Infektiöse Anemie in Schleswig-Holstein
Auf einem Pferdehof im Kreis Pinneberg ist Infektiöse Anemie ausgebrochen. Es ist demnach der erste Nachweis der Tierseuche in Schleswig-Holstein. "Diese Virusinfektion ist für den Menschen ungefährlich. Sie wird in erster Linie über blutsaugende Insekten wie Bremsen, Mücken und Stechfliegen übertragen", teilte das Ministerium mit. Um die betroffene Pferdehaltung herum wird in der Gemeinde Groß Offenseth-Aspern ein Sperrbezirk eingerichtet. Den Sperrbezirk um den von der Pferdeseuche betroffenen Betrieb hat der Kreis Pinneberg mit einem Radius von mindestens 1.000 Metern festgelegt. Das Gebiet umfasse große Teile der Gemeinde Groß Offenseth-Aspern. doch auch kleinere Teile der Stadt Barmstedt und der Gemeinde Bokholt-Hanredder seien betroffen, hieß es. In dem Sperrbezirk müssen alle Tiere untersucht werden, die an der Seuche erkranken können. Außerdem müssen nach Angaben eines Kreissprechers die Tiere ab sofort im Stall gehalten werden.
Die Krankheit ist bei einem Pferd des Pologestüts Gut Aspern nachgewiesen worden. Pferde, Ponys, Esel, Maultiere, Maulesel und Zebras können sich mit dem Virus anstecken, das die Seuche auslöst. Blutsaugende Insekten übertragen die Krankheit. "Einmal infizierte Tiere bleiben lebenslang Virusträger und können so zur Verbreitung der Krankheit beitragen", heißt es vom Ministerium. Das infizierte Pferd wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums eingeschläfert. Auch ein weiteres Tier hat sich möglicherweise mit dem Virus angesteckt. Vorher waren schon Fälle in Niedersachen festgestellt worden
Source: Presseservice Kerstan / Turniernews