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Foto: Pferdezüchter können heutzutage bei der Befruchtung ihrer Stuten zwischen einer Vielzahl an Möglichkeiten wählen: Vom Natursprung, der künstlichen Befruchtung mit Tiefgefrier- oder Frischsperma.

Die Bedeutung des Embryotransfers

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[nextpage title="Bedeutung und Definition"]

Defitnition Embryotransfer

Beim Embryotransfer gewinnt man Embryonen aus einem Spendertier, die wiederum auf eine Leihmutter übertragen werden. Diese übernimmt sowohl die Trächtigkeit als auch die Aufzucht.

Stute mit Fohlen

 

Viele züchterische Vorteile

Die Vorteile des Embryotransfer liegen auf der Hand: Geht die Stute intensiv im Sport, muss ihre Karriere durch eine Trächtigkeit nicht unterbrochen werden. Stuten, die aus medizinischen Gründen (Alter, Verletzung etc.) keine Fohlen mehr austragen sollten, können trotzdem durch eine Embryonengewinnung ihre Gene weitergeben. Auch bei Stuten, die immer wieder verfohlen, kann der Embryotransfer durchgeführt werden. Außerdem hat der Züchter den Vorteil,mehrmals im Jahr Nachwuchs von einer Stute zu gewinnen– auch von unterschiedlichen Vätern. Selbst bei jungen Stuten, die zwar geschlechts- aber nicht zuchtreif sind, funktioniert der Eingriff. Dadurch wird das Generationsintervall verkürzt. Diese Faktoren können insgesamt genommen zu einem gesteigerten Zuchterfolg führen. Mit dem Anlegen von sogenannten Embryodatenbanken spielt der Embryotransfer auch unter dem Gesichtspunkt des Artenschutzes eine große Rolle.

Deutschland hinkt hinterher

In Deutschland ist der Embryotransfer eher zögerlich angelaufen. Im Gegensatz zu Argentinien, Frankreich, Belgien, Holland, Amerika oder Argentinien – denn dort ist dieser Vorgang schon länger keine Seltenheit mehr. Inzwischen bieten immer mehr Zuchtverbände auch ihren Züchtern diese Möglichkeit an. Aus dem FN-Jahresbericht 2010 geht hervor, dass von 34.495 Bedeckungen gerade 345 Fohlen durch den Embryotransfer entstanden sind. Verglichen mit dem Vorjahr sind das 86 Fohlen weniger. Allerdings muss dabei auch der allgemeine Rückgang der Bedeckungsquote mit berücksichtigt werden. Im Jahr 2009 kamen 39.053 Fohlen zur Welt.

 

Entwicklung der Bedeckungsarten

[nextpage title="Akzeptanz bei den Züchtern"]

Züchterakzeptanz des Embryonentransfers

Viele Züchter scheuen die Kosten, die nicht immer zu hundert Prozent kalkulierbar sind. Dies hat eine Abschlusssarbeit an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien ergeben. In dieser wurde die Akzeptanz des Embryotransfers bei Züchtern in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. Alleine 73 Prozent lehnen diese Methode ab. Hauptgrund sind die hohen Kosten und der Aufwand.

 

Eingriff in die Natur

Gegner des Embryotransfers beklagen den zu großen menschlichen Eingriff in die Natur. Doch nüchtern betrachtet ist in der Zucht schon lange nichts mehr natürlich. Die wenigsten Züchter lassen ihre Stuten ausschließlich im Natursprung decken. Schon die Befruchtung mit Tiefgefrier- bzw. Kühlsperma zählt als künstlicher Eingriff.

Der Transfer in Schritten

  • Der Zyklus der Spender- und der Empfängerstute muss bei einer Direktübertragung synchron sein
  • Bedeckung der Stute durch Natursprung, Besamung mit Kühlsperma bzw. Tiefgefriersamen
  • Gewinnung der Embryos durch Gebärmutterspülung
  • Aufsuchen, Beurteilen, Waschen und Abfüllen des Embryos
  • Entweder Übertragen des Embryos in eine Empfängerstute oder dessen Tiefgefrierkonservierung, falls kein Direkttransfer erfolgt
  • Eventuell Auftauen der kryokonservierten (in Stickstoff gefroren) Embryonen und Übertragung auf Empfängerstut

[nextpage title="Voraussetzungen für einen Transfer"]

Voraussetzungen für einen Transfer von der Spender- zur Empfängerstute

  • Überdurchschnittlicher Zuchtwert
  • Beste Gesundheit
  • Registrierung von Embryotransferfohlen durch Zuchtverband
  • Zyklussynchronisation von Spender- und Empfängerstuten
  • Genügend Leihstuten als Embryoausträger
  • Verfügbarkeit hochklassiger Hengste mit sehr guter Fruchtbarkeit
  • Größe und Alter der Stute spielt bei Fohlenentwicklung eine große Rolle
  • Abklärung der finanziellen Gegebenheiten

[nextpage title="Embryonengewinnungsraten"]

Embryonengewinnungsraten

Unterschiedliche Faktoren bestimmen die Embryonengewinnungsrate maßgeblich. Dazu zählen Gewinnungstag, die Anzahl der Ovulationen, die Fruchtbarkeit der Spenderstute und das Befruchtungsvermögen des verwendeten Samens. In der Regel werden die Gebärmutterspülungen sieben oder acht Tage nach der Ovulation durchgeführt. Falls die Embryonen eingefroren werden, empfiehlt sich eine Spülung am sechsten Tag. Laut Professor Christine Aurich von der veterinärmedizinischen Universität Wien liegt die Rate bei gesunden Stuten bei sechzig bis siebzig Prozent. Diese Schwankung zeigt, dass meistens mehrere Spülungen nötig sind.

Spülung an der stehenden Stute

 

[nextpage title="Trächtigkeitsraten"]

Trächtigkeitsraten

Es gibt zwei Möglichkeiten für den ET: Entweder wird er chirurgisch oder transzervikal vorgenommen. Chirurgisch bedeutet, dass der Embryo durch die geöffnete Bauchhöhle übertragen wird. Bei dieser Methode schwankt die Trächtigkeitsrate zwischen 65 und 75 Prozent und liegt damit höher als bei der transzervikalen Methode. Allerdings ist der Aufwand höher ist. Bei der transzervikalen Übertragung findet der Embryotransfer vaginal statt.

Suchen des Embryos mittels Mikroskop

 

Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Trächtigkeitsrate

  • Methode des Embryotransfer
  • Synchronität zwischen Spender- und Empfängerstute
  • Qualität des Embryos
  • Durchdachtes Management

 

[nextpage title="Gefahren und Risiken"]

Gefahren und Risiken

Falls es zu einem erhöhten Einsatz von Embryotransfer kommt, so könnte die Blutlinienvielfalt eingeengt werden und ein bestimmter Modehengsttypus entstehen. Ein weiteres Szenario könnte ein Ausverkauf der „guten Genetik“ sein, da ein globaler Markt entsteht. Ein weiteres Risiko besteht in der Förderung der Kommerzialisierung, wodurch der Züchter, der nicht im großen Stil agiert, nicht seine Marktposition verteidigen kann.

Embryo am siebten Tag

Fazit

Der Embryotransfer wird derzeit eher selten vorgenommen. Gründe sind die bereits angesprochenen hohen Zusatzkosten. Gerade die Leihstute stellt einen besonders hohen Kostenfaktor dar. Ein „kleiner“ Züchter kann allein aus wirtschaftlichen Gründen keine große Empfängerherde halten, daher werden eher große Zuchtbetriebe den Embryotransfer nutzen, für die diese Methode rentabel ist. Sollte die Nachfrage nach Embryotransfer zukünftig steigen, so könnten Kooperationen mit anderen Embryotransfer-Stationen sinnvoll sein. Werden große Empfängerherden zur gemeinschaftlichen Nutzung bereitgestellt, wäre dies durchaus möglich.

Text: Nadia Wattad

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