FEI knickt gegenüber der Global Champions League ein
FEI knickt gegenüber der Global Champions League ein
Die Urteile sind eindeutig: Braucht keiner, interessiert keinen, will keiner sehen. Die Rede ist von der Global Champions League - dem Versuch, das amerikanische Sport-Franchice-System auf den Reitsport zu übertragen.
Warum es nicht klappt? Die Struktur des Reitsport läßt es nicht zu. Der Reiter ist in erster Linie dem Pferd gegenüber verpflichtet, dann seiner Stellung als Unternehmer, seinem Land, dann dem Pferdebesitzer, dem Sponsor, dem Veranstalter - mit der GCL kommt noch eine zusätzliche Instanz hinzu.
Die GCL bedroht vor allem die klassischen Nationenpreise - zu viele Starts für Reiter und Pferde in der Topgruppe. Vieler Orts begrüßte man, das die FEI Rückgrat gegenüber der GCL zeigte.
Doch heute die Kehrtwendung: FEI und GCL haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das beiden eine Ko-Existenz ermöglichen soll. Dazu wurde die FEI durch Klagen vor der Belgischen Wettbewerbs-Behörde gezwungen. In der jetzt erzielten Einigung werden diese Klagen zurückgezogen, im Gegenzug zieht die FEI ihre Sanktionen gegen die Mitwirkenden der GCL zurück.
„Diese Papier bedeutet das Ende der Rechtsstreitigkeiten zwischen uns; das ist gut für die Zukunft des Sports“, erklärt FEI-Präsident Ingmar de Vos und will in die Zukunft des Sports blicken.
FEI knickt gegenüber der Global Champions League ein
Source: Presseservice Kerstan