MdB Bernhard Daldrup zu Besuch in der Reiter-Zentrale
Warendorf (fn-press). Einen Besuch hat heute Bernhard Daldrup, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Warendorf und kommunalpolitischer Sprecher seiner Fraktion, der "Reiter-Zentrale" in Warendorf abgestattet. Im Gespräch mit dem Vorstand der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ging es um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Pferdesports für Warendorf sowie um das Thema Pferdesteuer.
"Sie sind ein Glücksfall für Warendorf. Mittel- und oberzentrale Einrichtungen wie Ihre sorgen für die Bedeutung der Gemeinde weit über die Stadtgrenzen hinaus. Darum hoffe ich, dass Sie uns lange erhalten bleiben", sagte Daldrup und bezog sich damit auf die Anziehungskraft von FN und DOKR (Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei) auf Pferdefreunde aus aller Welt. Gleichzeitig zeigte sich der SPD-Politiker beeindruckt von den Zahlen, die FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach und FN-Vorstandsmitglied Rainer Reisloh präsentieren konnten. "Rund fünf Millionen aktive Pferdesportler und etwa 1,2 Millionen Pferde schaffen etwa 300.000 Arbeitsplätze in Deutschland und sorgen für einen Umsatz von rund 7 Milliarden Euro", führte Lauterbach auf. Dabei räumte er aber auch mit einem gängigen Vorurteil auf: "Nicht alle Reiter sind reich. Sicherlich gibt es die Spitzenpferde auf der einen Seite, die kaum zu bezahlen sind, aber sie machen nur einen kleinen Teil aus. Die meisten Pferdebesitzer sind ganz normale Leute, die oft auf Auto, Urlaub oder anderen Luxus verzichten, um ihr Pferd halten zu können", sagte er. Lauterbach nahm damit auch Bezug auf die immer wiederkehrenden Diskussionen um die Einführung einer Pferdesteuer, wie sie aktuell gerade in Tangstedt bei Hamburg geführt wird. Auch Bernhard Daldrup sprach sich gegen die Pferdesteuer aus. „Von einer kommunalen Pferdesteuer halte ich nichts“, erklärte der Abgeordnete. Als kommunalpolitischer Sprecher der SPD begrüße er zwar das Steuerfindungsrecht der Kommunen, allerdings treibe dieses manchmal eigenartige Blüten. "Es gibt Steuern, um die es sich zu streiten lohnt, wie um die Vermögens- oder Erbschaftssteuer, aber nicht um Bagatellsteuern wie die Pferdesteuer", betonte Daldrup. Seine Empfehlung an die Reitvereine und Pferdebetriebe lautet, die Türen aufzumachen und vor Ort mit den Leuten zu reden. Aus seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung heraus wisse er, "dass es häufig andere Ursachen hat, wenn über die Einführung einer Kommunalsteuer gesprochen wird."
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews