Marbacher Hengstparaden mit spanischem Fiesta-Feeling

Nur noch wenige Tage bis zur Premiere: Am Sonntag, 29. September, findet die erste Marbacher Hengstparade statt, und auch am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, und am Sonntag, 6. Oktober, zieht das Haupt- und Landgestüt Marbach Zuschauer von nah und fern zu den traditionellen Hengstparaden auf die Schwäbische Alb. Die Vorbereitungen laufen auf allen Gestütshöfen auf Hochtouren. In diesem Jahr hisst Marbach die gelb-roten Flaggen – das Gastland Spanien präsentiert sich von seiner schönsten Seite. https://www.youtube.com/watch?v=QKvdajz5Ui4

Don Quijotes Abenteuer, viele Pferde und die Marbacher Hengstparadenbesucher mittendrin

Der abenteuerlustige Don Quijote nimmt die Hengstparadenbesucher während des vierstündigen Programms mit in seine Traumwelt. Dem Lesen von Ritterromanen verfallen, kann Don Quijote nicht mehr zwischen Dichtung und Wirklichkeit unterscheiden. Er hält sich für einen waschechten Ritter, für den das Schicksal Abenteuer bereithält, die er mit seinem Knappen Sancho Pansa zu bestehen hat. Vor den Augen der Zuschauer geht er den Kampf gegen die Windmühlen an und schlägt vermeintliche Riesen in die Flucht, die er in den Marbacher Schaubildern mit schnellen Gespannen, eleganten Reitern und stolzen Pferden zu erspähen glaubt.

¡Fiesta española!

Ana Ayromlou und Oliver Jubin, die Tänzer der Tanzschule um Gitte Wax und die Voltigiergruppe Marbach zaubern echtes spanisches Fiesta-Feeling mitten in der Arena. Ein Feuerwerk spanischer Tänze und Reitweisen erwartet die Hengstparadenbesucher gleich zu Beginn: Die temperamentvolle Tänzerin Ana Ayromlou zaubert gemeinsam mit ihrem Reitpartner Oliver Jubin, der Tanzschule Gitte Wax (Münsingen), der Tanzgruppe „Pasión Flamenca“, der Voltigiergruppe Marbach und der spanischen Reitergruppe „Walther Bruns“ (Waal) echtes spanisches Fiesta-Feeling mitten in die Arena. Aus Cordoba in Spanien reisen die stolzen Reiter des ehemals königlich-spanischen Marstalls in Cordoba, Córdoba Ecuestre, an und präsentieren vollendete spanische Reitkunst mit ihren Pferden reiner spanischer Rasse.

Weit angereiste Gäste: Córdoba Ecuestre

Der königliche Marstall von Córdoba ist die Wiege der Zucht eines der besten und berühmtesten Pferde, das die Geschichte hervorgebracht hat: Das reinrassige Spanische Pferd (P.R.E.), das auch unter dem Oberbegriff „Andalusier“ bekannt ist. Viele Facetten der spanischen Reiterei und der dort beheimateten Pferderassen erfahren die Besucher im Programm. Beim Sevillanas-Tanz wird die Grazie einer Flamenco-Tänzerin mit der Eleganz eines Pferdes vereint. Die äußerst aufmerksamen und gut trainierten Pferde begleiten, zusammen mit ihren Reitern, die Tänzerin zum Beat des Sevillanas-Tanzes. Die Garrocha ist ein beliebtes Element bei Pferdeshows geworden, das Einblicke in die Arbeit der Vaqueros auf den andalusischen Weideflächen gibt.

Packendes Programm der Marbacher

[caption id="attachment_159487" align="alignright" width="200"] © Haupt- und Landgestüt Marbach[/caption] Pferdestarken Schwung bringen die zehn Zweispänner in einer Galopp-Quadrille mit ihren baden-württembergischen Fahrern. Die jüngsten der Marbacher Pferde, des Stutenmeisters ganzer Stolz, verzaubern in ihrer spielerischen Art besonders die kleinen Besucher auf den Rängen. Geballte Power bringen die 24 Schwergewichte der Kaltblutrassen Freiberger, Schwarzwälder und Rheinisch-Deutsches Kaltblut in die Arena. Die 24 Landbeschäler werden in einem Gemeinschaftsprojekt von Auszubildenden aus dem Schweizerischen Nationalgestüt Avenches, dem Nordrhein-Westfälischen Landgestüt Warendorf und dem Haupt- und Landgestüt Marbach vorgestellt. Nur wenige Tage bleiben den Auszubildenden, um die anspruchsvolle Choreografie zusammen einzustudieren. Heiß her geht es im wahrsten Sinne des Wortes bei der „Feuerprobe“. Bereiter und Azubis wagen mit ihren Pferden den Sprung durch das Feuer. Um Geschwindigkeit und Geschicklichkeit geht es beim Speedtrail and Drive, wenn Reiter- und Fahrer-Teams in kniffligen Parcours gegeneinander antreten. Unsere spanischen Gäste bringen dazu die aus der traditionellen Arbeitsreitweise der Rinderhirten entstandene „Working Equitation“ ins Spiel. Zu Ehren des Gastlands Spanien präsentieren die Marbacher „Gestüter“ die Quadrille gemeinsam mit den Reitern aus dem ehemaligen Marstall der spanischen Könige in Córdoba.

Tägliches Training und sorgfältige Vorbereitung drinnen und draußen

Das Vorbereitungsfieber hat alle Akteure gepackt: Die „Gestüter“ trainieren ihre Pferde bereits täglich für ihre großen Auftritte in der Hengstparadearena. Eigens dazu wird ein Probenplan erstellt, damit alle Akteure die Gelegenheit bekommen ihre Programmpunkte ausreichend zu trainieren. Die neuen Azubis lernen gleich neben der Versorgung und Pflege der Pferde eine weitere Seite des Alltags kennen und bringen gemeinsam mit den Mitarbeitern die Stallungen und Außenanlagen für die Besucher auf Vordermann. Über 120 vierbeinige Hauptakteure werden auf die Auftritte in der Hengstparadearena sorgfältig vorbereitet. Und in der Gestütsverwaltung sind die Vorbereitungen zu Programmheft, Verkaufsausstellung, Einladung von Ehrengästen, Werbung, Kartenverkauf und vielem mehr auf der Tagesordnung. Alle weiteren Informationen zur Hengstparade findest du auf der Seite des Haupt- und Landgestütes Marbach.