Der vierjÀhrige Hannoveraner erzielte mit der 8,33 nicht nur die höchste gewichtete Gesamtnote, sondern hatte mit 8,45 auch die beste springbetonte Endnote der 24 Absolventen.
Beeindruckende Noten hat der von Marcel Heuthaus, Drentwede, aus einer Calypso II-Ââ Graphit-ÂâStute gezogene Fuchs im Zeugnis stehen: 9,5 fĂŒr Leistungsbereitschaft, je 9,25 fĂŒr Interieur und als vom Fremdreiter vergebene Rittigkeitsnote, je 9,0 fĂŒr Charakter/Temperament und als von der Bewertungskommission vergebene Rittigkeitsnote, 8,5 fĂŒr die Springanlage und je 7,5 fĂŒr Galopp und Schritt. Lediglich im Trab konnte der 2016 in Verden gekörte Hengst, der unter dem Sportnamen Bar Keeper H mit Jacek Pacynski in dieser Saison bereits Erfolge in SpringpferdeprĂŒfungen der Klasse A sammelte, weniger ĂŒberzeugen â 6,0. Als PrĂŒfungssieger reiht er sich ein in die lange Liste der erfolgreichen Nachkommen des von Paul Schockemöhle gezogenen und auf dessen Station eingesetzten Oldenburger Hengstes Balou du Rouet (von Baloubet du Rouet-ÂâContinue-ÂâDomino), der bereits eine Nachkommen-ÂâLebensgewinnsumme von knapp 3,3 Millionen Euro, mehr als 50 gekörte und anerkannte Söhne und rund 450 als Zuchtstuten eingetragene Töchter vorweisen kann. Im von der World Breeding Federation for Sport Horses veröffentlichten Ranking der weltbesten Springvererber belegte er im vergangenen Jahr Platz acht, auf der Liste der Top-ÂâVielseitigkeitsvererber wurde er an neunter Stelle gefĂŒhrt. SportgeprĂŒfte Pferde finden sich auch auf der Mutterseite: Die Hannoveraner Stute Cira von Calypso II, die Mutter des PrĂŒfungssiegers, war im Parcours bis zur schweren Klasse erfolgreich, GroĂmutter Georgina von Graphit sammelte Siege und Platzierungen bis Klasse M. Ein weiterer Hengst knackte die 8er-ÂâMarke in Sachen gewichtete Gesamtnote: der dreijĂ€hrige Hannoveraner Fontaine. Der Rappe vom FĂŒrstenball-ÂâSohn Finest wurde von der Zuchtgemeinschaft Fockenberg im westfĂ€lischen Dorsten gezogen aus einer Samarant-Ââ Ginsberg-ÂâStute gezogen und vom niederlĂ€ndischen Team Nijhof in Adelsheidsdorf ins Rennen geschickt. Seine Gesamtnote: 8,08. Auch seine dressurbetonte Endnote â die 8,76 â war die zweitbeste des gesamten PrĂŒfungsfeldes. Mit 9,5 wurde nicht nur die Leistungsbereitschaft benotet, sondern auch der Galopp des Hengstes.
9,16 fĂŒr TotilasâEnkel
Eine 9,5 fĂŒr den Galopp erzielte nur noch ein weiterer Teilnehmer: ein noch namenloser KWPNâHengst von Toto Jr-ÂâSir Sinclair-ÂâDemocraat. Das niederlĂ€ndische Glock Horse Performance Center mit Sitz in Oosterbeek, fĂŒr das unter anderem Edward Gal reitet, hatte den Schwarzbraunen in Adelheidsdorf angemeldet. Edward Gal dĂŒrfte an diesem DreijĂ€hrigen besonders groĂes Interesse haben: Sein Vater Toto Jr. ist der erste gekörte Sohn des Totilas, mit dem Gal bekanntlich unter anderem 2010 in Lexington/USA dreifacher Weltmeister wurde und der heute zur Schockemöhle-ÂâHengstriege gehört. Der Totilas-ÂâEnkel erzielte in Adelheidsdorf fast durchweg Topnoten: Nahe am Ideal â mit 9,75 â bewertete der Fremdreiter die Rittigkeit, je eine 9,5 gab es fĂŒr Interieur, Charakter/Temperament, Leistungsbereitschaft, den Trab, den Galopp und als Rittigkeitsnote von der Kommission. Selbst mit seiner schlechtesten Grundgangarten-ÂâNote â der 8,0 fĂŒr den Schritt â gehörte er auch in Sachen Schritt zu den PrĂŒfungsbesten. Schwer tat er sich â was bei einem Blick auf seine Ahnentafel kaum anders zu erwarten war â dagegen in Sachen Stangenarbeit: 4,5 gabâs fĂŒrs Freispringen. Haushoher Dressursieger wurde er natĂŒrlich dennoch: Die 9,16 war seine gewichtete dressurbetonte Endnote.
Autorin: Michaela Weber-Herrmann