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DKB-BCH 2017: Jetzt geht’s los

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Warendorf (fn-press). Als Cheforganisator hat Carsten Rotermund alle Hände voll zu tun und dabei alles im Griff: Der Aufbau steht, die über 450 Helfer stehen hochmotiviert in den Startlöchern und das Wetter schickt warme Spätsommergrüße und sonnige Aussichten für die gesamte Championatswoche. Es kann also losgehen mit den DKB-Bundeschampionaten 2017, zu denen in diesem Jahr 923 Reit-, Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitspferde bzw. ponys und Fahrpferde erwartet werden. An fünf Tagen finden auf fünf unterschiedlichen Plätzen insgesamt 57 Prüfungen statt, am Ende werden 21 neue Bundeschampions gekürt.

„Es gab so viele Veranstaltungen in den letzten Wochen, die mit Regen zu kämpfen hatten. Wir scheinen da Glück zu haben. Wir kämpfen jetzt schon eher mit Trockenheit und sind schon fleißig dabei, Wasser auf den Wegen und Plätzen zu fahren um überall optimale Bodenbedingungen zu schaffen“, beschreibt Carsten Rotermund die Lage vor Ort. Trotz Arbeitsstress freut sich der Leiter des FN-/DOKR-Veranstaltungsbüros – wie in jedem Jahr –auf die Veranstaltung, die in diesem Jahr zum 24. Mal auf dem Gelände des DOKR-Bundesleistungszentrums ausgerichtet wird. „Das ist das Highlight des Jahres – sowohl für den bundesdeutschen Pferdesport als auch für den Warendorfer Veranstaltungskalender“, unterstreicht er die Bedeutung des Jungpferde-Championats. „Wir von Seiten der Organisation wollen mit unserer Arbeit die besten Voraussetzungen für die besten jungen Pferde schaffen“, sagt er und betont noch einmal das traditionelle Ziel, jedes Jahr ein bisschen besser werden zu wollen. „Bei einer Veranstaltung, die schon so viele Jahre erfolgreich läuft, darf man nicht den Fehler machen, nur auf Routine zu setzen. Dann übersieht man Dinge und lässt es hier und dort schleifen. Also gehen wir die DKB-Bundeschampionate jedes Jahr aufs Neue und mit viel Elan an“. Dass er dabei auf Mitarbeiter setzen kann, die teilweise schon seit über zwei Jahrzehnte mit im Team sind, ist dennoch von Vorteil. Hier weiß jeder, wie es läuft und was er zu tun hat. Dadurch können wir uns ganz auf aktuelle Aufgaben konzentrieren“, sagt er.

Ehrengastbereich: Erst die Gäste, dann der Sport

Stephanie Pigisch, Leiterin des FN-Bereichs Persönliche Mitglieder, und FN-Justiziarin Constanze Winter kümmern sich während der DKB-Bundeschampionate um die Ehrengäste und sind von ihrer Aufgabe begeistert. „Wir freuen uns, hier einen schön dekorierten Rückzugsort geschaffen zu haben, an dem die FN-Ehrengäste sich treffen, einen Kaffee trinken und gute Gespräche führen können. Das ist eine wunderbare Atmosphäre in der Ehrengast-`Hütte´“, beschreibt Pigisch den Ehrengastbereich, den nicht nur ehemalige FN-Generalsekretär Dr. Ernst Burandt gerne aufsucht. Nach ihm ist übrigens der Austragungsort der Spring- und Reitpferdeprüfungen benannt: die Burandt-Wiese. Höhepunkt nicht für die Ehrengäste, sondern auch für dortigen Helfer ist die finale Championatsparade, zu der die Ehrengast-Betreuer meist geschlossen antreten. „Während der DKB -Bundeschampionate konzentrieren wir uns voll und ganz auf unsere Ehrengäste. Da geht der Sport ein wenig an uns vorbei. Wie schön, wenn wir dann alle gemeinsam die Champions beschauen und beklatschen können. Das ist immer ein toller Abschluss“, so Pigisch.

Fahrdienst: Hupen verboten!

Olaf Kreienkamp drückt während der DKB-Bundeschampionate ganz schön aufs Gas: Schließlich leitet der Warendorfer den Fahrdienst: Der Versandleiter des FNverlags führt eine Flotte von 18 Fahrzeugen (hochmoderne Lifestyle-SUVs in coolem Schwarz ) samt Fahrern, die ihren Dienst in Schichten absolvieren. „Die Fahrer müssen super konzentriert und aufmerksam sein, deshalb fahren sie immer nur einige Stunden am Stück“, erklärt Kreienkamp. Das Gros seiner Truppe ist schon seit vielen Jahren am Steuer und holt VIPs vom Flughafen oder Bahnhof, chauffiert Offizielle zu den Hotels und befördert gehbehinderte Personen über das weitläufige Gelände der DKB-Bundeschampionate. „Das ist eigentlich unsere schönste Aufgabe“, sagt der Fahrdienstleister: „Diese Menschen können ja nicht mit ihrem Rollator über die Hackschnitzel-Wege und auch im Rollstuhl ist das schwierig. Für sie sind wir jederzeit gerne da und das wird sehr geschätzt.“ Starke Nerven sind in dem Job als Fahrer übrigens Pflicht. Nicht alle Reiter sind nämlich begeistert, wenn ihnen einen Auto entgegenkommt. „Hupen ist absolut verboten“, sagt Kreienkamp. An einen VIP kann er sich noch sehr gut erinnern: Vor fast 20 Jahren war die Schwester des spanischen Königs zu Gast. „Damals sind wir mit einer ganzen Armada an Autos zum Flughafen gefahren, um die damalige FEI-Präsidentin Dona Maria de Pilar und ihre Entourage in Empfang zu nehmen und sie in unser schönes Ems-Städtchen zu befördern.“

Stallbereich: Fulltime-Job

Als Stallmeister des DOKR ist Günter Träber für die meisten Reiter kein Unbekannter: Ob auf Lehrgängen, Warendorfer Turnieren oder eben den alljährlichen DKB-Bundeschampionaten kümmert sich Träber ums Quartier für die vierbeinigen Gäste. Rund 560 Pferde stehen während der DKB-Bundeschampionate unter seiner Regie: „Bis auf die Dressurpferde- und Ponys sind alle bei mir stationiert. Aber da ich das ja schon seit Jahrzehnten manage mit meinen erfahrenen Leuten, sind wir gut eingespielt. Trotz der großen Anzahl an Pferden klappt das reibungslos.“ Die erste Welle rollt in der Regel am Dienstagnachmittag an: „Dann sind wir mit mindestens acht Mitarbeitern vor Ort. Die ‚Läufer‘ gehen zu den ankommenden Autos, holen die Unterlagen ab, lassen Zettel ausfüllen und bringen alles zu mir. Ich ordne die Boxen zentral zu und pflege die Infos in den Computer ein. Inzwischen hat der Veterinär die Pferde meist schon gecheckt. Dann bekommen die Teilnehmer ihre Unterlagen zurück und dürfen einstallen“, schildert Träber die Abläufe. Bis Freitag ist Anreise – diese geht fast direkt in die Abreise über. „Richtig ruhig ist es an den Stallzelten nie. Wir sind immer mit einigen Mitarbeitern vor Ort – auch nachts“, beschreibt Träber den Fulltime-Job im Stallbereich.

Hosenträgerschnittchen, Opern-Canapés und viel zu lachen

Um Viertel vor sechs in der Früh beginnt der Dienst von Tanja Wengel und ihren Damen, die in der Regel die Ersten auf dem Platz sind. Die Chefin des „Brötchenkommandos“ arbeitet normalerweise im Vertrieb des FNverlags – nur während der DKB-Bundeschampionate schlüpft sie in die Rolle der Gastgeberin, schmiert Brötchen und Schnittchen, verteilt Kuchen und Laugenstangen, kocht Heißgetränke und schenkt Kühles aus. „Wir sind alles FN-Mitarbeiter oder Ehemalige und kümmern uns schon seit Jahren gemeinsam ums leibliche Wohl der vielen Offiziellen und Ehrenamtler.“ Mit viel Fingerspitzengefühl und Kreativität. „Ob Hosenträgerschnittchen oder Opern-Canapé, es geht kein Brötchen, keine Scheibe Brot ohne liebevolle Deko raus“, erzählt Wengel. Bis halb 8 Uhr morgens hat sie bereits 300 Brötchen an den Mann gebracht. Während wie am Fließband Brot geschnitten, Margarine geschmiert, Belag aufgelegt und dekoriert wird, gibt es auch viel zu Lachen. Einmal, so erinnert sich Wengel, fanden die Brötchendamen im Morgengrauen eine Hose samt Handy in der Tasche. Nachdem das außergewöhnliche Fundstück etliche Male übers Mikro ausgerufen wurde, holte ein äußerst verlegener junger Mann sein Beinkleid mittags aus dem Verpflegungszelt und konnte sich ein paar scherzender Kommentare nicht erwehren. FN/J. Kaup

Die DKB-Bundeschampionate gehen vom 30. August bis 3. September. Mehr www.DKB-Bundeschampionate.de


Source: Presseservice Kerstan / Turniernews
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