Gruppe der 5-jährigen und älteren 11 Rassevertreterinnen vorgestellt worden. Die Siegerstute der jüngeren Klasse heißt Frieda (v. Franziskus). Friedas Züchter ist die AEG Pretzier aus Salzwedel und Besitzer ist die ZG Schulz/Oberg, Salzwedel. Eine sehr schön modellierte Stute, guter Brustbreite und einem kraftvoll schreitenden und taktsicherem Schritt. Frieda erhielt neben Schärpe, Schleife und Pokal eine Paradedecke gegeben von der R+V-Versicherung.

    Bei den älteren Stuten ging der Sieg an die 5-jährige Landlady I von Louis x Norfolk. Eine korrekt konstruierte Dame mit ganz viel weiblichem Charme. Der Deckgutschein gestiftet vom Landgestüt Redefin über einen Freisprung des Hengstes „Fred“ ging an den Züchter und Besitzer der Stute Günther Lüdders.

    MeLa prämiert die Stutenfamilien

    Der Höhepunkt war die Prämierung der Stutenfamilien. Dafür wurden die Noten aus den vorhergegangenen Schauwettbewerben summiert und zwei weitere Bewertungen vorgenommen: Zuchtfortschritt und Einheitlichkeit der Familie. Gewinnen konnte hier die Mutter Norelli von Norfolk mit ihren beiden Töchtern und Vollschwestern Landlady I und Landlady IIvom Elitehengst Louis (Züchter und Besitzer: Günther Lüdders, Göhren-Lebbin).

    Die Überraschung: die beiden weiteren Familien landeten punktgleich gemeinsam auf dem Silberrang. Zum einen die Familie der Veronika mit ihren beiden Töchtern Fabienne und Helga. Die 2004 geborene Veronika stammt ab von Verdun und ist aus der Zucht von Willi Pekran, Klein Damnitz und im Besitz von Manfred Scheel, Spoldershagen. Manfred Scheel war es, der Veronika mit Ferry anpaarte und die 2009 geborene St.Pr.-Stute Fabienne zog. 2016 wurde die St.Pr.-Anwärterin Helga von Heidjer II von Herrn Scheel gezogen. Die zweite zweitplatzierte Familie stammt ebenso aus dem Züchterhaus Lüdders, Göhren Lebbin. Es ist die Familie der Abendsonne. Hier waren es drei Töchter der Elite-Mutter Sonne von Silvio die ausgezeichnet wurde. Zwei Vollschwestern aus der Anpaarung mit Nerlinger aus dem Jahr 2008 und 2010 namens Nebenelbe II und Nebenelbe III sowie Nathans Sonne von Nathan (Besitzer: Christian Platzeck).

    Pferdezuchtverband Mecklenburg-Vorpommern

  • Kaltblüter treten zur Feldprüfung an

    Kaltblüter treten zur Feldprüfung an

    Am Freitag, den 26. Oktober, stellen sich im Landgestüt Warendorf rund 16 Kaltblut-Pferde ihrer sogenannten Feldprüfung. Die Schwergewichte der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut und Schwarzwälder Kaltblut werden dabei nach unterschiedlichen Kriterien und bei verschiedenen Aufgaben bewertet.

    Das Abschneiden bei diesem Test, der vom Westfälischen Pferdestammbuch ausgerichtet wird, bietet der Züchterschaft eine Aussage über die Qualität der teilnehmenden Zuchthengste und –Stuten. Um 8.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Prüfung der Hengste. Um 11 Uhr folgen die Stuten.

    Besonderes Augenmerk legen die Richter bei der Feldprüfung auf die Gangarten, die Zugmanier von schweren Lasten, dem Gang der Pferde vor der Kutsche sowie ihre Arbeitseinstellung und ihren Charakter. Abschließend erhalten die drei- bis vierjährigen Pferde Wertnoten für ihre Leistungen.

    Kaltblutpferde, insbesondere die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter, haben im Nord-Rhein-Westfälischen Landgestüt einen hohen Stellenwert. Bereits seit 1906 finden hier Feldprüfungen statt. Einst wurden Kaltblüter in der Landwirtschaft als Arbeitstiere eingesetzt. Im Zuge der Technologisierung stehen die sympathischen Pferde heute auf der Liste der bedrohten Haustierrassen. In Warendorf sind rund 25 Hengste beheimatet um den Erhalt der wertvollen Gene zu unterstützen.

     

    Das Gelände des Landgestüts ist für alle Interessierten geöffnet. Weitere Infos gibt es auf www.westfalenpferde.de.

    Quelle: Landgestüt Warendorf