Signal Iduna Cup abgebrochen
Gestern gegen 10 Uhr die schockierende Nachricht, der Signal Iduna Cup 2020 in Dortmund wurde abgesagt. Unter sehr strengen Auflagen durften in Dortmund vergangenes Wochenende noch Turniere geritten werden. Nun ist jedoch Schluss: Nach der U21-Dressur, die gestern gegen 9.40 Uhr startete, ließen die Verantwortlichen die Westfalenhalle komplett räumen. Diese Räumungsaktion galt nicht nur für die Zuschauern, sondern auch für die startenden Teilnehmer. Grund hierfür ist eine entsprechende Verordnung der Stadt Dortmund, um einer Ausbreitung des Corona-Virus durch das Zusammentreffen großer Menschenmassen entgegen zu wirken.
Dennoch konnten Turnierteilnehmer, Gäste und die verantwortlichen Dienstleister unter Beweis stellen, dass Selbstdisziplin und Rücksichtnahme miteinander harmonieren. Demnach nutzten die Reiter die vorerst letzte Möglichkeit an Turnieren zu starten. Berichten zufolge sei die Atmosphäre in den fast menschenleeren Hallen geisterhaft gewesen sein: Ehrenrunden vor leeren Rängen und nur vereinzelte Gäste an den VIP-Tischen. Trotz dieser - für alle Betroffenen und Außenstehenden - ungewissen und neuartigen Situation zeugte der Signal Iduna Cup 2020 von gutem Sport. Fabienne Müller-Lütkemeier und Gilles Thomas - so hießen die Sieger am gestrigen Sonntag. Doch seit dem 15. März gilt auch in Dortmund das Veranstaltungsverbot: "Der Aufforderung der Behörden leisten wir selbstverständlich Folge, so wie wir auch die Auflagen der Ämter in den vergangenen Tagen umgesetzt haben", so der Turnierleiter Dr. Kaspar Funke.
Horse-Gate/KL
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